Kopie von `Das Top-Wetter.de Wetterlexikon`

Die Wörterliste gibt es nicht mehr oder die Website ist nicht (mehr) online. Nachstehend finden Sie eine Kopie der Informationen. Eventuell ist die Information nicht mehr aktuell. Wir weisen Sie darauf hin, bei der Beurteilung der Ergebnisse kritisch zu sein.
Kategorie: Meteorologie und Astronomie > Wetter
Datum & Land: 14/02/2009, De.
Wörter: 554


Omegawetterlage
Eine Omegawetterlage ist eine Wetterlage, bei der ein großes, stationäre, warmes Hoch über Mitteleuropa die Tiefdruckgebiete in einem weiten Bogen um das europäische Festland herum führt und somit die für die Mittelbreiten charakteristische Westdrift eine Zeitlang blockiert. Verantwortlich für die N...

Omegagleichung
Die theoretische Meteorologie liefert mit der Herleitung der Omegagleichung eine wichtige Beziehung zwischen der vertikalen Änderung der Vorticityadvektion, derhorizontalen Verteilung der Schichtdicken- bzw. Temperaturadvektion und demVertikalwind.

Okklusion
Unter einer Okklusion versteht man die fronthafte Region, die durch die Verschmelzung einer Kalt- und einer Warmfront bei einer Mittelbreitenzyklone entsteht. Dieser Verschmelzungsprozess findet bei Tiefdruckgebeiten im Reifestadium regelmäßig statt, da die Kaltfront etwas schneller wandert als die ...

Nullgradgrenze
Die Nullgradgrenze ist die isotherme Schicht in der Atmosphäre, auf der die Temperatur 0 Grad beträgt. Bei Wetterlagen, in denen keine Inversionen auftreten, ist die Nullgradgrenze die Fläche, oberhalb der Dauefrost herrscht und unterhalb der positive Temperaturen gemessen werden.

Nowcasting
Unter Nowcasting versteht man eine Wettervorhersage für die nächsten 2 Stunden ausgehend vom aktuellen Zeitpunkt. Nowcasting ist vor allem im Bereich der Wetterwarnungen von besonderer Bedeutung. Die operationellen Modellprognosen der Wetterdienste können das lokale Wetter nicht mit einer ausreichen...

Normalperiode
Unter der Klimanormalperiode versteht man den von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) festgelegten jeweils 30-jährigen Bezugszeitraum für die standardmäßige Auswertung von weltweiten Klimadaten.

Nortes
Unter Nortes versteht man stets nördliche Winde. Die Nortes sind dabei in verschiedenen teilen der Erde bekannt. So zum Beispiel in Nordspanien als kalte Fallwinde von den im Winter schneebedeckten Höhenzügen der Pyrenäen. in Argentinien als feuchtwarme Nordwinde auf der Vorderseite von Tiefdruckge...

Normalnull
Viele Größen in der Meteorologie und anderen Wissenschaften werden auf das Niveau Normalnull bezogen, um sie miteinander vergleichen zu können. Normalnull dienst auch der Höhenangabe, die implizit praktisch immer als Bezugswert Normalnull hat. Normalnull ist dabei keine global einheitliche größe, w...

Hochsommer
Der Hochsommer in Mitteleuropa ist aus meteorologischer Sicht der Zeitraum von Juli bis August. In diesen Zeitraum fallen auch die sog. Hundstage, die eine landläufige Bezeichnung für eine häufig in diesen Zeitraum fallende trocken-heiße und beständige Hochdruckwetterlage sind. Badewetter im Hochs...

Normaldruck
Der Normaldruck ist der mittlere, über die US-Standardatmosphäre definierte Luftdruck bezogen auf das Meeresniveau. Der Zahlenwert beträgt 1013,25 hPa.

Nivales Klima
In der Klimatologie versteht man unter nivalen Klimazonen diejenigen Regionen auf der Erde, in denen die auftretenden Niederschläge vorherrschend als Schnee fallen.

NOAA
NOAA ist eine Abkürzung für die National Oceanic and Atmospheric Administration. Es handelt sich dabei um eine 1970 in den USA gegründete Behörde, welche die nationale Ozean- und Atmosphärenforschung koordiniert. Wesentliche Aufgabe der NOAA ist das NOAA-Satellitenprogramm, in dem eine ganze Serie o...

Nimbostratus
Nimbostratus ist die klassische, dicke und graue stratiforme Regenwolke. Die Sonne ist bei Nimbostratus nicht mehr erkennbar. Typisch für Nimbostratus ist lang anhaltender, gleichmäßiger Regen oder Schneefall. Manchmal befinden sich unterhalb einer Nimbostratuswolkenschicht einzelne Wolkenfetzen, di...

Hochnebel
Mit Hochnebel bezeichnet man eine tiefliegende Stratuswolke, die sich vor allem bei winterlichen Hochdruckwetterlagen unterhalb einer Inversion ausbilden kann.

Hochdruckgebiet
Ein Hochdruckgebiet (Antizyklone) ist ein Gebiet relativ hohen Luftdruckes. Hochdruckgebiete sind stets mit vorherrschend absinkenden Luftbewegungen verbunden, die zu einer Wolkenauflösungstendenz führen.

Nieselregen
Nieselregen ist eine andere Bezeichnung für den feinen Sprühregen, der meist aus nicht allzu hoch reichenden Stratuswolken fällt und vor allem in den Luvlagen der Höhenzuge bisweilen stundenlang andauert.

Niederschlagstypen
In der Klimatologie unterscheidet man anhand von mittleren Monatshöhen den Verlauf des mittleren Jahresgang des Niederschlags. Dabei wurden folgende Klassen definiert: doppelter Zenitalregen: tritt nur in den inneren Tropen auf. einfacher Zenitalegen: tritt nur in den äußeren Tropen auf. Monsunrege...

Hitzdrahtanemometer
Das Hitzdrahtanemometer wird zur Messung sehr kleiner Windgeschwindigkeiten verwendet.

Hitzetag
Die Bezeichnung Hitzetag ist veraltet. Sie geht auf G. Hellmann zurück. Ein Hitzetag ist demnach ein Tag, an dem das Tagesmittel mindestens 25°C beträgt.

Niederschlagstag
Von einem Niederschlagstag wird in der Meteorologie gesprochen, wenn in einem 24-stündigen Bezugszeitraum mindestens 0,1 mm bzw. 0,1 Liter pro Quadratmeter Niederschlag gefallen ist. Dabei wird bei Klimastationen jeweils um 7 Uhr Lokalzeit der 24-stündige Niederschlag am Regenmesser abgelesen und be...

Himmelsstrahlung
Mit (diffuser) Himmelsstrahlung bezeichnet man das gesamte kurzwellige Licht, welches aus dem oberen Halbraum auf eine horizontale Fläche trifft. Allerdings wird hierbei das direkte (ungestreute) Sonnenlicht nicht mitgerechnet.

High Index Lage
Von einer High-Index Phase spricht man in der Meteorologie, falls die Strömung der Westwindzone vorherrschend zonal ist. Dies bedeutet, dass die in der mittleren und hohen auftretenden großräumigen Tröge und Rücken (Rossby-Wellen) nur geringe Amplituden aufweisen.

Hellmann Niederschlagsmeßgerät
Der Niederschlagsmesser nach G. Hellmann wird standardmäßig im Meßnetz der nationalen Wetterdienste eingesetzt.

Heterosphäre
Mit Heterosphäre bezeichnet man in der Meteorologie die Atmosphäre oberhalb einer Höhe von etwa 100 Kilometern. Grundlage ist hierbei die Einteilung der Erdatmosphäre nach dem Grad der Durchmischung der einzelnen Gaskomponenten der Luft. Dabei findet man in der unteren Schicht bis etwa 100 Kilometer...

Heliograph
Heliograph ist eine andere gängige Bezeichnung für einen Sonnenscheinautographen. Es handelt sich dabei um ein Gerät, mit dessen Hilfe man die Sonnenscheindauer eines Tages aufzeichnen kann.

heiter
Falls der Bedeckungsgrad des Himmels einen Wert von 2/8 nicht überschreitet, so bezeichnet man ihn vereinfachend als heiter. Treten gar keine Wolken auf, so spricht man jedoch eher von einem wolkenlosen Himmel als von einem heiteren Himmel.

Niederschlagsbildung
Die Niederschlagsbildung findet in der Regel innerhalb von Wolken statt. Dabei unterscheidet man zwischen Wolken, die nur Wassertröpfchen enthalten (warmen Wolken), solchen, die nur Eisteilchen enthalten (kalten Wolken) und Wolken, die sowohl Wassertröpfchen als auch Eiskristalle enthalten.

Niederschlag
Wenn Wassertröpfchen oder Eisteilchen eine bestimmte Größe erreichen (etwa 0,1 mm bei Wassertröpfchen und 1,5 mm Durchmesser bei Eiskristallen), so können sie von durchschnittlichen Aufwinden nicht mehr in der Schwebe gehalten werden und beginnen Richtung Boden zu fallen. Wenn sie diese dann erreich...

Neuschnee
Als Neuschnee(-menge) wird in der Synoptik die Schneemenge bezeichnet, die innerhalb eines 24-stündigen Zeitraums an einer Messstation im Vergleich zum Vortageswert hinzukommt. Als Referenztermin gilt dabei der erste lokale Beobachtungstermin des Tages (meist um 7 Uhr Ortszeit). Die Neuschneemenge w...

Heißer Tag
In der Meteorologie spricht man definitionsgemäß von einem heißen Tag, wenn die Tageshöchsttemperatur einen Wert von mindestens 30°C erreicht. Ideales Badewetter an einem heißen Tag an der Bucht von Alcudia auf Mallorca. Foto: Dipl. Met. Björn Beyer

Heiligenschein
Der Heiligenschein ist eine der optischen Erscheinungen in der Erdatmosphäre. Es handelt sich dabei konkret um eine Beugungserscheinung, die bei tiefstehender Sonne um den Schatten des Kopfes eines Beobachters auf eine mit Tautropfen benetzte Grasfläche als weißfarbiger Ring auftritt.

Heavyside-Schicht
Mit 'Heavyside-Schicht' bezeichnet man (etwas veraltet!) die E-Schicht der Ionosphäre. Allerdings ist diese Bezeichnung nicht mehr 'up-to-date'. Der Name beruht auf dem britischen Physiker O. Heavyside, der damals als einer der Ersten die Existenz einer hochtroposphärischen Ionosphäre vermutete. Heu...

Hauptdruckflächen
Die Haupt- oder Standarddruckflächen sind die international festgelegten isobaren Flächen. Für diese Druckflächen werden weltweit einheitlich durch aerologische Aufstiege (Radiosonden) Meßwerte der Temperatur, des Taupunktes sowie des Windes erfaßt.

Nebelwüste
Häufig bei Küstenwüsten auftretender sehr schmaler Streifen unmittelbar an der Küste, wo kaltes Meereswasser die Luft immer wieder bis zum Taupunkt abkühlt. Weiter im Landesinneren sorgt die Sonneneinstrahlung für eine Erwärmung der Luft und der Nebel verschwindet.

Nebeltag
Der Begriff Nebeltag spielt eine Rolle in Rahmen der Klimabeobachtungen (=> Klimatermine). Dabei wird genau dann ein Nebeltag gemeldet, wenn irgendwann zwischen 00 und 24 Uhr eines Tages in einem horizontalem Sektor von mindestens 90 Grad Winkelerstreckung die Nebeldefinition (Sichtweite kleiner als...

Nebel
Von Nebel spricht man in der Meteorologie, wenn die Sichtweite durch das Vorhandensein sehr feiner Wassertröpfchen in der Luft auf unter 1 Kilometer absinkt.

Nebelobergrenze
Die Nebelobergrenze ist vor allem bei Inversionswetterlagen von Interesse. Bei solchen Wetterlagen, die in Deutschland fast ausschliesslich im Winterhalbjahr auftreten, bildet sich unterhalb einer Inversion durch suksessive Auskühlung in den langen Winternächten irgendwann Nebel.

Harmattan
Der Harmattan ist ein trocken-heißer Südostpassatwind im Bereich der Westsahara und Oberguinea. Es handelt sich dabei um einen Staubsturm, der aufgrund eines relativ hohen Gehaltes an rotem Lateritstaub als roter Staubsturm bekannt ist.

Harsch
Mit Harsch bezeichnet man eine infolge wechselnder Witterungsperioden (Tauwetter, Frostperioden) verfestigte Schneedecke. Man unterscheidet generell noch zwei Unterarten: Windharsch: dieser entsteht durch eine windgetriebene Verdichtung des oberen Bereiches der Scheedecke. Sonnenharsch: diese Art en...

Hangnebel
Hangnebel wird auch als Bergnebel bezeichnet. Es handelt sich dabei einfach um eine durch den Talwind (dieser weht vom Tal den Hang hinauf) hangaufwärts geführte feuchte Luft, die durch adiabatische Abkühlungseffekte das Kondensationsniveau erreicht. Da die Luft nur in Hangnähe aufsteigt, bilden sic...

Halo
Anders als Regentropfen, die in guter Näherung als kugelförmig betrachtet werden können, haben Eiskristalle (Schneeflocken, Prismen, Plättchen) stets eine ausgezeichnete Lage im Raum, die durch ihre Symmetrieachsen definiert ist. Kleine, langsam gewachsene Eiskristalle sind dabei meist regelmäßige, ...

Hagel
Mit Hagel bezeichnet man in der Meteorologie einen festen Niederschlag in Form von Eiskörnern oder Eisklumpen von mindestens 5 Millimetern Durchmesser. Große Hagelklumpen (Schloßen) können gelegentlich mehr als 10 Zentimeter Durchmesser erreichen. Meist haben die Hagelkörner eine Größe zwischen 1 un...

Hadleyzelle
Mit dem Begriff der Hadleyzelle (nach G. Hadley) bezeichnet man die beiderseits des meteorologischen Äquators vorhandenen meridionalen thermisch direkten Zirkulationsräder. Dabei steigt die Luft im Bereich der innertropischen Konvergenzzone auf. In der Höhe fließt sie dann divergent nach Norden und ...

Nachtgewitter
Nachtgewitter sind einfach Gewitter, die während der Nacht auftreten. Da sich die Luftschichtung während der Nacht durch die fehlende Sonneneinstrahlung meist stabilisiert, ist die Nacht ein eher ungünstiger Zeitraum für die Bildung von Gewittern. Für die Auslösung von Nachtgewittern müssen daher me...

Nachtfrost
Von Nachtfrost spricht man, wenn die Temperatur nur während der Nacht unter den Gefrierpunkt sinkt. Wenn sie hingegen dauerhaft (den ganze Tag) unter dem Gefrierpunkt liegt, so spricht man von Dauerfrost.

Morgenrot
siehe Abendrot. Intensives Morgenrot über dem Rheinland Foto: Dipl. Met. Björn Beyer

Model Output Statistics
(MOS) Model Output Statistics (Abkürzung: MOS) ist ein in den USA entwickelter statistischer Ansatz, aus (vorhersagten) Parameterfeldern der (globalen oder regionalen) Wettervorhersagemodelle auf das Wetter an einem beliebigen Ort (innerhalb des Modellgebietes) zu schließen. MOS ...

Habub
Der Habub ist ein heißer sommerlicher Staubsturm aus vorherrschend nördlichen Richtungen in Ägypten und im Sudan.

Grüner Strahl
Das Phänomen des 'grünen Strahls' tritt gelegentlich und stets in sehr klarer Luft auf, sobald die Sonnenscheibe gerade eben den Horizont unterschritten hat. Dann ist für wenige Bruchteile einer Sekunde noch der grünlich leuchtende äußere Rand Sonne zu erkennen.

Großwetterlage
Eine Großwetterlage ist eine mittlere Luftdruckverteilung in der unteren Troposphäre über einem großen Gebiet (z.B. Europa) während eines mehrtägigen Zeitraumes. Während einer Großwetterlage ändern sich die Zugbahnen kleinerer Druckfall- und Druckanstiegsgebiete nur wenig.

Grönlandhoch
Das Grönlandhoch ist ein winterliches Kältehoch über Grönland. Durch seine Beständigkeit sorgt es für die Bildung der grönländischen Polarluftmasse.

Griesel
Von Schneegriesel spricht man bei sehr kleinen, weißen, aus Schneekristallen und angefrorenen Wolkentröpfchen entstandenen Körnchen. Es handelt sich dabei um eine spezielle Form des Graupels.

Graupel
Graupel ist eine Niederschlagsart, die durch rundliche, weitgehend undurchsichtige Körner aus zusammengeballten Schneekristallen und angefrorenen unterkühlten Wassertröpfchen besteht.

Gradientwind
Der Gradientwind ist eine Erweiterung des geostrophischen Windes. Letzterer resultiert aus einem Gleichgewicht zwischen Druckgradientkraft und Corioliskraft.

Grasminimum
Das Grasminimum ist die tiefste Temperatur eines Tages in einer Höhe von 5 cm über dem Erdboden. Häufig spricht man in diesem Zusammenhang auch kurz von der 'Temperatur am Erdboden' und bringt damit gegebenenfalls Nachtfröste in Verbindung, die durch nächtliche Ausstrahlungsprozesse am Erdboden rasc...

Gradientkraft
Die Druckgradientkraft ist eine der fundamentalen Kräfte in der Physik. Sie tritt in der Atmosphäre immer dann in Erscheinung, wenn der Luftdruck nicht überall denselben Wert aufweist. Sie ist entgegen dem Druckgradienten (*) vom hohen zum tiefen Druck gerichtet.

Monsun
Der Monsun ist eine großräumige Zirkulation, die infolge einer unterschiedlich starken Erwärmung von Landmasse und Ozean in tropischen und subtropischen Regionen auftritt.

Monsuntief
Unter DEM Monsuntief versteht man in der Klimatologie das durch die starke Erwärmung des asiatischen Kontinents im Nordsommer enstehende Hitztief, dessen Kern über Nordindien liegt. Das Monsuntief weist im zeitlichen Mittel über das Nordsommerhalbjahr mit etwa 995 hPa den tiefsten Kerndruck auf der ...

Globalstrahlung
Mit Globalstrahlung bezeichnet man die gesamte auf eine horizontale Fläche am Boden einfallende kurzwellige Himmelsstrahlung, also die Summe aus direkter solarer Strahlung und der diffusen Himmelsstrahlung (resultierend aus gestreutem und reflektiertem Sonnenlicht).

Moazagotl Wolken
Mit Moazagotl Wolken bezeichnet man mehrfach übereinander geschichtete Lenticulariswolken. Der merkwürdige Name stammt aus einer mundartlichen Überlieferung, derzufolge der Schäfer Gottlieb Matz diese Wolken häufig am Nordrand der Riesengebirges beobachten und beschreiben konnte.

Mistral
Der Mistral ist ein kühler und trockener Wind, der bei einer nordwestlichen Anströmung durch einen Kanalisierungseffekt im Rhonetal in der Provence in Südfrankreich auftritt. Er kann bei entsprechend lebhafter nordwestlicher Anströmung teilweise Orkanstärke erreichen und mit dieser über das Rhonetal...

Mischungsweglänge
Die Mischungsweglänge ist eine Größe, die in der Grenzschichtmeteorologie sehr häufig auftaucht. Es handelt sich dabei um ein Maß für die Charakterisierung der Turbulenz in der Reibungsschicht. Die Mischungsweglänge beschreibt anschaulich die Strecke, die ein gegebenes Turbulenzelement in der Reibun...

Mischungsverhältnis
Das Mischungsverhältnis m ist ein Feuchtemaß für die Luft. Es gibt die Menge an Wasserdampf in Gramm pro Kilogramm trockener Luft an. Das Mischungsverhältnis kann zum Beispiel aus den Größen Dampfdruck der Wasserdampfes e und dem Luftdruck p berechnet werden gemäss der Beziehung m = 0,622 * e / (p...

Gletscherwind
Als Gletscherwind bezeichnet man die durch die starke Abkühlung unmittelbar über dem Gletschereis aufgrund ihrer höheren Dichte ins Tal abfließende Kaltluft. Der Gletscherwind hat aufgrund seiner Bildung nur eine geringe vertikale Mächtigkeit.

Gleitfläche
Als Gleitfläche bezeichnet man eine Fläche in der Atmosphäre, in der sich ein Luftteilchen ohne Wärmezufuhr oder -abgabe, also adiabatisch, bewegen kann.

Mischungsnebel
Mischungsnebel ist eine Nebelart: Man unterscheidet die verschiedenen Nebelarten hinsichtlich der Ursache bzw. des physikalischen Prozesses, warum sich der Nebel bildet.

Millibar
Das Millibar (=1/1000-stel bar, Abkürzung mbar) ist eine veraltete Einheit für die Messung des Luftdruckes. Sie wurde nach Einführung der SI-Einheiten durch das Hektopascal (=100 Pascal) ersetzt und entspricht letzteren exakt. Es gilt folgende Umrechnungskette: 1 mbar = 1/1000 bar = 100 Pa = 100 N/m...

Milankovic Theorie
Die Milankovic-Theorie (nach M. Milankovic) versucht globale Klimaschwankungen durch Änderungen in astronomischen Parametern zu erklären. Grundlage der Theorie ist dabei eine 'Zurückberechnung' der solaren Einstrahlungsverteilung und Intensität auf der Erde für den letzten 600000 Jahre. Eine solche ...

MESZ
Mit Mitternachtssonne wird die zwischen den Polarkreisen (66 Grad, 30 Minuten nördlicher und südlicher Breite) und den Polen zeitweise ganztägig über dem Horizont stehende Sonne bezeichnet. Die Ursache für die Mitternachtssonne ist die Neigung der Erdachse gegen die Ekliptik. Mehr zu den astronomisc...

Glashauseffekt
Der 'Glashauseffekt' ist sicherlich bekannter unter der Bezeichnung 'Treibhauseffekt'. Man meint damit den Effekt, daß die von der Erdoberfläche ausgesandte langwellige Strahlung von den sog. Treibhausgasen (in erster Linie Wasserdampf und Kohlendioxid) fast im gesamten langwelligen Bereich stark ab...

Meteorologische Sichtweite
Die meteorologische Sichtweite ist definiert als die größte honrizontale Entfernung, in der dunkle Objekte bzw. Sichtziele in Erdbodennähe mit einer scheinbaren Größe von 0.5 bis 5 Grad vor einem hellem Horizont bzw. ggfs. gegen einen weißen Nebelhintergund gerade noch erkennt werden können.

Meteorologiestudium
Nähere Infos zu einem Studium der der Meteorologie gibt es hier.

Meteorologica
Die Meteorologica ist die erste grundlegende und systematische Abhandlung zu physikalischen Vorgängen und Prozessen in der Erdatmosphäre. Sie wurde unter der Leitung des griechischen Philosophen Aristoteles (384 bis 322 vor Christus, ein Schüler Platons in Athen und späterer Erzieher Alexander des G...

Meteorologe
Ein Meteorologe ist ein Fachmann auf dem Gebiet 'Meteorologie'. Offiziell ist zur Erlangung des Titels 'Meteorologe' ein neun- bis zehnsemestriges Hochschulstudium erforderlich.

METAR Code
Der METAR-Code ist wie der Synopschlüssel ein Wetterschlüssel, also eine Kurzschreibweise für eine Bodenwettermeldung. Dabei ist der METAR-Code speziell eine Bodenwettermeldung für die Luftfahrt, die von einer Flugwetterwarte an allen internationalen und teils auch an anderen Flughäfen erstellt wird...

Meteorologischer Äquator
Mit dem Begriff des meteorologischen Äquators bezeichnet man in der Meteorologie die Lage des tiefsten Luftdruckes in den Tropen im Jahres- und Breitenkreismittel. Es handelt sich also im wesentlichen um die mittlere Lage der innertropischen Konvergenzzone.

MESZ
Die mitteleuropäische Sommerzeit (Abkürzung: MESZ) ist die gegenüber der mitteleuropäischen Ortszeit (MEZ) um eine Stunde vorverlegte Zeit im Sommerhalbjahr (zwischen dem 1. März und dem 31. Oktober). Diese MESZ wurde von mehreren mitteleuropäischen Staaten eingeführt, um eine bessere Ausnutzung des...

mesoskalig
In der Meteorologie wurden zwecks einer besseren theoretischen Handhabung verschiedene Skalenbereiche bzw. Größenordnungen definiert, auf denen atmosphärische Phänomene betrachtet werden. Mesoskalige atmosphärische Phänomene haben dabei eine horizontale Erstreckung zwischen 2 und 2000 Kilometern. Be...

meridional
Meridional bedeutend soviel wie 'den Längenkreis betreffend' bzw. ' parallel zu einem Längenkreis'. Eine meriodionale Strömung ist also eine Strömung, die im wesentlichen parallel zu den Längenkreisen (also entweder in Süd-Nord-Richtung oder umgekehrt) orientiert ist.

Meereshöhe
Die Höhe des Meeresspiegels (= Meereshöhe) ist eine Äquipotentialfläche der Erde. Man hat sich darauf geeinigt, diese Fläche als 'Normal Null' zu definieren. Dann ergibt sich die Höhe eines Ortes oder Punktes im Raum als der vertikale Abstand zu Normal Null bzw. zur Meereshöhe. Zum Beispiel beziehen...

Gibli [arab.: Ghibli]
Auf der Vorderseite von Tiefdruckwirbel im Mittelmeergebiet wird häufig heiße Luft aus der Sahara nach Norden geführt. Ist der Wind stark genug, so kommt es zu einer Anreicherung der Luft mit Wüstenstaub, im Extremfall kommt es sogar zur Ausbildung eines Staubsturmes.

Meereis
Unter Meereis versteht man das im Meer schwimmende Treib- oder Packeis. Im engeren Sinne ist unter Meereis nur das Eis zu verstehen, das sich tatsächlich auch im Meer gebildet hat. Die Meereisbildung erfolgt bei anhaltendem Frostwetter.

Medizinmeteorologie
Die Medizinmeteorologie ist ein Teilgebiet der Biometeorologie. Themenschwerpunkte der Medizinmeteorologie sind die Biosynoptik und die Bioklimatologie. Es geht darum, positive und negative wetter- oder klimabedingte Einflüsse sowie Umwelteinflüsse auf den menschlichen Organismus zu erforschen.

Gewitter
Zum Stichwort Gewitter finden Sie einige grundlegende Ausführungen in dem meteorologischen Themenbeitrag Gewitter - Entstehung und Besonderheiten. Isoliertes tropisches Gewitter in Westafrika Foto: Dipl. Met. Björn Beyer

Gewittersack
Mit dem Stichwort 'Gewittersack' bezeichnet man eine nach Süden gerichtete Ausbuchtung der Isobaren in feuchtlabiler Warmluft. Ein Gewittersack (oder auch flaches Gewittertief) bildet sich häufig im Sommer über Frankreich aus, wenn ein Tiefruckgebiet über den Britischen Inseln auf seiner Vorderseite...

Geostrophischer Wind
Der geostrophische ist der beschleunigungsfreie Gleichgewichtswind, der sich aus einem Gleichgewicht der Corioliskraft und der Druckgradientkraft ergibt. Der geostrophische Wind ist eine gute Näherung für den realen Wind, zumindestens oberhalb der planetaren Grenzschicht.

Geopotential
Das Geopotential ist definiert als die Arbeit, die nötig ist, um die Einheitsmasse von 1 Kilogramm im Schwerefeld der Erde vom Meeresniveau auf die Höhe Z anzuheben. Es handelt es sich also um die potentielle Energie einer Einheitsmasse im Schwerefeld der Erde. Die Einheit des Geopotentials ist demn...

Gemäßigtes Klima
Mit gemäßigtem Klima wird in nicht überall treffender Weise das Klima der hohen mittleren Breiten bezeichnet. Wirklich gemäßigt zeigt sich das Klima nur an den Westseiten der Kontinente, die stark von den Zyklonen der Westwindzone und durch maritime Einflüsse geprägt werden. Auf den Kontinenten selb...

Gegendämmerung
Bei der Gegendämmerung handelt es sich um das grau-blaue flache Himmelssegment, welches jeweils der aufgehenden/untergehenden Sonne gegenüberliegt (z.B. bei Sonnenaufgang am westlichen Horizont).

Gefrierwärme
Als Gefrierwärme wird diejenige Wärmemenge bezeichnet, die beim Gefriervorgang (von Wasser bzw. generell eines Stoffes) bei konstanter Temperatur freigesetzt wird. Sie wird meist auf eine Masse von 1 Kilogramm bezogen. Bei Wasser beträgt sie 333,7 kJ/kg.

mediocris
mediocris ist ein adjektivischer Zusatz für die Wolkengattung Cumulus. 'mediocris' bedeutet so viel wie 'mittelmäßig' bzw. im gegebenen Zusammenhang 'von mittlerer vertikaler Erstreckung'. Cumulus mediocris über den Küstengewässern der Malediven im Indischen Ozean Foto: Björn Beyer

Maximumthermometer
Beim Maximumthermometer handelt es sich um Quecksilberthermometer, das speziell zur Messung der Tageshöchsttemperatur entwickelt wurde. Funktionsprinzip: Während einer Erwärmung dehnt sich das Quecksilber aus und steigt in der Glaskappilare auf, ganz analog zu einem normalen Quecksilber-Thermometer.

Maritimes Klima
Maritimes Klima bedeutet soviel wie 'zum Meer gehörend'. Maritimes oder (synomym: ozeanisches Klima oder Seeklima) ist ein wesentlich vom Meer beeinflusstes Klima.

Maskierte Kaltfront
Eine maskierte Kaltfront ist eine Kaltfront, die sich nur in mittleren und höheren Luftschichten durch eine Abkühlung bemerkbar macht, bodennah jedoch durch eine Erwärmung. Das ist vor allem im Winterhalbjahr möglich, wenn sich während einer vorhergehenden, längeren Hochdruckwetterlage (Kältehoch) e...

Gefrierkerne
Gefrierkerne wirken analog zu den Kondensationskernen, d.h. sie begünstigen die Bildung von Eiskristallen (anstelle von Wassertröpfchen bei den Kondensationskernen). Die verschiedenen Arten von Gefrierkernen lassen sich grob in 3 Typen einteilen: bei 0°C bis -32°C handelt es sich meist um feste, mi...

Gefahrenmeldung
Bei einer Gefahrenmeldung handelt es sich um eine Sondermeldung einer Land- oder Küstenwetterstation, die nicht auf einem Flugplatz liegt. Sie dient dazu, die Luftfahrt vor einer plötzlichen Wetterverschlechterung explizit zu warnen. Die Meldung wird als verkürzter Synop-Datenschlüssel mit der Anfan...

Gefäßbarometer
Das Gefäßbarometer gehört zu den Flüssigkeitsbarometern, dient also wie alle Barometer der Messung des atmosphärischen Luftdruckes.

maritim
maritim bedeutet soviel wie 'zum Meer gehörend'. Eine maritim geprägte Luftmasse zum Beispiel ist eine Luftmasse, die eine zeitlang unter dem Einfluß des Ozeans gestanden hat. Dies führt u.a. zu einer Anreicherung mit Feuchte in tieferen Schichten. In Westeuropa sind die maritimen Luftmassen vom Atl...

mamma
mamma oder auch mammatus ist ein substantivischer Zusatz der Wolkengattungen Cirrus, Cirrocumulus, Altocumulus, Altostratus, Stratocumulus und Cumulonimbus. Er bedeutet soviel wie 'mit beutelförmigen Auswüchsen'.

Magnusformel
Die Magnus-Formel ist eine 1844 von H. G. Magnus abgeleitete Formel zur Berechnung des Sättigungsdampfdruckes der Luft über einer ebenen Wasserfläche bei einer gegebenen Temperatur. Dei Magnus-Formel ist eine rein empirische (d.h. auf Messwerten basierende) Beziehung, die jedoch auch durch theoretis...