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Kategorie: Meteorologie und Astronomie > Wetter
Datum & Land: 14/02/2009, De.
Wörter: 554


Isotherme Atmosphäre
Die isotherme Atmosphäre ist eine fiktive Hilfsvorstellung. Man nimmt einfach an, die Atmosphäre habe in allen Höhen die gleiche Temperatur (-> Isothermie). Diese Annahme ermöglicht die praktische Integration der barometrischen Höhenformel. Man erhält als Ergebnis, daß in einer isothermen Atmosphäre...

Bise
Bei der Bise (ein französicher Ausdruck!) handelt es sich um einen kalten, trockenen Nordostwind im Schweizer Mittelland. Dieser Wind tritt dabei vornehmlich im Gebiet des Genfer Sees sowie im französischen Voralpenland auf.

Biometeorologie
Die Biometeorologie ist ein Teilgebiet der Meteorologie, welches sich speziell mit den direkten und indirekten Einflüssen der Atmosphäre auf den Menschen und auf andere Lebewesen befasst.

Isolinien
Mithilfe von Isolinienverteilungen lassen sich stetige 2-dimensionale Felder sehr anschaulich darstellen. Isolinien sind Linien, die alle Orte mit gleichen numerischen Werten oder Eigenschaften verbinden. Wichtig ist auf alle Fälle die Stetigkeit der Feldverteilungen. In den Naturwissenschaften unte...

Bewegungsgleichungen
Die sog. Bewegungsgleichungen sind der physikalische Ausdruck des dritten Newton'schen Gesetzes, welches besagt, daß eine Änderung des Impulses eines Teilchens durch die Summe aller wirkenden Kräfte hervorgerufen wird. Speziell in der Meteorologie oder Hydrodynamik handelt es sich bei den Bewegungsg...

Islandtief
Das Islandtief ist ein sehr häufig im Seegebiet von Island anzutreffendes Tiefdruckgebiet. Es wird durch den Leetrogeffekt der Rocky Mountains als Rossbywelle in der westlichen Grundströmung immer wieder neu angeregt.

Bermudahoch
Das Bermudahoch ist ein Hochdruckgebiet, welches man häufig über dem Nordatlantik im Gebiet der Bermudainseln antrifft. Es gehört zu den beständigen Hochdruckzellen des subtropischen Hochdrückgürtels, ähnlich wie das Azorenhoch. Das Bermudahoch beeinflußt maßgeblich das Wetter im Südosten der USA so...

Berg- und Talwindzirkulation
Bei der Berg- und Talwindzirkulation handelt es sich um eine thermisch induzierte Luftzirkulation. Wenn sich tagsüber die von der Sonne beschienenen Berghänge erwärmen, geben sie die Wärme an die direkt aufliegenden Luftschichten ab. Diese beginnen dann beschleunigt als Talwind den Hang hinaufzustei...

Bergnebel
Der Bergnebel tritt immer dann auf, wenn im Luv eines Gebirgszuges aufgrund der generellen Strömung feuchte Luft aus den Tallagen zum Aufsteigen gezwungen wird und bis zum Taupunkt abkühlt. Es haneldt sich somit um eine orographisch ausgelöste Nebel- bzw Wolkenbildung.

Ionosphäre
Die Ionosphäre ist der Bereich der Atmosphäre, in welchem sich durch harte, kurzwellige solare Strahlung verstärkt Ionen, d.h. geladene Teilchen, anreichern können.

Irisieren
Von irisierenden Wolken spricht man, wenn dünne Stratus- oder auch Cirruswolken in der Nähe der Sonne durch Beugungseffekte perlmutterartig schimmern. Die jeweiligen Farben (vornehmlich rot und grün) hängen dabei von der Tropfengröße (bzw. der Eiskristallgröße bei Cirruswolken) ab. Farbenprächtig ...

Inversionswolken
Da eine Inversionsschicht den vertikalen Luftmassenaustausch stark unterdrückt, kann sich in der Schicht unterhalb der Inversion durch forschreitende Auskühlung und Anreicherung mit Feuchte eine stratiforme Bewölkung ausbilden.

Abendrot / Morgenrot
Das Abendrot (analog: Morgenrot) wird durch ein Überwiegen des Rotanteils im Sonnenlicht hervorgerufen. Bei tiefem Sonnenstand wird der Weg des Sonnenlichtes durch die Atmosphäre länger. Da der kurzwellige (blau, grün) Wellenlängenbereich stärker durch Streuung an Luftmolekülen, Dunstteilchen und Ae...

Beobachtungstermine
International standardisierte Beobachtungstermine, wobei einmal im 3-Stundentakt (00,03,06,09,12,15,18,21 Uhr UTC) zu den sog. synoptischen Terminen und desweiteren zu den drei Klimaterminen (07,14,21 Uhr MOZ) eine Erfassung der meteorologischen Parameter erfolgt.

Bedingte Instabilität
Die bedingte Instabilität ist ein Ausdruck für eine Temperaturschichtung der Erdatmosphäre, bei der die Temeraturzustandskurve genau zwischen der Trocken- und der Feuchtadiabaten liegt. Dies hat zur Folge, daß die Schichtung nur solange stabil geschichtet ist, wie keine Kondensation einsetzt (z.B. w...

Beaufortskala
Die Beaufortskala (nach Sir. F. Beaufort) wurde im Jahre 1806 eingeführt und ist die bekannte Skala für die Windstärke. Sie stellt die Windstärken in Bezug zu typischen Auswirkungen auf dem Land und auf dem Meer. Die untenstehende Tabelle zeigt die vollständige Beaufortskala:

Inversion
Unter einer Inversionsschicht versteht man in der Meteorologie eine Luftschicht, innerhalb derer die Temperatur entgegen den normalen Verhältnissen (siehe ICAO-Standardatmosphäre) mit der Höhe zunimmt. Man spricht auch von einer Temperaturumkehrschicht. Inversionschichten können durch verschiedene a...

Interzeption
Unter Interzeption versteht man das Zurückhalten von Niederschlagswasser auf den Oberflächen von Pflanzen, vor allem auf den Blättern. In sehr dichten Wäldern (z.B. in den Tropen) können bis zu 50% des Niederschlagswassers durch Interzeption zurückgehalten werden, d.h. sie erreichen den Erdboden nic...

Bauernregeln
Bei Bauernregeln handelt es sich meist um kurze Reime, die aus der aktuellen Witterung die künftige Entwicklung zu prognostizieren versuchen. Die Bauernregeln haben eine historische Vergangenheit, da viele von ihnen bereits in vorchristlicher Zeit entstanden sind und häufig mit bestimmten Heiligen i...

Interglazial
Mit Interglazial bezeichnet man in der Klimatologie den Zeitraum zwischen zwei Eiszeiten, also einfach eine Warmzeit. Strittig ist vor allem in der Geographie allerdings die Frage, wie man eigentlich den Begriff Eiszeit sinnvoll definiert. Hier gehen die Ansichten leider zum Teil weit auseinander.

Barotrope Instabilität
Bei der barotropen Instabilität untersucht man Instabilitäten, die sich in einer barotop geschichteten Atmosphäre in der zonalen Grundströmung entwickeln können. Voraussetzung ist jedoch eine meridionale Scherung des zonalen Grundstroms.

Barotropie
Eine barotrope Atmosphärenschichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sich Flächen gleicher Temperatur und Flächen gleichen Druckes nicht schneiden, d.h. also parallel zueinander liegen. Dies ist gleichbedeutend mit der Aussage, daß der Druck nur eine Funktion der Dichte ist. Also hat man auf jeder D...

Barometer
Mit Hilfe eines Barometers mißt man den atmosphärischen Luftdruck. Es gibt verschiedene Arten von Barometern: Aneroidbarometer, Flüssigkeitsbarometer und Hypsometer. Das erste Barometer, ein Flüssigkeitsbarometer, wurde von E. Torricelli entwickelt.

Baroklinität
Mit den Begriff der Baroklinität bezeichnet man eine Atmosphärenschichtung, in der der geostrophische Höhenwind nicht konstant ist. Er muß sich in seiner Stärke und/oder seiner Richtung ändern. Eine Drehung des geostrophischen Windes mit der Höhe nach rechts ist gleichbedeutend mit einer Warmluftadv...

Barometrische Höhenformel
Die barometrische Höhenformel ist der physikalisch-theoretische Ausdruck für die Kopplung zwischen Druck und Höhe. Sie lautet: z = [ (R * T(m) ) / g ] * ln [ p(0) / p ]

Bar
Das Bar ist eine (veraltete) Druckeinheit. In der Meteorologie wird meist das Millibar, also ein Druck von 1/1000 Bar, verwendet. Heute wird der Druck gesetzlich in Pascal (Newton pro Quadratmeter) angegeben. Dabei entspricht dann dem Millibar genau 1 Hektopascal, also 100 Pascal.

Azorenhoch
Das Azorenhoch ist eines der großen, beständigen Hochdruckgebiete des subtropischen Hochdruckgürtels. Es stellt zudem ein wichtiges Aktionszentrum für die Steuerung der Höhenströmung dar, vor allem dann, wenn sich ein Teil des Azorenhochs entweder in Form eines Keils oder gar in Form einer abgeschlo...

Instabilitätslinie
Unter einer Instabilitätslinie versteht man in der synoptischen Meteorologie eine frontähnliche Zone verstärkter konvektiver Instabilität. Sie ist daher durch verstärkte Schauer- und Gewittertätigkeit gekennzeichnet. Man bezeichnet solche Instabilitätslinien auch als Konvergenzlinien.

innertropisches Klima
Die Innertropen sind klimatisch gesehen durch folgende Merkmale charakterisiert: Sie weisen ganzjährig hohe Niederschläge (Schauer- und Gewitterniederschläge) auf und zudem hohe Mitteltemperaturen von mehr als 18°C in allen Monaten des Jahres. Die Jahresschwankung der Temperaturen ist mit weniger al...

Auslösetemperatur
Als Auslösetemperatur bezeichnet man diejenige Temperatur, die die Luft in 2 Meter Höhe über Grund (d.h. also am Boden im meteorologischen Sinne) erreichen muß, damit sie allein aufgrund ihrer geringeren Dichte (beim Aufstieg im Vergleich zur Umgebungsluft!!!) bis zum Kondensationsniveau aufsteigen ...

innertropische Konvergenz
Die innertropische Konvergenzzone ist der äquatornahe Bereich, in dem die durch ihren langen Weg über die Ozeane stark mit Feuchtigkeit angereicherten Nordostpassate der Nordhalbkugel und die Südostpassate der Südhalbkugel konvergieren.

Aufgleitfront
Bei einer Aufgleitfront (syn.: Anafront) handelt es sich um eine Front, bei der die Warmluft relativ zur Kaltluft aufgleitet. Ein typischer Vertreter von Anafronten sind gut ausgebildete Warmfronten.

Arktikfront
Die Arktikfront befindet sich (gemäß der Norwegischen Schule) an der Südflanke der arktischen Polarluftmasse. Sie liegt meist zwischen 65 und 75 Grad nördlicher Breite. Die Arktikfront ist jedoch eine Front, die nur selten und meist schwach ausgeprägt in der Praxis zu beobachten ist. Sie kann keines...

Aridität
Ein Gebiet der Erde wird als arid bezeichnet, falls mehr Wasser verdunstet als durch Niederschlag fällt. Dabei betrachtet man häufig Zeiträume von einem Monat oder von einem Jahr und spricht dann jeweils von ariden klimatischen Bedingungen. (Gegenteil: humid) Das Death Valley in Kalifornien ist d...

antizyklonal
Eine antizyklonale Luftströmung ist auf der Nordhalbkugel eine Strömung, die im Uhrzeigersinn (rechts herum) um ein Luftdrucksystem zirkuliert. In der Praxis handelt es ich dabei stets um Hochdruckgebiete, so daß man Hochdruckgebiete auch als Antizyklonen bezeichnet.

Antitriptischer Wind
Der antitriptische Wind stellt ein Kräftegleichgewicht zwischen Druckgradientkraft und Reibungskraft dar. Die Corioliskraft spielt also keine Rolle. Dies kann nur für kleinräumige Zirkulationen gelten, so daß das Berg- und Talwindsystem in seiner ausgereiften Phase (d.h. bei konstantem Wind) ein pra...

Altweibersommer
Der Altweibersommer stellt das europäische Analogon zum Indian Summer in Nordamerika dar. Man bezeichnet mit Altweibersommer eine häufig im Zeitraum von Mitte bis Ende September auftretende Hochdruckwetterlage über Mitteleuropa, die durch vornehmlich südöstliche, trocken-warme Winde gekennzeichnet i...

Altostratus
Altostratus gehört zu den mittelhohen Wolken, d.h. er kommt in Höhe zwischen 2 und 7 km vor. Es handelt sich dabei um einheitlich graue, manchmal leicht streifenartig strukturierte Schichtwolken, die nicht selten den gesamten Himmel überdecken. Altostratus ist meist eine Mischwolke, das heißt die Wo...

Altocumulus
Altocumulus ist die Fachbezeichnung für mittelhohe, grobe Schäfchenwolken. Mittelhoch bedeutet in diesem Falle, daß diese Wolke in Höhen zwischen 2 und 7 km vorkommt. Altocumulus tritt häufig in großen Feldern oder Bändern auf. Er ist von Cirrocumulus auf den ersten Blick häufig nur durch seine Eige...

Aleutentief
Das Aleutentief ist eines der großen, beständigen Tiefdrucksysteme. Es befindet sich über dem Nordpazifik im Bereich der Aleuten, daher die Bezeichnung. Durch die ständige Zyklogenese (=Neubildung von Tiefdruckgebieten) im diesem Gebiet macht sich der tiefe Luftruck auch im Jahresmittel als 'das Ale...

Albedo
Die Albedo ist definiert als das Verhältnis von ausfallender (reflektierter) zu einfallender Strahlung. Somit stellt die Albedo ein Maß für das Reflektionsvermögen eines Körpers dar. Mit Reflektion ist sowohl die direkte wie auch die diffuse Reflektion gemeint. Die Albedo ist keine konstante Größe. ...

Agrarmeteorologie
Die Agrarmeteorologie ist ein Teilgebiet der Meteorologie, welches sich vornehmlich mit dem Einfluß des Wetters und des Klimas auf die Landwirtschaft auseinandersetzt.

Aktinometer
Ein Aktinometer dient der Messung der Strahlungsintensität der direkten und der diffusen Himmelsstrahlung, also der kurzwelligen Strahlungsanteile des Sonnenlichtes. Prinzip der Messung ist die Erwärmung einer schwarzen Fläche (im physikalischem Sinne eines schwarzen Körpers) durch die Absorption de...

Ageostrophie
Der ageostrophische Wind ist der Anteil des realen Windes, der vom geostrophischen Wind abweicht. Bildet man den Differenzvektor zwischen wahrem und geostrophischem Wind, so erhält man die ageostrophische Windkomponente. Ist sie zum tiefen Druck gerichtet, so sorgt sie für die Abschwächung von Tiefd...

Aerosol
Bei Aerosolen handelt es sich um eine Gruppe von Kolloiden oder flüssigen Substanzen, die in einem Gas dispergiert und schwebend sind. Die Luft enthält stets Aerosole unterschiedlichen Typs und unterschiedlicher Konzentration.

Aerologie
Die Aerologie ist ein Teilgebiet der Meteorologie. Sie beschäftigt sich vornehmlich mit den höheren Schichten der Erdatmosphäre, wobei häufig Ballone, Wetterflugzeuge, Radiosonden, Raketen oder Wettersatelliten die Meßdaten liefern.

Advektion
Von Advektion spricht man in der Meteorologie bei einer horizontalen Zufuhr von Luftmassen. Im Gegensatz dazu steht die Konvektion, die den vertikalen Luftmassenaustausch beschreibt.

Adriatief
Beim Adriatief handelt es sich um ein Tiefdruckgebiet, welches sich bei einer kalten Nordanströmung im Lee der Alpen ausbildet. Es handelt sich dabei folglich um ein typisches Leetief. Während solcher Nord- bis Nordwestlagen wird die Kaltluft durch die Leitwirkung der Pyrenäen und der Westalpen durc...

adiabatisch
Bei einer adiabatischen Zustandsänderung eines Luftpakets tauscht dieses keine Wärme mit seiner Umgebung aus. Wärmeänderungen können in diesem Falle also nur auf Kosten oder zugunsten der inneren Energie erfolgen. Steigt ein Luftpaket in der Erdatmosphäre schnell genug auf (z.B. thermische Konvektio...

Absolute Vorticity
Die absolute Vorticity ist ein mikroskopisches Maß für die Wirbelhaftigkeit einer Luftströmung. Sie ist definiert als die Vertikalkomponente des Rotors der absoluten Geschwindigkeit eines Luftteilchens.

Absoluter Nullpunkt
Nach der kinetischen Gastheorie existiert eine tiefstmögliche Temperatur, bei der die mittlere Bewegungsenergie der Moleküle und das Volumen eines Gases Null werden. Diese Temperatur liegt bei -273,15°C bzw. bei 0 Kelvin, weshalb man die Kelvin-Skala auch als absolute Temperaturskala bezeichnet.

Absolute Feuchte
Die absolute Feuchte ist ein Maß für den Gehalt an Wasserdampf in der Luft. Sie wird in g pro Kubikmeter Luft angegeben, das heißt die absolute Feuchte ist das Gewicht des in einem Kubikmeter feuchter Luft enthaltenen Wasserdampfes.

Absinkinversion
Eine Absinkinversion ist eine Inversion, die sich an der Untergrenze einer absinkenden Luftschicht ausbilden kann. Die Ursache hierfür ist die adiabatische Erwärmung der Luft. Bei einem adiabatischen Prozess ist die Änderung der inneren Energie eines Luftpaketes gemäß dem ersten Hauptsatz der Thermo...

Abgleitfront
Die Abgleit- oder Katafront ist eine Front, über deren Frontfläche gemäß der Theorie der norwegischen Schule wärmere Luft relativ zur kälteren abgleitet. Dabei kann sich z.B. auch eine sog. Abgleitinversion (Gegenstück zur Aufgleitinversion) bilden, wenn nämlich die abgleitende Warmluft sich adiabat...