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Kategorie: Meteorologie und Astronomie > Wetter
Datum & Land: 14/02/2009, De.
Wörter: 554
Knoten
Knoten ist die in der Meteorologie standardmäßig für die Windgeschwindigkeit verwendete Einheit. Dabei gilt: 1 Knoten = 1 Seemeile pro Stunde = 1,852 Kilometer pro Stunde
Klimazonen
Naiv betrachtet würde man erwarten, daß die Klimazonen der Erde allein durch die Breitenlage (Sonnenstand) bestimmt werden. Dies trifft jedoch nur eingeschränkt zu, da die Erdoberfläche nicht homogen ist. Vielmehr sorgen die unterschiedliche globale Land-Meer Verteilung sowie mittlere atmosphärische...
Klimatermine
An den sog. Klimastationen werden die relevanten Klimaparameter zu den Klimaterminen, nämlich jeweils um 7, 14 und 21 Uhr mittlerer Ortszeit (MOZ) erfasst. Die Verwendung der mittleren Ortszeit gewährleistet die globale Vergleichbarkeit der Messwerte verschiedener Klimastationen.
Klimasystem
Als Klimasystem betrachtet man das Gesamtsystem, welches durch die Subsysteme Atmosphäre, Hydrosphäre (Ozeane, sonstige Wasserreservoire), Biosphäre (Fauna, Flora), Lithosphäre (feste, unbelebte Erde) und Cryosphäre (Eis, Gletscher, Permafrost) gebildet wird.
Klimastation
Gleich aus mehreren Gründen ist eine Erfassung von Meßdaten in der Meteorologie von herausragender Wichtigkeit: Meteorologische Meßdaten liefern den aktuellen Zustand der Atmosphäre, charakterisieren also das Wetter zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort. Mithilfe langzeitlich gemitt...
Eiszeit
Eiszeiten sind Zeiträume, in dene sich durch Klimaänderungen die Eismassen (Inlandeis, Gletscher, Eisschelfzonen, Treibeis, ...) flächenmäßig deutlich ausdehnen. Die letzten großen Eiszeiten fanden während des Pleistozäns (Diluvium), also im Zeitraum von vor 1,5 bis 2 Millionen Jahren bis vor etwa 1...
Klimapessimum
Mit dem Begriff Klimapessimum bezeichnet man in der Klimatologie erdgeschichtliche / geologische Zeiträume, die durch eine relative Klimaungunst charakterisiert waren, d.h. in denen die globalen Mitteltemperaturen etwa 1 bis 2 Kelvin unter den heutigen lagen. Insbesondere waren Kalt- und Eiszeiten a...
Klimaparameter
Unter Klimaparametern versteht man die wesentlichen Größen des Klimasystems. Hierzu zählen die Solarkonstante (1370 Watt/Quadratmeter am Oberrand der Atmosphäre), die Strahlungsbilanz, latente und sensible Wärmeflüsse, die Wärmespeichereigenschaften vor allem der Ozeane und die kinetische Energie de...
Klimaoptimum
Mit dem Begriff des Klimaoptimums verbindet man in der Klimatologie/Klimageographie einen im Verlauf der Klimageschichte relativ warmen Zeitraum, und hierbei im speziellen die sog. Warmzeiten.
Klimamodelle
In der Meteorologie bestimmen numerische Computermodelle in zunehmenden Maße sowohl die tägliche Wettervorhersage als auch die Erforschung verschiedenster atmosphärischer Prozesse. Dabei erweisen sich für bestimmte Fragestellungen jeweils nur einige wenige Modelle als geeignet:
Eissättigung
Von Eissättgung spricht man, wenn die Luft ihre maximale Menge an Wasserdampf über einer ebenen Eisfläche aufgenommen hat.
Eistag
Von einem Eistag spricht man, wenn die Höchsttemperatur eines Tages nicht über 0°C liegt. Daher ist ein Eistag auch gleichzeitig ein Tag, an dem Dauerfrost herrscht. Er wird daher auch synonym als Frosttag bezeichnet. Eis-/Frosttage spielen u.a. zur Charakterisierung des Klimas in den gängigen Klima...
Eisregen
Eisregen ist eine Bezeichnung für Regen, der im Winter bei Annäherung einer Warmfront auftreten kann. Dabei liegt bodennah noch eine kalte Luftmasse, während in der Höhe durch die Warmfront bereits wärmere Luft herangeführt wird.
Eisnebel
Eisnebel kann sich bilden, wenn extrem kalte Luft über relativ warmes Wasser streicht. Der Wasserdampf verdunstet in die sehr kalte Luft und sublimiert rasch auf auf Sublimationskeimen wieder aus. Hierbei wird also die Kondensationsphase komplett übersprungen, d.h. es bilden sich unmittelbar Eisteil...
Eisklima
Das Eisklima ist definiert als das Klima, in dem alle monatlichen Mitteltemperaturen unter der 0°C-Marke liegen.
Eisheilige
Mit Eisheiligen werden die Tage vom 11. bis 13. Mai in Norddeutschland (Mamertius, Pankratius, Servatius) und in Süddeutschland die Tage vom 12. bis 14. Mai (Pankratius, Servatius, Bonifatius) bezeichnet.
Eisberg
Obschon den meisten nach dem Filmhit 'Titanic' klar sein dürfte, was ein Eisberg ist, seien hier noch einmal die grundlegenden Merkmale eines solchen Eisberges kurz repetitiert ;-) Nur etwa 1/9 der Masse eines Eisberges befindet sich über der Wasseroberfläche.
Klimamittel
Das sog. Klimamittel ist ein spezieller Mittelwert für die Lufttemperatur an einem Tag. Dazu werden die gemessenen Temperaturwerte zu den drei Klimaterminen herangezogen. Das Klimamittel stellt ein gewichtetes Mittel dar.
Eisbedeckung
Mit dem Begriff der Eisbedeckung meint man die teilweise Bedeckung der Erdoberfläche mit Meer- und Gletscher- und Inlandeis. Zum Beispiel sind rund 7,5% der gesamten Ozeanoberfläche ständig mit Eis, und sogar rund 17% mit Pack- und Treibeis (Eisberge) bedeckt. Von Inlandeis sind rund 11% der gesamte...
Klimageographie
Die Klimageographie ist ein Teilgebiet der allgemeinen Klimatologie und ist ein wesentlicher Bestandteil der physischen Geographie. In der Klimageographie unterscheidet man desweiteren zwischen allgemeiner und regionaler Klimageographie. Wesentlicher Bestandteil der klimageographischen Darstellung s...
Klimaelemente
Die Klimaelemente sind alle die meteorologischen Parameter, für die es Sinn macht, sie über die Klimanormalperiode zu mitteln bzw. statistisch auszuwerten. Unentbehrliche klimatologische Parameter (Klimaelemente) sind z.B. die Lufttemperatur, Strahlung, Niederschlag, Luftfeuchte, Sonnenscheindauer, ...
Einbruchsfront
Mit den Namen 'Einbruchsfront' bezeichnet man eine rasch vordringende, aktive Kaltfront. Bei Einbruchsfronten wird die vorher vorhandene Warmluft so rasch durch hochreichende Kaltluftmassen ersetzt, daß man sehr passend von einer regelrecht hereinbrechenden Luftmasse sprechen kann.
Eichenklima
Das Eichenklima ist ein Synonym für das feuchtwinterkalte, boreale Klima (Schnee-Wald-Klima). Es ist zahlenmäßig charakterisiert durch mittlere Monatstemperaturen des wärmsten Monats zwischen 18 und 21°C sowie des kältesten Monats zwischen -4 und -20°C. Es treten bis zu 5 Monate auf, deren mittlere ...
Klimadiagramm
Als Klimadiagramm bezeichnet man die graphische Darstellung klimatologischer Parameter. Mithilfe eines Klimadiagrammes lassen sich auf einen Blick wesentliche Merkmale des Klimas eines betreffenden Ortes ersehen (z.B. Jahresgänge von Niederschlag und Temperatur).
Klimaanomalie
Unter dem Begriff der Klimaanomalie versteht man meist die Abweichung eines bestimmten Klimaparameters in einem definierten Zeitabschnitt vom langjährigen (klimatologischen) Mittelwert.
Klima
Unter dem Begriff Begriff Klima versteht man in der Meteorologie den mittleren Zustand der Erdatmosphäre an einem bestimmten Ort. Neben den reinen Mittelwerten sind weitere statistische Eigenschaften wie Extremwerte, Variabilitäten und Trends von Bedeutung.
Easton Periode
Der Ausdruck der Easton Periode geht auf C. Easton zurück. C. Easton hatte 1928 einen spezifischen Zeitraum der Wiederkehr besonders strenger Winter in Europa entdeckt, der eine mittlere Periode von 89 Jahren aufweist. Dieser Zeitraum entspricht genau 8 Sonnenfleckenzyklen, was nahelegt, daß für die...
Easterly Waves
Bei den Easterly Waves handelt es sich um Wellenstörungen, die innerhalb im Bereich des african easterly jets enstehen und als flache barokline/barotrope tropische Störungen von Ost nach West vom afrikanischen Kontinent Richtung Atlantik wandern.
Dynamische Turbulenz
Dynamische Turbulenz ist eine Bezeichnung für Turbulenzen, die aufgrund von Windscherungen in der Atmosphäre auftreten können. Dynamische Turbulenz spielt vor allem in der Grenzschichtmeteorologie eine große Rolle. CAT (= Clear Air Turbulence) hingegen ist ein Beispiel für dynamische Turbulenz in hö...
Dust-Veil-Index
Übersetzt heißt der 'Dust-Veil-Index' so etwas wie 'Staubschleierindex'. Der Dust-Veil-Index wurde 1972 von H. Lamb eingeführt und dient der allgemeinen Vergleichbarkeit vulkanischer Aerosolemissionen und ihrer Auswirkungen auf den Strahlungshaushalt der Erdatmosphäre.
Drucktendenz
Als Drucktendenz bezeichnet man die zeitliche Änderung des Druckes an einem festen Ort. Eine Drucktendenz kann mehrere Ursachen haben, die konkret in der sog. Drucktendenzgleichung zum Ausdruck kommen.
Dunst
Von Dunst spricht man, wenn die Sicht in der Atmosphäre kleiner als 8 Kilometer, aber größer als 1 Kilometer ist. Feuchter Dunst (hervorgerufen durch kondensierten Wasserdampf) existiert ab relativen Luftfeuchtigkeiten von mehr als 80%. Trockener Dunst (hervorgerufen durch Aerosol, natürliche und an...
Drosometer
Mit einem Drosometer mißt man die Taumenge, die sich z.B. während einer klaren Nacht durch Ausstrahlung bodennah auf Pflanzen oder Gegenständen bilden kann.
Kleine Eiszeit
Mit dem Begriff der kleinen Eiszeit verbindet man den Zeitraum zwischen etwa 1540 und 1850. Die Winter waren in diesem Zeitraum rund 1,5 bis 2 Grad kälter als heute. Verbunden mit der kleinen Eiszeit war eine weltweit feststellbare Ausdehnung der Gletscher, die jedoch nicht kontinuierlich, sondern v...
Donner
Der Donner ist die Folge der explosiven Ausdehnung der Luft infolge der extremen Temperaturanstiege im Blitzkanal auf bis zu 30000 K in wenigen Mikrosekunden. Die Tatsache, daß in der Luft Schallwellen bzw. Kompressionswellen überhaupt erzeugt werden können, liegt ganz einfach an der hohen Kompressi...
die von Karman'sche Wirbelstraße
Im Lee isolierter, orographischer Hindernisse (z.B. Inseln) können sich bei starker Anströmung zwei parallel zueinander verlaufende, jedoch durch einen unterschiedlichem Drehsinn ausgezeichnete, horizontale Wirbelstraßen ausbilden.
Divergenz
In der Meteorologie bezeichnet man das Auseinanderströmen eines Windfeldes als Divergenz, hingegen das Zusammenströmen als Konvergenz.
Dissipation
Mit Dissipation wird die Umwandlung von kinetischer Energie in Wärmeenergie bezeichnet. In der Atmosphäre tritt Dissipation als letztes Glied in der Kette der Energiekaskade auf, d.h. der sukzessiven Übergabe von kinetischer Energie von großen Turbulenzelementen zu immer kleineren hin. Die kleinsten...
Dispersion
Mit Dispersion bezeichnet man die Abhängigkeit der Ausbreitungsgeschwindigkeit einer Welle von der Wellenlänge. So existieren für viele bekannte meteorologische Wellen (wie zum Beispiel die planetaren oder 'ROSSBY-Wellen') entsprechende Dispersionrelationen.
Dimmerföhn
In der Schweiz bezeichnet man mit Dimmerföhn einen starken Südföhn, der in enger Verbindung mit dem Auftreten eines Schirokkowindes über den Mittelmeergebiet verbunden ist.
Diffluenz
Mit Diffluenz oder Richtungsdivergenz bezeichnet man in der Diagnostik das Auffächern von Stromlinien. Die Diffluenz ist ein Anteil der Gesamt-Divergenz eines Stromfeldes. Der zweite Anteil ist die Stärkedivergenz, mit der man die Änderung der Windgeschwindigkeit entlang einer Stromlinie bezeichnet.
Klareis
Klareis tritt bei nässendem Nebel bei Temperaturen zwischen 0°C und -3°C auf. Es handelt sich dabei um glatte, durchsichtige und fest anhaftende Eisschicht, die an Gegenständen (natürlich auch an Bäumen) anhaftet und je nach Ausprägung zu schweren Eislasten führen kann. Unten sehen Sie ein Bild mit ...
Diamantschnee
Mit Diamantschnee bezeichnet man den im Winter bei sehr tiefen Temperaturen gelegentlich auftretenden sehr leichten Schneefall aus heiteren Himmel. Meist handelt es sich dabei um feinste Eisnadeln und Sterne, die in der Sonne kunstvoll aufblitzen (daher der Name).
Kinetische Energie
Die kinetische Energie ist aus physikalischer Sicht ganz allgemein die Bewegungsenergie eines Körpers. In der Meteorologie betrachtet man speziell die Bewegungsenergie von Luftströmungen. Die kinetische Energie ist definiert durch die Beziehung K = (mv²)/2 wobei m die Masse und v die Geschwindigke...
Diabasie
Diabatische Prozesse in der Atmosphäre sind alle die Prozesse, bei denen einem Luftpaket von außen Wärme zugeführt oder entzogen wird.
Diagnostische Gleichungen
Diagnostische Analysen in der Meteorologie beruhen auf diagnostischen Gleichungen. Diese zeichnen sich dadurch aus, daß in ihnen keine zeitlichen Ableitungen vorkommen, d.h. diese Gleichungen eigenen sich nicht zu einer zeitlichen Vorhersage atmosphärischer Parameter.
Deposition
Mit Deposition bezeichnet man die Ablagerung atmosphärischer Spurenstoffe am Erdboden. Generell unterscheidet man dabei die trockene und die nasse Deposition. Bei der trockenen Depostion setzen sich die Spurenstoffe entweder direkt auf Oberflächen ab oder zunächst auf in der Luft schwebenden Staubte...
Deformationsfeld
Bei einem Deformationsfeld handelt es sich um eine bestimmte räumlich-horizontale Anordnung zweier Tief- und zweier Hochdruckgebiete. Dabei liegen sich jeweils die beiden Tiefs und die beiden Hochs diagonal gegenüber. Bei dieser Anordnung der Druckgebiete existiert eine sog. Schrumfungsachse, bei de...
Dauerfrost
Von Dauerfrost spricht man, wenn die Temperatur den ganzen Tag lang unter der Nullgradgrenze verharrt. Dauerfrost kommt in Deutschland in den Hochlagen im Winter so gut wie immer über bestimmte Zeiträume hinweg vor, kann aber gelegentlich auch in den Niederungen über mehrere Wochen hinweg auftreten ...
Dampfdruck
Der Dampfdruck ist der Partialdruck des Wasserdampfes am Gesamtluftdruck. Er wird meist in hPa angegeben und schwankt je nach Feuchtegehalt der Atmosphäre. Der Dampfdruck ist stark von der Temperatur der Luft abhängig.
Dalton-Gesetz
Das Dalton'sche Gesetz besagt, daß sich der Gesamtdruck eines Gasgemisches idealer Gase additiv aus den Teildrücken der einzelnen Gaskomponeneten zusammensetzt. Der Teildruck einer Gaskomponente ist dabei derjenige Durck, den eine Gaskomponente ausüben würde, wenn sie bei gleicher Temperatur das gle...
Cut-Off-Prozeß
Bei einem Cut-Off-Prozeß schnürt sich ein Trog in der Höhenströmung der Frontalzone ab. Nach der vollständigen Abschnürung wird das Cut-Off-Low nicht mehr von der Frontalzone, sondern von der generellen Luftdruckverteilung, zum Beispiel von kräftigen Antizyklonen, in seiner Verlagerung gesteuert.
Cumulus
Cumulus ist die fachspezifische Bezeichnung für die häufig bei strahlungsreichen Wetter zu beobachtenden Haufen- oder Konvektionswolken. Cumuluswolken sind stets die sichtbare Folge konvektiv aufsteigender Luftblasen, die das Kondensationsniveau überschritten haben.
Cumulonimbus
Cumulonimbus ist die fachspezifische Bezeichnung für Gewitterwolken. Gewitterwolken sind Konvektionswolken von maximaler vertikaler Ausdehnung, d.h. sie reichen im voll ausgebildeten Stadium (Reifestadium) mit ihrer (vereisten) Obergrenze bis an die Tropopause heran.
Crivetz
Der Crivetz ist ein kalter Nordost- bis Ostwind, der häufig aus dem eurasischen Gebiet in das östliche Rumänien weht und über das jahr hinweg gesehen wesentlich das Klima im östlichen Donauunterlauf prägt.
Corioliskraft
Die Corioliskraft ist neben der Zentrifugalkraft die zweite Scheinkraft, die nur in rotierenden Bezugssystemen auftritt. Sie bewirkt auf der Nordhalbkugel eine Ablenkung bewegter Körper (und damit auch der Luft) nach rechts gegenüber der Bewegungsrichtung, auf der Südhalbkugel nach links.
congestus
congestus ist ein Zusatz für die Wolkengattung Cumulus und bedeutet so viel wie 'mächtig'. Dieser Zusatz wird verwendet, da Cumuluswolken vertikal sehr unterschiedlich stark ausgedehnt sein können. Kleine Haufenwolken erhalten den Zusatz humilis und Cumuluswolken mit mittlerer vertikaler Erstreckung...
Cloud Cluster
Von Cloud-Clustern spricht man bei großen, konvektiven Gewitter- und Schauergebieten. Die einzelnen Konvektionzellen wachsen dabei mehr und mehr zusammen und bilden Zellkomplexe mit einer horizontalen Erstreckung bis zu 1000 Kilometern.
Cirrus
Cirrus ist die fachspezifische Bezeichnung für hohe, vollständig aus Eisteilchen bestehende, dünne Wolkenfetzen und Wolkenschlieren mit faser- oder haarartigen Aussehen. Häufig treten Cirruswolken als erste Anzeichen der Annäherung einer Warmfront bereits rund 24 Stunden vor dem Durchgang der eigent...
Cirrostratus
Cirrostratus ist die fachspezifische Bezeichnung für hohe, vollständig aus Eisteilchen bestehende, dünne Schichtwolken, die meist weite Teile des Himmels bedecken, seltener den gesamten Himmel.
Cirrocumulus
Cirrocumulus ist der fachspezifische Name für die bekannten hohen Schäfchenwolken. Cirrocumulus läßt sich von Altocumulus (also den mittelhohen Schäfchenwolken) meist nur dadurch unterscheiden, daß Cirrocumulus keine Eigenschatten, auch nicht in Sonnennähe, besitzt.
Chinook
Mit Chinook (kommt von den Chinook-Indianern!) wird der warme Fallwind (Föhn) an der Ostseite der Rocky Mountains in Nordamerika bezeichnet. Der Chinook sorgt im Winter häufig für rasche Schneeschmelzen in den Great Plains. Bisweilen sind in Verbindung mit dem Chinook schon Temperaturanstiege von bi...
Celsius-Skala
Die Celsius-Skala für die Temperaturmessung wurde 1742 von A. Celsius eingeführt. Die Skala wird über den Schmelzpunkt und den Siedepunkt von Wasser bei einem äußeren Luftdruck von 1013,25 hPa (Normaldruck) definiert.
Kelvin-Temperaturskala
Die Kelvinskala (Einheit K) ist aus physikalischer Sicht eine sinnvollere Temperaturangabe als die Celsius- oder gar die Fahrenheitskala. Sie resultiert aus thermodynamischen Überlegungen (von dem britischen Physiker William Lord Kelvin) heraus.
Katafront
Eine Katafront ist eine Front, bei der die Warmluft relativ zur Kaltluft abgleitet. Das Gegenteil ist eine Anafront. Die bekannten Frontarten (Kaltfront, Warmfront) können beide vom Typ Kata- oder Anafront sein.
katabatischer Wind
Von katabatischen Winden spricht man, wenn eine Luftströmung eine abwärts gerichtete Strömungskomponente aufweist. Es handelt sich dabei - im Gegensatz zum warmen Föhnfallwind - um kalte Fallwinde, die in verschiedenen Gebieten der Erde vorkommen. Bekannte katabatische Winde sind die eisigen, häufig...
Ceilometer
Mit Hilfe eines Ceilometers lassen sich fortlaufende Messungen der Wolkenuntergrenze durchführen. Das zugrundeliegende Meßprinzip ist die impulsoptische Höhenmessung. Dazu wird ein Lichtimpuls auf die Wolkenschicht ausgesendet.
castellanus
'castellanus' ist eine weitergehende Spezifizierung der beiden Wolkengattungen Altocumulus (Ac) und Stratocumulus (Sc). castellanus ist lateinisch und bedeutet soviel wie zinnenförmig oder türmchenförmig.
CAT - Clear Air Turbulence
CAT ist die Abkürzung für 'Clear Air Turbulence'. Es handelt sich dabei um eine Turbulenz, die aufgrund hoher Windscherungen fast ausschließlich in der Nähe von Strahlströmen (Jetstreams) auftritt und selbst große Verkehrsflugzeuge im Extremfall gefährden kann.
Calina
Calina ist die spanische Bezeichnung für Dunst. Im speziellem bezeichnet man mit Calina den trockenen Dunst (Staub), der über Südspanien (vor allem über der Meseta) tagsüber durch kräftige thermische Konvektion in größere Höhen transportiert wird.
Buran
Der Buran ist ein winterlicher Nord- bis Nordoststurm, der in Ostrußland und Sibirien in Folge kräftiger Kaltluftvorstöße auftritt. Mit dem Buran stehen meist heftige Schneestürme mit Schneeverwehungen in Verbindung.
Kanalisierung
In Bodennähe wird die Windstärke und Windrichtung nicht nur durch Reibungseffekte, sondern auch durch sog. Kanalisierungseffekte beeinflußt. So können vor allem langgezogene und tief eingeschnittene Gebirgstäler zu markanten Kanalisierungen des bodennahen Windes führen.
Kanadahoch
Das Kanadahoch ist ein typisches Kältehoch. Es entsteht im Winter durch die fortwährende Auskühlung der Landmassen und ist als Kältehoch nur in den unteren Schichten der Troposphären zu erkennen. Durch seine große Beständigkeit (ähnlich wie das sibirische Kältehoch) ist das Kanadahoch eine Produktio...
Kamsin
Der Kamsin (auch Khamsin/Chamsin) ist ein Wüstenwind in Ägypten. Er entsteht, wenn (vor allem) im Frühjahr Tiefdruckwirbel bis ins mittlere und östliche Mittelmeer vordringen und auf ihrer Vorderseite sand- und staubbeladene Luft aus der Sahara nach Norden führen. Im Sommer ist der Kamsin zwar selte...
Kaltzeit
In der Geologie werden Zeiträume in der Vergangenheit, in denen die globale Mitteltemperatur etwa 10 bis 12K unter der aktuellen Mitteltemperatur der Erde (etwa +15°C) lagen, als Kaltzeiten. In Verbindung mit Kaltzeiten kann esdurch fortgesetzte Ausdehnung der Eismassen auch zu einer Eiszeit kommen....
Kaltluftzunge
Eine Kaltluftzunge erkennt man vor allem in einer relativen Topografie sehr gut - eshandelt sich um ein Gebiet kalter Höhenluft, welche zungenartig in ein Gebiet wärmerer Luftmassen hineinragt. In absoluten Topografien sind Kaltluftzungen nicht anderes als Höhentröge. In Verbindung mit Kaltluftzunge...
Brechung
Mit Brechung oder auch Refraktion bezeichnet man die Ablenkung von Lichtstrahlen an Grenzflächen unterschiedlich dichter Medien. In der Atmosphäre sind die Dichteschwankungen nahezu kontinierlich, wodurch die Strahlen nur allmählich oder in nahezu unendlich kleinen Schritten gebrochen werden.
Kaltlufttropfen
Kaltlufttropfen sind isolierte Gebiete relativ kalter Luft in der mittleren und oberen Troposphäre. Im Gegensatz zu einem Cut-Off-Low findet man bei Kaltlufttropfen in den unteren Schichten, also insbesondere am Boden, keine abgeschlossenen Isobaren, allenfalls eine geringfügige Deformation des Isob...
Kaltluftsee
Durch die Ansammlung von Kaltluftmassen bei windschwachen und austauscharmen Wetterlagen in Gebirgstälern können sich in diesen sog. Kaltluftseen ausbilden. Wichtig ist hierbei, daß die sich ansammlende Kaltluft nicht durch ein Seitental abfließen kann, d.h. das Tal muß im wesentlichen einen Kessel ...
Kaltluftbildung
Besonders bei austauscharmen, windschwachen Hochdruckwetterlagen kann sich die bodennahe Luft in klaren Nächten stark abkühlen. Dies liegt vor allem daran, daß der Untergund je nach seiner Beschaffenheit sehr viel Wärme durch Ausstrahlung verliert und daher nach kurzer Zeit ein Wärmefluß aus der auf...
Kaltluftabfluß
Da relativ kalte Luft im Vergleich zu warmer Luft dichter ist, sinkt sie bei windschwachen Wetterlagen (d.h. bei schlechter Durchmischung) ab und sammelt sich in Bodennähe. Ist der Untergrund geneigt (Hanglagen), so fliessen die Kaltluftkörper den Hang entlang hinab in die Tallagen und sammeln sich ...
Boreales Klima
Das boreale Klima ist das kaltgemäßigte Klima der nördlichen Teile von Europa, Asien und Amerika. In den gängigen Klimaklassifikationen (z.B. nach Köppen) unterteilt man noch weiter in feucht-winterkaltes und trocken-winterkaltes Klima.
Kaltfrontgewitter
Kaltfrontgewitter sind Gewitter, die in Verbindung mit Kaltfronten auftreten. Sie treten im Gegensatz zu Luftmassengewittern (Wärmegewitter) zu jeder Tages- und Nachtzeit auf.
Kaltfront
Eine Kaltfront ist in der Meteorologie dadurch definiert, dass die Kaltluft an einer vorhandenen Luftmassengrenze in Richtung der Warmluft fortschreitet.
Bora
Die Bora ist ein kalter, trockener und stark böiger Fallwind an der dalmatinischen Küste. Die Bora tritt typischerweise im Winter auf, wenn ein Adriatief Kaltluft aus den kontinentalen Kältehoch über dem Balkan ansaugt. Zwar tritt dabei im Lee der Karstgebirge das Föhnprinzip in Kraft, jedoch reicht...
Bolometer
Ein Bolometer ist ein Strahlungs- bzw. Temperaturmeßgerät, welches von S.P. Langley entwickelt wurde. Beim Bolometer wird der Widerstand einer geschwärzten Platinfläche in Abhängigkeit von der absorbierten Strahlung (und damit der Temperatur der Platinfläche) in einer Brückenschaltung gemessen.
Kalmen
Unter Kalmen (franz. calme = Windstille) versteht man die nahezu windstillen oder von nur sehr schwachen Winden geprägten Gebiete im Bereich der äquatorialen Konvergenzzone. In diesem Zusammenhang spricht man auch von dem sogenannten Kalmengürtel. Die Kalmen sind am stärksten über den äquatorialen O...
Bodenwärmestrom
Beim Bodenwärmestrom handelt es sich und die Wärmeernergiemenge, welche aufgrund von Wärmeleitung von einer wärmeren zu einer kälteren Bodenschicht fließt.
Blocking Action
Von einer Blockierung spricht man, wenn ein kräftiges, stabiles Hochdruckgebiet die zonale Westwindströmung vorübergehend blockiert. Man spricht dann auch von blockierenden Hochs.
Blutregen
Der Blutregen ist eine landläufige Bezeichnung für sand- oder staubhaltigen Regen. Besonders der Sahara-Staub zeigt vielfach eine typische rötliche Färbung. Hingegen wird die bisweilen zu beobachtende Rotfärbung in kleinen Wasserpfützen oder auch in Schnee meist durch die sogenennten Blualgen (Dinof...
Blizzard
Der Blizzard ist ein nordamerikanischer Schneesturm, der mit ausgesprochen starken Temperaturstürzen und teilweise orkanartigen Winden einhergeht.
Jochwind
Mit Jochwind wird einerseits in den Tauern (Alpen) ein paßübergreifender Talwind bezeichnet, andererseits aber auch ein Tagwind, der vom Murtal her über den Neumarkter Sattel weht.
Joran
Mit Joran bezeichnet man einen aus Westen bis Nordwesten wehenden kalten Bergwind am Südosthang des Juragebirges (Schweiz). Dieser Wind tritt im Winter vor allem im Zusammenhang mit Kaltfronten auf, die den Gebirgszug überqueren. Im Sommer wird er nicht selten von lokalen Gewitterherden hervorgerufe...
Jetstreams
Zur Entstehung der Jetstreams (=Strahlstömen) finden Sie im Rahmen der meteorologischen Themenbeiträge weitere Informationen. Klicken Sie dazu bitte hier. Der Tropical Easterly Jet sorgt für eine starke Verdriftung der Gewitterschirme über Westafrika in rund 16 Kilometer Höhe Foto: Dipl. Met. Bjö...
Blitz
Bei Blitzen unterscheidet man Wolken- und Erdblitze. Für die Auslösung eines Blitzes müssen sich sehr hohe Feldspannungen von mehreren Millionen Volt pro Meter aufbauen. Der Ablauf einer Blitzentladung gliedert sich wie folgt:
Blauthermik
Von Blauthermik spricht man, wenn die durch bodennahe Überhitzung aufsteigenden Konvektionblasen aufsteigen, ohne daß sich Cumuluswolken bilden. Die Blauthermik tritt somit nur bei geringen relativen Luftfeuchten auf. Sie kann für kleinere Flugzeuge äußerst unangenehm sein, da man unverhofft in Gebi...
Bishop-Ring
Der Bishop-Ring gehört zu den optischen Erscheinungen (Beugungserscheinugnen) in der Erdatmosphäre. Es handelt sich dabei um einen relativ breiten, rotbraunen Ring um die Sonne mit einem mittleren Radius von etwa 15°. Das Gebiet, welches von dem Ring eingeschlossen wird, ist deutlich heller als die ...
Jahreszeiten
Zur Entstehung der Jahreszeiten finden Sie im Rahmen der meteorologischen Themenbeiträge weitere Informationen. Klicken Sie dazu bitte hier.
Jahresringe
Die Jahresringe von Bäumen können zur Altersdatierung sowie zu klimatologischen Untersuchungen herangezogen werden. Jahre mit guten Wachtumsbedingungen (warm und feucht) äußern sich in dickeren Jahresringen, schlechte in entsprechend dünneren Ringen. Man spricht im Zusammenhang mit der Alterbestimmu...
Jahresgang
Mit Jahresgang bezeichnet man allgemein den Verlauf eines meteorologischen Parameters im Laufe eines Jahres. Bildet man ein langjähriges Mittel, so erhält man den mittleren Jahresgang des betreffenden Parameters. Diese mittleren Jahresgänge spielen in der Klimatologie eine große Rolle. Dort werden S...