Kopie von `Gesundheit Sprechstunde Lexikon`

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Kategorie: Sport, Gesundheit und Freizeit > Gesundheit
Datum & Land: 22/01/2009, Ch.
Wörter: 556


Spirometrie
(Lungenfunktionstest, LUFU) Messung und grafische Darstellung der Luftmenge, die bei kräftiger Ausatmung in einer Sekunde ausgestossen werden kann (Erstsekundenkapazität).

Spontangeburt
Normale Geburt des Menschen, im Gegensatz etwa zu einer Entbindung mittels Kaiserschnitt.

Spurenelemente
(Mikroelemente) Chemische Stoffe, die vom Organismus in Kleinstmengen («Spuren») von weniger als 50 mg pro Kilo Körpergewicht benötigt werden. Werden dem Körper zu wenig essentielle Spurenelemente zugeführt, kann sich das negativ auf lebenswichtige Stoffwechsel-Funktionen auswirken und zu Mangelerscheinungen oder Stoffwechselstörungen führen. Ein...

Sputum
(Auswurf, Bronchialsputum, Expektoration) Beim Husten ausgespuckter Schleim, der aus Absonderungen der Atemwegsschleimhäute sowie aus beigemischten Zellen und ggfs. weiterem Material (Staub, Nahrungsteile, Erreger etc.) besteht.

Starerkrankungen
Erkrankungen des Auges, welche die Funktion des komplexen Zusammenspiels aus optischen Elementen und neuralen Bahnen spürbar bis massiv stören. Grundsätzlich wird unterschieden zwischen Grauem Star (Katarakt) und Grünem Star (Glaukom). Unbehandelt enden beide mit der Zeit in vollständiger Erblindung.

Stenose
Angeborene oder mit der Zeit (z.B. infolge Ablagerungen an den Innenwänden) erworbene dauerhafte Verengung von Gefässen oder Hohlorganen.

Stimmenhören
Akustische Halluzinationen. Hören von Stimmen, die nicht da sind.

Stimmgabel Stimmgabel
Gabelförmiges Instrument aus Metall (meist Stahl) mit zwei Zinken. Beim Anschlagen erzeugen die Zinken einen klaren Sinuston. Auf den Kammerton geeichte Stimmgabeln werden zum Einstimmen von Orchestern und Chören genutzt. Stimmgabeln finden ausserdem bei Hörtests (Weber-Test/Rinne-Test) zur Diagnose von Hörproblemen Verwendung.

Testosteron
Männliches Sexualhormon, das zur Gruppe der Androgene zählt und chemisch mit den weiblichen Sexualhormonen Östrogen und Progesteron verwandt ist. Stimuliert in der Pubertät das Hoden- und Peniswachstum und die Ausbildung der sekundären männlichen Geschlechtsmerkmale (z.B. tiefe Stimme, Bartwuchs, Knochen- und Muskelwachstum). Stimuliert u.a. den S...

Therapie
(Behandlung, Heilverfahren) Massnahmen zur Wiederherstellung der Gesundheit, zur Linderung von Beschwerden und zur Vorbeugung von Krankheiten. Die Auswahl der geeigneten Therapie richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung, den möglichen Nebenwirkungen, der Behandlungsdauer und den Einschränkungen, welche die Therapie vom Kranken abverlangt.

Thrombose
(Blutpfropf) Blutgerinnsel innerhalb eines Blutgefässes, das zu einem teilweisen oder völligen Verschluss des Gefässes führt. Meist verursacht durch einen Gefässschaden, eine Störung im Gerinnungssystem oder Durchblutungsstörungen.

Tinnitus
(Ohrgeräusche, Ohrensausen) Andauernd wahrgenommene Ohrgeräusche verschiedener Art, für die keine von anderen Personen wahrnehmbare Schallquelle vorhanden ist. Im Gegensatz zu kurzzeitig wahrgenommenen Ohrgeräuschen ist der Tinnitus von bleibender, störender Natur.

Training
Regelmässige und/oder sich wiederholende körperliche Ertüchtigung mit dem Ziel, die eigene körperliche Fitness und das Können in der jeweiligen Sportart zu erhöhen. Ein regelmässiges, moderates Training (siehe Plaudertempo) kräftigt die Muskeln und hilft, Fettdepots abzubauen rsp. zu vermeiden. Intensität und Dauer eines Trainings sollten stets dem...

Tranquilizer
Medikamente, meist Benzodiazepine, mit denen der Patient ruhig gestellt werden soll (lat. tranquilius = ruhig, still). Tranquilizer finden primär als Anxiolytika oder Sedativa Verwendung.

Traum
Wahrnehmungserlebnis während des Schlafs. Das Träumen hat eine wichtige Funktion beim verarbeiten von Erlebtem und bei der Gedächtnisbildung. Der Mensch träumt während ca. 20 Prozent seiner Schlafzeit, am intensivsten im REM-Stadium.

Tremor
(lat.: Zittern) Das wohl bekannteste Symptom der Parkinson-Krankheit, von dem jedoch gut ein Drittel der Patienten nicht betroffen ist.

Tumormarker
Stoffe - meist Zucker-Eiweiss-Moleküle -, die von gut- oder bösartigen Tumoren ausgeschieden oder provoziert werden und deren Konzentration in Zellen, auf Zelloberflächen, im Blut oder anderen Körperflüssigkeiten wichtige Aussagen über das Vorhandensein und die Aktivität von Tumorzellen zulässt.

Tumor
(Geschwulst, Gewebsknoten, Schwellung) Örtlich begrenzte Zunahme des Gewebevolumens. Im weiteren Sinne: Jegliche lokalisierte Anschwellung durch Ödem, Entzündung, Zyste etc. Im engeren Sinne: Neubildungen («Neoplasien») von Körpergewebe durch Fehlregulationen des Zellwachstums.

Ultraschall
Physikalisch: Schallwellen oberhalb der menschlichen Hörschwelle mit Frequenzen zwischen 20 kHz und 1000 MHz.

Urin
(Harn) Von den Nieren gebildete Flüssigkeit, die sich im Nierenbecken sammelt und über die ableitenden Harnwege (Harnleiter, Harnblase, Harnröhre) ausgeschieden wird. Dient zur Regelung des Flüssigkeitshaushalts sowie zur Entsorgung von Harnstoff, Harnsäure, anderen Stoffwechsel-Endprodukten, Medikamenten und Giften. Ein erwachsener Mensch produzie...

UV-Strahlung
Langwelliger = tiefer UV-A-Strahlung geht uns tiefer unter die Haut als UV-B. (Ultraviolette Strahlung) Ultraviolette Elektromagnetische Strahlung der Sonne, die zwar Teil des Lichtspektrum ist, aber energiereicher (kurzwelliger) als das sichtbare Licht und daher vom menschlichen Auge nicht wahrnehmbar.

Vascular Endothelial Growth Factor
(VEGF) Protein, das bei der Bildung von Blutgefässen eine zentrale Rolle einnimmt.

Vaskuläre Demenz
(Multiinfarkt-Demenz, SAE-assozierte Demenz, VD) Form der Demenz, die auf Grund von Durchblutungsstörungen im Gehirn entsteht. Am Leiden erkranken häufig Menschen mit unregelmässigem Herzrhythmus (Vorhofflimmern) oder verengten Blutgefässen (Arteriosklerose).

Venenschwäche
(Chronisch venöse Insuffizienz, CVI) Krankheitszeichen, die Folgen einer dauerhaften venösen Abflussstörung sind. Diese zeigen sich im Bereich der Haut und des Unterhautgewebes vorwiegend der Unterschenkel.

Vene
(Vena) Gefäss, welches sauerstoffarmes (dunkles) Blut zum Herzen zurückleitet. Ausnahme: der Lungenkreislauf, wo die Venen sauerstoffreiches, helles Blut transportieren.

Verdauung
(Digestion) Sammelbegriff für sämtliche mechanischen und chemischen Vorgänge, die die Freisetzung, Zerlegung und Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung und die Ausscheidung der Nahrungsreste betreffen.

Verfolgungswahn
(Paranoia) Krankhafte Überzeugung, verfolgt, beobachtet, abgehört und im Besitz und am Leben bedroht zu werden (durch Strahlen, Elektrizität, Gift, Hitze).

Vergiftungswahn
Krankhafte Überzeugung, vergiftet zu werden oder zu sein. Der Patient findet Anzeichen der Vergiftung im Geschmack der Speisen oder im Verhalten der Umgebung. Oft wird die Nahrung gar nicht mehr oder nur nach Sicherheitsvorkehrungen genossen.

Verhütung
(Empfängnisverhütung, Kontrazeption, Schwangerschaftsverhütung) Unterschiedliche Methoden und Vorkehrungen, die vor und/oder während des Geschlechtsverkehrs bzw. danach genutzt werden, um eine Schwangerschaft der Frau zu verhindern.

Vermeidung
Zentraler Mechanismus im Teufelskreis der «Angst vor der Angst»: Indem das Beängstigende vermieden wird, gewinnt es immer mehr an Gewicht und Schrecken.

Verstopfung
(Obstipation) Störung der Stuhlpassage durch den Dickdarm und/oder den Mastdarm. In der Regel verläuft die Passage durch den Dünndarm normal.

Virus
Infektiöses Partikel, das aus virusspezifischem Erbgut und einer umgebenden Eiweisshülle besteht. Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel und sind zur Vermehrung auf Bestandteile der von ihnen befallenen Wirtszellen angewiesen. Sie gelten deshalb nicht als Lebenwesen, sondern lediglich als Transportmittel für das Erbgut. Der Stoffwechsel der Wirtsz...

Vitalkapazität
Luftvolumen, das nach maximaler Einatmung maximal ausgeatmet werden kann.

Vitalstoffe
Zur Gesunderhaltung des Körpers wichtige Stoffe, die besonders auch für das Immunsystem eine bedeutende Rolle spielen und teilweise lebensnotwendige Aufgaben erfüllen. Zu den Vitalstoffen zählen Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Amino- und Fettsäuren.

Vitamine
1912 vom polnischen Biochemiker Casimir Funk geprägter Begriff für eine Gruppe lebenswichtiger organischer Verbindungen. Der Körper muss Vitamine regelmässig über die Nahrung aufnehmen, da sie von ihm nicht oder nicht in ausreichendem Masse selber gebildet werden können.

Wahneinfall
Plötzlich auftretende Überzeugungen (Einfälle religiöser oder politischer Berufung, besondere Fähigkeit, Verfolgungswahn oder Liebeswahn), welche die eigene Person betreffen.

Wahnstimmung
Besondere Erwartungshaltung Betroffener im Vorfeld eines Wahns. Es ist «etwas» im Gange, was aber noch nicht erkannt wird. Es können noch keine konkreten Wahnideen formuliert werden.

Wahnsystem
In sich logisch erscheinendes, in allen Einzelteilen zusammenhängendes Wahngebilde. Das System kann sich im Laufe der Zeit mehr und mehr erweitern.

Wahn
Inhaltliche Denkstörung mit Verlust des Bezuges zur Realität. Subjektive Überzeugung eines Menschen, die objektiv im Widerspruch zur Wirklichkeit steht, von der sich der Betreffende trotz gegenteiliger Belege nicht abbringen lässt und die auch nicht vom sozialen Umfeld dieses Menschen geteilt wird. Es ist für Aussenstehende aussichtslos, einen Bet...

Wechseljahre
(Abänderung, Klimakterium) Umfassen die Zeitspanne von den ersten Veränderungen im Zyklus über die eigentliche Menopause bis zum Erreichen eines postmenopausalen Gleichgewichts. Die Wechseljahre können begleitet sein von typischen Beschwerden wie Hitzewallungen und Stimmungstiefs.

Wechseljahrsbeschwerden
(klimakterische Beschwerden) Typische körperliche Symptome - z.B. Hitzewallungen, Herzrasen, Schweissausbrüche, Schlafstörungen -, die im Klimakterium auftreten und durch hormonell bedingte Fehlsteuerungen im vegetativen Nervensystem verursacht werden. Daneben leiden viele Frauen in dieser Zeit unter seelischen Problemen.

Weckschwelle
Je nach Tiefe des Schlafs sind entsprechend stärkere Reize (z.B. Lautstärke eines Tons) nötig, um einen Schläfer zu wecken.

Weichteiltumoren und Weichteilsarkome
Weichteiltumoren umfassen eine grosse Zahl verschiedener Geschwülste, wobei der überwiegende Teil gutartig ist. Bösartige Weichteiltumoren heissen demgegenüber Sarkome (griechisch: «fleischfarbene Geschwulst») und können Ableger in andere Organe bilden.

WHR
(Waist to Hip Ratio, Bauchumfang-zu-Hüftumfang-Verhältnis) Zeigt an, wo die grössten Fettdepots sitzen: am Bauch oder um die Hüften. Bauchfett belastet den Kreislauf stärker.

Wilson-Krankheit
(Morbus Wilson) Störung des Kupfer-Stoffwechsels. Seltene, erbliche Krankheit, die meist vor dem 30. Lebensjahr auftritt. Bei der Wilson-Krankheit kommt es zu einer übermässigen Anhäufung von Kupfer in der Leber und im Gehirn, was diese Organe schädigt. Dies führt zu einer Hepatitis und/oder Persönlichkeitsveränderungen und neurologischen Störungen...

Windpocken
(Varizellen, Wasserpocken) Durch Tröpfcheninfektion mit dem Varicella-Zoster-Virus ausgelöste Erkrankung, die sich in Kopfschmerzen, leichtem Fieber und typischem, stark juckendem Hautausschlag äussert. Mit den Windpocken werden wir meist im Kindsalter angesteckt, was bei 90 Prozent der Infizierten zu einer lebenslangen Immunität führt.

Wochenfluss
(Lochien) Ausfluss, der sich nach der Geburt durch den Abbau und das Ausstossen der Gebärmutterschleimhaut bildet. Zunächst blutig, verändert seine Farbe dann von braun-rötlich über dunkelgelb bis hin zu grauweiss. Die Menge des Wochenflusses nimmt bis zum völligen Versiegen nach 4 bis 6 Wochen ständig ab.

Yoga
Indische Erlösungslehre mit dem Ziel, durch geistige und körperliche Übungen die Vereinigung mit dem Göttlichen zu erreichen (Zustand des Samadhi). In der Praxis einer von vielen Wegen zur Entspannung im Alltag. Weitere Beispiele: Musik, Sport, Massagen, autogenes Training, Natur.

Zecken
Lebensstadien einer Zecke Blut saugende Parasiten, die zur Art der Spinnentieren gehören. Zecken beissen nicht, sie stechen. Und sie lauern auch nicht auf Büschen oder Bäumen, um sich auf ihre Opfer zu stürzen. Vielmehr halten sie sich in Bodennähe auf (kaum höher als 80 cm) - und packen zu, sobald ein Tier oder Mensch an ihnen vorbeistreift.

Zentrifugieren
(Schleudern) Trennen von Stoffen unterschiedlicher Dichte in einer Zentrifuge. Das Material wird um eine zentrale Achse geschleudert. Die Fliehkraft treibt die Stoffe mit dem höheren spezifischem Gewicht nach aussen, während sich leichtere in der Nähe der Drehachse sammeln.

Zirkadianer Rhythmus
(zirkadian = «ungefähr ein Tag») Bestimmt den Gang unserer inneren Uhr, die ohne Ausseneinflüsse ca. einem 25-Stunden-Rhythmus folgt. Viele körperliche Vorgänge – z.B. die Ausschüttung von Hormonen – folgen diesem Rhythmus.

Zuckerhaushalt
Zusammenspiel von verschiedenen körpereigenen Mess- und Steuerungsmechanismen mit dem Ziel, dem Körper genügend Energie zuzuführen und den Blutzuckerspiegel möglichst konstant zu halten. Aus der Nahrung wird Zucker (Glukose) gewonnen, der über die Blutbahnen allen Körperzellen zugeführt und von diesen zur Energiegewinnung aufgenommen wird. Im gesun...

Zwerchfell
Grosser, kuppelförmiger Muskel, der Brust- und Bauchraum voneinander trennt. Wichtig für die Atmung.

Zyanose
Bläuliche Verfärbung von Haut und Schleimhäuten infolge einer Abnahme des Sauerstoffgehaltes im Blut. Besonders deutlich sichtbar im Bereich der Lippen, Nasen-, Zehen- und Fingerspitzen (Akrozyanose). Betroffene leiden meist unter Atemnot, häufig auch unter Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche.

Zyste
Mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum im Gewebe. Der Begriff an sich sagt noch nichts darüber aus, ob der Befund unbedingt einer Behandlung bedarf oder nicht. Die meisten Zysten sind harmlos. Zysten können in den verschiedensten Organen auftreten: meist an den Eierstöcken und in der Brust, aber auch in Niere, Leber, Gehirn oder Lunge.

Zytostatika
(Cytostatika) Natürliche oder synthetische Substanzen, die das Zellwachstum respektive die Zellteilung hemmen. Zytostatika werden vor allem zur Krebsbehandlung im Rahmen einer Chemotherapie eingesetzt.