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Kategorie: Sport, Gesundheit und Freizeit > Gesundheit
Datum & Land: 22/01/2009, Ch.
Wörter: 556
Krankheitsfreies Überleben
Zeitspanne vom Augenblick der Behandlung, wo der Tumor verschwindet bis zum erneuten Auftreten der Krankheit.
Krebs
Der griechische Arzt und Anatom Galenus (129-199) benutzt diesen Namen, weil die geschwollenen Venen eines äusseren Tumors Krebsbeinen ähnlich sahen.
Kropf
(Struma) Der Kropf ist die häufigste Schilddrüsenkrankheit. Es handelt sich um eine Vergrösserung der Schilddrüse, die meist mit einer Zunahme des Halsumfangs einhergeht. Die gutartige Vergrösserung wird meist durch Jodmangel verursacht.
Kurzschläfer
Personen, die genetisch bedingt mit einer durchschnittlichen Schlafdauer von weniger als 5,5 Stunden auskommen. Langschläfer benötigen deutlich mehr.
Laktasemangel
(Laktoseintoleranz, Milchzuckerunverträglichkeit) Weltweit weisen über 80 Prozent aller erwachsenen Menschen einen angeborenen oder im Laufe der Jahre erworbenen Mangel an Laktase auf. Dieses Enzym dient dem Organismus zur Spaltung von Laktose in besser verwertbare Glukose und Galaktose. Fehlt es oder wird es in ungenügendem Masse gebildet, führt v...
Laktat
(Lactat) Salz der Milchsäure, das im Stoffwechsel bei unvollständiger Verbrennung von Glukose gebildet wird. Dies ist dann der Fall, wenn der Muskulatur bei körperlicher Leistung nicht genügend Sauerstoff zugeführt wird. Der Puls liegt dann im anaeroben («ohne Sauerstoff ablaufenden») Bereich, der zu einer Übersäuerung der Muskeln führen kann. M...
Langschläfer
Personen, die genetisch bedingt deutlich mehr als acht Stunden Schlaf benötigen, um ausgeruht zu sein. Im Gegensatz zu Kurzschläfern, die deutlich weniger Schlaf brauchen.
LDL
(Low Density Lipoprotein, «schlechtes» Cholesterin) Moleküle, die vom Körper selbst gebildetes Cholesterin von der Leber zu den Geweben transportieren und im Blut für etwa zwei Tage zirkulieren. Epidemiologische Studien sprechen für einen kausalen Zusammenhang zwischen erhöhtem Cholesterinspiegel bzw. LDL-Cholesterin im Blut und der Entstehung vo...
Leberkrebs
(primäres Leberzellkarzinom, hepatozelluläre Karzinom HCC) Durch die Umwandlung normaler Leberzellen (Hepatozyten) in bösartige Zellen kommt es zum hepatozellulären Karzinom.
Leistenbruch
(Inguinalhernie, Leistenhernie, Schenkelbruch) Die Weichteilbrüche der Leistenregion werden unterteilt in direkte und indirekte Leistenbrüche sowie - sehr seltene - Schenkelbrüche. Unterschieden werden sie durch den Ort ihrer Austrittspforte an der Bauchwand und ihren Verlauf.
Leukozyten
(Weisse Blutkörperchen) Sie spielen die Hauptrolle im Kampf des Körpers gegen Infektionen und Erkrankungen. Diese Zellen sind in 3 Hauptgruppen unterteilt: Granulozyten, Lymphozyten, Monozyten. Eine Erhöhung der Leukozytenzahl im Blut deutet auf eine Krankheit hin.
Leukämie
(Blutkrebs) Leukämien sind bösartige Erkrankungen blutbildender Zellen. Man unterscheidet zwischen akuter Iymphatischer Leukämie (ALL), akuter myeloischer Leukämie (AML), chronisch-lymphatischer Leukämie (CLL) und chronisch-myeloischer Leukämie (CML).
Lichtschwiele
(Hyperkeratose) Eigenschutz der Haut vor UV-Strahlung. Hornhautverdickung, welche die Strahlen absorbiert und streut und dafür sorgt, dass sie nicht gebündelt in die Haut eindringen. Es dauert einige Wochen, bis sich dieser körpereigene UV-Schutz ausgebildet hat, der sich wie die erworbene Bräune nach einiger Zeit wieder zurückbildet.
Lichttherapie
Gezielte intensive Bestrahlung mit biologisch aktivem Licht, um einen gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus wieder ins Lot zu bringen. Kann auch leichte Depressionen positiv beeinflussen. Dabei schaut der Patient täglich etwa 20 bis 40 Minuten - bevorzugt in den Vormittagsstunden - in eine helle Lichtquelle.
Lichtverschmutzung
Zunehmende Überflutung der nächtlichen Welt mit Kunstlicht. Schlagwort aus dem Umweltschutz, das auch im Schlafzimmer an Bedeutung gewinnt: Ist es dort zu hell, wird die Produktion des Schlafhormons Melatonin empfindlich gestört †“ was zu einer deutlichen Verschlechterung des Schlafs führt. Für die Störung des Hormonhaushalts reichen bereits 250 ...
Liebeswahn
(Amor insanus, Erotomanie, Paranoia erotica, Stalking) Wahnhafte Überzeugung, von einer anderen Person geliebt zu werden. Meist handelt es sich um eine idealisierte, romantische Liebe oder seelische Verbundenheit; sexuelle Aspekte sind eher zweitrangig. Oft ist die Person, von der man sich geliebt wähnt, von höherem Rang, älter oder vermögender (S...
lllusion
Fehldeutung eines wirklichen, äusseren Reizes.
Luft
Lebenswichtiges Gasgemisch der Erdatmosphäre, wird von uns rund um die Uhr eingeatmet. Besteht zur Hauptsache aus Stickstoff (N2), Sauerstoff(O2), Argon (Ar), Kohlendioxid (CO2) und diversen weiteren Gasen in weit geringerer Konzentration.
Lungenabszess
Eiteransammlung in einer Höhle im Lungengewebe, die durch entzündliche Prozesse entstanden und gegenüber dem gesunden Gewebe abgekapselt ist. Der Eiter besteht vor allem aus Bakterien (Staphylokokken, Streptokokken).
Lungenembolie
Teilweise oder vollständige Verstopfung von Lungenblutgefässen.
Lungenentzündung
(Pneumonie) Lungenentzündungen kommen in jedem Lebensalter vor. Sie werden in typische und atypische Pneumonien eingeteilt und sind je nach Alter und Konstitution der erkrankten Person unterschiedlich lebensbedrohlich.
Lungenhochdruck
(Pulmonale Hypertonie, pulmonale Hypertension) Bluthochdruck im kleinen Blutkreislauf (Lungenkreislauf). Häufig die Folge von chronischen Lungenerkrankungen wie dem Lungenemphysem oder bei Herzfehlern (Ventrikelseptumdefekt, offener Ductus arteriosus, Transposition der grossen Gefässe etc.)
Lungenkrebs
(Bronchialkarzinom) Gruppe von Krebstypen, die sich mikroskopisch unterscheiden lassen. Fast alle Lungenkrebsarten sind im engeren Sinne Krebserkrankungen, die von den Zellen der Bronchien ausgehen.
Lungensport
Gezieltes und der Erkrankung des Patienten angemessenes körperliches Belastungstraining in der Gruppe unter Anleitung geschulter Fachübungsleiter. Bringt vor allem COPD-Patienten eine Erhöhung der Belastbarkeit und Belastungsdauer und bessert so die Lebensqualität.
Lungenvolumenreduktion
Operative Entfernung der am stärksten durch Überblähung (Emphysem) betroffenen Lungenteile, um die Atmung zu erleichtern.
Lungenödem
Krankhafte Ansammlung von Flüssigkeit im Lungengewebe. Kann als Folge verschiedener Grunderkrankungen auftreten. Häufigste Ursache in unseren Breitengraden ist eine Herzschwäche.
Lunge
(Pulmo) Organ der äusseren Atmung, unterster Teil der Atemwege. Dient der Sauerstoffaufnahme und Kohlendioxidabgabe, ausserdem der Regulierung des Wasser- und Wärmehaushalts.
Luxation
(Auskugelung, Verrenkung) Verschiebung zweier durch ein Gelenk miteinander verbundener Knochen zueinander, die über eine einfache Verdrehung (Torsion) hinausgeht. Man unterschiedet grundsätzlich zwischen angeborener Form (z.B. durch eine Hüftdysplasie verursacht) und erworbenen Formen (z.B. durch plötzliche Gewalteinwirkung oder chronische Gelenksc...
Lymphknotenschwellung
Beim Betasten der (normal aussehenden) Haut fühlbare Schwellung von 1/5 Zentimeter bis zu mehreren Zentimetern oder sogar Faustgrösse. Lymphknotenschwellungen können aus den verschiedensten Gründen auftreten.
Lymphozyten
Untergruppe der weissen Blutzellen, die bei der Abwehr von Krankheiten und Fremdstoffen mitwirken (B-Lymphozyten und T-Lymphozyten). Von den Lymphozyten befindet sich nur ein kleiner Teil im Blut; die übrigen Lymphozyten halten sich in den lymphatischen Organen (z.B. Thymusdrüse und Milz) auf, wo sie sich vermehren.
Lymphödem
Unter der Hautschicht gelegene Weichteilschwellung, die auftritt, wenn das Lymphgefässsystem die anfallende Lymphe nicht mehr abtransportieren kann. Man unterscheidet primäre (angeborene) von sekundären (erworbenen) Lymphödemen.
Magen-Bypass
(Roux en-Y) Ein Magen-Bypass stellt einen massiven operativen Eingriff mit entsprechenden Risiken dar. Er kommt vor allem dann in Frage, wenn das Übergewicht vorwiegend auf übermässigen Konsum von Flüssigkeiten (z.B. Soft Ice) und besonders süssen Getränken zurückzuführen ist. Ein Magenballon oder Magenband ist hier oft wirkungslos.
Magenballon
Ein weicher, dehnbarer Ballon wird durch Mund und Speiseröhre in den Magen eingeführt (mit einer Magenspiegelung, Gastroskopie) und dort mit einer variablen Menge Kochsalzlösung gefüllt. Der Ballon füllt den Magen teilweise und führt so zu einem früheren Sättigungsgefühl.
Magenband
(Schwedenband, Swedish Adjustable Gastric Band, SAGB, Lap-Band) Das operativ eingesetzte Magenband schnürt den Magen an der gewünschten Stelle zusammen und lässt so einen kleinen Vormagen und einen grösseren Restmagen entstehen. Dazwischen verbleibt eine verstellbare Verengung (Stoma) als Verbindung.
Magenbrennen
(Reflux, Saures Aufstossen, Sodbrennen) Unangenehmes, brennendes Gefühl, das von der Mitte des Oberbauches bis hinter das Brustbein aufsteigt. Sporadisches Magenbrennen - etwa nach einer gehaltvollen Mahlzeit - ist unbedenklich. Immer wiederkehrendes Magenbrennen und saures Aufstossen sind hingegen typische Beschwerden der so genannten Refluxkrankh...
Magengeschwür
(Ulcus ventriculi) Gutartige entzündliche Schädigung der Magenschleimhaut. Verursacht durch ein Ungleichgewicht von aggressiven und defensiven Mechanismen der Magenschleimhaut. Häufig wird auch eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori festgestellt.
Magenkrebs
(Magenkarzinom) Bösartige Magengeschwülste in Form von scharf von der Umgebung abgesetzten Tumoren (intestinaler Typ) oder diffus wachsenden Formen (diffuser Typ). Andere Geschwülste des Magens sind selten.
Magenschleimhautentzündung
(Gastritis) Entzündung der Magenschleimhaut, von der die obersten Schleimhautanteile betroffen sind, bei der die tieferen Wandschichten des Magens aber intakt sind. Eine Gastritis hat kein typisches Beschwerdebild und kann sogar völlig ohne Symptome verlaufen. Thema: Magenschleimhautentzündung
Magen
Der Magen schliesst sich unterhalb des Zwerchfells an die Speiseröhre an und ist eine dem eigentlichen Darm vorgeschaltete, etwa 25 bis 30 cm lange Erweiterung des Verdauungsweges. Sein Fassungsvermögen variiert von ca. 30 ml beim Neugeborenen bis maximal 2,4 Liter beim Erwachsenen. Grösse, Form und Lage können stark variieren.
Malabsorption
Gestörte Aufnahme oder gestörter Abtransport der bereits aufgespaltenen Nährstoffe aus dem Dünndarm.
maligne
(Bösartig) Gegenteil von benigne.
Mammograben
Trennlinie in Anlehnung an den «Röstigraben»: Während in der Romandie und im Tessin Brustkrebs-Früherkennungsprogramme mit Kostenübernahme vorsorglicher Mammographien erfolgreich angelaufen sind, hinkt die Deutschschweiz hinterher.
Mammographie
(mamma = Brust, graphie = Aufzeichnung/Darstellung) Röntgenuntersuchung der Brust, manchmal ergänzt durch einen Ultraschalluntersuch. Ziel ist es, allerkleinste Veränderungen früh zu entdecken.
Manie
(griechisch: «Raserei») Schwere Form der affektiven Psychose mit der Situation unangemessen gehobener (heiterer oder gereizter) Stimmung, Antriebssteigerung, intensiverer Wahrnehmung, Denkstörungen, vegetativen Funktionsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten.
Medikament
(Arzneimittel, Pharmakon) Stoff oder Zubereitung aus Stoffen, die zur Vorbeugung, Behandlung oder Diagnose von Krankheiten dienen. Medikamente werden gesetzlich überwacht und sind in der Regel nur in Apotheken erhältlich. Grundsätzlich wird zwischen rezeptpflichtigen und rezeptfreien (OTC = «Over The Counter») Medikamenten unterschieden.
Melatonin
(«Schlafhormon») Hormon aus der Zirbeldrüse, das fast ausschliesslich nachts gebildet wird und an der Regelung des Schlaf-Wach-Rhythmus beteiligt ist. Wird auch zur Therapie von Schlafstörungen (z.B. zur Linderung von Jetlags oder zur Unterstützung einer Lichttherapie) eingesetzt.
Menarche
Erstes Auftreten der weiblichen Regelblutung im Rahmen der Pubertät. In den westlichen Industrieländern in der Regel zwischen dem 11. und 14. Lebensjahr. Der Zeitpunkt wird mitbeeinflusst durch ethnische, klimatische und konstitutionelle Faktoren: Bei Eskimos tritt die Menarche mit ca. 23 Jahren ein - in Südeuropa zwischen dem 10. und 12. Lebensjah...
Menière-Krankheit
(Morbus Menière) Anfallsweise auftretende Störung des Innenohres mit Schwindel, Hörverlust und Ohrgeräuschen.
Menopause
Ende der Fruchtbarkeit der Frau und der damit verbundenen Regelblutungen (Menstruation). Die Menopause tritt gewöhnlich zwischen dem 45. und 55. Altersjahr ein, durchschnittlich im Alter von 50 bis 52 Jahren. Sie dauert nur ein paar Tage. Der genaue Zeitpunkt des Eintretens der Menopause kann erst rückblickend nach 12 blutungsfreien Monaten festgel...
Menorrhagie
Verlängerte Menstruationsblutung, die länger als sechs Tage dauert. Entweder organisch verursacht - z.B. durch Muskelgeschwülste - oder auf einer hormonellen Funktionsstörung basierend.
Menstruationszyklus
(Ovarialzyklus) Zwischen Menarche und Menopause monatlich wiederkehrender Ablauf weiblicher Körper- und Erlebnisfunktionen vom ersten Tag der Menstruation an bis zum letzten Tag vor der nächsten Regelblutung.
Menstruation
Zwischen Menarche und Menopause monatlich wiederkehrender Ablauf weiblicher Körper- und Erlebnisfunktionen vom ersten Tag der Menstruation an bis zum letzten Tag vor der nächsten Regelblutung.
Metabolisches Syndrom
(«Tödliches Quartett») Treten bauchbetontes Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck und zu hohe Cholesterinwerte gemeinsam auf, sprechen Ärzte vom «Metabolischen Syndrom». Jede der vier Erkrankungen für sich stellt bereits ein Risiko für schwere Gefässerkrankungen dar †“ in Kombination verstärken sie sich noch! Die potenziellen Folgen: schlimme...
Metabolismus
(Stoffwechsel) Gesamtheit der im Organismus ablaufenden Reaktionen, die dem Auf- und Abbau von Stoffen dienen: Aufnahme, Transport und chemische Umwandlung sowie die Abgabe von Stoffwechselendprodukten an die Umgebung.
Metastase
(Tochtergeschwulst) Entsteht durch Verschleppung von Tumorzellen in seine Umgebung (lokale Metastase), in die nächsten Lymphknoten (regionäre Metastase) oder in entfernte Körperstellen (Fernmetastase).
Metrorrhagie
(Dauerblutung) Zeitlich ungeregelte Blutungen ohne erkennbaren Zusammenhang mit dem Menstruations-Zyklus.
Migräne
Kopfschmerzen und Migräne gehören zu den häufigsten Beschwerden überhaupt. Um zu bestimmen, welche Therapie in Frage kommt, muss zunächst geklärt werden, an welchem Typ Kopfschmerz man leidet.
Mikrographie
Symptom der Parkinson-Krankheit, bei dem sich das Schriftbild der Patienten bis zur Unleserlichkeit verkleinert.
Mineralstoffe
Lebensnotwendige, nichtorganische chemische Elemente, die der Organismus nicht selber herstellen kann und ihm deshalb laufend mit der Nahrung zugeführt werden müssen. Sie sind erforderlich für vielfältige Körperfunktionen wie Sauerstofftransport, Knochenaufbau oder Regulation des osmotischen Drucks.
Mittagsschläfchen
Kann Menschen ohne Schlafstörungen die gewünschte Erholung bringen. Empfiehlt sich bei Schlafstörungen jedoch absolut nicht, da es den Schlafdruck mindert.
Mittelohrentzündung
(Otitis media) Die Entzündung des Mittelohres ist eine meist durch Bakterien verursachte Erkrankung, die am häufigsten im Säuglings- und Kleinkindesalter auftritt. Es wird unterschieden zwischen der akuten Mittelohrentzündung (Otitis media acuta, OMA) und der chronischen Mittelohrentzündung (Otitis media chronica mesotympanalis, Otitis media chroni...
Mobbing
(Schikane, Intrige, Psychoterror am Arbeitsplatz oder in der Schule) 1968 erstmals von Konrad Lorenz verwendeter Begriff zur Bezeichnung von Gruppenangriffen von unterlegenen Tieren auf einen überlegenen Gegner. 1974 vom Soziologen Peter-Paul Heinemann für das Phänomen übernommen, dass Gruppen eine sich von der Norm abweichend verhaltende Person at...
Monozyten
Grösste weisse Blutzellen (Leukozyten). Monozyten und Granulozyten töten Bakterien unter anderem dadurch, dass sie diese auffressen. Bei einem Mangel dieser Zellen ist das unspezifische Abwehrsystem des Körpers beeinträchtigt.
Morbus
(Lat. «Krankheit»; morbid= krankhaft). Krankheiten werden oft nach Ihrem «Entdecker» - der Person, die sie erstmals beschreibt - benannt. Z.B. Morbus Alzheimer nach dem Arzt Alois Alzheimer, oder Morbus Crohn nach dem Magen-Darm-Spezialisten Dr. Burrill Bernard Crohn.
Multiple Sklerose
(Polysklerose, Encephalomyelitis disseminata) Chronisch verlaufende und entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems: Nervenzellen im Gehirn werden zerstört und durch Narbengewebe ersetzt (Sklerose).
Multiples Myelom
(Plasmozytom) Bösartige Erkrankung der Plasmazellen (antikörperproduzierende Zellen).
Mundhöhlenkrebs
Zählt zur Gruppe der HNO-Krebserkrankungen (Krebs der Mundhöhle, des Rachens und des Kehlkopfs).
Muskeltonus
(Muskelspannung, Spannungszustand des ruhenden Muskels) Ermöglicht unter anderem die aufrechte Haltung des Körpers. Je tiefer der Schlaf, desto mehr lässt der Muskeltonus nach; die geringste Spannung herrscht während der REM-Phase.
Muskel
(Musculus) Gewebe, das sich zusammenziehen kann (Kontraktion), was die Bewegung von Organen und Körperteilen ermöglicht.
Muskulatur
Gesamtheit aller Muskeln. Organ, mit drei Gewebetypen, die sich in Aufbau und Funktion unterscheiden: Glatte Muskulatur, Herzmuskulatur und Quer gestreifte Muskulatur.
Myome
Häufigste gutartige Geschwulst der glatten Muskulatur der Gebärmutter.
Nabelbruch
(Hernia umbilicalis) Ausstülpung von Bauchfell durch eine Bauchwandlücke im Bereich des Nabels.
Nahrungsergänzungsmittel
Nährstoffkonzentrate, mit denen Nahrungsmittel angereichert werden. Dazu zählen unter anderem Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe, essenzielle Fettsäuren, Aminosäuren, Gelatinepräparate, Lezithin. Ob Nahrungsergänzungsmittel für gesunde Menschen, die sich abwechslungsreich ernähren, überhaupt nötig sind, ist umstritten.
Narkolepsie
(Schlafsucht) Seltene, unheilbare Krankheit. Betroffene schlafen tagsüber von einer Sekunde auf die andere ein und sind oft müde. Die Symptome können medikamentös abgeschwächt werden.
Narkose
Durch die Verabreichung von Arzneimitteln herbeigeführter vorübergehender Zustand, in dem medizinische Eingriffe möglich sind. Mit einer Narkose werden nach Bedarf Bewusstlosigkeit, Schmerzfreiheit, herabgesetzte Abwehrreaktionen und verminderte Muskelspannung erreicht. Eine Vollnarkose entspricht einem kontrollierten Schlafzustand, während sich ei...
Narkotika
(Anästhetika) Arzneimittel zur Erzeugung einer Narkose.
Neoadjuvante Chemotherapie
Chemotherapie die bereits vor der ersten Operation durchgeführt wird, um den Tumor zu verkleinern.
Neoplasie
Neubildung von Gewebe. Der Begriff wird meist bei krebsartigen Veränderungen verwendet.
Nervenschmerzen
Neben Rücken- und Kopfschmerzen eine der Hauptursachen chronischer Schmerzen. Durch ihren brennenden, stechenden Charakter sowie ihr attackenartig einschiessendes Auftreten besonders schwer zu ertragen.
Nerv
(Nervus) Bündel aus parallel angeordneten Nervenfasern. Dienen der Leitung von Reizen (elektrischen Impulsen) zwischen Teilen des Nervensystems oder zwischen Nervensystem und einem Körperteil.
Neuroleptika
(Antipsychotika) Medikamente zur Behandlung einer Psychose. Neuroleptika vermindern die Halluzinationen und wirken ordnend auf den Gedankenlauf.
Neurose
(Neurotische Störung) Sammelbegriff für diverse psychische Krankheiten und Störungen, denen keine unmittelbare organische Ursache zugrunde liegt (z.B. neurotische Depressionen, Angsterkrankungen oder Zwangsstörungen).
Neurotransmitter
Biochemische Substanzen, die im Nervensystem als Botenstoff dienen. An den Synapsen dienen Neurotransmitter der Weiterleitung elektrischer Impulse.
Nicht-REM-Schlaf
Sammelbegriff für die Schlafstadien 1 bis 4, die nicht mit schnellen Augenbewegungen (REM) einhergehen. Auch während diesen Phasen wird geträumt, es fällt aber schwerer, sich an den Inhalt der Träume zu erinnern.
Nierenarterienstenose
Einengung der Arterie, die die Niere mit sauerstoffreichem Blut versorgt.
Nierenbeckenentzündung
(Pyelonephritis) In der Regel einseitige, eitrige Entzündung des Nierengewebes.
Niereninsuffizienz
(Nierenversagen) Plötzlicher oder über längere Zeit sich entwickelnder Funktionsverlust der Niere. Dadurch wird kaum oder kein Urin mehr produziert, was zu einem Anstieg von Substanzen im Blut führt, die sonst regelmässig mit dem Harn ausgeschieden werden. Es kommt zu einer Harnvergiftung (Urämie) und der Einlagerung von Flüssigkeit ins Gewebe (Öd...
Nierenkrebs
(Nierenkarzinom, Nierenzellenkarzinom, hypernephroides Karzinom, Hypernephrom, Grawitz-Tumor) Bösartige Tumoren der Nieren. Im Erwachsenenalter handelt es sich in den meisten Fällen (90 Prozent) um einen Nierenzellkrebs (Nierenzellkarzinom), seltener um einen Nierenbeckentumor oder um einen Schleimhautkrebs der ableitenden Harnwege.
Niere
(Ren) Paariges, bohnenförmiges Organ des Harnsystems. Die Nieren sind unterhalb des Zwerchfells gelegen. Jede Niere wird von einer aus der Aorta entspringenden Arterie mit Blut versorgt.
Nikotin
Hauptwirkstoff des Tabaks (Nicotinia tabacum). Wirkt anregend auf den Kreislauf und kann den Schlaf gewollt oder ungewollt behindern. Sollte bei Schlafstörungen möglichst gemieden werden.
Non-Hodgkin-Lymphom
Gruppe bösartiger Erkrankungen, bei denen es zu unkontrollierter Vermehrung von lymphatischen Zellen kommt.
Noradrenalin
(Arterenol, Norepinephrin, INN) Im Nebennierenmark und im ganzen sympathischen Nervensystem nebst Adrenalin produziertes Hormon. Neurotransmitter des Sympathikus. Wirkt vorwiegend an den Schlagadern des grossen Blutkreislaufs und führt dort indirekt zu einer Blutdrucksteigerung.
Normalgewicht
Sollgewicht eines Menschen (nackt gemessen). Wird allgemein mit einem BMI zwischen 19 und 25 oder - je länger, desto mehr - mit einem Bauchumfang im grünen Bereich gleichgesetzt.
Noxe
(Schadstoff, schädigender Einfluss) Im weiteren Sinn jegliche krankheitserregende Ursache. Noxisch sind z.B. chemische Substanzen (Drogen, Gifte, Medikamente), physikalische Ereignisse (Extremtemperaturen, Strahlung, mechanische Traumata) oder psychosoziale bedingungen (anhaltender Ärger, Stress, Einsamkeit)
Obstruktion
Verengung der Bronchien durch Bronchialmuskelkrampf und/oder Bronchialschleimhaut-Schwellung bzw. Verlegung der Bronchien durch Bronchialschleim. Auf Grund der Behinderung des Luftstroms durch die Bronchien tritt Atemnot auf.
Obst
Früchte und Gemüse sind für eine ausgewogene Ernährung wichtig und sollten den grössten Platz auf dem Speisezettel einnehmen. Sie liefern grosse Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und Nahrungsfasern.
Ohr
(Auris) Rechts und links am Kopf angeordnetes Hör- und Gleichgewichtsorgan, das akustische Signale - Schall, Töne, Geräusche - und Lagewechsel des Kopfes aufnimmt und ins Gehirn zur Verarbeitung weiterleitet.
Okkultes Blut
Nicht sichtbares Blut (z.B. im Stuhl), das in diesem Fall auf einen Krebs im Dickdarm hinweisen kann. Weitere Abklärungen sind dringend nötig!
Onkologie
Spezialgebiet der Medizin, das sich mit der Entstehung und Behandlung von Tumoren und den dadurch bedingten Krankheiten befasst.
Opportunistische Infektionen
Krankheiten, die bei gesundem Immunsystem keinen Schaden anrichten, bei einer schwachen Abwehr aber sogar tödlich verlaufen können.