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Kategorie: Sport, Gesundheit und Freizeit > Gesundheit
Datum & Land: 22/01/2009, Ch.
Wörter: 556
Orale Chemotherapie
Chemotherapie, die in Form einer Tablette oder Kapsel verabreicht wird. Der Patient benötigt keine Infusion, wie bei anderen Chemotherapien, und braucht zur Einnahme auch nicht ins Spital zu gehen.
Organismus
Einzelnes Lebewesen (Pflanze, Tier, Mikrolebewesen) respektive die Gesamtheit der Organe eines Lebewesens. Diese Gesamtheit besteht aus vielen untereinander verknüpften funktionalen Einheiten, die der Entwicklung, der Erhaltung und der Vermehrung des Lebens dienen.
Orthopnoe
Höchste Atemnot, die nur in aufrechter Haltung und unter Einsatz der Atemhilfsmuskulatur kompensiert werden kann.
Ovulation
(Eisprung, Follikelsprung) Bei einer geschlechtsreifen Frau mit einem 28-tägigen Menstruationszyklus wird normalerweise ca. am 15. Tag nach Einsetzen der Menstruation eine reife Eizelle aus dem Graaf-Follikel des Ovariums (Eierstock) ausgestossen.
Palliative Therapie
Behandlung, deren Ziel nicht die Heilung ist, sondern die Linderung krankheitsbedingter Symptome und Beschwerden.
Pandemie
Länderübergreifender oder sogar weltweiter Ausbruch einer Krankheit. Im Gegensatz zur Epidemie ist eine Pandemie weder zeitlich noch örtlich beschränkt.
Panikattacke
Plötzlicher schwerer Angstanfall, verbunden mit starken körperlichen Symptomen (Herzrasen, Schwindelanfälle, Schweissausbrüche, Zittern, Angst zu sterben etc.). Eine Panikattacke kann wenige Minuten bis maximal eine Stunde dauern.
Panikstörung
(Paniksyndrom) Wiederkehrende unerwartete, nicht durch äussere Umstände ausgelöste Panikattacken. Häufig tritt die Panikstörung in enger Verbindung mit einer Agoraphobie auf
Panik
Zustand äusserster Angst vor einer akuten tatsächlichen oder vermeintlichen Bedrohung. Namensgeber ist der altgriechische Hirtengott Pan: Er war so hässlich, dass seine Mutter ihn verliess, als sie sah, was sie in die Welt gesetzt hatte. Trotz seines eher heiteren Wesens verfügte er über die Fähigkeit, Menschen urplötzlich in Angst und Schrecken zu...
Paranoia
Verfolgungswahn, Eifersuchts- oder Beziehungswahn. Keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom verschiedener Erkrankungen (z.B. Neurose, Psychose, Schizophrenie, Alzheimer, Hirntumoren, Hirnschädigungen infolge Alkoholmissbrauch).
Paraproteine
Entartete Immunglobuline mit herabgesetzter Antikörperfunktion, die unter anderem bei einem multiplen Myelom im Urin und/oder im Blut gefunden werden können. Produziert werden die Paraproteine durch die Plasmazellen.
Parasomnien
Schlafbegleitende Störungen wie Schlafwandeln oder Nachtangst.
Parathormon
Hormon, das in den Nebenschilddrüsen produziert wird. Gegenspieler des Kalzitonins bei der Regulierung der Kalziumkonzentration im Blut.
pathogen
Krankheitserregend, krank machend. Gegenteil von apathogen.
Patientenverfügung
Willenserklärung, mit der der Patient schriftlich und verbindlich festhält, welche medizinischen Hilfeleistungen vorzunehmen respektive zu unterlassen sind, wenn er nicht mehr in der Lage ist, seinen Willen selber kundzutun. Die Patientenverfügung muss von Zeugen mitunterzeichnet werden und sollte an einem einer Vertrauensperson bekannten Ort hinte...
Perimenopause
Zeitraum von zwei bis vier Jahren, der mit den hormonellen und klinischen Zeichen einer nahenden Menopause beginnt und etwa zwei Jahre nach der Menopause endet.
Perthes-Krankheit
(Juvenile Hüftkopfnekrose, Morbus Perthes) Knochenerkrankung, bei der Knochengewebe im Oberschenkelkopf abstirbt, was zu einer Abflachung des Gelenkkopfs führt. Bei ausgeprägten Gelenkdeformationen besteht die Gefahr von frühzeitigem Hüftgelenkverschleiss. Die Ursachen der Krankheit sind noch unbekannt.
Petrischalen mit Bodenproben Petrischale
(Petri dish) Flache, runde, durchsichtige Glas- oder Kunststoffschale mit ebenfalls transparentem Deckel, die v.a. in der Chemie und Biologie zum Einsatz kommt. Häufig wird sie - für Forschungs- oder Nachweiszwecke - zur Aufzucht von Bakterien- oder Zellkulturen unter genau vorgegebenen Rahmenbedingungen (Temperatur, Zeit etc.) genutzt. Das Ausgang...
Phobie
(Phobische Störung) Exzessive, unangemessene Angstreaktion, die durch bestimmte Gegenstände oder Situationen ausgelöst wird. Meist ist der betroffenen Person die Unsinnigkeit bewusst †“ was ihr aber nicht hilft.
Phytohormone
Viele Pflanzen bilden Hormone, die unserem Östrogen relativ ähnlich sind. Ein solches Gewächs ist z.B. die Traubensilberkerze. Tees oder Extrakte daraus können leichte Wechseljahrbeschwerden lindern (Phytotherapie).
Pigment
Farbmittel, das im Anwendungsmedium nicht löslich ist und in der farbigen Endanwendung unverändert als fein verteilter Feststoff vorliegt. Der Farbeindruck entsteht durch Absorption oder Reflexion bestimmter Frequenzbereiche des sichtbaren Lichts.
Plaudertempo
Faustregel für körperliche Betätigung im Bereich der optimalen Fettverbrennung: Solange Sie noch einen ganzen Satz sprechen können, ohne dabei ausser Atem zu geraten, bewegen Sie sich im aeroben Bereich.
Pneumokokken
Bakterien, die u.a. häufig für eine Lungenentzündung (Pneumonie) verantwortlich sind.
Pneumologie
Lungen- und Bronchialheilkunde.
Pneumothorax
Luftansammlung im Pleuraraum (zwischen den zwei Blättern des Brustfelles, also zwischen Brustwand und Lunge),; führt zu teilweisem oder komplettem Kollaps des betroffenen Lungenflügels. Kann spontan oder als Folge eines Traumas (Unfalls) auftreten.
Polysomnogramm
Im Schlaflabor kann der Schlaf auf mehreren Ebenen aufgezeichnet werden, in der Regel mittels EEG, EMG und EOG. Je nach Problemstellung werden weitere Messungen vorgenommen. Das Polysomnogramm gibt einen detaillierten Einblick in die körperlichen Vorgänge während einer Nacht, erlaubt die Analyse von Schlafstörungen und hilft bei der Wahl der geeign...
Polyzystische Eierstöcke
(P.E., Polyzystisches Ovarialsyndrom, PCOS, Stein-Leventhal-Syndrom) Abgekapselte, grössere und kleinere, perlschnurartig aufgereite Zysten in den Eierstöcken (einseitig oder beidseitig). Führt oft zu ausbleibender Monatsblutung und Sterilität, ist meist durch hormonelle Störungen verursacht.
Postmenopause
Altersabschnitt nach der letzten Regelblutung. Schliesst an die Perimenopause an und dauert bis zum Ende der Östrogenproduktion (ca. 65. Lebensjahr).
Progesteron
Weibliches Sexualhormon, wirksamstes körpereigenes Gelbkörperhormon. In der Schwangerschaft wird Progesteron auch in der Plazenta gebildet. Gemeinsam mit Östrogen steuert Progesteron die weiblichen Fortpflanzungsfunktionen und hat eine besondere Bedeutung für den Erhalt der Schwangerschaft. Progesteron und synthetische Hormone, die eine ihm ähnlic...
Progression
Medizinisch: Voranschreiten einer Krankheit.
Progressive Muskelrelaxation
Entspannungstechnik, die auf gezielter An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen basiert.
Prostatakrebs
(Prostatakarzinom) Bösartige Tumoren im äusseren Teil der Vorsteherdrüse (Prostata) auf der dem Enddarm zugekehrten Seite.
Proteine
(Eiweisse) Sind aus 20 verschiedenen Aminosäuren in unterschiedlichster Kombination aufgebaut. Nebst Kohlenhydraten und Fett wesentlicher Bestandteil der Ernährung. Im Körper haben sie vielfältige Funktionen: unter anderem als Enzyme, Muskeln oder Membranbestandteile.
Prothese
(Körperersatzstück) Künstlich geschaffene, funktionell ähnliche Vorrichtung zum Ersatz von Gliedmassen, Organen oder Organteilen. Aussen am Körper angebrachte Prothesen (z.B. künstliche Gliedmassen wie Arm- oder Beinprothesen) werden als Exoprothesen bezeichnet. Im Körper eingesetzte Prothesen (z.B. künstliche Hüftgelenke) werden Endoprothesen oder...
Protonenpumpenhemmer
Substanzen, welche die Magensäureherstellung reduzieren, indem sie direkt an der Produktionsstätte der Säure - der Protonenpumpe - wirken.
Prädisposition
Anlage bzw. Empfänglichkeit einer Person für eine bestimmte Krankheit. Diese kann aus genetischen (Vererbung, Geschlecht), konstitutionellen (Alter, Gesamtverfassung, frühere Erkrankungen) oder phsychischen Gründen gegeben sein.
Präeklampsie
(EPH-Gestose, Toxikose) Schwangerschaftserkrankung, die bei etwa zehn Prozent der Schwangerschaften auftritt, meist im letzten Schwangerschaftsdrittel. Symptome sind ein zu hoher Blutdruck (über 140/90 mmHg) und zu viel Eiweiss im Urin (mehr als 300 mg/24 Stunden). Ausserdem sind häufig starke Schwellungen an den Beinen, an den Armen und im Gesicht...
Präkanzerose
Sammelbegriff für Gewebeveränderungen, die zu einem bösartigen Tumor führen können. Es wird zwischen fakultativer und obligater Präkanzerose unterschieden:
Prämenopause
Abschnitt des Klimakteriums vor der Menopause mit unregelmässiger Menstruation und leichten klimakterischen Beschwerden; dauert etwa zwei bis sieben Jahre.
Prämenstruelles Syndrom
(PMS) Charakteristische allgemeine und lokale Beschwerden, die bei vielen Frauen in den letzten Tagen des Zyklus - also vor Beginn der Regel - auftreten.
Prävalenz
Anzahl bereits erkrankter Menschen in einer Bevölkerung.
Psychofonie
Therapieform, basierend auf Erkenntnissen der Raumfahrtforschung. Grundlage der Therapie ist ein digital abgeleitetes EEG. Dabei werden im schmerzfreien, ruhenden Wachzustand die Hirnströme des Patienten gemessen. Diese Daten werden computertechnisch in Instrumentenklänge - die «Psychofonie» - umgewandelt, die das beschwerdefreie Erregungsmuster ...
Psychopharmaka
Medikamente zur Linderung oder Beseitigung psychischer Störungen.
Psychose
Psychische Störung/Erkrankung mit erheblicher Beeinträchtigung oder Verlust des Kontaktes mit der Realität. Auffällige Symptome sind oft Wahnideen und Halluzinationen. Führt (vorübergehend) zu einer starken Veränderung der Persönlichkeit. Die Bezeichnung «psychotisch» drückt als Zustandsbeschreibung aus, dass sich jemand in der Akutphase einer Ps...
Quetelet-Index
Andere Bezeichnung für den BMI. Nach dem belgischen Astronomen Quetelet benannt, der die Formel im 19. Jahrhundert als Kenngrösse für statistische Untersuchungen entwickelt hat.
Rachenkrebs
Zählt zur Gruppe der HNO-Krebserkrankungen (Krebs der Mundhöhle, des Rachens und des Kehlkopfs).
Radioimmuntherapie
Kombinierte Strahlen- und Immuntherapie. Zielgenaue Behandlung, die das gesunde Gewebe kaum schädigt.
Raffinierung
(Raffination, Raffinieren) Verfahren zur Reinigung oder Veredelung von Rohstoffen. Gewisse Öle (Raps- oder Sojaöl) sind unraffiniert ungeniessbar. Zucker wird im Laufe der Raffinierung durch Auflösen, Filtrieren, Zentrifugieren und Auskristallisieren entfärbt. Beim so gewonnenen Kristallzucker handelt es sich um chemisch fast reine Saccharose. Raf...
Raucherentwöhnung
(Rauchstopp) Verhaltensänderung mit dem Ziel einer nachhaltigen Befreiung von der Nikotinsucht.
Reizdarmsyndrom
(Kolon irritabile, Colon irritabile, Reizmagen) Funktionelle Magen-Darm-Erkrankung ohne organische Ursache, mit schmerzhafter Verstopfung, Durchfällen und Blähungen als typischen Symptomen.
Rektoskopie
(Mastdarmspiegelung) Endoskopische Untersuchung des Enddarmes und meistens auch der letzten Zentimeter des Afters (in der Grafik blau markiert) mit einem starren oder flexiblen Spezialendoskop.
Relative Fünfjahres-Überlebensrate
Prozentuale Angabe, welcher Anteil der Erkrankten nach fünf Jahren noch lebt.
REM-Schlaf
(Rapid-Eye-Movement-Schlaf, Traumschlaf) In der Schlafphase der schnellen Augenbewegungen ist das Hirn äusserst aktiv, während der Muskeltonus sein Minimum erreicht. An Träume in dieser Phase können wir uns besonders deutlich erinnern.
Remission
(Vorübergehendes) Nachlassen von Krankheitszeichen. Es wird zwischen kompletter und partieller Remission unterschieden:
Resorbieren / Resorption
(lat. resorbere = aufsaugen; im deutschen Sprachraum synonym für «Absorbieren») Aufnahme von Nährstoffen aus dem Magen-Darm-Trakt in die Blut- oder Lymphbahn. Im weiteren Sinne auch die Aufnahme von Stoffen über die Haut, Schleimhaut und Lunge. Resorption kann durch passives «Einsickern» oder aktive, Energie verbrauchende Transportvorgänge (z.B...
Restless Legs Syndrom
(RLS, Syndrom der unruhigen Beine) Erkrankung, die zu kribbeligen ruhelosen Beinen führt und so den Schlaf behindert oder stört.
reversibel
Umkehrbar, heilbar. Im Gegensatz zu irreversibel.
Rezeptoren
Empfängerstellen an den Synapsen, an dem die Botenstoffe «andocken».
Rezidiv
(Krankheits-)Rückfall.
Rheuma
(Rheumatismus, rheumatische Erkrankunge) Sammelbegriff für schmerzhafte Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates, die auch mit Veränderungen an anderen Organen einhergehen können. Im engeren Sinne ist mit «Rheuma» die rheumatoide Arthritis gemeint.
Rigor
(lat.: Starre) 1. Allgemeiner Audruck für Muskelstarre. 2. Typisches Symptom der Parkinson-Krankheit: Erhöhte Muskelspannung, die in Beuge- und Streckmuskeln gleichermassen ausgeprägt ist. Im Frühstadium vor allem in Muskeln von Schultern und Hals vorhanden. Patienten empfindet als Folge des Rigors häufig Muskelschmerzen und Verspannungen, z.B. in ...
ROSSO-Studie
(Retrolective Study Self-Monitoring of Blood Glucose and Outcome in Patients with Type 2 Diabetes) Im Juni 2005 präsentierte, vom Deutschen Diabetes-Zentrum Düsseldorf durchgeführte Studie, die erstmals wissenschaftlich nachwies, dass die Blutzucker-Selbstkontrolle die Morbiditäts- und Mortalitätsrate von Typ-2-Diabetikern signifikant senkt.
Saccharose
(Haushaltszucker, Kristallzucker) Vorwiegend in gemahlener oder Würfelform erhältlich. Zählt zu den Kohlenhydraten, setzt sich als Doppelzucker zu gleichen Teilen aus Glukose und Fruktose zusammen.
Safer Sex
Das HI-Virus - Auslöser der Immunschwächekrankheit Aids - wird hauptsächlich beim ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Die Infektion lässt sich durch das Beachten einfacher Safer-Sex-Regeln wirksam verhindern:
Safer Use
Drogenkonsumenten können dem Risiko, mit dem HI-Virus (und anderen Krankheiten) infiziert zu werden, durch das Beachten einfacher Safer-Use-Regeln wirksam vorbeugen:
Sarkom
Maligner (bösartiger) Tumor, der aus Bindegewebe oder Muskelzellen hervorgeht.
Sauerstoff-Langzeittherapie
(LTOT, Long Term Oxygen Therapy). Sauerstoffmangel ist die Folge schwerer Bronchial- und Lungenerkrankungen wie COPD, Emphysem, Asthma bronchiale und Lungenfibrose. Dauerhafte Zuführung von zusätzlichem Sauerstoff ist wichtig für Patienten mit einem zu niedrigen Sauerstoffpartialdruck.
Sauerstoff
(Oxygenium, O2) Lebens- und leistungswichtiger Bestandteil der Luft, der dem Körper über die Atmung und den Gasaustausch in der Lunge nutzbar gemacht wird. Die Luft besteht zu gut einem Fünftel aus Sauerstoff.
Schaufensterkrankheit
(Arterielle Verschlusskrankheit, AVK) Alle arteriellen Durchblutungsstörungen, die durch Gefässverengungen oder -verschlüsse verursacht werden. Man unterscheidet zwischen akuten und chronischen AVK.
Scheidenpilz
(Vaginalmykose) Entzündung der Scheide durch Pilze. Bei geschlechtsreifen Frauen häufig zu beobachtende Erscheinung.
Schilddrüsenkrebs
(Schilddrüsenkarzinom) Bösartige Schilddrüsentumoren, die meist in einem schon vorher bestehenden Kropf und nur selten als rasch wachsende Einzelknoten vorkommen. Gutartige Schilddrüsenvergrösserungen (Kröpfe) sind bei weitem häufiger.
Schizophrenie
Grundlegende psychische Störung, die das Denken, Fühlen und Erleben der eigenen Person betrifft. 1911 vom Psychiater Eugen Bleuler geprägter Begriff, zusammengesetzt aus dem Griechischen «schizo» = spalten und «phren» = Zwerchfell (für die Griechen Sitz der Seele). Schizophrenie bezeichnet also eine Spaltung der psychischen Funktionen, eine man...
Schlafapnoesyndrom
(Atemaussetzer im Schlaf) Gefährliche Form des Schnarchens, an der alleine in der Schweiz ca. 80'000 bis 150'000 Menschen leiden.
Schlafhygiene
Bedingungen und Verhalten, die den guten Schlaf fördern. Beispiele:Verlässlicher TagesrhythmusRegelmässige Bewegung an der frischen LuftAbends möglichst nur noch leichte MahlzeitenEinrichten einer angenehmen Schlafumgebung (möglichst ohne Licht, Lärm, extreme Temperaturen)Entwicklung von SchlafritualenFinger weg von Schlafmitteln!Themensuche: Schla...
Schlaflabor
Dient hauptsächlich der Schlafforschung und der Abklärung/Behandlung von Menschen mit Schlafstörungen. Die Überweisung in ein Schlaflabor erfolgt in der Regel durch den Hausarzt.
Schlafmittel
(Hypnotika) Medikamente, die den natürlichen Schlaf fördern sollen. Ihr Einsatz ist nur sinnvoll, wenn die Ursache der Schlafstörung nicht durch andere Massnahmen wie Änderung des Lebensrhythmus, Stressbewältigung etc. behoben werden kann.
Schlafphasensyndrome
Verzögertes Schlafphasensyndrom: Betroffene werden erst sehr spät am Abend müde und haben am Morgen entsprechend grosse Schwierigkeiten, rechtzeitig aufzustehen.
Schlafstadien
Schlaf ist nicht gleich Schlaf. Im Laufe einer Nacht durchlaufen wir vier bis fünf Mal den Zyklus der folgenden Schlafstadien: Stadium 0 In der Zeit unmittelbar vor dem Einschlafen dominieren im Hirn die so genannten Alphawellen. Sie sind typisch für den konzentrierten Wachzustand. Es tauchen spontane Gedanken auf. Durchschnittliche Einschlafzeit ...
Schlafstörungen
(Ein- und Durchschlafstörungen, Insomnie) Ein Viertel aller Menschen leidet an zumindest gelegentlich auftretenden Schlafstörungen, bei der Hälfte der Betroffenen ist die Schlafstörung eine behandlungsbedürftige Erkrankung.
Schlaf
Regelmässig wiederkehrender Zustand mit verminderter Bewusstseinslage. Der Mensch verbringt ein Drittel seines Lebens im Schlaf, der eine lebensnotwendige Aufbau- und Erholungsphase darstellt. Im Gegensatz zur Narkose ist man nicht vollständig bewusstlos und reagiert - in individuell verschiedenem Masse - auf externe Reize.
Schlaganfall
(Apoplex, Hirnschlag, Stroke) Resultat einer plötzlichen Sauerstoffmangelversorgung eines bestimmten Gehirnbereichs. Meist verursacht durch einen Unterbruch der Blutversorgung durch ein Blutgerinnsel (Thrombus), seltener durch eine Hirnblutung.
Schleudertrauma
(Peitschenschlagphänomen) Reine Weichteilverletzung im Bereich der Halswirbelsäule, die durch plötzliche, sehr starke Beugung und Überstreckung entsteht. Klassische Ursache ist ein Auto-Auffahrunfall.
Schluckstörungen
(Dysphagien) Von einer Schluckstörung ist die Rede, wenn eine Störung des Schluckens oder der Passage von fester und/oder flüssiger Nahrung vom Mund zum Magen vorliegt. Der Begriff beschreibt keine eigenständige Erkrankung, sondern zunächst ein Krankheitszeichen mit verschiedensten Ursachen.
Schläfrigkeit
Liegt vor, wenn man bei unpassenden Gelegenheiten gegen das Einschlafen ankämpfen muss oder gar einschläft. Vor allem bei monotonen und anspruchsvollen Tätigkeiten wie Autofahren gefährlich. Nicht zu verwechseln mit Müdigkeit.
Schmerzen im Harntrakt
(Harntrakt-Schmerzen) Warnsignale des Körpers! Können durch eine Reihe verschiedener Erkrankungen oder äussere Einflüsse verursacht werden.
Schmerz
(Dolor, Pain) Von der International Association for the Study of Pain wie folgt definiert: «Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- oder Gefühlserlebnis, das mit tatsächlicher oder drohender Gewebeschädigung einhergeht oder von betroffenen Personen so beschrieben wird, als wäre eine solche Gewebeschädigung die Ursache.»
Schnarchen
Sägendes Atemgeräusch während des Schlafs. Entsteht durch eine Erschlaffung des Gewebes in Gaumen und Rachen. Abgesehen von der Belastung des Bettpartners ist es ein Hinweis für eingeengte obere Atemwege. Vorsicht ist geboten, wenn das Schnarchen unregelmässig wird und mit Atemaussetzern einhergeht oder am Morgen eine anhaltende Müdigkeit besteht: ...
Schwangerschaft
(Gravidität) Rund 9 Monate umfassender Zeitraum, in dem eine befruchtete Eizelle im Körper einer Frau zu einem Kind heranreift.
Schwindel
(Vertigo) Beeinträchtigung verschiedener Sinne, die zu Gleichgewichtsstörungen führt. Es wird zwischen Dreh-, Schwank-, Lift- und unsystematischem Schwindel unterschieden.
Schädel-Hirn-Trauma
(SHT) Verletzung des Schädels mit Hirnbeteiligung - also keine reinen Schädelfrakturen oder Kopfplatzwunden. Das SHT wird in 3 Grade eingeteilt: Die «commotio cerebri», die «contusio cerebri» und die «compressio cerebri».
Sedativa
Beruhigungsmittel (lat. sedare = beruhigen), typischerweise Benzodiazepine. Wird damit gezielt Angst behandelt, spricht man von Anxiolytika.
Sekretion
(lat: secretio = Absonderung, Schleim) Abgabe von Produkten von Drüsen oder drüsenähnlichen Zellen. Die Abgabe dieser Sekrete erfolgt unwillkürlich und wird über das vegetative Nervensystem gesteuert.
Selbstuntersuch der Brust
Das häufigste Brustkrebssymptom ist ein tastbarer, meist schmerzloser Knoten in der Brust. Je besser eine Frau ihre Brust durch regelmässiges Abtasten kennt, desto eher spürt sie einen Tumor in einem frühen Stadium. Für den Selbstuntersuch der Brust sind die Tage nach der Monatsblutung besonders geeignet. Frauen ohne Periode (z.B. bei Verhütung mit...
Serotonin
«Glückshormon», das unter anderem nach dem Konsum von Zucker (z.B. in Form von Schokolade) ausgeschüttet wird. Man nimmt an, dass Serotoninmangel eine wichtige Rolle bei der Biochemie von Depressionen, bipolaren Störungen und Themensuche: Angststörungen spielt.
Sigmoidoskopie
«Kleine» Darmspiegelung, bei der nur das letzte Viertel des Dickdarmes (in der Grafik blau markiert) bis zum Krummdarm (Sigma) endoskopisch begutachtet wird.
Skelett
Knochengerüst der Wirbeltiere und des Menschen. Das Skelett eines Neugeborenen besteht aus über 300 Knochen und Knorpeln, die mit der Zeit teilweise zusammenwachsen und dabei immer fester und belastbarer werden.
Sodbrennen
Siehe Magenbrennen
Sonnenbrand
(Dermatitis solaris, Erythem, Heliodermatitis) Unter einem Sonnenbrand versteht man eine Entzündungsreaktion der Haut, die dann auftritt, wenn die Haut einer für sie zu intensiven Sonnenbestrahlung ausgesetzt ist. Jeder Sonnenbrand schädigt die Haut und ist einer zu viel!
Sonographie
(Sonografie) Siehe Ultraschall
Speiseröhrenkrebs
(Ösophaguskarzinom) Wachstum eines bösartigen Tumors, der von der Schleimhaut der Speiseröhre ausgeht.