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Kategorie: Sport, Gesundheit und Freizeit > Gesundheit
Datum & Land: 22/01/2009, Ch.
Wörter: 556


Chronische Schmerzen
Schmerzen, die länger als drei Monate andauern. Wiederholen sich akute Schmerzen immer wieder, entsteht ein «Schmerzgedächtnis» - der Schmerz hat seine Ursache überdauert und ist selber zur Krankheit geworden.

chronisch
Sich langsam entwickelnd, langsam verlaufend, sich über längere Zeit hinziehend (z.B. auf eine Krankheit bezogen). Im Gegensatz zu vorübergehend oder akut. Eine akute Erkrankung kann in eine chronische übergehen, wenn sie länger als ca. 8-10 Wochen andauert.

Colitis Ulcerosa
Chronisch entzündliche, nicht ansteckende Erkrankung der oberflächlichen Wände des Dickdarms. Ihre Ursachen sind nicht genau bekannt. Betroffen ist zu Beginn oft nur der letzte Dickdarmabschnitt bzw. der Enddarm. In 20 bis 50 Prozent aller Fälle breitet sich die Entzündung im gesamten Dickdarm aus.

Compliance
(Komplianz) Compliance bedeutet so viel wie «Therapietreue» und meint damit die Einhaltung einer medizinischen Empfehlung. Dabei handelt es sich keineswegs um ein neues Phänomen, sondern lediglich um einen neuen Begriff für ein altes, zentrales Problem in der Medizin: die Kooperation zwischen Arzt und Patient. Der Erfolg der Therapie bzw. der Hei...

COPD
(Chronic Obstructive Pulmonary Disease, Chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Raucherlunge) Sammelbegriff für die chronisch-obstruktive Bronchitis (Endform einer chronischen Bronchitis) und das Lungenemphysem Charakteristisch ist die schleichende Verschlechterung der Lungenfunktion mit zunehmender Verengung der Atemwege, verbunden mit der Überbl...

Crohnsche Erkrankung
(Morbus Crohn, M. Crohn, Enteritis regionalis Crohn, Ileitis terminalis) Vom Magen- und Darmspezialisten Dr. Burrill Bernard Crohn 1932 erstmals beschriebene, nicht ansteckende, chronisch entzündliche Darmerkrankung (CED) unbekannter Ursache und Entstehungsweise. Jährlich kommt es zu 2 bis 3 Neuerkrankungen pro 100'000 Einwohner, Tendenz steigend.

CTG
(Cardiotokogramm, Kardiotokogramm) Gleichzeitige Untersuchung und Messung der Herztätigkeit (kardia = Herz) des ungeborenen Kindes und der Wehentätigkeit der Schwangeren (tokos = das Gebären, Geburt).

Darmkrebs
(Dickdarmkrebs, Mastdarmkrebs, Rektumkarzinom, Kolorektales Karzinom, Darmkarzinom) Wachstum eines bösartigen Tumors im Dickdarm einschliesslich des Mastdarms.

Darmverschluss
(Ileus) Unterbruch des Nahrungsbrei-Transports durch den Verdauungstrakt im Darm infolge Darmlähmung oder Verstopfung des Durchgangs.

Degeneration
Durch Krankheit bedingte entartete Abbauung und Verschlechterung von Zellen, Organen oder Körperteilen.

Demenz
Abbau von intellektuellen und kognitiven Fähigkeiten als Folge einer Hirnschädigung. Betroffene leiden unter Beeinträchtigungen des Gedächtnisses und der Urteilsfähigkeit und haben vielfach Wahrnehmungs- und Orientierungsschwierigkeiten. Persönlichkeitsveränderungen und motorische (neurologische) Ausfälle gehören ebenfalls zum Krankheitsbild. Demen...

Denkstörung
(Denkzerfahrenheit) Beeinträchtigung des Denkens in Inhalt und Gedankenablauf, zusammenhangsloses Denken, oft mit zerfahrenen Äusserungen.

Depersonalisation
Ich-Störung, bei welcher der eigene Körper (oder Teile davon) fremd erscheinen. Oft Trennungsgefühle vom eigenen Körper.

Depression
(lat: depressio = «niedergedrückt») Weit verbreitete psychische Erkrankung mit deutlich gedrückter, pessimistischer Grundstimmung, vermindertem Antrieb und fallweise suizidalen Tendenzen. Je nach Ursache und Symptomen wird zwischen endogenen, psychogenen, saisonalen, psychotischen, larvierten und somatogenen Krankheitsformen unterschieden.

Der gesunde Herzmuskel sorgt mit seiner ständigen Pumparbeit dafür, dass das Blut ununterbrochen im Körper zirkuliert. Flussrichtungen: Rechter Vorhof -> rechte Hauptkammer (1); rechte Hauptkammer -> Lungenschlagader (2) sowie linker Vorhof -> Li
(Cardia, Cor, Kardia) Das Herz ist der Motor, der den menschlichen Blutkreislauf am laufen hält. Es ist ein muskuläres Hohlorgan mit einer rechten und einer linken Hälfte. Diese ist wiederum in einen Vorhof (Atrium) und eine Kammer (Ventrikel) aufgeteilt. Damit das Blut in die vorgesehene Richtung fliesst, hat es verschiedene Herzklappen.

DEXA
(Doppel-Energie-Röntgen-Absorptiometrie, Doppelröntgen-Absorptiometrie, «Dual Energy X-ray Absorptiometry») Röntgenmessverfahren mit zwei unterschiedlichen Wellenlängen. Erlaubt die Bestimmung der Körperzusammensetzung und des Mineralgehalts der Knochen an verschiedenen Stellen des Skeletts.

Diabetes
(Zuckerkrankheit, Diabetes mellitus, Störung des Insulinhaushalts) Beim Diabetes (altgriechisch für «hindurchgehen», «hindurchfliessen») wird zwischen zwei verschiedenen Formen unterschieden:Der Diabetes Typ 1 ist vorwiegend erblich bedingt: Die Bauchspeicheldrüse ist nicht mehr in der Lage, genügend Insulin zu produzieren. Aus bisher unbekannt...

Diagnose
(Benennung eines Krankheitsbildes) Je genauer eine Diagnose zutrifft, desto grösser die Chance einer erfolgreichen Behandlung. Eine Diagnose erfolgt in Abhängigkeit vom Schweregrad der Krankheit so genau wie nötig und möglich. Die Auswahl möglicher Diagnosen bezeichnet man als Differenzialdiagnose. Durch das diagnostische Vorgehen wird sie eingesch...

Diaphyse und Epiphyse Diaphyse
Knochenschaft, der bei den Röhrenknochen den mittleren Teil bildet. Hier werden die zum Knochenaufbau erforderlichen Kalziumsalze abgelagert. Die Diaphyse umgibt die Markhöhle des Knochens.

Diaphyse und Epiphyse Epiphyse
Zirbeldrüse (Glandula pinealis, Corpus pineale, Pinealdrüse) Erbsengrosse Drüse, die oberhalb des Mittelhirns im Zwischenhirn liegt. Funktion beim Menschen noch ungeklärt.

Dickdarm-Polypen
Benigner («gutartiger») Tumor, der meist von der Darmschleimhaut ausgeht.

Dickdarmpolyp im Querschnitt Polyp
Schleimhautwucherung an der Wand eines Hohlorgans. Ein Polyp ragt gestielt oder breitbasig in den Durchlass und engt diesen mehr oder minder stark ein.

Diuretika
(Harntreibende Mittel, Wassertabletten) Medikamente, die eine vermehrte Harnausscheidung bewirken. Je nach Wirkstoffen fördern Diuretika die Wasser- und Salzausscheidung (Aluretika, Natriuretika) oder nur die Wasserausscheidung.

Divertikel
Divertikel sind sackförmige Ausstülpungen der Darmwand, die statt in den Darm- in den Bauchraum hineinragen. Echte Divertikel treten eher selten auf. Häufiger sind Ausstülpungen der Darmschleimhaut, sogenannte Pseudodivertikel.

Divertikulitis
Entzündung der Divertikel und eventuell auch des umliegenden Gewebes (Peridivertikulitis). Verursacht durch Darminhalt, der Divertikel füllt und verstopft. Darin eingeschlossene Bakterien beginnen sich stark zu vermehren und lösen eine Entzündung aus.

Divertikulose
Weist der Darm einer betroffenen Person mehrere Divertikel auf, wird dies als Divertikulose bezeichnet.

Diät
Diäten machen dick! Sie bekämpfen lediglich das Symptom Übergewicht und nicht dessen Ursachen: Ernährungsgewohnheiten, Bewegungsmangel etc. Ohne grundlegende Veränderung des Lebenswandels kommt es nach Abschluss jeder Diät zum Jo-Jo-Effekt: Innert Kürze ist man dicker als zuvor. Achtung: Mehr als 1-2 Kilogramm pro Monat abnehmen ist nicht sinnvoll...

Dopamin
Wichtiger Botenstoff (Neurotransmitter). Dopamin gibt die Befehle des Nervensystems an die Muskulatur weiter und kommt in der Substantia nigra in der höchsten Konzentration vor. Menschen mit Parkinson weisen eine dramatisch verringerte Dopamin-Konzentration auf.

Drogen
Gemäss Definition der Weltgesundheitsorganisation jede Substanz, die in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag. Unter «Drogen» werden im engeren Sinn Rauschdrogen verstanden, die eine Änderung der Aktivität von Nervenzellen in bestimmten Hirnregionen bewirken. Daraus resultieren potenziell als angenehm empfundene Veränderungen ...

Durchfall
(Diarrhoe) Gehäufter flüssiger Stuhlgang (mehr als drei ungeformte Stuhlentleerungen pro Tag), verbunden mit einer erhöhten Stuhlmenge (mehr als 400 Gramm pro Tag).

Dyskinesie
(Bewegungsstörung) Unharmonisch und unwillkürlich ablaufende Bewegungen. Unnatürliche Bewegungen der Zunge, des Kinns und der Backen.

Dysmenorrhoe
Menstruationsblutung, die mit Schmerzen verbunden ist.

Dysphorie
Störung der Affektivität mit bedrückter, gereizter Stimmung. Pessimistische Beurteilung der Zukunft, Selbstanklagen, mangelhaftes Selbstwertgefühl.

Dyssomnie
Sammelbegriff für alle Störungen des Schlafs.

Dystonie
Versteifung des Körpers. Unwillkürlich gesteigerte Muskelanspannung, die zu ungewöhnlichen Haltungen von Kopf, Hals, Rumpf, Armen und Beinen führt.

EEG
(Elektroenzephalogramm) Beim EEG leiten Elektroden auf der Kopfhaut die Hirnströme ab und verstärken sie so, dass sie mit einem Stift als Ausschläge auf einer kontinuierlich laufenden Papierrolle aufgezeichnet werden können. Dies ermöglicht ohne einen operativen Eingriff Rückschlüsse auf die Hirntätigkeit.

Eierstockkrebs
(Ovarialkarzinom) Geschwülste an den Eierstöcken sind zwar relativ häufig, doch bei der Mehrzahl handelt es sich um keine bösartigen Geschwülste, sondern um Zysten oder andere gutartige Tumoren. Nur jede dritte bis vierte Geschwulst ist bösartig.

Eingeweidebruch
(Hernie) Ausstülpungen des Bauchfells, gegebenenfalls mit Darmanteilen, in angeborene oder erworbene Lücken im Bauchraum oder in der Bauchwand.

Einschlaflatenz
Zeit, die man bis zum Einschlafen braucht; durchschnittlich 13-17 Minuten. Wichtiger Parameter zur Bestimmung von Schlafstörungen.

Einschlafstörung
Unfähigkeit, einzuschlafen. Kann soweit gehen, dass der Betroffene regelrecht Angst davor hat, abends zu Bett zu gehen †“ was die Einschlafstörung wiederum verstärkt. Das Resultat ist ein Teufelskreis, der meist nur mit gezielten Massnahmen (Schlafhygiene) durchbrochen werden kann.

Eisenmangel
(Eisenmangelanämie, Iron-Deficiency Anaemia, Eisenmangelsyndrom, Iron Deficiency Syndrome IDS) Durch Eisenmangel wird die Produktion des roten Blutfarbstoffs Hämogloin gestört, was schliesslich zu Blutarmut (Anämie) führt. Vom Eisenmangelsyndrom - typische Symptome: Erschöpfungszustände, depressive Verstimmung, Nacken- und Kopfschmerzen, Schlafprob...

Eiweisse
=> Protein

EKG
(Elektrokardiogramm, Herzstromkurve) Das EKG misst an der Körperoberfläche die elektrischen Impulse, die jeder Pumpfunktion des Herzens vorangehen und stellt sie auf einer Zeitachse als Zacken, Wellen und Strecken dar. Das EKG spiegelt die elektrische Aktivität des Herzmuskels wider, gibt aber keine Auskunft über die tatsächliche Pumpleistung des H...

Ekzem
(Dermatitis, Juckflechte) Sammelbegriff für nicht ansteckende, meist juckende Entzündungsreaktionen der Haut. Es wird grundsätzlich unterschieden zwischen akuten und chronischen Ekzemen sowie zwischen exogenen (nach Kontakt mit bestimmten Stoffen, «Kontaktekzem») und endogenen («von innen kommenden») Ekzemen.

Embolie
Plötzlicher, teilweiser oder vollständiger Gefässverschluss durch mit dem Blut verschleppte, im Blut nicht lösliche, körpereigene oder körperfremde Substanzen und Materialien. Man unterscheidet folgende Formen:Fettembolie: Einschwemmung von Fettpartikeln, die z.B. durch Knochenbrüche (aus dem Knochenmark), Injektion ölhaltiger Präparate oder Operat...

EMG
(Elektromyogramm) Das EMG misst die Aktivität der Muskeln und damit auch ihre Spannung (Muskeltonus) †“ eine unverzichtbare Messgrösse für das Polysomnogramm im Schlaflabor.

Endokrinologie
Lehre von den Hormonen. Teilgebiet der Inneren Medizin.

Endometriose
Wucherung von Gewebe ausserhalb der Gebärmutterhöhle, das ähnlich wie die Gebärmutterschleimhaut aufgebaut ist. Eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen der Gebärmutter, die trotzdem sehr selten und häufig sehr spät diagnostiziert wird.

Endoskopie
(Spiegelung) Zusammengesetzt aus dem griechischen Endo = innen (hinein) und Skopie = schauen (spiegeln). Mit einem Endoskop in Körperhohlräume hineinschauen («ausspiegeln»), um sie in ihrer Beschaffenheit zu beurteilen, krankhafte Veränderungen zu erkennen und durch Probenentnahmen oder Abtragung (Biopsie) die Diagnose zu ergänzen bzw. Therapien ...

Endoskop
Medizinisches Untersuchungsgerät, mit dem das Innere des menschlichen Organismus untersucht werden kann. Es erlaubt auch kleinere operative Eingriffe. Je nach Einsatzgebiet ist das Endoskop ein starres Rohr mit Linsen oder ein biegsames «Kabel», durch das Bild- oder Datenleitungen, Greif- oder Operationsinstrumente etc. geführt werden.

Energiebedarf
Ergibt sich aus dem Grundumsatz des Körpers plus der für die körperliche Tätigkeit erforderlichen Energie. Der menschliche Körper ist keine Maschine, die zugeführte Energie unterschiedslos verbrennt. Für das persönliche Wohlbefinden ist deshalb nicht nur entscheidend, dass man seinen Energiebedarf deckt, sondern auch wie man ihn deckt: Eine ausgewo...

Energiedichte
Je mehr Energie (Kohlenhydrate, Kalorien) in einer geringen Menge eines Nahrungsmittels enthalten ist, desto höher seine Energiedichte. Faustregel: Nahrungsmittel mit hoher Energiedichte und niedrigem Faserstoffgehalt haben grundsätzlich einen höheren Glykämischen Index.

Enzym
(Ferment) Biochemischer Katalysator, der hilft, einen Ausgangsstoff bei Normaltemperatur und Normaldruck zu spalten oder anderweitig zu verändern. Ein Enzym erleichtert die dafür nötige Reaktion, indem es die Aktivierungsenergie herabsetzt, die stets mindestens aufgebracht werden muss, damit es überhaupt zu einer Stoffumsetzung kommt. Ein Enzym nim...

EOG
(Elektrookulogramm) Mit dem EOG werden die Augenbewegungen während des Schlafs gemessen. Die schnellen Augenbewegungen sind charakteristisch für den REM-Schlaf.

Epidemie
(Seuche) Massenhaftes, nicht auf eine bestimmte Gruppe beschränktes Auftreten einer Krankheit innerhalb einer Population. Häufig handelt es sich dabei um Infektionskrankheiten. Aber auch nicht durch eine Infektion verursachte/sich verbreitende Krankheiten werden als Epidemie betrachtet (z.B. Adipositas).

Epidermal Growth Factor
(EGF) Protein, das bei der Einleitung der Kernteilung bei Zellen auftritt. Kommt häufig bei Dickdarmtumoren vor und wird mit monoklonalen Antikörpern bekämpft.

Epilepsie
(Fallsucht) Die erhöhte Krampfbereitschaft des Gehirns führt zu unkontrollierten, elektrischen Entladungen der Nervenzellen im Gehirn, die sich als «epileptische Anfälle» äussern.

Erektionsstörungen
(Erektile Dysfunktion, ED, Impotenz) Fehlende oder für den Geschlechtsverkehr unzureichende Versteifung des Penis bei sexueller Stimulation. Nicht zu verwechseln mit Zeugungsunfähigkeit.

Erkältung
(Grippaler Infekt) Sammelbegriff für akute, meist fieberhafte Infektionen der Nasen-, Hals- und Bronchialschleimhäute mit den Symptomen Schnupfen, Halsschmerzen, Husten, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen. Nicht zu verwechseln mit einer «echten» Grippe, die von Influenza-Viren verursacht wird und eine deutlich schwerere Erkrankung darstellt.

Ernährungsumstellung
Änderung der Ess- und Lebensgewohnheiten. Experten sind sich einig: Eine definitive Ernährungsumstellung ist der einzige dauerhafte Weg zu weniger Gewicht und mehr Wohlbefinden.

Erst-Linien-Therapie
Erste Therapie, die einem zuvor unbehandelten Patienten verabreicht wird.

Erstsekundenkapazität
(FEV1, Forced Expiratory Volume; Forciertes Ausatmungsvolumen in einer Sekunde). Luftmenge, die bei kräftigster Ausatmung in einer Sekunde ausgestossen werden kann.

Essstörungen
Störungen der Nahrungsaufnahme (Dysorexie) rsp. des Körpergewichts (Dysponderosis) ohne organische Ursachen, die sich in verschiedenen klinischen Bildern manifestieren und ineinander übergehen können. Typische Essstörungen, nach ihren Folgen eingeteilt:Extreme Magerkeit durch Fasten (Anorexia nervosa)Magersucht mit Erbrechen und Missbrauch von Brec...

Exazerbation
Akuter Schub, Verschlechterung, Wiederaufflackern eines Krankheitszustandes.

Extrapyramidale Störungen
(EPS) Auftreten von unwillkürlichen, nicht steuerbaren Bewegungen als Folge einer körperlichen Störung oder als unerwünschte Wirkung von Neuroleptika.

Familiäre adenomatöse Polyposis
(FAP) Sehr seltene, durch einen vererbten genetischen Defekt (Mutation) bedingte Erkrankung, die sich in der Ausbildung von hunderten bis tausenden Polypen im Bereich des gesamten Dickdarms äussert. Es kommt mit beinahe hundertprozentiger Sicherheit zu bösartigen Entartungen der Polypen (Dickdarmkrebs), weshalb die möglichst frühzeitige operative E...

Faserstoffe
(Ballaststoffe, Nahrungsfasern) Unverdauliche Nahrungsbestandteile, die mit viel Flüssigkeit aufgenommen werden sollen. Sie machen satt und unterstützen die Verdauung, ohne Kalorien zu liefern.

Fatigue
Gefühl von Schwäche und Erschöpfung, das auch durch Schlafen nicht besser wird.

Fettverbrennung
Bei mittlerer Belastung (Puls im grünen Bereich der untenstehenden Grafik) verbrennen die Muskeln Fett besonders effizient. Bewegung in diesem Bereich ist gesund, unterstützt das Abnehmen und hilft, den Jo-Jo-Effekt zu verhindern.

Fett
Fett ist nebst Kohlenhydraten und Proteinen ein wesentlicher Teil der Ernährung und dient dem Körper als Energiedepot für karge Zeiten. «Fett macht fett» stimmt nur beschränkt: Zu viel Fett macht dick, aber ohne geht es auch nicht. Eine betont fettarme Ernährung (weniger als 30 Gramm Fett pro Tag) kann zu Mangelerscheinungen führen.

Fibrose
Krankhafte Vermehrung des Bindegewebes in Organen, häufig auch als Sklerose bezeichnet. Das betroffene Gewebe wird verhärtet und verliert an Elastizität. Eine Fibrose entsteht z.B. als Folge von chronischen Entzündungen, Absterben von Funktionsgewebe oder Ödemen oder unter chronischer Belastung durch Zug oder Druck.

Fieber
(Febris, Pyrexie) Erhöhung der Körpertemperatur auf mehr als 38 °C wegen einer krankhaften Sollwertverstellung im Temperaturzentrum im Zwischenhirn.

Fissur
(Lat. = Spalte, Riss) Medizinischer Fachausdruck, der in der Anatomie eine natürliche Furche oder Rinne auf der Organoberfläche bezeichnet. Z.B. die Einfurchung im Zahnschmelz von Backenzähnen oder die Fissura obliqua und die Fissura horizontalis zwischen den Lungenlappen.

Follikelstimulierendes Hormon
(FSH) Botenstoff, der von der Hypophyse im Hirn abgegeben wird und in den Eierstöcken die Reifung der Follikel stimuliert.

Follikel
(Ovarialfollikel, Primärfollikel) Eibläschen im Eierstock, die die weiblichen Eizellen enthalten. Wenn Follikel reifen, bilden sie Östrogene. Beim Eisprung geben sie ein riefes Ei frei und verkümmern zum Gelbkörper (Corpus Lutheum), der Progesteron produziert. Bis zur Menopause einer Frau verringert sich die Zahl der Follikel von rund einer Millio...

Fruktose
(Fructose, Fruchtzucker, Lävulose) Einfachzucker mit stärkerer Süsskraft als Traubenzucker (Glukose). In reiner Form z.B. in Trauben, Rosinen oder Honig zu finden, häufiger jedoch in Doppel- oder Mehrfachzuckern wie Saccharose (Haushaltzucker).

Fundusstand
Oberer Rand der Gebärmutter, von aussen tastbar. Der Stand des Gebärmutter-Fundus gibt Auskunft über das Schwangerschaftsalter.

Galenik
(Galenics) Nach dem griechischen Arzt Galenos (129-199 n.Chr.) benannte Wissenschaft von der Zubereitung von Arzneimitteln aus Arznie- und Hilfsstoffen.

Gallensteine
Steine (vor allem Cholesterin- oder Pigmentsteine), die in den Gallenwegen oder der Gallenblase Beschwerden hervorrufen.

Gallenwegskrebs
(Gallengang-Karzinom, Klatskin-Karzinom) Bösartigen Geschwülste der Gallenblase und der Gallengänge ausserhalb der Leber.

Gasaustausch
In den Alveolen findet der Gasaustausch zwischen der Aussenwelt und dem Körper statt. Den eingeatmeten Sauerstoff nehmen kleine Blutgefässe in den Alveolen auf und bringen ihn über das System der Arterien zu allen Körperzellen. Die Kapillaren geben das Kohlendioxid, das im Körper im Rahmen der Stoffwechselvorgänge entsteht, an die Alveolen ab, dami...

Gastroskopie
(Magenspiegelung, Ösophagogastroduodenoskopie) Endoskopische Untersuchung von Speiseröhre (Ösophagus), Magen (Gaster) und Zwölffingerdarm (Duodendum). Im Rahmen der Untersuchung können kleine Gewebeprobene entnommen (Biopsie) und kleinere Eingriffe vorgenommen werden (z.B. Laser- oder Elektrokoagulation).

Gebärmutterkrebs
(Korpuskarzinom, Zervixkarzinom) Die meisten Gebärmuttergeschwülste bedeuten keine Krebsgefahr, meist handelt es sich um Myome, die jede fünfte Frau über 30 Jahre hat. Krebsarten an der Gebärmutter sind der Krebs des Gebärmutterhalses und der Krebs des Gebärmutterkörpers.

Gedankeneingebung
Betroffene glauben, von Fremden beeinflusst zu werden. Zu den Ich-Störungen gerechnete, psychotische Störung.

Gedankenentzug
Betroffene glauben, dass Fremde ihre Gedanken lesen können. Zu den Ich-Störungen gerechnete, psychotische Störung.

Gelbkörper
(Corpus luteum) Zellformation, die sich im Eierstock nach dem Eisprung aus den Zellresten des Follikels bildet. Der Gelbkörper produziert das weibliche Sexualhormon Progesteron.

Gelbsucht
(Ikterus) Gelbfärbung von Haut und Schleimhäuten sowie der Lederhaut der Augen durch eine erhöhte Konzentration des Gallenfarbstoffs (Bilirubin) in Blut und Gewebe. Die Gelbsucht ist ein augenfälliges Symptom verschiedener Erkrankungen.

Generalisierte Angsterkrankung
(GAE, Generalisierte Angst, Generalisierte Angststörung, Generalisiertes Angstsyndrom, GAS) Angsterkrankungen gehören weltweit zu den häufigsten psychiatrischen Störungen. Das generalisierte Angstsyndrom maskiert sich hinter einer Vielzahl körperlicher und psychischer Symptome und tritt häufig im Zusammenhang mit einer Depression auf.

Gen
(Erbanlage) Abschnitt auf der Desoxyribonukleinsäure (DNS) eines Chromosoms, in dessen Basensequenz die vererbbare Information für den Zusammenbau eines Eiweisses codiert ist. Ein Gen enthält ausserdem Informationen über die Ausprägung bestimmter Merkmale. Die Gesamtheit der Gene aller Chromosomen bestimmt den Genotyp einer Person.

Gesamtansprechrate
(overall response rate) Prozentsatz der Patienten, deren Tumor nach der Behandlung um 50 Prozent oder mehr zurückging.

Gesamtschlafdauer
Errechnet sich aus der geschlafenen Zeit abzüglich der Wachphasen. Wichtiges Mass für die Schlafqualität.

Gesamtüberlebensrate
(overall survival rate) Überlebensrate von Patienten über einen bestimmten Zeitraum, ohne Rücksicht auf die darauf folgende Todesursache.

Geschlechtsreife
(Pubeszenz) Lebensspanne, in der ein Mann Kinder zeugen / eine Frau Kinder gebären kann.

Gesichtslähmung
(Fazialisparese) Funktionsausfall des Gesichtsnervs («Nervus facialis»). Führt zu einer Lähmung der Gesichtsmuskulatur im Versorgungsgebiet dieses Nervs.

Gestagene
Stoffklasse von synthetischen Hormonen, die zum Teil ähnliche Eigenschaften wie das weibliche Gelbkörperhormon Progesteron haben.

Gesundheit
Gemäss Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO ein «Zustand des völligen körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit oder Gebrechen.»

X-Strahlen
(Röntgenstrahlen, X-Rays) Elektromagnetische Wellen mit einer Photonenenergie höher als jene von ultraviolettem Licht. Am 8. November 1895 vom Deutschen Physiker und ersten Nobelpreisträger Wilhelm Conrad Röntgen entdeckt und am 28. Dezember 1895 in seiner Veröffentlichung «Über eine neue Art von Strahlen» als X-Strahlen beschrieben. Der Einsatz...

Sättigungsgefühl
Signal des Körpers, dass die Nahrungsaufnahme beendet werden soll. Das Gefühl entsteht im Gehirn und wird durch das Erreichen eines bestimmten Glykogenniveaus in der Leber sowie durch die Füllung des Magens ausgelöst. Bei zu hastigem Essen tritt das Sättigungsgefühl verzögert ein.

Nährstoffe
Versorgen den Körper mit Energie und Baustoffen. Man unterscheidet drei Gruppen: Kohlenhydrate, Proteine und Fette.

Nävuszellnävi
(Leberflecken, Muttermale, Pigmentmale) Unter einem Nävuszellnävus versteht man ein Pigmentmal (Muttermal, Leberfleck), das sich feingeweblich aus so genannten Nävuszellen zusammensetzt. Nävuszellen sind eine Fehlentwicklung der normalen Pigment bildenden Zellen und stellen je nach Ausformung ein gewisses Hautkrebsrisiko dar.