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Kategorie: Sport, Gesundheit und Freizeit > Gesundheit
Datum & Land: 22/01/2009, Ch.
Wörter: 556


Müdigkeit
Gefühl von Abgeschlagenheit, Schwäche, Energielosigkeit, verminderter Leistungsfähigkeit. Tritt insbesondere im Anschluss an geistige oder körperliche Anstrengung auf. Geplante Tätigkeiten können dennoch weitergeführt werden, ohne das Bedürfnis, schlafen zu müssen. Müdigkeit steht im Gegensatz zur Schläfrigkeit, bei der man gegen den Schlaf ankämpf...

Hüftarthrose
=> Artrose

Hüftdysplasie
(Hüftgelenkdysplasie) Angeborene Unterentwicklung der Hüftgelenkpfanne eines Neugeborenen. Die ursprünglich knorpelig angelegten Hüftpfannen sind noch nicht ausreichend verknöchert und damit zu flach und steil. Es besteht die Gefahr dass der Hüftkopf aus der Pfanne herausspringt (Luxation). Die Hüftdysplasie ist die häufigste angeborene Skelettfehl...

Hörtests mit Stimmgabel
(Hörprüfungen, Weber-Test, Rinne-Test) Mit der Stimmgabel kann der HNO-Arzt verschiedene Arten von Hörproblemen schnell und einfach erkennen. Beide Methoden sind völlig schmerzlos.

Hörsturz
(Plötzliche Taubheit, sudden deafness) Plötzlich auftretende Schwerhörigkeit, meistens nur auf einem Ohr. In vier von fünf Fällen heilt das Ohr wieder von selbst. Die Gründe dafür sind ebenso unklar wie jene, die zu einem Hörsturz führen.

Höhenlungenödem
(HLÖ, High Altitude Pulmonary Edema,, HAPE) Durch raschen Höhenaufstieg und niedrigen atomsphärischen Sauertoff-Partialgehalt hervorgerufenes Lungenödem, das zu Atemnot, Husten, Brustenge, Schwäche und zuletzt Fieber führt. Das Höhenlungenödem tritt bei weniger als einem Prozent der Bergsteiger auf, die sich 3000 m.ü.M. oder höher befinden.

Hämorrhoiden
Krampfaderähnliche, knotenförmige Erweiterungen eines Geflechts von Blutgefässen im unteren Mastdarm und nahe dem After.

Gürtelrose
(Herpes zoster) Hochansteckende Viruserkrankung, die sich als schmerzhafter Hautausschlag mit charakteristischer Gürtelform äussert. Eine Gürtelrose ist das Ergebnis einer Zweitinfektion mit dem Windpockenvirus (Varizella zoster) das nach der Erstinfektion latent im Körper verbleibt und sich im Erwachsenenalter bei geschwächtem Immunsystem wieder v...

Gähnen
Offenbar ansteckendes Phänomen, das auch bei Tieren vorkommt. Seine genauen Ursachen sind bis heute nicht geklärt, die Funktion ist jedoch klar: Beim Gähnen ziehen sich die feinen Blutgefässe zusammen, der Puls steigt an, die Sauerstoffzufuhr wird gesteigert und der Körper stimuliert. Wer gähnt, will also nicht einschlafen, sondern versucht im Gege...

Fötus
(Fetus, lat. «Brut, Nachkommenschaft») Das Ungeborene im Mutterleib nach Abschluss der Organentwicklung (13. Schwangerschaftswoche bis Geburt).

E-Nummern
Bezeichnungen für Stoffe mit oder ohne Nährwert, die Lebensmitteln aus technologischen oder sensorischen Gründen absichtlich direkt oder indirekt zugesetzt werden. Zusatzstoffe können natürlichen, naturidentischen oder synthetischen Ursprungs sein.

Gicht
(Urikopathie) Durch einen erhöhten Harnsäurespiegel verursachte Stoffwechselerkrankung, die zu krankhaften Veränderungen in Gelenken und Organen führt. Gicht tritt häufig gleichzeitig mit Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Zuckerkrankheit und Bluthochdruck auf.

Glukagon
«Gegenspieler» des Insulins. Eiweisshormon, dessen Wirkung einen Anstieg des Blutzuckerspiegels zur Folge hat. Fördert den Abbau von Gylkogen, die Neubildung von Glukose, den Eiweissabbau in den Muskeln und die Fettspaltung im Fettgewebe.

Glukokortikoide
(Glucocorticoide) Klasse von Steroid-Hormonen aus der Nebenniere. Zu ihnen zählen z.B. Kortison, Kortisol oder Kortikosteron. Glukokortikoide wirken im Organismus primär auf den Kohlenhydratstoffwechsel. Sie beeinflussen den Stoffwechsel, den Wasser- und Elektrolythaushalt, das Herz-Kreislaufsystem und das Nervensystem. Zudem wirken sie entzündungs...

Glukose
(Dextrose, Glucose, Traubenzucker) Einfachzucker mit zentraler Bedeutung für den Energiestoffwechsel im menschlichen Organismus. «Brennstoff der Natur». Dient dem Körper als rasch verfügbarer Energielieferant. Kann entweder in freier Form oder gebunden in Zweifachzuckern (Haushaltszucker) oder Mehrfachzuckern wie Stärke oder Zellulose vorliegen. ...

Glykogen
(Tierische Stärke) Der Körper hält in Leber und Muskulatur stets eine Glykogen-Reserve bereit für einen allfälligen Hungertag oder besondere Belastungen.

Glykämischer Index
Gratis-Download: «Glykämischer Index: Wichtiger als Kalorien» (Quelle: Spezialheft «Richtig abnehmen»)

Goldstandard
Etwas, das bislang unübertroffen ist oder selber ein Ziel darstellt. In der Medizin das jeweils beste Verfahren bezüglich einer Krankheit bei Diagnose (Nachweis oder Ausschluss), Therapie, Forschung.

Granulozyten
Machen ca. 60 Prozent der weissen Blutzellen (Leukozyten) aus und weisen feinste Körnchen in ihrem Zellinnern auf. Granulozyten werden im Knochenmark gebildet und ins Blut abgegeben. Sie zerstören eindringende Bakterien, die Krankheiten verursachen können.

Grauer Star
(Katarakt) Trübung des Linsengewebes im Auge. Das Sehvermögen nimmt im selben Mass ab, wie sich die Transparenz der Linse vermindert. Die Trübung kann nur einen Teil der Linse oder aber die gesamte Linse betreffen. Sie kann einäugig oder auch beidäugig auftreten, kann angeboren oder zu einem späteren Zeitpunkt erworben sein.

Grippe
(Influenza, Flu, Virus-Grippe) Virus-Infektion, die durch Tröpfcheninfektion verbreitet wird. Nicht zu verwechseln mit dem harmloser verlaufenden grippalen Infekt (Erkältung). Die Symptome - hohes Fieber, Gliederschmerzen etc. - treten meist schlagartig auf und klingen bei symptomatischer Behandlung nach rund einer Woche ab. Bei einer Grippeerkrank...

Grundumsatz
Die Menge Energie, die der Körper in völliger Ruhe verbraucht, um Körpertemperatur und Zellvorgänge aufrechtzuerhalten. Addiert man dazu die für die körperliche Betätigung notwendige Energie, ergibt sich daraus der Energiebedarf des Körpers.

Grössenideen
(Grössenwahn, Megalomanie) Wahnhafte Überzeugung, ungeheure physische Kräfte zu besitzen, Millionär zu sein, königlicher Abstammung zu sein, grossartige, nie geahnte Entdeckungen gemacht zu haben etc.

Grüner Star
(Glaukom) Sammelbegriff für mehrere Erkrankungen des Auges mit unterschiedlichen Ursachen. Ihnen allen gemeinsam ist eine Schädigung der Nervenfasern, die für die Weiterleitung der Lichtwahrnehmung von der Netzhaut zum Gehirn zuständig sind.

Gynäkologie
(Frauenheilkunde) Medizinische Fachrichtung. Befasst sich mit der Behandlung von Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane und Brust sowie der Empfängnisverhütung, Hormonbehandlung und Fortpflanzungsmedizin.

Halluzination
Wahrnehmungsstörung. Sinneswahrnehmung ohne reales Wahrnehmungsobjekt. Der Betroffene hört, sieht, riecht, spürt oder schmeckt Dinge, die nicht vorhanden sind.

Halsarterienverschluss
(Verschlusskrankheit der Halsarterien) Eine Gruppe von krankhaften Veränderungen, die zur Einengung oder dem kompletten Verschluss der Halsarterien führen.

Harnröhrenentzündung
(Urethritis) Entzündung der Harnröhre (Urethra). Verursacht durch gonorrhoische (Erreger der Gonorrhoe, «Tripper») und nicht-gonorrhoische (Bakterien, Viren oder Pilze) Krankheitserreger.

Hautkrebs, schwarzer
(Malignes Melanom) Bösartige Entartung der pigmentbildenden Zellen (Melanozyten) von Haut und Schleimhäuten.

HDL
(High Density Lipoprotein, «gutes» Cholesterin) Moleküle, die im Blutplasma wasserunlösliche (lipophile) Substanzen wie Cholesterin oder Fettsäuren transportieren. HDL können Cholesterin aus den peripheren Geweben aufnehmen (z.B. Arterienwand) und es zur Leber zurück transportieren. Hier wird das Cholesterin dann über die Galle ausgeschieden. Die...

HELLP-Syndrom
Eine Form der Präeklampsie (Schwangerschaftserkrankung). Relativ tückisch, da nicht einfach zu erkennen. Muss aber rechtzeitig behandelt werden, um Komplikationen zu vermeiden.

Hepatitis
Sammelbegriff für alle entzündlichen Erkrankungen der Leber, welche die Leberzellen schädigen und die Organfunktion der Leber stören. Ursachen: Viren (A, B, C, D, E), Bakterien, Parasiten, Autoimmunerkrankungen, Alkohol oder Chemikalien. Es wird zwischen akuten und chronischen Formen unterschieden.

Herzfrequenz
(HF, Herzschlagfrequenz) Anzahl der Herzschläge pro Minute. Bei einem gesunden Menschen beträgt sie in Ruhe 40 bis 70 Schläge pro Minute, sie ist jedoch stark abhängig von Belastung und Alter: Ein Neugeborenes weist in Ruhe eine Herzschlagfrequenz von ca. 120 Schlägen pro Minute, auf, während es bei einem 70-Jährigen um die 60 Schläge pro Minute si...

Herzrhythmusstörungen
(Arrhythmien) Unregelmässige bzw. starke Beschleunigung oder Verlangsamung der Herzschläge. Erst dann als krankhaft zu betrachten, wenn sie häufiger wiederkehren, länger anhalten oder besonders stark ausgeprägt sind.

Herzschwäche
(Herzinsuffizienz) Herzmuskelschwäche, welche die Pumpleistung des Herzens beeinträchtigt und dazu führt, dass das Blut nicht mehr ausreichend im Körperkreislauf zirkulieren kann.

Herzzeitvolumen
(HZV, Cardiac Output) Vom Herz (linke oder rechte Herzkammer) pro Zeiteinheit ausgeworfene Blutmenge, errechnet aus Herzschlagvolumen x Herzfrequenz. Meist ausgedrückt als Herzminutenvolumen, das bei einem «normalen» Erwachsenen bei ca. 4,5 bis 7 l/min (Liter pro Minute) liegt.

Heuschnupfen
(Pollinose, Rhinitis allergica) Häufige allergische Erkrankung. Überempfindlichkeit auf verschiedene Umweltstoffe (z.B. Blütenpollen), die als Allergene wirken und eine überschiessende (übertrieben starke) Reaktion des Immunsystems auslösen.

Hirnblutung
(hämorrhagischer Infarkt, intrazerebrale Blutung) Blutsee im Hirngewebe, verursacht durch ein geplatztes Blutgefäss. Eine Hirnblutung kann bei einem plötzlichem Blutdruckanstieg auftreten, oft bei vorbestehendem Bluthochdruck, Arteriosklerose oder krankhafter Ausweitung eines Hirngefässes (Aneurysma). Hirnblutungen sind für etwa 25 Prozent aller Sc...

Hirnerschütterung
(Commotio cerebri) Nach einem Sturz oder Schlag auf den Kopf auftretende Hirnfunktionsstörung ohne nachweisbare Schäden am Hirngewebe, begleitet von einer sofortigen, Minuten bis Stunden andauernden Bewusstseinsstörung (meist Bewusstlosigkeit).

Hirnhautentzündung
(Meningitis) Entzündung der Hirnhäute (Meningen), verursacht durch Bakterien oder Viren, seltener durch Pilze.

Hirnschlag
(Apoplex, Schlaganfall, Stroke) Resultat einer plötzlichen Unterversorgung eines bestimmten Gehirnbereichs mit Sauerstoff. Meist verursacht durch einen Unterbruch der Blutversorgung durch ein Blutgerinnsel (Thrombus), seltener durch eine Hirnblutung.

Hirntumoren
Wucherungen von Zellen im Gehirn und im Rückenmark.

Histiozytose
(Langerhanszell-Histiozytose, LCH) Krankhafte Vermehrung von Histiozyten (Abwehr-/Fresszellen) in einzelnen oder mehreren Organsystemen.

Hitzewallungen
Unangenehmes, vorübergehendes Gefühl von Hitze in der Haut, vor allem in den oberen Körperpartien. Mit dem Absinken des Östrogenspiegels in den Wechseljahren kann der «Thermostat» im Hirn vorübergehend verrückt spielen. Ohne ersichtlichen Anlass beginnt der Körper heftig zu «heizen», um dann mit einem Schweissausbruch das System wieder zu kühl...

HIV-Test
Ob eine Infektion mit dem HI-Virus stattgefunden hat oder nicht, wird mit einem Kombinationstest festgestellt, in dem das Blut auf spezifische Antikörper und Virusbestandteile untersucht wird. Der Test sollte frühestens drei Monate nach der Risikosituation erfolgen, da erst dann von einem ausreichend sicheren Resultat ausgegangen werden kann.

HIV
(Human Immunodeficiency Virus, Menschliches Immunschwäche-Virus) Die Wissenschaft teilt die HIV-Infektion in verschiedene Stadien ein. Weil aber jede Infektion unterschiedlich verläuft und zugleich starken Schwankungen unterliegt, gibt es keine starre Abfolge. Mit Aids wird das Stadium bezeichnet, bei dem das Immunsystem stark beeinträchtigt ist un...

Hodenkrebs
(Hodenkarzinom) Bösartiger Tumorbefall der Hoden.

Hodgkinsche Krankheit
(Morbus Hodgkin, Lymphogranulomatose) Vom Lymphgewebe (Lymphknoten, Milz) ausgehende Krebserkrankung.

Homöopathie
Das Wort Homöopathie stammt aus dem Griechischen und setzt sich zusammen aus «ähnlich» (homoios) und «leiden» (pathos).

Hormone
Körpereigene Botenstoffe. Sie werden mit dem Blut zu ihren Wirkungsorten transportiert, wo sie schon in sehr geringer Konzentration bestimmte Reaktionen auslösen. Beispiele: Sexualhormone, Insulin, Wachstumshormone.

Hyperkalzämie
Erhöhung des Kalziumspiegels im Blut auf Werte über 2,8 mmol/l (Normwert: 2,3-2,6 mmol/l). In 60 bis 70 Prozent aller Fälle durch bösartige Tumoren verursacht, in 20 bis 25 Prozent durch eine Überfunktion der Nebenschilddrüsen.

Hypermenorrhoe
(Verstärkte Menstruation) Ungewöhnlich kräftiger Blutabgang während einer zum normalen Zeitpunkt stattfindenden Periodenblutung.

Hypersomnie
(Schlafsucht) Stark verlängerte Schlafenszeiten und ausgeprägte Tagesschläfrigkeit, die nicht mit einem Schlafmangel erklärbar sind, können z.B. auf eine Narkolepsie oder eine Schlafapnoe hinweisen.

Hypomimie
Einschränkung des Mienenspiels. Typische Symptomatik bei Parkinson-Patienten. Das Gesicht ist starr und maskenhaft, die Patienten wirken traurig.

Hypophyse
(Hirnanhangdrüse, Glandula pituitaria) Ca. kirschgrosse Hormondrüse, an der Basis des Gehirns auf Höhe der Augen in einer grubenartigen Vertiefung des Keilbeins («Türkensattel» / Sella turcica) gelegen. Spielt durch Ausschüttung von Hormonen eine zentrale Rolle in der Steuerung zahlreicher Organfunktionen.

Immunabwehr
(Immunantwort, Immunreaktion) Fähigkeit des körpereigenen Abwehrsystems (Immunsystems), Antigene zu erkennen und zu bekämpfen.

Immunsystem
Komplexes System von Zellen und Zellfunktionen in einem Lebewesen, das für die Abwehr von Gefahren für den Körper sorgt. Es baut auf drei Säulen auf:Mechanische Barrieren: Haut, Schleimhaut, Magensäure, Flimmerhärchen etc.

Impfung
(Heilimpfung, Immunisierung, Schutzimpfung, Vakzination) Vorbeugende Massnahme gegen Infektionskrankheiten. Mittels aktiver oder passiver Impfung wird die adaptive Immunantwort des Körpers aktiviert und das Immunsystem für einen künftigen Kontakt mit dem entsprechenden Erreger gerüstet.

Impotenz
(Erektile Dysfunktion, Erektionsstörung) Nicht oder nur eingeschränkt vorhandene Fähigkeit, mit der Partnerin schlafen zu können, eine Erektion und einen Samenerguss zu haben.

Indikation
(Heilanzeige) Grund zur Anwendung eines bestimmten diagnostischen oder therapeutischen Verfahrens in einem Krankheitsfall, der seine Anwendung hinreichend rechtfertigt. Es besteht grundsätzlich Aufklärungspflicht gegenüber dem Patienten.

Infektion
(Ansteckung) Übertragung, Eindringen, Haftenbleiben und Vermehrung von krankheitserregenden Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Pilzen etc.) im menschlichen Körper. Ob und in welchem Masse sich eine Infektion mit Symptomen bemerkbar macht, hängt von den krank machenden (pathogenen) Eigenschaften des Erregers und den Abwehrkräften des infizierten Me...

Infertilität
(Unfruchtbarkeit) Bei der Frau: Unfähigkeit eine Schwangerschaft bis zu einem lebensfähigen Kind auszutragen, obwohl eine Empfängnis (Konzeption) möglich ist. Beim Mann: Zeugungseinschränkung oder Zeugungsunfähigkeit, sinngleich mit «Sterilität» verwendet. Nicht zu verwechseln mit Impotenz.

Inhalation
Einatmen eines Flüssigkeits-Luft- oder Staub-Luft-Gemischs.

Inkubationszeit
Zeitraum zwischen der Ansteckung mit einem Krankheitserreger (Infektion) und dem Ausbruch der Krankheit. Die Inkubationszeit ist für viele Erreger charakteristisch und kann von wenigen Stunden bis hin zu mehreren Jahren reichen. Während der Inkubationszeit vermehrt sich der Keim zwar im Körper, es sind jedoch noch zu wenige Erreger vorhanden, um si...

Innere Uhr
Nervenzellgruppen (suprachiasmatische Kerne, SCN), die über die Netzhaut der Augen laufend Informationen über die Lichtintensität erhalten und so den Körper den Hell-Dunkel-Gegebenheiten anpassen können. Die «innere Uhr» hat eine Periode von ca. 25 Stunden, also ungefähr einem Tag («zirka-dian»). Lichtmangel, sprunghafte Wechsel von Zeitzone zu...

Insomnie
(Schlaflosigkeit) Ein- oder Durchschlafstörung sowie mangelhafte Schlafqualität.

Insulin
Wichtigstes anaboles Hormon, das vor allem für die Aufrechterhaltung einer normalen Blutzuckerkonzentration von ca. 3,9-6,4 mmol/l (70-115 mg/dl) verantwortlich ist. Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) produziert.

intravenös
Das Verabreichen eines Medikamentes oder einer flüssigen Substanz mittels Injektion oder Infusion direkt in die Vene. Die Flüssigkeit wird mit dem Blutstrom zum Herz geführt und von dort aus über die Arterien im gesamten Organismus verteilt.

Inzidenz
Anzahl neuer Erkrankungsfälle einer bestimmten Krankheit in einem festgelegten Zeitraum (z.B. 1500 neue Fälle pro 100'000 Einwohner pro Jahr).

irreversibel
Nicht umkehrbar; nicht rückgängig zu machen. Im Gegensatz zu reversibel.

Jetlag
Durch sprunghaften Wechsel zwischen unterschiedlichen Zeitzonen wird der Schlafrhythmus und die allgemeine Befindlichkeit während einiger Zeit gestört. Phänomen der modernen Zeit, das mit dem zunehmend regen Flugverkehr an Bedeutung gewonnen hat. Die Dauer des Jetlags hängt von der Anzahl überquerter Zeitzonen ab und ist ausgeprägter bei Reisen von...

Jo-Jo-Effekt
Wird dem Körper über längere Zeit wenig Nahrung zugeführt (z.B. während einer Hungersnot oder Diät), schaltet er auf Energiesparen um. Erhält der Körper dann wieder die früher gewohnte Nahrungsmenge, bleibt der Energiebedarf noch eine Weile gedrosselt, um für die nächste potenzielle «Hungersnot» Reserven in Form von Fett anzulegen. Resultat, wenn...

Kaiserschnitt
(Sectio caesarea, Schnittentbindung) Geburtshilfliche Operation, bei der die Bauchhöhle und die Gebärmutter zur Geburt des Kindes aufgeschnitten werden.

Kalorien
(Kilokalorien, kcal) Physikalische Masseinheit für die Energiemenge, die in einem Nahrungsmittel enthalten ist. Dieser Wert wird mittels Verbrennung in einem Kalorimeter gemessen, was nicht dem Verdauungsprozess im menschlichen Körper entspricht. Heute ist die Masseinheit Kilojoule (kJ) gebräuchlicher, wobei ein kJ ca. 5 kcal entspricht.

Kalzitonin
In den C-Zellen der Schilddrüse gebildetes Hormon. Reguliert im Zusammenspiel mit seinem Gegenspieler Parathormon die Kalziumkonzentration im Blut.

Kalzium
(Calcium, Ca) Mengenmässig im menschlichen Organismus am stärksten vertretener Mineralstoff. 99 Prozent des im Körper vorkommenden Kalziums sind in Knochen und Zähnen enthalten, denen es Stabilität und Festigkeit verleiht. Bei Kalziummangel kann ein Teil des eingelagerten Kalziums wieder aus den Knochen gelöst und für andere Aufgaben zur Verfügung ...

Kapillaren
Kleinste Blutgefässe.

Karzinom
Bösartiger Tumor, der aus dem so genannten Epithelgewebe (ein- oder mehrschichtiger Zellverband, der die innere oder äussere Körperoberfläche bedeckt) hervorgeht.

Kehlkopfkrebs
(Larynxkarzinom) Häufigster bösartiger Tumor im Halsbereich, tritt hauptsächlich bei Männern und im Alter von 50-70 Jahren auf. Zählt zur Gruppe der HNO-Krebserkrankungen (Krebs der Mundhöhle, des Rachens und des Kehlkopfs).

Kinderwunsch, unerfüllter
(Infertilität, Unfruchtbarkeit) Ungewollte Kinderlosigkeit aufgrund der Sterilität oder Infertilität des Mannes oder/und der Frau.

Klinische Studie
Systematisches Verfahren mit dem die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Medikamenten, Heilmitteln oder Operationen geprüft wird.

Kniearthrose
(Arthrose des Knies, Gonarthrose, Kniegelenksarthrose) Eine Arthrose ist eine Gelenkveränderung aufgrund von Abnutzung und Alterung (Degeneration). Bei der Gonarthrose betrifft sie das Kniegelenk.

Knochenmarktransplantation
Verfahren, bei dem das Knochenmark des Patienten zunächst mit einer hohen Dosis von Chemo- oder Strahlentherapie zerstört wird und dann mit neuem Knochenmark eines Spenders ersetzt wird.

Knochenmark
Gewebe, welches das Innere des Knochens ausfüllt. Wichtigstes Blut bildendes Organ des Menschen.

Knochentumoren
Knochentumoren bilden sich fast immer im Innern eines Knochens, ganz selten auch an seiner Oberfläche.

Koffein
(Thein) Inhaltsstoff aus Kaffeebohnen, Blättern des schwarzen Tees oder Mateblättern. Wirkt anregend auf den Kreislauf und kann den Schlaf gewollt oder ungewollt behindern. Wer unter Schlafstörungen leidet, sollte spätestens nach dem Mittagessen auf den Konsum koffeinhaltiger Getränke wie Kaffee, Cola oder Tee verzichten.

Kohlendioxid
(Kohlenstoffdioxid, CO2) Farbloses, geruchloses, nicht brennbares Gas. Kohlenstoffdioxid entsteht bei der Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Substanzen, wenn Sauerstoff vorhanden ist. Auch im Organismus entsteht Kohlenstoffdioxid: als Nebenprodukt der Zellatmung (innere Atmung), das beim Gasaustausch über die äussere Atmung ...

Kohlenhydrate
Sammelbegriff für Zucker aus einem bis sehr vielen Bausteinen. Gemeinsam mit Fett und Proteinen unverzichtbarer «Treibstoff» für unseren Organismus. Die Form, in der die Kohlenhydrate unserem Körper zugeführt werden, ist entscheidend. Faustregel: Kohlenhydrate in Nahrung mit vielen Faserstoffen sind vorzuziehen, da sie vom Körper langsamer und gl...

Koloskopie
(Kolonoskopie) Spiegelung (Endoskopie) des Dickdarms. Im Rahmen dieser Untersuchung kann der gesamte Dickdarm und auch der letzte Abschnitt des Dünndarms - auf nebenstehender Grafik blau eingefärbt - genau eingesehen und beurteilt werden.

Komplementärmedizin
Sammelbegriff für eine Vielfalt von Behandlungsmethoden, Diagnoseverfahren und Heilmitteln. Zum Teil mit langer, auch kulturell bedingter Tradition, zum Teil erst in jüngerer Zeit entwickelt. Dr. Peter Heusser, Dozent für Anthroposophische Medizin an der Universität Bern, erklärt, was die einzelnen Begriffe bedeuten.

Konditionierung
In der Psychologie: Erlernen von Reiz-Reaktions-Mustern (Stimulus-Response). Auf einen bestimmten Reiz folgt eine Reaktion des Körpers. Vom Mediziner Iwan Pawlow erstmal beschriebener Mechanismus («Pawlowscher Hund» reagierte mit Speichelfluss auf Glockenton, der Futter verhiess).

Konfrontation
(Exposition) Psychotherapeutischer Ansatz, bei dem sich der Patient nach sorgfältiger Vorbereitung mehrmals in die Unruhe oder Panik auslösende Situation begibt und dort unter der Obhut des Therapeuten verweilt.

Kontraindikation
(Gegenanzeige) Umstand, der gegen eine Massnahme spricht, da sie zu einem zu erwartenden Schaden führen wird. Es wird zwischen einer absoluten und einer relativen Kontraindikation unterschieden.

Kontrastmittel
Stoffe, die die Darstellung von Strukturen und Funktionen des Körpers in bildgebenden Verfahren ermöglichen bzw. verbessern. Kontrastmittel werden primär in der Röntgendiagnostik, der Magnetresonanztomographie und der Sonographie eingesetzt.

Kontrollverlust
Übermässige, unkontrollierbare Reaktion auf eine beängstigende Situation: Hysterische Anfälle, Erbrechen, Flucht etc.

Kopfschmerz
Kopfschmerzen und Migräne gehören zu den häufigsten Beschwerden überhaupt. Um zu bestimmen, welche Therapie in Frage kommt, muss zunächst geklärt werden, an welcher Art von Kopfschmerz man leidet.

Koronare Herzkrankheit
Durchblutungsstörung der Herzmuskulatur aufgrund von Veränderungen in den Herzkranzarterien.

Kortisol
(Cortisol, Hydrokortison) Hormon der Nebenniere, das zu den Glukokortikoiden zählt und vielfältige Wirkungen auf den Stoffwechsel hat. Beeinflusst werden v.a. der Kohlenhydrathaushalt, Fettstoffwechsel und der Proteinumsatz. Die Kortisolausschüttung wird durch ACTH aus dem Hypophysenvorderlappen stimuliert. Eine Überproduktion von Kortisol führt z...

Kortison
(Cortison) Körpereigenes Hormon, das ist der Nebennierenrinde (Cortex = lat. «Rinde») produziert wird; darüber hinaus umgangssprachliche Sammelbezeichnung für sämtliche in der Nebennierenrinde produzierte Glukokortikoid-Hormone. Kortison ist die inaktivierte Form des Glukokortikoids Kortisol, zu dem es in der Leber umgebaut wird. Kortison erfüllt...

Krampfadern
(Varizen) Erweiterungen, Schlängelungen und Knotenbildungen von oberflächlichen Hautvenen sowie von Verbindungsvenen zwischen oberflächlichen und tiefen Venensystemen zusammengefasst. Bilden sich nicht mehr von selbst zurück.