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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Münzen
Datum & Land: 10/02/2009, De.
Wörter: 2766
Constantia
Römische Verkörperung der Tugend Standhaftigkeit, die auf Münzen des Kaisers Claudius (41-54 n.Chr.) und seiner Mutter Antonia erscheint.
Constantin d´or
Bezeichnung des Straßburger Typs Goldmünze, die der Straßburger Bischof Louis Constantin de Rohan (1756-1779) herausbrachte. Die Goldmünze zeigt auf der Vs. das Brustbild des Bischofs, auf der Rs. den Wappenschild. Es gab auch Halb- und Doppelstücke, alle sind selten.
Constantinopolis
Weibliche Personifikation der Stadt Konstantinopel (heute Istanbul), die von der antiken griechischen Stadt Byzantion ihren Ausgang nahm. Kaiser Konstantin der Große erweiterte die Stadt auf das Fünffache ihrer vorherigen Größe und erhob sie unter dem Namen 'Nova Roma' 330 n.Ch...
Constitutionnel
Bezeichnung eines französischen Münztyps, der aus der Übergangszeit der Französischen Revolution stammt, als der König noch anerkannt oder zumindest am Leben war und das Münzsystem des Ancien Regime noch Geltung hatte. Numismatisch gesehen wirkten sich die Veränder...
Consular-Münzen
Veralteter numismatischer Begriff für Münzen aus der Zeit der römischen Republik, im Unterschied zu Münzen aus der Kaiserzeit.
Consul
Auch in der Schreibweise Konsul, bezeichnet den höchsten Staatsbeamten der römischen Republik. Zur Republikzeit stellten zwei gleichberechtigte Consuln die Oberhäupter des römischen Staates dar. In der Kaiserzeit verringerte sich die Bedeutung dieses Amtes, die Kaiser designierte...
Continental Bills
Aufgrund des Beschlusses des Continental Congress vom 10. Mai 1775 herausgegebenes Papiergeld zur Finanzierung des Unabhängigkeitskriegs (1775-1783) der 13 nordamerikanischen Staaten gegen Großbritannien. Dem Besitzer des Papiers wurde eine Auszahlung in 'Spanish milled Dollars' zugesiche...
Continental Dollar
Die erste Silbermünze in Dollargröße, die 1776 für die Konföderation der Vereinigten Staaten vorgeschlagen wurde. Es handelt sich um seltene Probestücke in Silber, Messing und Zinn, die wahrscheinlich nicht in den allgemeinen Geldumlauf kamen. Sie zeigen auf der Vs. ei...
Contorniaten
Kontorniaten
Contrefait
Zeitgenössischer Ausdruck aus dem 16. Jh. für Münzen und Medaillen mit Porträts auf dem Gepräge. Die Porträtisten wurden früher 'Konterfetter' genannt. In dem veralteten Wort Konterfei (für Porträt) ist noch etwas von dieser Wortbildung erhalten.
Contremarque
Französische Bezeichnung für Gegenstempel.
Conusschneckengeld
Auch Conusgeld, sind Geldschnüre, die als Zahlungsmittel früher auf den Admiralitätsinseln in Gebrauch waren. Die sich konisch windenden Gehäuse der kleinen Conusschnecken wurden von den Frauen der kleinen Koralleninseln Sori und Ponam sowohl zu Geldschnüren verarbeitet wie ...
Convention Monétaire
Ursprünglich die offizielle franz. Bezeichnung der Lateinischen Münzunion, ins Dt. übersetzt etwa 'Münzvereinbarung'.
Conventions...
Siehe Konventions...
Conway, J. J. & Co.
Die in Georgia Gulch/Colorado ansässige Bankgesellschaft brachte 1861 undatierte Stücke zu 2 1/2, 5 und 10 Dollars aus Goldfunden in den Rocky Mountains zur Ausprägung. Die Vs.n sind mit dem Namen der Gesellschaft, gelegentlich mit dem Zusatz BANKERS beschriftet. Die Rs.n sind mit der...
Copernicus, Nicolaus
(1473-1543) Kopernikus
Copperheads
Volkstümliche Bezeichnung für Kupferstücke, die zu den Civil War Tokens zählen. Sie wurden 1862/63 während des Bürgerkriegs in den nordamerikanischen Staaten geprägt. Die meisten Gepräge zeigten wie die regulären Cent-Stücke einen Indianerkopf ...
Coquibus
Volkstümlicher Name für das Halbstück des Denier Tournois, das als Billonmünze unter Guido von Cambrai (1296-1306) in der nordfranzösischen Stadt Cambrai geprägt und in der benachbarten Umgebung nachgeahmt wurde. Es ist ungeklärt, ob die Bezeichnung auf...
Cornabo
Nach Suhle eine volkstümliche Bezeichnung einer Silbermünze aus dem 16. Jh., die in mehreren kleinen italienischen Münzstätten geprägt wurde. Der Name leitet sich von der Darstellung der Flügel eines Adlerhelms ab, die als Hörner (lat. cornua) gesehen wurden....
Cornado
Spanische Kupfermünze des 16. Jh.s zu einem halben Maravedi (9 Dineros).
Cornucopia
Lateinische Bezeichnung des Füllhorns als Symbol des Überflusses, das als Attribut vieler römischer Götter erscheint, vor allem von Abundantia, Concordia, Fecunditas und Fortuna. Die Cornucopia wurde als übernatürlich großes Stier- oder Zie...
Cornuto
Volkstümliche Bezeichnung einer savoyisch-piemontesischen Silbermünze zu 5 Grossi aus der ersten Hälfte des 15. Jh.s. Der Name leitet sich von den Adlerflügeln auf dem Helm ab, die über dem Wappenschild auf der Vs. dargestellt wurden. In den Flügeln sah man Hörner ...
Corona Danica
Silberne Krone aus Dänemark, die 1618 unter Christian IV. (1596-1648) im Wert von 1 1/2 Speciestaler eingeführt wurde. Die innere Umschrift auf der Rs. gab der Münze den Namen. Im Vergleich zum anderthalbfachen Speciesdaler mit einem Feingewicht von 38,7 g enthielt die Corona Danica a...
Coronato
1. Billonmünze im Wert von 1 1/2 Dineros aus der Regierungszeit Sanchos IV. von Kastilien und Leon (1284-1295) mit der gekrönten Büste des Herrschers auf der Vs. Später ließen auch Heinrich III. (1390-1406) und Johann II. (1406-1454) Coronatos folgen. 2. Ein Typ des ...
Corona
1. Lateinische Bezeichnung der Krone. In der entsprechenden Landessprache auch Münzbezeichnung, z.B. Crown (engl.), Corõa (port.), Couronne (frz.), Krona (schwed.). 2. Wertbezeichnung der Goldmünzen der österreich-ungarischen Kronenwährung von 1892 bis 1924. 1 Corona = 100 Helle...
Coronilla
Beiname des Halbstücks des spanischen Gold-Escudos im Wert von 10 silbernen Reales aus dem 18./19. Jh. Coronilla ist die spanische Verkleinerungsform von Corona (Krone), also in der Bedeutung 'Krönchen', nach der Rückseitendarstellung der Krone über dem spanischen Wappen. Das gol...
Corpus Nummorum Italicorum
Ein 20-bändiger Katalog italienischer Münzen, abgekürzt CNI, das Standardwerk der italienischen Numismatik.
Coróin
Bezeichnung der Crown in gälischer Sprache. Das Halbstück der Krone zu 2 Shillings 6 Pence wurde in Irland von 1928 bis zur Umstellung auf die Dezimalwährung 1971 ausgegeben, zuerst als Silbermünze, seit 1951 in Kupfer-Nickel. Der Typ zeigt auf der Vs. die irische Harfe und...
Corõa de prata
Bezeichnung der portugiesischen Silberkrone zu 1000 Reis, die 1835 mit der Dezimalwährung eingeführt wurde und 29,61 g wog (916/1000 fein). Sie zeigt auf der Vs. das Brustbild der Kaiserin Maria II. (1834-1853), auf der Rs. das Landeswappen. Die Silbermünze wurde nur bis zur Einfü...
Corõa d´ouro
Goldene portugiesische Krone, die mit dem gleichen Münzbild wie die Corõa de prata 1838 zu 5000 Reis eingeführt wurde. Sie wog 9,56 g (898/1000). Nach Einführung der Goldwährung 1854 wog sie 17,735 g (917/1000) und wurde mit 10.000 Reis = 10 Milreis bewertet. Die Goldkrone ...
COS, COSS
Abkürzung für Consul auf römischen Münzen.
Cosel-Dukat
Sammlerbezeichnung für goldene Spielmarken, die Kurfürst Friedrich August I. (der Starke) von Sachsen (1694-1733) prägen ließ. Die Stücke zeigen eine allegorische erotische Darstellung, z. B. Hahn und Henne oder Taubenpärchen. Sie wurden nach der Mätresse des Kurf...
Cosel-Gulden
Volkstümliche Bezeichnung für Zwei- und Eindritteltaler (Silber-Gulden und Halbgulden) aus den Jahren 1706/07, die August der Starke (1694-1733), Kurfürst von Sachsen und König von Polen, in Dresden prägen ließ. Das Münzbild zeigt zwei Wappenschilde, die sich so &...
Cotrim
Portugiesische Billonmünze aus der Regierungszeit König Alfons´ V. (1438-1481), die ein gekröntes A und fünf ins Kreuz gestellte Schilde im Vierpass zeigt.
Countermark
Englischer Ausdruck für Gegenstempel, häufig mit c/m abgekürzt.
Counter
Englischer Ausdruck für Rechenpfennig.
Courant...
Siehe Kurant...
Couronne d´or
1. Rare französische Goldmünze aus dem Jahr 1340, die König Philipp VI. von Valois (1328-1350) schlagen ließ. Ihren Namen erhielt sie von ihrem Vorderseitenbild, einer von sechs Lilien umgebenen Krone (frz.: couronne). Die Rs. zeigt ein Blumenkreuz im Achtpass, das in den ...
Courte
Korte
Crazia
Billonmünze im Wert von 5 Quattrini aus der Toskana (Italien), die zwischen dem 16. und 19. Jh. ausgemünzt wurde, zuletzt 1830 im Wert einer Zwölftel-Lira. Ihr Name leitet sich nach Suhle vom deutschen Kreuzer her.
Croat
Groschenmünze aus Barcelona nach dem Vorbild des englischen Groat. Die Münze wurde in der Regierungszeit Peters (Pedros) III. von Aragon (1276-1285) eingeführt und bis zum Ende des 15. Jh.s nahezu unverändert ausgeprägt, was sie zu einer wichtigen Umlaufmünze im w...
Croccione
Italienischer Name des Kreuztalers
Crockard
Zeitgenössischer englischer Ausdruck für minderwertige Beischläge des Sterling aus dem 13./14. Jh. Durch den Handel Englands mit dem europäischen Kontinent kamen die minderwertigen Nachahmungen des Sterling (vor allem aus dem Raum Belgien, Niederlande und Luxemburg) a...
Croisette
Veraltete numismatische Bezeichnung für die Münzen, die im Zuge des dritten und letzten Abschnitts der Münzreformen des französischen Königs Franz I. (1515-1547) zwischen 1541 und 1547 geprägt wurden. Die Benennung leitet sich vom frz. croisette (kleinen Kreuz) ab, das ...
Cromwell Crown
Sammlerbezeichnung für die seltene englische Silber-Krone (Probe) von 1658 mit dem Brustbild des Lordprotektors Oliver Cromwell (1653-1658), das zu den besten englischen Münzporträts zählt. Aufgrund des frühen Todes Cromwells noch im selben Jahr (1658) und der baldigen Wiede...
Crookston-Dollar
Zeitgenössische Bezeichnung für die nach der Heirat zwischen Maria Stuart (1542, abgesetzt 1567) und Henry Darnley (1545, ermordet 1567) zwischen 1565 und 1567 herausgegebenen schottischen silbernen Ryals (Taler) zu 30 Shillings. Nach einer Anekdote soll die Werbung Darnleys um die H...
Crore
Alte indische Rechnungseinheit. 1 Crore = 100 Lak = 10.000.000 Rupien.
Crosazzo
Große Silbermünze aus der italienischen Stadt Genua, die sich im 17. Jh. europaweit großer Beliebtheit erfreute, denn ihr Feingehalt (985/1000) galt als einer der höchsten ihrer Zeit. Die Benennung leitet sich von einem großen Kreuz auf ihrer Rs. ab. Es gibt auch Doppel- ...
Crown
1. Englische Goldkrone, die im Jahr 1526 unter König Heinrich (Henry) VIII. (1509-1547) eingeführt wurde. Sie wurde nach ihrem Rückseitenbild - einer gekrönten Rose (Crown of the Rose) - benannt und mit 4 1/2 Shillings bewertet. Schon nach wenigen Monaten wurde sie von der Crown ...
Cruzadinho
Das Diminutiv (Verkleinerungsform) von Cruzado bezeichnet den portugiesischen Cruzado Novo, als dieser im 17./18. Jh. im Gewicht auf ca. 1 g abgesunken war. Nach dem Gesetz vom 4. August 1688 wurde die mit der Wertangabe 400 Reis versehene Goldmünze im Umlauf mit 480 Reis bewertet und auc...
Cruzado de ouro
Portugiesische Goldmünze, die 1457 unter Alfons 'dem Afrikaner' (Alfonso V., 1438-1481) eingeführt wurde, deshalb auch Alfonso de ouro (ouro = Gold) genannt. Die Herkunft des Namens Cruzado wurde bisher meist aus dem Georgskreuz auf der Münzrückseite abgeleitet, könnte aber ...
Cruzado de prata
Portugiesische Silbermünze, die unter König João IV. (1640-1656) 1643 im Wert von 400 Reis eingeführt wurde. Ursprünglich wog der Silbercruzado 22,95 g (916/1000 fein) und entsprach somit dem mitteleuropäischen Taler. 1663 wurde der Wert der Münze zur Finanzierung des s...
Cruzado Novo
Siehe unter Cruzadinho, Cruzado und Cruzado de prata.
Cruzado
Brasilianische Währungseinheit vom 1. März 1986 bis zum 15. März 1990. 1 Cruzado = 100 Centavos. Bei der Währungsreform am 16. Januar 1989 wurden 1000 Cruzados auf einen Neuen Cruzado gesetzt, so dass die Währungsmünze bis zum März 1990 Cruzado Novo hieß.
Cruzeiro
Brasilianische Währungseinheit, die 1942 als Nachfolger des Milreis eingeführt wurde. 1 Cruzeiro = 100 Centavos. Eine Besonderheit ist die ausschließliche Ausprägung der Cruzeiros zwischen 1964 und 1967. Die Inflation zwang 1967 zu einer Währungsreform. Man führt...
Cuartilla
Auch Quartilla, Quartino, Cuartino oder Cuartono sind diminutive Ausdrücke für den Cuarto und bezeichnen den spanisch-amerikanischen Viertelreal. Die Billon- und Kupfermünzen wurden im 19. Jh. in großen Mengen in Mexiko, Guatemala, Nicaragua, Venezuela, Kolumbien und ander...
Cuartillo
Spanische Billonmünze im Wert von 8 1/2 Maravedis, also das Viertelstück des Real, aber nur zu 8 Maravedis gerechnet. Aufgrund der spanischen Vellon-Inflation im 17. Jh. wurden die Münzen häufig mit Gegenstempeln versehen, um den Wert der Münzen zu erhöhen oder h...
Cuarto
1. Bezeichnung für den spanischen Viertelreal, der im Zuge der Münzreformen (Abschluss der Pragmatica am 13. Juni 1497) des spanischen Königspaars Ferdinand und Isabella (1474-1504) als Silbermünze zum ersten Mal geschlagen wurde. Die Wertangabe wird auch in der Schreibweise Quar...
Cuatro
Bezeichnung für das Halbstück des Acht-Reales-Stückes, das in der Republik Bolivien zwischen 1830 und 1860 in großen Mengen ausgemünzt wurde.
Cuneus
Lateinischer Ausdruck für den Münzstempel, bedeutete ursprünglich Keil. Daraus lässt sich die Bezeichnung coin ableiten, die im Französischen 'Münzstempel', im Englischen 'Münze' bedeutet.
Currency-Theorie
Eine Geldtheorie, die sich im beginnenden 19. Jh. als besondere Ausprägung der Quantitätstheorie in England entwickelte. Die Benennung geht auf die Definition der Banknote als Currency zurück. Die Theorie entstand vor dem Hintergrund der stark ansteigenden Preise und der V...
Currency
Der Ausdruck bezeichnet in England und Amerika die umlaufenden gesetzlichen Zahlungsmittel (Währung).
Cut money
Sammelbegriff für die zerschnittenen und ausgestanzten spanisch-amerikanischen Silbermünzen, meist Acht-Reales-Stücke, die in Britisch-Westindien (= Karibische Inseln), teilweise sogar in Südamerika, im 18./19. Jh. umliefen. Die englische Bezeichnung bedeutet wörtlich ...
c/m
Abkürzung für Countermark, das englische Wort für Gegenstempel. © Werbeagentur und Verlag Reppa 1997-1999 · Alle Rechte vorbehalten · Impressum · Nutzungsbedingungen
C
Kennbuchstabe für die Münzstätte Kleve (Cleve) auf preußischen Münzen (1751-1767) und Frankfurt am Main auf preußischen Münzen (1866-1879) und auf deutschen Reichsmünzen (1872-1879); für Clausthal-Zellerfeld auf Münzen für die Königreiche...
Cèntim
Kleine Münzeinheit in Andorra. 100 Cèntims = 1 Diner. © Werbeagentur und Verlag Reppa 1997-1999 · Alle Rechte vorbehalten · Impressum · Nutzungsbedingungen
Céntimo
Kleine Münzeinheit, die in Spanien unter Isabella II. (1833-1868) seit 1854 als 5-, 10- und 25-Céntimos-Stücke eingeführt wurde: 100 Céntimos = 1 Real. Elf Jahre später wurden Medio- (1/2), 1-, 2 1/2-, 5-, 10-, 20- und 40-Centimos-Stücke als Unterteilungen des ...
Córdoba
Währungseinheit in Nicaragua seit 1912. 1 Córdoba = 100 Centavos. Im August 1990 wurde als Zweitwährung der Córdoba d´oro im Wert eines US-Dollars eingeführt, der im März 1991 in Währungsparität zum Dollar trat. Im Mai 1991 wurde der Gold-Córdoba sc...
Daalder
Niederländische Bezeichnung für Talermünzen. Ab der 2. Hälfte des 16. Jh.s verband sich mit der Bezeichnung Daalder eine Talermünze der Vereinigten Generalstaaten, meist mit 30 Stuiver bewertet. Die numismatische Literatur verwendet für die niederländischen Talerm&...
Dak
Kleines Münznominal aus Nepal, das bis 1931 8 Dam bzw. 2 Paise galt.
Dalasi
Seit der Einführung der Dezimalwährung 1971 Währungseinheit in der westafrikanischen Republik Gambia. 1 Dalasi = 100 Butut.
Dala
Hawaiianische Bezeichnung für den Dollar, erscheint im Königreich Hawaii als Wertbezeichnung auf Münzen, die unter König Kalakaua 1883 geprägt wurden. Der Dollar ist mit der Bezeichnung AKAHI DALA versehen, der Halb-Dollar mit HAPALUA, der Viertel-Dollar mit HAPAHA, das Dime...
Daler
Skandinavische Bezeichnung für den dänischen, norwegischen (1) und schwedischen (2) Taler. 1. Unter König Christian III. (1534-1559) wurde 1537 der erste Joachimstaler für Dänemark, 1546 für Norwegen geprägt. Seine Vorgänger Christian II. (1513-1523) un...
Dambrettsteine
In Weichholz geprägte oder reliefgedrechselte Spielsteine für das Damespiel. Sie werden als Holzmedaillen zu den numismatischen Objekten gezählt. Sächsischer Dambrettstein
Damnatio memoriae
Lateinischer Ausdruck für die Austilgung des Andenkens an einen unbeliebten römischen Kaiser nach dessen Tod, die durch Senatsbeschluss offiziell angeordnet wurde. Demnach sollten sämtliche öffentliche Namensbezeigungen der betroffenen Person ausgemerzt werden. Dies war bei M&uum...
Dam
1. Dicke indische Kupfermünze aus dem 16. Jh., ein Vorläufer der Paisa. Nach Schrötter mit einem Durchmesser von 19 bis 25 mm bei einem Gewicht von ca. 21 g. 2 Dam = 1 kupferne Tanka. 2. Kleinste nepalesische Münzeinheit bis 1931.1 Mohar = 128 Dam.
Danaro
Denaro
Danegeld
Sammelbezeichnung für mittelalterliche Steuer- und Tributzahlungen Angelsachsens (England) an die Wikingerkönige und Fürsten, um sich von Plünderungen und Verwüstungen freizukaufen. Erstmals war 991 n.Chr. ein Betrag von 10.000 Pfund Silber ausgewiesen. Der angelsächsis...
Danieltaler
Beiname des Talers aus der Regierungszeit des Fräuleins Maria von Jever (1536-1575) aus den Jahren 1561, 1567 und Talern ohne Jahresangabe. Der Name geht auf die Darstellung auf den Münzrückseiten zurück, die Daniel in der Löwengrube zeigen. Das biblische Motiv ist eine Alle...
Dantes
Auch Tandes ist eine zeitgenössische Bezeichnung für Rechenpfennige und Spielmarken aus dem 18./19. Jh. Nach Gebert leitet sich der Ausdruck aus einem Dialektwort für 'Tand' ab und stammt vermutlich aus Nürnberg, der Hochburg der Rechenpfennig- und Spielmarkenprodukti...
Dao
Messergeld
Dardenna
Monegassische Billonmünze, die 1720 im Wert von 8 Denaros mit der gekrönten Initiale des Fürsten von Monaco auf dem Gepräge eingeführt wurde.
Dardenne
Französische Kupfermünze im Wert von 6 Deniers, die 1710 bis 1712 in der Grafschaft Provence ausgegeben wurde. Zu ihrer Herstellung wurde eingeschmolzenes Kanonenmetall verwendet.
Dareikos
Griechische Bezeichnung für die persische Goldmünze im Wert von 20 silbernen Sigloi, die nach dem persischen Großkönig Dareios I. (lat.: Darius, 522-586 v.Chr.) benannt und wohl auch in dessen Regierungszeit eingeführt wurde. Regling vermutet ihre Entstehung sch...
Darlehenskassenscheine
Nach dem Gesetz vom 4. 8. 1914 konnten die Reichsdarlehenskassen als Zahlungsmittel Darlehenskassenscheine in Umlauf setzen. Damit konnte während des Ersten Weltkriegs der erhöhte Kreditbedarf (an Lombardkrediten) für die deutsche Privatwirtschaft gedeckt werden. Da sie aber von der R...
Dasio, Maximilian
(1865-1954) Mitbegründer und Hauptvertreter der Münchner Medaille, der zu den Erneuerern der deutschen Medaillenkunst zählt. Der gelernte Maler trat als Medailleur und Stempelschneider erst im Alter von 40 Jahren in Erscheinung (um 1905). Trotzdem schuf er ein...
Dassier
Schweizerische Medailleurs- und Stempelschneiderdynastie, die über drei Generationen Chefgraveure an der Genfer Münze stellte. Die größte Berühmtheit erlangte Jean Dassier (1676-1763), der u.a. bei Roettiers in Paris ausgebildet wurde und 1720 den Posten des Chefgrave...
Datierung
Eine regelmäßige Datierung europäischer Münzen setzt erst im 16./17. Jh. ein. Zuvor sind Münzen nur gelegentlich mit der Angabe einer Jahreszahl versehen. Als erste datierte Münze Mitteleuropas gilt eine dänische Münze von 1248. Seit 1300 konnte z.B. der flor...
Davidsgulden
Niederländischer unterwertiger Goldgulden aus der Amtszeit des Utrechter Bischofs David von Burgund (1455-1496). Seinen Namen erhielt er nach dem Motiv des Harfe spielenden biblischen Königs David, deshalb auch Davidsharfe genannt. Er wurde 1499 auf 16 1/4 Stuiver tarifiert, im Vergleich d...
Decenario
Beiname des Halbstücks des Etschkreuzers, nach seinem Wert von 10 Piccoli (lat. decem = zehn).
Decimo
Bezeichnung des 10-Centavo-Stücks in verschiedenen Staaten Südamerikas, z.B. Chile und Kolumbien. In einigen Staaten auch als Bezeichnung auf der Münze angegeben.
Decussis
Sehr seltene und schwere römische Bronzemünze aus der Zeit der Römischen Republik, die ca. 220-210 v.Chr. mit einem Gewicht von ca. 700-720 g gegossen wurde. Der Name leitet sich aus ihrem Wert von zehn (lat. decem) Asses ab. Die Vs. zeigt das Haupt einer Göttin, die Rs. eine Pro...
Deflation
Im Gegensatz zur Inflation versteht man unter Deflation eine Steigerung des Geldwerts bei sinkendem Preisniveau in Zeiten wirtschaftlicher Depression. Die wirtschaftliche Ursache der Deflation ist in einem gesamtwirtschaftlichen Angebot zu sehen, das über die Nachfrage hinausgeht. Diese d...
Dei Gratia
Auf Münzen sehr oft verwendeter lateinischer Ausdruck für das Gottesgnadentum, der die Zugehörigkeit der Herrscher zum christlichen Glauben bekundet und die daraus abgeleiteten Herrschaftsansprüche rechtfertigt. Im Mittelalter war die Formel auf Urkunden und Siegeln üblich. ...
Dekadrachme
Antike griechische Silbermünze zu zehn Drachmen (altgriech.: deka = zehn). Die ersten Stücke sind seit dem frühen 5. Jh. in Athen geprägt worden. Auch in den sizilischen Städten Akragas und Syrakus wurden Dekadrachmen geprägt ( Demareteion) sowie gelegentlic...
Dekanummion
Byzantinische Kupfermünze zu 10 Nummia, also im Wert von einem Viertelfollis. Die ersten Stücke stammen aus der Regierungszeit Anastasios´ I. (491-518 n.Chr.), die Prägung der Münzsorte wurde über zwei Jh.e fortgesetzt. In Münzstätten aus dem Osten wurde ihre Wertz...
Dekobolon
Vermutlich nur Rechnungseinheit zu 10 Oboloi aus dem antiken Griechenland. Das Dekobolon ist dokumentarisch zwar erwähnt, es ist aber keine Münze in dieser Wertigkeit bekannt. Nach aktuellem Stand wurden Oboloi nur als einfache, doppelte, drei-, vier- und fünffache Stücke a...
Dekonkion
Das 10-Unzenstück wurde nur in den sizilischen Städten Katane (nach 212 v.Chr.) und Kentoripai (nach 241 v.Chr.) als Bronzemünze geprägt. Das katanische Nominal zeigt auf der Vs. die Büsten von Serapis und Isis zwischen Kornähre und der Wertbezeichnung X, auf der Rs. di...
Delfinmotiv
Bezeichnung für die Darstellung eines oder mehrerer Delfine auf Geprägen, vor allem in der Antike sehr beliebt. Sie finden sich besonders auf antiken Geprägen phönizischer und griechischer Städte (oder Stadtgründungen) sowie auf Sizilien, wie z.B. der Delfin im sichelf&...
Demareteion
Sagenumwobene antike Münze aus dem sizilischen Syrakus, nach der Gattin Gelons, Demarete, benannt. Nach dem Sieg von Syrakus über Karthago in der Schlacht bei Himera um 480 v.Chr. soll Demarete bei den Friedensverhandlungen für die Schonung Karthagos eingetreten sein. Für ihre Be...