Kopie von `Deutsche Bank - Bank- & Börsenlexikon`
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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen
Datum & Land: 04/01/2009, De.
Wörter: 782
Quartalsbericht
Auch: Quartalsbilanz, Zwischenbericht. Börsennotierte Aktiengesellschaften, die sich für eine Mitgliedschaft im Prime Standard der Deutsche Börse AG entscheiden, verpflichten sich damit zusätzlich zum jährlichen Geschäftsbericht auch zu einer Veröffentlichung von Quartalsberichten. Diese reflektieren den zur&uu...
Quartalsdividende
Form der Dividendenzahlung, die vor allem in den Vereinigten Staaten üblich ist. Die Dividende wird nicht einmal pro Geschäftsjahr, sondern vierteljährlich gezahlt. English: Quarterly dividend
Quellensteuer
Die Quellensteuer existiert in vielen Ländern (z.B. in Großbritannien, USA, Frankreich). Sie beträgt meistens zwischen 20% und 30% und wird auf Kapitalerträge wie Zinsen und Dividenden direkt an der Quelle erhoben. D.h. die Gesellschaft behält von den Zinsen und Dividenden die Steuer ein und führt sie direkt an das...
Querformat
Aktien werden nach den Richtlinien für den Druck von Wertpapieren im Querformat DIN A4 gedruckt. Einzige Ausnahme bilden Vorzugsaktien, die im Hochformat gedruckt werden. English: Landscape format
Quote-Driven-Market
Bezeichnung für Markt, an denen Market Maker verbindlich die Geld- und Briefkurse stellen und die Aufträge entsprechend (Ankauf oder Verkauf) ausführen. In Deutschland erfolgt der Handel nach diesem Prinzip an der Eurex. Gegensatz: Order-Driven-Market. English: Quote-driven market
Safe
Auch Schrankfach genannt, das Kreditinstitute in einbruch- und feuersicheren Räumen ihren Kunden gegen Mietzahlung zur Verfügung stellen. Zweck des Safes in Banken ist die sichere Aufbewahrung von Wertsachen. English: Safe
Saldo
Differenz zwischen Haben- und Sollseite eines Kontos, z.B. eines Kontokorrentkontos. Von einem Soll-Saldo spricht man, wenn die Verbindlichkeiten das Guthaben übersteigen, den umgekehrten Fall nennt man Haben-Saldo. English: Balance
Sale-and-Lease-Back
Sonderform des Leasings, bei der ein Unternehmen Wirtschaftsgüter an eine Leasinggesellschaft verkauft und sie zur weiteren Nutzung gleichzeitig wieder zurückmietet. Durch den erhaltenen Kaufpreis kann das Unternehmen Kapital freisetzen und erhöht kurzfristig seine Liquidität, kann das Wirtschaftsgut zugleich weiter nutzen. N...
Same-Day-Settlement (SDS)
Erfüllung eines Börsengeschäfts innerhalb des gleichen Geschäftstages. Das Abwicklungsunternehmen Clearstream zum Beispiel reguliert Aufträge zwischen Geschäftspartnern noch am gleichen Tag, sofern die Aufträge bis 10 Uhr per belegloser Datenübertragung bei ihm eingehen. English: Same-day settlement
Sammeldepot
Siehe Girosammelverwahrung. English: Collective deposit
Sammelüberweisung
Gleichzeitige Überweisung von Beträgen durch einen einzigen Kontoinhaber an mehrere Begünstigte. Dazu wird eine Sammelliste für jeden Gutschriften-Empfänger erstellt. Es handelt sich um eine Art von Überweisung, die vor allem auch im Gironetz der Deutschen Bundesbank angewandt wird. Falls ein Kontoinhaber mehr als f...
Sammelurkunde
Siehe Globalurkunde. English: Collective certificate
Scalping
Verbreitung von Gerüchten oder Empfehlungen zum Zwecke von Eigengeschäften. English: Scalping
Schachtelbeteiligung
Beteiligung einer Kapitalgesellschaft an einer anderen, die eine bestimmte Beteiligungshöhe (i.d.R. 10% oder 25%) des entsprechenden Gesellschaftskapitals erreicht. Schachtelbeteiligungen lösen national oder international unter bestimmten Bedingungen steuerliche Vergünstigungen aus. English: Qualified minority holding
Schatzanweisungen
Schatzanweisungen sind kurz- und mittelfristige Schuldverschreibungen, die vom Bund, den Ländern und/oder den Sondervermögen des Bundes emittiert werden. Bei unverzinslichen Schatzanweisungen erfolgt die Vergütung durch Diskontierung. Festverzinsliche Schatzanweisungen werden auch Kassenobligationen genannt. English: Treasury note...
Scheck
Anweisung eines Ausstellers an eine Bank, auf seine Rechnung einen bestimmten Geldbetrag zu zahlen. Der Scheck ist ein besonderen Formvorschriften unterliegendes Wertpapier und von Gesetzes wegen ein Orderpapier (Orderscheck). Mit dem üblichen Zusatz 'oder Überbringer' wird der Scheck zu einem Inhaberpapier. Voraussetzung für eine...
Schiffspfandbrief
Sonderform des Pfandbriefs. Schiffspfandbriefe werden auf der Grundlage des Gesetzes über Schiffspfandbriefbanken zur Beschaffung langfristiger Mittel für den Schiffsbau ausgegeben. Sie sind durch Hypotheken auf Schiffe gedeckt. English: Ship Pfandbriefe
Schließfach
Siehe Safe. English: Safe deposit box
Schlusskurs
Feststellung der Schlusspreise für im DAX® enthaltenen Werte auf dem Frankfurter Parkett ab 19.55 Uhr, für die restlichen Werte schon ab 19.30 Uhr; nach diesen Zeitpunkten ist eine variable Preisfeststellung nicht mehr zulässig. Im elektronischen Handelssystem Xetra werden die Schlusspreise ab 17.30 Uhr im Rahmen einer Schluss...
Schneeballsystem
Unseriöse Anlageform, bei der Ausschüttung und Rückzahlung nicht aus Erträgen der Investitionen, sondern mit den Anlagemitteln neu geworbener Kunden erfolgen. Dieses System bricht zusammen, sobald die kontinuierliche Neukundengewinnung nicht mehr ausreicht. English: Pyramid scheme
SCHUFA
Die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung ist eine Gemeinschaftseinrichtung der Kreditwirtschaft in Deutschland. Sie stellt ihren Vertragspartnern Informationen zur Verfügung, damit diese vor Verlusten aus dem Konsumenten-Kreditgeschäft und aus dem Hypothekarkreditgeschäft geschützt werden. Sie dient aber auc...
Schuldbuchforderungen
Darlehensforderungen gegen den Staat, für die keine Schuldverschreibungen ausgestellt sind, die vielmehr nur durch Eintragung in das Bundesschuldbuch beurkundet sind. English: Registered debt securities
Schuldscheindarlehen
Darlehen, die in einem Schuldschein (Urkunde, in der sich der Schuldner zu einer bestimmten Leistung, in der Regel zur Verzinsung und Rückzahlung einer festen Geldsumme verpflichtet) verbrieft sind. Begeben werden Schuldscheindarlehen von der Industrie, aber auch von der öffentlichen Hand, Spezialkreditinstituten und supranationalen Da...
Schuldverschreibung
Siehe Obligation, Anleihe, festverzinsliches Wertpapier. English: Debt instrument
SDAX®
Der SDAX® ist der Auswahlindex für 50 kleinere Unternehmen, so genannte Smallcaps, die den im MDAX® enthaltenen Werten hinsichtlich Börsenumsatz und Marktkapitalisierung folgen. Der Index wird als Kurs- und Performance-Index von der Deutsche Börse AG börsentäglich fortlaufend berechnet. Die Zusammensetzung des SD...
SEC
Siehe Securities and Exchange Commission. English: SEC
Secondary Offering
Auch Zweitplatzierung genannt. Erneutes öffentliches Angebot zum Kauf von bereits an der Börse zugelassenen Aktien eines Unternehmens. Üblicherweise werden dabei Aktien aus Großaktionärs-, Familien- oder sonstigem Festbesitz (um-)platziert. English: Secondary offering
Secondary Purchase
Übernahme von Investments aus dem Portfolio einer Venture-Capital-Gesellschaft durch eine andere Kapitalbeteiligungsgesellschaft. Auf diesem Weg trennen sich Venture-Capital-Fonds von Beteiligungsunternehmen, deren Entwicklung nicht planmäßig verläuft und die sonst komplett abgeschrieben werden müssten. Teilweise werden...
Securities and Exchange Commission (SEC)
Die SEC (Securities and Exchange Commission) ist die 1934 durch Bundesgesetz gegründete Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde in den USA. Ihre Aufgaben sind die Überprüfung des Handels auf Recht- und Ordnungsmäßigkeit und der Einhaltung börsenrechtlicher Anordnungen. Dazu hat die SEC weitreichende Kontro...
Securitization
Schaffung von handelbaren Wertpapieren aus Kreditforderungen, Einlagenpositionen und Eigentumsrechten im weitesten Sinne. Beispiele für verbriefte Rechte sind Asset Backed Securities und Mortgage Backed Securities (MBS). Die Verbriefung geschieht häufig mittels sog. SPVs (Special Purpose Vehicles), Gesellschaften deren einziger Zweck d...
Seed Capital
Beteiligungskapital, das im Vorfeld einer Unternehmensgründung von Beteiligungsgesellschaften oder vermögenden Privatpersonen zur Finanzierung von Forschung und Entwicklung bereitgestellt wird, um ein Produkt oder eine Dienstleistung zur Marktreife zu führen. English: Seed capital
Segmentberichterstattung
Bestandteil von Konzernabschlüssen. Vermittelt Informationen über die wesentlichen Geschäftsfelder eines Unternehmens und seines Umfelds. Über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hinaus wird auch über die jeweiligen Chancen und Risiken berichtet. Die Segmentierung erfolgt primär anhand der operativen Segmen...
Sekundärmarkt
Bezeichnet als Gegenstück zum Primärmarkt den Umlaufmarkt für bereits begebene Wertpapiere, vor allem Aktien und Anleihen. Wertpapierbörsen sind die wichtigsten Sekundärmärkte. English: Secondary market
Selbsteintritt
Ein Kommissionär, Makler, Spediteur oder Treuhänder, der für einen Auftraggeber ein Geschäft ausführen soll, kann selbst als Vertragspartei eintreten (§§ 400ff. HGB). So ist z.B. der Selbsteintritt bei Börsenmaklern üblich, wobei die Regelungen für Insider zu beachten sind. English: Trading for o...
Settlement
Mit Settlement wird die Erfüllung eines Finanzgeschäftes, insbesondere eines Termingeschäftes, bezeichnet. Man unterscheidet zwischen Cash-Settlement (Differenzausgleich in Geld) und physischem Settlement (Lieferung des Basiswertes). English: Settlement
Settlementpreis
Im Futures- und Optionshandel der Preis, der von der Börse am Ende eines jeden Börsentages zur Kontraktbewertung festgesetzt wird. English: Settlement price
Shareholder Value
Unter Shareholder Value versteht man den Nutzen (Kurssteigerung und Dividende), der Aktienbesitzern (Shareholdern) durch ihr Investment zugute kommt. Der Shareholder-Value-Ansatz beinhaltet alle Aspekte einer Unternehmensführung, die sich an der langfristigen Steigerung des Unternehmenswerts als Zielgröße ausrichtet. English: Sha...
Short Position
Durch Verkauf eines (noch) nicht in Besitz befindlichen Wertpapiers hat der Verkäufer eine Short Position in diesem Papier. Der Grund für diese Transaktion liegt in der Spekulation auf sinkende Kurse des Wertpapiers. Man verkauft z.B. eine Aktie, die man selber nicht besitzt, um sie hinterher günstiger über die Börse erw...
Sicherungsabtretung
Auch Sicherungszession. Sie gehört zu den bürgschaftsähnlichen Kreditsicherheiten, ist jedoch gesetzlich nicht explizit geregelt. Kredite können dadurch besichert werden, dass Forderungen und andere Rechte des Kreditnehmers an das kreditgebende Kreditinstitut abgetreten werden. Zusätzlich kann eine Forderung, die der Kre...
Skontroführer
Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute können von der Börsengeschäftsführung als Skontroführer im Präsenzhandel zugelassen werden. Sie stellen für die von ihnen betreuten Wertpapiere Taxen - das sind unverbindliche wahrscheinliche Ausführungspreise, die dem Markt als Orientierung dienen - und berechnen...
Sondervermögen
Das bei einer Investmentgesellschaft gegen Ausgabe von Anteilscheinen eingelegte Kapital und die damit angeschafften Vermögensgegenstände bilden ein Sondervermögen. Das Sondervermögen muss von dem eigenen Vermögen der Investmentgesellschaft getrennt gehalten werden. Investmentgesellschaften dürfen mehrere Sonderverm...
Sonderverwahrung
Auch Streifbandverwahrung. Wertpapiere in Streifbandverwahrung werden getrennt von den Beständen der Bank und Dritter aufbewahrt. Streifbandverwahrt werden Wertpapiere, die nicht zur Sammelverwahrung durch eine Wertpapiersammelbank zugelassen sind, oder wenn der Hinterleger die gesonderte Aufbewahrung verlangt. Der Name des Eigentümers...
Sonderziehungsrechte
Rechnungs- und Zahlungseinheit des Internationalen Währungsfonds, über die sich ihre Mitglieder gegebenenfalls auch Kredite verschaffen können, um ihren internationalen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. English: Special Drawing Rights
Sorten
Banknoten und Münzen im Gegensatz zu Devisen. English: Foreign notes and coins
Sparbrief
Ein Sparbrief ist ein von einem Kreditinstitut angebotenes festverzinsliches Anlageprodukt. Die Laufzeitenskala reicht bis zu zehn Jahren. Seine Verzinsung ist für die gesamte Laufzeit festgelegt und damit im Voraus überschaubar. Bei normal verzinsten Sparbriefen legt der Sparer einen bestimmten Betrag an, der jährlich eine Zinsgu...
Sparbuch
Das Sparbuch ist die verbreitetste Form des Sparens in Deutschland. Der Zinssatz (Spareckzins) ist variabel, kann aber durch Vereinbarung zwischen Kunde und Kreditinstitut für einen bestimmten Zeitraum festgeschrieben werden. Die Gutschrift der Zinsen auf Sparkonten erfolgt am Ende des Kalenderjahres oder bei Schließung des Kontos. Da...
Spareckzins
Der Zinssatz für Spareinlagen mit gesetzlicher Kündigungsfrist (Sparbuch). Der Spareckzins ist Anhaltspunkt für alle anderen Sparzinsen je nach Form der Einlage. English: Basic savings rate
Sparerfreibetrag
Maximale Höhe der gesamten steuerfreien Einkünfte aus Kapitalvermögen. English: Tax-free savings allowance
Sparkasse
In Deutschland sind Sparkassen öffentlich-rechtliche Kreditinstitute nach § 1 Kreditwesengesetz (KWG), die aufgrund der Sparkassengesetze der Bundesländer und der dazu für jede einzelne Sparkasse erlassenen Satzung in der Regel alle üblichen Bankgeschäfte mit privaten Haushalten, Unternehmen, Kommunen und institutio...
Spekulation
Ursprünglich: gewagte Geschäfte machen, auf etwas rechnen, also Käufe und Verkäufe unter Ausnutzung von (erwarteten) Preisänderungen, besonders auf den Wertpapier-, Waren- und Grundstücksmärkten sowie im Börsenhandel. Ein Spekulant kauft Wertpapiere, weil er hofft, dass der Kurs schnell steigt und er sie m...
Spekulationsfrist
Zeitraum, in dem Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften steuerpflichtig sind. Die Spekulationsfrist bei Wertpapieren beträgt in Deutschland 12 Monate. Gewinne, die in diesem Zeitraum aus dem An- und Verkauf von Wertpapieren entstehen, unterliegen der Einkommensteuer. Dabei werden die Gewinne mit den angefallenen Verlust...
Sperrminorität
Minderheitsbeteiligung an einem Unternehmen, durch die wichtige Unternehmensbeschlüsse, z.B. die Änderung von Satzungsbestimmungen des Unternehmens, verhindert werden kann. Bei Aktiengesellschaften liegt diese Sperrminorität bei 25%. English: Blocking stake
Spesen
Bei Wertpapieren hauptsächlich die Bankprovision, Maklergebühr (Courtage), Limit- und Depotgebühren. Fremde Spesen fallen überwiegend beim Kauf oder Verkauf ausländischer Wertpapiere an. English: Charges
Spezialbanken
Kreditinstitute können nach dem Ausmaß ihres Geschäftes in Universal- und Spezialbanken aufgeteilt werden. Spezialbanken beschränken sich in der Regel auf ein oder wenige Bankgeschäfte nach § 1 Abs. 1 KWG. Zu den Spezialbanken gehören insbesondere die Realkreditinstitute (vor allem die Hypothekenbanken), die B...
Spezialfonds
Art eines Investmentfonds, der im Gegensatz zu einem Publikumsfonds nicht öffentlich aufgelegt wird, sondern einem begrenzten Kreis von Anlegern angeboten wird. Spezialfonds sind auf bestimmte institutionelle Anleger (nicht natürliche Personen) zugeschnitten, beispielsweise Versicherungsunternehmen, Pensionskassen und Sozialversicherun...
Spezialitätenfonds
Von normalen Investmentfonds unterscheiden sich Spezialitätenfonds durch die Ausrichtung ihrer Anlagepolitik auf gewisse Länder, Industriezweige, Wirtschaftssektoren oder auf bestimmte Wertpapiere wie Wandel-/Optionsanleihen. Beim Anleger setzen Spezialitätenfonds ein höheres Maß an Risikobereitschaft, aber auch an Kenn...
Spitzenrefinanzierungs- fazilität
Ständige Fazilität der Europäischen Zentralbank (EZB), die Geschäftsbanken im Euroraum nutzen können, um sich kurzfristig (über Nacht) Geld durch Verpfändung von notenbankfähigen Sicherheiten (Wertpapiere) zu einem im Voraus festgelegten Zinssatz beschaffen zu können. English: Marginal lending facilit...
Spot Price
Aktueller Kurs eines Wertpapiers. English: Spot price
Spread
Als Spread bezeichnet man beim Wertpapierhandel die Differenz (Spanne) zwischen dem besten Kauf- und Verkaufskurs für ein Wertpapier zu einem bestimmten Zeitpunkt. Je enger diese Geld-Brief-Spanne ist, desto höher ist die Marktliquidität des Papiers und desto niedriger sind die Transaktionskosten für den Anleger. Darüber...
Squeeze out
Ist ein Hauptaktionär - mittelbar oder unmittelbar - mit mindestens 95% am Grundkapital einer deutschen Gesellschaft beteiligt, kann er die restlichen Aktionäre gegen eine angemessene Barabfindung aus dem Unternehmen ausschließen. Für einen 'Squeeze Out' ist ein Beschluss der Hauptversammlung erforderlich, der auf Verlangen ...
Stakeholder Value
Als Stakeholder gelten neben den Shareholdern (den Eigentümern) die Mitarbeiter (einschl. das Management), die Kunden (z.B. Anspruch auf Qualität und Zuverlässigkeit), die Lieferanten, die Kapitalmärkte (u.a. Kreditgeber) sowie der Staat (z.B. Anspruch auf Steuergelder, Umweltschutz) und die Öffentlichkeit (Parteien, Ver...
Stammaktie
Aktie, die den Aktionär berechtigt, alle im Aktiengesetz niedergelegten Rechte in Anspruch zu nehmen. Im Einzelnen hat der Aktionär einer Stammaktie einen Anspruch auf Gewinnbeteiligung, Teilnahme an der Hauptversammlung, Stimmrecht in der Hauptversammlung, Auskunft durch den Vorstand, Bezug junger Aktien (Bezugsrecht) und auf einen An...
Ständige Fazilität
Die Europäische Zentralbank (EZB) bietet Geschäftsbanken die Möglichkeit, innerhalb festgelegter Grenzen Kredite (Spitzenrefinanzierungsfazilität) in Anspruch zu nehmen oder unbegrenzt Guthaben anzulegen (Einlagefazilität). Die Zinssätze dieser beiden Fazilitäten bilden im Allgemeinen Ober- und Untergrenze des ...
Stillhalter
Bei Optionsgeschäften gibt es neben dem Käufer einer Option den sogenannten Stillhalter, den Verkäufer der Option. Der Käufer erwirbt dabei das Recht, vom Stillhalter innerhalb einer vereinbarten Frist die Lieferung einer bestimmten Leistung (bei der Kaufoption oder ihre Abnahme (bei der Verkaufsoption) zu einem bei Vertragsa...
Stimmrecht
Das Stimmrecht steht jedem Inhaber einer Stammaktie auf der Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft zu. Das Stimmrecht wird nach Aktiennennbeträgen ausgeübt. Normalerweise gewährt jede Stammaktie dem Aktionär eine Stimme. Das Stimmrecht kann auch durch einen Bevollmächtigten ausgeübt werden: Vollmachtstimmrecht. E...
Stop-Loss-Order
Die Stop-Loss-Order stellt eine Strategie zur Vermeidung von umfangreichen Verlusten im Wertpapierhandel dar. Mit einem Stop-Loss-Limit wird ein Verkaufsauftrag erst beim Unterschreiten eines vorher definierten Kurses automatisch ausgeführt. Der Anleger muss den Kurs der Aktie nicht ständig verfolgen und erreicht auch bei unerwarteten ...
Straddle
Kauf- oder Verkaufsauftrag für die gleiche Anzahl von Puts und Calls des gleichen Basiswertes mit den gleichen Ausübungspreisen und den gleichen Verfalldaten. English: Straddle
Strangle
Kauf- oder Verkaufsauftrag für die gleiche Anzahl von Puts und Calls des gleichen Basiswertes mit den gleichen Verfalldaten, jedoch verschiedenen Ausübungspreisen. English: Strangle
Streifbandverwahrung
Siehe Sonderverwahrung. English: Jacket custody
Streubesitz
Frei handelbare Aktien eines Unternehmens, die im Besitz vieler Aktionäre sind. Zum Streubesitz zählen alle Aktien, die nicht von Großaktionären gehalten werden, also vom breiten Publikum erworben und gehandelt werden können. Je höher der Streubesitzanteil ist, desto höher ist in der Regel die Handelbarkeit ei...
Strike price
Siehe Basispreis. English: Strike price
Stückaktie
Eine Stückaktie ist eine unechte nennwertlose Aktie. Sie repräsentiert einen bestimmten Anteil des in der Satzung festgelegten Grundkapitals. Im Gegensatz zur Nennwertaktie wird der Anteil jedoch nicht in einem Geldbetrag ausgedrückt; die Aktienurkunden lauten vielmehr auf eine bestimmte Stückzahl von Aktien, zum Beispiel 10 ...
Stückzinsen
Für Schuldverschreibungen seit dem letzten Zinstermin aufgelaufene Zinsansprüche, die der Käufer eines festverzinslichen Wertpapiers dem Verkäufer bezahlen muss. English: Accrued interest
Subskription
Siehe Zeichnung. English: Subscription
Swaps
Swaps sind vertragliche Vereinbarungen, in der Zukunft Zahlungsströme (Cash Flows) auszutauschen. Beim reinen Zinsswap tauschen zwei Schuldner unterschiedlicher Bonität Zinszahlungsverpflichtungen. Diese Verpflichtungen lauten auf dieselbe Währung. Wesentlich ist hierbei, dass die auf den gleichen Ausgangsbetrag zu leistenden Zins...
Swaption
Option auf einen Swap. Vereinbarung, die dem Käufer der Option das Recht gibt, gegen Zahlung einer Optionsprämie zu einem festgelegten Zeitpunkt in einen hinsichtlich Laufzeit und Zinshöhe fixierten Swap einzutreten. English: Swaption
Swift
Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication mit Sitz in La Hulpe, Belgien. Wie aus dem Namen hervorgeht handelt es sich dabei um eine 1973 gegründete, internationale Genossenschaft von Geldinstituten, die ein Telekommunikationsnetz (SWIFT-Netz) für den Nachrichtenaustausch zwischen diesen Banken, Brokerhäusern, B&o...
Tafelgeschäft
'Zug-um-Zug-Geschäft'. Wertpapiergeschäfte am Bankschalter, bei denen die effektiven Wertpapiere, also die physischen Stücke selbst, dem Kunden gegen sofortige Barzahlung ausgehändigt werden. In diesem Fall übernimmt der Anleger selbst die Verwahrung und Verwaltung der Wertpapiere, sorgt also auch für die Einlö...
Tag- und Nachttresor
Tresor, der der Einlieferung von Bargeld, Schecks, Wechseln und anderen Urkunden auch außerhalb der Geschäftszeiten dient und für den die 'Bedingungen für die Benutzung des Tag- und Nachttresors' gelten. English: Night-and-day vault
Tagesgeld
Neben dem Termingeld spricht man im Interbankenhandel von dem sogenannten Tagesgeld. Es handelt sich um unbesicherte Kredite bzw. Geldanlagen mit einer Laufzeit von einem Tag. Referenzzins ist der EONIA (Euro Overnight Index Average). Die Rückzahlung erfolgt zum nächsten Tag (Overnight) inklusive Zinsen. Neben Tagesgeld gibt es Tom/Nex...
Talon
Ein Talon ist der letzte Abschnitt auf dem Kuponbogen und ist ein Erneuerungsschein für Zins- und Dividendenkupons. Wurden alle Dividenden- oder Zinsscheine eingelöst, erhält der Inhaber des Wertpapiers gegen Vorlage des Talons einen neuen Bogen. Bei einer Depotverwahrung der Wertpapiere erledigt dies automatisch die Bank des Wert...
TAN
Abkürzung für Transaktionsnummer. English: TAN
TARGET
TARGET (Trans-European Automated Real-time Gross Settlement Express Transfer System) ist ein Interbank-Überweisungssystem, das nationale Echtzeit-Bruttozahlungssysteme in Europa verbindet. TARGET wurde von den europäischen Zentralbanken in erster Linie zur Durchführung der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank entwickelt. ...
TecDAX®
Index, der die Wertentwicklung der 30 größten Technologieaktien des Prime Standard unterhalb der DAX®-Werte abbildet. Die Indexzusammensetzung wird üblicherweise halbjährlich überprüft und mit Wirkung zum März und September angepasst. Kriterien für die Gewichtung der Aktien in TecDAX® sind: Bö...
Technische Analyse
Die technische Analyse hilft Anlegern, aus den historischen Kurs- und Umsatzdaten einer Aktie Aussagen über deren künftige Kursentwicklung abzuleiten. Instrumente der technischen Analyse sind die Bewertungskennzahlen Marktkapitalisierung und Volatilität sowie der Beta-Faktor und Korrelationskoeffizient einer Aktie in Bezug auf ein...
Teilausführung
Von Teilausführung spricht man, wenn eine erteilte Order während ihrer Gültigkeitsdauer aufgrund der Marktlage nicht vollständig oder in mehreren Teilen ausgeführt werden konnte. English: Partial execution
Teilschuldverschreibung
Eine Teilschuldverschreibung bedeutet die Stückelung der Gesamtsumme einer Schuldverschreibung (Anleihe) in einzelne Teilbeträge. Der Gesamtbetrag des benötigten Kredits wird in Teilbeträge gestückelt und in standardisierten Urkunden (Teilschuldverschreibungen) verbrieft und an Anleger verkauft. English: Partial debentur...
Telefonverkehr
Telefonischer Handel in Wertpapieren, Devisen oder Edelmetallen unter Banken außerhalb der Börse. Der Telefonverkehr unterliegt den Regelungen für Effektengeschäfte, jedoch nicht den gesetzlichen Aufsichts- und Kontrollregelungen. Die Teilnehmer orientieren sich an allgemein akzeptierten Handelsusancen. English: Telephone tr...
Tenderverfahren
Auktionsähnliches, öffentliches Ausschreibungsverfahren bei der Emission von Wertpapieren, bei der derjenige den Zuschlag erhält, der das höchste Gebot abgegeben hat. Dabei wird kein bestimmter Ausgabekurs festgelegt, sondern den Zeichnern nur ein Mindestkurs genannt. Je nach Interesse können die Zeichner ihre Gebote zu ...
Termingeld
Geldanlagen bei Banken mit festgelegter Laufzeit (Festgeld) oder Kündigung. Bei Nichtverfügung von Termingeldern am Ende der Laufzeit werden diese zu einer Sichteinlage oder zum aktuellen Zinssatz prolongiert. English: Time deposits
Termingeschäft
Im Zeitpunkt des Abschlusses eines Termingeschäfts werden lediglich die Konditionen festgelegt, die Zahlung und Lieferung erfolgt in der Zukunft. Diese Art des Handels ist mit Gütern aller Art möglich, z.B. mit Wertpapieren, Zinsen, Währungen, Metallen und landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Man unterscheidet Warentermingesch&...
Termingeschäftsfähigkeit
Termingeschäfte gelten aufgrund ihrer Hebelwirkung als extrem riskante Geldanlagen, die im Erfolgsfall hohe Gewinnspannen ermöglichen, aber auch hohe Risiken bergen. Bankkunden, die Termingeschäfte durchführen wollen, müssen daher von Seiten ihrer Bank bzw. ihres Brokers über die entstehenden Risiken aufgeklärt...
Thesaurierung
Eigentlich das Ansammeln von Werten. Bezeichnung zur Wiederanlage von Zinsen, Dividenden oder ähnlichen Erträgen aus Wertpapieren, die nicht ausgeschüttet, sondern sofort wieder in neue Wertpapiere der gleichen Gattung angelegt werden. Generell bezeichnet Thesaurierung das Einbehalten beziehungsweise Nichtausschütten von Gewi...
Theta
Dynamische Kennzahl für den Zeitwertverfall des Optionsscheins. Das Theta zeigt an, um wieviel Prozent der Optionsschein bei gleichbleibendem Kurs der Aktie an Wert verliert. Je kürzer die Restlaufzeit ist, umso größer wird das Theta. English: Theta
Tick
Kleinste nach den Kontrakt- bzw. Geschäftsbedingungen mögliche Preisänderung bei Geschäften an Termin- oder Kassabörsen. English: Tick
Tilgung
Rückzahlung einer Schuld an den Kreditgeber (Gläubiger). Diese kann in gleich bleibenden Raten (Annuität), unterschiedlichen Raten oder in einem einzigen Betrag erfolgen. Anwendung findet die Tilgung bei Darlehen, Krediten oder Anleihen. Im Wertpapiergeschäft erfolgt die Rückzahlung von Schuldverschreibungen (festverzins...
Top-down-Ansatz
Ausgehend von der Gesamtentwicklung einer Volkswirtschaft sowie der jeweiligen Branche wird versucht, auf die Entwicklung eines einzelnen Unternehmens sowie dessen Aktienkurs zu schließen. Gegenteil: Bottom-Up-Ansatz. English: Top-down approach
TPF
Das Informationsverteilsystem TPF (Ticker Plant Frankfurt) der Deutsche Börse AG stellt Kurs- und Preisinformationen von allen deutschen Wertpapierbörsen sowie von Xetra und der Eurex real-time zur Verfügung. English: TPF
Trading
Kurzfristiger Kauf und Verkauf von Wertpapieren mit dem Ziel, kurzfristige Kursschwankungen auszunutzen. English: Trading
Tranche
Teilbetrag einer Wertpapieremission, wenn diese nicht in einem Zug, sondern in mehreren Teilbeträgen, zu verschiedenen Terminen, Währungen und gegebenenfalls unterschiedlichen Zinssätzen vorgenommen wird. English: Tranche