Kopie von `Deutsche Bank - Bank- & Börsenlexikon`

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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen
Datum & Land: 04/01/2009, De.
Wörter: 782


Transaktionsnummer
Als Teilnehmer beim Online Banking erhält man, meist per Post, eine Liste von Transaktionsnummern (TAN). Bei jedem Buchungsvorgang - der Transaktion - muss eine TAN eingegeben werden. Sie ist eine Ergänzung zur PIN. Falls die Bank nach Eingabe der korrekten PIN einen Buchungsauftrag mit korrekter TAN erhält, geht sie davon aus, da...

Tratte
Wechsel, der zwar gezogen, vom Bezogenen jedoch noch nicht akzeptiert wurde. Damit ist er bereits eine Zahlungsanweisung, die alle gesetzlichen Bestandteile des Wechsels enthält. English: Draft

Traveller Cheque
Siehe Reiseschecks. English: Travellers cheque

Treasury
Treasury ist der Bereich eines Unternehmens, der mit dem Disponieren und Anlegen der vorhandenen oder zufließenden finanziellen Mittel sowie der Sicherung finanzieller Risiken befasst ist. Dazu gehören alle Aspekte des Liquiditäts-, Zins- und Währungsmanagements, darüber hinaus auch ein umfassendes Kapitalstrukturmanage...

Treuhandkonto
Konten, auf denen Vermögenswerte gutgeschrieben sind, die wirtschaftlich nicht dem Kontoinhaber zustehen. Dieser führt das Konto zwar im eigenen Namen, aber für Rechnung eines Dritten. Von Bedeutung sind die sogenannten Anderkonten, die aber nur für bestimmte Berufsgruppen (z.B. Notare) eröffnet werden können. Engli...

Ultimogeld
Neben dem Tagesgeld und dem Termingeld eine Variante des Interbanken-Geldhandels. Bezeichnet einen kurzfristigen Kredit am Geldmarkt, der am Ultimo zurückgezahlt werden muss, ohne dass es vorheriger Kündigung bedarf. English: Money for monthly settlement

Umlaufgrenze
Pfandbriefe und Kommunalobligationen dürfen von den Hypothekenbanken nur begrenzt emittiert werden. Die Gesamtheit der umlaufenden Papiere ist gesetzlich vorgeschrieben. Die Menge richtet sich nach dem Grundkapital (Aktienkapital) und den Rücklagen der Bank. Die Umlaufgrenze sichert die emittierten Wertpapiere. English: Issue limit

Umtauschangebot
Auch: Aktienumtausch. Aufforderung zum Umtausch von alten Wertpapieren in neue oder in Wertpapiere eines anderen Unternehmens. Ein Aktienumtausch wird z.B. bei einer geplanten Übernahme den Aktionären der Zielgesellschaft angeboten, um nicht den (kompletten) Kaufpreis finanzieren zu müssen. Auch bei Fusionen oder gelegentlich bei ...

Underlying
Siehe Basiswert. English: Underlying (asset)

Universalbanken
Kreditinstitute, die im Gegensatz zu den Spezialbanken die gesamte Bandbreite der Bank- und Finanzdienstleistungsgeschäfte unter einem Dach anbieten. Hier zu Lande gibt es drei Gruppen von Universalbanken: Kreditbanken, Sparkassen und Kreditgenossenschaften. Daneben gibt es Spezialbanken, z.B. Realkreditinstitute, Bausparkassen und Kapitala...

Unternehmensanleihen
Englisch: Corporate Bonds. Unternehmensanleihen sind Schuldverschreibungen, mit denen sich Unternehmen über den Kapitalmarkt Fremdkapital beschaffen. Die Ausstattungsmerkmale wie Laufzeit, Kupon und Emissionsvolumen sind im Emissionsprospekt erläutert. Die Höhe der Zinsen, die ein Unternehmen Anlegern bezahlen muss, richtet sich i...

Usance
Usancen sind feste Handelsgebräuche, die sich unter Börsenhändlern zur besseren Geschäftsabwicklung herausgebildet haben. Für die deutschen Börsen sind sie heute im Allgemeinen schriftlich fixiert und weitgehend vereinheitlicht. English: Market practice

Usance-Handel
Devisengeschäft, das in einer anderen Währung als der Landeswährung abgeschlossen ist, z.B. Kauf von US-$ gegen Yen in London durch eine schweizerische Bank. English: Cross currency dealing

Value-at-risk-Konzept
Verfahren zur Berechnung des Verlustpotentials aus Preisänderungen der Handelsposition. Dieses Verlustpotential wird auf der Basis marktorientierter Preisänderungen berechnet und unter Annahme einer bestimmten Wahrscheinlichkeit (beispielsweise 99%) angegeben. English: Value-at-risk concept

Valuta
Siehe Wertstellung. English: Value date

Variable Notierung
Fortlaufende Notierung. Für umsatzstarke Aktien meist größerer Gesellschaften wird an jedem Börsentag nicht nur ein einziger Kassa- oder Einheitskurs festgestellt, sondern es werden fortlaufend Kurse während der Börsenzeit festgestellt (notiert). Der erste Kurs heißt Anfangs- oder Eröffnungskurs, der let...

Variation Margining
Börsentägliche Verrechnung der Gewinne und Verluste aus Futures und Optionen auf Futures. Hierzu werden die einzelnen Positionen mit ihrem täglichen Settlement- Preis bewertet. Die Differenz gegenüber dem Wert der Position am vorherigen Börsentag wird dem Teilnehmer belastet oder gutgeschrieben. English: Variation margin...

VDAX®
Der DAX®-Volatilitätsindex VDAX® drückt die von den Marktteilnehmern erwartete Schwankungsbreite des DAX® für die nächsten 45 Tage aus. Grundlage zur Berechnung sind DAX® Optionspreise und damit die implizite Volatilität, d.h. die zurzeit vom Markt erwartete Intensität zukünftiger Preisschwankun...

Vega
Kennzahl, die die Veränderung des Optionspreises angibt, wenn sich die Volatilität des Basiswertes um ein Prozent ändert, sofern alle anderen Einflussgrößen konstant bleiben. Ein hohes Vega bedeutet, dass der Optionspreis verhältnismäßig stark auf Veränderungen in der Volatilität des Underlying...

Venture Capital
Siehe Wagniskapital. English: Venture capital

Verfallstag
Tag, an dem das Optionsrecht erlischt; bei American Style Optionsscheinen der letzte Tag der Ausübungsfrist, bei European Style Optionsscheinen der Ausübungstag. English: Expiration date

Verkaufsoption
Siehe Put Option. English: Option to sell

Verkehrswert
Erlös, der bei der Veräußerung eines Objektes, z.B. eines Hauses, unter normalen Umständen erzielt werden könnte. Neben dem Ertragswert ein wichtiger Ansatzpunkt für die Finanzierung, Bewertung und den Beleihungswert von Bauobjekten. English: Current market value

Vermögenswirksame Leistungen
Geldleistungen, die zu den tarifvertraglichen Leistungen des Arbeitgebers gehören oder Teil des Arbeitslohnes darstellen und die der Arbeitgeber für den Arbeitnehmer nach den Vorschriften des 3. und 5. Vermögensbildungsgesetzes anlegt. Für diese Anlage erhalten Arbeitnehmer innerhalb bestimmter Einkommensgrenzen eine staatlic...

Verrechnungsscheck
Auf der Vorderseite durch den Vermerk 'Nur zur Verrechnung' gekennzeichneter Scheck, der von dem auf dem Scheck genannten bezogenen Kreditinstitut im Gegensatz zum Barscheck nicht bar eingelöst werden darf, sondern nur im Wege der Gutschrift auf dem Konto. English: Crossed cheque

Verwässerungsschutz
Der Verwässerungsschutz garantiert den Erstaktionären bei einer Kapitalerhöhung, dass die Proportion ihres Anteils an der Aktiengesellschaft nicht verändert wird. Sie erhalten ein Zeichnungsrecht auf neue Aktien im Falle einer Kapitalerhöhung. Auch in den Optionsbedingungen sind Schutzklauseln verankert, die die Inhaber ...

Verzinsung
Die laufende Verzinsung verhält sich abweichend zum Nominalzins, weil Wertpapiere zu einem flexiblen Kurs gekauft werden, der höher oder niedriger sein kann als der Nennwert. Da die Zinsen stets auf den Nennwert gezahlt werden, gilt folgende Berechnung: (Zinssatz x 100) / Kurswert = laufende Verzinsung; auch Rendite. English: Interest ...

Vinkulierte Namensaktie
Sonderform der Namensaktie, die ohne die Zustimmung des Emittenten nicht auf einen Dritten übertragen werden kann. English: Registered share with restricted transferability

VL
Siehe Vermögenswirksame Leistungen. English: VL

Wachstumsaktien
Aktien eines Unternehmens oder einer Branche, deren Wachstumspotenzial von Aktienanalysten auf längere Sicht als überdurchschnittlich gut eingeschätzt werden. English: Growth stocks

Wagniskapital
Auch Venture Capital genannt. Darunter versteht man von Venture Capital-Gesellschaften zur Verfügung gestelltes Beteiligungskapital für junge, innovative Unternehmen aus Wachstumsbranchen mit ungewissen Zukunftsaussichten. Zusätzlich erfolgt eine unternehmerische Betreuung des Start-up-Unternehmens. Das Kapital wird von den Ventur...

Wall Street
Die New Yorker Börse (New York Stock Exchange) hat die Anschrift 'Wall Street' in New York. Mit diesem Straßennamen verbindet man im Allgemeinen automatisch die New Yorker Börse, einen der weltweit bedeutendsten Handelsplätze für Wertpapiere. English: Wall Street

Wandelanleihe
Schuldverschreibungen, bei denen dem Inhaber neben der festen Verzinsung das Recht zusteht, unter bestimmten Bedingungen die Anleihe in Aktien des betreffenden Unternehmens zu wandeln. Die Wandelanleihe geht bei Wandlung in der Aktie auf. Nicht gewandelte Schuldverschreibungen werden am Ende der Laufzeit getilgt. English: Convertible bond

Warenterminbörse
Börse, an der Terminkontrakte über mengen- und qualitätsmäßig standardisierte Einheiten von im großen Umfang verbrauchten Naturprodukten abgeschlossen werden. Die älteste und zugleich umsatzstärkste Terminbörse für Waren- und Finanzkontrakte ist die 1848 gegründete Chicago Board of Trade. ...

Warrant
Siehe Optionsschein, Covered Warrants, Naked Warrants. English: Warrant

Wechsel
Der gezogene Wechsel (Tratte) ist ein Wertpapier, durch das der Aussteller den Schuldner (Bezogenen) ohne Angabe des Schuldgrundes anweist, eine bestimmte Geldsumme an eine im Wechsel genannte Person (Wechselnehmer) oder an deren Order zu zahlen. Der Aussteller haftet für Annahme und Einlösung. Dagegen ist der eigene Wechsel (Solawechs...

Wechselkurs
Umrechnungsverhältnis zwischen zwei Währungen. Feste (fixe) Wechselkurse sind mit einer Einschränkung der Kapitaleinfuhr und -ausfuhr verbunden. Dagegen bilden sich flexible Wechselkurse frei auf den Devisenmärkten durch Angebot und Nachfrage. Im bargeldlosen Zahlungsverkehr spricht man von Devisenkurs, bei Bargeld vom Sorten...

Wertpapier
Urkunde, in denen ein privates Recht in der Weise verbrieft ist, dass zur Geltendmachung des Rechtes zumindest der Besitz der Urkunde erforderlich ist. Wertpapiere sind z.B.: Banknoten, Schecks, Wechsel, Aktien, Anleihen, Hypothekenbriefe. Die Übertragung der Rechte erfordert die Vorlage oder Übergabe des Wertpapiers. Im engeren Sinne ...

Wertpapieraufsicht
Die Wertpapieraufsicht erfolgt in Deutschland dreistufig: Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht als oberste Instanz, die Börsenaufsichtsbehörden der Länder und die Handelsüberwachungsstellen der Börsen. Ziel ist es, die Funktionsfähigkeit der deutschen Märkte für Wertpapiere und Derivate nac...

Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz
Das am 1. Januar 2002 in Kraft getretene Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) regelt Angebote zum Erwerb von Aktien oder vergleichbaren Wertpapieren an Aktiengesellschaften oder Kommanditgesellschaften auf Aktien mit Sitz in Deutschland. Das Gesetz unterscheidet zwischen einfachen Erwerbsangeboten, Übernahmeangeboten und ...

Wertpapierhandelsgesetz
Das Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) ordnet das Wertpapiergeschäft und regelt den Handel mit Wertpapieren in Deutschland. Unter anderem sind hier die Ad-hoc-Regelungen sowie die Bestimmungen zu so genannten Insidergeschäften festgeschrieben. Die Einhaltung der Bestimmungen unterliegt der Überwachung der Bundesanstalt für Finanz...

Wertpapierkennnummer
Identifizierungsnummer für börsennotierte Wertpapiere, die eine eindeutige Identifizierung der Wertpapiere ermöglicht und somit den Wertpapierhandel erleichtert. In Deutschland ist die Wertpapierkennnummer (WKN) sechsstellig. Weltweit gilt die International Security Identification Number (ISIN), die in 2003 auch in Deutschland als...

Wertpapierleihe
Bei der Wertpapierleihe verleiht ein Wertpapierbesitzer seine Aktien oder Anleihen mit der Bedingung, dass er nach Ablauf einer meist sehr kurzen Leihfrist von wenigen Tagen Papiere gleicher Art und Güte zurückbekommt. Dafür zahlt der Entleiher dem Verleiher eine Gebühr. Der Entleiher kann während der Leihfrist mit den W...

Wertpapierorder
Bezeichnung für einen Wertpapierkauf oder -verkaufsauftrag. English: Security order

Wertpapierpensions- geschäfte
Kauf lombardfähiger Wertpapiere durch die Zentralbank mit gleichzeitiger Vereinbarung des Rückkaufs zu einem bestimmten zukünftigen Termin. Die betreffenden Wertpapiere müssen an einer Börse im amtlichen Handel oder geregelten Markt notiert werden. Eines der Instrumente der Geldpolitik: Die Zentralbank kann u.a. mittels ...

Wertpapierrechnung
Spezielle Form der Verwahrung von Wertpapieren, bei der der Käufer bzw. Einlieferer nur einen schuldrechtlichen Anspruch auf Rückgabe gleichartiger, nicht aber gleicher Wertpapiere hat. Die Wertpapierrechnung findet z.B. Anwendung bei der Aufbewahrung von Wertpapieren im Ausland. Der Depotkunde erhält von seiner Inlandsbank fü...

Wertpapiersammelbank
Spezialinstitut für die technische Abwicklung des Effektengiroverkehrs und der Wertpapiersammelverwahrung (Girosammelverwahrung). English: Securities clearing and deposit bank

Wertpapiersparen
Anlage von Spargeldern in Investmentzertifikate (Investmentsparen), festverzinslichen Wertpapieren und Aktien. English: Investment saving

Wertrechte
Kapitalwerte, die nicht in einer Wertpapierurkunde verbrieft sind. Beispiele sind Bundesanleihen und Bundesobligationen, die im Bundesschuldbuch eingetragen sind. Das bedeutet, dass keine effektiven Stücke dieser Papiere existieren. Der Anleger kann zwischen Depotgutschrift (Sammelanteil) und Einzelschuldbuchforderung wählen: Bei der E...

Wertstellung
Festsetzung des Tages, an dem die zinsmäßige Gutschrift oder Belastung auf dem Bankkonto des Kunden erfolgt (Valuta). Ab diesem Zeitpunkt beginnt die Verzinsung. English: Value date

Wholesalebank
Grundsätzlich: Bezeichnung für ein Kreditinstitut, das auf das Großkundengeschäft mit Unternehmen und Institutionen ausgerichtet ist. English: Wholesale bank

Wiederanlagerabatt
Bei ausschüttenden Fonds werden bei der Wiederanlage des Ausschüttungsbetrags in demselben Fonds Rabatte gewährt. Der Anleger muss dabei häufig keinen oder nur einen rabattierten Ausgabeaufschlag bezahlen. Die Höhe des Wiederanlagerabatts wird mit der Ausschüttungsbekanntmachung veröffentlicht. English: Reinves...

Windfall Profits
Gewinne, die einem Unternehmen aufgrund einer allgemeinen Änderung der Marktlage, nicht aber aufgrund eigener Anstrengungen 'zufliegen'. Steigt zum Beispiel der Preis für einen Rohstoff aufgrund politischer oder konjunktureller Entwicklungen stark an, ohne dass sich die Produktionskosten des fördernden Unternehmens erhöhen, e...

WKN
Siehe Wertpapierkennnummer. English: WKN

Working Capital
Angelsächsische Bezeichnung für Umlaufvermögen. Es ist eine Kennzahl in der statischen Bilanzanalyse, die der Beobachtung von Veränderungen der Liquidität eines Unternehmens dient. Sie zeigt die Differenz zwischen Umlaufvermögen und kurz- und mittelfristigem Fremdkapital an. Die Veränderung des Working Capital ...

WpHG
Siehe Wertpapierhandelsgesetz. English: WpHG

Xetra
Exchange Electronic Trading. Vollelektronisches Börsenhandelssystem für den Kassamarkt. Zeichnet sich durch eine automatisierte Orderabwicklung, ein offenes, d.h. für alle Marktteilnehmer transparentes Orderbuch, sowie die standortunabhängige Zugriffsmöglichkeit für alle Marktteilnehmer aus. Gehandelt werden Aktien ...

Xontro
Xontro ist ein professionelles Orderrouting-, Handels- und Abwicklungssystem. Es überspielt Aufträge in Wertpapieren elektronisch vom Wertpapierberater direkt zu den Wertpapierbörsen in das Orderbuch des skontroführenden Maklers. Der festgestellte Preis wird sofort in die Informationssysteme übermittelt. Ausgeführte...

Zahlungsverkehr
In einer modernen Wirtschaft erfolgen täglich viele Millionen von Zahlungsvorgängen. Sie finden entweder bar - d.h. durch Zahlung von Banknoten und Münzen - oder bargeldlos statt. Im inländischen und im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr spielen die Zentralbanken (Bundesbank) und die Banken die entscheidende Rolle, de...

Zeichnung
Im Wertpapiergeschäft öffentliche Aufforderung des Publikums, neue Anleihen, Aktien oder andere Neuemissionen innerhalb einer bestimmten Frist bei Kreditinstituten zu zeichnen. Mit der Zeichnung erwächst dem Kunden allerdings kein Anspruch auf eine entsprechende Zuteilung. English: Subscription

Zeitwert
Wert einer Option vor Fälligkeit, der vor allem von der Einschätzung der Preisentwicklung des Basiswerts bestimmt wird. Der Zeitwert errechnet sich aus der Differenz zwischen Optionspreis und innerem Wert. Einflussgrößen bei Ermittlung des Zeitwertes sind die Restlaufzeit der Option und die erwartete Volatilität des zug...

Zentralbank
Institution, die eine Volkswirtschaft mit Geld versorgt und für die Geld- und Währungspolitik eines Landes bzw. eines Währungsraums zuständig ist. In Deutschland die Deutsche Bundesbank. Im Euro-Raum hat seit 1. Januar 1999 die Europäische Zentralbank (EZB) mit Sitz in Frankfurt die Aufgaben der Zentralbanken im Euroraum...

Zentralbankgeldmenge
Siehe Geldmenge. English: Central bank money supply

Zentraler Kapitalmarktausschuss (ZKMA)
Seit 1957 bestehendes Gremium aus Vertretern der wichtigsten Emissionsbanken, der Deutschen Bundesbank und der Bundesregierung, das Empfehlungen zur Emissionsplanung der öffentlichen Hand sowie der Emittenten aus dem privaten Sektor ausspricht. Ziel ist es, mögliche Überlastungen des Marktes durch Neuemissionen zu vermeiden. Engli...

Zentraler Kontrahent
Englisch: Central Counterparty (CCP). An Börsen tritt der CCP als Käufer für jeden Verkäufer und Verkäufer für jeden Käufer in Erscheinung. Die Aufspaltung des Geschäftes in zwei neue Geschäfte dient sowohl der Anonymisierung des Handels als auch der Effizienz der Aufrechnungsmöglichkeiten. An de...

Zentraler Kreditausschuss (ZKA)
Ausschuss, der sich aus Vertretern der Spitzenverbände der Kreditwirtschaft zusammensetzt. Als beratender Ausschuss vertritt er die Gesamtinteressen der Kreditwirtschaft. English: Central Credit Committee

Zerobond
Siehe Null-Kupon-Anleihe. English: Zero-coupon bond

Zertifikat
Verbrieft die Teilnahme an der Kursentwicklung bestimmter Wertpapiere oder Wertpapierkonstrukte. Der Inhaber eines Zertifikats partizipiert an der Kursentwicklung eines Basiswerts. Häufig sind dies Indizes (Index-Zertifikate) oder speziell zusammengestellte Aktienkörbe (Basket-Zertifikate). English: Certificate

Zins
Entgelt für das Zurverfügungstellen von Geld und Kapital. English: Interest

Zinsabschlagsteuer
Spezielle Form der Kapitalertragsteuer, die auf Zinsen aus Guthaben und Einlagen bei inländischen Kreditinstituten, Bausparguthaben und aus Wertpapieren zu entrichten ist. Die Steuer wird bei Gutschrift bzw. Auszahlung von Zinsen von den Kreditinstituten einbehalten (daher Zinsabschlag) und an das Finanzamt abgeführt. Der Zinsabschlag ...

Zinsberechnungsmethode
Die Methode, nach der die Anzahl der Tage für die Berechnung von Zinsen bestimmt wird (Act./Act., Act./360). English: Interest calculation method

Zinsertragskurve
Englisch: yield curve. Gibt die Rendite von Anleihen in Abhängigkeit von der Endfälligkeit wieder. English: Yield curve

Zinseszinseffekt
Zusätzliche Wertsteigerung einer Anlage, die durch Wiederanlage der laufenden Erträge entsteht ('Zinsen auf Zinsen'). Entfaltet seine positive Wirkung vor allem bei langen Anlagezeiträumen. English: Compound interest effect

Zinssatz
Der Zinssatz gibt die Höhe der Zinsen in Prozent an. Er ist der Preis, den ein Schuldner für das Leihen von Geld entrichten muss, beziehungsweise das Geld, das ein Gläubiger für die Überlassung von Kapital bekommt. English: Interest rate

Zinsschein
Auch: Kupon. Der festverzinslichen Wertpapieren beigefügte Quittungsvordruck, gegen dessen Einreichung am Zinstermin der fällige Zinsbetrag gezahlt wird. Dem Zinsscheinbogen, auf dem mehrere Zinsscheine zusammengefasst sind, hängt ein Erneuerungsschein (Talon) an. English: Interest coupon

Zinstender
Versteigerungsverfahren, insbesondere bei der Ausschreibung von Wertpapierpensionsgeschäften. Hierbei muss das bietende Kreditinstitut sowohl den Zinssatz, zu dem es berücksichtigt werden möchte, als auch das Volumen nennen, das es gerne übernehmen möchte. Während das Kreditinstitut bei dem amerikanischen Verfahren ...

Zinstermin
In den Anleihebedingungen festgelegter Termin für die jeweils fällige Zinszahlung. In der Regel werden in Deutschland die Zinsen einmal jährlich, in anderen Ländern überwiegend halbjährlich oder vierteljährlich (z.B. in den USA) nachträglich gezahlt. English: Interest payment date

ZKA
Siehe Zentraler Kreditausschuss. English: ZKA

ZKMA
Siehe Zentraler Kapitalmarktausschuss. English: ZKMA

Zulassung
Die Zulassung von Wertpapieren zum amtlichen Handel erfolgt durch Zulassungsantrag bei der Zulassungsstelle. Der Antrag enthält alle wertpapierbezogenen Angaben (Betrag, Art, Höhe, Termine) und wird durch Aushang im Börsensaal, Veröffentlichung im jeweiligen Börsenpflichtblatt und Veröffentlichung im Bundesanzeiger ...

Zuteilung
Ist eine Emission überzeichnet, teilt die Konsortialbank in Abstimmung mit dem Emittenten die Wertpapiere zu. Die Zuteilung wird entweder per Losverfahren oder nach einem Schlüssel bestimmt. Der Zuteilungsschlüssel berücksichtigt in der Regel bestimmte Zielgruppen, die der Emittent bevorzugt. English: Allocation

Zwischengewinn- besteuerung
Zwischengewinne sind die im Verkaufs- oder Rückgabepreis enthaltenen Entgelte für vereinnahmte oder aufgelaufene Zinsen, die vom Fonds noch nicht ausgeschüttet oder thesauriert und infolgedessen beim Anleger noch nicht steuerpflichtig wurden (etwa Stückzinsen aus festverzinslichen Wertpapieren vergleichbar). Der Zwischengewin...