Kopie von `Deutsche Bank - Bank- & Börsenlexikon`

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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen
Datum & Land: 04/01/2009, De.
Wörter: 782


Doppelwährungsanleihe
Sonderform der Anleihe, bei der die Kapitalrückzahlung und die Zinszahlung in verschiedenen Währungen erfolgen können. Z. T. wird dem Emittenten oder dem Anleger ein Wahlrecht eingeräumt. English: Dual-currency bond

Dow Jones (STOXX)
Kooperation von Deutsche Börse, Dow Jones, und Schweizer Börse SWX Group zur Etablierung einer Indexfamilie Dow Jones STOXX mit regionalem und globalem Bezug. Die bekanntesten Indizes sind die europäischen Blue Chip Indizes DJ STOXX 50 und DJ EURO STOXX 50. English: Dow Jones (STOXX)

Dow Jones Indizes
Schon vor der Jahrhundertwende veröffentlichte das Verlagshaus Dow-Jones & Co. für die New York Stock Exchange (NYSE) Indizes für über 30 Industrie-Aktien, 20 Eisenbahn-Werte, 15 Energieversorgungs-Aktien und einen Gesamtindex aller 65 Werte. Besonders der Industrie-lndex genießt durch seine schnelle Verbreitung weltwei...

DTA
Abkürzung für Belegloser Datenträgeraustausch. English: DME

Due Diligence
Unter Due Diligence versteht man die 'gebotene Sorgfalt', mit der beim Kauf bzw. Verkauf von Unternehmensbeteiligungen oder Immobilien das Vertragsobjekt im Vorfeld der Akquisition geprüft wird. Due-Diligence-Prüfungen beinhalten insbesondere eine systematische Stärken-/Schwächen-Analyse des Kaufobjekts, eine Analyse der mit ...

Duration
Die Duration ist die Bindungsdauer des in einem festverzinslichen Wertpapier oder Wertpapiervermögen angelegten Kapitals. Die Duration ist kürzer als die Restlaufzeit bedingt durch zwischenzeitliche Zinszahlungen auf das angelegte Kapital. Bei einem Zero Bond entspricht die Duration stets der Restlaufzeit. Sie ist zudem ein Maß f...

Early Stage Financing
Finanzierung der Frühentwicklungsphase eines Unternehmens. Die Early-Stage-Finanzierung stellt das nötige Kapital für die Unternehmensaktivitäten der Seed- und Start-up-Phase bereit. Es wird für die Finanzierung eines Geschäftskonzepts, die Herstellung erster Prototypen bis hin zum Start der Produktion und der Verma...

EBIT
Das EBIT (Earnings Before Interest and Tax) ist eine Gewinnkennzahl und bezeichnet den Gewinn eines Unternehmens vor Zinsen und Steuern. Die Kennzahl zeigt die operative Ertragskraft einer Unternehmung unabhängig von deren Kapitalstruktur. Dadurch kann die Vergleichbarkeit zwischen Unternehmen mit unterschiedlichem Fremdkapitalanteil herges...

EBITDA
Das EBITDA (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization) ist eine Gewinnkennzahl und bezeichnet den Gewinn eines Unternehmens vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Sie zeigt die operative Ertragskraft eines Unternehmens unabhängig von dessen Kapitalstruktur oder Investitionsneigung. English: EBITDA

EBR
Abkürzung für European Bank for Reconstruction and Development (Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung). English: EBR

Ecash
Bei ecash handelt es sich um ein elektronisches Zahlungssystem, mit dem im Internet Waren oder Dienstleistungen gekauft werden können. English: Ecash

ec-Karte
Die eurocheque-Karte (kurz: ec-Karte) war bis zum 1.1.2002 eine Garantiekarte für die Einlösung eines eurocheques bis zu einem bestimmten Betrag. Sie wurde inzwischen durch die effektivere Debitkarte (Bankkundenkarte) ersetzt. Die von Kreditinstituten ausgegebene Bankkundenkarte trägt jedoch weiterhin das ec-Symbol auf der Karte. ...

Effekten
Wertpapiere, die der Kapitalbeschaffung und der Anlage von Kapital dienen. Sammelbegriff für fungible (vertretbare) Wertpapiere. Zu den Effekten gehören unter anderem Aktien, Schuldverschreibungen und sonstige Anleihen. Keine Effekten sind z.B. Banknoten, Wechsel und Schecks, weil diese entweder keine Wertpapiere oder nicht fungibel si...

Effektengiroverkehr
Die Lagerung von Wertpapierbeständen bei Wertpapiersammelbanken macht die Auslieferung, das Versenden von Wertpapieren überflüssig. Die Wertpapiere müssen allerdings zur Girosammelverwahrung zugelassen sein. Die Eigentumsübertragung erfolgt lediglich buchmäßig, ohne Übergabe von Effektenurkunden. Der Depo...

Effektivverzinsung
Die Effektivverzinsung gibt Aufschluss über die tatsächliche Verzinsung, die eine Geldanlage in einem Jahr erzielt. Dabei werden An- und Verkaufsgebühren, die Kurse bei Erwerb und Verkauf sowie eventuelle Auf- und Abschläge berücksichtigt. Auch die Laufzeit und die Tilgungsform eines Wertpapiers spielen bei der Effektivv...

EIB
Abkürzung für Europäische Investitionsbank. English: EIB

Eigenemission
Bei der Eigenemission werden die Wertpapiere direkt vom Emittenten ohne Einschaltung eines Intermediärs (z.B. Bank) bei den Anlegern platziert. Voraussetzung ist, dass der Emittent über eine gute Platzierungskraft verfügt, er also eine Vielzahl von Anlegern direkt erreichen kann. Diese Platzierungskraft besitzen i.d.R. nur Krediti...

Eigenhandel
Der im eigenen Namen und für eigene Rechnung der Bank durchgeführte Handel in Wertpapieren, Finanzinstrumenten, Derivaten, Devisen und Edelmetallen. English: Own-account trading

Eigenkapital
Das Eigenkapital ist eine Position auf der Passivseite der Bilanz. Dazu zählen das Gezeichnete Kapital (Grundkapital), die Kapitalrücklagen, die Gewinnrücklagen, der Gewinn-/Verlustvortrag und der Jahresüberschuss/-fehlbetrag. Eigenkapital ist im allgemeinen Voraussetzung für Fremdfinanzierung, da ohne ausreichendes haft...

Einheitskurs
Kurs, der nur einmal börsentäglich, gewöhnlich zur Mitte der Börsensitzung, für Aktien im Amtlichen Markt festgestellt wird. Der Einheitskurs wird vor allem für Aktien ermittelt, die aufgrund ihres geringen Handelsvolumens nicht zum variablen Handel zugelassen sind. Der Skontroführer sammelt dabei alle Verkaufs...

Einlagefazilität
Fazilität ist ein international gebräuchlicher Ausdruck für Kreditlinie oder Kreditrahmen. Einlagenfazilität ist eine Ständige Fazilität der Europäischen Zentralbank (EZB), die den zugelassenen Geschäftspartnern die Möglichkeit bietet, Guthaben bis zum nächsten Geschäftstag zu einem vorher f...

Einlagen
Guthaben, die Kunden bei Kreditinstituten unterhalten. Sie entstehen durch Bareinzahlung, Gutschrift im Rahmen von Überweisungen und/oder Scheckeinreichungen auf den Konten der Kunden und stellen eine Verpflichtung der jeweiligen Bank an ihre Gläubiger dar. English: Deposits

Einlagensicherungsfonds
Dient der Sicherung der Kundeneinlagen bei den Kreditbanken. Die Mittel des Einlagensicherungsfonds werden durch Umlagen auf die angeschlossenen Kreditinstitute aufgebracht. Bei drohender Zahlungseinstellung einer angeschlossenen Bank soll der Einlagensicherungsfond im Interesse der Einleger Hilfe leisten und eine Beeinträchtigung des Vertr...

Einlagenzertifikate
Certificates of Deposits. Es handelt sich um von Banken emittierte Geldmarktpapiere in Form von Inhaberpapieren. Der Vorteil der Einlagenzertifikate liegt darin, dass sie problemlos auf dem Sekundärmarkt gehandelt werden können. Ein Anleger kann sie daher vor Fälligkeit wieder veräußern und damit einen unvorhergesehenen...

Einstandspreis
Der Einstandspreis eines Wertpapiers ist derjenige Betrag, der inklusive aller Nebenkosten zum Kauf einer Wertpapierposition aufgewendet wurde. English: Total purchase price

Einzelverwahrung
Siehe Sonderverwahrung, Streifbandverwahrung. English: Individual custody

Einzugsermächtigung
Neben dem Abbuchungsauftrag ist die Einzugsermächtigung die gebräuchlichere Auftragsvariante im Lastschriftverkehr. Das Einzugsermächtigungsverfahren ist zur Zahlungsabwicklung typischer Massengeschäfte auf Basis standardisierter, auf Dauer angelegter Vertragsverhältnisse gedacht. Dabei ermächtigt der Zahlungspflich...

Elastizität
In der Wirtschaft bezeichnet Elastizität ein Maß, das angibt, wie eine abhängige Größe auf eine Änderung einer ihrer Einflussgrößen reagiert. Beispielsweise gibt die Preiselastizität des Angebots wieder, wie sich das Angebot eines Wirtschaftsguts ändert, wenn sich der Preis des Gutes ände...

Electronic Banking
Durchführung von Bankgeschäften beleglos mit Hilfe der elektronischen Datenverarbeitung. English: Electronic banking

Electronic Cash
Deutsches bargeldloses, elektronisches Zahlungsverfahren im Handel auf Basis der Bankkundenkarte mit Geheimzahl. Der Zahlungsbetrag wird dann dem persönlichen Konto beleglos belastet. English: Electronic cash

Electronic Commerce (E-Commerce)
Electronic Commerce ist der Austausch von Geschäftsinformationen, Waren oder Dienstleistungen unter Verwendung des Internet. Folge sind z.B. mögliche Kosteneinsparungen (durch Automation), Angebot verbesserter Marktleistungen (24-Stunden Service) und weltweiter Wettbewerb. Electronic Commerce findet im Verhältnis Anbieter und Kons...

Emission
Eine Emission ist das Auf-den-Markt-Bringen von Wertpapieren. Dies können Aktien, Anleihen, Investmentfondsanteile oder andere Wertpapiere sein. Meist erfolgt eine Emission durch Vermittlung einer Bank (Emissionsbank) oder einem Zusammenschluss von Banken (Konsortium). Zweck ist die Beschaffung von Eigen- oder Fremdkapital. Liegt der Ausgab...

Emissionskonsortium
Im bankgeschäftlichen Bereich befristete Vereinigung von zwei oder mehr Kreditinstituten zur Begebung einer Wertpapieremission. Die gegenseitigen Verpflichtungen werden in einem Konsortialvertrag vereinbart. English: Underwriting syndicate

Emittent
Ein Emittent ist der Herausgeber von erstmals in Umlauf gebrachten Wertpapieren. Es kann sich dabei um ein Unternehmen, ein Kreditinstitut, eine öffentliche Körperschaft, den Staat oder andere Institutionen handeln. Von der Emission profitieren der Emittent, der sofort über Liquidität verfügen kann, sowie der Zeichner, d...

Entry Standard
Kapitalmarktzugang der Deutschen Börse innerhalb des Open Market (früher: Freiverkehr) für kleine und mittelgroße Unternehmen als Alternative zu EU-regulierten Segmenten. Der Entry Standard richtet sich an qualifizierte Anleger, die in der Lage sind, etwaige erhöhte Risiken im Zusammenhang mit der Anlage in Aktien diese...

EONIA
Abkürzung für Euro Overnight Index Average. Er ist der effektive umsatzgewichtete Tagesgeldzinssatz für den Euro. Der EONIA besteht aus einem gewogenen Durchschnitt der Zinssätze, die eine Gruppe größerer Institute im Euroraum auf dem Interbankenmarkt für unbesicherte Übernachtkontrakte verlangt. Er wird ...

Equity-Methode
Der Begriff findet im Finanzbereich für unterschiedliche Sachverhalte Verwendung: 1) Konsolidierungsmethode in der Konzernrechnungslegung. Sie wird überwiegend im Konzernabschluss einer der X-AG verwendet und vor allem, wenn das Unternehmen Y ein sog. Assoziiertes Unternehmen (engl. Associate) ist, d.h. ein Unternehmen, das weder ein T...

Ergebnis je Aktie
Auch: Gewinn je Aktie. Das Ergebnis je Akte ist eine für die Bedeutung der Ertragskraft eines Unternehmens wichtige Kennzahl, die angibt, welcher Teil des Unternehmensgewinns auf eine einzelne Aktie entfällt. Diese Zahl ist erforderlich, wenn das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) einer Aktie berechnet wird. English: Earnings per share ...

Erneuerungsschein
Siehe Talon. English: Renewal certificate

Eröffnungskurs
Erster, nach Börseneröffnung festgesetzter Kurs bei variabler Notierung für ein bestimmtes Wertpapier. English: Opening price

Erwerbskurs
Tatsächlich gezahlter Preis beim Erwerb eines Wertpapiers. Die Höhe des Erwerbskurses hat Einfluss auf die Rendite. English: Purchase price

Eskomptierung
Börsenausdruck für die Vorwegnahme von Ereignissen durch die Kursentwicklung. So wird bei tatsächlichem Eintritt des Ereignisses an der Börse der Kurs nicht oder nur gering beeinflusst. English: Anticipation

ESZB
Abkürzung für Europäisches System der Zentralbanken. English: ESCB

Eurex
Abkürzung für European Exchange. Die Eurex ist eine der weltweit größten Terminbörsen für Futures und Optionen. Sie ging aus dem Zusammenschluss der DTB (Deutsche Terminbörse) und der zur SWX Swiss Exchange gehörenden SOFFEX (Swiss Options and Financial Futures Exchange) hervor. Neben der Terminbörse...

Eurex Clearing AG
Clearing-Haus und Zentrale Gegenpartei für an der Frankfurter Wertpapierbörse (Xetra oder Parkett) abgeschlossene Börsengeschäfte von deutschen, girosammelverwahrten Aktien, die auf Euro lauten und auf Xetra handelbar sind. Ferner gewährleistet sie als zentraler Kontrahent auch für die Eurex Börsen, Eurex Bonds...

Euribor
Abkürzung für European Interbank Offered Rate. Der Euribor ist der Zins für Termingelder in Euro im Interbankengeschäft. English: Euribor

Euro
Europäische Gemeinschaftswährung. Der Euro ist nach dem US-Dollar die weltweit zweitwichtigste Währung, wird von der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main kontrolliert und ist offizielle Währung in 13 der 27 EU-Staaten sowie in sechs anderen Ländern. Daneben gibt es sieben weitere EU-Länder mit festem U...

Euro Commercial Paper
An internationalen Geldmärkten (Euro-Geldmärkten) vornehmlich durch erstklassige Industrieadressen emittierte Commercial Paper zur Deckung eines kurzfristigen Kreditbedarfs. Die Laufzeiten liegen zumeist unter einem Jahr. English: Euro Commercial Paper

Euro-Bonds
Anleihen, die von einem internationalen Konsortium (Banken) emittiert und gleichzeitig in mehreren Ländern platziert werden. Die Anteile lauten meist auf die wichtigen Währungen US-Dollar, Euro, Yen, Pfund Sterling. Emittenten sind Staaten, internationale Institutionen und Großunternehmen. English: Eurobonds

Eurocheque
Der eurocheque war das erste grenzüberschreitende Zahlungsverkehrsprodukt der europäischen Geldinstitute in den 60er Jahren. Für die Einlösung eines eurocheques sah man eine Garantiekarte vor, die in Anlehnung an den eurocheque den Namen eurocheque-Karte (kurz: ec-Karte) trug. Die eurocheque-Garantie wurde Anfang 2002 eingest...

Euroclear
1968 von der Morgan Guaranty Trust Co. in Brüssel gegründetes Clearing-System für internationale Wertpapiertransaktionen. Heute betreibt Euroclear die Zentralverwahrstellen für Wertpapiere in Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Großbritannien und Irland sowie den internationalen Zentralverwahrer Euroclear Bank in Br&...

Eurogeldmarkt
(Eurodollarmarkt) 1957 entstandener Markt für befristete Ausleihungen in US-$, mit in der Regel kurzen Laufzeiten. Gehandelt werden US-$, aber auch andere konvertierbare Währungen, und zwar zwischen Banken außerhalb der USA (nicht nur europäische Banken, sondern auch Auslandstöchter amerikanischer Banken sowie Kanada un...

Euronote-Facilities
Euronote-Fazilitäten sind Finanzierungsvereinbarungen. Sie ermöglichen dem Emittenten während einer festgelegten Programmlaufzeit von fünf bis zehn Jahren durch die revolvierende Platzierung von Euro-Notes bis zu einer bestimmten Obergrenze sich liquide Mittel zu beschaffen. Wesentlich für diese Konstruktion ist, dass si...

Euro-Notes
Von Nichtbanken am Euromarkt begebene kurzlaufende Geldmarkt-Papiere, deren Verzinsung an einen Geldmarkt-Referenzzinssatz gebunden ist. Daraus ergibt sich - im Gegensatz zu den Euro Commercial Paper - eine Laufzeit-Standardisierung etwa von einem, drei oder sechs bis zwölf Monaten. English: Euronotes

Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung
Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (kurz EBWE oder EBRD, engl. European Bank for Reconstruction and Development) wurde 1991 gegründet. Ihre Aufgabe ist es, Länder in Mitteleuropa bis Zentralasien in ihrem Transformationsprozess hin zu Marktwirtschaft und privatem und unternehmerischen Handeln finanziell zu ...

Europäische Investitionsbank (EIB)
Die Europäische Investitionsbank (EIB) wurde im Jahre 1958 durch den Vertrag von Rom zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft errichtet und hat ihren Sitz in Luxemburg. Aufgabe der Europäischen Investitionsbank, der Finanzierungsinstitution der Europäischen Union, ist es, zur Integration, zur ausgewogenen En...

Europäische Option (European Style)
Kauf- oder Verkaufsoption (Option), die nur am Fälligkeitstermin ausgeübt werden kann; Gegensatz: Amerikanische Option (American Style). English: European option (European style)

Europäische Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU)
Die EWWU ist ein wesentlicher Bestandteil der Europäischen Union. Sie hat unter anderem die Einführung des Euro ermöglicht. Ihr gehören alle EU-Länder an. English: European Economic and Monetary Union (EEMU)

Europäische Zentralbank (EZB)
Die EZB mit Sitz in Frankfurt am Main ist die gemeinsame Währungsbehörde der Mitgliedstaaten der Europäischen Währungsunion und bildet mit den nationalen Zentralbanken der Europäischen Union das Europäische System der Zentralbanken. (ESZB). Das vorrangige Ziel ist die Gewährleistung der Preisniveaustabilitä...

Europäisches System der Zentralbanken (ESZB)
Das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) besteht aus der Europäischen Zentralbank (EZB) und den nationalen Zentralbanken aller EU-Mitgliedstaaten. Geleitet wird das System von zwei Beschlussorganen, dem EZB-Rat und dem Direktorium. Vorrangiges Ziel ist die Wahrung der Preisstabilität. Die Hauptaufgaben des Systems sind die ...

European Central Securities Depositories Association (ECSDA)
Vereinigung von Zentralverwahrern und internationalen Zentralverwahrern für Wertpapiere in Europa ((International) Central Securities Depositories, (I)CSDs), gegründet 1997. Ziel der Vereinigung ist der gemeinsame Aufbau einer europaweiten Infrastruktur zur Bereitstellung von Wertpapieren als Sicherheiten für Kreditoperationen der...

European Private Equity & Venture Capital Association (EVCA)
Vertritt die Interessen von Private Equity und Venture-Capital-Gesellschaften auf europäischer Ebene und steht als Anlaufstelle für Unternehmen auf der Suche nach Beteiligungsgesellschaften zur Verfügung. Sitz: Brüssel/Belgien. English: European Private Equity & Venture Capital Association (EVCA)

European Style
Siehe Europäische Option. English: European style option

Euro-Überweisung (EU Standardüberweisung)
Standardisiertes Verfahren zur Überweisung von Beträgen in Euro 50.000 Euro in ein anderes Land der Europäischen Union (EU) oder der Europäischen Freihandelszone (EFTA), außer Schweiz. Benötigt werden die internationale Kontonummer (IBAN) sowie die internationale Bankleitzahl (BIC) des Empfängers English: Euro...

EVCA
Abkürzung für European Private Equity & Venture Capital Association English: EVCA

EWU
Abkürzung für Europäische Währungsunion. English: EMU

EWWU
Siehe Europäische Wirtschafts- und Währungsunion. English: EEMU

Exchange Traded Funds
Investmentfonds, die an der Börse gehandelt werden, vornehmlich passiv gemanagte Indexfonds, die die Wertentwicklung eines Index nachbilden. Xetra Funds ist das Marktsegment der Deutsche Börse AG, in dem börsennotierte Indexfonds (Teilsegment XTF Exchange Traded Funds) sowie aktiv gemanagte Fonds (Teilsegment Xetra Active Funds) &...

Exit
Ausstieg eines Finanzinvestors aus einer Beteiligung, d.h. der Kapitalgeber zieht sich aus dem Unternehmen zurück. Grundsätzlich stehen dabei vier Exit-Möglichkeiten (Exit-Kanäle) zur Verfügung: (1) Die Altgesellschafter kaufen die Anteile des Finanzinvestors zurück (Buyback), (2) die Beteiligung wird an ein Industr...

Exotische Hebelprodukte
Konstrukte von Optionsscheinen und anderen Hebelprodukten mit stark spekulativem Element. Um den Anforderungen der Investoren zu begegnen, kreieren die Emittenten immer neue Produkte und bringen sie unter phantasievollen Namen an den Markt. Überproportional hohen Chancen auf Kursgewinne stehen überproportionale Risiken bis hin zum Tota...

Factoring
Laufender Ankauf kurzfristiger Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch eine sogenannte Factoring-Gesellschaft. Factoring dient dabei als eine Finanzierungsform, durch die sich Unternehmen Liquidität beschaffen können. Darüber hinaus ist die Übernahme des Ausfallrisikos durch die Factoring-Gesellschaft sowie die Ü...

Fair Value
Der Fair Value (fairer Wert) ist der theoretisch richtige Preis eines Wertpapiers oder Derivats, bei dem das Finanzinstrument weder unter- noch überbewertet ist. Es handelt sich um einen hypothetischen Marktpreis unter idealisierten Bedingungen. Ist das Instrument nicht fair bewertet, so besteht die Möglichkeit risikolos Preisdifferenz...

Falsifikate
Fälschung. Speziell gefälschte Banknoten und Wertpapiere. English: Forgeries

Festgeld
Vorübergehend freie Geldbeträge, die für mindestens 30 Tage auf einem sogenannten Termingeldkonto bei einer Bank angelegt werden. Die Fälligkeit des Festgeldes wird bei Abschluss festgelegt. Der Zinssatz ist regelmäßig höher als bei Tagesgeldern und hängt von der Höhe der Einlage, von der vereinbarte...

Festpreisverfahren
Traditionelles Platzierungsverfahren von Wertpapieren, bei dem der Emissionspreis vor Veröffentlichung des Verkaufsprospekts zwischen Emittent und konsortialführender Bank festgelegt wird. Die Preisfestlegung basiert auf einer fundamentalen Unternehmensanalyse und -bewertung unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Börsenbew...

Festverzinsliche Wertpapiere
Im klassischen Sinne Begriff für alle Wertpapiere, die während ihrer gesamten Laufzeit einen unveränderlichen Zinssatz haben und zum Nennwert zurückgezahlt werden. Dazu zählen z.B.: Anleihen, Kommunalobligationen und Pfandbriefe. Im modernen Sprachgebrauch werden damit sämtliche Wertpapiere beschrieben, die ein Gl&a...

FIBOR
Abkürzung für Frankfurt Interbank Offered Rate. English: FIBOR

Finanzierungsschätze
Daueremissionen des Bundes mit Laufzeiten von ca. 12 und ca. 24 Monaten. Finanzierungsschätze werden als Diskontpapiere emittiert, d.h. bei ihrer Ausgabe werden sie mit einem Zinsabschlag (Abzinsungspapiere) verkauft und zum Nennwert zurückgezahlt. Erwerbsberechtigt ist jedermann mit Ausnahme von Kreditinstituten. Die Anlage in diesen ...

Fixed Price Reoffer Verfahren
Standardverfahren an den internationalen Anleihemärkten. Für eine Emission erfolgt zunächst eine Festlegung der Konditionen als Bandbreite im Vergleich zur Benchmark. Von den Investoren werden Zeichnungen für die Emission entgegengenommen und sodann erfolgt die Platzierung unter Festlegung der Emissionsrendite, sog. Reoffer P...

Floating Rate Notes
Anleihen mit variablem Zinssatz (Floater), der in der Regel alle drei oder sechs Monate auf der Basis der kurzfristigen Euro-Marktzinsen (LIBOR oder Euribor) neu festgesetzt wird oder an die Inflationsrate gekoppelt ist. Floater weisen nur geringe Kursschwankungen auf und bieten daher dem Anleger einen gewissen Schutz gegen das Risiko aus einer ...

Floor
Ein Floor gibt eine Untergrenze an. Bei einem Zinsfloor wird eine Zinsuntergrenze bzw. einen Mindestzins garantiert. Fällt der Marktzins an einem Zinsfestlegungszeitpunkt unter diese Grenze, so zahlt der Floor-Verkäufer automatisch den Differenzbetrag an den Floor-Käufer. Der Floor ist das Gegenstück zum Cap. English: Floor

FOB
Abkürzung für Free on board (wörtlich: frei an Bord). FOB ist eine Möglichkeit, im Rahmen des internationalen Warenhandels den Kosten- und Gefahrenanteil zwischen Importeur und Exporteur im Rahmen der sogenannten Incoterms aufzuteilen. Bei FOB findet dabei der Kosten- und Gefahrenübergang zwischen Exporteur und Importeur...

Fonds
In Wertpapieren, Grundstücken, Geldmarktpapieren o.ä. angelegtes Sondervermögen einer Kapitalanlagegesellschaft. Investmentfonds bündeln die Gelder vieler Anleger und investieren sie in Aktien, Anleihen und andere Anlageformen. Dadurch kann beispielsweise der Käufer eines Fondsanteilsscheins mit einem geringen Betrag gle...

Forderungsabtretung (Zession)
Vertragliche Übertragung einer Forderung vom Gläubiger auf einen Dritten. Der neue Gläubiger (Zessionar) tritt dabei an die Stelle des alten (Zedent). Im Bankgeschäft wird die Forderungsabtretung häufig zur Sicherung von Krediten verwendet. English: Assignment of debt (cession)

Forfaitierung
Die Forfaitierung ist eine Finanzierungsform, bei der später fällig werdende Forderungen (i.d.R. aus Exportgeschäften) regresslos an eine Bank oder Finanzinstitution verkauft werden. Dabei bedeutet 'à forfait', dass der Forfaiteur (Käufer) die wirtschaftlichen und politischen Risiken ohne Rückgriff (Regress) auf d...

Fortlaufende Notierung
Siehe Variable Notierung. English: Continuous quotation

Forward Rate Agreement
Das Forward Rate Agreement (FRA) ist ein außerbörsliches Zinstermingeschäft. Zwei Vertragsparteien vereinbaren, an einem in der Zukunft liegenden Zeitpunkt einen Betrag zu zahlen. Dieser Betrag errechnet sich aus der Differenz zweier Zinssätze - dem heute vereinbarten Vertragszinssatz (FRA-Satz) und dem zukünftigen Mark...

FRA
Abkürzung für Forward Rate Agreement. English: FRA

Frankfurt Interbank Offered Rate (FIBOR)
Der FIBOR war ein täglich berechneter Zinssatz für Interbanken-DM-Termingeld am Bankenplatz Frankfurt. Er war ein Referenzzinssatz für Anleihen mit variabler Verzinsung. Mit der Einführung des Euro hat der EURIBOR dessen Funktion eingenommen. English: Frankfurt Interbank Offered Rate (FIBOR)

Frankfurter Wertpapierbörse (FWB)
Die FWB ist die bedeutendste Börse Deutschlands mit Sitz in Frankfurt am Main. Ihr Träger ist die Deutsche Börse AG. English: Frankfurt Stock Exchange (FSE)

Free Float
Frei handelbare Aktien eines Unternehmens, die im Besitz vieler Aktionäre sind. Zu diesem Streubesitz zählen demnach alle Aktien, die nicht im festen Besitz von Großaktionären sind, also vom breiten Publikum erworben und gehandelt werden können. Je höher der Streubesitzanteil ist, desto höher ist in der Regel ...

Freistellungsauftrag
Sparer können sich in einem gesetzlich geregelten Umfang von der direkten Abführung der Kapitalertragsteuer freistellen lassen. Dazu müssen sie lediglich einen Freistellungsauftrag an ihre Bank stellen. Wird ein solcher Auftrag nicht erteilt oder der zulässige Betrag überschritten, kann z.B. der Empfänger von Zinsza...

Freiverkehr
Siehe Open Market. English: Open market

Front-Running
Spezielle Art des Insiderhandels. Als Front-Running bezeichnet man den Kauf von Wertpapieren durch Anlageberater, Analysten oder Börsenhändler, bevor sie diese ihren Kunden zum Kauf empfehlen. Front-Running ist auch gegeben, wenn Bankmitarbeiter Kundenorders erst ausführen, nachdem sie selbst Wertpapiere auf eigene Rechnung gekauf...

Fungibel
Bedeutet vertretbar. Fungibilien sind Sachen, die nach Maß, Zahl oder Gewicht bestimmbar und daher ohne weiteres auswechselbar sind. Börsen sind Märkte für fungible Wertpapiere. English: Fungible

Futures
Terminkontrakt, bei dem Käufer und Verkäufer sich verpflichten, eine bestimmte Menge eines Basiswertes bei Fälligkeit zu einem festgelegten Preis zu liefern bzw. abzunehmen. Futures sind hochliquide standardisierte Finanzinstrumente, deren eigener Wert vom Wert des Basiswertes abhängt. Sie werden am Terminmarkt gehandelt. Man...

GAA/GA
Abkürzung für die Geldautomaten, an denen Inhaber einer Bankkundenkarte oder Kreditkarte in Verbindung mit ihrer jeweils dazugehörigen persönlichen Geheimzahl (PIN) Bargeld in Form von Banknoten abheben können. English: ATM

Gamma
Kennzahl aus der Optionspreistheorie, die die Veränderung des Options-Delta bei einer Veränderung des Kassakurses des Basiswertes anzeigt. Mathematisch bedeutet das die zweite Ableitung der Black-Scholes-Formel nach dem Kurs des Basiswertes. English: Gamma

Gap
Sprungstelle im Verlauf eines Aktienkurses, die durch eine Neubewertung der Aktie entsteht. English: Gap

Garantie
Vertrag, durch den sich ein Dritter (Garant) verpflichtet, für einen bestimmten Erfolg einzustehen und insbesondere den Schaden zu übernehmen, der sich aus einem bestimmten unternehmerischen Handeln ergeben kann. Die Garantie gehört zu den bürgschaftsähnlichen Kreditsicherheiten. Da die Garantie im Gegensatz zur Bür...