Kopie von `Visier - Waffen Fachbegriffe`
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Kategorie: Verteidigung > Waffen
Datum & Land: 01/12/2008, De.
Wörter: 540
l.r.
englische Abkürzung für long rifle. Zusatzbezeichnung bei 22er KK-Patronen.
H. V.
High Velocity, Hochgeschwindigkeit, Zusatzbezeichnung für Patronen.
Hülse
1) Teil der Patrone; 2) bei Kammerverschlüssen: Führungsteil für das Schloß.
C-Presse
(c-press) Ladegerät mit offenem Rahmen in C-Form.
Dämmerungsvisierung
siehe unter Leuchtvisierung.
D-Mantel-Geschoß
Zerlegungsgeschoß mit Hohlspitze.
Bügeldruckverschluß, Bügelspannergewehr
Gewehr mit beweglichem Abzugsbügel oder darunterliegendem Hebel, dessen Betätigung den Verschluß öffnet und das Schloß spannt.
Bündelrevolver
mehrschüssige Drehpistole mit Laufbündel statt Trommel.
Büchsdrilling
Büchse mit drei Kugelläufen.
Büchse
Langwaffe mit gezogenem Lauf.
Bördeln
(crimp) Rändeln des Hülsenmundes um das Geschoß. Gewährleistet, daß es fest in der Hülse sitzt und durch Erschütterungen nicht herausfällt oder hineingedrückt wird.
Gilding
Zinn-/Kupfergeschoßmantel mit fünf- bis zehnprozentigem Zinnanteil.
GK
Abkürzung für Großkaliber.
Glatter Lauf
Flinten- oder Schrotlauf.
Grain
kleinstes englisches Gewicht, entspricht 0,0648 Gramm, Mehrzahl: grains.
Greener
Verriegelungsform, die der englische Büchsenmacher William Greener (1864-1900) erfand. Sie wird nur bei Kipplaufwaffen verwendet. Ein Bolzen greift beim Schließen der Waffe in eine Bohrung an der Laufschiene und blockiert sie im Verschlußgehäuse. Diese Verriegelung verhindert das Abkippen der Läufe, eignet sich jedoch nur...
Griffsicherung
automatisch wirkende
Griffspanner
Hahn
Hammer oder Schlagstück.
Hahnlose Waffen
Waffen mit innenliegenden Schlagstücken.
Hahnspanner-System
Single-Action (SA). Die Waffe muß bei jedem Schuß vorgespannt werden, bei SA-Pistolen nur vor dem ersten Schuß - dann steuert der Gasdruck der Patrone die Vor- und Zurückbewegung des Schlittens.
halbautomatische Waffen
Selbstlader, bei denen zu jeder Schußabgabe der Abzug einmal betätigt werden muß.
Halfchoke
Halbchoke, siehe Choke.
Hammerhead-Geschoß
speziell zur Elchjagd entwickeltes Deformationsgeschoß.
Handfeuerwaffen
alle ein- oder beidhändig zu bedienenden Waffen; man unterscheidet in Lang- und Kurzwaffen.
Handrepetierer
Mehrlader, bei denen der Repetiervorgang, das Nachladen, noch manuell durchgeführt werden muß.
Handspanner
Kipplaufgewehre und Schlosse, die von Hand gespannt werden.
Handstop
(auch: Riemenstop) Bei Matchgewehren in die Prismen-Schiene unter dem Vorderschaft geklemmte Befestigung für den Schießriemen
Handstütze
pilzartige Vorderschaft-Verlängerung zum Abstützen der angeschlagenen Waffe im Stehendanschlag ('Champignon').
Hardcover
IPSC-Abdeckung, die vor den Zielen steht. So sollen Wände oder Abdeckungen simuliert werden, die von Faustfeuerwaffen-Geschossen nicht durchschlagen werden. Treffer mit vollem Kaliberdurchmesser auf der Hardcover-Fläche zählen nicht mit.
Hinterlader
jede Waffe mit hinten offenem Rohr zum Einführen der Munition.
HK
Abkürzung für Heckler & Koch, deutsche Waffenfirma.
Hochgeschwindigkeitsgeschoß, -patrone
leistungsstarke Patrone, deren Projektil
Hohlspitzgeschoß
Aushöhlung der Projektilspitze, um ein Aufpilzen zu erreichen, englisch 'hollow point' (HP).
HP
Abkürzung für 1) High Power (Hochleistung, ', '); 2) Hollow Point; 3) Hirtenberger Patronenfabrik.
IMI
Abkürzung für Israel Military Industries, die staatliche Waffenfabrik Israels.
in.
Abkürzung für Inch = Zoll = 25,4 mm.
Inspektorenmarke
Abnahmekennzeichnung bei Militärwaffen.
IPSC-Wertung
A-Treffer zählen fünf Punkte, B und C je vier (je drei bei Minor-Faktor), D-Treffer zwei Punkte (ein Punkt bei Minor).
Jacket
engl. für Geschoßmantel.
Jet-Funnel
trichterförmige Vorrichtung am Magazinschacht getunter Waffen für den schnelleren Magazinwechsel.
Justieren
Kadenz
Feuergeschwindigkeit bei automatischen Schusswaffen und Geschützen, angegeben meist pro Minute.
Kalaschnikow
Michail T. (geb. 1919), russischer Waffenkonstrukteur, Erfinder des nach ihm benannten Sturmgewehrs.
Kaliber
(caliber) vom lateinischen 'qua libra' (sinngemäß 'was für ein Gewicht?'). Die frühen Kanoniere bezeichneten so das Gewicht der Kugeln. Bei Büchsen, Revolvern und Pistolen unterscheidet man Feld- und Zugdurchmesser sowie Geschoßdurchmesser. Bei Flintenläufen bezeichnet das Kaliber die Anzahl g...
Kalibrieren
auch rekalibrieren. Beim Wiederladen das Pressen der abgeschossenen Hülse in die ursprüngliche Form.
Kammer
1) Trommelbohrung zur Aufnahme einer Patrone; 2) Verschlußkasten.
Kammerverschluß
auch Zylinderverschluß oder Kolbenverschluß. Repetiererverschluß, besteht aus der mit dem Lauf verbundenen Kammerhülse, in der sich die Kammer befindet. Diese enthält auch die Schloßteile und wird vom Schützen zum Repetieren mit dem Kammerstengel bewegt.
Kapsel
Umgangssprachlicher Ausdruck für das (An)-Zündhütchen.
Karabiner
kurzes, meist militärisch genutztes Gewehr, ursprünglich Reiterwaffe.
Kartuschenmunition
Hülsen mit Ladungen, die kein Geschoß enthalten.
Kastenmagazin
in den Mittelschaft von Mehrladebüchsen integriertes Magazin.
Kastenschloß
(boxlock) Schloß, das sich im Gegensatz zum separaten Seitenschloß in den Aussparungen des Verschlußgehäuses befindet. Schlagstück und -bolzen bilden eine Einheit.
Kegelspitzgeschoß
(KS) kegelförmiges, spitz zulaufendes Projektil.
Kegelstumpfgeschoß
(KSt) kegelförmiges Projektil mit abgeflachtem Kopf.
Kennzeichnung von Waffen und Munition
in Deutschland müssen Waffen mit Herstellername, Seriennummer, Kaliberangabe und Beschußzeichen gekennzeichnet sein. Bei Munition müssen auf der Hülse Herstellerzeichen und handelsübliche Bezeichnung vorhanden sein.
Kern
Geschoßkern, meistens aus Blei, bei älteren Militärwaffen auch aus Stahl
Kettenglied
beweglicher Ring an der Lauf-Unterseite, der die Ver- und Entriegelung des abkippenden Laufes steuert, z. B. bei der Colt Government 1911 und verwandten Browning-Verschlüssen.
Kimme
hinterer Teil der offeren Visierung.
Kipplaufwaffen
Waffen, die durch Abklappen des Laufes nachgeladen, teilweise auch gespannt werden.
KK
Abkürzung für Kleinkaliber (.22), gilt nur für Randfeuerpatronen.
Kniegelenkverschluß
aufklappendes Verschlußsystem wie bei der bekannten Parabellum-Pistole von Georg Luger (08).
Kokille
(mould) Gießform für Bleigeschosse.
Kokille
Form zum Gießen von Geschossen.
Kolben
1) hinterer Teil des Gewehrschaftes; 2) luftkomprimierender Teil bei Luftgewehren; 3) Büchsenmacherwerkzeug; 4) Zylinder bei Kolbenverschlüssen.
Kombinationswaffen, kombinierte Waffen
1) Jagdwaffen mit Kugel- und Schrotläufen, 2) meist antike, mit Schußwaffen verbundene Hieb- und Stichwaffen.
Komponenten
(components) die Bestandteile einer Patrone: Geschoß, Hülse, Zündhütchen und Pulver.
Kompressionsgeschoß
spezielles Vorderladerprojektil, das sich beim Eintritt in die Züge zusammenstaucht (Lorenz).
Komprimierte Ladung
(compressed charge) eine vom Geschoß zusammengepreßte Ladung.
Korn
vorderer Teil der Visierung, teilweise durch Korntunnel geschützt. Verschiedene Formen (z. B. Perlkorn, Balkenkorn, Dachkorn, Ringkorn, Spitzkorn, Lochkorn).
Kornsattel
sockelartiger Aufbau am vorderen Laufende als Träger der Visierung.
Kugel
ursprünglich Bezeichnung für Projektil, heute oft Synonym für Geschoß.
Kugellauf
gezogener Büchsenlauf.
Kugelpulver
(ball powder) ursprünglich von der amerikanischen Firma Olin eingeführtes zweibasiges Nitropulver mit kugelförmigen (sphärischen) Pulverkörnern. Läßt sich leichter verladen als Nudelpulver. Gibt es auch in gewalzter Form.
Kugelsetzer
abklappbare Hebelpresse an Perkussionsrevolvern zum Einsetzen der überkalibrigen Geschosse in die Trommel.
Kurzpatrone
leistungsstarke Patrone mit geringer Hülsenlänge, besonders für automatische Militärwaffen entwickelt.
Kurzwaffe
Nach dem deutschen Waffenrecht eine Schußwaffe unter 60 cm Länge.
KWKG
Laborieren
(to load) die optimale Zusammenstellung der Patronen-Komponenten für eine bestimmte Waffe.
Laborierung
(load) genau bestimmte Zusammenstellung der Komponenten einer Patrone.
Laborierung
Ladung der Patrone.
Ladedichte
(load density) das Verhältnis der Charge zum Volumen der Hülse.
Ladepresse
1) Wiederladegerät; 2) Kombination von Hebel und Kugelsetzer an Vorderlader-Trommelrevolvern.
Ladestreifen
Blechstreifen oder Rahmen für Patronen zum schnellen Nachfüllen.
Lafette
Teil des Geschützes, auf das das Rohr montiert ist. Auch Handwaffen können lafettiert werden (Beispiel lMG).
Langwaffe
Schußwaffe über 60 cm Länge.
Lauf
auch Rohr. Kugelläufe sind gezogen (Felder und Züge), Schrotläufe glatt.
Laufaufbauchung
Schadensfall, sichtbare Auftreibung des Laufes nach dem Schuß.
Laufhaken
(underlug/ barrel hook) befindet sich am hinteren Ende des Laufbündels und hakt in die Basküle ein.
Laufseele
das Innere des Rohres.
Laufwarzen-Verriegelung
System, bei dem bei geschlossenem Verschluß auf dem Lauf angebrachte Warzen in entsprechende Aussparungen des Schlittens greifen.
Lee, James Parris
Erfinder eines Kastenmagazins, das als Teil des britischen Standardgewehres Lee-Enfield den Buren- und zwei Weltkriege überdauerte.
Lefaucheux, Casimir
(gest. 1852) 1) Erfinder des Kipplaufverschlusses mit T-Verriegelung und der nach ihm benannten Stiftfeuerzündung; 2) Eugène (Sohn Casimirs). Erfinder des gleichnamigen Revolvers.
Legierungsgeschoß
mit einer Legierung versehenes Bleiprojektil.
Leuchtpistole
Signalpistole für Leuchtspur-Geschosse.
Leuchtspurgeschoß
Projektil mit Leuchtsatz zur Beobachtung der Flugbahn.
Leuchtvisier
nachtleuchtende Zieleinrichtung für das Zielen bei schlechtem Licht.
Lever action
amerikanische Verschlußkonstruktion, die über einem als Unterhebel ausgeformten Abzugsbügel repetiert (etwa bei Winchester- und ähnlichen Modellen).
LfB
deutsche Abkürzung 'lang für Büchsen' bei KK-Patronen; englisch 'long rifle'.
Libelle
wasserwaagenähnliche Zielhilfe, soll das Verkanten der Waffe vermeiden.