Kopie von `Visier - Waffen Fachbegriffe`

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Kategorie: Verteidigung > Waffen
Datum & Land: 01/12/2008, De.
Wörter: 540


Liderung
(gas-sealing) beim Schuß preßt der Gasdruck die Hülse an die Wand des Patronenlagers und dichtet oder 'lidert' so den Verschluß der Waffe ab.

lMG
Abk. für leichtes Maschinengewehr.

Lochgeschoß, Lochspitzgeschoß
Geschoß mit Hohlspitze

Lubaloy
Geschoßmantel-Material aus einer Legierung aus Kupfer, Zink und Zinn.

Luger, Georg
(1849-1923) deutscher Waffenkonstrukteur, entwickelte u. a. die Parabellum-Pistole 08. Im englischsprachigen Raum wird die 9 x 19 mm Parabellum-

Luntenschloß


Magazin
jede Mehrladeeinrichtung, teilweise herausnehmbar (Einsteckmagazin) oder integriert bzw. angebaut (Kasten-, Röhrenmagazin), in der sich die Patronen befinden. Die Revolvertrommel dient als Magazin und Patronenlager zugleich.

Magazindeckel
Abdeckung von Kastenmagazinen im Mittelschaft.

Magazinfeder
drückt die Patronen aus dem Magazin in den Verschlußraum.

Magazinhalter, -halteknopf
hält das Einsteckmagazin im Magazinschacht. Wird der Magazinhalteknopf betätigt, kann es entnommen werden.

Magazinsicherung
verhindert an Selbstladepistolen die unbeabsichtigte Schußabgabe, wenn das Magazin ganz oder teilweise der Waffe entnommen ist.

Mag-Na-Porting
an der Mündung angebrachte trapezförmige Längsschlitze zur Reduzierung des Rückstoßes (Patent der US-Firma Mag-Na-Port)

Magnum
zusätzliche Kaliberangabe, bezeichnet stärkste Ladungen.

Major-/Minor-Faktor:
Beim IPSC-Schiessen die Munitions-Einteilung nach Leistung (Geschoßgewicht in Grain mal Mündungsgeschwindigkeit in feet per second, geteilt durch 1000). Ein Faktor zwischen 125 und 175 zählt für die Minor-Wertung, über 175 als Major.

Makarow, Nikolaj
(1914-1988) russischer Waffenkonstrukteur. Zusatzbezeichnung der für seine Selbstladepistole entwickelten Patrone 9 x 18 mm.

Mantelgeschosse
Projektile mit Bleikern und Umhüllung (Mantel) aus Tombak, Unterscheidung in Teilmantel- /Vollmantel.

Mantelstecker
Schadensfall, bei dem Teile des Geschoßmantels im Lauf stecken.

Mark
englische Bezeichnung für Modell oder Muster.

Marken
1) Fabrikzeichen des Herstellers; 2) Markierungen, z. B. an Zielfernrohren und Visieren zur optimalen Einstellung;

Maschinengewehr
(MG) vollautomatische Militärwaffe. Unterscheidung in leichte, schwere und überschwere MG's nach Kaliber und Lafettenart, verschießt Gewehrmunition.

Maschinenkarabiner
(Mkb) auch Sturmgewehr (Stgw), Waffe für Einzel- und Dauerfeuer.

Maschinenpistole
(MP, MPi) vollautomatische leichte Waffe für Pistolenpatronen.

Masseverschluß
auch Federverschluß. Das Verschlußstück ist nicht starr mit dem Lauf verriegelt, sondern wird durch Federkraft gegen das hintere Laufende gepreßt. Das Eigengewicht des Verschlusses bewirkt die gewünschte Verzögerung im Ladezyklus.

Matchwaffe
Waffe zum sportlichen Scheibenschießen von hoher Präzision.

Matrize
(die) Werkzeug, mit dem abgefeuerte und daher leicht deformierte Hülsen wieder in die ursprüngliche Form gebracht werden. Unter Matrizen versteht man aber auch Negativformen zum Pressen von Geschossen.

Mauser, Gebrüder
deutsche Waffenkonstrukteure, entwickelten u. a. das Repetiersystem und Gewehr 98, Waffenfabrik in Oberndorf/Neckar.

Mehrlader
alle Waffen, bei denen aus dem gleichen Lauf mehrere Schüsse hintereinander abgegeben werden können.

Mikrometervisier
nach Seite und Höhe verstellbare, offene Zieleinrichtung.

Minié
nach einem frz. Offizier benannte Hohlboden-Geschoßart für Vorderlader.

Miquelet
spanische Form des Schnapphahn-Schlosses. Heute auch die Bezeichnung für eine internationale Vorderlader-Wettkampfklasse (Steinschloß)

Mitrailleuse
französisches Schnellfeuergeschütz von 1866, Vorläufer des MG's.

modified
(engl. 'verändert') 1. Mündungsverengung bei Flintenläufen, half-choke. 2. Klassen-Bezeichnung für geringfügig veränderte Standardpistolen beim IPSC-Schießen.

Monoblock
Brillenstück mit Laufhaken, in dem das Laufpaar einer Doppelflinte sitzt.

Montage
Halterung der Zieloptik.

Munition
die Ladung für die Waffe: Geschoß, Hülse mit und ohne Zünder. Das deutsche Waffenrecht unterscheidet Patronenm., Kartuschenm. und pyrotechnische M. ohne scharfes Geschoß.

Muschel
(fences) bei Querflinten buckelartige, links und rechts aus dem Verschlußgehäuse ragende Halbkugeln, in denen sich die Schlagbolzen befinden.

Muskete
(französisch: le mousquet) ursprünglich jedes glattrohrige Luntenschloßgewehr, später Synonym für die Steinschloßflinte der Infanterie.

Musketon


Nachbrenner
Schuß, der nicht unmittelbar beim Abfeuern, sondern verzögert zündet.

Nachtvisier
siehe Leuchtvisier.

Nadelgeschoß
auch Flechette-Geschoß. Pfeilförmiges Geschoß, oder ganze Bündel davon als Ladung.

Nadelstecher
Form des Stechers.

Nitropulver
(smokeless powder) Sammelbegriff für alle rauchschwachen Pulver. Der Wiederlader kennt Nitrozellulosepulver (einbasiges Pulver'), Pulver mit Nitroglyzerinzusatz (zweibasiges Pulver) sowie Pulver mit mehr als einem chemischen Zusatz, das als mehrbasig gilt.

Nitrozellulose
um 1840 durch Christian Friedrich Schönbein entwickelte nitrierte Schießbaumwolle, diente als Grundlage der rauchlosen Treibladungspulver.

No-Shoot:
Flächen in der Größe der IPSC-Scheibe, die unter keinen Umständen getroffen werden dürfen. No-Shoots sind meist aus hellerem Material oder aber mit deutlich sichtbaren Balken kenntlich gemacht.

Nudelpulver
(extruded stick powder) Nitropulver, das mit seiner Kornform an Spaghetti erinnert.

Nuß
Schloßbestandteil bei Voderlader-Waffen, der durch Vierkant mit dem Hahn verbunden ist.

Nutation


Oberhebel
(engl. 'top lever') Verschlußhebel oben auf der Waffe.

Offene Visierung
Zieleinrichtung aus Kimme und Korn, Gegensatz zur 'optischen

Ogivalgeschoß
von ogive: franz. 'Spitzbogen'), spitzbogenförmiges Profil.

Optische Visierung
Zielfernrohre oder Leuchtpunkt-Visierung.

Ordonnanzwaffen
offiziell bei Streitkräften eingeführte, standardisierte Waffen.

Orgelgeschütz


Para
Kurzform für 'Parabellum'.

Parabellum
zusätzliche Kaliberangabe. Die Patrone 9 mm Para(bellum) wird auch als 9 mm Luger bezeichnet.

Patrone, Patronenmunition
Munitionssorte. Moderne Patronen bestehen aus Geschoß, Hülse, Pulverladung und Zündhütchen. Patronen unterscheiden sich nach Kaliber, Geschoß und Art der Zündung.

Patronenauswerfer
siehe Auswerfer.)

Patronenauszieher
(extractor) schiebt die abgeschossene Hülse etwas aus dem Patronenlager, erleichtert das manuelle Entfernen.

Patronenlager
hinterer Teil der Laufbohrung, Lager für die Patrone beim Abschuß.

Pattern
engl. Bezeichnung für Muster, Modellreihe oder Probestück.

Pepper Popper:
Metall-Klappscheiben, die bei Beschuß nach hinten umfallen.

Perkussionszündung
Zündungsart, bei der der Hahn auf ein auf dem Piston gelagertes Zündhütchen oder Kapsel schlägt, das die Pulverladung entzündet.

Pflasterbüchse
Vorderladerbüchse für leicht unterkalibrierte Geschosse, die ein dünnes, gefettetes oder angefeuchtetes Stoffläppchen (Pflaster) umgibt.

Pistole
ein- oder mehrschüssige Kurzwaffe, bei der Lauf und Patronenlager eine Einheit bilden, im Gegensatz zum Revolver.

Piston
Zündhütchenträger bei Perkussionswaffen mit Bohrung zur Pulverkammer.

Pitch
(pitch) Absenkung des Schafts zur Laufachse.

Polychoke
auf Flintenmündung aufgesetzte Vorrichtung zur Regulierung von Schrotgarben.

Polygonlauf
besondere Form der Zugkonstruktion. Statt eingeschnittene Züge hat das Rohr nur glatte Führungsfelder.

Posten
grobe Schrote zwischen fünf und neun mm Durchmesser, auch 'Rehposten'.

Power Point
amerikanisches Deformationsgeschoß.

Präzession
Die Bewegung, die das Geschoß während des Fluges zusätzlich zum Drall macht. Die Geschoßspitze pendelt um den Schwerpunkt des Geschosses. Diese Pendelbewegung entsteht durch den Drall und den Luftwiderstand vor dem Schwerpunkt des Geschosses. Das heißt: Zusätzlich zum Drall macht die Geschoßspitze noch eine ei...

Präzisionsbeschuß
Waffenbeschuß mit besonderer Munition, Präzisionsmessung.

Preßführung
Art der Geschoßführung; der Gasdruck drückt das Projektil in die Züge.

Prismen
Von Griechisch 'Prisma', was soviel wie 'Zersägtes' bedeutet. In der Optik versteht man unter Prismen Körper aus lichtdurchlässigem und lichtbrechendem Stoff. So zerlegt ein Prisma ein Lichtbündel in seine Einzelbestandteile, die aufgrund ihrer verschiedenen Wellenlängen als unterschiedliche Spektralfarben erscheinen. Eine ...

PSG
Abk. für Präzisionsschützengewehr.

PT-Munition
Plastik-Trainingsmunition.

Pufferpatronen
unscharfe Patronen zum Abfangen des Schlagbolzens beim Entspannen/Abschlagen des Schlosses.

Pulverhorn, Pulverflasche
Behälter zum Aufbewahren des Schwarzpulvers.

Pulvermaß
Schöpfmaß für Schwarzpulver und andere Pulversorten.

Pulverpfanne
Schloßteil von Schwarzpulverwaffen, in dem das Zündkraut zündet.

Pulvertröpfler
Feindosiergerät zum Laden von Patronen.

Pump-Gun
Flinte, Vorderschaftrepetierer ('Pump-Action')

Punzierung
aufgerauhte Flächen an Pistolengriffen oder Gewehrschäften.

Pyrotechnische Munition


Quarter Choke
Viertelchoke, siehe Choke.

Querflinte
(side-by-side shotgun) Schrotwaffe mit nebeneinander liegenden Läufen, auch Zwilling genannt.

Querschläger
(ricochet) Nicht ausreichend stabilisiertes Geschoß. Meist durch einen Schlüsselloch-förmigen oder teilweise unrunden Einschlag auf der Scheibe zu erkennen. Im Gelände und etwa an Hindernissen abprallende Geschosse bezeichnet man ebenfalls als Querschläger.

Querschnittsbelastung
(sectional density) Es gilt: umso höher die Querschnittsbelastung eines Geschosses, um so besser seine außen- und zielballistischen Eigenschaften. In Deutschland errechnet man sie mit der Formel: das vierfache Gewicht des Geschosses in Gramm, geteilt durch die mit dem quadrierten Geschoßquerschnitt in Millimetern...

Quick Shot


Radschloß
Zündsystem, bei dem ein am Hahn befestigter Schwefelkies auf ein in Pfannenmitte befindliches Stahlrad geschwenkt wird. Beim Abziehen dreht sich das Rad und schlägt den Zündfunken.

Rahmen
1) Revolver-Bauteil, der Lauf, Trommelkran, Schloßwerk und Griffstück hält; 2) eine breitere Art des Ladestreifen.

Rahmenbrücke
das Verbindungsstück über der Revolver-Trommel.

Rahmenlader
Mehrladewaffe, bei der ein Patronenrahmen in den Magazinkasten eingeführt und dort festgehalten wird.

Randfeuerpatrone
(RF) Patrone mit im Hülsenrand eingearbeitetem Zündsatz.

Randkegelgeschoß
Projektil mit scharf abgesetzten Rand zum Scheibenschießen.

Range Officer:
Er begleitet den Schützen während eines Parcours, gibt die Kommandos zum Laden und Entladen und überwacht die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen.

Ransom Rest
Einschießgerät, bei dem das Griffstück einer Kurzwaffe mit Gummi-Adaptern gehalten wird (Standard-Verfahren bei Kurzwaffen-Tests zur Ermittlung der Schußleistung).

Rasanzpatrone
Hochgeschwindigkeitsmunition.

Reitstange
Waffenteil an alten Kavalleriewaffen mit Ring zum Einhaken an das Schulter-Bandolier.