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Kategorie: Transport und Verkehr > Motorrad
Datum & Land: 22/08/2008, De.
Wörter: 124
Streckensperrungen
Die unerfreulichsten Verkehrsbeschränkungen für Motorradfahrerinnen und -fahrer sind Streckensperrungen. Solche Fahrverbote gelten meist an Wochenenden und Feiertagen - also genau dann, wenn Motorradfahren zeitlich attraktiv ist. Grund für diese Maßnahmen sind außergewöhnlich hohe Unfallzahlen auf speziellen Streckenabschnitten oder Klagen von Anwo...
Tachometer-Reparatur
Wenn Tacho oder Drehzahlmesser den Dienst verweigern, geht es ihnen ans Blech. Vorausgesetzt, die Geschwindigkeitsanzeige wird mechanisch angetrieben, gilt die erste Kontrolle der Tachowelle. Im Idealfall hat sich nur deren Überwurfmutter am Instrument gelöst. Hat die schwankende oder gar ganz ausgefallene Anzeige einen anderen Grund, muß die Welle...
Titanschrauben
Im Flugzeugbau ist Titan ein gängiger Werkstoff. Seine Vorteile: leicht, fest und absolut beständig gegen Witterungs- und sonstige Einflüsse. Das macht das exklusive Material auch für den Motorradbereich interessant. Das spezifische Gewicht liegt etwa 40 Prozent unter dem von Stahl und 70 Prozent über dem von Aluminium. Die für hochfeste Schrauben ...
Transistorzündanlage
Bei der konventionellen Batteriezündung (Spulenzündung), dienen die Unterbrecherkontakte dazu, die in der Zündspule erzeugte Zündspannung direkt zu steuern. Im Gegensatz dazu kommt eine vollelektronische Zündanlage ohne Unterbrecherkontakte aus. Bei der Transistorzündanlage oder Transistorspulenzündanlage (TSZ) handelt es sich gewissermaßen um eine...
Trommelbremse
Die Radnabe ist bei der Trommelbremse mit einem zylindrischen Ring, der Bremstrommel, ausgerüstet. Auf einer Bremsankerplatte, die mit der Radaufhängung verbunden ist, sitzen die Bremsbacken, die über einen Spreizmechanismus, den Bremsnocken, über Gestänge oder Seilzug von Hand oder Fuß an die rotierende Trommel gedrückt werden und somit das Rad ab...
Upside-down-Gabel
Das System der umgedrehten Teleskopgabel, bei der die oberen Rohre (Standrohre) einen größeren Durchmesser aufweisen als die unteren (Tauch- oder Gleitrohre), ist fast so alt wie das Motorrad selbst. Auch bei den Mopeds der fünfziger Jahre setzte man auf dieses System. Nur eben in einer sehr primitiven und billigen Ausführung. Anstatt einer hydraul...
Ventile
Zur Beatmung eines Viertaktmotors dienen die Ventile. Sie haben die Aufgabe, den Verbrennungsraum während des Kompressions- und Arbeitstakts gegen die Kanäle abzudichten und die Gaswege während des Ansaug- und Auspufftakts freizugeben. Über Einlaßventile gelangt zündfähiges Benzin-Luft-Gemisch in den Brennraum, über Auslaßventile werden die verbran...
Verdichtung
In einem Ottomotor verdichtet oder komprimiert der Kolben bei seiner Aufwärtsbewegung die im Zylinder angesaugte Gasmenge, bevor sie von der Zündkerze entfammt wird. Die dabei stattfindende Volumenverkleinerung des Gases vom ursprünlichen Volumen auf ein kleines Restvolumen (Brennraumvolumen) beschreibt das Verdichtungsverhältnis. Es ergibt sich au...
Vergaser
Das zur Verbrennung benötigte Kraftstoff-Luftgemisch wird bei Motorradmotoren in aller Regel von Vergasern aufbereitet. Im Ansaugtakt saugt der Kolben durch den Einlaßkanal Luft an. Durch die Luftgeschwindigkeit baut sich im Ansaugrohr in Längsrichtung ein dynamischer Druck auf, während gleichzeitig der statische Druck quer zur Strömung abnimmt, al...
Viertaktmotor
Im Gegensatz zum Zweitakter steuern beim Viertaktmotor Ventile den Gaswechsel. Im ersten Takt geht der Kolben vom oberen Totpunkt (OT) zum unteren Totpunkt (UT) im Zylinder. Durch das geöffnete Einlaßventil wird Kraftstoff-Luftgemisch in den Zylinder gesaugt (Ansaughub). Im zweiten Takt, dem Verdichtungshub, bewegt sich der Kolben nun vom UT zum OT...
Vorderrad
Beim Aus- und Einbauen des Vorderrads ist vor allem wegen der lebenswichtigen Bremsanlage Sorgfalt oberstes Gebot. Bei der Gabel ist zu beachten, daß die Klemmvorrichtungen an der Achse bei beiden Holmen parallel und spannungsfrei ausgerichtet sind. Das läßt sich beim Zusammenbau am einfachsten dadurch erreichen, daß die Gabel vor dem Anziehen der ...
Vorübergehende Stillegung
Wer sein Fahrzeug vorübergehend stillegen will, muß zunächst das Kennzeichen abschrauben, da das Straßenverkehrsamt die Plaketten und Behördensiegel entfernt. Mit dem Kennzeichen, Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief sucht der Fahrzeughalter das zuständige Straßenverkehrsamt auf. Hier legt er das Nummernschild und die Papiere vor, die Siegel auf dem Ke...
Wasserkühlung
Wesentlich gleichmäßiger als die Luftkühlung führt die Wasserkühlung Motorwärme ab. Als indirekte Kühlung wird sie bezeichnet, weil der Motor die überschüssige Wärme nicht direkt an die Umgebungsluft, sondern an eine Kühlflüssigkeit abgibt. Im Wasserkühler wird die Wärme anschließend an die Umgebungsluft abgeführt. Zur Aufnahme des Kühlmittels sind...
Zahnradgetriebe
Da ein Verbrennungsmotor nur in einem begrenzten Drehzahlbereich verwertbare Leistung produziert, paßt ein Getriebe diesen Drehzahlbereich der jeweiligen Fahrsituation an. Beim Anfaheren ist große Zugkraft zum Beschleunigen bei geringer Raddrehzahl gefragt, also eine große Übersetzung zwischen Kurbelwelle und und Hinterrad. In einem Zahnradgetriebe...
Zentralpreß-, Zentralrohr-, Gitterrohrrahmen, Monocoque
Vor allem deutsche Konstruktionen der Nachkriegszeit wurden oft als Zentralpreßrahmen in Schalenbauweise ausgeführt. Wie bei vielen NSU-Modellen wurden dabei zwei Stahlbleche tiefgezogen und anschließend miteinander verschweißt. Diese kostengünstige Methode ist zum Teil heute noch, vor allem bei Mofas, zu finden. Eine weitere Variante ist der Zentr...
Zweitaktmotor
Ein Ottomotor ist ein Hubkolben-Verbrennungsmotor mit Fremdzündung. Ottomotoren arbeiten im Zweitakt- oder Viertaktverfahren. Der entscheidende Unterschied zwischen einem Vier- und Zweitakter liegt im Ablauf des Gaswechsels im Zylinder und der Anzahl der Kurbelwellenumdrehungen pro Arbeitszyklus - ein Takt umfaßt den Kolbenweg zwischen oberem und u...
Zylinder
Bei Hubkolbenmotoren ist der Zylinder der Arbeitsraum, gleichzeitig führt er den Kolben. Im Gegensatz zu Viertaktmotoren übernimmt der Zylinder beim Zweitakter außerdem die Funktion des Gaswechsels, die Zylinderwand ist hier von Einlaß-, Auslaß- und Überströmkanälen durchbrochen. Der Zylinder steckt mit seinem unteren Ende im Kurbelgehäuse, oben si...
Zylinderkopf
Im Zylinderkopf eines Verbrennungsmotors liegt der Brennraum, der in Verbindung mit dem im oberen Totpunkt stehenden Kolben auch die Höhe des Verdichtungsverhältnisses bestimmt. Da im Bereich des Brennraums die höchsten Temperaturen auftreten, muß der Zylinderkopf die meiste Wärmeenergie abführen. Bei luftgekühlten Motoren hat er deshalb starke Ver...
Düsennadel
Die Düsennadel übernimmt bei Vergasern die Gemischzusammensetzung im Teillastbereich. Sie hängt am Gasschieber und wird je nach Lastzustand mehr oder weniger weit aus der Nadeldüse, auch Düsenstock genannt, herausgezogen. Die Nadel ist in ihrer Grundform konisch, wodurch sie je nach Stellung einen größerern oder kleinereren Ringquerschnitt für die ...
Gürtelreifen
Der Gürtelreifen ist durch ein B nach dem Geschwindigkeitsindex gekennzeichnet. Exakt müßte er Diagonal-Gürtelreifen heißen, denn er hat wie der Diagonalreifen eine mehrlagige Diagonalkarkasse. Zusätzlich ist darüber ein ein- oder mehrlagiger Gürtel gelegt. Er verhindert die Ausdehnung des Reifens bei hohen Geschwindigkeiten. Außerdem können dadurc...
Rückspiegel
Über Rückspiegel an Motorrädern legt die deutsche Straßenverkehrs-Zulassungsordnung (StVZO) folgendes fest: Bei Motorrädern ab Erstzulassung 1. Januar 1990 sind zwei Spiegel vorgeschrieben, vorher genügte noch einer links. Die Spiegel müssen einstellbar sein, dürfen keine verletzungsgefährdenden Kanten aufweisen (die `Malteserkreuze†œ sind also tabu...
Wälzlager
Wälzlager ist der Oberbegriff für alle Lagerungen, bei denen sich zwischen zwei Laufbahnen Wälzkörper in Form von Kugeln oder Rollen drehen. Das Wälzlager besteht üblicherweise aus dem Außenring, dem Innenring, den Wälzkörpern und dem Wälzkörperkäfig. Nach der Grundform der Wälzkörper unterscheidet man zwei Gruppen von Lagern: Kugel- und Rollenlage...
Wärmewert
Der Wärmewert kennzeichnet die thermische Belastbarkeit der Zündkerze. Der Isolatorfuß aus Porzellan benötigt eine Arbeitstemperatur von 400 bis 850 Grad. Unterhalb von 400 Grad lagern sich Beläge aus Öl, Kohle und Ruß ab. Sie verhindern die Bildung eines sauberen Zündfunkens. Bei Temperaturen von mehr als 850 Grad können am Isolator Glühzündungen ...
Zündkerzen
Schlechter Kaltstart, unrunder Motorlauf? Oft nur ein Problem verschlissener Zündkerzen. Zündkerzen gibt es in allen erdenklichen Varianten. Sie unterscheiden sich durch ihre äußeren Abmessungen und, was besonders wichtig ist, durch den sogenannten Wärmewert. Letzterer ist ein Maß für die thermische Belastbarkeit der Zündkerze, dieser muß auf die B...