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Kategorie: Transport und Verkehr > Motorrad
Datum & Land: 22/08/2008, De.
Wörter: 124


ABS
Immer an der Haftgrenze Vor allem, wenn das Vorderrad blockiert, herrscht akute Sturzgefahr, deshalb hat Kawasaki nach BMW, Yamaha und Honda 1996 als vierter Hersteller ein ABS für Motorräder entwickelt. Antiblockiersysteme verhindern das Blockieren der Räder bei harten Bremsmanövern und/oder starken Reibwertsprüngen im Fahrbahnbelag. Dazu erfassen...

Achsschenkellenkung
Telegabeln können die Federungs- und Dämpfungsarbeit am Vorderrad nur unvollkommen verrichten. Hohe Biegemomente beim Bremsen verspannen Gleit- und Standrohre gegeneinander und beeinträchtigen das Federungsvermögen. Gleiches bewirken Querkräfte in Kurvenfahrt. Achsschenkellenkungen haben diese Nachteile theoretisch nicht. In der Funktion getrennte ...

Allgemeines
Nach wie vor führt und federt eine konventionelle Telegabel das Vorderrad nahezu aller Motorräder. Die Standrohre sind in die Gabelbrücken geklemmt, die Tauch- oder Gleitrohre mit der Achsaufnahme gleiten über den Standrohren auf und ab. Ein entscheidendes Maß für die Verwindungssteifigkeit der Telegabel ist der Standrohrdurchmesser, dieser liegt j...

Aluminiumschrauben
Wie Edelstahl ist auch Aluminium beständig gegen Korrosion, vor allem, wenn es eloxiert ist. Das ist bei Schrauben grundsätzlich der Fall, einige Hersteller bieten sogar eine ganze Palette von Eloxalfarben an. Die Optik ist für viele ein entscheidender Aspekt bei der Umrüstung, zu einem bis ins Detail aufgepeppten Edelbike passen eben bunte Alu-Sch...

Auslaßsteuersysteme
Auslaßsteuersysteme sollen bei Zweitaktmotoren das Drehmoment und somit die Leistung im unteren und mittleren Drehzahlbereich anheben, sowie den Ausstoß unverbrannter Frischgase und somit den Spritverbrauch senken. Vor allem bei Hochleistungszweitaktmotoren verursachen die langen Auslaßsteuerzeiten erhebliche Frischgasverluste bei niederen Drehzahl...

Batterie
Die Batterie (richtig: der Akkumulator) ist ein Energiespeicher. Da die von der Lichtmaschine abgegebene Energie bei niedrigen Drehzahlen zur Stromversorgung nicht ausreicht, muß die Batterie hier den fehlenden Anteil beisteuern. Bei Fahrzeugen mit Elektrostarter stellt sie zudem den zum Anwerfen notwenigen Strom zur Verfügung. Wenn der Motor mit a...

Benzin
Verbleites Benizin kann endgültig zu den Akten gelegt werden. Es gibt nämlich preisgünstigen Ersatz fürs giftige Schwermetall. Blei im Benzin hatte jahrzehntelang zwei Funktionen. Zum einen erhöhte es die Oktanzahl und verbesserte dadurch die Klopffestigkeit. Zum anderen schmierte und dämpfte das Blei die Ventilsitze älterer Motoren. Spätestens sei...

Bleifreies Benzin
Neufahrzeuge können praktisch ausnahmslos mit bleifreiem Benzin betrieben werden. Für die Besitzer älterer Maschinen ist aber nicht immer ganz klar, ob ihr Motorrad uneingeschränkt Bleifrei verträgt. Die nachfolgende Übersicht gibt eine grobe Orientierung. Die Jahresangaben beziehen sich auf das Modell-/Baujahr, das nicht immer mit dem Jahr der Ers...

Bordwerkzeug
Das Mitführen einer qualitativ hochwertigen und sinnvoll zusammengestellten Auswahl von Werkzeugen und Verschleißteilen bedeutet für den Motorradfahrer ein echtes Sicherheitsplus. Schraubenschlüssel und Schraubendreher sind unverzichtbare Bestandteile des Sortiments. Schraubenschlüssel wählt man in der universell einsetzbaren kombinierten Maul- und...

Bremsen
Reibung zwischen den mit den Rädern rotierenden Trommeln beziehungsweise Scheiben und den mit den Radaufhängungen über Bremsankerplatten oder Bremssättel verbundenen Bremsbelägen sorgt für das Bremsmoment am Rad, das die Verzögerung des Fahrzeugs bedingt.. Die Bewegungsenergie des Fahrzeugs wird dabei in Wärme umgewandelt. Als Bauarten sind Trommel...

Bremsflüssigkeit
Bremsflüssigkeiten werden nach SAE oder DOT-Klassen spezifiziert. In diesen Normen werden der Trocken- und Naßsiedepunkt vorgeschrieben. Üblich ist heute DOT 4, manchmal auch noch DOT 3. Die DOT-Klassen 3, 4, und 5.1 dürfen untereinander gemischt werden, keinesfalls aber mit DOT 5, das auf Silikonbasis hergestellt ist und nicht hygroskopisch ist. N...

Bremszange
Der Bremssattel, auch Bremszange oder Radbremszylinder genannt, besteht beim Motorrad aus einer Aluminiumlegierung. Je nach Bauart arbeitet er mit einem oder mehreren Kolben. Durch Druckaufbau im Hydrauliksystem bewegen sich die Kolben und pressen den Belag an die Scheibe. Der Dichtring zwischen Kolben und Bremszylinder zieht den Kolben bei Druckab...

Bremssattel
Der Bremssattel (Bremszange) ist verdrehfest mit der Gabel (vorn) oder Schwinge (hinten) verbunden. Je nach Bauweise nimmt er einen oder mehrere Kolben und beiderseits der Bremsscheibe je einen Bremsbelag auf. Betätigt der Fahrer die Hand- oder Fußbremse, drückt er über einen Kolben Hydraulikflüssigkeit durch die Bremsleitung in den oder die Bremsz...

Bremsscheiben
Die Bremsscheiben bestehen aus Stahl- oder Graugußlegierungen. Nur im Rennsport werden zum Teil Scheiben aus Kohlefaser eingesetzt. Vollscheiben sind zum Teil gelocht oder genutet. Das spart Gewicht und verbessert sowohl die Kühlung als auch das Ansprechverhalten bei Nässe. Seltener kommen beim Motorrad innenbelüftete Bremsscheiben zum Einsatz. Die...

Brückenrahmen
Immer häufiger setzen sich bei heutigen großvolumigen Motorrädern Brückenrahmen durch, wobei sowohl Stahl als auch Aluminium Verwendung findet. Beim Brückenrahmen aus Stahl bilden mehrere Rohre entweder in Fachwerkbauweise mit geraden Rohren oder mit mehreren gebogenen Rohren, die vom Steuerkopf zur Schwingenlagerung verlaufen, ein torsionssteifes ...

Desmodromische Ventilsteuerung
Das zwangsweise Öffnen und Schließen der Ventile von Viertaktmotoren (desmodromische Ventilsteuerung) ist untrennbar mit dem Namen Ducati verbunden. Nur diese italienische Firma baute und baut Motoren in Serie, deren Ventile zwangsweise geschlossen werden. Andere Firmen wie Norton, die einen Manx-Einzylinder ebenfalls zu Rennzwecken aufbauten, verb...

Diagonalreifen
Der Diagonalreifen, äußerlich an der fehlenden Bezeichnung nach dem Geschwindigkeitsindex zu erkennen, ist am längsten auf dem Markt. Bei ihm sind mehrere Karkasslagen mit diagonal verlaufenden Fadenwinkeln von 25 bis 35 Grad übereinander gelegt. Bei hohen Geschwindigkeiten wird durch die steigenden Fliehkräfte der Umfang dieser Pneus größer und da...

Die gängigsten Helm-Verschlüsse
Für Rettungssanitäter stellen normale Integralhelme kein Hindernis dar, wenn sie das Verschlußsystem nicht sofort durchblicken, wird der Kinnriemen eben mit einer Schere durchscnitten. Die trägt Otto Normalbiker natürlich nicht ständig mit sich herum - daher hier eine Übersicht der gängigsten Verschlußmechanismen.

Drahtspeichenräder
Bis in die 80er Jahre waren Drahtspeichenräder an Motorrädern noch Standard. Ein Drahtspeichenrad besteht aus Felge, Speichen, Nippel und Radnabe. Je nach Querschnittsform wird hauptsächlich zwischen Flach- und Hochschulterfelgen unterschieden, letztere Form erhöht bei Leichtmetallfelgen die Festigkeit. Zur Aufnahme der Nippel sitzen im Felgenbett ...

Drehstromgenerator
Die früher vorrangig verwendeten Gleichstrom-Lichtmaschinen sind heute auch im Motorradbau fast vollkommen von den wesentlich leistungsstärkeren Drehstromgeneratoren verdrängt worden. Sie liefern die erforderliche Ladespannung bereits bei geringen Drehzahlen, während der Gleichstrom-Generator erst deutlich oberhalb der Motor-Leerlaufdrehzahl die Ba...

Duplexbremse
Die Duplexbremse hat zwei Nocken und zwar für jeden Backen je einen. Sie sind durch ein Gestänge miteinander verbunden. Somit verfügt die Duplexbremse über zwei auflaufende Backen. Im Gegensatz zur Simplexbremse wirken also beide Backen selbstverstärkend. Dadurch entsteht bei gleicher Handkraft beim Bremsen ein höheres Bremsmoment. Eine Sonderbaufo...

Edelstahlschrauben
Wer den Ärger mit Rost ein für allemal loswerden will, kann auf Edelstahlschrauben umrüsten. Die gibt's einzeln oder abgepackt im Baumarkt sowie im Eisenwaren-Fachhandel. Außerdem werden auf bestimmte Modelle abgestimmte Umrüstsätze angeboten, meist mit Innensechskant. Wer nicht komplett umsteigen will, kann korrosionsgefährdete Schrauben zum Beisp...

Einarmschwinge
BMW hat diese Möglichkeit der Hinterradaufhängung seit 1980, mit der R 80 G/S, wieder populär gemacht. Bekannt und auch im Serienmaschinenbau zu finden waren Einarmschwingen dagegen schon lange vorher: Der deutsche Konstrukteur Ernst Riedel verwendete diese Art der Schleppschwinge schon 1948 bei seinem leichten Motorradtyp Imme, und Moto Guzzi vert...

Einlaßsteuersysteme
Einlaßsteuerungen bei Zweitaktmotoren sollen einerseits hohe Spitzenleistungen ermöglichen (zum Beispiel durch Plattendrehschieber), andererseits hohes Drehmoment im unteren und mittleren Drehzahlbereich liefern (zum Beispiel durch Membranen). Bei älteren Zweitaktmotoren wird der Einlaß ins Kurbelgehäuse direkt von der Kolbenunterkante gesteuert. S...

Einschleifenrahmen, Doppelschleifenrahmen
Der Rahmen eines Motorrads hat in der Regel folgende Funktionen zu erfüllen. Er soll einerseits eine möglichst steife Verbindung zwischen dem Steuer- oder Lenkkopf, das heißt, der Lagerung der Vorderradaufhängung (heute meist als Telegabel ausgeführt), und der Lagerung der Hinterradaufhängung (heute durchweg als Schwinge) herstellen. Andererseits d...

Fahrstabilität
Ein fahrendes Motorrad bietet aber alle Voraussetzungen, nicht umzufallen - aber warum denn eigentlich? Verschiedene Einflußgrößen haben Wirkung auf die Geradeauslaufstabilität: Die Fahrphysik unterscheidet zwei Geschwindigkeitsbereiche, in denen unterschiedliche Effekte ein ungestörtes Dahinrollen sicherstellen. Bei Geschwindigkeiten unterhalb von...

Fahrwerks-Grundabstimmung
Die Fahrwerksabstimmung beginnt mit der Überprüfung aller Fahrwerksteile. Die folgenden Punkte beeinflussen die Straßenlage maßgeblich: Räder: Auf ausreichende Profiltiefe, sorgfältige Auswuchtung und den korrekten Luftdruck der Reifen achten. Reifen und Felgen auf Seiten- oder Höhenschlag checken. Die Radlager penibel auf Seitenspiel überprüfen, g...

Fahrwerksschwingungen
Die Fahrdynamik von Motorrädern ist gekennzeichnet durch Bewegungen um die Längs-, Quer- und Hochachse des Fahrzeugs. Bei Kurvenfahrt führt das Motorrad eine Bewegung um die Längsachse aus (Rollen). Brems- und Beschleunigungsvorgänge neigen das Fahrzeug um die Querachse (Nicken). Lenkbewegungen schließlich versetzen es in Bewegung um die Hochachse ...

Federbasis
Vor allem 'Vorspannen' ist mißverständlich. Gemeint ist eigentlich das Anheben der Federbasis (mittels Nutmutter, Stufenverstellung oder Hydraulik am Federbein). Die Federrate, also die Härte der Feder, ist bauartbedingt und durch Drahtstärke, Windungszahl und Federdurchmesser festgelegt. Sie läßt sich nur durch Austauschen der Feder verändern. Vor...

Festsattel
Der Festsattel ist starr mit der Radaufhängung, also der Gabel oder Schwinge, verbunden und hat zu beiden Seiten der Bremsscheibe Kolben, die bei Betätigung der Hauptbremszylinder von beiden Seiten die Beläge an die Scheibe pressen. Festsättel gibt es bei Serienmotorrädern als Zwei-, Vier- und Sechskolbensättel. Zubehörfirmen liefern sogar Zangen m...

Gabel-Dichtringe wechseln
Ölverlust an der Telegabel ist nicht nur ein Schönheitsfehler, denn bei zu niedrigem Ölstand wird die hydraulische Dämpfung verschlechtert beziehungsweise sogar außer Kraft gesetzt. Die Folge: Der Vorbau schwingt nach Bodenwellen stark nach, das Rad verliert auf schlechten Straßen den Bodenkontakt. Besonders gefährlich wird es, wenn Öl auf die Brem...

Gabelöl
Der regelmäßige Wechsel des Motoröls ist jedem Motorradfahrer selbstverständlich. Daß aber auch in der Telegabel aufgrund von Reibung, des daraus resultierenden Abriebs sowie der mechanischen Belastung das Öl regelrecht verschleißt, daran denken nur wenige. Die unmittelbare Folge ist schlechtere Dämpfung und höhere Reibung, auf Dauer droht vorzeiti...

Gewindeeinsätze
Manchmal reicht schon das häufige Ein- und Ausdrehen einer Schraube, um das empfindliche, direkt ins Leichtmetall geschnittene Gewinde zu ruinieren. Oder Kontaktkorrosion sorgt dafür, daß nach dem Herausdrehen das komplette Gewinde auf der Schraube sitzt. Wenn genug `Fleisch', also Material, um das Loch vorhanden ist, kann das alte Gewinde aufgeboh...

Gleichdruckvergaser
Beim Gleichdruckvergaser kann die Gassschieberstellung nicht direkt vom Fahrer beeinflußt werden, statt dessen bewegt die Gashand über einen Seilzug eine Drosselklappe. Durch das öffnen der Drosselklappe breitet sich der im Saugrohr herrschende Unterdruck über eine Bohrung auch auf die Unterdruckkammer über dem Gasschieber aus - deswegen wird er zu...

Gleichstromgenerator
Der Generator hat die Aufgabe, elektrische Energie für die elektrischen Verbraucher und zur Speicherung in der Batterie zu produzieren. Grundlage der Stromerzeugung bildet dabei die elektromagnetische Induktion. Bewegt sich ein elektrischer Leiter durch die Kraftlinien eines Magnetfeldes, so wird in diesem Leiter eine Wechselspannung induziert. Das...

Gleitlager
Bei Gleitlagern läuft die Welle in Lagerschalen oder Lagerbuchsen, die verdrehfest im Lagerbock fixiert sind. Je nach ihrem Aufbau unterscheidet man zwischen Ein- und Mehrschichtlagern. Einschichtlager sind Massiv- oder Vollwandlager, die nur aus einem Werkstoff bestehen. Als Werkstoffe dienen vor allem Aluminiumlegierungen, Zinklegierungen, Kupfer...

Gußräder
Gußräder werden aus einer Leichtmetallegierung gegossen. Für Serienmotorräder besteht diese hauptsächlich aus Aluminium, für Rennmaschinen wird aus Gewichtsgründen ein hoher Magnesiumanteil verwendet. Früher wurde dafür auch die Bezeichnung Elektron benutzt. Gußräder werden heute in großen Stückzahlen rationell gefertigt. Das Gußteil wird vollautom...

Haftpflichtversicherung
Wie der Name sagt, ist die Haftpflichtversicherung keine freiwillige Versicherung, sondern für alle im Verkehr befindlichen Motorräder, Leicht- und Kleinkrafträder, Mokicks und Mofas vorgeschrieben. Die Haftpflichtversicherung kommt auf für die Schadenersatzansprüche, die der Unfallgegner dem Unfallverursacher in Rechnung stellt. Weil sich der Vers...

Halogenlampen
Hohe Geschwindigkeiten erfordern gute Ausleuchtung der Fahrbahn bei Nachtfahrten. Aus diesem Grunde sind die meisten modernen Motorräder mittlerweile mit Halogen-Scheinwerfersystemen ausgerüstet. Neben einer besseren Lichtausbeute zeichnen sich die Glühlampen der Halogen-Scheinwerfer auch durch eine höhere Lebensdauer aus. So konnte sich, trotz der...

Helm abnehmen
Reagiert ein verletzter Motorradfahrer nicht auf lautes Ansprechen und Kneifen, muß unbedingt der Helm abgenommen werden, da das Unfallopfer sonst ersticken kann (an Erbrochenem oder seiner eigenen Zunge). Das Abnehmen des Helms muß unbedingt von zwei Personen vorgenommen werden. Es besteht nämlich die Gefahr, daß durch den Sturz die Halswirbelsäul...

Helmalterung
Im Normalfall, also ohne Sturzeinwirkung, altern heutige Helmschalen nur noch wenig. Allerdings sind Duroplastschalen (glasfaserverstärkter Kunststoff, Fiberglas) den Thermoplasten (zum Beispiel Polycarbonat) in punkto Empfindlichkeit auf Umwelteinflüsse überlegen. Nach wie vor, wenn auch meist eingeschränkter als früher, können thermoplastische He...

Helmkauf: Maß nehmen
Mit der Helmgröße allein kann man es nicht allen Köpfen recht machen - zu unterschiedlich sind die Kopfformen. Einen Helm sollte man also nicht ohne Anprobe kaufen, denn ein zu kleiner Hut kann rasende Kopfschmerzen verursachen, ein zu großer dagegen dämpft Stöße schlechter und kann im Extremfall bei einem Sturz sogar vom Kopf rutschen. Selbst wer ...

Helmpflege
Einen Helm mit Kraftstoff oder Lösungsmitteln zu reinigen ist grundfalsch, denn Kunststoffe reagieren oft äußerst sensibel - schlimmstenfalls mit Auflösungserscheinungen -, wenn ihnen untaugliche Mittel an die Struktur gehen. Das gilt besonders für alle thermoplastischen Schalen (zum Beispiel Polycarbonat, Lexan, Ronfalin, Makroblend). Duroplaste (...

Hinterrad aus- und einbauen
Prinzipiell ist das Aus- und Einbauen des Hinterrads eine einfache Angelegenheit - manchmal aber auch eine fummelige.

Hinterradfederung
Die ersten Motorräder hatten eine starre Hinterradaufhängung. Da Fahrbahnunebenheiten über das Hinterrad direkt in den Rahmen eingeleitet wurden, war der Fahrkomfort auf unebenen Strecken gering. Sinn der zwischen Rad und Rahmen geschalteten Feder ist es, die kinetische Energie, die das Rad bei Fahrbahnunebenheiten aufnimmt, in Verformungsenergie u...

Hubraum
In jedem Ottomotor, egal ob Zwei- oder Viertakter, gleiten ein oder mehrere Kolben in ein oder mehreren Zylindern auf und ab - je nach Zylinderzahl. Bei der Verbrennung des Kraftstoff/Luft-Gemischs wird der Kolben im Zylinder nach unten gedrückt. Diese Kraft gibt der Kolben über die Pleuel an die Kurbelwelle weiter und versetzt diese in eine Drehbe...

Integralbremse
Es gehört viel Motorraderfahrung dazu, um Hand- und Fußbremse gleichzeitig so zu dosieren, daß die optimale Verzögerung erreicht wird. Schon weil der Mensch im Fuß mehr Kraft hat als im Arm, betätigt er bei Schreckbremsungen automatisch die Hinterradbremse stärker als die Vorderradbremse. Es kommt leicht zum Blockieren des Hinterrads, zumal sich be...

Kabelbaum restaurieren
Der Kunde weiß immer ganz genau, warum seine Maschine nicht mehr läuft. Schuld ist immer das Fabrikat: 'Sch . . . Elektrik!' Wenn sich Experte Andreas Nienhagen das funkenlose Sorgenkind dann aber etwas genauer anguckt, fördert er meist liebevoll gemachte Heimwerker-Arbeit zutage: eine Lüsterklemme hier, etwas Isolierband dort, jede Menge 'festgebi...

Kardanantrieb
Anstelle von Kette und Zahnriemen treibt beim Kardan- oder Wellenantrieb die sogenannte Kardanwelle das Hinterrad an. Abhängig von der Einbaulage des Motors und der Bauart der Hinterradaufhängung setzt sie sich zusammen aus einem, beziehungsweise zwei Kreuz- oder Gleichlaufgelenken der Welle zur Kraftübertragung und, je nach Motorlage, einem oder z...

Kaskoversicherung
Die Kaskoversicherung - offiziell `Fahrzeugversicherung' genannt - kommt auf für Beschädigung, Zerstörung und Diebstahl des Fahrzeugs. Mitversichert sind alle am Fahrzeug befestigten oder in ihm unter Verschluß verwahrten Teile gemäß einer von den Versicherern zu beziehenden `Liste der mitversicherten Fahrzeug- und Zubehörteile'. Dazu gehören zum B...

Katalysator
Bei Verbrennung von Benzin und Luft entstehen unschädliches Kohlendioxid (CO2) und Wasser (H2O). In Kraftfahrzeugmotoren läuft dieser Vorgang in der Regel nur unvollständig ab. Dadurch werden Kohlenmonoxid (CO) und Kohlenwasserstoffe (HC) freigesetzt. Durch Oxidation von Luftstickstoff entstehen Stickoxide (NOx). Diese Stoffe sind schädlich für Men...

Kette spannen
Eine alltägliche Kleinigkeit, die sich mit den richtigen Handgriffen sogar mit dem Bordwerkzeug erledigen läßt.

Kette wechseln
Die früher üblichen einfachen Rollenketten sind mittlerweile fast vollkommen von den deutlich langlebigeren O-Ring-Ketten verdrängt worden. War bei der Montage der alten Rollenketten im wesentlichen darauf zu achten, daß die offene Seite des Kettenschlosses entgegen der Drehrichtung und nach außen zeigt, so sieht es bei den Endlosketten kompliziert...

Kette
Wer Ritzel, Kettenrad oder einen kompletten Kettenkit wechselt, verwendet normalerweise die serienmäßigen Zähnezahlen, die Sekundärübersetzung bleibt also gleich. Eine Änderung der Zähnezahl bewirkt eine längere oder kürzere Übersetzung zwischen Motor und Hinterrad. Wird beispielsweise statt eines 16er Ritzels am Getriebeausgang ein 15er Pendant ve...

Kettenantrieb
Beim Sekundärantrieb erfolgt beim Motorrad entweder über eine Welle (Kardan), einen Zahnriemen oder eine Kette. Dabei sind drei grundsätzliche Kettenbauarten zu unterscheiden: die Hülsenkette, die Rollenkette, und, als Sonderform der Rollenkette, die O-Ring-Kette. Zahnketten kommen als Endantrieb nicht zum Einsatz. Eine Kette besteht aus einzelnen ...

Kettenschlösser
In den meisten Fällen ist es eine Mordsarbeit, eine Endloskette auszuwechseln: Hinterrad raus, Federbein(e) lösen, Schwinge weg, Kette raus, Kette rein und das Ganze in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammen. Die Montage einer offenen Kette und einem Kettenschloß nimmt viel weniger Zeit in Anspruch, denn prinzipiell muß hier gar nichts abgeschraub...

Klopfende Verbrennung
Wegen der hohen Drücke und Temperaturen im Brennraum besteht die Gefahr, daß sich das angesaugte Kraftstoff/Luftgemisch selbst entzündet und neben der vom Zündfunken eingeleiteten Verbrennung eine zweite, ungewollte Verbrennung einsetzt - der Motor beginnt zu klopfen oder klingeln. Das helle Geräusch entsteht durch Stoßwellen, die durch unkontrolli...

Kolbengeschwindigkeit
Die mittlere Kolbengeschwindigkeit ergibt sich rechnerisch aus Hub (siehe Stichwort Hubraum) und Motordrehzahl. Um sich ein Bild über die enormen Geschwindigkeiten in modernen Sportmotoren zu machen, ist es nützlich zu wissen, daß zum Beispiel 20 m/sek gleichbedeutend mit 72 km/h sind. Solche mittleren Kolbengeschwindigkeiten ergeben sich, geht man...

Kolbenringe
Kolben von Motorradmotoren besitzen einen, zwei oder drei Kolbenringe. Sie werden in Kompressions- und Ölabstreifringe eingeteilt. Die Hauptaufgaben der Kolbenringe sind: - Abdichten des Brennraums gegen den Kurbelraum - Ableitung der vom Kolben aufgenommenen Wärme an die Zylinderwand - Abstreifen und Rückführen des Schmieröls von der Zylinderwand ...

Kolbenringe prüfen
Verschlissene Kolbenringe können eine der Ursachen für nachlassende Motorleistung sein. Ihre Kontrolle ist einfach, doch ist beim Umgang mit den bruchempfindlichen Ringen Vorsicht geboten. Solange die Ringe noch am Kolben sitzen, läßt sich mit einer Fühlerlehre das Nutenspiel leicht nachmessen. Fünf hundertstel Millimeter (0,05) sind oft noch norma...

Kondensatorzündanlage
Kondensatorzündsysteme sind neben den herkömmlichen Spulenzündungen mit und ohne Transistorsteuerung die dritte Art von Batteriezündanlagen. Sie wurden für leistungsstarke Motoren entwickelt, denn gerade die brauchen einen kräftigen Zündfunken, der das Kraftstoffgemisch im Zylinder zum richtigen Zeitpunkt entzündet. Die benötigte hohe Energie liefe...

Kupplungen
Bei fast allen Motoren mit querliegender Kurbelwelle sitzt eine Mehrscheibenkupplung auf der Getriebeingangswelle. Der Primärantrieb überträgt das Antriebsmoment auf den Kupplungskorb. Dieser ist auf der Getriebeingangswelle drehbar gelagert, die Reibbeläge der Kupplung greifen mit ihrer Außenverzahnung in den Kupplungskorb. Zwischen zwei Reibbeläg...

Kupplung
Die Kupplung unterbricht den Kraftfluss vom Motor zum Getriebe. Ist zum Beispiel bei gezogener Kupplung der erste Gang eingelegt, dann stehen beide Getriebewellen still, während der Motor läuft. Beim Einkuppeln wird die Motorkraft allmählich über das Getriebe auf das Hinterrad übertragen. Dabei dient die Kupplung als stufenloser Drehzahlwandler, bi...

Kupplungsscheiben wechseln
Die meisten Motorräder werden heute mit Mehrscheiben-Ölbadkupplungen ausgerüstet, Getriebe und Kurbelwelle sind dann zusammen in einem Block untergebracht (bei BMW-Boxern, Guzzis oder Harley-Motoren sind Getriebe und Motorblock allerdings getrennt, die Kupplungen laufen in solchen Fällen meist trocken). Moderne Big Bikes übertragen mit bis zu vierz...

Kurbelwelle
Die Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors setzt die geradlinige Auf- und Abbewegung des Kolbens im Zylinder in eine Drehbewegung um und leitet diese über den Primäranrtieb an die Kupplung und das Getriebe weiter. Kolben und Kurbelwelle sind über das Pleuel miteinander verbunden. Am oberen Ende ist das Pleuel im Kolben gelagert, das untere Ende des P...

Kurbelwellen
Motorrad-Kurbelwellen werden heute auf zwei Arten hergestellt: - Schmieden, wobei der Rohling in einem Stück gesenk-geschmiedet wird; - Zusammenbau von mehreren vorgefertigten Teilen, wobei unter hohen Kräften Hub- und Kurbelzapfen in die Kurbelwangen eingepreßt werden. Die dritte Möglichkeit, das Verschrauben der einzelnen Teile, wird heute nicht ...

Leasing
Ein Motorradfahrer hat drei Möglichkeiten, in den Besitz einer neuen Maschine zu kommen: durch Barzahlung, Ratenzahlung oder durch Leasing. Letztere Finanzierungsform hat sich in den vergangenen 15 Jahren in der Bundesrepublik etabliert. In der Autobranche ist Leasing an der Tagesordnung, aber auch immer mehr Motorräder werden auf diesem Weg veräuß...

Lenkerarmaturen
Schmerzende Handgelenke, Druckstellen an den Handballen? Oft liegt's an falsch eingestellten Lenkerarmaturen.

Lenkgeometrie
Zu den konstruktiven Größen, die beim Motorrad wesentlich die Fahrstabilität und Handlichkeit bestimmen, gehören der Nachlauf und der Lenkkopfwinkel. Der Lenkkopfwinkel - oder auch Steuerkopfwinkel - ist der Winkel, den die Steuerkopfmittellinie (Lenkachse) mit der Waagerechten bildet. Der Nachlauf ist das Maß zwischen Reifenaufstandspunkt (senkrec...

Lenkkopflager wechseln
Wenn die Lagerung im Lenkkopf der Maschine defekt ist, kriegt auch der erfahrene Biker in Kurven keinen sauberen Strich mehr hin. Ein defektes Lenkkopflager läßt sich leicht feststellen. Das Motorrad wird aufgebockt, so daß das Vorderrad in der Luft schwebt. Also auf den Hauptständer stellen und durch eine zweite Person hinten belasten. Falls kein ...

Luftkühlung
Etwa ein Drittel der Verbrennungsenergie wird in Form von Wärme an den Motor abgegeben. Um die Bauteile thermisch nicht zu überlasten, muß mit Hilfe der Kühlung die Wärme an die Umgebungsluft abgeführt werden. Bei der im Motorradbau häufig verwendenten Luftkühlung wird die Wärme zum größten Teil über Zylinder und Zylinderkopf abgeführt. Deshalb sin...

Luftfilter wechseln
Zu hoher Kraftstoffverbrauch? Unrunder Motorlauf? Ein verschmutzter Luftfilter kann die Ursache sein.

Motoröl Aufgaben
Motoröle sollen in erster Linie den direkten Kontakt zwischen bewegten Metallteilen verhindern. Daneben kühlt das Öl und schützt vor Korrosion und Ablagerungen. Da Motorradmotoren aufgrund der in der Regel höheren spezifischen Leistung mit höheren Drehzahlen laufen als Automotoren, stellen sie besonders hohe Anforderungen an die verwendeten Schmier...

Motorradtransport
Wer sein Motorrad in ein weit entferntes Urlaubsland mitnehmen will, muß auf altbewährte Transportmittel wie Flugzeug, Schiff oder Bahn ausweichen. Es genügt meistens schon ein kurzer Blick in die Anzeigen der Motorradmagazine, um erste Informationen und Angebote von verschiedenen Veranstaltern über den Transport von Motorrädern einzuholen. Innerha...

Nockenwellen
Nockenwellen werden von der Kurbelwelle angetrieben und betätigen die Ventile. Sie drehen mit halber Kurbelwellendrehzahl und bewirken so, daß nur bei jedem zweiten Auf und Ab der Kolben die Ventile öffnen. Für die Art ihres Antriebs und die Lage der Nockenwelle/n existieren eine Vielzahl technischer Lösungen. Mögliche Lagen von Nockenwellen: Im Ku...

Peter Murray's Motorcycle Museum
Peter Murray†™s Motorcycle Museum liegt in den Bergen am sogenannten Bungalow direkt am Mountain-Course. Anfahrt: von Douglas über Onchan oder von Ramsey aus über das Goosneck - eigentlich nicht zu verfehlen. Das Museum ist von Mitte Mai bis Ende September von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Während der TT-Trainings- und Rennwochen schließt Peter wegen des ...

Primärantrieb
Der Primärantrieb überträgt das Motormoment von der Kurbelwelle auf die Getriebeeingangswelle. In der Regel übernehemen diese Aufgabe Zahnräder, manchmal Zahnketten. In älteren Modellen kommen eine oder mehrere Rollenketten zum Einsatz, manche Harley-Getriebe treibt ein Zahnriemen an. Außerdem reduziert der Primärantrieb die Kurbelwellendrehzahl au...

Radabdeckung hinten
Die vorgeschriebenen Maße von Radabdeckungen sind im Paragraphen 36a der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung (StVZO) geregelt. Danach muß das hintere Schutzblech bei Motorrädern die obere Hälfte des Rads abdecken und darf höchstens 150 Millimeter oberhalb der waagrechten Radmittelebene enden †“ bei unbelastetem, frei stehendem Motorrad, wohlgemerkt. E...

Radialreifen
Nach jahrelanger erfolgreicher Erprobung der Radialtechnik an Motorradrennreifen hält der Radialreifen vor allem bei Sportmotorrädern Einzug in die Serie. Die Karkasse besteht beim herkömmlichen Diagonalreifen aus mehreren, von einem Wulstende zum anderen diagonal verlaufenden Lagen, und ist von diagonalen Gürtellagen umgeben (zum Beispiel drei Kar...

Radialreifen mit 0-Grad-Gürtel
Der Radialreifen mit 0-Grad-Gürtel ist - wie der Radialreifen - durch ein R nach dem Geschwindigkeitsindex gekennzeichnet. Im Gegensatz zum normalen Radialreifen verlaufen die Fadenwinkel des Gürtels in Umlaufrichtung, das heißt null Grad zur Laufrichtung des Reifens. Durch den dadurch noch steiferen Gürtel werden die Schnellaufeigenschaften weiter...

Radlager wechseln
Was sich dreht oder bewegt, ist nicht für die Ewigkeit gebaut, es verschleißt mehr oder weniger schnell. Radlager drehen sich zwangsläufig, wenn sich das Motorrad bewegt, folglich verschleißen sie, zumal die Lager im Betrieb enormen Kräften ausgesetzt sind. Sie müssen das Gewicht des Motorrads ertragen und außerdem Stöße von Fahrbahnunebenheiten sc...

Rahmen
Ein Motorradrahmen soll in erster Linie eine verwindungssteife Verbindung zwischen Vorder- und Hinterradführung, also Steuerkopf- und Schwingenlagerung schaffen. Außerdem muß der Rahmen Bauteile wie Motor, Tank und Sitzbank aufnehmen und darf dabei Bauteilen wie Vergaser, Auspuff und Kette nicht im Weg stehen. Aus diesen Forderungen und der Vielfal...

Registervergaser
Bei den im Motorradbau eingesetzten Registervergasern arbeiten jeweils ein Schieber- und ein Gleichdruckvergaser zusammen. Solche Systeme finden sich gerade in großvolumigen Viertakt-Einzylindern mit Vierventilköpfen. Bei ihnen verlaufen die Einlaßkanäle von je einer Vergaserstufe zu einem Einlaßventil. Der Gasdrehgriff öffnet den Schieber des Schi...

Reifenkennzeichnung
In den letzten Jahren hat sich ein einschneidender Wechsel in der Reifennormierung vollzogen. Bei älteren Reifenbezeichnungen werden die Reifenmaße, wie Reifenbreite, Querschnittsverhältnis Breite/Höhe und Felgendurchmesser, in Zoll (ein Zoll = 25,4 Millimeter) angegeben. Der zugehörige Buchstabe, der Speed Index (SI), kennzeichent die für diesen R...

Riemenautomatik
Statt Zahnräder und Schaltklauen werkeln in den Rollergetrieben Fliehgewichte und Kegelscheiben und befreien den Fahrer von lästiger Schalt- und Kuppelarbeit. Ein solches Variomatik- oder Riemengetriebe besteht in der Hauptsache aus zwei Kegelscheibenpaaren. Das eine sitzt fest auf der Antriebswelle, das andere ist zusammen mit der Ankerplatte der ...

Ritzel wechseln
Der Kettenantrieb ist trotz teilweise abgedichteter O-Ring-Ketten auch heute noch die verschleißanfälligste und pflegebedürftigste Stelle am Motorrad. Besonders den Kettenrädern wird kräftig zugesetzt, da sich das Kettenfett zusammen mit Straßenstaub in eine Schmirgelpaste verwandelt, die Umdrehung für Umdrehung kleine Metallpartikel vom Ritzel abt...

Schalt- und Bremshebel einstellen
Damit Schalten und Bremsen spielerisch einfach geht, müssen die Hebel richtig positioniert sein.

Scheibenbremse
Die Scheibenbremse arbeitet mit einer planen Bremsscheibe, die mit der Nabe verbunden ist. Ein Bremssattel, der die Scheibe umgreift, ist an der Radaufhängung montiert. Bei Betätigung des Hand- oder Fußbremshebels übt der Fahrer eine Kraft auf einen Kolben im Hand- oder Fußbremszylinder aus. Die Bremsflüssigkeit in den Bremsleitungen überträgt den ...

Scheinwerfer einstellen
Optimale Ausleuchtung der Straße ist für den Motorradfahrer besonders wichtig. Deshalb ist eine korrekte Scheinwerfereinstellung Voraussetzung für gute Sicht bei Nacht. Wer sein Licht nicht in der Werkstatt einstellen lassen möchte, der bedient sich folgender Anleitung: Das Motorrad wird mit exaktem Reifenluftdruck und Federbeineinstellung für den ...

Schiebervergaser
Anders als beim Gleichdruckvergaser ist der Schieber in einem Schiebervergaser über einen Bowdenzug direkt mit dem Gasdrehgriff verbunden. Der Gasschieber variiert den Querschnitt der Ansaugwege und regelt so die zur Gemischbildung erforderliche Luftmenge. Eine am Gasschieber befestigte Düsennadel wird zugleich mehr oder weniger weit aus der Nadeld...

Schmiersysteme
Die verschiedenen Schmiersysteme im Motorenbau werden in Verlustschmierung und Umlaufschmierung eingeteilt. Bauartbedingt haben Zweitaktmotoren grundsätzlich eine Verlustschmierung. Die einfachste Form der Verlustschmierung ist die Mischungsschmierung. Das Schmieröl wird dem Kraftstoff nach Herstellerangabe im Verhältnis von 1:20 bis 1:100 beigemis...

Schwimmsattel
Der Schwimmsattel ist beweglich mit der Radaufhängung verbunden und läßt sich auf Bolzen parallel zur Radachse verschieben. Die Kolben sind nur auf einer Seite der Bremsscheibe angeordnet. Beim Bremsen legt sich zuerst der vom Kolben betätigte Belag an die Scheibe an. Bei weiterem Druckaufbau wird der komplette Sattel verschoben bis der zweite Bela...

Schwingungen beim Motorrad
Pendeln, Flattern, Lenkerschlagen Shimmy-Effekt, wobble, weave, Kick-back - alles Fachausdrücke von 'Insidern', die Außenstehenden nicht verraten wollen, daß ihr Motorrad flattert, pendelt oder Lenkerschlagen hat, oder noch einfacher ausgedrückt, daß ihre Kiste irgendwie wackelt.

Sekundärantrieb
Der Sekundärantrieb ist die treibende Verbindung zwischen Getriebausgang und Hinterrad. Vor allem Motoren mit querliegenden Kurbelwellen und parallel dazu angeordneten Getriebewellen nutzen hierfür in der Regel eine Kette. So kann die Kraft vom Ritzel auf der Getriebeausgangswelle ohne Umlenkung auf das Kettenrad des Hinterrads wirken. Manche Masch...

Sekundärübersetzung
Beim Wechsel von Ritzel und Kettenrad werden normalerweise die serienmäßigen Zähnezahlen verwendet. Eine Änderung der Zähnezahl bewirkt eine längere oder kürzere Übersetzung zwischen Motor und Hinterrad. Wird beispielsweise statt eines 16er Ritzels am Getriebeausgang ein 15er Pendant verwendet, ist die Geschwindigkeit bei gleicher Motordrehzahl ger...

Simplexbremse
Ein einziger Nocken spreizt bei der Simplexbremse die beiden Backen. Er befindet sich, in Drehrichtung gesehen, einmal vor und einmal hinter dem Bremsbacken. So ergibt sich ein sogenannter auf- und ein ablaufender Backen. Der auflaufende Backen wird beim Bremsen in die Trommel `hineingezogen' und verstärkt somit die Bremswirkung. Der ablaufende Bac...

Spannungsregler
Der Regler soll die Spannung im Bordnetz auch bei stark schwankender Motordrehzahl konstant halten, dadurch die elektrischen Verbraucher vor Überspannung schützen und das Überladen der Batterie verhindern. Grundlage für die Stromerzeugung im Generator bildet die elektromagnetische Induktion: Bewegt sich ein elektrischer Leiter relativ zu einem Magn...

Stahlschrauben
Schrauben an Serienmotorrädern sind grundsätzlich aus Stahl, dessen Oberfläche mit unterschiedlichen Veredlungsverfahren gegen Rost geschützt wird. Sichtschrauben sind oft verchromt, an manchen Motorrädern sind auch verzinkte Schrauben angebaut. Zu beachten ist, daß Stahlschrauben in puncto Festigkeit stark differieren. Meistens gibt eine auf dem K...

Standgeräusch
Für das Standgeräusch von Motorrädern sind vom Gesetzgeber keine Grenzwerte vorgeschrieben. Es wird jedoch stets ermittelt und in die Fahrzeugpapiere eingetragen. Damit erhält die Polizei die Möglichkeit, bei Verkehrskontrollen mit relativ einfachen Mitteln den Originalzustand eines Fahrzeugs zu überprüfen. Denn Ersatzschalldämpfer dürfen die Origi...

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