Kopie von `SOCIALinfo - Wörterbuch der Sozialpolitik`

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Kategorie: Politik > Sozialpolitik
Datum & Land: 01/07/2008, Ch.
Wörter: 716


Verbände
Als Verbände lassen sich Gruppen von Personen oder Organisationen bezeichnen, die im Unterschied zu Unternehmen vornehmlich politische Ziele verfolgen. Diese Definition schließt nicht aus, dass Verbände in der Realität häufig wie Kartelle funktionieren, also auch wirtschaftliche Ziele verfolgen. Von Vereinen unterscheiden ...

Vereinigung schweizerischer Angestelltenverbände (VSA)
Die Vereinigung schweizerischer Angestelltenverbände (VSA) versteht sich als Dachorganisation der Angestellten in der Schweiz. Sie wurde 1918 gegründet, ist konfessionell neutral und parteipolitisch unabhängig. Die VSA ist föderalistisch organisiert und stützt sich auf die Grundsätze der Schweizer Demokratie. Im Jahr 1...

Verbrauchereinheit
Die Haushalte sind die Verbrauchereinheiten einer Wirtschaft. In dieser Hinsicht bedeutet Haushalt Einzelperson, Familie, aber auch Institution, Organisation, Verein usw. Die Haushalte treten auf dem Markt als Nachfrager (Käufer) von Gütern und Dienstleistungen auf. In einer liberalen Wirtschaft können sie grundsätzlich ihre Pr&...

Unterstützungssystem
Organisierte Hilfeleistung im sozialen Bereich erfolgt mittels so genannter Unterstützungssysteme, die sich grob typisieren lassen in Selbsthilfe-Unterstützungssysteme, Unterstützungssysteme im Rahmen von Beratung, Bildung und Therapie sowie Unterstützungssysteme in Form institutionalisierter Netzwerke.Die ersten beiden Typen ke...

Unverheiratete Paare
Die Gründe, nicht zu heiraten, können mannigfaltig sein: der Wille, sich vor einer Ehe besser kennen zu lernen, der Wunsch, affektive Beziehung und juristische Verpflichtungen nicht zu vermischen, ökonomische Vorteile (z.B. Hinterbliebenenrenten) sowie die Heiratshindernisse des Zivilgesetzbuches, insbesondere das Eheverbot für ...

Urbanisierung
Der Begriff Urbanisierung, häufig mit Verstädterung gleichgesetzt, bezeichnet einen komplexen, mehrdimensionalen Prozess des gesellschaftlichen Wandels und ist in den west- und mitteleuropäischen Ländern eng mit der Industrialisierung und Modernisierung verbunden. Die Expansion der städtischen Bevölkerung durch die Ind...

Utilitarismus
Der Utilitarismus (lateinisch: utilitas, Nützlichkeit) ist eine Theorie der Ethik und Sozialphilosophie sowie auch der Wirtschaftstheorie, die Handlungen oder Regeln für Handlungen danach bewertet, in welchem Maß sie zur Förderung des größtmöglichen Glücks der Gesellschaft beitragen. Ihr Kern ist das Nü...

Unterprivilegierung
Der Begriff bezeichnet Lebenssituationen, die durch eine Überschneidung von materieller Unsicherheit, symbolischer Gewalt, gesundheitlichen Problemen und Stigmatisierung gekennzeichnet sind. Die Zunahme der befristeten Beschäftigungsverhältnisse, von Lohneinbußen und Entlassungen erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Persone...

Universitäres Institut Alter und Generationen (INAG)
Das INAG wurde 1998 in Sitten mit Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF), der Universitäten Basel und Genf, von Pro Senectute Schweiz, des Universitären Instituts Kurt Bösch (IUKB), des Kantons Wallis sowie zahlreicher Persönlichkeiten aus Wissenschaft und P...

Unterhaltspflicht
Die Unterhaltspflicht ist eine Einrichtung des Familienrechts und stützt sich im Wesentlichen auf das Kindesverhältnis. Sie verpflichtet die Eltern dazu, für die Kosten von Erziehung und Ausbildung aufzukommen sowie erforderliche Maßnahmen zum Schutz des Kindes zu ergreifen. Die Unterhaltspflicht dauert grundsätzlich bis z...

Pensionierung (Rentenalter)
Das Rentenalter ist eine Schlüsselgröße in der Altersvorsorge. Es entscheidet, wann eine Person eine Rente ohne Kürzung (bei Rentenvorbezug), aber auch ohne Zuschlag (bei Rentenaufschub) beziehen kann. Das Rentenalter ist Endpunkt für die allgemeine Beitragspflicht in die AHV. Es ist zudem entscheidend für Vorpensioni...

Peer Groups
Peer Groups ist ein aus der amerikanischen Jugendsoziologie stammender Begriff zur Bezeichnung von Gleichaltrigengruppen, informellen Spiel- und Freizeitgruppen etwa gleichaltriger Kinder und Jugendlicher. Die Bandbreite reicht dabei von spontanen, oft nur für bestimmte Anlässe entstandenen Gruppen bis zu festen sozialen Gefügen wie ...

Pauschalisierung
Pauschalisierung kann auf dreierlei Weise verstanden werden: 1. als ein Konzept aus der ökonomischen Allokationstheorie, 2. als eine Methode zur Zusammenfassung von Sachverhalten in der politischen und verwaltungsmäßigen Praxis und 3. als eine undifferenzierte Zuschreibung.Da Güter wie Geld, Dienstleistungen, Produkte usw. im V...

Pauperismus
Die Begriffe Pauper und Pauperismus erscheinen in der englischen Sprache zu Beginn des 19. Jahrhunderts, womit eine neue Form der Armut bezeichnet wurde: nicht eine individualisierte Armut oder eine solche, die mit außerordentlichen Umständen wie z.B. schlechten klimatischen Bedingungen gekoppelt ist, sondern eine Massenarmut, die, wie e...

Patchwork-Familie
Familien mit Stiefeltern und Stiefkindern, gegebenenfalls auch Stiefgeschwistern, werden umgangssprachlich als Patchwork-, Stief- oder Fortsetzungsfamilien bezeichnet. Diese Familienformen kommen durch Scheidung bzw. Trennung (oder auch Verwitwung) und darauf folgende Wiederverheiratung bzw. Bindung mit einem neuen Lebensgefährten (einer neuen...

Patientinnen- und Patientenrecht
Das Patientinnen- und Patientenrecht regelt das Rechtsverhältnis zwischen Patientinnen und Patienten einerseits und den Leistungserbringern des Gesundheitswesens (Arzt, Zahnärztin, Spital usw.) anderseits.Im öffentlich-rechtlichen Bereich finden sich in verschiedenen Bundesgesetzen (z.B. Datenschutzgesetz, Strafgesetzbuch) vereinzelt...

Partizipation
Der Begriff Partizipation bezeichnet die Teilnahme einer Person oder Gruppe an Entscheidungsprozessen oder an Handlungsabläufen, die in übergeordneten Strukturen oder Organisationen stattfinden. Die Teilnahme kann mehr oder minder anerkannt, berechtigt und erwünscht sein. Je nachdem ist Partizipation ein vorgesehenes Instrument zur L...

Paritätische Kommission
Der Begriff paritätische Kommission wird häufig verwendet für Gremien, in welchen zwei (selten mehr) Gruppierungen vertreten sind, die grundsätzlich gegensätzliche Positionen vertreten. Typische Beispiele finden sich im Arbeitsrecht (gewerbliche Schiedsgerichte; früher: Schiedsgericht für Arbeitslose nach AVIG) un...

Palliativmedizin/-pflege
Der Begriff Palliation ist eine Ableitung aus dem lateinischen Wort pallium, das Decke oder Mantel bedeutet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert palliative Medizin und Pflege (internationale Bezeichnung: palliative care) als 'Lindern eines weit fortgeschrittenen, unheilbaren Leidens mit begrenzter Lebenserwartung durch ein multiprofessi...

Organisation der Vereinten Nationen (UNO)
Die Organisation der Vereinten Nationen wurde 1945 in San Francisco gegründet und stellt ein wichtiges institutionelles System dar, dessen Ziel u.a. die Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung ist. Die Charta der Vereinten Nationen hält in der Präambel fest, die Organisation verfolge das Ziel, den Weltfrieden und...

Opfer von Straftaten (Opferhilfegesetz) (OHG)
Die stärkere Beachtung der Wirkungen von Gewalt für Opfer hat zur Aufnahme des Artikels 64ter in der alten Bundesverfassung (Art. 124 BV [neu]) geführt. Dieser lautet wie folgt: 'Bund und Kantone sorgen dafür, dass Personen, die durch eine Straftat in ihrer körperlichen, psychischen oder sexuellen Unversehrtheit beeintr&aum...

OECD
Die OECD mit Sitz in Paris gibt es seit 1961. Sie ist die Nachfolgeorganisation der 1948 geschaffenen Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit in Europa, die den US-Marshall-Plan zugunsten des kriegsversehrten Europas koordiniert hatte.Die OECD dient der Förderung und Koordination der Wirtschafts-, Währungs- und Entwicklungspo...

Normen/Regelungen
Ürsprünglich bezeichnete das lateinische norma das 'Senklot' oder 'Winkelmaß' des Baumeisters. Diese Bedeutung schwingt im heutigen Begriff Norm im Sinne von 'Maßstab', 'Richtschnur', 'Regel' noch mit. Normen begegnen uns in allen Bereichen menschlicher Aktivität, als Sprachregeln, technische Standards, Konventionen, iden...

Normalarbeitsverhältnis
Unter Normalarbeitsverhältnis versteht man den empirischen Normaltypus unselbständiger Erwerbsarbeit. Dieser Typus ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet: unbefristete Dauer der Anstellung, Vollzeitbeschäftigung (variiert je nach Gesellschaft), Tagesarbeit, Anstellung bei einem Arbeitgeber, organisatorische Eingliederung in den B...

Normalarbeitsvertrag
Ein Normalarbeitsvertrag ist ein Regelwerk, das vom Staat für die Regelung der Arbeitsverhältnisse einer Berufsgattung aufgestellt wird. Grundsätzlich reglementiert der Normalarbeitsvertrag im Detail die gegenseitigen Verpflichtungen des Arbeitgebers und des Arbeitnehmers bzw. der Arbeitnehmerin. Die Kündigungsfrist des Einzelar...

Nord-Süd-Migration
Migration stammt vom lateinischen migrare - wandern. Migration meint heute primär den dauerhaften Wohnortswechsel von Personen(gruppen). Mit 'dauerhaft' ist in der Regel ein Wechsel gemeint, der länger als ein Jahr dauert. Im deutschen Sprachraum wird das zeitliche Kriterium gegenüber dem örtlichen vernachlässigt. Die Binne...

Niederlassungsbewilligung
Die Niederlassungsbewilligung (Ausweis C) ist unbefristet und darf nicht mit Bedingungen verbunden werden. Sie wird in der Regel nach einem regulären und ununterbrochenen Aufenthalt von 5 (für Angehörige der Mitgliedstaaten von EG und EFTA sowie der USA) oder von 10 Jahren (für Angehörige aller übrigen Staaten) erteilt...

New Public Management
Mit diesem Sammelbegriff werden weltweit Verwaltungsreformen bezeichnet, die das Handeln der Verwaltung vermehrt über output und outcome - die Leistungen und Wirkungen der Verwaltung - steuern und legitimieren wollen. Dies im Gegensatz zur herkömmlichen Verwaltung, der Bürokratie, welche über den input - die Regeln und Formen de...

Neoliberalismus
Der Begriff Neoliberalismus tauchte in der heutigen Bedeutung erstmals 1925 auf und wurde 1938 am Colloque Walter Lippmann kollektiv erarbeitet. Beim Neoliberalismus handelt es sich um eine Selbstbezeichnung. Es finden sich darin unterschiedliche Schulen (z.B. Chicago School, Ordoliberalismus und Österreichische Schule der Nationalökonomi...

Nationalfondsprogramme
Neben der seit seiner Gründung angestammten Aufgabe, mit Projektbeiträgen die freie Grundlagenforschung zu unterstützen, fördert der Schweizerische Nationalfonds auch Forschungsprogramme. So hatte der Bundesrat 1974 den Nationalfonds mit der regelmäßigen Durchführung Nationaler Forschungsprogramme (NFP) beauftrag...

Nachtwächterstaat
Als Nachtwächterstaat wird ein Staat bezeichnet, dessen Aufgabe auf die Wahrung der inneren und äußeren Sicherheit beschränkt ist, um in erster Linie das Privateigentum der Bürger und Bürgerinnen zu schützen. Dieser Minimalstaat greift insbesondere nicht durch Wirtschafts- oder Sozialpolitik in den freien Markt e...

Mutterschaft(sschutz)
Im weitesten Sinne umfasst der Mutterschaftsschutz die Kostendeckung für medizinische Pflege und für die Prävention, den Erwerbsersatz während dem Mutterschaftsurlaub und den Kündigungsschutz sowie eine finanzielle Unterstützung von nicht erwerbstätigen Müttern. Keine Versicherung deckt jedoch den Mutterschaf...

Nachhaltigkeit
Der Begriff der Nachhaltigkeit stammt in der Schweiz ursprünglich aus der Forstwirtschaft. Bereits das Forstpolizeigesetz von 1902 statuierte den Grundsatz der flächenmäßigen Erhaltung des Waldes. Die wirtschaftliche Nutzung des Waldes wurde auf den natürlicherweise anfallenden Ertrag beschränkt, sodass die Substanz d...

Multikulturalismus
Die Debatte um die Ausgestaltung der multikulturellen Gesellschaft ist gekennzeichnet durch die Frontstellung von Kommunitaristen und Universalisten. Die universalistische Position kritisiert massiv das Konzept der 'multikulturellen Gesellschaft'. Der Begriff suggeriere, so die Kritik, dass unsere Gesellschaft aus verschiedenen Kulturen (und nicht ...

Monetarismus
Der Monetarismus stellt eine besondere Schule der Wirtschaftslehre dar. Sein Hauptgedanke besteht darin, dass die Zentralbank die Geldmenge verändern kann, indem sie einen direkten Einfluss auf das Volumen des zirkulierenden Geldes ausübt. Mit ihrer Geldpolitik kann also die Zentralbank die Inflation kontrollieren, indem sie die Wachstums...

Mitbestimmung/Mitwirkung
Mitbestimmung als gleichberechtigte - und im Idealfall auch chancengleiche - Einflussnahme auf und letztlich Teilnahme an Entscheidungsprozessen bezieht sich begriffsgeschichtlich auf das ökonomische System, im engeren Sinn jedoch nur auf die Unternehmensebene (so genannte Mitbestimmung im engeren Sinn) und betriebliche Fragen (so genannte Mit...

Mindestlohn
Unter Mindestlohn versteht man einen gesetzlich vorgeschriebenen Lohn, der einen bestimmten, existenzsichernden Betrag nicht unterschreiten darf. In der Schweiz existiert kein solches Gesetz, was sich u.a. in der Virulenz des Working-Poor-Problems manifestiert.Der Kampf gegen die tiefen Löhne rechtfertigt sich nicht nur durch Argumente fü...

Mindesteingliederungseinkommen
Das Mindesteingliederungseinkommen ist ein Konzept, das in Frankreich mit dem Gesetz vom 1. Dezember 1988 eingeführt wurde (revenu minimum d'insertion). In der Schweiz findet es - zunächst vor allem in den lateinischen Kantonen - in den 90er-Jahren Eingang in verschiedene kantonale Sozialhilfegesetzgebungen. Dabei wird entweder neben der ...

Militärversicherung
Die Militärversicherung ist der älteste Teil der sozialen Sicherheit in der Schweiz. Das erste vollständige Gesetz über die Militärversicherung stammt vom 28. Juni 1901. Es versichert gegen Krankheit (einschließlich Mutterschaft) und gegen Unfälle aller Personen, die einen obligatorischen oder freiwilligen Dienst...

Migrationspolitik
Migration bezeichnet einen temporären oder dauerhaften Wohnsitzwechsel von Individuen oder Gruppen. Personen, die sich als provisorisch Aufgenommene, mit langjähriger Aufenthaltsbewilligung oder illegal in einem Land aufhalten, ebenso wie deren Kinder und Kindeskinder werden bis zur Annahme des Bürgerrechts als Migranten/Migrantinnen...

Mikrozensus
Als Mikrozensus wird eine repräsentative Bevölkerungsumfrage bezeichnet, mit der die nationalen statistischen Ämter zwischen zwei Volkszählungen zusätzliche Individualdaten erheben. Während bei einer Volkszählung (Zensus) durch Teilnahmezwang eine Vollerhebung mit schriftlichen Interviews angestrebt wird, basiert ...

Militärdienstverweigerer
Der Militärdienstverweigerer ist ein Bürger, der sich aufgrund moralischer Bedenken oder einer politischen Einstellung weigert, der Militärdienstpflicht nachzukommen, sich jedoch der Justiz seines Landes nicht entzieht (im Unterschied zu Gehorsamsverweigerung oder Fahnenflucht). Gewisse Staaten anerkennen die Militärdienstverwei...

Migration und Gesundheit
Gesundheitliches Wohlbefinden und psychosoziales Aufgehobensein sind Voraussetzungen zur Integration. Wohlbefinden im sozialen Bereich wiederum ist relevant für die Gesundheit. In der Schweiz ist jede vierte erwerbstätige Person zugewandert; 1960 war es noch jede sechste Person gewesen. Setzen wir den Anteil der ausländischen Wohnbev...

Migration und Bildung
Migrationskinder und -jugendliche werden in der Schweiz wegen der hohen sozialen Selektivität der Schule in allen Kantonen (zwar in unterschiedlichem Ausmaß) systematisch benachteiligt. Das ergeben mit eindrücklicher Regelmäßigkeit die bildungsstatistischen Daten sowie die Evaluationsresultate internationaler Erhebungen (...

Migration
Der Mensch hat Füße, deshalb bewegt er sich und lässt sich nieder, wo es ihn gewollt oder ungewollt hinzieht. Solche Bewegungen, individuell oder kollektiv, die zu Niederlassungen führen, haben die Welt sozial strukturiert. Wurde nach den Völkerwanderungen die Bewegung durch die Territorien von ökonomischen Interessen...

Messung der Fruchtbarkeit
Drei Arten von Maßzahlen werden in der Demografie verwendet: Die Fertilitätsrate bezeichnet die durchschnittliche Anzahl Kinder pro gebährfähige Frau, die Natalitätsrate gibt (Lebend-)Geburten in einer Bevölkerung gegenüber der Sterberate an und die Reproduktionsrate bezieht sich auf den Prozess der Erneuerung de...

Miete (Schutz der Mietenden)
Rund 70 Prozent der schweizerischen Bevölkerung wohnen in gemieteten Räumlichkeiten. Das Angebot an mietbarem Wohnraum ist jedoch oft knapp. Somit sitzen die Mietenden am kürzeren Hebel und können nur sehr beschränkt Einfluss auf die Mietbedingungen und die Preisgestaltung nehmen.Um die Stellung der Mietenden zu stärke...

Menschenwürde
Die Idee der Menschenwürde bildet Bezugspunkt und 'Gravitationszentrum' für die Forderung und Durchsetzung globaler Menschenrechte und Humanitätsgrundsätze. Sie wurde in der kritischen Aufklärungsphilosophie des 18. Jahrhunderts entfaltet. Der Begriff der Menschenwürde erhielt seine Eindeutigkeit zunächst aus den ...

Menschenrechtserklärung (Allgemeine)
Die Charta der Vereinten Nationen, die 1945 in San Francisco verabschiedet wurde, hat eine Menschenrechtskommission eingesetzt, deren erste Aufgabe es war, eine allgemeine Menschenrechtserklärung zu erarbeiten. Ihr Projekt wurde am 10. Dezember 1948 der UNO-Vollversammlung vorgelegt, die den Text angenommen hat.Die Erklärung ist kein inte...

Menschenrechte (Europäische Konvention der)
Die Europäische Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten wurde am 4. November 1950 in Rom abgeschlossen und ist am 3. September 1953 in Kraft getreten. Sie stellt das wichtigste und am weitesten entwickelte Instrument im Bereich des internationalen Schutzes der individuellen Rechte dar. Sie verpflichtet sämtliche Mitgl...

Menschenrechte (Europäischer Gerichtshof für)
Der 1959 gegründete Europäische Gerichtshof für Menschenrechte ist ein unabhängiges und seit dem 1. November 1998 permanent tagendes internationales Gericht, dessen Aufgabe darin besteht, die Achtung der durch die Europäische Menschenrechtskonvention garantierten Rechte und Freiheiten sicherzustellen. Mit Sitz in Straß...

Medizin (Geschichte der)
Unter Medizin versteht man von jeher eine Technik zur Erhaltung menschlichen Lebens und zur Linderung von Leiden, welche die eigenen Heilungskräfte des menschlichen Organismus mit einbezieht. Sie definiert sich sowohl als Kunst wie auch als Wissenschaft. Zugleich versteht sie sich als praktische Tätigkeit innerhalb eines bestimmten sozial...

Medikamente
Medikamente (Synonym: Arzneimittel) sind Substanzen oder Substanzgemische, die zur Vorbeugung, Heilung oder Linderung von Krankheiten dienen. Sie setzen sich aus Wirk- und Hilfsstoffen zusammen. Bevor Medikamente in den Handel gelangen, müssen sie von der nationalen Zulassungsbehörde (Swissmedic) begutachtet werden. Diese überprü...

Mediendemokratie
Weltweit haben sich die Konzentrationsprozesse im Medienbereich, die schon seit einigen Jahrzehnten im Gang sind, in den 1990er-Jahren massiv beschleunigt. Das Aufkommen neuer Medien wie Internet hat nicht zu einer Diversifizierung seitens der Medienanbieter geführt, sondern im Gegenteil zu einer noch stärkeren Konzentration der Medienmac...

Medien
Medien sind Mittler, sie vermitteln zwischen Menschen, aber auch zwischen Menschen und Natur. Die Bedeutung des Mediums als Mitte, über die der Zugang zu anderem und zu anderen möglich wird, wird oft verkannt. Mit der Betonung des Mediums als Informationsträger ist der aktuelle Stand der Nutzung von Medien wiedergegeben, doch ist dab...

Keynesianismus
Keynesianismus ist ein Sammelbegriff für die Lehre von John Maynard Keynes und die daran anknüpfenden Weiterentwicklungen durch John Hicks u.a. Keynesianismus postuliert, dass ein dezentral organisiertes Wirtschaftssystem, wenn es mit Konjunkturschwankungen konfrontiert wird, ohne staatliche Eingriffe nicht in der Lage ist, Vollbeschä...

Mediation
Seit ungefähr 30 Jahren ist in der großen Mehrheit der so genannten industrialisierten Länder ein Bedeutungszuwachs der Mediation als Art der Konfliktbewältigung in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu beobachten. Dieser Aufschwung der Mediation geht einher mit einer Krise der traditionellen Konfliktregelungsmechani...

Medas (medizinische Abklärungsstelle)
Die medizinische Abklärungsstelle (Medas) ist in der Deutschschweiz in Basel, Bern, Luzern, St. Gallen und Zürich eine Dienstleistung für Versicherungen (Kranken-, Unfall-, Invaliden-, Militärversicherung, Pensionskassen).In sehr komplexen Versicherungsfällen oder wenn Widersprüche in den bestehenden, meistens umfangre...

Master of Nursing Science
Master of Nursing Science (auch Master in Nursing Science) bezeichnet den universitären Titel, welcher von Absolventinnen und Absolventen eines Studienganges in Pflegewissenschaft erlangt wird und sie dazu berechtigt, ein Doktorat anzustreben.Masterstudiengänge sind in der Schweiz erst in den letzten 15 Jahren an privaten oder staatlichen...

Massenentlassung (Sozialplan)
Das schweizerische Arbeitsrecht bietet gegen die Parallelkündigung von großen Gruppen von Arbeitnehmenden keinen unmittelbaren Schutz, abgesehen vom normalen, den Erhalt des Arbeitsplatzes auch nicht garantierenden Kündigungsschutz. Ebenso wenig verpflichtet es die Arbeitgebenden zu einem Sozialplan, welcher die Folgen von Massenent...

Marktwirtschaft
Als Marktwirtschaft bezeichnet man eine Wirtschaftsform, in der die relevanten wirtschaftlichen Entscheidungen dezentralisiert getroffen werden, also individuell von den Akteuren des wirtschaftlichen Geschehens. Marktteilnehmer sind die Konsumenten und Konsumentinnen sowie die Produzenten, die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen sowie die Arbeitgebe...

Marktstudien
Marktstudien sind Untersuchungen, die zur Definition der Umrisse und Eigenschaften des Marktes für ein besonderes Gut oder eine bestimmte Dienstleistung dienen. Um den zutreffenden Markt abzustecken, müssen zunächst all jene Güter und Dienstleistungen bestimmt werden, die von den Konsumenten als genügend ähnlicher Ersa...

Markt
Der Markt bildet eine zentrale ökonomische Institution und ist ein Schlüsselwort im sozialpolitischen Diskurs. Der Begriff Markt ist vom lateinischen mercatus abgeleitet und bezeichnete ursprünglich den Austausch von Gütern und den Ort, wo Tauschhandel stattfindet. Im Verlauf der Zeit wurde der Markt ein Synonym für den Vor...

Managed Care
Managed Care bedeutet Anwendung von betrieblichen Managementprinzipien auf die medizinische Versorgung und deren Steuerung von der Versicherungs- bzw. Finanzierungsseite. Managed Care wurde in den 1990er-Jahren zur dominierenden Versicherungs- und Versorgungsform in den USA. Vorwiegendes Ziel ist die Kostenkontrolle. Eine Managed-Care-Organisation ...

Machtmissbrauch
Machtmissbrauch setzt ein strukturelles Machtgefälle und/oder die unterschiedliche Verfügung über Machtquellen (psychisches, ökonomisches, soziales, kulturelles Kapital) und Sanktionsmittel zwischen mindestens zwei Menschen als Individuen oder/und als Mitglieder von sozialen Systemen (Gruppen, politische Gemeinwesen, Organisatio...

Lohnindex
Der Lohnindex gibt Aufschluss über die jährliche Entwicklung der Löhne - zum Nominal- und Realwert (das heißt, nach Abzug der mittels Landesindex der Konsumentenpreise [LIK] errechneten Teuerung) - auf der Ebene der einzelnen Wirtschaftsbranchen. Diese Lohnindikatoren dienen der Konjunkturbeobachtung und der Analyse langfristig...

Liberalismus
Der Liberalismus als Werthaltung und politische Bewegung entsteht auf der Basis humanistischen Gedankenguts im Zeitalter der europäischen Aufklärung. Er stellt die Freiheit des über Vernunft verfügenden Individuums in den Mittelpunkt seines Denkens. Er wendet sich im 18. Jahrhundert gegen die Machtansprüche des absolutistis...

Leistungsvereinbarung
Die Leistungsvereinbarung - auch Kontrakt genannt - ist ein kurz- bis mittelfristiges Führungsinstrument, welches das partnerschaftliche Verhältnis zwischen dem Leistungseinkäufer der öffentlichen Hand (Regierung, Departement) und dem Leistungserbringer (Verwaltungsabteilung, Nonprofit-Unternehmung, Privatfirma) regelt. Der Kont...

Leistungsprimat
Beim Leistungsprimat handelt es sich um ein im System der öffentlichen oder privaten Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge angewandtes Prinzip: Die Leistungen entsprechen grundsätzlich einem durch das Gesetz oder das Reglement der entsprechenden Vorsorgeeinrichtung bestimmten Prozentsatz des versicherten Lohnes. Maßgeblich ...

Leistungskatalog der Krankenversicherung
Unter dem Leistungskatalog versteht man eine Aufzählung der Leistungen, für welche die obligatorische Krankenversicherung (Grundversicherung) aufkommen muss. Diese sind allerdings nicht alle ausdrücklich aufgezählt. Die Artikel 24-40 des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) halten fest, dass die Behandlung kranker und verunfallter...

Leistungsindikatoren
Leistungsindikatoren sind steuerungsrelevante Größen für die Leistungserstellung in Verwaltungseinheiten und Nonprofit-Organisationen, welche nach den Konzepten des New Public Management und der Wirkungsorientierten Verwaltungsführung gesteuert werden. Leistungsindikatoren messen den Ist-Zielerreichungsgrad und geben den Soll-W...

Leistungsauftrag
Der Leistungsauftrag ist ein Instrument zur mittelfristigen Steuerung von (Regie-)Betrieben (wie z.B. Bahn, Post, Universität, städtische Werke) oder von Nonprofit-Unternehmungen (wie z.B. Hilfswerke, Spitex, spezialisierte Beratungsstellen), welche im Auftrag der öffentlichen Hand Leistungen erbringen.Im Zuge des New Public Manageme...

Leistung und Gegenleistung
Im letzten Jahrzehnt haben verschiedene Kantone ihre Sozialgesetzgebung revidiert und die Begriffe Gegenleistung und Vertrag eingeführt. In der politischen Debatte um diese Neuerungen steht für die einen der wachsende Finanzbedarf der Sozialhilfe und für die anderen der Kampf gegen die steigende Zahl von vom sozialen Ausschluss bedro...

Lebensweisen (Wandel der)
Die einzelnen Menschen und/oder die sozialen Gruppen verbringen ihren Alltag, ihr Leben auf höchst unterschiedliche Art und Weise. Dies wird mit den Begriffen der Lebensweise oder Lebensform erfasst. Von einem Wandel der Lebensweisen ist die Rede, wenn sich die unterschiedlichen Formen der Lebensbewältigung ändern und von der bisher ...

Lebensqualität
Lebensqualität bezeichnet die objektiven Lebensbedingungen und das subjektive Wohlbefinden von Individuen, Gruppen sowie der Gesellschaft als eines Ganzen. Der Begriff ist mehrdimensional und umfasst einerseits verschiedene Lebensbereiche wie Wohnen, Gesundheit, Bildung, Arbeit, soziale Integration, Freizeit und finanzielle Ressourcen. Anderse...

Lebenslauf
Ein Lebenslauf bezeichnet die objektive Abfolge der Ereignisse und Veränderungen im Leben von Personen (auch: life course, Lebensverlauf, früher: life cycle, Lebenszyklus). Bildungssystem, Arbeitsrecht, Berufsstruktur und die soziale Sicherung bestimmen Schullaufbahnen, Ausbildungsverläufe, Erwerbstätigkeit, berufliche Karrieren...

Lebenslanges Lernen
Der Gedanke einer lebenslangen Bildungsphase ist in der umfassenden Bildungsreform Ende 1960er- und Anfang 70er-Jahre entstanden. Die OECD, die UNESCO und der Europarat prägten die Begriffe lifelong education, recurrent education und éducation permanente. Von der Europäischen Union wurde nun der Begriff des lebenslangen Lernens mit...

Lebenserwartung
Die Lebenserwartung (bei der Geburt) für ein bestimmtes Geschlecht und ein gegebenes Jahr ist die durchschnittliche Zahl der Lebensjahre, die ein Neugeborenes des jeweiligen Geschlechts unter den aktuell gegebenen Sterblichkeitsverhältnissen leben wird. Die üblicherweise publizierten Daten zur durchschnittlichen Lebenserwartung basie...

Langzeitarbeitslosigkeit
Langzeitarbeitslosigkeit bezieht sich auf Stellenlosigkeit, die länger als ein Jahr anhält. Problematisch dabei ist, dass die Stellenaussichten eines Erwerbslosen mit der Dauer seiner Arbeitslosigkeit in der Regel abnehmen, sei es, weil Arbeitgeber hinter fortgesetzter Erwerbslosigkeit gravierende Mängel vermuten, sei es, weil berufl...

Kündigungsschutz
Im Schweizer Recht gibt es zwei Arten des Kündigungsschutzes. Einerseits besteht ein Schutz während gewisser Lebensabschnitte einer angestellten Person (1.). Anderseits gibt es den Schutz gegen eine inakzeptable Kündigung: bei Kündigungsmissbrauch (2.) und bei ungerechtfertigter fristloser Kündigung (3.). Die Auswirkungen d...

Kündigung
Mit Kündigung ist die Aufhebung eines Arbeitsvertrags durch den Arbeitgeber gemeint. Eine Kündigung ist bereits mündlich rechtsgültig, sofern der Einzelarbeitsvertrag oder ein Gesamtarbeitsvertrag nicht die schriftliche Form vorschreibt. Es muss sich dabei um eine deutliche Willensäußerung handeln, die eindeutig die d...

Kurzaufenthalter (Saisonnierstatut)
Hinter befristeten Aufenthaltsbewilligungen steht das so genannte Rotationsmodell: Ausländische Arbeitskräfte werden angeworben in der Schweiz zu arbeiten, nicht aber eingeladen sich gesellschaftlich zu integrieren. Diese Einwanderungspolitik kommt bereits nach dem Ersten Weltkrieg zum Tragen und wird erstmals 1931 in einem Bundesgesetz (...

Krise des Sozialstaats
Die Frage, ob der Sozialstaat sich in einer Krise befindet, steht heute im Zentrum politischer Auseinandersetzungen, in deren Rahmen neue sozialpolitische Konzepte diskutiert und umgesetzt werden (z.B. der Übergang vom welfare state zum so genannten workfare state). Gesprochen wird sowohl von Finanzkrise (Missverhältnis zwischen den Mitte...

Krippe und Kindertagesstätte
Es gibt vielfältige Formen von Tagesstätten für Kinder im Vorschulalter. Ihre Bezeichnung variiert in den verschiedenen Kantonen. Krippe und Kindertagesstätte sind Orte mit ähnlichen funktionalen Eigenschaften. Auch wenn nicht alle Tagesstätten beispielsweise ein Mittagessen vorsehen oder Säuglinge aufnehmen, biet...

Kriminalstatistik
Kriminalstatistik umfasst statistische Daten, die von der Polizei und von der Justiz regelmäßig (jährlich) gesammelt werden. Diese umfangreichen Statistiken enthalten aufgearbeitete Daten über Art und Ausmaß der registrierten Straftaten sowie über einzelne Eigenschaften bereits Verurteilter (u.a. DNA-Daten). Kriminal...

Kriminalität
Der Begriff der Kriminalität ist weder klar noch eindeutig. Das Verbrechen als Sozialerscheinung ist durch vielfältige Formen gekennzeichnet, bleibt in der Zeit ziemlich instabil und stößt immer wieder auf gesellschaftliche Ächtung. Es sind alle strafrechtlichen missbilligten Handlungen im Begriff Kriminalität eingesc...

Krankenversicherung
Typische Leistungen der Krankenversicherung sind die Bezahlung von ärztlichen Behandlungen, Spitalaufenthalten, Medikamenten und Therapien. Ebenfalls zu ihrem Leistungsumfang kann der Erwerbsersatz im Krankheitsfall gehören.Überall in Westeuropa gilt die Krankenversicherung als öffentliche Aufgabe. In gewissen Ländern (z.B....

Krankenversicherer
Die Schweizer Krankenversicherer garantieren der Bevölkerung den nötigen Schutz im Falle von Krankheit, Unfall und Mutterschaft. Sie schließen dazu Verträge mit den Leistungserbringern (Spitäler, Ärzte und Ärztinnen, Apothekerinnen und Apotheker, Pflegeheime, Spitexorganisationen usw.), die vor allem die anwendba...

Krankenkassenverbände (kantonale)
In den kantonalen Krankenkassenverbänden haben sich fast alle Träger der obligatorischen Krankenversicherung zusammengeschlossen. Pro Kanton besteht in der Regel ein Verband. Gewisse Verbände umfassen auch eine Gruppe von Kantonen. Ihre Aufgabe ist die Koordination der Tätigkeiten ihrer Mitglieder und die Wahrung gemeinsamer Int...

Krankenkassen
Der Begriff Krankenkasse bezeichnet eine Kategorie von Versicherern, die gemäß Krankenversicherungsgesetz (KVG) zur Durchführung der obligatorischen Krankenversicherung und fakultativen Taggeldversicherung zugelassen sind. Daneben können die Krankenkassen unter gleichem Namen Zusatzversicherungen anbieten, für die sie aber...

Krankenheime
Als Krankenheime werden in der Deutschschweiz Heime bezeichnet, die sich auf die institutionelle Betreuung von chronischkranken Langzeitpflegebedürftigen spezialisiert haben.Abzugrenzen sind Krankenheime von so genannten Alters- sowie Alters- und Pflegeheimen, die außer pflegebedürftigen Langzeitkranken auch noch selbständige B...

Kostenrechnung
Die Buchführung begnügt sich damit, in Zahlen ausgedrückte Informationen über ein Unternehmen, seine Aktivitäten, die Struktur seiner Eigenmittel und seine Beziehungen zur Umwelt zusammenzutragen und zu organisieren. Die Kostenrechnung hingegen zielt darauf ab, diese Daten auszuwerten, um die Führung des Unternehmens i...

Kostenbeteiligung (in der Krankenversicherung)
Um die Selbstverantwortung zu stärken, übernimmt die Krankenversicherung die medizinischen Behandlungskosten nicht vollständig.Die Kostenbeteiligung der Versicherten setzt sich aus drei Komponenten zusammen (Stand 2002): 1. der Franchise, einem Betrag von 230 Franken pro Jahr, bis zu dem Erwachsene die anfallenden Kosten vollumfä...

Konzerne (multinationale)
Mit dem Begriff des Konzerns wird in der Betriebswirtschaftslehre ein Zusammenschluss mehrerer rechtlich selbständiger Unternehmen bezeichnet, die in wirtschaftlicher, finanzieller, technischer und organisatorischer Hinsicht der Konzernleitung einer Muttergesellschaft unterstellt sind. Letztere kann entweder selbst produktiv tätig sein od...

Konzentrationsprozesse (wirtschaftliche)
Die anwachsende Zusammenballung von wirtschaftlicher Macht durch Zusammenschlüsse von Unternehmen zu größeren Unternehmen und schließlich zu Konzernen ist ein wirtschaftlicher Konzentrationsprozess, bei dem die einzelnen Unternehmen ihre Selbständigkeit im Zuge dieses Zusammenschlusses zugunsten einer einheitlichen (Konze...

Konvergenz (in der Europäischen Union)
Die Konvergenz, das heißt das Zusammenwachsen der Ziele und der Politik des sozialen Schutzes, ist ein Konzept, das im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft ausgearbeitet wurde. Es stützt sich auf die folgenden Elemente: Die nationalen Systeme der sozialen Sicherheit sind sehr unterschiedlich, werden jedoch mit gemeinsamen Problemen ...

Kontakt- und Anlaufstellen für Drogenkonsumierende
Die Kontakt- und Anlaufstellen bieten einen niederschwelligen Zugang zu Überlebenshilfe und Beratung für Drogen konsumierende Erwachsene. Die Stellen sind dezentral über das Gebiet einer Stadt verteilt und haben ergänzende Öffnungszeiten, um eine möglichst umfassende Versorgung garantieren zu können.Zielgruppe sin...

Konsumgüter
Bei den Wirtschaftsgütern unterscheidet man materielle (Konsum- und Investitionsgüter) und immaterielle Güter (Dienstleistungen, Rechte, Patente, Informationen). Ganz allgemein dienen Güter der Bedürfnisbefriedigung. Konsumgüter sind somit Teil der Wirtschaftsgüter, auch knappe Güter genannt. Konsumgüter...

Konsumentinnen- und Konsumentenverhalten
Unter dem allgemeinen Begriff der Konsumentenforschung versteht man eine Forschung, die sich auf das Konsumentenverhalten bezieht. Dabei steht nicht die aggregierte bzw. volkswirtschaftliche (Konsumentennachfrage in ihrer Gesamtheit), sondern die verhaltenswissenschaftliche Konsumforschung im Vordergrund. Diese versucht auf der Individualebene, die...

Konsumentinnen- und Konsumentenschutz
Unter Konsumentenschutz versteht man die Gesamtheit von Rechtsvorschriften, die den Konsumenten/Verbraucher vor Missbrauch und Benachteiligung schützt. In der Schweiz ist der Konsumentenschutz seit Beginn des 20. Jahrhunderts von Bedeutung; bereits 1905 wurde mit dem Lebensmittelgesetz eine erste Basis dazu gelegt. Der Konsument soll vor T&aum...