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Kategorie: Medizinisch > Diabetes
Datum & Land: 29/06/2011, De.
Wörter: 535
Dys-
Wortteil mit der Bedeutung `Miß-' oder Störung
Dyslipoproteinämie
Störung in der Konzentration der Blutfette (Dys = Störung, -lipo = Fett, -protein = Eiweiß, -ämie = im Blut).
Dupuytren'sche Kontraktur
Bewegungseinschränkung der Finger, die aus einer Beugestellung nicht mehr gestreckt werden können (Namensgeber war der Chirurg Baron Guillaume Dupuytren, 1777-1835)
Diabetes
Bezeichnung für Krankheiten, die durch eine übermäßige Urinausscheidung gekennzeichnet sind (griechisch = hindurchgehen lassen)
dl
Abkürzung für Deziliter
Dosis
Menge eines Arzneimittels
Dosierung
Angabe darüber, in welchen Mengen und zu welchen Zeiten ein Arzneimittel einzunehmen ist
Diabetes insipidus
Seltene Erkrankung mit Steigerung der Urinausscheidung bis zu 15 l pro Tag, Störung im Hypophysenhinterlappen
Diabetes mellitus
Medizinische Bezeichnung, die typische Symptome der Zuckerkrankheit wie viel Wasserlassen und großen Durst (Diabetes = Durchfluss) sowie Zucker im Urin (mellitus = honigsüß) beschreibt
Diabetes-Journal
Monatlich erscheinendes Periodikum, Fachzeitschrift für Diabetiker
Diabeteskomplikationen
Typische Diabeteskomplikationen sind Retinopathie, Nephropathie, Neuropathie, diabetisches Fußsyndrom. Weitere wichtige und gefährliche Komplikationen des Diabetes sind alle Krankheiten mit Makroangiopathie wie Apoplex oder Schlaganfall, koronare Herzkrankheit und Infarkt des Herzens sowie die periphere arterielle Verschlusskrankheit.
Diabetogen
Den Diabetes verursachend
Diabetisches Fußsyndrom
Diabetischer Fuß. - Zusammenfassende Beschreibung für einen an einem Geschwür oder an einer Gangrän erkrankten Fuß eines Diabetikers
Diabetischer Fuß
Zusammenfassende Beschreibung für einen an einem Geschwür oder an einer Gangrän erkrankten Fuß eines Diabetikers
Diabetisch
Beim Diabetes vorkommend, durch den Diabetes verursacht
Diarrhoe
Durchfall, Durchfallerkrankung
Diabetologie
Die Lehre vom Diabetes mellitus und von allen damit zusammenhängenden Krankheiten. Auch: Medizinische Fachrichtung, die sich mit der Behandlung des Diabetes beschäftigt
Dialyse
Im Volksmund `Künstliche Niere'. - Reinigungsverfahren bei Versagen der Niere (Über das Blut: Hämodialyse, über das Bauchfell: Peritonealdialyse)
Diastolischer Blutdruck
Blutdruckwert bei Erschlaffung des Herzmuskels
Diagnose
Erkennung und Benennung von Krankheiten (griechisch: Diagnose = Entscheidung)
Diät
(griechisch: diaita = Lebensweise) vernünftige, gesunde Kost, die auf die Bedürfnisse und die Behandlung einer Erkrankung abgestimmt ist
Diätassistentin
Geschützte Berufsbezeichnung, die nach dreijähriger Ausbildung an einer staatlich anerkannten Fachschule verliehen wird
Disaccharide
Doppelzucker. - Zucker, der aus Monosacchariden (Einfachzuckern) besteht. Disaccharide sind Haushaltszucker (= Saccharose), Milchzucker (= Laktose) und Malzzucker (= Maltose).
Dehydratation
Austrocknung durch Wassermangel
DFS
Diabetisches Fußsyndrom
Diuretika
Medikamente, welche die Niere zur Ausscheidung von Natrium und Wasser anregen und auf diese Weise einen erhöhten Blutdruck senken können
Dextrose
Traubenzucker, Glukose
Desinfektion
Abtötung von Keimen
Dermatologie
Lehre von den Erkrankungen der Haut
Depot-Insulin
Frühere Bezeichnung für Verzögerungsinsulin
DCCT
`Diabetes Control and Complications Trial†`. - Diese wichtige wissenschaftliche Untersuchung an über 1400 Typ-1-Diabetikern erbrachte den Nachweis, dass eine gute Diabeteseinstellung ganz entscheidend dabei hilft, Diabeteskomplikationen zu vermeiden.
Deziliter
Abkürzung dl. - Ein dl = 1/10 l
Dawn-Phänomen
Dämmerungsphänomen.
C-Peptid
(C = connecting, verbindend; -Peptid = chemische Verbindung von Aminosäuren), - Verbindungsstück zwischen den beiden Insulinketten im Pro-Insulin. Die Untersuchung des C-Peptids dient der Feststellung, wie viel Insulin der Organismus selbst herstellen kann.
CSII
Continuierliche subkutane Insulin-Infusionstherapie mit Hilfe einer Insulinpumpe
CT
Computer-Tomographie
Cyclamat
Synthetischer Süßstoff ohne Energiegehalt, also ein kalorienfreier Süßstoff
Computertomographie
Abkürzung CT. - Mit Röntgenstrahlen arbeitendes computerunterstütztes Untersuchungsverfahren zum Nachweis von Veränderungen an inneren Organen
Coma diabeticum
Dramatische Entgleisung des Blutzuckerstoffwechsels mit Bewusstseinsstörung, Bewusstseinsverlust (Koma = Bewusstlosigkeit nach griechisch: tiefer, fester Schlaf)
Cortison
Kortison. - Hormon der Nebenniere, das auch synthetisch hergestellt werden kann. Im Stoffwechsel ist Cortison ein Gegenspieler des Insulins.
closed loop-System
`System der geschlossenen Schleife'. - Seit langem angestrebtes geschlossenes System mit Insulinpumpe und Glukosesensor sowie einem Steuerungsprogramm zur automatischen Regulierung der Blutzuckerkonzentration
Charcot-Fuß
Nach dem französischen Neurologen J.M.Charcot benannte Fuß-Veränderungen, die beim Diabetes mellitus eine Sonderform des diabetischen Fußsyndroms darstellen. Beim Charcot-Fuß kommt es durch Knochenbrüche und Knochenuntergang zu deformierenden bleibenden Veränderungen des Fußes mit eingeschränkter Belastbarkeit.
Calciumantagonisten
Medikamente (Tabletten) zur Behandlung von Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und Angina pectoris-Anfällen.
Chrom
Spurenelement, wichtiger Bestandteil der Ernährung
Chronisch
Beschreibung für etwas, das sich langsam entwickelt oder das langsam verläuft oder das dauernd bestehen bleibt. Der Diabetes mellitus ist ein Beispiel für eine chronische Krankheit.
Cholesterin
Ein Fett. . Substanz, die in Blut, Muskeln, Leber, Gehirn und fast allen anderen Geweben vorkommt und als wichtiger Baustein dient, z. B. in Hormonen und in der Zellwand. Cholesterin wird zum Teil mit der Nahrung aufgenommen, zum Teil im Organismus selbst produziert. Zuviel Cholesterin im Blut ist ein Risiko für die Entwicklung der Arteriosklerose (HDL-Cholesterin, LDL-Cholesterin). Erstrebenswert sind Cholesterin-Werte unter 200 mg/dl.
Carotis, Karotis
Kurzbezeichnung für Arteria carotis. - Halsschlagader
Cataract
Grauer Star. - Trübung der Linse des Auges aus verschiedener Ursache
Candida-Mykose
Candida = Oberbegriff für Pilze, die als Erreger von Pilzerkrankungen dienen. Mykose = Pilzkrankheit. - Infektionskrankheit, die durch Pilze hervorgerufen wird
B-Zellen
Beta-Zellen. - Zellen in den Langerhans'schen Inseln der Bauchspeicheldrüse, die Insulin bilden und freisetzen
Bulimie
Heißhunger, Esssucht, Fresssucht
Bypass-Operation
Umgehungs-Operation. - Herstellung einer Umgehung bei einer Arterienverengung
Bypass
Umleitung, `Umgehungsstraße'. - Operative Gefäßverbindung zur Blutumleitung bei Gefäßverschlüssen oder hochgradigen Gefäßverengungen
Brennwert
Energie
Broteinheit
Abkürzung BE. Schätzeinheit für die Kohlenhydrate in Lebensmitteln - Die Menge eines Nahrungsmittels, die ohne Berücksichtigung des Ballaststoffanteils 10 bis 12 g Kohlenhydrate enthält
Body-Mass-Index
Abkürzung BMI. - Körpermassenindex zur besseren Bestimmung einer erhöhten Körperfettmasse. Errechnung über Körpergewicht in Kilogramm (kg) und Körperlänge in Meter (m) nach der Gleichung: BMI = kg/m2. Normalbefund 19-25 kg/m2
Blutfette
Zu den Blutfetten oder Lipiden gehören Fettsäuren, Triglyzeride (Neutralfette) sowie Gesamt-Cholesterin, LDL-Cholesterin und HDL-Cholesterin
BMI
Body-Mass-Index
Bolus
Einzelne Gabe eines schnell wirkenden Normalinsulins oder Analoginsulins zu einer Mahlzeit. - Berechnung der Insulinmenge im Bolus nach dem aktuellen Blutzuckerwert und der Kohlenhydratmenge in der Mahlzeit
Blutglukose
Blutzucker
Blutdruck
Der in den Blutgefäßen und im Herzen herrschende Druck, der immer kombiniert als systolischer Blutdruck und diastolischer Blutdruck angegeben und in mmHg gemessen wird
Blutplasma
Blutflüssigkeit ohne Blutzellen (ohne Erythrozyten, Leukozyten und Thrombozyten)
Bluthochdruck
Hypertonie, Hypertonus. Über den Normalbereich hinausgehender erhöhter Blutdruck. - Streng genommen sollte der Blutdruck nicht höher als 130/80 mmHg sein, wenn man ihn in Ruhe misst. Hoher Blutdruck ist ein Risiko für die Entwicklung einer Arteriosklerose, besonders für Durchblutungsstörungen im Gehirn (Apoplex), hoher Blutdruck kann auch die Nieren schädigen.
Blutzuckerselbstkontrolle
Selbständige Messung der Blutzuckerkonzentration unter Verwendung von Teststreifen und Testgeräten. Die Blutzuckerselbstkontrolle ist die Grundlage für eine stets an den aktuellen Bedarf angepasste Insulintherapie. Sie ist nur dann sinnvoll, wenn dazu die Protokollierung der Ergebnisse und die bedarfsgerechte Anpassung der Therapie gehören.
Blutzucker
Im Blut gelöste, messbare Menge von Glukose (Zucker), angegeben in mg/dl oder in mmol/l
Beta-Blocker
Beta-Rezeptorenblocker. - Medikamente, welche die Wirkung von Stresshormonen am Herz- und Kreislaufsystem blockieren und die vor allem zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzkrankheiten eingesetzt werden
Biosynthese
Herstellung von chemischen Verbindungen in lebenden Zellen
Biguanid
Ein orales Antidiabetikum, das über eine Verringerung der Glukose-Produktion in der Leber den Blutzuckerspiegel senken kann
Ballondilatation
Aufdehnung verengter Arterien mit einem Ballonkatheter
Beta-Zellen
B-Zellen. - Zellen in den Langerhans'schen Inseln der Bauchspeicheldrüse, die Insulin bilden und freisetzen
BE
Abkürzung für Broteinheit
Bakterien
Einzellige kleine Lebewesen, Krankheitserreger
Ballaststoffe
Nahrungsbestandteile, die zu den Kohlenhydraten gehören. Im Verdauungstrakt werden die Ballaststoffe so gut wie nicht verwertet. Manche Ballaststoffe haben eine günstige Wirkung auf den Blutzuckerverlauf, andere unterstützen die Darmtätigkeit.
Basale Insulinversorgung
Teil der intensivierten Insulintherapie. Grundlegende Insulinversorgung mit Verzögerungsinsulin
Basalrate
Begriff aus der Insulinpumpentherapie zur Beschreibung der basalen Insulinversorgung
Bandscheibe
Zwischen zwei Wirbelkörpern liegende elastische knorpelige Scheibe, welche die Bewegungen der Wirbelsäule erleichtert und die Stöße auf die Wirbelsäule abfedert
Bauchspeicheldrüse
Pankreas, das hinter dem unteren Teil des Magens liegt und etwa die Größe einer Hand hat. In den Langerhans'schen Inseln des Pankreas wird das Insulin produziert.
Basis-Bolus-Prinzip
Behandlungsprinzip bei einer intensivierten Insulintherapie mit einer basalen Insulinversorgung durch Verzögerungsinsuline und mit einer prandialen Insulinversorgung durch Bolus-Gaben von Normalinsulin oder von Insulinanaloga zu den Hauptmahlzeiten
Bauchumfang
Taillenumfang. - Mit der einfachen Bestimmung des Bauchumfangs kann das Ausmaß und Risiko für Herz- und Gefäßkrankheiten (Arteriosklerose, Atherosklerose) verdeutlicht werden. Dieses Risiko ist bei Adipositas (Fettsucht, Übergewicht) erhöht. Als deutliches Zeichen für ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko gilt eine abdominelle Adipositas (zentrale Adipositas) mit einem Bauchumfang von mehr als 102 cm bei Männern und von mehr als 88 cm bei Frauen.
Azidose
Übersäuerung des Blutes, z. B. bei der Entwicklung eines diabetischen Komas.
Azetonurie
Ausscheidung von Azeton im Urin. Normalerweise ist der Urin acetonfrei; bei Stoffwechselentgleisung kommt es zum Anstieg von Ketonkörpern im Blut und zu deren Ausscheidung im Urin.
Azeton
Chemische Substanz mit obstartigem Geruch
A-Zellen
A-Zellen machen ungefähr 20 - 30 % aller Zellen in den Langerhans'schen Inseln des Pankreas aus. Die A-Zellen bilden Glukagon.
Autonome diabetische Neuropathie des Herzens
Herzrhythmusstörungen, Störungen im Blutdruckverhalten, Herzinfarkt ohne Schmerzen und anderes als Zeichen einer Schädigung des vegetativen Nervensystems des Herzens
Autoimmunkrankheiten
Krankheiten des körpereigenen Abwehrsystems (auto = selbst, immun = Abwehr). Autoimmunkrankheiten sind Erkrankungen, bei denen sich die Fähigkeit des Organismus zur Abwehr von Antigenen gegen körpereigene Substanzen richtet.
Autonome diabetische Neuropathie des Urogenitaltraktes
Blasenlähmung, Blasenentleerungsstörungen, erektile Impotenz, erhöhte Gefahr von Harnwegsinfekten und anderes als Zeichen einer Schädigung des vegetativen Nervensystem des Urogenitaltraktes
Autonome diabetische Neuropathie des Magen-Darm-Traktes
Magenentleerungsstörungen, Durchfall oft abwechselnd mit Verstopfung, Stuhl-Inkontinenz und anderem als Zeichen einer Schädigung des vegetativen Nervensystems des Magen-Darm-Traktes
Autoantikörper
Antikörper, die das Immunsystem gegen körpereigene Substanzen bildet (auto = selbst, eigen)
Autonome diabetische Neuropathie
Als Folgekrankheiten bei Diabetes auftretende Nervenschäden mit Funktionsstörungen insbesondere an Herz- und Gefäßsystem, Magen- und Darmtrakt sowie Harn- und Geschlechtsorganen (autonom = selbständig, neuro = Nerv, -pathie = Krankheit)
Aszites
Ansammlung von Flüssigkeit in der freien Bauchhöhle, Bauchwassersucht
Aspartam
Künstlich hergestellter zucker- und energiefreier (= kalorienfreier) Süßstoff
Atherosklerose
Krankhafte Veränderung der Arterienwand mit Verhärtung, Verdickung, Elastizitätsverlust und Verengung der Arterien. Begünstigende Faktoren für die Entwicklung einer Arteriosklerose sind Adipositas, Rauchen, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterin-Werte, Diabetes mellitus. Als Folge der Gefäßverengung kommt es zur Minderdurchblutung von Organen oder Geweben, die durch dies Gefäß mit Blut versorgt werden. Zu den Folgen können Herzinfarkt, Schlaganfall, peripherer arterieller Verschlusskrankheit und andere Krankheiten gehören.
Arrhythmie
Unregelmäßiger Herzschlag, zeitliche Unregelmäßigkeit der Herztätigkeit
Arteriosklerose
Krankhafte Veränderung der Arterienwand mit Verhärtung, Verdickung, Elastizitätsverlust und Verengung der Arterien. Begünstigende Faktoren für die Entwicklung einer Arteriosklerose sind Adipositas, Rauchen, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterin-Werte, Diabetes mellitus. Als Folge der Gefäßverengung kommt es zur Minderdurchblutung von Organen oder Geweben, die durch dies Gefäß mit Blut versorgt werden. Zu den Folgen können Herzinfarkt, Schlaganfall, peripherer arterieller Verschlusskrankheit und andere Krankheiten gehören.
Arterien
Schlagadern. Große Blutgefäße, die das Blut vom Herzen zu anderen Körperbereichen transportieren
Arthrose
Degenerative Gelenkerkrankung, Verschleißerkrankungen von Gelenken
Arterielle Verschlusskrankheit
Krankheit der peripheren Blutgefäße (periphere arterielle Verschlusskrankheit), die der Versorgung von Armen, Beinen und Füßen dienen
Appetitzügler
Medikamente, denen eine direkte Wirkung auf das im Gehirn liegende Appetitregulierende Zentrum zugesprochen wird
Apoplex, Apoplexie, Apoplektischer Insult
Schlaganfall oder Gehirnschlag. - Plötzlich auftretende Durchblutungsstörung im Gehirn, die zu vorübergehenden oder bleibenden Folgen (z.B. zu einer halbseitigen Lähmung) führen kann.
Anamnese
Krankheitsvorgeschichte, die durch Befragung der Patienten während der Untersuchung ermittelt wird