Kopie von `Bundesverband Orientalischer Tanz e.v.`
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Kategorie: Kunst, Musik und Kultur > Orientalischer Tanz
Datum & Land: 04/03/2011, De.
Wörter: 512
Khorezm
1. Provinz im ehemaligen Persien 2. Tanzstil von ebenda, der rhythmusbetont Naturthemen spielerisch aufgreift (z.B. der Flug der Vögel). Die Tänzerinnen tragen in kräftigen bunten Farben einen langen Mantel mit Gürtel über einem einfachen Unterkleid, ergänzt durch einen kleinen => `Pillbox-Hut verziert mit Federn.
Keffiyeh
`Palästinensertuch, Kopfbedeckung palästinensischer Männer.
Kabylen
Berbergruppe Algeriens, das Stammesgebiet heißt `Kabylei.
Kereshme
(pers., `Flirt), persischer Tanz, der moderne Tanzelemente beinhaltet.
Kayda kira
türkischer Hochzeitstanz zu => Davul-Zurna-Musik im 5/8 Takt, auch mit Gesang, z.B., `Bir Mumdur, bei dem die Freundinnen und Freunde des Brautpaares Kerzen in den Händen halten.
Kathakali
einer der vier bedeutendsten Tanzstile Indiens (Südindien); der gesungene Text wird in stilisierten Tanzbewegungen dargestellt.
Kaval
türkische Blockflöte ohne Mundstück, besonders in der Musik der Hirten.
Kaschik oyunlari
anatolische Löffeltänze mit kultischem Ursprung.
Kathak
einer der vier bedeutendsten Tanzstile Indiens (Nordindien); Gestik und Mimik mit zum Teil pantomimischer Bedeutung gepaart mit Rhythmusbetonten Stampf- und Drehbewegungen.
Kaschik
türkische Holzlöffel, die z.B. den Frauen in der => Hennanacht als Musikinstrument dienen
Kasida
=> Quasida
Karkabous
(auch Quarkabous geschrieben), spezielle Zimbeln der Gnawatänzer. Mehrzahl ist `Qarqaba. Sie sehen aus wie überdimensionale Zimbeln in doppelter Ausführung, jeweils oben und unten eine, mit einem Steg dazwischen
Kasatschok
ukrainischer Kosakentanz im 2/4 Takt, der sich in Zeitmaß und Lautstärke vom langsamen Beginn allmählich bis zu ausgelassener Bewegung steigert
Karfunkel
rotes Glas, das als billigerer Schmuckstein den roten Karneol oder die Koralle ersetzen soll.
Karachi
nordafrikanischer Rhythmus im 2/4 Takt.
Kars-Tanz
kaukasische Folkloretänze, die auch in der Türkei getanzt werden.
Kanoun
halbtrapezförmige Brettzither, seit dem 10.Jh. in der arabischen Musikwelt bekannt. Vorfahr der europäischen Zither. 72 Saiten - zu je drei Saiten angeordnet - werden mit Plektren (=> Plektron) gezupft.
Kamanjeh
auch Kamanche (von pers. kaman-gah, `Bogeninstrument, später arab. al-kamal ga, `die Vollkommenheit ist gekommen), auch Robab, persische Dornfidel mit drei oder vier Saiten, die mit einem Bogen gestrichen werden.
Kamis
arabisches Frauenhemd.
Kamangah
von => Kamanjeh, bedeutet heute besonders in der Orchestermusik des Maghreb die europäische Violine, die allerdings in orientalischer Tradition gespielt wird.
Kalif
(arab., `Stellvertreter), weltlicher und geistlicher Machthaber als Stellvertreter des Propheten Mohammed.
Kaftan
langes Überkleid / Mantel mit langen, geraden Ärmeln, Seitenschlitzen und Knopfleiste in der vorderen Mitte. Im osmanischen Reich wurden kostbare Kaftane als Ehrengewänder für besondere Verdienste verliehen. => Kapitel Kostümkunde
Kadscharen
auch Qagaren (1797 - 1924), turkmenische Herrscherdynastie in Persien.
Karshlima
1. türkischer Rhythmus im 9/8 Takt => Kapitel Tanzstile; 2. (von türk., karsilamak, `sich entgegengehen) Volkstanz aus der Türkei (Schwarzmeerküste und Thrakien), bei dem zwei Gruppen von TänzerInnen gegenüberstehen. (siehe auch unter Sulekule †...
Janitscharen
(türk.), aus christlicher Jugend rekrutierte und zum Islam umerzogene Kerntruppe des osmanischen Sultans (14. Jh.). Lebenslange Verpflichtung; 1826 nach einer Revolte aufgelöst. Die Militärmusik der J. beeinflusste die europäische Orchestermusik.
Jellaba
nordafrikanischer Kapuzenmantel mit Ärmel aus Wollstoff, vorne geschlossen. Die (PL) Jlaleb tragen die Männer in allen Farben, besonders weiß oder gestreift.
Jalajil
kleine, klingende Metallanhänger für die Kostüme arabischer Tänzerinnen. Ihr leises Klingeln soll böse Geister vertreiben.
Izar
Wickelgewand der marokkanischen Berberfrauen, aus Baumwolle oder Wolle, mit den Maßen 5 Meter mal 1.30 Meter. Es wird direkt auf der Haut, über ein langes weites Hemd (Toubit) oder über dem städtischen => Kaftan getragen.
Isolation
im orientalischen Tanz, das Prinzip, einzelne Körperteile unabhängig voneinander zu bewegen.
Ischtar
auch Eschtar, babylonisch-assyrische Göttin der Liebe und des Geschlechtslebens, zugleich auch als Jungfrau verehrt.
Iqa
Iqa´at (PL), arabisch für Rhythmus.
Intuition
(lat.), unmittelbares Begreifen, instinktives Erfassen eines Sachzusammenhangs.
Indo-Arabischer Tanz
kann die geschmackvolle Version der Gastarbeiter in den Golfstaaten sein, die arabische Rhythmen auf ihren Musikinstrumenten spielen und die Tänzerinnen in prächtige indische Moden kleiden - oder aber die zum Lachen reizenden Tanzeinlagen indischen Filmproduktionen: Damen in Pailletten-Radlerhosen, die in Batallionsstärke den armen Held auf seinem - rundum rotierenden - Wasserbett mit furiosen Shimmies einkreisen!
Inta Umri
(arab., `Du bist mein Leben), berühmtes Lied von => Muhammad Abd al-Wahab für => Oum Kolthum.
Ikat-Stoff
das charakteristische Muster entsteht dadurch, dass der Seidenfaden vor dem Weben in langen Bahnen gespannt wird und Muster eingefärbt werden. Da er im Webvorgang nur ungefähr da zu liegen kommt, wo er vorher eingeplant war, verschieben sich die Farben und Muster. Entlang der ehemaligen Seidenstraße wird Ikatstoff für Fest- und Tanzgewänder bevorzugt.
Iba-Tanz
altägyptischer Kulttanz junger Mädchen zu Prozessionen und Totenfeiern.
Hyperventilation
bewußt verstärkte Atmung ohne den entsprechenden Bedarf (kann u.a. zur Störung der Atemfunktion, verbunden mit Krämpfen führen).
Hupfauf
1. deutscher Volkstanz aus dem 16.Jh. 2. von uns benannter Fußwechsel auf den => Auftakt.
Horus
altägyptischer Licht- und Himmelsgott. Sohn von Isis und Osiris; der Pharao galt als seine Verkörperung. Er wird als Falke oder Mensch mit Falkenkopf dargestellt.
Horon
türkischer Gruppentanz der Schwarzmeerküste zu Kamanjeh-Musik.
horizontal
Bewegungsrichtung mit dem Bild einer Glasscheibe unter den Füßen und über dem Kopf.
Hoochie Koochie
später Kooch Dance genannt, so wurde der Bauchtanz genannt, den die Tingeltangeltänzerinnen in Amerika, die Little Egypt (siehe unter Little Egypt) kopierten, zeigten. Er wurde dann zum Inbegriff des schamlosen Tanzes exotisch-erotischer Natur.
Hok hok
tunesisch für `Salz in die Wunde reiben oder neidisch machen, die Handflächen reiben dabei aufeinander †“ `mahlen
Hollywood-Style
ist als Tanzstil eine Hommage an die phantasievollen Kostüme und den - von westlichen Tanzstilen - geprägten Showtanz der amerikanischen `Orient-Filme in den 40er und 50er Jahren.
Hirz
Amulettbehälter in vielen verschiedenen Formen, oft aus Silber an langen Halsketten getragen.
Hizzi
(arab., `schütteln), das adäquate Wort in der arabischen Sprache für `Shimmy.
Hijab
Schleier der moslemischen Frau.
Hennanacht
(arab., Lailat al-hinna, türk., Kina Gecesi), die Zweite der - traditionell drei - Hochzeitsnächte; in der Ersten kommen die Gäste an und feiern bei gutem Essen, Musik und Tanz (=> Zaffat al-hamam); in der Zweiten feiern die Freundinnen mit der Braut im Haus der Brauteltern - wo die Braut das letzte Mal weilt; die dritte Nacht (Lailat al-duhla) verbringt sie das erste Mal bei ihrem Bräutigam - nach festlichem Umzug in ihr neues Heim.
Henna
(Lawsonia inermis), dornige Strauchpflanze, deren junge Blätter zweimal im Jahr geerntet, getrocknet und zu färbendem Pulver gerieben werden.
Helaleya
traditionelles Schmuckstück; halbmondförmiger Anhänger aus Gold oder Silber, an dem kleinere Halbmonde befestigt sind; bevorzugt von südägyptischen, bzw. nubischen Frauen.
Hatteh
auch Hatta weiße Kopfbedeckung der Beduinen; quadratisches Stoffstück, das zum Dreieck gefaltet und von einen doppelten Kordelring (`Iqal) gehalten wird.
Hendira
rechteckige Wolldecke, die die nordafrikanischen Berberfrauen als Mantel nutzen. An den jeweiligen Farben und Verzierungen läßt sich die Stammeszugehörigkeit ablesen.
Haddara
(PL. Haddarat), marokkanische Berufssängerin, die zu Hochzeiten und Geburten engagiert wird. Ihr Gesang wird von => Bendir und Tariga (kleine Bechertrommel) begleitet.
Habarah
schwarzes Umschlagtuch der arabischen Städterin.
Hagallah
von arab., Hag`l = `Sprung), Folkloretanz der Beduinenfrauen des Awlad Ali Stammes aus Westägypten. => Kapitel Tanzstile (siehe auch unter Shettaywa †“ 1. Teil - und Ghannaywa †“ 2. Teil †“ und Magruda †“ 3. Teil des Hagallah)
Haik
(arab.), Umschlagtuch der nordafrikanischen, städtischen Frauen. Ca. 5 Meter mal 1.60 Meter groß, ist er oft aus weißer Baumwolle oder Wolle. Es gibt unterschiedliche Wickeltechniken.
Hal hal
(türk.) Fußkette, auch mit Glöckchen.
Halk Müzigi
(türk. Halk, `Leute), türkische Volksmusik.
Halay
türkischer, traditioneller `Reigen-tanz, bei dem sich die singenden TänzerInnen an der Hand oder Schulter fassen. Die Halay-Tänze stammen aus Ost-, Süd- und Zentralanatolien und werden zu => Davul-Zurna-Musik getanzt
Hambura
omanischer Tanz, bei dem die Frauen in der Hocke wippen und hüpfen.
Harbiya
Tanz der Beduinen auf der arabischen Halbinsel, begleitet von einfachem, rhythmischen Gesang.
Harem
von arab. harim, `verboten), ausschließlich den Frauen vorbehaltene Teil des Zeltes, bzw. Hauses in islamischen Kulturen, den nur der Ehemann, bzw. die Väter und Söhne der Bewohnerinnen betreten dürfen.
Hatha-(Yoga)
`Ha bedeutet Sonne, `tha bedeutet Mond. Mit den Körperhaltungen des H.-Y. wird ein Ausgleich dieser gegensätzlichen Energien erreicht.
Gömlek
knielanges, türkisches Hemdkleid aus dünnem, durchsichtigem Stoff, das unter einem => Antery getragen wurde.
Hathortanz
akrobatischer Sprungtanz altägyptischer Priesterinnen zu Ehren der Göttin => Hathor.
Gnaua
1. ein marokkanischer Tanz ähnlich dem ägyptischen Zaar-Ritual. 2. Die Gnaua sind ehemalige Sklaven aus Ghana, die ihre eigene Kultur erhalten haben. 3. Religiöse Bruderschaften in Marokko.
Girrgarr
schwarze Galabeiya der nubischen Frauen (Fatidja), die ausser Haus über das bunte Kleid getragen wird.
Ghaziya
, Pl. Ghawazee (arab., `Außenseiter) Die Frauen des ägyptischen Zigeunerstammes tanzen für den Lebensunterhalt ihrer Familien. Mehrmals in der Geschichte wegen `anstößigem Benehmen aus Kairo verbannt, verkörpern sie einen einfachen Tanzstil mit zahlreichen Einflüssen ihres Wanderlebens. => Kapitel Tanzstile
Ghaitah
arab. Art von Oboe, die in der Musik des Maghreb gespielt wird.
Ghannaywa
Sologedichtinterpretation beim Hagallah (2. Teil), wird nur durch Klatschen und Singen begleitet, wobei pantomimisch geflirtet und kokettiert wird. Alle sitzen
Gawwal
=> Chawals
Gestik
(lat.: gestus = `Gebärde), Ausdrucksbewegungen insbesondere der Arme und Hände. Gesten sind teilweise angeboren, z.B. die Augen zur freundlichen Begrüßung kurz weit öffnen. Absichtlich als künstlerisches Mittel der Verständigung eingesetzt, sind sie vom jeweiligen kulturellen Umfeld abhängig und historisch/sozial geprägt.
Gasba
(arab.), Flöte für Volksmusik, auch als Instrument für Trance-Tanzmusik des Maghrebs und der Türkei.
Galabeiya
Kaftan-ähnliches Kleidungsstück arabischer Männer, meist aus Baumwolle, regional unterschiedlich gefärbt.
Gargabus
(Algerien) ist ebenso wie Stambali (Tunesien) ein Ritual, bei dem eine Heilung von psychischen und psycho-somatischen Beschwerden durch den Zustand der Trance unterstützt werden soll. Verschiedene Techniken wie eine Irritation des Gleichgewichtssinn (z.B. durch Drehungen), Hyperventilation oder Selbsthypnose führen zur Trance, die `schlechte Energie vertreiben soll.
Gandoura
weites Gewand der männlichen Tuareg-Berber, meist indigoblau, seitlich geschlitzt; als Kandoura das weite, lange Oberkleid von Männern und Frauen der Golfregion.
funktional
1. auf Bewegung bezogen, einem Ziel und Zweck entsprechend; 2. auf den Körper bezogen, der Aufgabe eines Organs im Rahmen des Gesamtorganismus entsprechend.
frontal
Bewegungsrichtung mit dem Bild einer Glasscheibe vor und hinter dem Körper
Foutah
rechteckiges, großes Stofftuch (5m x 120cm) der tunesischen Frauen, das über der Unterwäsche als Kleid um den Körper geschlungen wird und mit zwei Fibeln an den Schultern befestigt wird.
Folklore
(engl., folk, `Volk und lore, `Kenntnis, Wissen), Sammelbegriff für traditionelle darstellende Volkskunst wie Tanz, Musik, Poesie; eingeführt durch den englischen Archäologen W.J.Thoms (1803 - 1885).
Flamenco
(span. auch Cante Flamenco (andal.), Sammelbezeichnung für andalusische Tanzlieder mit vielfach variierter Melodie und schnellem Rhythmus in volkstümlicher Art. Der F. wird mit Gitarrenbegleitung oder a capella vorgetragen und vom F.-Tanz begleitet; verbreitet seit Anfang des 19. Jh. als Cante Gitano von andalusischen Zigeunern.
Fibel
alte Form einer Anstecknadel, die gleichzeitig die Funktion einer `Sicherheitsnadel hat; unverzichtbares Accessoire der maghrebinischen (und keltischen) Tracht.
Firquah-Orchester
aufwendige, ägyptisch Orchesterbesetzung mit europäischem Einfluss, wie z.B., Violinen, Celli und Klavier.
Fellachi
(arab., `Bauer), 1. Rhythmus im 4/8 Takt; 2. ägyptischer Werbetanz mit stilisierter Darstellung der alltäglichen Arbeiten. => Kapitel, Tanzstile
Feradsche
auch Ferace, knöchellanges schwarzes Überkleid, sehr weit geschnitten, mit langen Ärmeln, oft mit rotem, lila oder rosa Satinfutter, das die türkische Dame des 19. Jh. außer Haus trug.
Fergana
1. Tal in Usbekistan 2. Tanzstil von ebenda, der mit weichen, fließenden Arm- und Körperbewegungen einen melodiösen, lyrischen Stil zeigt. Die Tänzerinnen tragen aufwendigen Schmuck zu Kleidern und Hosen aus => Ikat Stoff.
Fermaten
Zeichen über einer Note oder Pause, die dadurch auf eine nicht genau festgelegte Zeit, oft bis zum doppelten Wert verlängert wird.
Fantasia
Reiterspiel der Saharabewohner. Aus vollem Galopp werden etliche Gewehrsalven abgeschossen, die Pferde halten auf Kommando plötzlich an
Fakkaruni
(arab., `Man hat mich erinnert), Titel eines der berühmten Lieder Oum Kolthums, komponiert von => M. Adl al-Wahab.
Fasil
türkische Musikrichtung, die klassische Musik mit den Verzierungen der Zigeunertraditionen verpopt.
Fazzani
dance de gargoulette †“ Krugtanz der tunesischen Frauen
Farzzani
Krugtanz der tunesischen Frauen.
Fatimiden
(909 - 1171), schiitische Kalifendynastie, die sich von Fatima, der Tochter Mohammeds ableitete. Herrschten in Ägypten, Nordafrika und Syrien, bis sie von den Türken unter Saladin entmachtet wurden.
Evaluation
eine Bewertung, eine Bestimmung des Wertes und eine Beurteilung einer Unterrichtseinheit, oft mit Hilfe von Fragebögen, Gesprächsrunden oder Interviews.
Erotik
(griech.), Lehre von der Liebe und der Liebeskunst, einschließlich der gleichgeschlechtlichen Beziehungen (Homoerotik) oder der Selbstliebe (Autoerotik). Mit E. werden aber auch die seelisch-geistigen Momente der Geschlechterbeziehung bezeichnet.
Entrée
(franz.), im westlichen Tanz der Auftritt, das `hereinkommen mit dem sich die Tänzerin ihrem Publikum vorstellt und ihren Tanzraum in Besitz nimmt. Da das Gelingen dieses dramaturgischen Teils entscheidend für die Gunst des Publikums ist, wird er besonders sorgfältig choreographiert.
Entari
Weste/ Mieder, tailliert, mit schmalem Verschluss in der vorderen Mitte.
Emir
von arab., Amir bedeutet `Anführer.
Dynamik
ist der Krafteinsatz, der für ein bewegtes Geschehen aufgebracht wird.
Effiminierte Musiker
die ersten männlichen Musiker traten als muhannatun, effiminierte, vermutlich zur Zeit des Kalifen Otman (644-656) auf. Sie brachten die Musik in Verruf, da Musik nicht mit den typischen männlichen Eigenschaften überein stimmten. Sie erschienen weiblich und verweichlicht, was durch ihr Äußeres unterstrichen wurde. Oft waren sie auch homosexuell.