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atherogener Indexatherogener Index Verhältnis der Menge der Lipoproteine niedriger Dichte (LDL) zu Lipoproteinen hoher Dichte (HDL) im Serum; der Index gilt als Maß für das Arteriosklerose-Risiko. Eine Erhöhung des LDL-Anteiles scheint mit einem erhöhten, hohe HDL-Werte mit einem verminderten Arteriosklerose-Risiko einherzugehen; s.a.
Lipoproteine.
ATGATG Syn.: Abk. für Antithymozytenglobulin s.u.
Antilymphozytenserum.
AtemzugvolumenAtem/zug/volumen
En: tidal volume Fach: Physiologie s.u.
Atemvolumen.
AtenololAtenol
ol
En: atenolol ein β
1-selektiver
Betarezeptorenblocker (4-substituiertes Phenoxy-Derivat).
Anw. als Klasse-II-Antiarrhythmikum, Antihypertensivum u. Koronartherapeutikum.
AtemzentrumAtem/zentrum
En: respiratory center Fach: Anatomie das der
Atemregulation dienende Nervengewebe in der Formatio reticularis der Medulla oblongata. Mit einem in- u. exspiratorischen Teil, die durch Autorrhythmie u. gegenseitige Wechselwirkung den Wechsel von Ein- u. Ausatmung bewirken (gemäß den Erfordernissen des Organismus) durch Impulse, die sie ...
AtemzeitvolumenAtem/zeit/volumen
Atemminutenvolumen.
AtemzeitquotientAtem/zeit/quotient Fach: Physiologie der Quotient aus Inspirations- u. Exspirationsdauer; normal ca. 0,6†“0,8, vermindert z.B. bei Asthma bronchiale (infolge verlängerter Exspiration).
AtemwegswiderstandAtem/wegs/widerstand
En: airway resistance Resistance. A., visköser Viscance... (
mehr)
AtemwegsinfektionAtemwegs/infektion Syn.: akute respiratorische Erkrankung; ARE (Abk.); Erkältungskrankheit
En: acute respiratory disease; ARE häufigste endemisch-epidemische, akute bis subakute katarrhalische Infektionskrankheit. Bis zu 50% Gesamtmorbidität der Bevölkerung, wovon mindestens 70% virusbedingt sind. Epidemiologisch wichtig ist die Abgrenzung der Grippe von der banalen Erkältungskrankheit. ûbertragung erfolgt häufiger aerogen durch Tröpfcheninfektion (Husten, Sprechen, Niesen) a...
AtemwegeAtem/wege
En: respiratory tract Nasen- bzw. Mundhöhle, Rachen, Kehlkopf, Luftröhre u. Bronchien als die nicht dem Gasaustausch, sondern der Zuleitung der Luft in den Alveolarraum dienenden Hohlorgane; in ihnen wird die Luft angewärmt, filtriert u. angefeuchtet. Ihr Volumen wird als
Totraum bezeichnet.
AtemvolumenAtem/volumen
En: respiratory volume i.e.S. das durch einen Atemzug eingeatmete Luftvolumen (= Atemzugvolumen); beim Erwachsenen normal ca. 0,5 l. †“ Weitere Volumina s.a.
Spirogramm (dort Abb.).
AtemtrainerAtemtrainer apparative Atemhilfe. Die verschiedenen auf dem Markt erhältlichen Modelle wie Triflo II
®, Flutter oder Giebelrohr dienen unterschiedlichen Zielen, so z.B. der Verbesserung der Vitalkapazität oder der Sekretolyse. S.a.
SMI-Trainer.
AtemtherapieAtem/therapie
En: respiratory therapy komplexe, vorwiegend krankengymnastische Behandlungsverfahren zur Beeinflussung des Atemablaufs.
Ziele: Lösen von Widerständen der Atemmechanik, Schulung des Einsatzes der Atemmuskeln, Förderung der Sekretabgabe, Optimierung des Atemablaufs. Damit verbunden ist eine psychophysische Entspannung. Bedeutsam bei Ventilationsstörungen, bei Erkrankungen der Atemwege, vor u. nach Operationen, Brustkorbverlet...
AtemtestAtemtest
En: breath-test Funktionstest, bei dem die Abatmung von CO
2 nach i.d.R. oraler Gabe von C-markierten Substanzen oder von H
2 nach Verabfolgung von Kohlenhydraten für diagnostische Fragestellungen v.a. in der Gastroenterologie benutzt wird. Prinzip beruht auf der Spaltung der verabfolgten Substanzen durch Bakterien im Magen-Darm-Trakt. C-Atemtest: dient v.a. als
13C-Harnstoff-A. dem Nachweis von Helic...
Atemstoßtest nach TiffeneauAtem/st
oß/test nach Tiffeneau
En: Tiffeneau (respiratory) test Fach: Physiologie Bestimmung der Luftmenge, die nach tiefer Inspiration stoßartig ausgeatmet werden kann. Es wird das durch einen maximalen Ausatmungs- = Exspirationsstoß in 1 Sek. ausgeatmete Atemvolumen (= maximales Atemsekundenvolumen, Sekundenkapazität) bestimmt und in Beziehung gesetzt zur aktuellen Vitalkapazität (normal 75†“85%) bzw. †“ modifiziert †“ zum Sollwert der Vitalk...
AtemstörungenAtemstörungen Veränderung von Rhythmus u. Frequenz der Atmung. S.a.
Dyspnoe,
Tachypnoe.
Ätiol.: 1) Erkrankungen im Respirationstrakt mit u. ohne inspiratorischen u. exspiratorischen Stridor; 2) Störung der Atemregulation: durch Hypoventilation bedingte A. bei...
AtemstillstandAtem/stillstand
En: respiratory arrest; apnea Apnoe.
AtemsekundenvolumenAtem/sek
unden/volumen
En: respiratory volume per second s.u.
Atemstoß-Test.
AtemspendeAtem/spende die v.a. als
Mund-zu-Mund-Beatmung erfolgende künstliche
Beatmung.
AtemschuleAtemschule Aspekt der
Atemtherapie mit dem besonderen Ziel, Fehler im Atemablauf zu lösen u. zu einer harmonischen Vollatmung anzuleiten.
AtemreserveAtem/reserve
En: respiratory reserve Fach: Physiologie das über das Ruhevolumen hinaus mögliche Atemvolumen (= Differenz zwischen Ruheminutenvolumen u. Atemgrenzwert).
AtemregulationAtem/regulation
En: respiratory control Fach: Physiologie Anpassung der äußeren Atmung an den Atembedarf durch das als Regler wirkende Atemzentrum. In dem Regelkreis dienen die Partialdrücke für Sauerstoff u. Kohlendioxid und die Wasserstoffionenkonzentration als Regelgrößen, die durch die Stellgröße 'Lungenbelüftung' (
Ventilation) konstant gehal...
AtempauseAtem/pause
En: respiratory pause Fach: Physiologie die nur bei verlangsamter Atmung (im Schlaf) deutliche Ruhephase zwischen Ein- u. Ausatmungsphase. †“ s.a.
apnoische Pause; s.a.
Atemanhalteversuch.
AtemnotsyndromAtemnot/syndrom 1) A. der Neugeborenen Respiratory-Distress-Syndrom (1)... (
mehr) 2) A. der Erwachsenen ARDS... (
mehr)
AtemnotAtem/not Form subjektiver
Atembeschwerden mit dem Gefühl, nicht ausreichend Luft zu bekommen. S.a.
Dyspnoe.
AtemneuroseAtem/neurose
En: respiratory neurosis seelisch bedingte Störung der
Atemregulation.
AtemmuskulaturAtem/muskulatur
En: respiratory musculature Fach: Anatomie die an der äußeren Atmung †“ v.a. im Inspirium †“ durch Herbeiführung einer Volumenänderung des Thoraxraumes beteiligten Muskeln u. Hilfsmuskeln (auxiliäre Atemmuskeln); Tab.
Atemmittellage
Atem/mittel/lage Fach: Physiologie die aus den endexspiratorischen Scheitel- u. Fußpunkten des Spirogramms darstellbare Mittellage der Atmung. S.a.
Reservevolumen,
Residualvolumen.
AtemminutenvolumenAtem/min
uten/volumen Syn.: AMV (Abk.)
En: respiratory volume per minute das in 1 Minute ein- u. ausgeatmete (ventilierte) Luftvolumen, das 'Atemzeitvolumen' als Produkt aus Atemzugvolumen u. Atemfrequenz. Ist abhängig im Wesentlichen vom Energieumsatz, von der Totraumventilation sowie von der Laktatkonzentration im Blut. Normalwert 6†“8 l/min.
Atemmechanik
Atem/mechanik die †“ durch propriozeptive Reflexe †“ koordinierte, die äußere Atmung sichernde Tätigkeit der Atemmuskulatur (s.a. Inspiration, Exspira...
Atemluft
Atem/luft 1) das zum Atmen verfügbare natürliche Gasgemisch der Atmosphäre (78 Volumprozent... (mehr) 2) das Atemvolumen... (mehr)
Atemlähmung
Atem/lähmung En: respiratory paralysis Ausfall der Atemtätigkeit; als zentrale A. durch Lähmung der Atemzentren, z.B. durch Atemgifte (z.B. Opiate u. Barbiturate, hohe Kohlendioxid- oder extrem hohe Sauerstoffkonzentration), durch Hypoxie, Verletzung oder †“ bulbäre †“ Erkrankung; als periphere A. infolge Störung der Funktion der Atemmuskulatur bzw. der Motoneuronen oder der neuromuskulären Endplatte (z.B. durch spinale Lähmung infolge Aufsteigens d...
Atemkalk
Atem/kalk En: soda lime; carbon dioxide absorbent lime; bary lime Barium-, Calcium- oder Natronkalk für die chemische Bindung von Kohlendioxid (unter Wärmefreisetzung!) in Absorbern von Grundumsatz- u. Narkosegeräten mit Rückatmung.
Ateminsuffizienz
Atem/insuffizienz En: respiratory insufficiency ungenügende Gasaustauschleistung der Lunge; s.a. respiratorische Insuffizienz; Atemlähmung, Atemhilfsmuskeln
Atem/hilfs/muskeln En: auxiliary respiratory muscles die auxiliäre Atemmuskulatur.
Atemgymnastik
Atem/gymnastik En: respiratory exercises Atemtherapie.
Atemgürtel
Atem/gürtel Gerät zur Messung von atmungsbedingten Brustumfangsveränderungen; s.a. Monitoring.
Atemgrenzwert
Atem/grenz/wert Syn.: AGW (Abk.) En: maximum breathing capacity; maximum voluntary ventilation die maximale Luftmenge, die durch willkürliche Steigerung der Atmung (Hyperventilation) pro Minute ein- u. ausgeatmet (= ventiliert) werden kann (= maximales Atemminutenvolumen). Klinisch wird das Ventilationsvolumen von 6†“8 Atemzügen/10 Sek. auf...
Atemgift
Atem/gift En: respiratory poison Substanz mit Hemmeffekt auf die Atmung (Atemlähmung); ferner jeder Stoff, der über die Atmung giftige Wirkungen im Organismus entfaltet (z.B. Kohlenmonoxid, Blausäure) oder aber ätzend auf die Lungenalveolen wirkt u. dadurch zu toxischem Lungenödem führt (z.B. Schwefeldioxid, Stickoxide, Phosgen).
Atemgeräusche
Atem/geräusche En: respiratory sounds; breath sounds die über der Lunge hörbaren (Auskultation), durch das Ein- u. Ausströmen der Atemluft ausgelösten Geräusche (s.u. Atmen [2]). S.a. Atemgasanalyse
Atem/gas/analyse En: analysis of respiratory gases die quantitative Bestimmung des Sauerstoff- u. Kohlendioxidgehaltes in der Ausatmungs- oder der endexspiratorischen Alveolarluft, z.B. mittels Haldane-Apparates oder Scholander-Analyse.
Atemfrequenz
Atem/frequenz En: respiratory rate die Zahl der Atemzüge pro Minute; abhängig von Alter (ab 30 Lj. etwa gleich bleibend), Körpergröße, Geschlecht, Körperhaltung (im Stehen höher als im Sitzen u. Liegen), Arbeit, Bluttemperatur u. psychischen Faktoren. Wird ermittelt z.B. durch Spirographen, Atemgürtel oder durch Anw. von Temperaturfühlern (v.a. Th...
Atembeutel
Atem/beutel En: respiratory bag (e.g. Ambu bag) Silikonbeutel (z.B. Ambu-Beutel) zur Handbeatmung.
Atemdepression
Atem/depression En: respiratory depression die zentralnervös (evtl. reflektorisch) bedingte Abflachung der Atemzüge (bis hin zum Atemstillstand) als Ausdruck mangelnder Leistung des Atemzentrums, z.B. bei Barbiturat- u. Opioidvergiftung, bzw. Fentanylüberhang nach Neuroleptanalgesie.
Atembeschwerden
Atem/beschwerden subjektive oder objektive Symptome, die die Inspiration u./oder Exspiration betreffen. Häufige Formen sind Veränderungen der Atemfrequenz bis hin zur Atemnot oder zum Atemstillstand, Beklemmungsgefühl oder Schmerzen. Husten ist ein häufiges Atemgeräusch bei zahlreichen Erkrankungen der Lunge u. des Herzens.
Atemarbeit
Atem/arbeit En: respiration work die zur ûberwachung der elastischen u. nichtelastischen Gewebswiderstände des Brustkorbs, der Atemwege u. Lunge sowie zur ûberwindung der Strömungs-, Reibungswiderstände in den Luftwegen pro Atemzugvolumen geleistete Arbeit (= Produkt aus aufzubringendem Druck und dem Volumen; s.a. Druck-Volumen-Diagramm, Abb.
Atemäquivalent
Atem/äquivalent En: respiratory equivalent das auch als spezifische Ventilation bezeichnete Verhältnis des Atemminutenvolumens zur Sauerstoffaufnahme/Min. (= Vvent/VO2). Gibt die Luftmenge an, die für die Aufnahme einer gleichen Menge von O2 ventiliert werden muss. Normalwert beträgt ca. 28; ist erhöht z.B. bei körperlicher Arbeit.
Atemapparat
Atem/apparat 1) Apparatus respiratorius... (mehr) 2) Beatmungsgerät... (mehr)
Atemanhaltezeit
Atem/anhalte/zeit Syn.: AaZ (Abk.) En: breath-holding time s.u. Atemanhalteversuch.
Atemanhalteversuch
Atem/anhalte/versuch En: breath-holding test Fach: Kardiologie Bestimmung der maximal möglichen willkürlichen Atemanhaltezeit als Herz-Kreislauf-Test. Die normale Atemanhaltezeit (AaZ) beträgt nach Einatmung > 30 Sek., nach Ausatmung > 20 Sek. (= in- bzw. exspiratorische Atemanhaltezeit). Der Quotient aus AaZ nach u. vor der Belastung wird als Hyp...
Atemanhalte-EKG
Atem/anhalte-EKG En: apnea ECG; ECG during suspended respiration Belastungs-EKG bei willkürlichem Atemanhalten (Apnoe; meist von 30 Sek. Dauer). Es zeigt Veränderungen i.S. der Sympathikotonie, evtl. auch der Koronarinsuffizienz an.
Atem
Atem En: breath Atemluft, Atmen, Atmung.
Atelie
Ate/lie En: atelia Etymol.: griech. telos = Ende das Fortbestehen infantiler Merkmale (Nichtbeendigung der Entwicklung).
Atelektase
Atel/ek/ta/se En: atelectasis Fach: Pathologie Zustand verminderten bis fehlenden Luftgehaltes der Lungenalveolen (mit entsprechend mangelhafter bis fehlender Entfaltung des entsprechenden Lungenbereiches). Nach Form u. Ausdehnung werden unterschieden Totalatelektase, Teil-, Lappen-, Segment-, Flächen-, Flecken-, Platten- oder Streifen-, Schalen-, ...
Ataxia
Ata/xia Syn.: -xie En: ataxia Etymol.: griech. ataxia = Unordnung Fach: Neurologie Störung der Bewegungsabläufe u. der Haltungsinnervation mit Auftreten unzweckmäßiger Bewegungen infolge gestörter funktioneller Abstimmung der entsprechenden Muskelgruppen (Synergismus); kann als eigenständiges Krankheitsbild genetisch bedingt sein und ist als solche...
Atavismus
Atavismus En: atavism Auftreten von Ahnenmerkmalen, die ansonsten nur aus der stammesgeschichtlichen Entwicklung (Phylogenese) bekannt sind; z.B. als überzählige Brustwarzen.
Ataraktanalgesie
Ataraktanalgesie En: ataractic analgesia die gleichzeitige Applikation von Ataractika u. Analgetika; Anw. in der Anästhesiologie (z.B. bei kieferchirurgischen Eingriffen von kürzerer Dauer).
Ataractica
Ataractica Syn.: Ataraktika En: ataractics Beruhigungsmittel (meist Benzodiazepine); s.a. Psychopharmaka, Tranquilizer.
ataktisch
ataktisch En: ataxic ungeordnet, unkoordiniert; Ataxie betreffend.
Ataktilie
Atak/ti/lie En: atactilia Fehlen der Tastempfindung.
AT1-Antagonisten
AT1-Antagonisten Syn.: Abk. für Angiotensin1-Rezeptor-Antagonisten Angiotensin-Rezeptor-Antagonisten.
ATAT Syn.: A.T. 1) s.u... (
mehr) 2) Abk... (
mehr) 3) Abk... (
mehr) 4) Dihydrotachysterin... (
Aszitesdrainage
Aszites/drainage Le Veen-Shunt.
AszitesAs/z
i/tes Syn.: Hydraskos; Bauchwassersucht Ansammlung klarer seröser Flüssigkeit (allgemein als Bauchfelltranssudat) im normalerweise kapillären Peritonealspalt.
Ätiol.: infolge kardialer u./oder portaler Stauung (bei Herzinsuffizienz, Leberzirrhose, Pfortaderthrombose, Leberkarzinom, -metastasen), bei Peritonealkarzinose (z.B. Ovarial-, Mammakarzinom) = maligner A. Bei
aszendierend
aszendierend Syn.: ascendens En: ascending Etymol.: latein. aufsteigend; bedeutet im Harn-, Verdauungstrakt entgegen der physiologischen Inhaltsbewegung, d.h. retrograd.
AszendenstypAsz
endens/typ Syn.: Rechtsobstipation die meist atonisch bedingte Stuhlverhaltung v.a. im aufsteigenden Dickdarm (Colon ascendens).
AszendenzAszend
enz
En: ascendance Verwandtschaft in aufsteigender Linie (= Ahnenreihe).
AsystolieAsy/stolie
En: asystole Ausbleiben der Herzkontraktion (Systole) infolge von Vagusreflexen, Reizbildungs-, Reizleitungsstörungen, bei Arbeitsmyokardschaden. EKG: vollständiger Aktivitätsverlust ('Null-Linien-EKG'). †“ s.a.
Herzstillstand,
Reanimation.
AsynklitismusAsyn/klit
ismus
En: asynclitism die asynklitische Kopfeinstellung unter der Geburt, d.h. das Abweichen der Sagittalnaht von der Beckenführungslinie beim Eintritt des Kopfes des Kindes in das kleine Becken; Ggs.
Synklitismus.
AsynergieAsyn/er/gie
En: asynergy Fach: Neurologie Ataxie durch Störung der zweckmäßigen Abstimmung der Muskeltätigkeit; i.e.S. die bei Erkrankung des Kleinhirns u. des extrapyramidal-motorischen Systems vorkommende Störung der für Willkürbewegungen erforderlichen automatischen Hilfsinnervation.
asynchronasyn/chr
on
En: asynchronous ungleichzeitig. †“ Ggs.
synchron.
asymptomatischasym/ptom
atisch
En: asymptomatic ohne †“ erkennbare †“ Krankheitszeichen.
Asymmetriefehler, optischerAsymmetriefehler, optischer Syn.: Koma Fach: Ophthalmologie optischer Abbildungsfehler, bei dem ein seitlich der optischen Achse gelegener Dingpunkt als ovale, einseitig unscharfe Zerstreuungsfigur abgebildet wird.
AsymbolieAsym/bo/lie
En: asymbolia Störung der 'Symboläußerung' (= motorische A.) oder des 'Symbolverständnisses' (= sensorische A. = Symbolagnosie).
AsyllabieAsyl/la/bie
En: asyllabia; asyllabism Fach: Neurologie das Unvermögen zu Silbenerkennung u. -bildung aus den einzelnen Buchstaben bzw. Lauten als Sonderform der †“ syllabären †“
Agraphie,
Alexie bzw.
AStT
AStT Abk. für Antistaphylolysin-Titer bzw. -Test.
Astrup-MethodeAstrup-Methode
En: micro-Astrup method (1956) Mikromethode zur Bestimmung des
pH u. des Kohlendioxids im Arterien- u. Kapillarblut mittels einer speziellen Apparatur (ermöglicht die Ermittlung auch weiterer Säure-Basen-Messgrößen mittels
Henderson-H...
Astrozytom(e)
Astro/zytom(e) En: astrocytoma(s) Tumoren aus der Gruppe der Gliome. Von Astrozyten verschiedenen Reifegrades gebildete Tumoren des Zentralnervensystems, v.a. des Gehirns (intrakranielle Tumoren, bevorzugte Lokalisation: Großhirn).
Klassifik.: A. kommen in allen Malignitätsgraden zwischen I u. IV vor (histologische Klassifikation entsprechend den WHO-Empfehlungen; s.u.
Astrozyt
Astro/zyt Syn.: Sternzelle En: astrocyte Makrogliazelle (
Glia) mit strahlenförmigen Fortsätzen; als protoplasmatischer A. (plump, zellplasmareich, fortsatzarm; v.a. im 'Grau' des ZNS) u. als faseriger A. ('Spinnenzelle'; mit kleinem Zellleib, langen dünnen Fortsätzen u. vielen Fibrillen; v.a. in weißer Substanz).
AstrosphäreAstro/sphäre
En: astrosphere Aster.
AstrogliaAstro/gl
ia
En: astroglia aus
Astrozyten bestehende Makroglia.
AstroblastomAstro/bla/st
om
En: astroblastoma Fach: Pathologie aus den neuroepithelialen Mutterzellen des
Astrozyten (= Astroblast = juveniler
Astrozyt) bestehende Sonderform des 'protoplasmatischen'
Astragalus
As/tra/ga/lus En: astragalus Fach: Anatomie Talus.
AstomieAsto/mie
En: astomia angeborenes Fehlen des Mundes ('Stoma').
AstigmatismusAstig/mat
ismus Syn.: Stabsichtigkeit; Zerrsichtigkeit
En: astigmatism nichtpunktuelle Abbildung durch das dioptrische = abbildende System des Auges infolge Hornhautverkrümmung (s.a. Linsenastigmatismus). Diagn.: Nachweis...
Astigm(at)ometer
Astigm(at)o/meter Syn.: -skop En: astigm(at)ometer; astigm(at)oscope optisches Messgerät (s.a. Ophthalmometer) zur Erkennung u. 'Ausmessung' des hornhautbedingten Astigmatismus aus dem †“ apparativ korrigierbaren †“ Abstand zweie...
Asthmatoid
Asthma/to/id Syn.: asthmoide Bronchitis En: asthmatoid; asthmoid chronische Bronchitis spastisch-allergischen Charakters. †“ Ist von Asthmabronchitis nicht immer zu unterscheiden.
Asthenurie
Asthen/urie En: asthenuria Unvermögen zur Harnkonzentrierung; Hyposthenurie.
Asthma
Asth/ma En: asthma Etymol.: griech. = erschwertes Atmen anfallsweise hochgradige Atemnot; i.e.S. als Asthma bronchiale.
Asthenokorie
Astheno/korie En: asthenocoria Trägheit der Pupillenreaktion.
Asthenopie
Asthen/opie En: asthenopia subjektive Augenbeschwerden infolge ûberbeanspruchung; u. zwar als Verschwommensehen, verbunden mit Kopfschmerzen, evtl. auch mit Migräne, Tränenträufeln, Lichtscheu.
Astheno(zoo)spermie
Astheno(zoo)spermie En: asthenospermia verminderte Beweglichkeit (u. Vitalität) der Spermien im Ejakulat; s.a. Spermatogramm.
asthenisch
asthenisch En: asthenic kraftlos; schwach reagierend (Ggs. sthenisch), auf Asthenie bzw. den Astheniker bezüglich.
Astheniker
Astheniker Syn.: Leptosomer En: asthenic (type) (E. Kretschmer) der magere, blass-schmalgesichtige 'asthenische' Konstitutionstyp; mit langen, dünnen Gliedmaßen, Langhalsigkeit, relativ kleinem Kopf u. schmalem, flachem Brustkorb.
Asthenia
Asthe/nia Syn.: -nie En: asthenia Kraftlosigkeit; allgemeine körperliche, i.w.S. aber auch psychische Schwäche, u. zwar konstitutionell (Astheniker) oder erworben (nach 'Asthenisierung').
Asterixis
Aste/ri/xis En: asterixis; flapping tremor Fach: Neurologie das 'Flügelschlagen' beim Versuch, eine bestimmte Armhaltung einzunehmen; bei Lebererkrankungen als Flattertremor.
Astereoskopie
Astereo/skopie En: lack of stereopsis die Unfähigkeit zu räumlichem Sehen; bei Begleitschielen (Strabismus concomitans) oder als Stereoamaurose.
Astereognosie
Astereo/gnosie Syn.: -gnosis; taktile Agnosie En: astereognosia; stereoagnosis die trotz intakter Sensibilität bestehende Unfähigkeit zu Stereognosie, d.h. zu tastendem Formerkennen; ein Herdsymptom der hinteren Zentral- bzw. unteren Scheitelhirnregion.
Aster
Aster Syn.: Astrosphäre En: aster strahlenförmige bzw. sternähnliche Zytoplasmadifferenzierung ('Polstrahlen') aus Mikrotubuli um die an den Zellpolen gelagerten Zentriolen. †“ Ist nicht mit den Spindelfasern bzw. der †“ fälschlich auch als A. bezeichneten †“ Halbspindel = Äquatorialspindel identisch.
Asteatosis
Astea/to/sis En: asteatosis das Fehlen bzw. der Ausfall der Absonderung von Talg (Stear) bei Atrophie der Talgdrüsen, z.B. beim Sjögren-Syndrom.