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ArsenspiegelArs
en/spiegel Fach: Gerichtsmedizin der glänzende Arsenniederschlag bei der Marsh-Arsenprobe; ist im Ggs. zum Antimonspiegel in NaOCl löslich.
ArsenmelanoseArs
en/melanose
En: arsenic melanosis Arsenschaden in Form fleckiger oder flächenhafter, schmutzig grauschwarzer Verfärbungen der Haut unter Bildung pigmentärmerer Inseln durch Ablagerung metallischen Arsens u. †“ nach längerer As-Zufuhr †“ als Melaninvermehrung.
ArsenkrebsAr/s
en/krebs
En: arsenic carcinoma bösartiger epithelialer Tumor v.a. der Bronchien, Leber, Haut (Letzterer v.a. als Basaliom, als
Bowen-Dermatose nach Arsenhyperkeratose); ggf. anzeigepflichtige Berufskrankheit.
Arsenik(weißes) Ar/s
e/nik (weißes) Syn.: Weißarsenik
En: white arsenic As
2O
3; Trioxid des
Arsens; ein weißes, geschmack- u. geruchloses, sehr giftiges Pulver.
ArsenausschlagArs
enaus/schlag
En: arsenic dermatosis s.u.
Arsen.
ArsenArs
en Syn.: As (Abk.)
En: arsenic 3- u. 5-wertiges Halbmetall; Element mit Atomgew. 74,9216 u. OZ 33. Kommt als Spurenelement in allen Lebewesen vor, ferner ubiquitär in der Natur (v.a. Erdkruste, Wasser u. Luft; Trinkwasser-Grenzwert: 10 mg/m3). Wird langzeitig von Gewebeproteinen gebunden (z.B. in Keratindisulfid der Haut, Haare, Nägel [Mees-Streifen, s. Abb.]), ggf. auch Anreicherung in Leber und Niere. A. wird nur lan...
Arsen(hyper)keratose
Arsen(hyper)keratose En: arsenic keratosis chronischer Arsenschaden als Rauigkeit, Rissigkeit, Trockenheit, gelbliche Verfärbung der Haut, Nachdunkeln der Hautfurchen u. kleieförmige Schuppung; die A. durch anorganische Verbindungen auch mit bis linsengroßen Knotenbildungen (= Arsenwarzen; oft mit rotem Hof), bes. an Handtellern u. Fußsohlen. histol Hyperkeratose, Akanthose u. Papillomatose; Präkanzerose; s.a. Arrosion
Ar/ro/si/on En: arrosion Fach: Pathologie 'Annagen'; die Zerstörung von Organen, insbes. von Blutgefäßen u. Knochen, z.B. durch Entzündung, Geschwüre, Aneurysmapulsationen. †“ Bei Gefäßarrosion besteht die Gefahr der Arrosionsblutung (in das Gewebe oder ein Hohlorgan, z.B. in den Magen) oder eines Arrosionsaneurysmas, u. zwar als Folge einer Schädigung von außen, z.B. bei Tbc, Ulcus pepticum, oder von innen, z.B. bei ulzeröser Endokarditis der Aorta.
Arrhythmia
Arrhyth/mia Syn.: -mie En: arrhythmia Störung einer rhythmischen Tätigkeit; i.e.S. die Störung der regelmäßigen Herzschlagfolge bei Reizbildungs- oder Reizleitungsstörung (s.a. Allorrhythmie, Block, Arrector
Arrector Musculus arrector.
Arrhenoblastom
Ar/rhe/no/blastom En: arrhenoblastoma Androblastom.
arousal reaction
arousal reaction Syn.: Weckreaktion Etymol.: engl.
ArotinoideArotino
ide synthetische Derivate der Vitamin-A-Säure; stark wirkende
Retinoide.
aromatischaromatisch 1) wohlriechend; pharm... (
mehr) 2) ein Aromat betreffend; s.a... (
mehr)
AromatherapieAr
oma/therapie Behandlung von Erkrankungen durch pflanzliche Duftstoffe. Komplexe chemische Verbindungen in ätherischen Ölen enthalten Duftmoleküle, die nach ihrer Aufnahme in der Nase auf die Stimmungslage wirken sollen. Verabreichung in Form von Bädern, Massageölen, Wickeln u. Inhalationen sowie durch Aufträufeln auf die Zunge; Einsatz v.a. bei psychosomatischen Erkrankungen.
Cave: bei Schwangeren, Kleinkindern, Allergie, Epilepsie.
AromatArom
at
En: aromatic compound Fach: Chemie ringförmige, vom Benzol abgeleitete Verbindung.
AromataseAromatase Enzym, das
Androgene (dort Schema) in Östrogene umsetzt; blockierbar durch Aromatasehemmer, die als
Antiöstrogene in der Tumortherapie angewandt werden.
AromastoffeAr
omastoffe
En: aromatics Fach: Pharmazie natürliche, z.T. appetitanregende Geruchs- u. Geschmacksstoffe in †“ v.a. pflanzlichen †“ Lebensmitteln; i.w.S. auch künstliche Aromen. S.a.
aromatisch.
AromapflegeAr
oma/pflege Syn.: Aromatologie Einsatz von natürlichen Duftstoffen (
Aromatherapie) in der Krankenpflege.
ArnikaArnika
Arnica montana.
ArnoldArnold Biogr.: 1) Friedrich A., 1803†“1890, Anatom, Freiburg; 2) Julius A., 1835†“1915, Pathologe, Heidelberg A.-Bündel Tractus frontopontinus... (
mehr) A.-Chiari-Syndrom Hemmungsfehlbildung des Kleinhirns mit dessen Verdrängung (einschließlich... (
Arnica montana
Arnica montana Syn.: Bergwohlverleih En: arnica; mountain tobacco Heilpflanze, deren Blüten wirksam sind bei rheumatischen Beschwerden, Entzündungen der Mund- u. Rachenschleimhaut, Entzündungen bei Insektenstichen, Furunkulose, Oberflächenphlebitis.
Kontraind.: Allergie auf Korbblütler.
Arneth-(Leukozyten-)SchemaAr/neth-(Leukozyten-)Schema
En: Arneth's formula Biogr.: Joseph A., 1873†“1958, Internist, Münster Einteilung der granulopoetischen Reifungsreihe (
Granulozytopoese) in Myelozyten, leicht u. stark eingebuchtete, nicht segmentierte u. segmentierte Granulozyten (mit Unterklassen). S.a.
Arndt-Schulz-Gesetz
Arndt-Schulz-Gesetz Syn.: biologisches Grundgesetz En: Arndt-Schulz law Biogr.: Rudolf A., 1835†“1900, Psychiater, Greifswald; Hugo Sch., 1853†“1932, Pharmakologe, Greifswald Schwache Reize fördern, starke hemmen, stärkste lähmen die Lebenstätigkeit. †“ Gilt nicht in vollem Umfang für lähmende Stoffe.
ARN
ARN Syn.: Abk. für akutes retinales Nekrosesyndrom En: acute retinal necrosis syndrome akute, nekrotisierende Vaskulitis der Netzhaut mit schlechter Prognose. Wird vermutlich durch Herpesviren hervorgerufen.
Armvorliegen
Arm/vorliegen En: low lying arm Fach: Geburtshilfe regelwidriger Armstand vor dem Blasensprung als Folge aktiver oder passiver Kindsbewegungen; bei Schädellage Arme vor dem Kopf, bei Querlage im unteren Uterinsegment. †“ Evtl. Vorstufe des
Armvo...
Armvorfall
Arm/vorfall En: arm prolapse das Vorfallen von Hand u. Arm (= vollständiger A.) oder nur der Hand (= unvollständiger A. = Handvorfall) aus dem Geburtskanal nach dem Blasensprung, u. zwar bei Schädel-, Quer- u. Schräglage.
Armvenensperre
Armvenen/sperre Syn.: -thrombose En: brachial vein blockade Achselvenensperre.
ArmutskrankheitenArmutskrankheiten Krankheiten, deren Entstehung nachgewiesenermaßen in Zusammenhang mit einem niedrigen Lebensstandard des/der Erkrankten steht. In den Entwicklungsländern ist dieser Zusammenhang offenkundig (z.B. Eiweißmangel u. dessen Folgekrankheiten, Infektionskrankheiten wegen schlechter hygienischer Verhältnisse etc.), aber auch in den sog. Industrieländern besteht ein Zusammenhang zwischen sozialer Stellung u. dem gehäuften Auftreten bestimmter Erkrankungen. Als klassische A. gelten z.B. ...
Armtonus-ReaktionArm/tonus-Reaktion
En: brachial tonicity reaction Tonusveränderungen der Armmuskulatur mit entsprechenden Abweichungen eines oder beider Arme (
Arm-Abweichversuch). Vorkommen bei zerebellaren Schädigungen.
Armstrong-KrankheitArmstrong-Krankheit
En: Armstrong's disease Biogr.: Ch. J. A., 1886†“1958, Bakteriologe, Washington lymphozytäre
Choriomeningitis.
ArmstandArm/stand
En: positioning of arms die Haltung der Arme der Leibesfrucht während der Geburt (normalerweise schräg über der Brust). †“ s.a.
Armvorliegen.
ArmprotheseArm/prothese s.u.
Prothese, s.a.
Handprothese,
Hook.
ArmplexuslähmungArm/plexus/lähmung neurologische Ausfälle (motorisch, sensibel u. vegetativ) im Schultergürtel-Arm-Bereich (Abb.) infolge Schädigung des Armplexus (
Plexus brachialis).
ArmplexusanästhesieArm/plexus/anästhesie
En: brachial plexus anesthesia Plexusanästhesie.
ArmödemArm/ödem Syn.: Armlymphödem einseitige, i.d.R. allmählich aufgetretene, schmerzlose Schwellung (
Lymphödem) eines Armes, meist als Folge einer Schädigung der Lymphabflusswege nach radikaler
Mastektomie u./oder Bestrahlung wegen Mammakarzinoms; frühe...
ArmlösungArm/lösung
En: freeing of arms Fach: Geburtshilfe Eingriff (Manualhilfe) zur Schulter-, Armentwicklung bei Beckenendlagen.
ArmilliferArm
illifer Gattung der Pentastomida (Zungenwürmer).
ArmgussArmguss Form der Kaltwasseranwendung nach Kneipp, die anregend auf die Armgefäße sowie auf das Herz wirkt. Sie ist u.a. angezeigt bei Durchblutungsstör. der Hände, rheumatischen Beschwerden der Arme sowie nervösen u. organischen Herzstörungen.
ArmbadArm/bad Teilbad des Armes mit ansteigender Wassertemperatur (
Bad [2]).
Arm-AbweichversuchArm-
Abweichversuch
En: arm deviation test (Mingazzini) bei Lidschluss Vorstrecken beider Arme (mit gestreckten Zeigefingern); seitliches Abweichen zur gleichen Seite als Zeichen der Unterfunktion des seitengleichen Labyrinths (seltener einer Reizung des kontralateralen); einseitiges Absinken bei Schädigung des vertikalen Bogengangs bzw. als Symptom zerebellarer Hypotonie.
Arlt-SchulterrepositionArlt-Schulterreposition Einrenkung des luxierten Humeruskopfes über eine Stuhllehne beim sitzenden Patienten.
ArithmomanieArith/mo/manie
En: arithmomania Zählzwang.
Arizona arizonaeAriz
ona ariz
onae ältere Bez. für
Salmonella arizonae.
Ariboflavinose(-Syndrom)Ari/bo/fla/vi/n
ose(-Syndrom) Syn.: Alactoflavinose
En: ariboflavinosis Zustand bei chronisch unzureichender Zufuhr, Resorption oder Verwertung von Vitamin B
2 (= Riboflavin).
Klinik: seborrhoische u. entzündliche Hautveränderungen, Lippenrissigkeit (Cheilose) mit Mundwinkelrhagaden (Angulus infectiosus), neurovegetative Störungen, evtl. auch Sehstörungen (durch Retrobulbärneuritis).
Arias-Stella-PhänomenArias-St
ella-Phänomen
En: Arias-Stella phenomenon Fach: Gynäkologie atypisches Nebeneinander von Proliferation u. Sekretion im sog. mixed
Endometrium, z.B. bei uterinem Abort, Tubargravidität, Blasenmole; wahrscheinlich Reaktion auf hormonale Impulse noch aktiven Trophoblastengewebes.
Arh...Arh...
Arrh...
Argyrosis conjunctivalisArgyr
osis conjunctiv
alis
En: conjunctival argyrosis eine nicht rückbildungsfähige Binde-, evtl. auch Hornhaut-Pigmentierung durch Silbereinlagerung nach langer Anw. silberhaltiger Augentropfen. †“ s.a.
Argyrie.
ArgyrophilieAr/gy/ro/philie
En: argyrophilia Gewebsanfärbbarkeit durch Silber ('Versilberung') mittels ammoniakalischer Silbernitrat-Lsg. mit (!) nachfolgender Reduktion durch Formol, Tannin etc. (s.a.
Argentaffinität); anfärbbar sind z.B. argyrophile Fasern (= Gitterfasern), argyrophile Granula (der argentaffinen Zellen).
ArgyrieAr/gy/rie
En: argyria zu grau-schiefriger Verfärbung führende Silbereinlagerung in Haut u. Schleimhäuten nach lang dauernder Einnahme silberhaltiger Präparate. †“ s.a.
Argyrosis conjunctivalis.
Argyll-Robertson-PhänomenArgyll-Robertson-Phänomen
En: Argyll Robertson pupil Biogr.: Douglas M. C. L. A. R., 1837†“1909, schott. Arzt mit Pupillenengstellung einhergehende reflektorische Pupillenstarre, d.h. beeinträchtigte direkte u. indirekte Lichtreaktion der Pupille (= Fehlen der reflektorischen Pupillenverengung auf Lichteinfall) bei intakter Konvergenz- bzw. Naheinstellungsreaktion. Tritt auf bei Neurosyphilis, aber auch bei anderen Krankheitsprozessen des
Argonz-del-Castillo(-Ahumada)-Syndrom
Argonz-del-Castillo(-Ahumada)-Syndrom En: (Argonz-)Del Castillo syndrome Biogr.: J. A. u. E. B. del C., argentin. Ärzte Galaktorrhö-Amenorrhö-Syndrom bei Nulliparae.
ArgonAr/gon Syn.: Ar (Abk.)
En: argon ein Edelgas; Element mit OZ 18, Atomgew. 39,948; 3 Isotope (
36Ar,
38Ar,
40Ar).
ArgipressinArgipressin Syn.: Arg
8-Vasopressin
En: argipressin s.u.
Vasopressin.
Argininsynth(et)aseArgin
in/syn/th(e/t)ase Syn.: Argininosuccinatlyase
En: argininesuccinate lyase ein Leberenzym des Harnstoffzyklus, das (Mg
2+-obligat) aus l-Citrullin u. Asparaginsäure
Argininbernsteinsäure bildet.
Argininosuccin(oazid)urieArginino/succin(o/azid)/urie
En: argininosuccinic aciduria seltene, erbliche Stoffwechselstörung des Harnstoffzyklus mit Fehlen der Argininosuccinatlyase.
Klinik: drei Manifestationen: neonatal: Apathie, Trinkschwäche, muskuläre Hypertonie, Krämpfe; führt unbehandelt rasch zum Tod; infantil: Beginn im 1. Lj., rezidiv. Erbrechen, Tremor, Krampfanfälle; führt meist zu körperlicher u. geistiger Retardierung; chronisch: Beginn nach dem 1. Lj., Entwicklungsverzö...
ArgininaspartatArgininaspartat
En: arginine aspartate Aminosäure;
Anw. als Lebertherapeutikum.
ArgininbernsteinsäureArginin/b
ernstein/säure
En: argininosuccinic acid Vorstufe des Arginins, gebildet im Harnstoffzyklus (durch Argininosuccinat-synthetase) aus Citrullin u. Asparaginsäure;
Argininosuccinurie.
Argininämie-SyndromArginin/ämie-Syndrom Syn.: kongenitale Hyperargininämie; Argininurie autosomal-rezessiv erbliche Enzymopathie mit Block im Harnstoffzyklus infolge Mangels an Arginase.
Klinik: epileptiforme Krämpfe, Diplegie, erhöhte Blutspiegel von Arginin u. Ammoniak. Spätfolgen: u.a. psychomotorische u. geistige Retardierung.
ArgininArgin
in Syn.: (S)-2-Amino-5-guanidinopentansäure; Arg, R (Abk.)
En: arginine Fach: Biochemie als l(+)-Arginin eine natürliche essentielle (nicht für Erwachsene), basische, aliphatische, glukoplastische
Aminosäure in allen Eiweißen u. †“ reichlich †“ in Histonen, Protaminen. Ist beteiligt an der Synthese von Harnstoff; s.a.
Arginase
Ar/gi/na/se En: arginase ein magnesiumhaltiges Enzym (Hydrolase) der Leber (u. anderer Organe), das als Schlussenzym des Harnstoffzyklus (nur !) l-Arginin zu l-Ornithin u. Harnstoff spaltet (wichtig bei Entgiftung von Ammoniak). Aktivität erniedrigt bei Leberkarzinom; s.a. Argininämie-Syndrom.
ArgentumkatarrhArg
entum/katarrh harmlose toxische Konjunktivitis (sog. Schmieraugen) nach Credé-Prophylaxe mit Argentum nitricum (heute weitgehend verlassen).
ArgentumAr/g
en/tum Syn.: Ag (Abk.)
En: silver Etymol.: latein. Silber.
argentophilargento/ph
il
En: argentophil; agyrophil argyrophil (s.u.
Argyrophilie).
ArgentaffinomArgent/affin
om
En: argentaffinoma ein meist bösart., aus enterochromaffinen Zellen bestehender Tumor im Magen-Darm-Trakt; s.a.
Karzinoid-Syndrom,
APUD...
ArgentaffinitätArgent/affinität
En: argentaffinity Fähigkeit von Gewebselementen, ammoniakalisches Silbernitrat ohne (!) Reduktionsmittel zu reduzieren (Schwarzfärbung) u. mit dem Silber (Argentum) eine Verbindung einzugehen. S.a.
Argyrophilie.
argentaffine Zellenargent/aff
ine Zellen
En: argentaffin(e) cells Zellen, deren zytoplasmatische Granula sich mit Silbersalzen schwärzen oder bräunen (z.B.
enterochromaffine Zellen). S.a.
Argentaffinität.
ArgasidaeArgas
idae die 'Lederzecken' [Ixodoidea]; Blut saugende Ektoparasiten bei Mensch u. Tier; darunter Krankheitserreger u. -überträger (Argas, Ornithodoros, Otobius).
AreolitisA/reo/l
i/tis Entzündung des Warzenhofes (
Areola); z.B. bei der puerperalen
Mastitis.
Areola mammaeA/r
eo/la m
am/mae
En: areola (mammae) der Warzenhof der Brustwarze. Seine natürliche Pigmentierung ist in der Schwangerschaft verstärkt (evtl. mit Bildung eines 'sekundären', geringer pigmentierten Hofes zur Brusthaut hin).
ArenieArenie Fehlen der Nieren.
AreflexieA/re/fle/xie
En: areflexia Fehlen der normalen Reflexe (Eigenreflexe); z.B. bei Polyneuropathie, Radikulitis, Tabes dorsalis.
Arena-GruppeA/r
e/na-Gruppe Syn.: Ar
ena/viridae
En: arenaviruses Etymol.: latein. arena = Sand Familie großer (110†“130 nm), pleomorpher (= vielgestaltiger) RNS-Viren mit elektronendichten, sandähnlichen Körnchen im Inneren des Virions; z.B. das LCM-Virus (Erreger der lymphozytären Choriomeningitis); ferner das Virus des
Lassa-Fiebers u...
AreaeAre/ae Plur. von
Area.
Arecolin(um)Arecol
in(um) Syn.: Arekolin
En: arecoline das Hauptalkaloid (N-Methylnicotinsäure-Derivat) der Samen der Betelpalme Areca catechu. Als Parasympathomimetikum mit anregender Wirkung v.a. auf Speichelsekretion u. Darmperistaltik. Wird auch als Anthelminthikum verwendet. S.a. Formel.
Area
Area En: area Etymol.: latein. Grundfläche, freier Platz, derm kahle Fläche (z.B. A. Celsi, Alopecia areata), anat Hirnrindenfeld.
ARD-Viren
ARD-Viren Syn.: Abk. für acute respiratory disease viruses En: ARD viruses Etymol.: engl. Viren, die akute Atemwegserkrankungen auslösen, v.a. Adeno-, Orthomyxo-, Ardor
Ardor En: burning sensation Etymol.: latein. Hitze, Brennen.
ARDS
ARDS Syn.: Abk. für adult respiratory distress syndrome; akute respiratorische Insuffizienz; akutes Lungenversagen Etymol.: engl. früher als Schocklunge bezeichnetes Krankheitsbild mit drastischem Abfall des arteriellen O2-Partialdrucks unter den altersmäßigen Normwert. Ätiol.: Es tritt am häufigsten auf u.a. im Rahmen von Sepsis, Trauma u. Schock, kann aber auch den Verlauf anderer Erkrankungen komplizieren (Abb.). Klinik:&...
arcuatus
ar/cua/tus En: arcuate Etymol.: latein. bogenförmig.
Arcus
Ar/cus En: arch Etymol.: latein. Bogen, Bogenteil.
Arctostaphylus uva-ursi
Arctostaphylus uva-ursi Bärentraube (s.u. Folia Uvae ursi).
Archipallium
Archi/pallium En: archipallium ältester Teil des Hirnmantels (Pallium); mit nur 1 Schicht von Neuronen (s.a. Allocortex, Archicortex).
Archicortex
Archi/cortex En: archicortex das Riechhirn (i.e.S. dessen Rinde) als ältester Teil des Archipalliums; umfasst die Area subcallosa, den Gyrus cinguli u. den Hippocampus.
Archicerebellum
Archi/cerebellum Syn.: Ar/cheo/cere/bellum ; Vestibulocerebellum En: archicerebellum; vestibulocerebellum die entwicklungs- oder stammesgeschichtlich ältesten Teile des Kleinhirns als 'Urkleinhirn', mit Afferenzen aus den Vestibulariskernen. Umfasst die Lingula des Vermis u. den Lobus flocculonodularis.
Archenteron
Arch/enteron En: archenteron Urdarm der Säuger. Analog Archencephalon (engl.: archencephalon) = Urhirn; s.a. Zölom.
Archetypen
Arche/typen En: archetypes Fach: Psychologie nach C. G. Jung die seit Urzeiten dem 'kollektiven Unbewussten' angehörenden Bilder bestimmten Bedeutungsgehaltes, die sich z.B. in Träumen zeigen u. in Mythen enthalten sind.
Archä(o)bakterien
Archä(o)/bakterien stammesgeschichtlich alte Bakterien (Division Mendosicutes), die keine Muraminsäure in der Zellwand enthalten; darunter viele, die unter extremen Lebensbedingungen existieren ('Halophile', 'Thermophile', Schwefelbakterien).
Arch(a)eo...
Ar/ch(a)eo... Fach: Anatomie Wortteil (meist Präfix) 'Ur'; s.a. Archi...
ARC
ARC Syn.: Abk. für AIDS-related complex Etymol.: engl. das Lymphadenopathie-Syndrom bei
AIDS.
arc de cerclearc de c
ercle
En: hysterical arching Etymol.: franz. = Kreisbogen (Charcot) extreme Rückwärtsneigung (Dorsalflexion) des Körpers durch
Opisthotonus, in Rückenlage liegen nur Hinterhaupt u. Fersen auf.
ArbutinArbutin s.u.
Hydrochinon.
ARBO-VirenARBO-Viren Syn.: Arboviren; Abk. für arthropod-borne viruses
En: arboviruses Etymol.: engl. die artenreiche (> 250) Gruppe der 'von Insekten (Arthropoden) übertragenen' u. in diesen sowie in Wirbeltieren vermehrungsfähigen Viren (ûberträger sind Stechmücken oder Zecken). In neuerer Virusklassifikation als Familie nicht enthalten; jetzt den &l...
Arborisationsphänomen
Arborisations/phänomen En: arborization phenomenon das Farnkrautphänomen.
arborescens
ar/bo/res/cens En: arborescent; dendriform Etymol.: latein. sich verzweigend.
Arborisationsblock
Arborisations/block Syn.: Astblock; Verzweigungsblock En: arborization block Herzblock (Block, kardialer) durch Störung der Erregungsleitung in einzelnen Ästen eines Tawara-Schenkels. EKG: aufgesplitterte Kammerkomplexe, niedrige Amplitude in den Extremitätenableitungen.
Arbor
Arbor En: arbor; tree Etymol.: latein. Baum.
Arbeitsunfall
Arbeitsunfall im versicherungsrechtlichen Sinne ein Unfall, der im Rahmen der im Arbeitsprozess auszuübenden Tätigkeit passiert oder auf dem Weg zur oder von der Arbeitsstätte stattfindet.
Arbeitsunfähigkeit
Arbeits/un/fähigkeit Syn.: AU (Abk.) Zustand, bei dem ein Versicherter überhaupt nicht oder nur auf die Gefahr hin, seinen Zustand zu verschlimmern, fähig ist, seiner bisher ausgeübten Erwerbstätigkeit nachzugehen.
ArbeitstherapieArbeits/therapie
En: work therapy; ergotherapy Teilbereich der
Ergotherapie; dosierte körperliche oder geistige Arbeit z.B. im Rahmen einer planmäßigen beruflichen Rehabilitation (evtl. kombiniert mit beruflicher Umschulung) oder in Suchtkliniken mit längerfristiger Behandlungsdauer.