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Arbeitsstofftoleranzwerte, biologischeArbeits/stoff/toler
anz/werte, biologische Syn.: BAT-Werte (Abk.) die beim Menschen höchstzulässige Quantität eines Arbeitsstoffes bzw. eines Arbeitsstoffmetaboliten oder die durch diese beiden Komponenten ausgelöste Abweichung eines biologischen Indikators von seiner Norm, welche †“ gemäß dem gegenwärtigen Stand der wissenschaftl. Kenntnis †“ im Allg. keine Gesundheitsbeeinträchtigung der mit diesen Stoffen befassten Personen herbeiführt, ...
ArbeitsstättenverordnungArbeits/stätten/verordnung gesetzliche Richtlinien zur Gestaltung von Arbeitsplätzen; die A. enthält eine Vielzahl von Vorschriften, die von der nutzergerechten Anordnung von Computerausrüstungen über Sicherheitseinrichtungen bis zur Luftqualität des Arbeitsplatzes reichen.
ArbeitsschutzArbeits/schutz alle Maßnahmen, die dazu dienen, Leben u. Gesundheit der berufstätigen Menschen zu schützen, die Arbeitskraft zu erhalten und die Arbeit menschengerecht zu gestalten; dazu zählen gesetzliche Vorschriften u. Verordnungen hinsichtlich der Beleuchtung, Lüftung, Geräteschutz, Unfallverhütung, Arbeitszeitschutz (Höchstarbeitszeiten), Ruhepausen, Frauenarbeitsschutz, Jugendarbeitsschutz u. Schutz für Schwerbehinderte.
Arbeitsplatzkonzentration, maximaleArbeits/platz/konzentration, maximale Syn.: MAK (Abk.)
En: maximum allowable concentration; MAC (Abk.) die bei regelmäßiger tägl. Arbeit gewerbehygienisch höchstzulässige Konzentration (Schwellenwert) an schädlichen Gasen oder Stäuben am Arbeitsplatz. Für Gase u. Dämpfe angegeben in ppm ('parts per million') u. mg/m
3, für Schwebstoffe in mg/m
3 oder mg/kg. †“ Nicht erfasst sind 'besondere Arbeitsstoffe' w...
ArbeitsmedizinArbeits/medizin
En: occupational medicine medizinisches Fachgebiet, das sich in Forschung, Lehre u. Praxis mit den Wechselbeziehungen zwischen Arbeit, Beruf u. Gesundheit befasst. Zu den Aufgaben des Facharztes für A. (Arbeitsmediziner) gehören die Verhütung von Erkrankungen u. Unfällen (Arbeitsschutz) sowie die Vorbeugung u. Erkennung von Erkrankungen, die durch das Arbeitsgeschehen bedingt sein können (
Arbeitsinsuffizienz
Arbeits/insuffizienz Belastungsinsuffizienz.
ArbeitshyperämieArbeits/hyper/ämie Fach: Physiologie tätigkeitsbedingt gesteigerte Durchblutung der Skelettmuskulatur, ausgelöst durch Metaboliten, Kinine u. nerval.
ArbeitArbeit
En: work Fach: Physik das Produkt aus Kraft mal Weg bzw. Druck mal Volumen (= Druckarbeit). SI-Einheit ist das
Joule. †“ Als Quotient A./Zeit die Leistung.
ARASARAS Syn.: Abk. für aufsteigendes retikuläres aktivierendes System
En: ARAS die aufsteigenden, aktivitätsregulierenden Strukturanteile der
Formatio reticularis.
AräometerA/räo/m
eter
En: areometer; hydrometer Gerät zur Dichtebestimmung (Densimetrie) von Flüssigkeiten nach dem Archimedischen Prinzip; z.B. als Senkwaage, Senkspindel (mit empirischer Skala) für die Bestg. des spezifischen Gewichts (z.B. als Urometer, Aräopyknometer) oder des Gehaltes an festen Stoffen (z.B. Saccharometer).
Arantius-KanalAr
antius-Kanal Biogr.: Giulio Cesare Aranzio, 1530†“1589, Anatom, Bologna
Ductus venosus.
AraninAra/n
in neurotoxisches Gift der Spinnen (Araneae).
araneusar
a/neus Etymol.: latein. spinnengewebig, mit Spinnengewebsform, z.B.
Naevus araneus.
AraneaeAr
a/neae Fach: Zoologie die Ordnung 'Webspinnen' der Spinnentiere [Arachnida]. Der (in Abwehr) erfolgende Biss mancher Arten kann
Arachnidismus hervorrufen.
AranAr
an Biogr.: François Amilcar A., 1817†“1861, Arzt, Paris A.-Duchenne-Krankheit der 'Hand-Arm-Typ' der spinalen progressiven Muskelatrophie... (
mehr) A.-Gesetz Regel nach der sich ausstrahlende Schädelbrüche auf dem kürzesten Weg... (
Arachnopathia adhaesiva
(circumscripta) Arachnopathia adhaesiva (circumscripta) eine meist mit Verklebungen einhergehende 'entzündliche' Erkrankung der Pia arachnoidea, häufig aufgrund periradikulärer Verwachsungen oder nach Mikrotraumen bei Spondylosis deformans (mechanische Neuropathie der Rami dorsales), bei Spondylitiden, nach Operationstraumen oder blutungsbedingter zirkumskripter Adhäsion; Arachnopathien nach Subarachnoidalblutungen können zur Symptomatik einer Rückenmarkskompression führen. ...
Arachnoidalzyste
Arachno/idal/zyste En: arachnoidal cyst s.u. Arachnitis.
ArachnoideaArachno/
idea Syn.: Spinnengewebshaut
En: arachnoid membrane; arachnoidea Kurzbez. für die zarte, gefäßarme, bindegewebige, beidseits endothelbedeckte mittlere Gehirn- u. Rückenmarkshaut (A. m
ater cra/ni
a/lis bzw. A. m
ater spi/n
alis). Liegt der sie bedeckenden Dura mater eng an (jedoch kann der trennende kapilläre Spalt [Spatium subdurale = Subduralraum] bei Blutungen sehr erweitert ...
ArachnoidalzottenArachno/id
al/zotten Fach: Anatomie
Granulationes arachnoidales (Pacchioni-Granulationen).
ArachnoidalraumArachno/id
al/raum
En: (sub)arachnoidal space Cavitas subarachnoidea, s.u.
Arachnoidea.
ArachnodaktylieArachno/daktylie Syn.: 'Spinnenfingrigkeit'
En: arachnodactyly s.u.
Marfan-Syndrom.
ArachnitisArach/n
i/tis Syn.: Arachno/id
i/tis
En: arachnoiditis akute oder chronische (adhäsive, z.T. Zysten vortäuschende), bakterielle oder traumatische Entzündung der
Arachnoidea des Gehirns oder Rückenmarks. Symptome: Reizzustände der Hirnnerven bzw. Spinalnervenwurzeln (
Arachnidismus
Arach/nidismus En: arachnidism allgemeine Vergiftungserscheinungen nach Bissverletzung durch giftige Spinnen. Klinik: Schmerzen an der Bissstelle, gesteigerte Reflexerregbarkeit, krampfhafte Eingeweideschmerzen, Brechreiz, Muskelkrämpfe, Untertemperatur, Pulsirregularitäten, Schüttelfrost; evtl. Atemstillstand, Lähmungen. S.a. Aranin
Arachidonsäure
Ara/chi/don/säure En: arachidonic acid eine essentielle
Fettsäure (vierfach ungesättigte C
20-Polyenfettsäure) in tierischen Fetten. Ausgangssubstanz für die A.-Derivate bzw. A.-Metaboliten (Leukotriene, Prostacyclin, Prostaglandine, Thromboxan), die v.a. als Entzündungsmediatoren wirksam sind. S.a. Schema.
ARA-CARA-C Abk. für Arabinosid-Cytosin (
Cytarabin).
Arabinosid-CytosinArabinosid-Cytosin
Cytarabin.
ArabinoseAra/bi/n
o/se
En: arabinose ein als Aldopentose vorkommender natürlicher Zucker (Formel). Die l(+)-Form als Pektinose (Gummizucker in Pflanzen) u. als Araban (ein Polysaccharid, z.B. in Glykosiden, Saponinen, Kirschbaumharz); die d(†“)-Form (Aloinzucker) z.B. in Tbk-Bakterien, Glykosiden u. in tierischen u. pflanzlichen Nucleosiden (Letztere z.T...
Ar
Ar 1) Abk... (mehr) 2) immun... (mehr)
Aquokapsulitis
Aquo/kapsu/litis Entzündung der Augenvorderkammer-Wandung: Iritis u. Descemetitis.
Aquocobalamin
Aquo/cobalamin Syn.: -cobamid Vitamin B12.
AquareticaAquare/tica Syn.: -tika
En: aquaretics Stoffe, die die Ausscheidung von freiem Wasser begünstigen (z.B. osmotische
Diuretika); in Erprobung sind Vasopressin-Antagonisten.
AquaeductusAquae/d
uctus
En: aqu(a)educt(us) Etymol.: latein. = Wasserleitung Verbindungskanal zwischen flüssigkeitsgefüllten Räumen. Auch Kurzbez. des A. cerebri.
AquäduktsyndromAquä/d
ukt/syndrom
En: aqu(a)eductal syndrome Symptomatik bei Krankheitsprozessen in Nähe des Aquaeductus cerebri. Je nach Lokalisation des Geschehens z.B. Okulomotoriusstörungen (einschließlich Nystagmus), vertikale Blicklähmung oder -krämpfe (bei Erkrankung der Vierhügelgegend), Schlafstörung (bei Beteiligung des III. Ventrikels), zerebellare Ataxie (bei Miterkrankung des Kleinhirns).
AquäduktstenoseAquä/d
ukt/stenose
En: aqu(a)eductal stenosis Fach: Pathologie angeborene (evtl. familiäre u. mit
Dysrhaphien kombinierte) oder erworbene †“ entzündungs-, tumorbedingte †“ Enge (evtl. Verschluss) des Aquaeductus cerebri. Führt zu symmetrischem
Aqua
Aqua Syn.: Aq. (Abk.) En: water Etymol.: latein. Wasser, Flüssigkeit, wässrige Lösung.
apyretisch
apyretisch En: apyretic ohne Fieber (verlaufend).
APUD-Zellsystem
APUD-Zellsystem Syn.: Helle-Zellen-System; diffuses neuroendokrines System; disseminierte endokrine Zellen En: clear-cell system die Gesamtheit verstreut liegender Einzelzellen mit endokriner Funktion im Epithelverband verschiedener Organe; von Masson (1914) zunächst als funktionelle Einheit des Verdauungstraktes erfasstes System argentaffiner Zellen mit endokriner bzw. parakriner Aktivität, das von Feyrter (1934) als peripheres endokrines System bezeichnet wurde; besteht aus...
APUD-ZellenAPUD-Zellen
En: APUD cells die der Neuralleiste entstammenden Zellen des APUD-Systems mit der gemeinsamen Fähigkeit, Amine bzw. deren Vorstufen aufzunehmen u. zu decarboxylieren ('amine precursor uptake and decarboxylation'), d.h. Polypeptidhormone zu bilden. †“ s.a.
Apudom.
ApudomApud
om
En: apudoma von
APUD-Zellen gebildete neuroendokrine Tumoren, die i.d.R. langsam wachsen, aber durch die Sekretion biologisch aktiver Hormone klinische Symptome verursachen.
Formen: Gastrinom, Serotoninom, Vipom, Insulinom, Glucagonom, PP-om, Karzinoid; Gipom, Calcitoninom, Corticotrophinom, Somatostatinom, Sekretinom. S.a...
ApselhaphesieApsel/ha/phe/sie Fach: Neurologie Fehlen des Tastsinnes.
ApsithyrieApsi/thy/rie
En: apsithyria schwerster psychogener Stimmverlust mit Ausfall der Flüstersprache.
AptyalismusAptya/l
is/mus Syn.: Asialie; Xerostomie
En: aptyalism; asialism das völlige Versiegen der Speichelsekretion; z.B. bei †“ v.a. septischen †“ Infektionskrankheiten, extremer Wasserverarmung (
Dehydratation), Atropin-ûberdosierung (Blockierung cholinerger Synapsen).
APSACAPSAC Abk. für Anisoyl-Plasminogen-Streptokinase-Activator-Complex (
Anistreplase).
AprotininAprotinin
En: aprotinin ein
Proteasehemmer; Polypeptid aus 58 Aminosäuren.
Wirkung: hemmt Gerinnungsfaktoren XII a, XI a u. VIII a sowie Plasmin u. Plasminaktivatoren, ferner Trypsin, Chymotrypsin u. Kallikrein.
Anw. bei Schock, Pankreatitis, Hämorrhagien, Antidot bei ûberdosierung von Fibrinolytika.
AprosexiaApros/
exia Syn.: -exie
En: attention deficit; aprosexia Aufmerksamkeitsschwäche; bei toxischem u. organischem Hirnschaden, bei Demenz, Psychose oder Erschöpfung. †“ Als A. nas
alis Entwicklungsverzögerung bei Adenoiden.
ApraxiaApr
a/xia Syn.: -xie
En: apraxia Fach: Neurologie Unfähigkeit zur Ausführung erlernter zweckmäßiger Bewegungen oder Handlungen trotz erhaltener Wahrnehmungs- u. Bewegungsfähigkeit.
ApraclonidinApraclonidin
En: apraclonidine a
2-Rezeptoragonist (s.u.
Sympathomimetica);
Anw. lokal als Glaukommittel.
ApprobationAp/pro/ba/tion s.u.
Arzt.
ApproximalkariesApproximal/karies kariöser Defekt im Kontaktbereich zum Nachbarzahn; s.a.
Zahnkaries.
AppositioAp/po/s
i/tio Syn.: Apposition
En: apposition Fach: Physiologie Anlagerung (auch Abscheidung) neuer Schichten.
ApplikatorApplik
ator
En: applicator in der Nuklearmedizin eine Hilfsvorrichtung zum Einbringen radioaktiver Substanzen in offener oder umschlossener Form in den Körper. †“ In der Chirurgie ein röhrenförmiges Drahtgestell für das Anlegen von Schlauchmullverbänden.
ApplikationApplikation
En: application Verabfolgung einer physikalischen Maßnahme bzw. eines Arzneimittels.
applanatisches Linsensystemapplan
atisches L
insensystem
En: applanatic lens system Fach: Optik ein korrigiertes abbildendes Linsensystem, das die Abbé-Sinusbildung erfüllt u. Öffnungsfehler vermeidet.
ApplanationstonometerApplanati
ons/tono/meter
En: applanation tonometer Fach: Ophthalmologie s.u.
Tonometer.
ApplanatioAp/pla/n
a/tio Abflachung. A. corneae die Abflachung der Hornhaut des Auges (angeboren oder erworben), z.B... (
mehr) A. lentis Abflachung der Augenlinse; z.B... (
mehr)
AppetitzüglerAppet
itzügler Syn.: Anorectica
En: appetite depressants Fach: Pharmazie appetithemmende synthetische Substanzen, angewandt v.a. zur Gewichtsreduktion.
Wirkst.: meist indirekt wirkende
Sympathomimetica, deren chemische Struktur formal ableitbar ist von der Struktur des Amphetamins (= Benzedrin; BTM) bzw. des Ephedrins (z.B. das N...
AppetitzentrumAppet
it/zentrum
En: appetite center Steuerungszentrum für den
Appetit (als Hungerzentrum bzw. Sättigungszentrum).
appetitanregende Mittelappet
itanregende Mittel
En: appetizers Fach: Pharmazie v.a. aromatische, bittere Pflanzenauszüge (
Amara wie Enzian, Chinarinde, Wermut) sowie die
Serotonin-Antagonisten Cyproheptadin u. Pizotifen. Außerdem Würzsuppen u. Fleischbrühen als A...
AppetitAppet
it
En: appetite das Verlangen nach Nahrungsaufnahme ('Schwachform' des Hungers). Unterliegt †“ ebenso wie die Nahrungsaufnahme †“ einem komplexen zentralnervösen Steuerungsmechanismus, in dem der ventromediale Hypothalamuskern als Sättigungszentrum u. laterale Kerngebietsanteile als Hungerzentrum wirksam sind; deren Funktion wird durch das limbische System u. die Hirnrinde (Neocortex, in Reaktion auf Substanzen wie Glucose, freie Fettsäuren, ...
AppetenzAppet
enz
En: appetency Verlangen, Trieb (i.e.S. †“ als
Libido sexualis †“ auf geschlechtliche Betätigung gerichtet).
ApperzeptionApper/zepti
on
En: apperception das bewusste, willensgesteuerte Erfassen von Eindrücken u. deren Einordnen ('Verarbeiten') in bewusste Zusammenhänge.
AppendizitiszeichenAppendiz
itis/zeichen
En: appendicitis signs Fach: Chirurgie als Rovsing-Zeichen ein 'Appendixschmerz' bei Ausstreichen des aufsteigenden Dickdarmes zum re. Unterbauch hin. †“ Als Blumberg-Zeichen ein 'Loslassschmerz', d.h. Zunahme des rechtsseitigen Unterbauchschmerzes bei plötzlichem Nachlassen des schmerzauslösenden Druckes auf die Bauchdecke im li. Unterbauch. †“ Als Sitkowski-Zeichen ein Entlastungs- bzw. Dehnungsschmerz im re. Unterbauch be...
AppendizitisschmerzpunkteAppendiz
itis/schmerzpunkte
En: appendic(e)al pain points typische Druckschmerzpunkte im rechten Unterbauch (Abb.) bei Appendicitis, u. zwar im Sherren-Dreieck (mit den Eckpunkten Nabel/Symphyse/rechte Flanke), auf der Monro-Linie...
Appendizismus
Appendizismus En: appendicism Fach: Chirurgie Appendizitis-Symptomatik ohne ein pathologisches Substrat ('Pseudo-Appendizitis'), z.B. bei Acetonämie, Magen-Darm-Tetanie, Pneumonie im Kindesalter.
Appendixkarzinoid
Appendix/karzinoid s.u. Karzinoid.
Appendikostomie
Appendiko/stomie En: appendicostomy Fach: Chirurgie äußere operative Wurmfortsatzfistel; heute nicht mehr üblich.
Appendix
Ap/pen/dix En: appendix; appendage Etymol.: latein. Anhangsgebilde. Auch Kurzbez. der Appendix vermiformis. S.a. Appendices.
Appendicopathia
Appendico/pathia jede nichtentzündliche Erkrankung des Wurmfortsatzes.
Appendikostase
Appendiko/stase Schleim- u. Kotstauung in der Lichtung des Wurmfortsatzes bei Verschluss der Gerlach-Klappe. †“ s.a. Mukozele.
Appendicitis
Appen/dicitis Syn.: Appendizitis; Wurmfortsatzentzündung; 'Blinddarmentzündung' En: appendicitis Entzündung des Wurmfortsatzes (Appendix vermiformis). Ätiol.: zumeist durch örtlich vorhandene Darmkeime ausgelöst (enterogen). S.a. Appendicite neurogène
(Masson) Appendicite neurogène (Masson) Appendizitissymptome infolge Wucherung der APUD-Zellen der Wurmfortsatzschleimhaut u. -submukosa; mit Wechsel von Durchfällen u. Obstipation, evtl. auch mit Karzinoid-, Neurombildung.
Appendices
Appendices En: appendages Fach: Anatomie in der Mehrzahl vorhandene Anhangsgebilde (Appendix).
Appendektomie
Ap/pend/ek/tomie En: appendectomy operative Entfernung des Wurmfortsatzes (Appendix vermiformis), die sog. Blinddarm-Operation.
apparent
appa/rent En: apparent; evident sichtbar (werdend).
Appelt-Gerken-Lenz-Syndrom
Appelt-Gerken-Lenz-Syndrom s.u. Tetraphokomelie.
Apparatus
Apparatus En: apparatus Fach: Anatomie ein Gesamt von Strukturen bzw. Organen mit gemeinsamer Funktion.
APP
APP Abk. für Akute-Phase-Proteine.
Apparat, orthopädischer
Apparat, orthopädischer En: orthopedic device aus starren oder funktionellen Teilen bzw. Einheiten zusammengesetztes Hilfsmittel für die mechanische Unterstützung der Beweglichkeit u./oder der Stabilität von Körper-, Gliedmaßenabschnitten ('Stützapparat'); als medikomechanischer A. für die Bewegungstherapie; s.a. Schienenapparat,
Apostema
Apo/stema Abszess.
apostematosus
apo/stema/tosus Etymol.: latein. abszedierend.
Aposkeparnismus
Apo/skeparnismus En: tangential skull fracture Fach: Neurochirurgie Schädelverletzung mit Absplitterung von Schädelknochenanteilen durch schräge Gewalteinwirkung (z.B. Axthieb).
Apoptose
Apo/ptose En: apoptosis der sog. programmierte Zelltod; eine Zellnekrose, die aktiv durch die Zelle selbst ausgelöst wird (durch Bildung eines DNS-zerschneidenden Enzyms, das die DNS des eigenen Zellkerns fragmentiert u. zerstört); die A. spielt eine wichtige Rolle im Rahmen der Embryonalentwicklung u. bei der Regulation der physiologischen Regeneration (z.B. Entsorgung alter Zellen, Rückbildung einer krankhaften Gewebeatrophie oder eines Tumors; Lymphozyte...
Apoplexia
Apople/xia Syn.: -xie En: apoplexy plötzliche Durchblutungsstörung (Blutung oder Ischämie) in einem Organ oder einer Körperhöhle; meist gleichgesetzt mit Schlaganfall (Apoplexia cerebri).
apoplektiform
apo/plekti/form En: apoplectiform; stroke-like apoplexieartig.
apoplektisch
apo/plektisch En: apoplectic in Form einer Apoplexie, durch eine (Hirn-)Apoplexie bedingt. a. Aneurysma ein meist symptomloses basales Hirnaneurysma, bei dessen akuter Ruptur... (mehr)
Apophysose
Apophy/sose die unregelmäßige Entkalkung (Demineralisation) u. Verkalkung einer Knochenapophyse im Pubertätsalter.
Apophysitis
Apo/physitis En: apophysitis Entzündung einer Apophyse, oft i.S. der Apophyseonekrose.
Apophyseose
Apo/phy/seo/se Apophysose.
Apophyseo(osteo)nekrose
Apophyseo(osteo)nekrose En: apophysial necrosis Fach: Pathologie aseptische Knochennekrose einer Apophyse; s.a. Epiphysennekrose (dort Abb.).
Apophysenlösung
Apophysen/lösung Syn.: Apo/physeo/lyse En: apophysial fracture; a. separation Fach: Pathologie die traumatische, meist durch überstarken Muskelzug bedingte Ablösung einer noch nicht knöchern fixierten ('persistierenden') Apophyse; typisch als Sportverletzung Jugendlicher.
Apophyse
Apo/phy/se Syn.: Apophysis En: apophysis v.a. als Sehnenansatz dienender Knochenauswuchs als sekundäre Epiphyse, z.B. an Darmbeinkamm, Dornfortsatz, Wirbelkörper (als Randleiste), Schien-, Fersenbein; auch als Gelenkfortsatz des Wirbels. Mit eigenem Knochenkern, der im Allg. mit dem Hauptkern der Aponeurositis
Apo/neu/ro/si/tis En: aponeurositis Entzündung einer Aponeurose; Ledderhose-Syndrom (1).
Aponeurosis
Apo/neurosis Syn.: Aponeurose En: aponeurosis dünne, breitflächige Sehnenplatte eines oder mehrerer Muskeln (s.a. Fascia). A. epicranialis Galea aponeurotica... (mehr) A. musculi bicipitis Sehnenstreifen, ausstrahlend v...
Aponeur(os)ektomie
Aponeur(os)/ektomie En: aponeurectomy die operative Entfernung einer Aponeurose, meist der Palmaraponeurose bei Dupyutren-Krankheit.
Apomorphinum hydrochloricum
Apomorphinum hydrochloricum En: apomorphine hydrochloride salzsaures Apomorphin (Formel); Morphin-Derivat ohne schmerzlindernde u. euphorisierende Wirkung, das das Brech- u. Atemzentrum erregt. Anw. bei erektiler Dysfunktion u. als Brechmittel. NW: Gefahr des Kreislaufkollapses.
Apolipoproteine
Apo/lipo/prote/ine Syn.: Apo En: apolipoproteins Fach: Biochemie Eiweißkomponenten als Unterfraktionen der Lipoproteine. Die Hauptklassen werden bezeichnet als 'Apo' A†“E. Bindung an spezifische Membranrezeptoren (LDL-Rezeptoren) ermöglicht Aufnahme der Lipoproteine in die Zelle u. deren Verstoffwechslung; s.a.
apokrine Drüsen
apo/krine Drüsen En: apocrine glands s.u. Drüse.
apokalyptische Phase
apokalyptische Phase Phase der akuten Schizophrenie, die durch eine weitgehende Lockerung der Wahrnehmungszusammenhänge gekennzeichnet ist (zerfahrenes Denken, Halluzinationen, Affektdesintegration). Entspricht dem 4. Stadium in der trad. Einteilung der Wahnentwicklung bei Schizophrenie. Alle Dinge u. Vorgänge der Umgebung werden als bedeutungsvoll u. zugleich mit veränderten Bezügen erlebt.
Apoerythein
Apo/ery/the/in Intrinsic-Faktor.
Apoferritin
Apo/ferritin En: apoferritin ein in der Leber gebildeter globulinähnlicher, eisenfreier Eiweißkörper, aus dem bei der Eisenresorption in der Darmschleimhaut Ferritin wird. †“ Synthesestörung, z.B. bei Lebererkrankung, hat u.a. Hämosiderose