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DoxorubicinDoxorubicin Syn.: Adriamycin; ADR (Abk.); ADM (Abk.)
En: doxorubicin; adriamycin zu den
Antibiotika gehörendes Zytostatikum (
Anthracycline).
NW: u.a. Kardiotoxizität, Knochenmarktoxizität (Myelosuppression), Alopezie, Nausea, Erbrechen, St...
DoxazosinDoxazosin
En: doxazocin Alpharezeptorenblocker (Chinazolin-Derivat) mit relativ langer Plasmahalbwertszeit.
Anw. als Antihypertensivum u. bei benigner Prostatahyperplasie.
DoxapramDoxapram
En: doxapram ein
Analeptikum;
Anw. zur Ther. von Atemstörungen.
Dow-ZeichenDow-Zeichen
En: Dow's sign Fach: Angiologie kugelige Vorwölbungen ('Blow-out') oberflächlicher Beinvenen im Stehen als Zeichen einer Insuffizienz der Venae perforantes.
Down-SyndromDown-Syndrom Syn.: Trisomie 21; Mongolismus
En: Down's syndrome Biogr.: John Langdon H. D., 1828†“1896, Arzt, London ein Trisomie-Syndrom mit geistiger Behinderung unterschiedlichen Ausmaßes u. einer Reihe körperlicher Merkmale (sog. Dysmorphiezeichen; Tab.). Ätiol.: zumeist klass. Trisomie, d.h. dreifaches Chromosom 21 in Folge einer...
Down-Staging
Down-Staging Induktionschemotherapie.
Downhill-Varizen
Downhill-Varizen En: Downhill's esophageal varices kompressionsbedingte Ösophagusvarizen im oberen Drittel des Organs; z.B. bei Tumoren im Mediastinum.
Downey-Zellen
Downey-Zellen Syn.: monozytoide Z.; Pfeiffer-Drüsenfieber-Z. En: Downey cells Biogr.: Hal D., 1877†“1959, Minneapolis bei Mononucleosis infectiosa vorkommende atypische mononukleäre, lymphomonozytäre Blutzellen (polymorph, gelappt, mit chromatinreichem, oft randständigem Kern).
Downbeat-Nystagmus
Downbeat-Nystagmus nach unten schlagender, nicht unterdrückbarer Nystagmus mit Oszillopsien u. Gangataxie; kommt bei Schädigungen im Bereich des Hirnstammes vor.
Dourmashkin-Sonde
Dourmashkin-Sonde En: Dourmashkin's probe Harnleiter-Ballonkatheter für Harnleiterdehnung.
Douglas
Douglas Biogr.: 1) Beverly D., 1891†“1975, Chirurg, Nashville; 2) James D., 1675†“1742, Anatom u. Chirurg, London; 3) John C. D., 1777†“1850, Arzt, Dublin
Douglas(o)...
Douglas(o)... Wortteil 'Douglas-Raum'; z.B. Douglasoskopie (Kuldoskopie), Douglaso/tomie (hintere Kolpotomie), Douglaso/zele (Douglas-Hernie).
Doudoroff-Abbauweg
Doudoroff-Abbauweg der phosphorolytische (Phosphorolyse) Kohlenhydratabbau durch bakterielle Enzyme, i.e.S. der Abbau von Saccharose zu Glucosemonophosphat u. Fructose.
double outlet
double outlet Etymol.: engl. = doppelter Auslass Fach: Kardiologie seltene Positionsanomalie der bd. großen, dem Herzen entspringenden Schlagadern. Als Folge einer Rotationsanomalie, d.h. Umkehr (Inversion) der Drehung des embryonalen Herzbulbus.
Dotter-TechnikDotter-Technik
En: Dotter's technique Biogr.: Charles D., amerik. Radiologe (1964) Weitung von verschlossenen oder eingeengten (stenosierten) Arterien mit Kathetern mit aufsteigenden Durchmessern mittels
Seldinger-Technik ohne Verwendung eines Ballons (im Ggs. zur Angioplastie nach Grüntzig).
DottersacktumorDotter/sack/tumor
En: yolk sac tumor nicht-seminomatöser Keimzelltumor (
Hodentumoren)
DottersackkreislaufDotter/sack/kreislauf
En: yolk sac circulation Fach: Embryologie der geschlossene Blutkreislauf zwischen dem Dottersack (der bei dotterreichen Eiern durch Umhüllung des Dotters durch die Splanchnopleura entsteht) u. dem Embryo. Die Venen, die aus mesodermalen Blutinseln des Dottersacks entstehen, wachsen als Vena omphalomesenterica dextra bzw. sinistra auf den Embryo zu, bis zum Anschluss an den Herzschlauch, die Arteriae omphalomesentericae dringen von der Aorta her in die S...
DottergangDotter/gang
En: yolk stalk Fach: Embryologie Ductus omphaloentericus.
DotterDotter Syn.: Vitellus
En: yolk Fach: Embryologie der aus Eiweißkörpern, Kohlenhydraten, Neutralfetten, Lipoiden u. Lipochromen bestehende Speicherstoff in der Eizelle für den Aufbau des Embryos. Er nimmt bei den sehr dotterarmen bis mäßig dotterreichen Eiern (z.B. der Säuger) an der Furchung der Eizelle teil (u. ist vom restlichen Plasma nicht scharf getrennt); die Teilungsanregung erfolgt durch mütterliche Genprodukte.
DosulepinDosulepin
En: dosulepin ein trizyklisches
Antidepressivum.
Dost-GesetzDost-Gesetz 'Gesetz von den korrespondierenden Flächen', welches besagt, dass die planimetrisch ermittelten Flächen unter den Blutspiegel-Zeitkurven bei den verschiedenen Applikationsarten des Arzneimittels proportional zu den resorbierten Arzneistoffmengen (Dost-Prinzip) sind. Es eignet sich zur Bestimmung der enteralen Resorptionsquote eines Pharmakons; dieses wird zunächst i.v. u. nach seiner vollständigen Ausscheidung anschließend in gleicher Dosis per os verabfolgt, wobei in be...
Dosis-Wirkungs-KurveDosis-Wirkungs-Kurve
En: dose response curve Kurve mit Darstellung der Wirkungsstärke eines Wirkstoffs (in Prozent der maximalen Wirkungsstärke = 100%; Ordinatenwert) bei verschiedenen Wirkstoffkonzentrationen (mol/l; Abszissen-Wert).
Dosisrate
Dosis/rate Fach: Radiologie die Einzeldosis bei fraktionierter Bestrahlung; auch die
Dosisleistung.
DosisleistungskonstanteD
osis/leistungs/konstante Quotient aus Standardenergiedosisleistung u. der Aktivität (DIN 6814, Teil 4); Einheit: Gym
2s
†“1Bq
†“1. Die D. ersetzt die spezif. Gammastrahlenkonstante Άœ.
DosisleistungD
osis/leistung
En: dose rate Fach: Radiologie die Energie- oder Ionendosis pro Zeiteinheit bzw. der Differentialquotient der Dosis nach der Zeit (bei zeitlich konstanter D. der Quotient aus Dosis u. Zeit).
DosiseinheitenD
osis/einheiten
En: dose units die Maßeinheiten für die Dosen ionisierender Strahlung. Z.B. für die Energiedosis das Gray (Gy), für die Energiedosisleistung das Gy/sec, für das Flächendosisprodukt C · m
2 · kg
†“1 (C = Coulomb), für die Äquivalentdosis das J/kg (J = Joule). Ferner für die Aktivität radioaktiver Substanzen das Becquerel (Bq).
DosisäquivalentD
osis/äquivalent Syn.: Äquivalentdosis; Dq (Abk.)
En: equivalent dose in der
Dosimetrie des Strahlenschutzes diejenige Röntgenstrahlen-Energiedosis, die (als Parameter für das Strahlenrisiko) aus der Dosis der jeweils angewendeten Strahlenart resultiert. Wird ermittelt als Produkt aus Energiedosis u. dem dimensionslosen Bewertungsfaktor q. Der Fak...
DosisD
osis Syn.: Dos. (Abk.); D. (Abk.); d (Abk.)
En: dose Pharmazie die Arzneigabe, i.e.S. deren verordnetes Maß (Gewicht). Radiologie D. ionisierender Strahlen. Als integrale Energiedosis bzw. Energiedosis(leistung), als Kerma(leistung), <...
Dosimetrie
Dosi/me/trie En: dosimetry die Messung ionisierender Strahlen (Ionen-, Energiedosis) in Luft oder in bestrahlten bzw. strahlenexponierten Objekten mittels Dosimeter.
Dosimeter
Dosi/meter En: dosimeter Gerät zur Messung einer Strahlendosis (Dosimetrie) bzw. -dosisleistung. Formen: entweder als Primärstandard-D. (zur Fundamentalbestimmung der Energie- u. Ionendosis) oder als Sekundärstandard- u. Gebrauchs-D. (für Strahlentherapie, -schutz u. -diagnostik); z.B. als Küstner-Eichstandgerät, Bomke-Universal-, als Simplex- u. Duplex-D., Kondiometer (alle nach Ionisationsprinzip). S.a.
Dosier-Aerosol
Dosier-Aerosol En: controlled dosage aerosol stabile Suspension eines Pharmakons, die auf Ventildruck einer Spraydose als feste Dosis über die Atemwege appliziert werden kann; Anw. z.B. als Bronchospasmolytikum.
Dorzolamid
Dorzolamid En: dorzolamide ein Carboanhydrasehemmer zur lokalen Anw. als Glaukommittel.
dorsovolar
dorso/volar vom Handrücken zur Hohlhand hin.
Dorsum
Dor/sum 1) der Rücken; die durch Nacken, Schultern bzw... (mehr) 2) die dorsale (= hintere bzw... (mehr) D. linguae der die Zungenpapillen u. Geschmacksknospen tragende 'Zungenrücken'... (
dorsosuperior
dorso/superior mit nach oben (zum 'Fundus' der Gebärmutter) gerichtetem Rücken der Leibesfrucht.
dorsoventral
dorso/ventral vom Rücken zum Bauch hin.
dorsoinferior
dorso/inferior mit nach unten (zum mütterlichen Becken) gerichtetem Rücken der Leibesfrucht.
dorsoposterior
dorso/posterior mit nach hinten (zum mütterlichen Rücken) gerichtetem Rücken der Leibesfrucht.
Dorsalzysten
Dorsal/zysten En: digital mucous pseudocysts streckseitige Pseudozysten mit gallertigem Inhalt über den Finger- bzw. Zehengelenken als Folge mechanischer Dauerreizung.
dorsoanterior
dorso/anterior mit nach vorn (zur mütterlichen Bauchdecke) gerichtetem Rücken der Leibesfrucht.
Dorsalwurzel
Dorsal/wurzel En: dorsal root hintere Spinalnervenwurzel (= Radix dorsalis).
dorsalis
dorsalis Syn.: dorsal En: dorsal Etymol.: latein. den Rücken, die Rückseite (Dorsum) eines Körperteils oder eines Organs betreffend. Zum Rücken hin gelegen, gerichtet, erfolgend oder gehörend (thorakal), z.B. die Dorsalsegmente (D1†“12) des Rückenmarks (Dorsalmark), die Dorsalnerven u. -wirbel (Pars thoracica medullae spi...
Dorsalflexion
Dorsal/flexion En: dorsiflexion die Hand- bzw. Fußbeugung in Richtung Hand- bzw. Fußrücken (Dorsum manus bzw. pedis); i.w.S. auch die Kopfneigung sowie die Wirbelsäulenbeugung nach rückwärts (= Hyperextension). Funktionell besser als Dorsalextension bezeichnet, da eigentlich eine Streckung vorliegt; die D. ist unmöglich bei Lähmung der Streckermus...
dorsal
dor/sal En: dorsal dorsalis.
Dornwarze
Dorn/warze En: plantar wart Fach: Dermatologie Verruca plantaris.
Dornfortsatzspalte
Dorn/fortsatz/spalte En: bifid spine Spaltbildung des Processus spinosus, Spina bifida (posterior); s.a. Spaltwirbel.
Dornase alfa
Dornase alfa En: dornase alfa rekombinante humane DNAse; Wirkung: durch Verflüssigung zähen Sekrets Verringerung der Infektionshäufigkeit u. funktionelle Besserung; Anw. bei Mukoviszidose.
Dorn
Dorn En: spine Fach: Anatomie, Pathologie Spina, Exostose; s.a. Exostosebecken (= Dornbecken), Dormia-Körbchen
Dormia-Körbchen flexible Sonde mit †“ aus monofilem oder geflochtenem Draht gefertigtem †“ Körbchen unterhalb der Spitze als Instrument zur Fremdkörperextraktion aus Hohlorganen; evtl. mit in der Sondenlichtung gelegenem, der Fixierung des gefassten Fremdkörpers bzw. Konkrementes dienendem Zugseil (z.B. als Hammel-Extraktor ®). Anw. z.B. bei der ERCP zur Konkremententfernung aus dem Gallengang.
Doppler-Effekt
Doppler-Effekt En: Doppler effect Biogr.: Christian Andreas D., 1803†“1853, Physiker, Wien, Prag das für Wellen aller Art gültige Phänomen der Frequenzänderung derart, dass bei (kontinuierlicher) Annäherung des Wellenzentrums an den Empfänger eine Frequenzsteigerung bzw. bei Zentrumsentfernung eine Frequenzminderung eintritt. Hat im Fall akustischer Wellen ein Höher- bzw. Tieferwerden der Töne zur Folge. †“ Praktische Anw. u.a. in der angiologischen
Doppeltumor
Doppel/tumor Fach: Pathologie Doppelkarzinom.
DoppelungDoppelung 1) Doppelfehlbildung... (
mehr) 2) das flächenhafte ûbereinandernähen von Gewebsschichten (evtl... (
mehr)
DoppeltrachealkanüleDoppel/tracheal/kanüle
En: sleeved tracheostomy tube eine zweiteilige Tracheotomiekanüle, deren inneres Rohr aus dem am Ort verbleibenden äußeren zur Reinigung bzw. Auswechslung herausgezogen werden kann.
DoppeltonDoppel/ton
En: double sound zwei in kurzem Abstand aufeinander folgende Gefäßtöne; z.B. als
Traube-Doppelton. †“ S.a.
Spaltung (der Herztöne).
doppeltkohlensaures Natriumdoppelt/kohlen/saures Natrium
En: sodium bicarbonate Fach: Pharmazie Natriumhydrogencarbonat.
DoppelspulenniereDoppel/spulen/niere spezielle Bauart einer sog. künstlichen Niere zur Ultrafiltration. S.a.
Kolff-Watschinger-Niere.
DoppelsondeDoppel/sonde
En: double lumen tube 'doppelläufige' Darm- oder Magensonde, deren eine Lichtung als Instillations- u. Saugkanal dient, während die zweite in einen endnahen Ballon (
Miller-Abbott-Sonde) mündet bzw. als seitlich gefensterter 'Luftkanal' zur Verhütung des Ansaugens von Schleimhaut etc. an den Saugkanal dient. †“ S.a.
Doppelsehen
Doppel/sehen En: diplopia; double vision Diplopie.
DoppelniereDoppel/niere Syn.: Langniere
En: renal duplication zweigeteilte Niere als Fehlbildung infolge inkompletter Verschmelzung (Fusionsniere) der Teile der Nierenanlage. Meist mit doppeltem Nierenbecken u. getrennten Harnleitern (evtl. Ureter fissus), wobei der des meist kleinen oberen Nierenabschnitts in der Regel tiefer u. medial von dem des unteren in die Harnblase mündet (Meyer-...
Doppelmundtubus
Doppel/mund/tubus En: double mouth tube Beatmungsrohr (s.a. Tubus) für die oropharyngeale Intubation zwecks Mund-zu-Mund-Beatmung; besteht aus 2 an einer 'Mundplatte' spiegelbildlich miteinander verbundenen Einzeltuben (davon 1 für den Mund des Spenders); ...
Doppelmann
Doppel/mann En: 47XYY-man Fach: Genetik XYY-Syndrom.
Doppellumentubus
Doppel/lumen/tubus En: double lumen (endotracheal) tube Endotrachealtubus zur seitengetrennten Belüftung beider Hauptbronchien u. zur getrennten Narkosegaszufuhr; geeignet z.B. zur selektiven Lungenchirurgie, zum Schutz vor endobronchialer Sekret- u. Keimverschleppung u. zur seitengetrennten Bronchospirometrie. Modelle z.B. n. Doppelkarzinom
Doppel/karzinom das gleichzeitige Bestehen zweier primärer Karzinome.
Doppelkontrastverfahren
Doppel/kontrast/verfahren Syn.: Bikontrastmethode En: double contrast radiography die Röntgendarstellung eines Hohlorgans oder einer Körperhöhle mit gleichzeitiger Anw. eines positiven (z.B. Jod- oder Bariumpräparat) u. negativen (Gas, Luft) Röntgenkontrastmittels. Das positive Kontrastmittel hält die Rö.-Strahlen zurück u. erscheint als dünner Belag auf der Organwand, das negative lässt die Strahlung durch u. dient der Entfaltung des Organs. Meist zur Darstellung von Magen u...
Doppel-J-Schiene
Doppel-J-Schiene flexibles Rohr, das an beiden Enden J-förmig gebogen ist. Das eine Ende liegt in der Blase, das andere im Nierenbecken; Anw. bei Harnstauung u. zur Schienung nach Verletzung im Bereich der Harnleiter.
Doppelinjektionsverfahren
Doppel/injektions/verfahren En: double injection arteriography direkte Arteriographie mit Zweitinjektion des Röntgenkontrastmittels am gleichen Ort einige Min. nach der ersten Gabe. Diese Technik begünstigt durch Ausnutzung des hyperämisierenden Effektes der Erstinjektion die Darstellung auch der kleinen Nebenäste.
Doppelhören
Doppel/hören En: diplacusis Diplacusis.
Doppelinfektion
Doppel/infektion En: coincidental double infection gleichzeitige Infektion mit 2 verschiedenen Erregern.
Doppelgesicht
Doppel/gesicht Diprosopus.
Doppelhelix
Doppel/helix En: double helix Fach: Genetik Watson-Crick-Modell.
Doppelgeräusch
Doppel/geräusch En: double murmur durch ein kurzes freies Intervall getrenntes systolisches u. diastol. Herzgeräusch bei Herzklappenfehler. Ferner als Gefäßgeräusch, z.B. als Duroziez-D.
Doppelgängererlebnis
Doppel/gänger/erlebnis Erlebnis der Wahrnehmung des eigenen Leibes in Gestalt einer zweiten Person außerhalb der eigenen; physiol. bei starker Ermüdung, ferner bei Epilepsie, Delirien, Schizophrenie, organischen Hirnerkrankungen (Temporallappen).
Doppelflintenphänomen
Doppel/flinten/phänomen typischer sonographischer Befund als Hinweis auf Dilatation intrahepatischer Gallengänge.
Doppelfärbung
Doppel/färbung En: double staining Kombination zweier verschiedener Färbungen an einem Präparat, u. zwar nacheinander (= Sukzedanfärbung, z.B. nach Ziehl-Neelsen) oder †“ mit Farbmischung †“ gleichzeitig (= Simultanfärbung).
Doppelfehlbildung
Doppel/fehlbildung En: conjoined twins embryonale Entwicklungsstörung. Verdoppelung u. unvollständige Trennung einer ursprünglich einfachen Embryonalanlage. Führt zu zwei miteinander verbundenen Embryonen ('siamesische Zwillinge'); evtl. mit gemeinsamen Organanlagen.
Doppelempfindung
Doppel/empfindung En: concomitant sensation Fach: Neurologie die Beantwortung eines Einzelreizes in Form zweier zeitlich u. qualitativ getrennter Empfindungen als Folge einer Sensibilitätsstörung.
Doppeldiffusion
Doppel/diffusion En: double diffusion die zweidimensionale Immunodiffusion.
Doppelbrechung
Doppel/brechung En: double refraction Fach: Optik die von der Einfallsrichtung des Lichtes abhängige Aufspaltung eines einfallenden Lichtstrahles in 2 Strahlen durch anisotrope Kristalle der nichtkubischen Reihe (u. durch ähnliche biologische Strukturen) sowie durch Einwirkung elektrischer oder magnetischer Felder. Beide Wellen pflanzen sich mit verschiedener Geschwindigkeit u. Wellenlänge fort u. weisen bei gefärbten Körpern u.a. auch eine unterschiedl. Absorption auf.
Doppelblock
Doppel/block En: double heart block Herzblock (Block) i.S. der Kombination eines totalen AV-Blocks oberhalb des atrioventrikulären Automatiezentrums mit einem teilweisen Block 2. Grades unterhalb dieses Zentrums.
Doppelblindversuch
Doppel/blind/versuch En: double-blind technique Fach: Pharmazie s.u. Blindversuch.
Doppelbindung
Doppel/bindung En: double bond Fach: Chemie von 2 Valenzen gebildete 'ungesättigte' (u. reaktionsfreudige) intramolekulare Atombindung, z.B. =C=C=, =C=NH, =C=O.
Doppelbilder
Doppel/bilder En: double images bei Diplopie 2 gleichzeitig wahrgenommene Bilder des Sehraumes.
Doppelbefruchtung
Doppel/befruchtung En: double insemination Superfetatio.
Doppelballonsonde
Doppel/ballon/sonde En: double balloon tube dreiläufige Sonde mit 2 unabhängig voneinander aufblasbaren Ballons am mundfernen Ende; z.B. nach Blakemore-Sengstaken (zur Kompression blutender Ösophagusvarizen), Bartelheimer (zur Gewinnung reinen Duodenalsaftes). †“ S.a. Doppelballonkatheter
Doppel/ballon/katheter En: double balloon catheter Ballonkatheter mit 2 unabhängig voneinander füllbaren Ballons; s.a. Doppelballonsonde.
Doppelalbuminämie
Doppel/albuminämie Bisalbuminämie.
Doppelamputation
Doppel/amputation En: double amputation eine †“ u.U. gleichzeitige †“ traumatische bzw. operative Amputation beidseitiger analoger Gliedmaßen(abschnitte).
Doping
Doping Etymol.: engl. = aufpulvern Fach: Toxikologie das künstliche Herbeiführen einer zeitlich begrenzten Leistungssteigerung durch Anw. eines Stimulans, das über Euphorisierung, Ermüdungsbeseitigung u. Selbstgefühlsteigerung etc. wirksam wird. Anw. v.a. für die nach internationalen Regeln verbotene sportl. Leistungssteigerung finden z.B. Weckamin...
Dopexamin
Dopexamin En: dopexamine β2- u. Dopamin-Rezeptoren stimulierendes Sympathomimetikum; Anw. zur Akutther. der schweren Herzinsuffizienz.
DOPA-oxidase
DOPA-oxidase En: dopa oxidase o-Diphenoloxidase.
Dopase
Dopase Syn.: Dopaminhydroxylase En: dopamine hydroxylase ein kupferhaltiges Enzym, das in Gegenwart von Sauerstoff u. Ascorbinsäure (u. Dicarbonsäuren als Cofaktor) aus Dopamin dopaminerg
dopaminerg En: dopaminergic (receptors) durch Freisetzung des Neurotransmitters Dopamin, d.h. über Dopamin-Rezeptoren (insgesamt 5) wirksam. Vorkommen der Neurone: finden sich als Kerngruppen 1) in der Substantia nigra u. der Formatio reticularis (ihre Nervenfasern, die nigroneostriatale Bahn, enden im Dopamin-Antagonisten
Dopamin-Antagonisten Syn.: Dopamin-Rezeptorenblocker En: dopamine antagonists Substanzen mit antagonistischer Wirkung an Dopaminrezeptoren. Wirkst.: Neuroleptica (Phenothiazine, Butyrophenone), Prokinetika (Metoclopramid, Domperidon). <...
Dopamin-Agonisten
Dopamin-Agonisten Syn.: Dopaminrezeptor-Agonisten Substanzen mit direkter dopaminerger Wirkung auf das ZNS.
Wirkst.: Bromocriptin, Budipin, Cabergolin, Lisurid, Pramipexol, Pergolid, Ropinirol.
Anw.: Parkinson-Syndrom; Bromocriptin, Cabergolin u. Lisurid zusätzlich als
Prolactinhemmer, Lisurid auch zur Migräneprophyl.
NW:
DopaminDopam
in
En: dopamine gängige Bezeichnung für
3,4-Dihydroxy-β-phenyläthylamin. S.a.
dopaminerg,
Dopase.
DOPA-Decarboxylase-HemmerDOPA-Decarboxylase-Hemmer Syn.: DOPA-Decarboxylase-Blocker Hemmstoffe der
DOPA-Decarboxylase, die, zusammen mit Levodopa verabreicht, dessen Abbau verzögern.
Wirkst.: Carbidopa, Benserazid;
Anw. zur Einsparung von Levodopa bei Parkinsonismus.
DOPA-DecarboxylaseDOPA-Decarboxylase
En: dopa decarboxylase ein in der Niere, Leber u. dem Nervensystem vorkommendes Enzym, das am aromatischen Kern substituierte Phenylalanin- u. Phenylserin-Derivate zu biogenen Aminen (z.B. zu Noradrenalin, Dopamin) decarboxyliert.
DOPADOPA Syn.: Dopa
En: dopa gängige Bez. für
3,4-Dihydroxyphenylalanin.
DonovanD
onovan Biogr.: Charles D., 1863†“1951, irischer Tropenarzt, Madras D.-Körperchen ältere Bezeichnung für Calymmatobacterium granulomatis... (
mehr) D.-Leishman-Körperchen Leishmania donovani... (
mehr)
DOOR-SyndromDOOR-Syndrom Etymol.: engl. autosomal-rezessiv (?) erbliches Krankheitsbild. Mit Innenohrschwerhörigkeit bis Taubheit (engl.: deafness), Onychodystrophie, Osteodystrophie u. geistiger Retardierung (engl.: retardation).