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ChlorateChlo/r
ate
En: chlorates Fach: Chemie Salze der Chlorsäure (HClO
3).
Chloräthyl(en)rauschChloräthyl(en)rausch
En: chlorethyl anesthesia Fach: Anästhesiologie Inhalationsnarkose (als offene Tropfnarkose) mit Dichloräthan, die jedoch das Analgesiestadium nicht überschreiten soll (wird wegen der schwierigen Dosierbarkeit u. der gefährlich geringen Narkosebreite nicht mehr angewandt).
ChloräthylChlor/äthyl Syn.: Chloräthylen
En: ethyl(ene) chloride Fach: Chemie Äthylchlorid,
1,2-Dichloräthan.
ChlorambucilChlorambuc
il Syn.: CBL (Abk.); CLB (Abk.)
En: chlorambucil Fach: Pharmazie Zytostatikum der Gruppe
Alkylanzien;
NW: u.a. Knochenmarktoxizität.
ChlorämieChlor/ämie 1) Hyperchlorämie... (
mehr) 2) Chlorosis... (
mehr)
ChlorammoniumChlor/amm
onium 'Salmiak',
Ammonium chloratum.
ChloramphenicolChloramphenic
ol Syn.: d-threo-2-(dichloracetamido)-1-(4'-nitrophenyl)-propan-1,3-diol
En: chloramphenicol (1947) aus Streptomyces venezuelae isoliertes, jetzt aber überwiegend synthetisch gewonnenes, bakteriostatisches Breitbandantibiotikum. Wirkung: hemmt die Proteinsynthese, da strukturell einem bestimmten Messenger-RNS-Abschnitt gleichend u. mit diesem um Rezeptoren am Ribosom konkurrierend (Bindung an die 50 S-Untereinheiten des <...
Chloral
Chlo/ral Syn.: Chloralum anhydricum; Trichloracetaldehyd; Cl3C†“CHO En: chloral Fach: Chemie eine ätzende Flüssigkeit, die mit Wasser festes Chloralhydrat bzw. mit Äthanol Chloralalkoholat bildet.
Chloralhydrat
Chloralhydrat Syn.: 2,2,2-Trichlor-1,1-ethandiol; Cl3C†“CH(OH)2; C2H3Cl3O2; Chloralum hydratum En: chloral hydrate Hypnotikum u. Sedativum; technisch aus Chlorakne
Chlor/akne Syn.: Akne chlorica En: chloracne Fach: Dermatologie eine chronische Hautkrankheit mit Akne-artiger Manifestation durch intensiven, meist äußerl. Kontakt mit chlorierten Naphthalinen (Perna-Krankh.), Diphenylen, Phenolen u.a. Aromaten; durch Verunreinigung mit Chloasma
Chlo/as/ma Syn.: Melasma En: melasma; chloasma erworbene Farbänderungen der Haut durch Pigmentverschiebung, d.h. als meist durch Melanin bedingte 'Dyschromie' mit umschriebener Braunfärbung durch Hyperpigmentierung. S.a. Abb.
Chlor
Chlor Syn.: Cl (Abk.) En: chlorine ein den Halogenen zugehöriges Element mit Atomgew. 35,453, OZ 17 u. sieben Isotopen (33Cl†“39Cl; radioaktiv außer 35 u. 37). †“ Als molekulares Cl2 ein schweres, gelbgrünes, erstickend riechendes Gas, das Körpergewebe infolge Salzsäure- u. Sauerstoff-Frei...
Chlamydosporen
Chlamydo/sporen En: chlamydospores interkalar (= zwischengeschaltet) oder terminal am Luft- oder am vegetativen Myzel der meisten Pilze vorkommende große, runde, asexuelle Dauersporen mit doppelter Membran; sind gegen ungünstige Umweltbedingungen resistent u. überdauern sie.
Chitoneurom
Chito/neurom En: chitoneuroma Fach: Pathologie Tumor, der von den Nervenscheiden u. -hüllen (dem sog. Chitoneuron) ausgeht (z.B. Neurilem(m)om, Schwannom).
Chittoor-Virus
Chittoor-Virus ein ARBO-Virus; Batai-Virus.
Chlamydia
Chla/my/dia Syn.: Chlamydie; PLT-Gruppe; TPL-Gruppe En: Chlamydia obligat intrazelluläre, kleine (200†“350 nm) Bakterien der Familie Chlamydiaceae [Chlamydiales]. Es werden drei Hauptgruppen unterschieden: Ch. psittaci oder Ch. ornithosis, Erreger der Ornithose; Ch. trachomatis mit den TRIC-Erregern (
Chitin
Chi/tin En: chitin natürliches, der Cellulose ähnl., jedoch aus N-Acetylglucosamin-Einheiten (Chitobiose) aufgebautes, stickstoffhalt. lineares Polysaccharid (C8H13NO5)x; die amorphe, unlösl. Gerüstsubstanz z.B. der Panzer der Arthropoden.
chirurgischer Knoten
chir/urgischer Knoten En: surgeon's knot ein besonders sicherer Knoten (dort Abb.). Die Fadenenden werden nach doppelter Umschlingung zum 'Grundknoten' angezogen, der durch einen einfachen 'Endknoten' arretiert wird.
Chirurgie
Chirurgie En: surgery Etymol.: griech. = Handwirkung medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Erkennung u. Behandlung von chirurgischen Erkrankungen, Verletzungen u. Fehlbildungen, ferner mit den entsprechenden Untersuchungsverfahren, konservativen u. operativen Behandlungsmethoden des Gebietes einschließlich der gebietsbezogenen Intensivmedizin, den Nachsorgeverfahren sowie der Rehabilitation in jedem Lebensalter befasst. Die Weiterbildungszeit bis zum Facharzt für Ch. (Ch...
Chiropraktik
Chiro/praktik En: chiropractic Chirotherapie.
Chirospasmus
Chiro/spasmus En: chirospasm Fach: Neurologie Handkrampf, Schreibkrampf.
Chirotheca
Chiro/theca Fach: Chirurgie ein Bindenverband für Finger u. Hand (Kreistouren am Handgelenk, dann Serpentinengang zum Fingergrundgelenk u. Schraubengänge am Finger).
ChirotherapieChiro/therapie Syn.: manuelle Medizin; Manualtherapie; Osteopathie; Chiropraktik
En: osteopathic medicine; chiropractic Diagnostik u. Therapie (Schmerzlinderung, Muskelentspannung, Mobilisierung) von reversiblen funktionellen Störungen am Stütz- u. Bewegungsapparat mit Hilfe von Handgriffen. Seit 1976 gültige Zusatzbezeichnung für Ärzte.
Behandlungstechniken: Weichteiltechniken (osteopathische Technik), Mobilisationstechniken (aktiv u. passiv, s.a.
Chiray-Pavel-Syndrom
Chiray-Pavel-Syndrom 'hypotone Dyskinesie' der Gallenblase bei Erkrankungen des Zwölffingerdarms, der Bauchspeicheldrüse oder der Gallenwege.
chiro...
chiro... Wortteil 'Hand'; s.a. cheiro...
ChirologieChiro/logie
En: chirology; dactilology obsolete Bez. für die
Gebärdensprache der Taubstummen.
ChiromegalieChiro/megalie
En: chiromegaly Fach: Pathologie Makrocheirie.
ChipsChips
En: bone chips Etymol.: engl. = Späne, Schnitzel Fach: Chirurgie Knochenspäne, -schnitzel für Transplantationszwecke (Knochenhöhlenfüllung). Auch als Knochenkonserve.
Chi-Quadrat-TestChi-Quadrat-Test Syn.: φ¡
2-Test
En: chi square test eine Reihe statistischer Signifikanztests (Anpassungs-, Homogenitäts-, Mehrfelder-, Varianzhomogenitätstests).
Chir...Chir... Wortteil 'Hand', s.a.
Cheir...,
Chiro...
ChiragraCh
ir/agra
En: chiragra durch
Gicht bedingte Schmerzen im Bereich der Hand.
ChiralgiaChir/
algia Schmerzen in der Hand; s.a.
Ch(e)iralgia paraesthetica.
ChinolinChi/no/l
in
En: quinoline Fach: Chemie C
9H
7N; hygroskopische, stark lichtbrechende, kaum wasserlösl., alkalisch reagierende, gift. Flüssigkeit; eine heterozyklische Verbindung; Grundsubstanz zahlreicher Naturstoffe u. synthetischer Arzneimittel (s.a.
Chinolon-Antibiotika).
Anw. als Kon...
Chinolon-AntibiotikaChinol
on-Antibiotika Syn.: 4-Chinolone
En: quinolones i.e.S. heterozyklische Carbonsäuren, die das bakterielle Enzym
Gyrase hemmen u. damit als Chemotherapeutika bakterizid wirken. I.w.S. auch Gyrasehemmer anderer chem. Grundstruktur.
Wirkst. u. Anw.: Die älteren, oral anwendbaren C. der Gruppe I (z.B. Cinoxacin, Norfloxacin, Pip...
ChinonChi/n
on
En: quinone
Chion(o)ablepsiaChi/on(o)/abl
ep/sia
En: chionablepsia; snow blindness Fach: Ophthalmologie Schneeblindheit (
Conjunctivitis nivalis).
ChininChin
in Syn.: C
20H
24N
2O
2 En: quinine Hauptalkaloid der
Chinarinde; weißes, schwer lösl., bitteres Kristallpulver.
Wirkung: analgetisch, lokalanästhetisch, antipyretisch, die Skelettmuskulatur erschlaffend, die Uterusmuskulatur erregend. <...
ChininvergiftungChin
in/vergiftung Syn.: C(h)inchonismus
En: cinchonism Vergiftung durch
Chinin(salze), u.a. als Nebenerscheinung der Chinin-Therapie.
Klinik: Ohrensausen, Kopfschmerzen, Erbrechen, Skotom, Verwirrtheit, Delirium; als reversible oder gar irreversible Schäden evtl. Erblindung, Innenohrschwerhörigkeit.
ChinidinChinid
in Syn.: C
20H
24N
2O
2 En: quinidine; conquinine Fach: Pharmazie Alkaloid aus
Chinarinde, (rechtsdrehendes Stereoisomeres des Chinins).
Wirkung: Verlängerung der Refraktärzeit in Herzvorhof u. -ventrikel, Hemmung der AV-ûberleitung (bei...
chinesische Zimtbaumrindechinesische Zimtbaumrinde
Cinnamomi cassiae cortex.
chinesisch-japanische Bilharziosechinesisch-japanische Bilharziose
Schistosomiasis japonica.
Chinesische DiagnostikChinesische Diagnostik spezielle Untersuchungstechniken der
Traditionellen Chinesischen Medizin; s.a.
Zungendiagnostik,
Pulsdiagnostik,
Chinesische Diätetik
Chinesische Diätetik spezielle chinesische Ernährungslehre; hat ähnlich der chinesischen Arzneitherapie Einfluss auf die Lebenssubstanzen u. die Organfunktion. Danach werden Nahrungsmittel klassifiziert nach Temperaturverhalten (z.B. 'kalte', 'warme' Lebensmittel), Geschmack, Organbezug u. Wirkrichtung. Auch durch Kombination westlicher Nahrungsmittel ist eine chinesische Ernährungs...
ChinesinnenfußChin
esinnen/fuß chinesischer
Fuß.
Chinesische ArzneitherapieChinesische Arzneitherapie Therapie mit einer Kombination von Substanzen pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs, die nach der sog. chinesischen Syndromdiagnose ausgerichtet ist. Durch den Synergismus der Arzneistoffgemische können die Wirksamkeit gesteigert, die Verträglichkeit gefördert und die Toxizität vermindert werden. Die Arzneien der Ch. A. wirken auf die Organe (Funktionskreise) und
Chinarestaurant-Syndrom
China/restaurant-Syndrom En: Chinese restaurant syndrome Intoxikationserscheinungen nach Verzehr von Gerichten (z.B. fernöstliche Speisen), die reichlich mit dem Geschmacksverstärker Natriumglutamat (1,5 †“ 12 g) gewürzt sind. Große Unterschiede bestehen in der individuellen Empfindlichkeit; Gewöhnung ist mgl. Klinik: 10†“20 Min. nach Genuss auftretende Gesichtsmuskelstarre, Nackensteifigkeit, Armschmerz mit Lähmungsgefühl, allg....
Chinarinde
China/rinde Syn.: Cortex Chinae En: cinchona bark Etymol.: altperuanisch Kina = Rinde Fach: Pharmazie Rinde von Cinchona-Arten; enthält gemäß DAB mindestens 6,5% Gesamtalkaloide (s.a.
Chinaalkaloide).
Anw. u.a. bei dys...
chimpanzee coryza agentchimpanzee coryza agent Syn.: CCA-Virus (Abk.) Etymol.: engl. das
RS-Virus.
ChinaalkaloideCh
ina/alkaloide
En: cinchona alkaloids ca. 25 Alkaloide aus Pflanzen der Gattung Cinchona; z.B. Chinin, Chinidin; s.a.
Chinarinde.
Chilomastix mesniliChilo/m
astix mesn
ili Fach: Protozoologie 12†“20 μm großes birnenförmiges Geißeltierchen (= Flagellat) mit 6 Flagellen, davon 3 freie vorn, 1 im Mund, 2 am Mund; kommt als Parasit im Dickdarm des Menschen vor (kein Anhalt für Pathogenität).
ChimäreChi/mä/re
En: chimera Fach: Genetik (Winkler 1907) Individuum, das aus genetisch verschiedenen Geweben zusammengesetzt ist, z.B. als Folge einer somatischen Mutation, i.w.S. auch nach heteroplast. Transplantationen zwischen Keimen verschiedener Arten. Bei zweieiigen Zwillingen kommen 'Blutchimären' (Blutgruppenchimären) vor infolge ûbertragung von Blutstammzellen durch Gefäßanastomosen während der Embryonalentwicklung. Möglich ist die Erzeugung chimärer Mäuse durch Transpla...
CHILD-SyndromCHILD-Syndrom Syn.: Abk. für congenital hemidysplasia with ichthyosiform erythroderma and limb defects Etymol.: engl. X-chromosomal-dominant erbliches Syndrom mit einseitiger Erythrodermie sowie Gliedmaßenfehlbildungen u. Anomalien innerer Organe auf der gleichen Seite; ♆š Feten überleben nicht.
Chien-de-Fusil-StellungChien-de-Fus
il-Stellung Syn.: Jagdhundlage
En: meningitic posture Etymol.: franz. Fach: Neurologie Seitenlage mit angezogenen Beinen u. rückwärts gebeugtem Kopf bei (tuberkulöser) Meningitis.
Chievitz(-Meyer)-MethodeChi
evitz(-Meyer)-Methode
En: Chievitz pertussis test Biogr.: Ingeborg C., Ärztin, Kopenhagen Keuchhustennachweis durch Züchtung von
Bordetella pertussis auf Kartoffel-Blut-Glycerin-Agar, der aus 10 cm Entfernung behustet wird ('Hustenplatte').
ChikungunyaChikungunya Fach: Virologie
Chicungunya-Virus.
Chilaiditi-SyndromChilaid
iti-Syndrom Syn.: Interpositio coli; Interpositio hepatodiaphragmatica
En: Chilaiditi's syndrome Biogr.: Demetrius C., geb. 1883, Röntgenologe, Wien, Istanbul Verlagerung (Interposition) des Dickdarms (seiner re. Flexur u. der angrenzenden Abschnitte) oder seltener des Dünndarms zwischen den re. Leberlappen u. die Zwerchfellkuppe.
Ätiol.: v.a. bei Anomalien der Leber, des Zwerchfells (Lähmung, Hernie) oder des Kolons (bei Dolichoko...
Child-Pugh-KlassifikationChild-Pugh-Klassifikation
En: Child-Pugh score Punkteskala zur Abschätzung des Schweregrades der Leberzirrhose (s. Tab.).
Chiba-Nadel
Chiba-Nadel En: Chiba needle Fach: Radiologie (1968) die sog. Japanische Nadel, eine flexible, dünne (Ã ˜ 0,7 mm) Kanüle für die transhepatische Cholangiographie.
Chiclero-Geschwür
Chiclero-Geschwür En: chiclero ulcer eine chronische Form der Südamerikan. Hautleishmaniase.
Chicungunya-Virus
Chicungunya-Virus 1952 in Ostafrika erstmals isoliertes, 40†“50 nm großes RNS-Virus der ARBO-Gruppe A (nach anderer Einteilung der Rubella-Gruppe), das †“ übertragen durch Moskitos †“ ein dem Dengue-Fieber ähnliches Krankheitsbild (ohne Adenitis) hervorruft.
Chiasma
Chias/ma En: chiasm(a) 1) die ûberkreuzungsfigur in der Prophase der Meiose als morphologische Grundlage... (mehr) 2) die †“ evtl... (mehr) C. opticum Sehnervenkreuzung im Zentrum der mittl... (
Chiasmasyndrom
Chiasma/syndrom En: chiasmal syndrome charakteristische Sehstörung bei raumbeengendem Prozess am Chiasma opticum (z.B. bei Hypophysentumor, Sella-Meningiom, Arachnitis opticochiasmatica). Klinik: bitemporale Hemianopsie ('Scheuklappenempfindung'), Abnahme der Sehkraft bei progredienter bilateraler, deszendierender Optikusatrophie.
Chiasmometer
Chi/as/mo/meter Syn.: Chi/asto/meter En: chiasmometer Fach: Ophthalmologie Instrument zur Bestimmung der, normalerweise parallelen, optischen Achsen beider Augen.
Chester-Syndrom
Chester-Syndrom Cholesterinspeicherkrankheit mit isolierter Xanthomatose der langen Röhrenknochen (u. mit Spontanfrakturen).
Cheyne-Stokes-Atmung
Cheyne-Stokes-Atmung Syn.: periodische Atmung En: Cheyne-Stokes respiration Biogr.: John C. 1777†“1836; William St., 1804†“1878; Ärzte in Dublin periodisch ab- u. zunehmende Atemtiefe, evtl. sogar zu einer Atempause führend (Atmung; dort Abb.) infolge einer Störung des Chiari
Chiari Biogr.: 1) Johann B. Ch., 1817†“1854, Gynäkologe, Wien; 2) Hans Ch., 1851†“1916, Pathologe, Prag, Straßburg, 3) Karl Ch., geb. 1912, Orthopäde, Wien Ch.-Frommel-Syndrom Form des Galaktorrhö-Amenorrhö-Syndroms mit monate-, evtl... (
mehr) Ch.-Netzwerk bandförmige Fasern oder gefensterte Membran im rechten Herzvorhof als... (...
cherry-red spotcherry-red spot Etymol.: engl. Fach: Ophthalmologie der 'kirschrote Fleck' an der Fovea centralis beim
Tay-Sachs-Syndrom.
Cherubi(ni)smusCherubi(ni)smus
En: cherubism; Jones' disease im Kindesalter auftretende Auftreibung der Kiefer, die zu einem Pausbackengesicht mit hochgedrehten, 'himmelwärts' gerichteten Augäpfeln ('cherubin. Engelsgesicht') u. zur Fehlstellung der Zähne führt. Beginn im Alter von 1 †“ 3 Jahren; Höhepunkt in der Pubertät. Die Ätiologie ist vielseitig: Riesenzelltumor, Osteoklastom, fibröse Dysplasie; auch autosomal-dominante erbliche Formen. S.a. Abb.
Chemotherapie
Chemo/therapie En: chemotherapy (Paul Ehrlich, 1854†“1915) die auf dem 'Prinzip der selektiven Toxizität' beruhende Behandlung mit Chemotherapeutika (solitär oder kombiniert: Mono- bzw. Poly-Ch.); wird heute oft gleichbedeutend mit Zytostatikatherapie (bei malignen Erkrankungen) verwendet.
Chemozeptor
Chemo/zeptor Fach: Physiologie Chemorezeptor.
Cheno(desoxychol)säureCheno(des/oxy/chol)säure
En: chenodeoxycholic acid Etymol.: griech.: chen, chenos = Gans Fach: Biochemie 3a,7a-Dihydroxy-5β-cholansäure; eine natürl. Gallensäure v.a. in der Galle von Geflügel, aber auch beim Menschen (45%) u. Säugern.
Anw. pharm für die perorale
Cholelitholyse.
chemotherapeutischer Indexchemo/therapeutischer Index
En: chemotherapeutic index therapeutische Breite.
ChemotaxisChemo/t
axis
En: chemotaxis die durch einen chem. Reiz ausgelöste positive oder negative, in Richtung auf den Reiz hin bzw. von ihm fort erfolgende Bewegungsreaktion beweglicher Organismen sowie †“ als
Leukotaxis †“ bestimmter Blutzellen (Makrophagen u. polymorphkernige neutrophile Granulozyten, deren Zellmembran durch entsprechende 'chemo...
ChemotherapeuticaChemotherapeu/tica Syn.: -tika
En: chemotherapeutic agents (synthetische) Wirkstoffe sehr unterschiedlicher Struktur, die Krankheitserreger (pathogene Keime, Protozoen) oder Zellen von Neoplasmen möglichst selektiv im Wachstum hemmen oder abtöten (v.a. Antiinfektiva, Zytostatika). Wichtige
Wirkst.-Gruppen: Sulfonamide,
chemotaktische Stoffe
chemo/taktische Stoffe s.u. Chemotaxis.
ChemotaxineChemo/tax
ine
En: chemotaxins biologische Stoffe mit Wirkung i.S. der
Chemotaxis; z.B. als neutrophile Granulozyten anlockende Komplement-Komponenten (z.B. C2, C5a, C3b-Inaktivator u. C5b,6,7-Komplex).
ChemoreflexeChemo/refl
exe
En: chemoreflexes Fach: Physiologie durch Erregung von
Chemorezeptoren ausgelöste Reflexe, z.B. im Rahmen der chemischen
Atemregulation (v.a. als Notfallfunktion bei O
2-Gemischen mit < 16 Vol.-%) u...
ChemoresistenzChemo/resist
enz
En: chemoresistance Resistenz von Krankheitserregern gegenüber
Chemotherapeutika.
ChemosisChem
osis
En: chemosis Ödem der Bindehaut bei stärkerer Entzündung der Konjunktiva oder bei entzündlichen Prozessen der Nachbarschaft; infolge Lymphabflussstörung oder Stauung; bei allergischen Reaktionen; nach toxischer Gefäßschädigung der Bindehaut. Es findet sich eine ödematöse, weißlich-glasige oder hochrote wulstartige Schwellung der Conjunctiva bulbi, die aus der Lidspalte hervorquellen u. die Hornhaut teilweise überdecken kann.
ChemolitholyseChemo/litho/lyse
En: chemical litholysis Auflösung der Mineralsubstanz von Konkrementen (z.B. Harn-, Gallensteine) bestimmter Zusammensetzung durch innerliche Anw. chemischer Substanzen; s.a.
Cholelitholyse.
ChemolyseChemo/lyse
En: chemolysis Auflösung organischer Substanz mit chemischen Mitteln; z.B. ther als Chemolitholyse (durch Dauerspülung); s.a.
Chemonukleolyse.
ChemonukleolyseChemo/nu/kleo/lyse Syn.: Nukleolyse
En: chemonucleolysis (L. Smith) Behandlung von (LWS-)Bandscheibenschäden (v.a. des Bandscheibenvorfalls) durch Injektion von Papain (Chymopapain; proteolytisches Enzym aus dem Latex der Papaya) in den Bandscheibenkern. Bewirkt Auflösung des überwiegend aus Glykosaminoglykanen bestehenden Bandscheibenkerns (Nucleus pulposus); dadurch dekompressiver Effekt. Kontraindikation: Allergie gegen Papain, Sequestration von Bandscheibenanteilen in den...
ChemonukleolyticaChemonukleoly/tica Syn.: -tika proteolytische Enzyme zur
Chemonukleolyse.
ChemoprophylaxeChemo/pro/phyl
axe
En: chemoprophylaxis Infektionsprophylaxe durch Verabfolgung von
Chemotherapeutika.
ChemokoagulationChemo/ko/agulati
on
En: chemical coagulation therapeutische
Koagulation (z.B. von Blasentumoren) durch Einsatz chemischer Mittel (z.B. Ätzung mittels Trichloressigsäure). †“ s.a.
Koagulationsnekrose.
ChemokineChemo/k
ine Syn.: Interkrine; PF4-Superfamilie
En: chemokines Untergruppe der Zytokine; kleinere Proteine, die i.S. der
Chemotaxis auf Zellen wirken; z.B. das Interleukin-8 (ein 'C-X-C-' oder 'a-Ch.'), das neutrophile Granulozyten zum Entzündungsort lockt, oder das MIP-1 ('monocyte chemotactic protein'; ein 'C-C-' oder 'β-Ch.'), das...
ChemoattraktorenChemo/attraktoren Syn.: chemoattraktorische Substanzen
Chemokine.
ChemodektomChemo/dekt
om
En: chemodectoma Geschwulst des Glomus caroticum, bestehend aus Nestern nur gering chromaffiner Zellen (APUD-Zellen) in fibrösem Stroma. Ein Apudom.
ChemoembolisationChemo/embolisation
Embolisation.
ChemilumineszenzChemilumineszenz
En: chemoluminescence eine Form der
Lumineszenz, die durch chemische Reaktionen hervorgerufen wird.
Anw. z.B. zur Messung freier Sauerstoffradikale.
chemischchemisch
En: chemical die Chemie betreffend, auf chemischem (bzw. auch biochem.) Wege; z.B. ch. Kampfstoff (u.a. als Blau-, Gelb-, Weißkreuz), ch. Thermogenese (zitterfrei, d.h. ohne Kältezittern erfolgende Wärmebildung durch Stoffwechselsteigerung ohne Innervation der Skelettmuskulatur; Leistung des braunen Fettgewebes beim Tier u. beim menschl. Neugeborenen; durch Betarezeptorenblocker hemmbar).
Chemo(re)zeptorChemo(re)z
eptor
En: chemoreceptor durch chemische Stoffe oder Ionen erregbarer Rezeptor. Erfasst die Konzentration gelöster Substanzen in Körperflüssigkeiten oder Änderungen des Sauerstoff- oder Kohlendioxidpartialdrucks im Rahmen der Kreislauf- u. Atmungsregulation (s. Abb.). Zu den C. gehören auch Sinnesrezeptoren des Geschmacks- u. Ger...
Chelotomie
Chelo/tomie Syn.: Kelotomie Herniotomie.
Chemi...Chemi... s.a.
Chemo...
Chemikalienüberempfindlichkeit, multipleChemikalienüberempfindlichkeit, multiple
Multiple-Chemical-Sensitivity-Syndrom.
ChelonateChelo/n
ate Syn.: Chelate s.u.
Chelatbildner.
CheloneChel
one
Chelatbildner.
ChelateChe/l
a/te
En: chelates s.u.
Chelatbildner.
Chelidonium majusChelid
onium majus Syn.: Schöllkraut Heilpflanze der Familie Papaveraceae mit nachgewiesener Wirkung bei krampfartigen Beschwerden des Magen-Darm-Trakts u. der Gallenwege. Wirkt cholekinetisch, choleretisch, antiphlogistisch, leicht spasmolytisch, analgetisch u. zentral sedierend.
CheiroskopCheiro/sk
op
En: chiroscope Fach: Ophthalmologie Gerät für die orthoptische ûbung des binokularen Sehens.