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Kategorie: Medizinisch
Datum & Land: 08/05/2009, De.
Wörter: 43831


Dropropizin
Dropropizin En: dropropizine ein Antitussivum.

Drop-Finger
Drop-Finger Etymol.: engl. Fach: Chirurgie der bei willkürlichem Streckversuch im Endgelenk gebeugt bleibende (hängende) Finger bei endgelenknahem Riss der Streckaponeurose.

dropped beat
dropped beat Etymol.: engl. Fach: Kardiologie gelegentlicher Ausfall einer AV-ûberleitung u. damit einzelner Kammersystolen. Ursache kann ein atrioventrikulärer Block 2. Grades (Typ Mobitz I oder II) sein.

Droperidol
Droperidol En: droperidol rasch u. kurz wirksames Neuroleptikum; (Fluorbutyrophenon-Derivat, obsolet); früher Anw. anästh zur Neuroleptanalgesie, zusammen mit dem Analgetikum Fentanyl.

Drop-Arm-Sign
Drop-Arm-Sign Etymol.: engl. kraftloses Herabfallen des passiv zum 90 ° gehobenen Armes bei Rotatorenmanschettenruptur.

Drop-Anfälle
Drop-Anfälle En: drop attacks Etymol.: engl. = Tropfen, Fallen (Kremer) plötzliches anfallsweises Umfallen bei erhaltenem Bewusstsein als Symptom der intermittierenden Basilaris-Insuffizienz. Vermutlich Folge eines vorübergehenden Versagens des hirnstammkontrollierten Haltungstonus.

Dronabinol
Dronabinol En: dronabinol synthetisches Tetrahydrocannabinol (Hauptwirkstoff aus Cannabis sativa var. indica; s.a. Cannabidiol); Anw. bei schweren Schmerzen sowie bei muskulärer Spastik, z.B. bei multipler Sklerose; allerdings keine Vorteile gegenüber gängigen Opioiden. Betäubungsmittel; bisher in Deutschland nicht als Fertigarzneimittel erhältlich...

Dromomanie
Dromo/manie En: dromomania Poriomanie.

dromotrop
dromo/trop En: dromotropic die Erregungsleitung im Herzen beeinflussend, u. zwar beschleunigend ('positiv dromotrop'; z.B. als Sympathikuseffekt) oder verlangsamend ('negativ dr.'; z.B. Vaguseffekt).

Dromolepsie
Dromo/lep/sie En: running fits Epilepsia cursiva.

Dromogramm
Dromo/gramm En: dromogram Fach: Angiologie Blutstromgeschwindigkeitskurve, aufgezeichnet mit dem selbstregistrierenden Hämodromometer (Dromograph).

Dromedartyp
(Fanconi) Dromedar/typ (Fanconi) En: double-peaked fever curve die z.B. für Poliomyelitis charakteristische zweigipflige Fieberkurve mit kurzem Schub im Initialstadium (d.h. bei Virämie) u. †“ nach fieberfreiem Intervall †“ mit erneutem Temperaturanstieg im präparalytischen Stadium.

Drogenmissbrauch
Drogenmissbrauch dauernde oder sporadische Anwendung von Arznei- oder Suchtmitteln, die ohne ärztliche Indikation bzw. der medizinischen Indikation widersinnig oder in ihrer Dosis unangemessen ist. I.w.S. handelt es sich auch dann um D., wenn ärztlich verordnete Arzneimittel nicht in der verordneten Menge, im vorgeschriebenen Dosierungsintervall u. in der angewiesenen Behandlungsdauer genutzt oder wenn die verschriebenen Arzneimittel aus der Apotheke zwar bezogen, aber nicht angewendet werden. D...

Drogengeschwür
Drogen/geschwür En: drug-induced ulcer Dünndarmgeschwür nach Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Kaliumchlorid-Tabletten).

Drogenentzug
Drogen/entzug En: drug withdrawal Entzugsbehandlung.

Drogenberatung
Drogen/beratung öffentliche (kommunale, staatliche) oder private Einrichtung zur Information über Suchtprobleme aller Art; insbesondere über Suchtgefahren, Therapie- u. Rehabilitationsmöglichkeiten von Suchtkranken.

Drogenabhängigkeit
Drogen/abhängigkeit En: drug addiction; d. dependency sowohl körperlich wie auch seelisch begründete Abhängigkeit von (häufig mehreren) Drogen i.S. der Suchtmittel, im engeren Sinn der illegalisierten Suchtmittel.

Drogen
Drogen Fach: Pharmazie 1) durch Trocknung relativ haltbar gemachtes Material pflanzlicher oder tierischer... (mehr) 2) (engl... (mehr)

DRK
DRK En: German Red Cross Abk. für Deutsches Rotes Kreuz.

Drofenin
Drofenin En: drofenine ein Anticholinergikum; Spasmolytikum.

Dringlichkeitsoperation
Dringlichkeits/operation En: emergency surgery eine nach allgemeinen klin. Erfahrungen u. Behandlungsgrundsätzen innerhalb einer †“ meist nach Std. †“ bemessenen Frist durchzuführende Op., deren Dringlichkeit aber einen Aufschub bis zur Hebung des Allgemeinzustandes (Schockprophylaxe, Routinevorbereitung) gestattet.

Drillingsfehlbildung
Drillings/fehl/bildung En: conjoined triplets Fehlbildung mit Körperteilen von 3 Individuen.

Drigalski-Nährboden
Drigalski-Nährboden Biogr.: Karl Wilhelm v. D., 1871†“1952, Bakteriologe, Berlin 1) Nähragar zur Isolierung von Salmonellen (grüne Kolonien im Ggs... (mehr) 2) fester Nährboden aus Lactose, Kristallviolett B (zur Hemmung anderer Keime)... (Drift
Drift Etymol.: engl. antigene D.
kontinuierliche Veränderung der antigenen bzw... (mehr) genetische D. Änderung der Häufigkeit bestimmter Allele oder Gene in einer Population... (mehr)

DRG
DRG Syn.: Abk. für diagnosis related groups Etymol.: engl. Verfahren zur Fallgruppenbildung (Fallgruppe). Dieses in den USA entwickelte u. erstmalig 1983 angewandte Verfahren klassifiziert die Patienten entsprechend ihrer Hauptdiagnose in Gruppen, wobei die Hauptdiagnose aus den dominierenden Krankheitssymptomen bei der stationären Aufnahme der Patienten abgeleitet wird. Das ...

Dreyfus-Syndrom
Dreyfus-Syndrom Biogr.: Jules R. D., franz. Arzt (1938) generalisierte Platyspondylie.

Dressler-Myokarditis
Dressler-Myokarditis En: Dressler's myocarditis Biogr.: William D., 1890†“1969, amerikan. Arzt das Tage bis (8) Wochen nach Herzinfarkt auftretende 'Postmyokardinfarkt-(PMI)Syndrom': anhaltendes oder rezidivierendes Fieber, Brustschmerzen (evtl. 'pektanginös'), abakterielle Perikarditis u. Pleuritis, u. zwar ohne EKG- oder laborklinische Hinweise für einen erneuten Dressler(-Harley)-Krankheit
Dressler(-Harley)-Krankheit En: Dressler's disease Biogr.: Anton D., 1815†“1896, Arzt, Würzburg; Georg H., 1829†“1896, Arzt, London intermittierende
Hämoglobinurie.

Drescherlunge
Drescher/lunge En: thresher's pneumoconiosis Farmerlunge.

Drepanozytose
Drepano/zytose En: drepanocytemia Fach: Hämatologie Sichelzellenanämie.

Dresbach-Syndrom
Dresbach-Syndrom En: Dresbach's anemia Biogr.: Melvin D., 1874†“1946, Physiologe, Philadelphia Fach: Hämatologie (1905) Elliptozytose.

Drepanozyt
Drepano/zyt En: drepanocyte Fach: Hämatologie Sichelzelle.

Drepanothalassämie
Drepano/thalass/ämie En: sickle-cell thalassemia Sichelzellen-Thalassämie.

Dreizackhand
Drei/zack/hand En: trident hand die für Achondroplasie charakteristische Spreizstellung der Finger (Abweichung der Finger II u. III daumenwärts bzw. IV u. V zur Ellenseite).

dreiwertig
drei/wertig En: trivalent Fach: Chemie zur Abgabe oder Aufnahme von 3 Elektronen befähigt, z.B. die Elemente Aluminium, Stickstoff, Phosphor.

Dreistufenpille
Drei/stufen/pille Fach: Gynäkologie s.u. Ovulationshemmer.

Dreitagefieber
Dreitage/fieber 1) Malaria tertiana... (mehr) 2) endemisches Pappataci-Fieber... (mehr) 3) Exanthema subitum... (mehr)

Dreischichtensputum
Drei/schichten/sputum En: three-layer sputum Auswurf, der im Spitzglas 3 Schichten bildet: unten eitrig-krümelig, übel riechend, oben schaumig u. dazwischen serös-wässrig mit Schleimfäden; z.B. bei Bronchiektasien, Lungenabszess.

Dreiphasenpräparat
Dreiphasenpräparat s.u. Ovulationshemmer.

Dreimonatsspritze
Drei/monats/spritze Fach: Gynäkologie s.u. Ovulationshemmer.

Dreikantlamellennagel
Drei/kant/lamellen/nagel dreikantiger Knochennagel (evtl. als Laschennagel), z.B. nach Smith-Petersen.

dreiköpfig
drei/köpfig triceps.

Dreigläserprobe
Dreigläserprobe Test zur Unterscheidung einer Prostatainfektion u. einer Blasenentzündung; der erste Urinstrahl wird auf Keime der Urethra hin untersucht, der zweite Strahl (sog. Mittelstrahlurin) gibt Hinweise auf eine Blasenentzündung. Nach Massage der Prostata wird ein dritter Urinstrahl auf Keime hin untersucht.

Dreigefäßerkrankung
Drei/gefäß/erkrankung En: three-vessel disease ein durch arteriosklerotische Wandveränderungen aller 3 Koronaräste verursachtes Krankheitsbild; in der Regel einhergehend mit stabiler bzw. instabiler Angina-pectoris-Symptomatik als Ausdruck einer anfallsweisen Ischämie des Herzmuskels infolge stenotischer Verengung der Koronararterienlumina. Weitere Symptome sind Herzrhythmusstörungen als Folge der Schädigung des Reizleitungssystems. Unbehandelt hat die D. eine hohe Letalität....

Dreifußphänomen
Drei/fuß/phänomen Fach: Neurologie Amoss-Zeichen.

Dreifingerfurche
Drei/finger/furche En: distal transverse crease quere Hohlhandfurche vor den Grundgelenken der 3 ellenseitigen Finger.

Dreifarbentheorie
Drei/farben/theorie Syn.: Young-Helmholtz-Theorie obsolete Annahme, dass es im visuell-sensorischen System des Menschen drei verschiebene Rezeptortypen gibt, die verschieden auf Licht mit Wellenlängen zwischen 400 u. 700 nm reagieren. Die Theorie ging davon aus, dass die wahrgenommene Farbe direkt dem Verhältnis der Reizstärken der drei Rezeptortypen entspricht; Weiß wird wahrgenommen, wenn alle drei Rezeptortypen gleich angeregt, Schwarz, wenn keiner der drei Rezeptortypen stimulier...

Dreifarbenempfindlichkeit
Drei/farben/empfindlichkeit En: trichromatopsia Fähigkeit des Auges, jeden Farbeindruck durch Mischen der Grundfarben Rot, Grün u. Blauviolett entstehen zu lassen; s.a. Trichromasie, Zapfensehen.

Dreifachbindung
Dreifach/bindung En: triple bond Fach: Chemie Atombindung durch 3 gemeinsame Elektronenpaare, z.B. N↰¡N.

Dreifachimpfung
Dreifach/impfung En: triple vaccination z.B. als Impfung mit DPT-Impfstoff.

Dreiecksbein
Dreiecks/bein En: triquetral bone Os triquetrum.

Dreifach...
Drei/fach... En: triple s.a. Tri..., Triple..., Drillings...

Dreieck-Impuls
Dreieck-Impuls En: triangular pulse galvanischer Stromstoß mit schrägem Intensitätsanstieg zur Auslösung einer Muskelkontraktion. Dient in der Elektrodiagnostik als Parameter zur Kennzeichnung ('Dreieck-Impuls-Charakteristik', DIC) der Erregbarkeit motorischer Einheiten: Die zur Auslösung der Kontraktion nötige Stromstärke steigt †“ ab einer nötigen Mindeststeilheit †“ mit der Schrägheit des Anstiegs; bei intaktem Motoneuron liegt der Akkommodationsschwellenwert (= ...

Drehwurm
Dreh/wurm Coenurus.

Drehwert
Dreh/wert Syn.: a (Abk.) En: angle of rotation Fach: Optik der im Polarimeter gemessene Winkel zwischen der Polarisationsebene des ein- u. des austretenden Lichtstrahls als Folge einer optischen Aktivität (s.a. Drehung, spezifische). Je nach Drehsinn a...

Drehungsbruch
Drehungs/bruch Syn.: Torsionsfraktur En: torsion fracture indirekte Fraktur langer Röhrenknochen infolge ûberschreitens der Drehfestigkeit des Knochens in der Folge einer Drehung des Körpers bei fixierter Gliedmaße oder umgekehrt. Der Bruchspalt ist gleichsinnig zur Torsionsrichtung spiralförmig; bei zusätzlicher Biegung, Stauchung evtl. auch Bildung eines als 'Biegungskeil' bezeichneten Bruchstückes (= Fragmentes).

Drehung
Drehung 1) die in Anpassung an die Beckenlichtung erfolgende Änderung der Einstellung... (mehr) 2) D., spezifische die Rechts- oder Linksdrehung ('Dextro-' bzw... (mehr) 3) Augapfeldrehung (Rollung) um die a.-p... (
Drehschwindel
Dreh/schwindel En: rotatory vertigo Drehgefühl; das Gefühl, die Umgebung drehe sich um einen oder man selbst drehe sich bei stillstehender Umgebung. Häufig verbunden mit vegetativen Symptomen wie Blässe, ûbelkeit u. Erbrechen. Physiologisch als Drehnachempfindung (s.a.
Drehnystagmus); krankhaft bei Durchblutungsstörungen im vertebrobasilären System bei Labyrinthschäd...

Dreh-Rutsch-Zeichen
Dreh-Rutsch-Zeichen Fach: Orthopädie Pivot-Shift-Zeichen.

Drehprüfung
Dreh/prüfung En: rotatory vestibular test Drehung des Probanden auf einem speziellen Drehstuhl oder aber mehrmaliges Hin-und-her-Drehenlassen des Kopfes (Stark- bzw. Schwachreizprüfung = Bárány-Drehstarkreizprüfung bzw. Grahe-Versuch) als Langzeit- oder Pend...

Drehosteotomie
Dreh/osteo/tomie En: rotation osteotomy Osteotomie (quer oder schräg linear; evtl. mit Keil- oder Zapfenbildung) mit nachfolgender Drehung (Rotation) des distalen Fragmentes um die Längsachse im Ausmaß eines bestimmten Winkels; Anw. zur statischen oder funktionellen Korrektur einer krankhaften Gelenkstellung oder Knochentorsion, d.h. als Derotation...

Drehnystagmus
Dreh/nystagmus Syn.: perrotatorischer Nystagmus En: rotatory nystagmus Fach: Neurologie der Nystagmus bei Untersuchung auf dem Drehstuhl; er 'schlägt' zu Beginn der Körperdrehung in Drehrichtung u. ist nach längerer Drehung gefolgt von einem †“ jeweils schwächeren †“ 1., 2., 3. usw. Drehnachnystagmus ('Postrotatorius I, II, III' usw.) mit jeweils entgege...

Drehmuskeln
Dreh/muskeln En: rotators Musculi rotatores.

Drehkrankheit
Dreh/krankheit 1) louping ill... (mehr) 2) s.u... (mehr)

Drehkrampf
Dreh/krampf En: rotary spasm 'Spasmus rotatorius' (s.a. Halsmuskelkrampf).

Drehbett
Dreh/bett Krankenbett für querschnittsgelähmte Patienten.

Drehanode
Dreh/anode En: rotating anode in Röntgenröhren eine tellerförmige (Wolfram-)Anode, die sich um ihre Achse dreht. Dadurch wechselt bei festliegendem Elektronenbündel der Ort des Brennflecks ständig, wodurch die örtl. Temperaturbelastung geringer ausfällt als bei Stehanoden.

Dreh...
Dreh... En: torsion; rotation s.a. Drehungs..., Torsions..., Rotations...&l...

dreamy state
dreamy state Etymol.: engl. (H. Jackson) 'traumhafte Bewusstseinsstörung'. Mit
Mikroteleopsie, evtl. auch Déjà -vu(-Erlebnis), im Rahmen eines psychomotorischen komplex partiellen Anfalls.

Drastica
Dras/tica Syn.: -tika En: drastics stark wirkende, schleimhaut- u. gewebereizende Abführmittel (obsolet).

Dr-Antigene
Dr-Antigene s.u. HLA-System.

Drapanas-Operation
Drapanas-Operation En: Drapanas' operation bei Pfortaderhochdruck Anastomosierung der Vena mesenterica superior über eine Dacron ®-Prothese mit der unteren Hohlvene als sog. H-Anastomose; vermeidet die bei mesenterikokavaler Anastomose (Bypass) erfolgende Ligatur der Einmündung der Venae iliacae.

Drän; Drainage
Drän; Drainage Drain; Drainage.

Dranginkontinenz
Dranginkontinenz En: urge incontinence unfreiwilliger Harnverlust unter Harndrang mit oder ohne unwillkürliche Kontraktionen des M. detrusor vesicae bei funktionierendem Spinktermechanismus; s.a. Harninkontinenz.

Drakontiase
Drakontiase Syn.: Drakunkulose En: dracunculiasis Erkrankung infolge Befalls durch den Fadenwurm Dracunculus medinensis nach Infektion durch dessen Larven (aus im Trinkwasser vorhandenen Kleinkrebsen: Cyclops). Ätiol.: Die Larven durchdringen die Darmwand, heranwachsende Weibchen wandern dann in das Unterhautbindegewebe ein (v.a....

Drainagelagerung
Drainage/lagerung Körperstellungen, die unter Ausnutzung der Schwerkraft dem Sekretabfluss aus den einzelnen Bronchialabschnitten dienen. Sie sind bei chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen mit vermehrter Schleimbildung angezeigt. Ziel ist neben der Sekretfreiheit auch eine erleichterte Atemarbeit. I.w.S. zählen hierzu auch die Dehnlagen u. -stellungen, die neben Sekretolyse u. Sekretabtransport auch Thoraxmobilität u. Vitalkapazität verbessern. Dazu gehören die Dehnlagen nach Haase sowie die...

Drainage
Drainage Syn.: Drainage En: drainage die Ableitung krankhafter oder vermehrter natürlicher Körperflüssigkeiten (u. Gase) mit Hilfe eines Drains; evtl. unterstützt durch eine zweckmäßige Lagerung des Kranken; Ableitung erfolgt an die Körperoberfläche oder †“ mittels röhrenförmiger Endoprothese bzw. über eine Anastomosenfistel †“ in ein ander...

Drain
Drain Syn.: Drän En: drain Hilfsmittel für die Ableitung (Drainage) von Wundabsonderungen, Eiter, Trans- u. Exsudat, Liquor (bei Hydrocephalus) etc. Verwendet werden u.a. sterile, evtl. resorbierbare Gaze (für Docht- oder Kapillardrainage), Seiden- oder Catg...

Drahtumschlingung
Draht/umschlingung Syn.: Drahtcerclage En: wire cerclage Knochenbruchbehandlung durch Fixierung fugenlos reponierter u. adaptierter Knochenfragmente mittels Drahtschlinge(n); ferner zur Fixierung eines Anlege-, Einlegespans. †“ S.a. Cerclage, Drahtnaht.

Drahtspickung
Draht/spickung En: osteosynthetic wiring; wire fixation die Bohrdrahtosteosynthese (s.a. Drahtschienung, Transfixation). †“ Mit Drahtstiften au...

Drahtschienung
Draht/schienung En: wire splinting Frakturfixierung (v.a. bei Brüchen kleiner Knochen) durch 'innere Schienung' ('Stiftung') mit †“ evtl. perkutan †“ eingebohrten Kirschner-Drähten; s.a. Drahtspickung.

Drahtpuls
Draht/puls En: wiry pulse harter, gespannter Puls durch Anstieg des systolischen u. des diastol. Blutdrucks; s.a. Druckpuls.

Drahtnaht
Draht/naht En: wire suture Naht unter Verwendung rostfreien, mono- oder polyfilen (Stahl-)Drahtes, dessen Enden †“ je nach Stärke †“ durch Drahtschnürer zusammengedreht oder verknotet werden. Garantiert hohe Zugfestigkeit, bewirkt geringe Gewebereaktion.

Drahtligatur
Draht/ligatur 1) Fixierung von Zähnen oder Zahngruppen mittels nicht rostenden Stahldrahtes... (mehr) 2) s.u... (mehr)

Drahtextension
Draht/ex/tension En: wire extension Fach: Chirurgie (Klapp 1912, Kirschner 1920) direkt am Knochen angreifender Zugverband zur Stellungskorrektur (Reposition) u. zum Am-Ort-Halten (Retention) von Knochenfragmenten bei Knochenbrüchen, aber auch zur Fragmentdistanzierung (Drahtcerclage
Draht/cerclage
Drahtumschlingung.

Dragstedt
Dragstedt Biogr.: Lester Reynold D., 1893†“1975, Chirurg, Chicago D.-Kombinationsulkus Magengeschwür, kombiniert mit einem unter Duodenalstenosierung abheilenden... (mehr) D.-Operation thorakale supradiaphragmale trunkuläre Vagotomie zur Umstimmung der Magensekretion... (Dragées
Dragées Syn.: Tabulettae obductae; Drg. (Abk.) En: sugar-coated tablets Arzneiform mit schichtenweise aufgetragenen, evtl. verschieden löslichen, Hüllsubstanzen um einen (festen) Arzneikern (sog. Kesseldragierung) oder, als 'Manteltabletten', mit einem dem Kern aufgepressten ûberzug.

Dracunculus
Dracunculus eine Fadenwurmgattung [Nematodes; Dracunculidae] mit lippenloser, Papillen-eingefasster Mundöffnung. Reife (= adulte) Würmer kommen als Gewebsparasiten bei Wirbeltieren vor. D. medinensis
der 'Drachenwurm', die einzige menschenpathogene (u. auch bei Säugern... (mehr) D. oculi Loa-loa... (Dracontiasis
Dracontiasis Syn.: Dracunculosis En: dracontiasis
Drakontiase.

Drachenwurm
Drachenwurm En: Guinea worm; dragon worm Dracunculus medinensis.

DR
DR Syn.: Dr Region im HLA-System.

Drabkin-Lösung
Drabkin-Lösung En: Drabkin's solution Kaliumferricyanid, Kaliumcyanid u. Bicarbonat enthaltende Lösung für die Hämiglobincyanid-Methode.

DPT-Impfstoff
DPT-Impfstoff En: DPT-vaccine Kombinations-Impfstoff gegen Diphtherie†“Pertussis†“Tetanus.

DPG
DPG Syn.: Abk. für Diphosphoglycerat Diphosphoglycerinsäure.

dpt
dpt Syn.: dptr En: diopter Abk. für Dioptrie.

Doyne-Okklusor
Doyne-Okklusor Biogr.: Robert W. D., 1857†“1916, Augenarzt, Oxford Abdeckschale zur Schielbehandlung.

Doxylamin
Doxylamin En: doxylamine Antihistaminikum mit stark sedierender Wirkung; Anw. v.a. als Schlafmittel.

Doxycyclin
Doxycyclin En: doxycycline teilsynthetisches Tetracyclin-Derivat (Tetracycline) mit bakteriostatischer Wirkung auf alle Penicillin-sensiblen Erreger, zahlreiche gramnegative Bakterien, Chlamydien, Leptospiren, Mykoplasmen u. Rickettsien; in hoher Dosierung auch gegen Amöben wirksam.

Doxepin
Doxepin En: doxepine stark sedierendes trizyklisches Antidepressivum.