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BasisB
a/sis
En: base; basis Etymol.: griech. Sockel, Fundament, Grundstock, -lage; pharmaz indifferenter Träger (Vehikel) einer Arznei; chem
Base; anat die untere = Grundfläche bzw. der untere Teil eines Organs, z.B. B. c
erebri (die untere Großhirnfläche); B. c
ordis (Herzbasis; das obere, breite Herzende mit Abgang...
BasiliximabBasiliximab
En: basiliximab ein
Imunsuppressivum; ein chimärer Mensch/Maus-Antikörper, der die Stimulation von T-Zellen am Interleukin-(IL-)2-Rezeptor durch IL-2 blockiert;
Anw. zur Prophyl. der Transplantatabstoßung nach Nierentransplantation.
Basilemm(a)Basi/l
emm(a)
En: basilemma Fach: Histologie Basalmembran.
BasilarmembranBasil
ar/membran
En: basilar membrane Lamina basilaris (cochleae).
BasilarismigräneBasil
aris/migräne
En: basilar migraine akuter Schwindel, Erbrechen, Nystagmus u. zerebellar-ataktische Störungen als Hauptsymptome einer Migräneattacke.
Basilaris-InsuffizienzBasil
aris-Insuffizienz
En: basilaris insufficiency Fach: Angiologie Durchblutungsstörungen im Versorgungsgebiet der Arteriae vertebrales bzw. der Arteria basilaris als Teilsyndrom der zerebrovaskulären Insuffizienz (
Durchblutungsstörungen, zerebrale), die etwa 15% der zerebralen Insulte (
Basilarimpression
Basilar/impression Syn.: basiläre Impression En: basilar impression Schädelbasisfehlbildung i.S. einer z.B. kaskadenartigen Einstülpung der Skelettpartien um das Foramen magnum des Hinterhauptknochens in die hintere Schädelgrube (Nachweis u.a. röntg durch Bezugnahme auf die Bimastoidlinie); vielfach kombiniert mit einer Abflachung des
basilär
basi/lär Syn.: -lar; basilaris En: basilar die Schädel- bzw. Hirnbasis betreffend; z.B. basiläre Impression (Basilarimpression).
BasidiomykoseBasidio/myk
ose
En: basidiomycosis Phykomykose.
BasidiomycetesBa/si/dio/myc
etes
En: Basidiomycetes Fach: Mykologie die Unterklasse 'Ständerpilze' der Eumycetes. Pilze mit komplizierter Sexualität, die †“ ohne Geschlechtsorgane zu besitzen †“ sexuelle Sporen (Basidiosporen) bilden (
Basidie). Darunter viele Speisepilze (Champignon), Antibiotika-Bildner, Giftpilze.
BasidieBa/s
i/die
En: basidium Fach: Mykologie der keulenförmige Sporenständer der
Basidiomycetes. Bildet †“ außen abgeschnürt †“ die Basidiosporen; diese enthalten je eine haploide Gonospore.
BasenüberschussB
asen/überschuss Syn.: Basenexzess; BE (Abk.)
En: base excess die übermäßige Basen-Konzentration im Blut bei pH 7,38 u. einem CO
2-Partialdruck von 30 mmHg.
BasentriplettB
asen/triplett Fach: Genetik s.u.
Codon.
BasensequenzB
asen/sequenz
En: base sequence Fach: Genetik die Reihenfolge der 4 Nucleinbasen Adenin, Guanin, Cytosin u. Thymin bzw. Uracil in der Nucleotidkette der DNS u. RNS (s.a.
DNS-Sequenzanalyse); sie stellt die Grundlage der genetischen Information des Gens (s.a.
Basenpaarung
Basen/paarung En: base pairing stabilisierende Verbindung von zueinander passenden = komplementären Nucleinbasen (
Watson-Crick-Modell) durch Wasserstoffbrücken, wobei die DNS zumeist als Doppelstrang vorliegt. Diese Art der Bindung erfolgt...
BasenaustauscherB
asen/austauscher
En: base exchangers Fach: Chemie Kunstharze, die ihre austauschaktiven OH-Gruppen gegen Anionen einer Elektrolyt-Lsg. austauschen (daher besser: 'Anionenaustauscher').
BasenanalogaB
asen/analoga
En: base analogs Substanzen mit einer den natürlichen Purin- u. Pyrimidinbasen ähnlichen chemischen Struktur, die während der DNS-Replikation anstelle der 'richtigen Basen' in die Nucleinsäuren eingebaut werden (z.B. Basen, die 5-Bromuracil statt Thymin enthalten u. dadurch Mutationen auslösen). S.a. Abb.
Basen
Basen 1) alkalisch reagierende (pH > 7), in wässriger Lsg... (mehr) 2) Nucleinbasen... (mehr)
Baseler Nomenklatur
Baseler Nomen/kla/tur Syn.: BNA (Abk.) En: Basle Nomina Anatomica s.u. Nomenklatur.
Basedow
Base/dow Biogr.: Karl Adolf v. B., 1799†“1854, Arzt, Merseburg B.-Krankheit eine zu den Autoimmunerkrankungen gerechnete Immunthyreopathie, welche... (
mehr) B.-Krise thyreotoxische Krise... (
mehr)
BaseB
a/se s.u.
Basen.
base excessbase excess Etymol.: engl.
Basenüberschuss.
Basalzellnävus-SyndromBas
al/zell/nävus-Syndrom
En: basal cell nevus syndrome Gorlin-Goltz-Syndrom.
BasalzellenBas
al/zellen
En: basal cells Fach: Anatomie die schmalen, zylindrischen Zellen (mit eiförmigem, sich dunkel anfärbendem Kern) des
Stratum basale der Haut.
Basalzell(en)karzinomBasalzell(en)karzinom
En: basal cell carcinoma Basaliom.
Basalzell(en)adenomBas
al/zell(en)adenom
En: basal cell adenoma gutartiger, von den Basalzellen der
Glandula parotis ausgehender Tumor bei älteren Patienten.
BasalwinkelBasal/winkel
Sphenoidalwinkel; s.a.
Basiswinkel.
BasaltemperaturBas
al/temperatur
En: basal body temperature die morgens nach dem Aufwachen 5 Min. lang †“ oral oder vaginal †“ gemessene Körpertemperatur als Hinweis auf die Eierstockfunktion. Die aus den Einzeltageswerten resultierende Monatskurve ist normalerweise zweiphasig (Abb.). Auf den 1. flachen Teil folgt ein angehobener Teil der 2. Zyklushälfte. Er beginnt etwa 48 Std. vor Erreichen des Gipfelwertes des luteinisierenden Hormons, der 24 Std. ...
Basalmeningitis
Basal/meningitis En: basilar meningitis (Lepto-)Meningitis vorwiegend im Bereich der Hirnbasis.
Basalsekretion
Basal/sekretion En: basal secretion Fach: Physiologie die zur Erhaltung des (Basal- =) Grundstoffwechsels erforderliche Hormonausschüttung bzw. die sog. Nüchternsekretion der exkretorischen Drüsen (z.B. als BAO des Magens).
Basalmembran
Basal/membran Syn.: Basilemm(a); Membrana basalis En: basement or basal lamina Fach: Histologie die lichtmikroskopisch erkennbare glasklare, aus Gitterfasern u. Proteoglykan-haltiger Kittsubstanz bestehende Grenzschicht (Lamelle) zwischen Bindegewebe u. nicht bindegewebigen Bestandteilen, z.B. Epithelien, Muskelfasern u.Ä. mehr. Elektronenmikroskopisch die †“ 0,5†“1 μm breite †“ zweischicht. Grenzlamelle mit äußerer, elektronendichter Lamina de...
Basalkörperchen
Basal/körperchen En: basal body; kinetosome Fach: Zytologie rundlich-ovales (elektronenmikroskopisch stiftchenförmiges) Zellorganell an der Flimmerhaar- = Kinozilienbasis der Flimmerepithelzellen.
basalis
basalis Syn.: basal En: basal Etymol.: latein. an der Basis, Grund...
Basalis
Ba/salis En: basal layer Fach: Gynäkologie Stratum basale endometriale.
Basaliom(a)
Basaliom(a) Syn.: Basalzellenkrebs; Basalzellkarzinom; Epithelioma basocellulare En: basalioma; basal cell carcinoma Tumor, der von den basalen Zelllagen der Epidermis u. der Talgdrüsen-Haarfollikel ausgeht. Wächst örtlich infiltrierend u. destruierend, metastasiert jedoch extrem selten ('semimaligne'). Auftreten: v.a. an lichtexponierter Haut (Gesicht = 80%, Hals, Nacken, Ohren, Unterschenkel). Ferner als multiple Rumpfhautbasaliome an...
basalgekörnte Zellen
basalgekörnte Zellen Fach: Zytologie enterochromaffine, an der Zellbasis mit gelblichen Körnern ausgestattete Zellen der Drüsenschläuche des Darmes u. Magens.
Basalganglien
Basal/gan/gli/en Syn.: Nuclei basales En: basal ganglia eine Gruppe grauer, paariger Endhirn- u. Zwischenhirnkerne. Gehören zum extrapyramidal-motorischen System u. haben wichtige Aufgaben bei der Ausgestaltung der Bewegungsabläufe. Teilzentren der B. sind 1) das Striatum mit Nucleus caudatus u. Putamen, 2) das Pallidum, 3) die beiden Anteile der Substantia nigra (Pars reticulata u. Pars compacta) u. 4) der Nucleus subthalamicus. Als inhibitori...
Basalfrequenz
Basal/frequenz Syn.: Basisfrequenz En: baseline fetal heartrate Fach: Geburtshilfe Grundfrequenz der kindl. Herztöne zwischen den Wehen; normal: 120†“160/Min. †“ s.a. Kardiotokographie.
Basalfibroid
Basalfi/broid Syn.: -brom En: juvenile nasopharyngeal angiofibroma Fach: Pathologie juveniles Nasenrachenfibrom.
basale Stimulation
basale Stimulation ® Kommunikationskonzept zur Förderung wahrnehmungsgestörter Menschen, in den 70er Jahren von dem Sonderpädagogen Andreas Fröhlich entwickelt; im Mittelpunkt stand ursprünglich v.a. die gezielte u. systematische Förderung (Stimulation) von Wahrnehmungsaktivitäten u. Kommunikationsfähigkeit schwerst mehrfach behinderter Kinder; wurde Mitte der 80er Jahre gemeinsam mit Christel Bienstein auch auf die Pflege z.B. beatmeter, desorientierter oder somnolenter P...
basal
ba/sal basalis; s.a. Basis..., Grund...
basal acid output
basal acid output Etymol.: engl. Fach: Gastroenterologie BAO.
Barytosis pulmonum
Bary/to/sis pulmonum Syn.: Schwerspat-Staublunge En: baritosis eine gutartige bzw. nicht echte Pneumokoniose durch Baryt- = Bariumsulfatstaub. Bildung miliarer, durch Ausscheidung des BaSO4 aber rückbildungsfähiger Knötchen im Lungenbindegewebe, die nicht zu Beeinträchtigung der Lungenfunktion führen. Bei Schwerspat-Arbeitern evtl. gleichzeitig Bartter-Syndrom
Bartter-Syndrom En: Bartter's syndrome Biogr.: Frederic C. B., Endokrinologe, Bethesda/Md. eine seltene, autosomal-rezessiv vererbte idiopathische Hypokaliämie. Pathogen.: abnorme Erhöhung der Natriumpermeabilität des Tubulusepithels mit konsekutiver Aktivierung der Na+-K+-ATPase. Diese führt zu einer Hyperkaliurie u. folgender Hypokaliämie mit hypochlorämischer metabolischer Alkalose, Hypomag...
Bart-Syndrom
Bart-Syndrom En: Bart's syndrome; congenital localized absence of skin and associated abnormalities resembling epidermolysis bullosa Epidermolysis bullosa hereditaria mit kongenitalem, lokalisiertem Fehlen von Haut.
Bart-Pumphrey-Syndrom
Bart-Pumphrey-Syndrom En: knuckle pads syndrome Biogr.: Robert B. u. Robert E. P., Dermato- bzw. Otologe, New York (1967) das autosomal-dominant erbliche 'Zehen-Fingergelenkpolster'-Syndrom.
Bartpilzflechte
Bart/pilz/flechte Fach: Dermatologie Trichophytia barbae.
Barton-FrakturB
arton-Fraktur
En: Barton's fracture Biogr.: John Rhea B., 1794†“1871, Chirurg, Philadelphia Abriss der dorsalen Radiuskante mit Dislokation der Handwurzel nach dorsal. S.a.
reversed Barton fracture.
BartonellosisBartonell
osis
En: bartonellosis in Südamerika vorkommende, oft tödl. Infektionskrankheit mit lang anhaltendem Fieber ('Oroya-Fieber'), makrozytärer Anämie u. Skelettschmerzen, evtl. gefolgt von einem papulösen Hautausschlag an Gesicht u. Extremitäten (= Verruga peruana = Peruwarze), der aber auch ohne die vorgenannten Symptome auftritt. Erreger ist die
Ba...
Bartonella
Bartonella Biogr.: Alberto L. Barton, 1871†“1950, peruanischer Arzt, Lima (1905) Gattung kleiner, aerober, gramnegativer Bakterien. Umfasst folgende Spezies: B. bacilliformis (Erreger der Bartonellosis, Verruga peruana); B. henselae (früher Rochalimea henselae): Erreger der
Bartholinitis
Bartholinitis En: bartholinitis Fach: Gynäkologie die †“ u.a. gonorrhoische †“ Entzündung der Bartholin-Drüse (Glandula vestibularis major); meist mit Verschluss des Drüsenausführungsganges u. Sekretverhaltung (Bildung einer Retentionszyste = Bartholin-Zyste) u. mit Entzündung des Zysteninhalts (klinisch als bis faustgroßer, sehr schmerzhafter Pseudoabszess = Bartholin(i)-Abszess).
Bartholin
Bartholin Biogr.: Caspar B. jun., 1655†“1738, Anatom, Kopenhagen B.-Drüse Glandula vestibularis major; s.a... (
mehr) B.-Zyste s.u... (
mehr)
Barthel-IndexBarthel-Index Einschätzungs- u. Beurteilungsinstrument für Aktivitäten des täglichen Lebens (
ATL), das zur Einschätzung von Selbstversorgungsfähigkeiten im Rahmen der Pflegeversicherung eine bedeutende Rolle spielt. Zu den Selbstversorgungsfähigkeiten zählen: selbstständiges Essen, Baden, Waschen, Ankleiden, Treppensteigen, selbstständige Stuhl- u. Urinkontrolle, selbstständiger Transfe...
BartflechteBartflechte
Usnea barbata.
BartfinneB
art/finne Syn.: -flechte chronisch entzündliche Hautausschläge mit
Ekzematisation im Bartbereich;
Folliculitis,
Trichophytia,
Bartels
Bartels Biogr.: Martin B., Dortmund B.-Brille eine Spezialbrille mit Linsen hoher Brechkraft ( ± 20 dpt), mit deren... (
mehr) B.-Nystagmus Störung der konjugierten Augenbewegungen nach Stirnhirnverletzung... (
mehr)
Bartelheimer-SondeBartelheimer-Sonde dreikanalige Sonde mit zwei Ballons zum Abblocken des Pylorus bzw. eines Duodenalsegments, um den Zufluss von Magensaft zum Pankreas-Galle-Sekret zu verhindern u. Sekret abzusaugen.
BarriereBarri
ere 1) a) (A. Szakall) die beiden untersten Hornzellenlagen der Haut als lückenlose... (
mehr) 2) Barre... (
mehr)
BarrettB
arrett Biogr.: Norman R. B., 1903†“1979, Chirurg B.-Hernie Zwerchfellhernie (Hiatushernie) mit Verlagerung des Bauchteils der Speiseröhre... (
mehr) B.-Syndrom erworbener, meist refluxbedingter Ersatz des Plattenepithels des Ösophagus... (
Barré
Barré Biogr.: Jean Alexandre B., 1880†“1967, Neurologe, Straßburg B.-Beinhalteversuch Prüfung auf latente Halbseitenlähmung durch rechtwinklige Beugung beider... (
mehr) B.-Liéou-Syndrom gefäß-, nervenbedingte Symptome bei Erkrankungen der Halswirbelsäule (v.a... (
Barre
Barre En: Mercier's barrier Fach: Urologie quere Wulstbildung am Harnblasenausgang als Hindernis der normalen Harnentleerung; als neurogene B. durch eine bei manchen neurologischen Krankheiten auftretende Hypertrophie der Blasenmuskulatur (Detrusor- u. Trigonummuskulatur); als hohe B. = Querbarre durch Mittellappenbildung zu Beginn der benignen Prostatahyperplasie bzw. durch Hypertrophie der Trigonalmuskulatur bei Sphinktersklerose oder †“ nach Prostatektomie †“ sog. ...
Barr
Barr Biogr.: Murray L. B., 1908†“1995, Anatom, Kanada B.-Kernanalyse die der Bestimmung der 'Geschlechtlichkeit' der Zellen (zellkernmorphologische... (
mehr) B.-Körper der im Zellkern nahe der Membran gelegene größte (Ã ˜ ca... (
mehr)
BarotraumaBaro/trauma
En: barotrauma jede im Zusammenhang mit schnellem Luftdruckwechsel bzw. Kompression, d.h. als Folge schneller bis plötzlicher Luftdruckzunahme oder -abnahme auftretende Gesundheitsstörung (bei Fliegern, Bergsteigern, Tauchern).
BarosinusitisBaro/sinus
itis
En: barosinusitis Fach: Otologie Aerosinusitis.
BarorezeptorBaro/rezeptor
En: baro(re)ceptor auf Blutdruck- u. Blutvolumenänderungen ansprechender
Presso- u.
Volumenrezeptor im Hochdruck- bzw. Niederdrucksystem des Kreislaufs. In den Wänden von Aortenbogen u. Carotissinus gelegen.
BarognosisBaro/gn
o/sis
En: barognosis Fach: Physiologie die bei intakter
Barästhesie vorhandene Fähigkeit des Gewichtschätzens aufgrund sensibler (v.a. auch zerebellarer) Funktionen.
Baro...Ba/ro... Wortteil 'Druck' (Luftdruck, Blutdruck, mechanischer Druck).
Barney-PunktB
arney-Punkt
En: Barney point Biogr.: James D. B., geb. 1878, Urologe, Boston/Mass. Druckpunkt etwa 2,5 cm ab- u. einwärts des
McBurney-Punktes bei Harnleiterstein.
Barnes-SyndromB
arnes-Syndrom
En: Barnes' dystrophy (1932) eine auf die Extremitätenmuskulatur beschränkte ('distale')
Muskeldystrophie mit generalisierter Hypertrophie u. mit nachfolgender Pseudohypertrophie u. Atrophie (primär im Becken-Oberschenkel-Bereich) mit Erlöschen der Sehnenreflexe.
Barnes-OperationB
arnes-Operation
En: Barnes' operation Fach: Chirurgie bei einer nicht durch Desinvagination zu behebenden ileokolischen Darminvagination die 'Verlagerung' des Zäkums (zusammen mit dem durch Nähte daran fixierten noch freien Teil des Ileums u. Colon ascendens) vor die Bauchdecke, gefolgt von der Eröffnung des Zäkums u. Entfernung des Invaginats durch Resektion; die Zäkostomie bleibt zunächst als Entlastungsfistel bestehen.
BarnardBarn
ard Biogr.: Christiaan N. B., 1922†“2001, Chirurg, Kapstadt, Südafrika führte 1967 die erste
Herztransplantation beim Menschen durch.
BarlowB
arlow s.u.
Moeller-Barlow-Krankheit.
Barlow-SyndromB
arlow-Syndrom
En: Barlow's syndrome Mitralsegelprolaps.
Barker-ProbeB
arker-Probe Biogr.: Samuel Booth B., Physiologe, Tennessee Heparin-Empfindlichkeitstest vor dem Einsatz von Heparin bei Thrombose.
Barker-NadelB
arker-Nadel
En: Barker spinal needle eine Stilett-armierte Lumbalpunktionsnadel.
Barkan-MembranBarkan-Membran
En: Barkan's membrane persistierendes mesodermales Gewebe im Kammerwinkel bei kongenitalem Glaukom.
BariumvergiftungB
arium/vergiftung
En: barium poisoning akute Vergiftung meist infolge Verwechslung des unlöslichen
Barium sulfuricum (ungiftig) mit †“ giftigen †“ löslichen Bariumsalzen.
Klinik: Schwindel, Erbrechen, Leibschmerzen, Durchfall, Extrasystolie, Kammerflimmern, Blutdruckabfall.
BariumstaublungeB
arium/staub/lunge Fach: Pulmologie
Barytosis pulmonum.
BariumkalkB
arium/kalk
En: barium-hydroxide lime Fach: Anästhesiologie ein 1 + 4-Gemisch von Barium- u. Calciumhydroxyd als
Atemkalk (evtl. versetzt mit Farbindikator). Zeichnet sich gegenüber Natronkalk aus durch geringere Wärmefreisetzung u. Schleimhautreizung sowie durch größeren Absorptionseffekt.
BariumbreiB
arium/brei
En: barium meal Fach: Radiologie dickflüssiges Kontrastmittel aus Barium sulfuricum purissimum u. Wasser zur Darstellung des Verdauungstraktes.
Anw. v.a. durch orale Einnahme, evtl. mit gewohnten Nahrungsmitteln vermischt (z.B. mit Grießbrei als 'Rieder-Mahlzeit'). Ist mit speziellen Zusätzen auch für Einläufe geeignet.
BariumB
a/ri/um Syn.: Ba (Abk.) ein Calcium-ähnliches, 2-wertiges Erdalkalimetall. Atomgew. 137,34, OZ 56. Es gibt 7 Isotope (
130Ba†“
138Ba). B. ist als Ba
2+ in Form lösl. Salze sehr giftig (s.u.
Bariumvergiftung);
MAK: 0,5 mg/m
3.
Bardet-Biedl-SyndromBard
et-Biedl-Syndrom das
Laurence-Moon-Biedl-Bardet-Syndrom.
Bard-Pic-SyndromBard-Pic-Syndrom
En: Bard-Pic syndrome Biogr.: Louis B., 1857†“1930, Arzt, Lyon; Adrien P. durch ein Karzinom des Pankreaskopfes verursachte Symptome: Verschlussikterus mit Gallenblasenhydrops, Kachexie, Dyspepsie, leichter Diabetes mellitus. S.a.
Courvoisier-Zeichen.
BardenheuerB
ardenheuer Biogr.: Bernhard B., 1839†“1913, Chirurg, Köln B.-Extension ein U-förmig u. über die Frakturstelle weg angelegter Heftpflasterzug... (
mehr) B.-Methode Umschlagen u. Einnähen des angefrischten Nervenstumpfes in einen seitlich... (
Barcroft-Haldane-Methode
Bar/croft-Haldane-Methode Biogr.: Sir Joseph B., 1872†“1947, Physiologe, Cambridge; John Scott H. eine quantitative Bestimmung des an Hämoglobin gebundenen Sauerstoffs; es wird das Volumen des durch Kaliumferricyanid-Lsg. ausgetriebenen Sauerstoffs mittels Differentialmanometers (Haldane-Barcroft-Apparat) gemessen.
Barbotage
Barbotage En: barbotage Fach: Anästhesiologie das wiederholte, die Vermischung u. Ausbreitung des Anästhetikums fördernde Ansaugen des Liquors während der Einleitung der Spinalanästhesie.
Barbitursäure
Bar/bi/tur/säure Syn.: Acidum barbituricum En: barbituric acid Fach: Chemie N,N'-Malonylharnstoff, 4-Hydroxyuracil; ein wenig lösliches Kristallpulver, das als Ausgangssubstanz der Barbiturate u. als Laborchemikalie dient.
BarbituratvergiftungBarbitur
at/vergiftung
En: barbiturate poisoning Fach: Toxikologie Vergiftung durch Schlafmittel der Barbituratreihe; die akute Form mit Symptomen in Abhängigkeit von Dosis u. bereits erfolgter Resorption beginnt mit einem Rauschstadium u. geht über in Somnolenz, Sopor, Koma (Areflexie); es kommt zu Atemdepression bis -stillstand, Kreislaufschwäche bis -versagen (mit Untertemperatur u. Abnahme der Nierenleistung bis zur Anurie).
BarbituratsuchtBarbitur
at/sucht
En: barbiturate addiction Fach: Psychologie Abhängigkeit vom Barbiturattyp. Ein chronischer Schlafmittelmissbrauch mit paralyseartigen Zuständen ähnlich denen des chronischen Alkoholismus bzw. leichten Morphinismus. Bei zu plötzlichem Entzug treten evtl. epileptiforme Anfälle auf.
BronchialtoiletteBronchi
al/toilette
En: respiratory toilet Absaugen von Sekret aus den Atemwegen zur besseren Lungenbelüftung bei beatmeten, bewusstlosen oder geschwächten Pat. Durchführung blind oder gezielt (unter bronchoskop. Sicht); Zugang oro-, naso- bzw. endotracheal (Tubus, Trachealkanüle). Evtl. mit Spülung des Bronchialbaumes mit isotoner Kochsalzlösung (
bronchoalve...
Bronchialzyste
Bronchial/zyste Fach: Pathologie s.u. Bronchiektasie.
Burdach-StrangB
urdach-Strang
En: Burdach's column Biogr.: Karl Fri. B., 1776†“1847, Anatom, Physiologe, Königsberg Fasciculus cuneatus.
CalcariuriaCalcari/
uria Fach: Nephrologie
Hyperkalziurie.
CalcarinaCal/ca/r
i/na
En: calcarine fissure Fach: Anatomie Fissura calcarina,
Sulcus calcarinus.
CativaCat
iva
Pinta.
Cattalorda-FrakturCattal
orda-Fraktur
En: T-type acetabular fracture (Cattalorda) dreistrahlig-sternförmige Hüftpfannenfraktur.
CathepsinCatheps
in
En: cathepsin Kathepsin.
CatgutCatgut Etymol.: engl. aus der Serosa des Rindes hergestelltes resorbierbares chirurgisches Naht- u. Unterbindungsmaterial (z.B. Nr. 6/0 = ca. 0,1 mm, Nr. 6 = ca. 0,8 mm à ˜). Als Chrom-C. mit verlängerter Resorptionszeit; seit dem Auftreten von BSE in Deutschland nicht mehr zugelassen.
DextrosupraduktionDextro/supra/duktion Hebung des Augapfels unter gleichzeitiger Wendung nach rechts.
DextrosupraversionDextro/supra/version die Blickwendung nach rechts u. oben.