Kopie von `Wirtschaftslexikon der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft`
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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Soziale Marktwirtschaft
Datum & Land: 10/04/2009, De.
Wörter: 377
Staatsquote
Zoom Grafik: kein Rückzug des Staates Die Staatsquote misst das Verhältnis von Staatsausgaben in der Abgrenzung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) zum Bruttoinlandsprodukt (BIP). Sie belief sich im Jahre 2001 auf 48,4 Prozent. Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Staat rund 50 Proze...
Staatsschulden
Staatsschulden (öffentliche Schulden) ist die Summe aller vom Staat bzw. von der öffentlichen Hand aufgenommenen Kredite. Unter öffentlicher Hand versteht man Bund, Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände (Landkreise, Zweckverbände) sowie Sozialversicherungsträger. Nach den im so genannten 'Maas...
Staatsverschuldung
Zoom Grafik: Schuldenstand Die Verschuldung eines Staates wird aus zwei Perspektiven gesehen - beide sind der Öffentlichkeit vor allem im Zusammenhang mit den so genannten Maastricht-Kriterien bekannt (Beitritt zur Europäischen Währungsunion). Zum einen geht es um die Neuverschuldung: Das ist der Be...
Stadtstaaten-Privileg
Ein Stadtstaaten-Privileg ist ein Sonderstatus von Städten, die den Status eines Bundeslandes haben. In Deutschland gibt es mit Berlin, Hamburg und Bremen drei Stadtstaaten; Bremen besitzt zudem die Besonderheit, dass es als Bundesland aus zwei räumlich voneinander getrennten Städten besteht (Bremen...
Stakeholder
Im Zusammenhang mit der Globalisierung und der sozialen Verantwortung von Organisationen wie Unternehmen oder auch öffentlichen Verwaltungen hat die Stakeholderthematik in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Unter dem Begriff Stakeholder wird die Gesamtheit der Gruppen verstanden, die ein ...
Standortfrage
ûber die Attraktivität Deutschlands als Standort für Unternehmen, die investieren und produzieren wollen und damit Arbeitsplätze schaffen, wird weiter diskutiert. Während die einen nicht an der guten Standortqualität, sprich Wettbewerbsfähigkeit der Bundesrepublik zweifeln, sehen die anderen den &qu...
Steueränderungsgesetz
Am 29. Juni 2006 hat der Deutsche Bundestag mit den Stimmen der Großen Koalition das 'Steueränderungsgesetz 2007' beschlossen. Dieses sieht folgende Einzelmaßnahmen vor, die fast alle zum 1. Januar 2007 in Kraft treten. Das geplante Einsparvolumen für den Bundeshaushalt ist jeweils mit ang...
Steuerflucht
Unter Steuerflucht versteht man die Verlegung von Wohn- oder Unternehmenssitz Steuerpflichtiger in so genannte Steueroasen (z.B. Monaco, Schweiz). Hintergrund sind vergleichsweise hohe Einkommen- und/oder Vermögensteuersätze. Nicht nur Prominente ziehen aus Steuergründen um, auch immer mehr Firmen v...
Steuern
Zoom Grafik: die wichtigsten Steuerquellen Im Haushaltsjahr 2001 beanspruchte der Staat in Deutschland mit einem geschätzten Steueraufkommen von gut 449 Milliarden Euro weit mehr als ein Viertel der gesamtwirtschaftlichen Leistung für sich. Hinter dieser Summe verbergen sich über 40 Einzelsteuern, d...
Steuerpolitik
Steuerpolitik ist die Gesamtheit aller steuerlichen Maßnahmen eines Staates mit politischen Zielsetzungen. Durch die Einführung oder Abschaffung, Erhöhung oder Senkung sowie Ausgestaltung von Steuern kann ein Staat finanz-, wirtschafts- sowie sozial- und vermögenspolitische Zwecke verfolgen. Zunächs...
Steuerquote
Die Steuerquote gibt an, welchen prozentualen Anteil die Steuereinnahmen eines Staates an seiner gesamten Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandsprodukt BIP) ausmachen. Damit wird Steuerbelastung eines Staates ins Verhältnis zu seiner volkswirtschaftlichen Wertschöpfung gesetzt. Zudem gibt die Steuerquot...
Steuerreform
Nach dem Regierungswechsel 1998 hat die Bundesregierung eine Vielzahl von steuerlichen Reformprojekten verwirklicht: Das Steuerentlastungsgesetz 1999 bis 2002, die Ökosteuerreform, das Familienentlastungsgesetz sowie das Gesetz zur Senkung der Steuersätze und zur Reform der Unternehmensbesteuerung (...
Steuerschätzerkreis
siehe Arbeitskreis Steuerschätzung
Steuerwettbewerb
Zoom Grafik: Entwicklung der Steuersätze In der Europäischen Union mehren sich die Stimmen, die nicht nur bei den verbrauchsbezogenen indirekten Abgaben wie der Mehrwertsteuer eine möglichst weitgehende Harmonisierung in den EU-Mitgliedsstaaten fordern, sondern auch bei den direkten unternehmen...
Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts
Artikel 115 des Grundgesetzes legt Obergrenzen für die Aufnahme neuer Schulden fest: 'Die Einnahmen aus Krediten dürfen die Summe der im Haushaltsplan veranschlagten Ausgaben für Investitionen nicht überschreiten.' Diese Verfassungsregel ist also dann verletzt, wenn mehr Schulden gemacht a...
Strukturpolitik
Die Strukturpolitik umfasst die wirtschaftspolitischen Aufgabenbereiche, die auf die Pflege oder aber angestrebte Änderungen der Wirtschaftsstruktur abzielen. Hierzu zählen vor allem die sektorale und regionale Strukturpolitik, Infrastrukturpolitik und Industriepolitik. Die Strukturpolitik betrifft ...
Strukturwandel
Der marktwirtschaftliche Wettbewerb und die internationale Arbeitsteilung verursachen eine fortwährende Veränderung der wirtschaftlichen Strukturen. Strukturwandel ist - ob politisch gefördert oder gebremst - Kennzeichen einer Marktwirtschaft. Im Wesentlichen lassen sich drei Dimensionen des Struktu...
Stuttgarter-Verfahren
Das 'Stuttgarter Verfahren' ist ein Verfahren zur steuerlichen Bewertung von nicht börsennotierten Unternehmen bzw. Gesellschaften. Es ist geregelt im Bewertungsgesetz (BewG) und in den Vermögenssteuer-Richtlinien (VStR). Während sich bei an der Börse notierten Gesellschaften ein Verkaufsp...
Subsidiarität
Die Subsidiarität ist ein der katholischen Sozialphilosophie entnommenes, gesellschaftsethisches Prinzip, wonach gesellschaftliche und/oder staatliche Hilfe nur dann unterstützend oder ersatzweise gewährt wird, wenn die Kräfte des Einzelnen nicht ausreichen, seine Funktionen wahrzunehmen. Vorrang ha...
Subsidiaritätsprinzip
Der katholischen Sozialphilosophie entnommenes Prinzip, wonach jede gesellschaftliche und staatliche Tätigkeit ihrem Wesen nach subsidiär, d.h. unterstützend und ersatzweise eintretend sei, die höhere staatliche oder gesellschaftliche Einheit also nur dann helfend tätig werden und Funktionen der nie...
Subventionen
Zoom Grafik: Subventionen in Deutschland Als Subventionen zählen Beihilfen und Steuervergünstigungen, die die öffentliche Hand dem Unternehmenssektor und Privathaushalten gewährt. Durch Subventionen versucht der Staat, Einfluss auf die sektorale oder räumliche Wirtschaftsstruktur zu nehmen, den Stru...
Tarifgemeinschaft deutscher Länder
(TdL) Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) ist ein Arbeitgeberverband des öffentlichen Dienstes und vertritt in Tarifverhandlungen mit den Gewerkschaften die Bundesländer. Daneben gibt es den Verband kommunaler Arbeitgeber (VKA) und das Bundesinnenministerium. Wie die Name...
Tarifpartner
Zoom Grafik: Tarifpartner Das Tarifvertragsgesetz (TVG) berechtigt die Tarifpartner Tarifverträge abzuschließen, die die Gestaltung der Lohn- und Arbeitsbedingungen regeln. Sie tun dies in eigener Zuständigkeit und Verantwortung (Tarifautonomie). Privatrechtlich gesehen handelt es sich um Vereine, d...
Tarifpolitik
Auf den meisten Feldern der Wirtschaftspolitik hat der Staat 'seine Finger im Spiel'. Die Tarifpolitik bildet eine wichtige Ausnahme: ûber Löhne und Gehälter, Arbeitszeiten und weitere Arbeitsbedingungen entscheiden Arbeitgeber, Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften, also die Tarifpartner...
Tarifverhandlungen
Tarifverhandlungen werden nach Ablauf oder Kündigung eines Tarifvertrags von den Tarifparteien (Arbeitgeber und Arbeitnehmer bzw. deren Vertreter) aufgenommen. Kommt es nicht zu einer Einigung, dann kann mit Zustimmung der Tarifparteien ein Schlichtungsverfahren eingeleitet werden. Häufig kommt es i...
Tarifvertrag
Das Ergebnis der Verhandlungen der Sozialpartner (Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände) oder der Verhandlungen zwischen einem Arbeitgeber und einer Gewerkschaft ist der Tarifvertrag. Tarifverträge gehören in der Bundesrepublik Deutschland zu den Verträgen mit der größten Bedeutung und dem weiteste...
Technik
Das griechische Wort 'téchne' bezeichnet nicht nur Kunstfertigkeit, sondern auch Schlauheit und listigen Anschlag und 'mechané' bedeutet nicht nur Werkzeug, Maschine, sondern auch Kunstgriff und Kriegslist, was auf die Zweideutigkeit des Begriffs hinweist. Im Gegensatz zur Antike...
Technikakzeptanz
Unter dem Begriff Technikakzeptanz wird im Allgemeinen die Einstellung der Bevölkerung zu Wissenschaft und Technik verstanden. Im Speziellen kann es sich aber auch um Einstellungen zu einzelnen Techniken und ihren jeweiligen Anwendungsfeldern handeln (z.B. Informations- und Kommunikationstechnik). D...
Technikfolgenabschätzung
(Technology Assessment) In der technischen Zivilisation ist die ständige Fortentwicklung der Technik zu einer unentbehrlichen Grundlage der Zukunftssicherung geworden. Der Glaube an die 'Machbarkeit' gehört zu ihren Grundsätzen. Gleichzeitig hat sich jedoch herausgestell...
Technischer Fortschritt
Zoom Grafik: Technischer Fortschritt Das Wirtschaftswachstum und der Wohlstand einer modernen Gesellschaft hängen heute immer mehr vom Wissen ab - Wissen, das in technischen Fortschritt umgesetzt wird. Dabei geht es zum einen darum, die Qualität der Produkte zu verbessern oder neue Güter herzustelle...
Technologiezentren
Der Oberbegriff Technologiezentren schließt sowohl das Konzept der Technologie- und Gründerzentren als auch die Konzepte der Technologieparks und der Technopole ein. 1) Technologie- und Gründerzentrum: Zu Beginn der achtziger Jahre entwickelte man in Deutschland Konzepte zur gezielten Förderung neue...
Telearbeit
Zoom Grafik: Telearbeit Durch die Technik, besonders die der moderne Informations- und Kommunikationstechnik, verändert sich die Arbeitswelt immer rascher. Ein wesentliches Merkmal dieser Veränderung ist das Aufkommen der so genannten modernen computerunterstützten Telearbeit (Arbeiten von der Ferne...
Tobin-Steuer
Zoom Grafik: Devisenmärkte Von Globalisierungsgegnern, vor allem von ATTAC, wird immer wieder die Einführung einer so genannten Tobin-Steuer gefordert, um 'Sand ins Getriebe' der >internationalen Finanzmärkte zu streuen. Auch die Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages zum The...
Transferleistungen
Transferleistungen sind direkt vom Staat gezahlte Sozialleistungen, ohne dass dafür vorab Beiträge gezahlt oder andere Gegenleistungen erbracht worden wären. Im Gegensatz dazu gibt es Sozialleistungen, die von der Sozialversicherung auf Grund gezahlter Beiträge gewährt werden, z.B. Arbeitslosengeld,...
Umlaufverfahren
Beim Umlaufverfahren werden Beschlüsse ohne Zusammenkunft der Beteiligten / der beteiligten Gremien ausschließlich auf schriftlichem Wege gefasst. Das Umlaufverfahren kommt meist dann zur Anwendung, wenn die Entscheidenden keinen (weiteren) Diskussionsbedarf haben, gleichwohl aber ein formaler Besch...
Umweltpolitik
In Deutschland wie in anderen westlichen Industrieländern hat sich die Umweltpolitik zu Beginn der siebziger Jahre als eigenständiger Politikbereich etabliert. Die erstmals 1971 von der damaligen Bundesregierung formulierten 'allgemeinen Ziele der Umweltpolitik' sind heute noch gültig: Dan...
Unfallversicherung
Zoom Grafik: Arbeits- und Wegeunfälle in der gewerblichen Wirtschaft Die gesetzliche Unfallversicherung ist sowohl eine Versicherung zugunsten der Arbeitnehmer als auch zugunsten der Arbeitgeber. Arbeitnehmer haben einen Anspruch auf Leistungen, wenn sie durch berufsbedingte Erkrankungen oder d...
Unternehmensbesteuerung
Zoom Grafik: Unternehmensbesteuerung Wie die Bürger in unserem Land müssen auch die Unternehmen eine ganze Reihe verschiedener Steuern zahlen. Personengesellschaften und Einzelkaufleute zahlen einmal die Einkommensteuer (ESt). Wird das Unternehmen als Kapitalgesellschaft geführt (AG, GmbH, KGaA/Komm...
Unternehmensethik
Die Unternehmensethik befasst sich damit, welche Unternehmensstrukturen und welche Unternehmenskultur ethisch gerechtfertigtes Verhalten fördern. Instrumente zur Förderung moralischen Verhaltens in Unternehmen und Gesellschaft sind zum Beispiel Wertemanagement, Unternehmenskodizes sowie die ûbernahm...
Unternehmensfinanzierung
Nach mehreren Jahren mit wachsenden Schwierigkeiten der Unternehmen, ihre Finanzierung über Bankkredite sicherzustellen, zeichnet sich seit 2005 eine Entspannung der Finanzierungssituation ab. Während zunächst nur große Unternehmen durch die Erhöhung ihrer Eigenkapitalquote und verbesserte Innenfina...
Unternehmensgewinn
Zoom Grafik: Vergleich der Rendite Der Unternehmensgewinn ist die (positive) Differenz zwischen dem Ertrag und dem Aufwand eines Unternehmens in einer Rechnungsperiode. In den Gewinnen steckt die Entlohnung des Unternehmers (vor allem bei kleineren eigentümergeführten Gesellschaften), Prämien für di...
Unternehmensgründungen
Zoom Grafik: Existenzgründungen in Deutschland Unternehmensgründungen gehören zu den Triebkräften einer dynamischen Volkswirtschaft. Sie tragen zum Wachstum bei und fördern den Strukturwandel. Mit neuen Geschäftsideen werden zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Für langfristiges Wachstum sind ...
Unternehmenskonzentration
Zoom Grafik: Fusionen in Deutschland und Europa Die Konzentration von Unternehmen und Märkten kann durch das dynamische Wachstum großer Firmen entstehen, problematischer ist jedoch ihr Zusammenschluss zu marktmächtigen Konzernen. Dies wurde zuerst in den USA ab etwa 1930 thematisiert. Die befürchtet...
Unternehmenskultur
Jede Organisation hat teils bewusst, teils unbewusst ihre eigene Kultur des menschlichen Miteinanders. 'Man kann Unternehmenskultur definieren als ein Muster von Werten, Einstellungen und Verhaltensweisen, die dem Leben in Unternehmen zugrunde liegen. In gewissem Sinne ist die Unternehmenskultu...
Unternehmensleitbild
Ende der 90er Jahre (1998) gaben bei einer Befragung durch das ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 75 Prozent der Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes an, sie hätten ein Unternehmensleitbild (1989: 68 Prozent); bei Großunternehmen mit 1.000 und mehr Beschäftigten waren es 1998 nahezu ...
Unternehmensnachfolge
Zoom Grafik: Nachfolgelösungen Etwa zwei Millionen kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland sind Einzelunternehmen. Die Zahl der Familienbetriebe liegt jedoch weit höher, da auch andere Rechtsformen meist in Familienbesitz sind und von Familienmitgliedern gemanagt werden. Bei Kommanditges...
Unternehmensphilosophie
Die Unternehmensphilosophie kann als zentrale übergeordnete Konzeption für die Führung eines Unternehmens und seine Langfrist-Ausrichtung am Markt verstanden werden. Aus ihr werden Kultur, Leitbild und Strategie des Unternehmens abgeleitet. Sie besteht aus den explizit in den Führungsgrundsätzen dok...
Unternehmer
Zoom Grafik: die Deutschen und ihre Unternehmer Seiner ursprünglichen Bedeutung nach steht der Begriff Unternehmer für Menschen, die ein eigenes Unternehmen selbstständig, eigenverantwortlich und damit auf eigenes Risiko leiten. Dieser Unternehmer ist also zugleich auch Eigentümer. Durch die Entsteh...
Urabstimmung
Die Urabstimmung ist eine geheime Abstimmung von Gewerkschaftsmitgliedern darüber, ob es zu einem Streik kommt oder nicht. Die Entscheidung für oder gegen eine Urabstimmung trifft ein in der Satzung jeder Gewerkschaft vorgesehenes Gremium, z.B. der Bundes- oder Landesvorstand. Eine Urabstimmung bzw....
Verbrauchsteuer
Verbrauchsteuern werden auf bestimmte Waren erhoben, die im Steuergebiet der Bundesrepublik Deutschland (ohne Büsingen und die Insel Helgoland) ver- bzw. gebraucht werden. Verbrauchsteuern sind - wie z.B. auch die Mehrwertsteuer - indirekte Steuern, die den Konsum und damit die Einkommensverwendung ...
Vermittlungsausschuss
Der Vermittlungsausschuss ist ein in Artikel 77 (2) des Grundgesetzes geregeltes Gremium des Gesetzgebungsverfahrens. Er setzt sich aus 16 Abgeordneten des Bundestages (entsprechend dem Stärkeverhältnis der Fraktionen) und 16 Mitgliedern des Bundesrates (ein Mitglied pro Bundesland) zusammen. Im Geg...
Vermögenseffekt
Zoom Grafik: Aktienkursde in den G7-Ländern Nachdem die Aktienkurse seit Mitte der neunziger Jahre überall stark angestiegen sind, gehen sie seit dem Jahr 2000 wieder zurück. Vor dem Hintergrund dieses Kursrutsches stellt sich die Frage, ob und inwieweit die Börsenentwicklung auch die Konjunktu...
Vermögenseinkommen
Vermögenseinkommen sind Einkünfte aus Mieten und Pachten, Zinsen, Dividenden und Unternehmensgewinnen, in aller Regel pro Kalenderjahr. Von den Vermögenseinkommen unterscheidet man das Einkommen aus Erwerbstätigkeit wie Lohn oder Gehalt sowie das Unternehmereinkommen aus selbstständiger Tätigkeit. D...
Vermögensteuer
Die nachstehende Darstellung der Vermögensteuer bezieht sich auf die bis 1996 gängige Erhebungspraxis, anschließend wurde die Vermögensteuer abgeschafft. Im Zusammenhang mit einer Reform der Sozialsysteme wird die neuerliche Einführung einer Vermögensteuer wiederholt diskutiert. Die Vermögensteuer i...
Versicherungspflichtgrenze
Die Versicherungspflichtgrenze ist der Betrag eines Arbeitsentgelts, bis zu dem abhängig Beschäftigte in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversichert sind. Im Jahr 2008 liegt die Grenze bei 48.150 Euro pro Jahr oder 4.012,50 Euro pro Monat. Seit dem 1.4.2007 gilt: Wer im aktuellen Jahr meh...
Vertrauensfrage
Die Vertrauensfrage ist in Artikel 68 des Grundgesetzes (GG) geregelt. Demnach kann der Bundeskanzler den Bundestag per Antrag auffordern, ihm das Vertrauen auszusprechen. Erhält er für diesen Antrag nicht die Zustimmung der Mehrheit der Mitglieder des Parlaments, dann kann der Bundespräsident auf V...
Warnstreik
Ein Warnstreik ist eine zeitlich befristete, kurze Arbeitsniederlegung während laufender Tarifverhandlungen nach Ablauf der im vorherigen Tarifvertrag vereinbarten Friedenspflicht. Mit Warnstreiks wollen Gewerkschaften ihren Forderungen in den laufenden Tarifgesprächen Nachdruck verleihen. Warnstrei...
Welthandelsorganisation: Kritik
Zoom Grafik: WTO-Mitglieder Die Welthandelsorganisation (WTO) steht immer wieder im Kreuzfeuer der Kritik von Globalisierungsgegnern. Die Vorwürfe sind vielfältig. Die WTO sei undemokratisch, benachteilige vor allem die ohnehin schwachen Entwicklungsländer und fungiere lediglich als verlängerter Arm...
Wechselkurs
Der Wechselkurs ist das Austauschverhältnis zweier nationaler Währungen. Er wird börsentäglich am Devisenmarkt bestimmt. Dort treffen Angebot an und Nachfrage nach ausländischer Währung zusammen. Das Devisenmarktgeschäft spielt sich überwiegend im Telefonhandel unter Banken ab, nur ein relativ klein...
Wechselkurszielzonen
Zoom Grafik: Wechselkurszielzonen Von Globalisierungskritikern, aber auch von einigen Wissenschaftlern wird zuweilen die Einführung von Wechselkurszielzonen gefordert. Dabei wird in erster Linie an die Wechselkurse zwischen den großen Währungsblöcken mit dem US-Dollar, dem Euro und dem japanischen Y...
Weiterbildung
Weiterbildung ist die Fortsetzung oder Wiederaufnahme organisierten Lernens nach Abschluss einer (unterschiedlich ausgedehnten) ersten Bildungsphase und nach Eintritt in die volle Erwerbstätigkeit. Dabei ist 'organisiertes Lernen' nicht mehr nur eine seminar- oder unterrichtsmäßig gestalte...
Welthandelsorganisation: Kritik
Zoom Grafik: Kritik an der Welthandelsorganisation Die >Welthandelsorganisation (WTO) steht immer wieder im Kreuzfeuer der Kritik von Globalisierungsgegnern. Die Vorwürfe sind vielfältig. Die WTO sei undemokratisch, benachteilige vor allem die ohnehin schwachen Entwicklungsländer und fungiere led...
Welthandelsorganisation
Zoom Grafik: Handel und Wachstum Die Welthandelsorganisation wurde am 1.1.1995 gegründet und hat ihren Sitz in Genf. Sie ist die Nachfolge-Organisation des allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens GATT. Das GATT-Vertragswerk trat am 1.1.1948 in Kraft und hatte nach der Phase des >Protektionismus in...
Weltweite Armut und Ungleichheit
Zoom Grafik: globale Armut klar rückläufig Globalisierungsgegner behaupten immer wieder, die einkommensbezogene Ungleichheit und Armut auf der Welt habe im Zeitalter der Globalisierung (seit 1980) stark zugenommen. Auch internationale Organisationen wie etwa das Entwicklungsprogramm der Ve...
Werte und Wertewandel
Zoom Grafik: Werte und Wertewandel Werte stellen Orientierungspunkte für das Handeln von Individuen, sozialen Gruppen und Organisationen dar. Eine anthropologische Begründung für die hohe Bedeutung der Werte ist in der mangelnden Instinktausrüstung des Menschen zu suchen, der als ein so genanntes Mä...
Wertschöpfung
Die Wertschöpfung, genauer die Bruttowertschöpfung, ist ein Maß für die eigentliche wirtschaftliche Leistung eines Wirtschaftszweiges. Sie ist der Wert der innerhalb einer Branche in einer Wirtschaftsperiode (in der Regel innerhalb eines Jahres) selbst produzierten Waren und Dienstleistungen - und z...
Wettbewerb
In allen entwickelten Gesellschaften gibt es Wettbewerb als Mittel zur Auslese, zur Leistungssteigerung sowie zur optimalen Lösung wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Aufgaben. In einer Marktwirtschaft ist wirtschaftlicher Wettbewerb zentrales Lenkungs- und Ordnungselement. D...
Wettbewerbspolitik
Zoom Grafik: Mergers und Acquisitions Die Wettbewerbspolitik ist ein Teilgebiet der staatlichen Ordnungs- und Wirtschaftspolitik. Sie umfasst die staatlichen Maßnahmen, die der Aufrechterhaltung des freien Wettbewerbs dienen sollen. In Deutschland gibt es zu diesem Zweck das Gesetz gegen Wettbewerbs...
Wirtschaftsausschuss
In allen Unternehmen mit in der Regel mehr als 100 ständig beschäftigten Arbeitnehmern ist nach § 106 BetrVG ein Wirtschaftsausschuss zu bilden. Dieser Wirtschaftsausschuss besteht aus mindestens drei und höchstens sieben Mitgliedern, die dem Unternehmen angehören müssen, darunter mindestens ei...
Wirtschaftsförderung
Die Wirtschaftsförderung umfasst die staatlichen Maßnahmen zur Unterstützung von Unternehmen und zur Umsetzung wirtschaftspolitischer Ziele z.B. in der Forschungs- und Regionalpolitik; sie besteht hauptsächlich aus finanziellen Beihilfen. Sie zielt immer auf bestimmte Wirtschaftsbereiche, was sie vo...
Wirtschaftskreislauf
Zoom Grafik: Ein einfaches Modell eines Wirtschaftskreislaufs Der Wirtschaftskreislauf ist eine gedankliche Konstruktion - ein Instrument, um die Güter- und Geldbewegungen in einer Volkswirtschaft besser zu erfassen, darzustellen und zu untersuchen. Formal gesprochen handelt es sich dabei um alle vo...
Wirtschaftswachstum
Zoom Grafik: Langfristiges globales Wachstum Nach allgemein gebräuchlicher Definition spricht man von Wirtschaftswachstum, wenn die Menge der produzierten Güter und Dienstleistungen, genauer gesagt das 'reale Bruttoinlandsprodukt' (BIP) zunimmt. Die Wachstumsrate misst den prozentualen Zuw...
Wirtschaftsweise
siehe Sachverständigenrat
Wissensgesellschaft
Seit den neunziger Jahren wird die Reihe der Umschreibungen für die moderne Gesellschaft (z. B. postmoderne, postindustrielle, Erlebnis-, Dienstleistungs- oder Informationsgesellschaft) durch den Terminus von der Wissensgesellschaft ergänzt. Gleichwohl gehört Wissen an sich zu jeder gesellschaftlich...
Zahlungsbilanz
In der Zahlungsbilanz werden alle wirtschaftlichen Transaktionen eines Landes mit dem Ausland erfasst. Die Zahlungsbilanz setzt sich aus mehreren Teilbilanzen zusammen. Grob gegliedert gibt es die Zweiteilung in die Leistungsbilanz einerseits und die Kapitalbilanz andererseits. Die Leistungsbilanz s...
Zinsabschlagsteuer
Die Zinsabschlagsteuer ist eine spezielle Form der Kapitalertragsteuer, die für alle Zinserträge oberhalb des individuellen Freibetrags erhogen wird. Sie gilt mit der ûberschreitung der Freibeträge für alle in- und ausländischen Kapitalanleger, die ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort in ...
Zivilgesellschaft
In der politischen Diskussion wird heute mehr und mehr von der so genannten Zivilgesellschaft (oft auch Bürgergesellschaft genannt) gesprochen. Sie zu stärken sei ein Gebot der Stunde, um letztlich der Gesellschaft wieder mehr Verantwortung für sich selbst zurückzugeben. Der Begriff, der eine Eindeu...