Kopie von `Versicherungskammer Bayern - Lexikon`

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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Versicherung
Datum & Land: 16/12/2008, De.
Wörter: 127


Abdingung
In Ausnahmefällen kann ein Arzt einem Privatpatienten eine höhere Gebühr berechnen, als die Regelungen der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) vorsehen. Er kann durch Vereinbarung mit dem Zahlungspflichtigen eine von der GOÄ abweichende Höhe der Vergütung festlegen (Abdingung). Diese Absprache muss vor der Behandlung schriftlich getroffen werden und da...

Abfindung (Renten)
Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung können mit Ausnahme von Witwen-/Witwerrenten bei Wiederheirat nicht abgefunden (kapitalisiert) werden.

Abgas-Untersuchung
Bei der AU wird das Abgasverhalten von Kraftfahrzeugen regelmäßig überprüft. Die AU ist alle 2 Jahre durchzuführen (Ausnahme: erste AU ab Erstzulassung nach 36 Monaten). Für Fahrzeuge mit Dieselmotor über 3,5 t gilt eine jährliche Untersuchungspflicht.

Abkürzungsversicherung
Sie ist eine Lebensversicherung, die auf ein hohes Alter abgeschlossen wird (z. B. auf das 85. Lebensjahr). Wegen der langen Laufzeit sind die Beiträge besonders niedrig. Die Überschüsse dieser Versicherung werden zur Abkürzung der Laufzeit verwendet, wodurch die Versicherungssumme früher fällig wird als bei Vertragsabschluss vereinbart.

Ablaufalter
Ist das bei Vertragsablauf erreichte Alter. Dieses ergibt sich aus dem Eintrittsalter bei Versicherungsbeginn und der vereinbarten Versicherungsdauer.

Ablaufleistung
Sie wird bei Ablauf einer Lebens- oder Rentenversicherung fällig. Die Ablaufleistung setzt sich zusammen aus der garantierten Versicherungssumme bei der Lebensversicherung (oder garantierten Kapitalabfindung bei der Rentenversicherung) und der bis zum Ablauf der Versicherung angesammelten Überschussbeteiligung.

Abrufoption
Darunter versteht man die Möglichkeit, seine Lebensversicherung innerhalb eines festgelegten Zeitraums (Abrufphase) abzurufen. Diese Option ermöglicht eine zeitliche Abstimmung von gesetzlichem und privatem Rentenzahlungsbeginn. Dabei gilt: Je später man die Abrufoption in Anspruch nimmt, desto höher ist die zu erwartende Ablaufleistung bzw. Rente....

Abschlusskosten
Sie werden auch Erwerbskosten genannt.Die Abschlusskosten sind Bestandteil der Betriebskosten eines Versicherungsunternehmens. Diese Kosten setzen sich zusammen aus Abschlussprovisionen, Kosten der Antrags- oder Risikoprüfung, Kosten der Antragsbearbeitung und der Ausfertigung des Versicherungsscheins sowie Werbung. Sie entstehen einmalig durch den...

Abschlusskostenquote
Das sind die Abschlusskosten der Lebensversicherung in Promille des eingelösten Neugeschäfts (Versicherungssumme oder Beitragssumme).

Abtretung
Mit der Abtretung ist die Übertragung der Rechte (Gestaltungsrechte) und Ansprüche (z. B. Ablaufleistung) aus einer Versicherung vom Verfügungsberechtigten auf einen Dritten (z. B. zur Tilgung eines Darlehens oder als Sicherheit für einen Kredit) gemeint.Die Abtretung ist gegenüber dem Versicherungsunternehmen nur wirksam, wenn sie schriftlich ange...

Basisschutz
Damit ist der grundlegende persönliche Versicherungsschutz gemeint. Dazu zählen die Haftpflicht-, Kranken- und die Berufsunfähigkeitsversicherung.

Bauabnahme
Bauabnahme ist die öffentlich-rechtliche Prüfung durch das Bauordnungsamt oder beteiligte Genehmigungsbehörden, ob bestimmte Bauarbeiten in Übereinstimmung mit der Baugenehmigung durchgeführt worden sind. Unterschieden werden: Rohbauabnahme - Teilabnahme (bestimmter Bauarbeiten) - Schlussabnahme (des fertigen Gebäudes).

Bauantrag
Für die Errichtung eines Gebäudes muss im Regelfall ein förmlicher und schriftlicher Bauantrag bei der zuständigen Behörde gestellt werden. Eingereicht werden müssen dazu Grundrisse, Lagepläne, Schnitte und Ansichten. Außerdem muss der Antrag Angaben über Bauart, -beschreibung, und -weise, Flächen- und Grundstücksgrößen, Nachweis für Wärme- und Sch...

Baudarlehen
Die Finanzierung von Immobilien erfolgt oftmals zu einem großen Anteil über Baudarlehen. Dieses kann als Festdarlehen zusammen mit einer kapitalbildenden Lebensversicherung vereinbart und durch eine Hypothek gesichert werden. Hierbei sind Versicherungsbeiträge und Zinsen zu bezahlen.Zur Tilgung der Hypothek dient die Versicherungsleistung am Ende d...

Baufinanzierung
Die eigenen vier Wände sind gerade heutzutage eine der wichtigsten und dauerhaftesten Wege, sich nicht allein auf die gesetzliche Rente zu verlassen. Eine Immobilie gehört zu einer vernünftigen Altersversorgung, wenn man im Alter mietfrei im eigenen Haus wohnt bzw. sein Vermögen inflationssicher in Form einer vermieteten Immobilie angelegt hat. Die...

Baugenehmigung
Baugenehmigung ist die schriftliche Genehmigung der zuständigen Behörde für die Durchführung eines Bauvorhabens. Mit der schriftlichen Erteilung erhält der Bauherr die Berechtigung eines zuvor mit Abgabe eines Bauantrags beantragten Bauvorhabens.In den Genehmigungsbescheid sind u. U. einengende Auflagen eingefügt, gegen den Rechtsmittel eingelegt w...

Bauherr
Bauherr ist die Person, die selbst oder durch Dritte ein Bauvorhaben in eigenem Namen und auf eigene Rechnung durchführt bzw. durchführen lässt. Der Bauherr trägt die Risiken der Bauvorbereitung und der Baudurchführung einschließlich des Bauherrenhaftungsrisikos. Er entscheidet letztlich auch über die architektonische und technische Gestaltung und ...

Bauherrenhaftpflicht
Mit dieser Absicherung werden die Versicherungsfälle abgedeckt, in denen der Bauherr wegen eines Personen-, Vermögens- oder Sachschadens belangt wird. Das gilt darüber hinaus auch, wenn ein Unternehmen oder ein Architekt mit der Bauaufsicht betreut wurde.

Baujahr
Als Baujahr gilt grundsätzlich das Jahr, in dem das Gebäude bezugsfertig wird.Beispiel: Spatenstich für den Neubau war am 7. Juli 2002, bezugsfertig war das Gebäude am 11. Januar 2003. Baujahr ist damit das Jahr 2003.

Card für Privatversicherte
Personen, die bei der Versicherungskammer Bayern entweder eine Vollkostenversicherung oder eine Krankenhauszusatzversicherung abgeschlossen haben, erhalten die sogenannte 'Card für Privatversicherte'. Sie enthält den Namen des Versicherten, dessen Geburtsdatum und Anschrift, die Versicherungsnummer und die Unternehmensnummer. Außerdem ist...

Darlehen
Das Darlehen ist ein langfristiger Realkredit, der durch eine im Grundbuch erstrangige Grundschuld abgesichert wird. Damit können z. B. Kauf, Bau oder Modernisierung einer Immobilie finanziert oder auch eine bestehende Finanzierung umgeschuldet werden. Die Tilgung erfolgt durch eine parallel mitlaufende Kapitallebensversicherung, die bei Ablauf das...

Darlehensvaluta
1.) Der ausgezahlte Darlehensbetrag (brutto).2.) Auch der Wertstellungstermin, zu dem das Darlehen oder ein Darlehensteil ausgezahlt wurde.

Dauerverlängerung
Bei einer Dauerverlängerung wird der Ablauf der Versicherung weiter in die Zukunft verschoben. So ermäßigt sich bei gleich bleibender Versicherungssumme der Beitrag.Durch die Dauerverlängerung muss der Versicherer bei Kapitalversicherungen das Todesfallrisiko länger übernehmen als ursprünglich vereinbart. Daher kann der Versicherer eine erneute Ges...

Deckungskapital
Das Deckungskapital bei einer Kapitallebensversicherung ist die Ansammlung der Sparanteile des Beitrags zuzüglich der Zinsen. Hieraus wird die vereinbarte Versicherungsleistung erbracht. Wird der Vertrag vorzeitig gekündigt, erhält der Versicherungskunde den Rückkaufswert ausbezahlt. Dieser entspricht üblicherweise dem (um einen geringen Kostenabsc...

Deckungskarte
(früher: Doppelkarte) Der Versicherungsnachweis für die gesetzlich vorgeschriebene Kfz-Haftpflichtversicherung wird durch die Versicherungsbestätigungskarte erbracht. Der Halter muss bei Zulassung eines Fahrzeuges diese Doppelkarte der jeweiligen Zulassungsstelle vorlegen.

Deckungsrückstellung
Sie ist der Kapitalwert der bestehenden Verpflichtungen zur Zahlung von Versicherungsleistungen und Rückgewährbeträgen in der Lebens-, Kranken-, Haftpflicht- und Unfallversicherung.In der Lebensversicherung ist es das Kapital, das aus dem Teil des Beitrags entsteht und verzinslich angesammelt wird, der nicht für Risikodeckung und Kosten verbraucht ...

Deckung, unbegrenzt
Um die Kunden vor Vermögensverlusten zu bewahren, die im schlimmsten Fall in den finanziellen Ruin führen können, bieten die Versicherungsgesellschaften gegen einen geringen Mehrbeitrag höhere Deckungssummen als die gesetzlichen Mindestdeckungssummen an. In der Regel wird heute die sogenannte 'unbegrenzte Deckung' angeboten, bei der nur die Entschä...

Direktgutschrift
Der von den Lebensversicherungsunternehmen erwirtschaftete Überschuss wird der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) zugeführt, aus der die Überschussanteile der einzelnen Versicherungsnehmer gespeist werden. Dieses Verfahren wurde durch die sogenannte Direktgutschrift verbessert. Ein Teil des Überschusses wird den Versicherten nun unmittel...

Direktversicherung
Schließt der Arbeitgeber im Rahmen einer betrieblichen Altersversorgung für seine Mitarbeiter eine Lebensversicherung ab, bei welcher der Arbeitnehmer oder seine Hinterbliebenen direkt bezugsberechtigt sind, spricht man von einer Direktversicherung.Sie kann durch den Arbeitnehmer (Gehaltsumwandlung) oder durch den Arbeitgeber (Treuekapitalversicher...

Diskontierter Ablauf
Unter einem diskontierten Ablauf versteht man in der Lebensversicherung die vorzeitige Auszahlung einer noch nicht fälligen Ablaufleistung nach Abzug des bis zum ursprünglich vereinbarten Vertragsablauf entstehenden Zinsausfalls.Ein diskontierter Ablauf ist i.d.R. nur innerhalb des letzten Versicherungsjahres vor Vertragsablauf möglich.

Doppelversicherung
Wird für eine versicherte Person bei einem weiteren Versicherer eine Krankheitskostenversicherung abgeschlossen oder macht eine versicherte Person von der Versicherungsberechtigung in der gesetzlichen Krankenversicherung Gebrauch, ist der Versicherungsnehmer verpflichtet, die Versicherungskammer Bayern von der anderen Versicherung unverzüglich...

Drei-Säulen-System
Die Kombination von betrieblicher Altersversorgung, gesetzlicher Rente und privater Vorsorge wird Drei-Säulen-System der Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenvorsorge genannt. Wer gerade im Alter den gewohnten Lebensstandard aufrechterhalten möchte, kann allein mit der gesetzlichen Rentenversicherung eine umfassende Absicherung nicht mehr erre...

Ehegattenarbeitsvertrag
Der Ehepartner eines Selbstständigen erfüllt häufig alle Voraussetzungen eines Arbeitnehmers. Ein Ehegattenarbeitsvertrag kann in diesem Fall gewisse Vorteile bringen. Bei einem Arbeitsvertrag zwischen Ehegatten ist besonders sorgfältig darauf zu achten, daß die für ein Arbeitsverhältnis üblichen Regeln eingehalten werden. Sowohl die Sozialversiche...

Ehegattennachversicherung
Bei einer Krankheitskosten- oder Krankenhaustagegeldversicherung entfällt die allgemeine Wartezeit von drei Monaten für den Ehegatten einer mindestens seit drei Monaten versicherten Person, sofern eine gleichartige Versicherung innerhalb zweier Monate nach der Eheschließung beantragt wird.

Eigenbehalt
Der Eigenbehalt ist der Anteil des Versicherungsnehmers am Schaden in Euro oder Prozent und ist der Teil des Risikos, den der Erstversicherer nicht rückversichert, sondern selbst behält. Eigenbehalt wird auch Selbstbehalt genannt.

Eigenheim
Ein Eigenheim ist ein Gebäude, das einer natürlichen Person gehört und von nicht mehr als zwei Familien bewohnt wird.

Eigenheimzulage
Grundsätzlich ist die Eigenheimzulage die finanzielle Unterstützung des Staats bei Bau oder Kauf von Wohneigentum in Form von festen Zuschüssen. Das betrifft sowohl den Erwerb einer neuen als auch einer gebrauchten Wohnimmobilie. Die Eigenheimzulage konnte beim zuständigen Finanzamt beantragt werden, welches auch die Gelder auszahlte. Sie wird für ...

Fahrzeugbrief (Zulassungsbescheinigung Teil 2)
Beim Fahrzeugbrief handelt es sich um eine amtliche Urkunde über die allgemeine Zulassung eines Kraftfahrzeugs für den öffentlichen Straßenverkehr. Darin finden sich Informationen über den Halter und die technischen Daten eines Fahrzeugs. Er gilt als Besitzurkunde für das Fahrzeug und muss nicht mitgeführt werden. Wird das Fahrzeug n...

Garage
Eine Garage gilt als Nebengebäude, wenn sie sich nicht im Hauptgebäude befindet. Der Wert der Garage wird im Versicherungswert mit berücksichtigt, wenn sie sich auf demselben Grundstück befindet. Nachträglich errichtete Garagen auf dem Versicherungsgrundstück werden zu den gleichen Konditionen wie das Hauptgebäude versichert.

Gebäude
Ein Gebäude ist ein mit der Erde verbundenes Bauwerk, das den Eintritt von Menschen auf Dauer gestattet und dazu geeignet ist, Menschen, Tiere oder Sachen gegen äußere Einflüsse zu schützen. Dazu gehören auch Baracken, Baubuden, Schuppen, Container, Parkhäuser, Scheunen und Remisen.Nicht zu Gebäuden gehören Zelte, Karren und Bauwagen.Alle Bestandte...

Gebäudepass
Der Gebäudepass ist eine Urkunde, die die Eigenschaften einer Immobilie nach einem standardisierten Raster objektiv wiedergibt. Der Pass dokumentiert die wichtigsten baulichen und technischen Daten eines Hauses, z. B. mit einer kurzen Beschreibung der Baukonstruktion und ihrer Materialien sowie der technischen Anlagen. Bauherren dient der Gebäudepa...

Gebäudeversicherung
Siehe Wohngebäude-Versicherung, verbundene

Gebuchte Beiträge
Gebuchte Beiträge sind die von den Versicherungsnehmern selbst aufgebrachten Versicherungsbeiträge.

Gefährdungshaftung
Die Gefährdungshaftung ist die Haftpflicht ohne Verschulden des Schädigers. Es genügt ein ursächlicher Zusammenhang (Halterhaftung nach dem Straßenverkehrsgesetz, Anlagenhaftung beim Umwelthaftungsgesetz). Schmerzensgeld kann nach deutschem Recht beansprucht werden.

Gefahrengemeinschaft
Gefahrengemeinschaft kennzeichnet den Kerngedanken jeder Versicherung: die Bedrohung einer Mehrheit von Personen durch ein und dieselbe Gefahr, deren Verwirklichungsrisiko vom Versicherer gegen Zahlung von Beiträgen übernommen wird.

Gehaltsumwandlung
Eine Gehaltsumwandlung ist eine Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und -nehmer, auf deren Grundlage eine Barvergütung zugunsten einer betrieblichen Versorgungszusage herabgesetzt wird. Die Gehaltsumwandlung ist für alle Formen der betrieblichen Altersversorgung gesetzlich anerkannt.

Geltungsbereich Kraftfahrtversicherung
Der Geltungsbereich in der Kraftfahrtversicherung erstreckt sich in der Regel auf Europa in seinen geografischen Grenzen und auf die außereuropäischen Gebiete, die zum Geltungsbereich des Vertrages über die europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) gehören. Für die KH-Versicherung gelten im Ausland die Deckungssummen, die in dem jeweiligen Gastland...

Gemeiner Wert
Der gemeine Wert ist der für den Versicherungsnehmer erzielbare Verkaufspreis eines Gebäudes. Er ist ohne besondere Vereinbarung Versicherungswert, falls das Gebäude zum Abbruch bestimmt oder sonst dauernd entwertet ist.

Gemischte Lebensversicherung
Eine gemischte Versicherung ist eine Kapitalversicherung auf den Todes- und Erlebensfall. Das versicherte Kapital wird beim Tod der versicherten Person bzw. spätestens bei Erleben des vereinbarten Ablaufs der Versicherung fällig. Die Beiträge sind bis zum Ablauf der Versicherung, längstens jedoch bis zum Ablauf der Beitragszahlungsdauer zu zahlen.

Generationenvertrag
Mit Generationenvertrag - nicht Vertrag im Rechtssinn - wird das Grundprinzip der gesetzlichen Rentenversicherung bezeichnet, wonach die Jüngeren für die Älteren die Renten finanzieren. Das System der gesetzlichen Rentenversicherung ist ein reines Umlageverfahren, ein Kapitalstock wird nicht gebildet.

TÜV
Der Technische Überwachungsverein wurde vor 130 Jahren durch Betreiber von Dampfkesselanlagen als Selbstverwaltungsorgan der Wirtschaft mit dem Unternehmenszweck gegründet, 'Mensch, Umwelt und Sachgüter vor den nachteiligen Auswirkungen der Technik zu bewahren'.Heute prüft der TÜV technische Geräte und Anlagen auf Funktionstüchtigkeit und Sicherhei...

Indirektes Geschäft
Ein indirektes Geschäft ist das von Erst- oder Rückversicherern in Rückdeckung genommene Geschäft (siehe auch Rückdeckungsversicherung).

Industrieversicherung
Eine Industrieversicherung umfasst die verschiedenen Deckungen industrieller Risiken (technische Versicherungen, Feuerversicherung, Feuer-Betriebsunterbrechungsversicherung, Haftpflicht- und Transportversicherung) und ist nicht als einheitlicher Versicherungszweig zu verstehen.

Individualversicherung
Die Individualversicherung wird auch Vertrags- oder Privatversicherung genannt. Sie umfasst alle Versicherungseinrichtungen, die nicht der Sozialversicherung zuzuordnen sind. Der Begriff stellt auf die individuelle Vertragsgestaltung des Versicherungsschutzes ab.Im Gegensatz zur Sozialversicherung ist die Individualversicherung grundsätzlich marktw...

Insassen-Unfallversicherung
Die Insassen-Unfallversicherung bietet finanzielle Sicherheit für alle Personen, die im Fahrzeug mitfahren. Sie zahlt unabhängig von der Schuldfrage auch dann, wenn z. B. der Unfallverursacher Fahrerflucht begeht und unabhängig davon, ob den Verletzten aus anderen Versicherungen Geld zusteht.Sie leistet im Todesfall die vereinbarte Summe und bei In...

Invalidität
Invalidität bezeichnet den chronischen Verlust geistiger und körperlicher Leistungs- und Funktionsfähigkeit. Ihre Schwere drückt sich im Invaliditätsgrad aus (siehe auch Gliedertaxe).

Invaliditätsgrad
Der Anspruch auf Versicherungsleistungen richtet sich in der Unfall- und in der Berufsunfähigkeitsversicherung nach dem Grad der Invalidität. Die Unfallversicherung zahlt bei unfallbedingtem dauernden Verlust der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit (Invalidität) die volle, bei Teilinvalidität zahlt sie den dem Grade der Invalidität entspr...

Jahresarbeitsentgeltgrenze
Das 'Beitragssatzsicherungsgesetz' vom 15.11.2002 ordnet unter anderem die Jahresarbeitsentgeltgrenze (Versicherungspflichtgrenze) und die Beitragsbemessungsgrenze in der GKV neu:1. Es gelten seit 2003 zwei Versicherungspflichtgrenzen. Der Jahreswert (der auf den Monat umgerechnete Wert) beträgt in 2008: a) 48.150 EUR (4.012,50 EUR) für GKV-versich...

Kapitalabfindung
Bei aufgeschobenen Rentenversicherungen kann der Versicherungsnehmer bei Antragstellung statt einer Rentenzahlung bei manchen Tarifen auch eine einmalige Kapitalzahlung vereinbaren. Diese einmalige Kapitalzahlung bezeichnet man auch als Kapitalabfindung.

Kapitalanlagen
Die Versicherer, insbesondere die Lebensversicherungsunternehmen, haben das zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen angesammelte Vermögen nach den Vorschriften des Versicherungsaufsichtsgesetzes sicher, rentabel und liquide anzulegen. Sie sind dabei zu einer angemessenen Mischung und Streuung der Anlagen verpflichtet.Die Anlage ist u.a. möglich in

Kapitaldeckungsverfahren
Das Kapitaldeckungsverfahren ist eine Finanzierungsform der Assekuranz. Jeder Versicherungsnehmer spart die später fälligen Leistungen selbst an. Anders als beim Umlageverfahren der Sozialversicherung sorgt jede Generation über Kapitalbildung für sich selbst.Dies macht die Individualversicherung gegenüber demographischen Einflüssen unempfindlich, v...

Kapitalerträge
Sie setzen sich zusammen aus den Kapitalerträgen eines Geschäftsjahres, dem Vortrag aus einem Überschuss des Vorjahres, den Kapital- und Währungsgewinnen. Abgezogen werden bezahlte Zinsen, Kapital- und Währungsverluste sowie Abschreibungen.

Kapitalertragsteuer
Bei einer Kapitalversicherung mit in der Regel weniger als zwölf Jahren Laufzeit unterliegen die Zinserträge der Kapitalertragsteuer. Kündigt der Versicherungsnehmer seine Lebensversicherung vor Ablauf von zwölf Jahren, so wird die Steuer vom Versicherungsunternehmen einbehalten und direkt an das Finanzamt abgeführt, sofern kein Freistellungsauftra...

Kapitalversicherung
Bei einer Kapitalversicherung wird für den Ablauf einer Versicherung die Zahlung einer einmaligen Kapitalleistung vereinbart. Im Gegensatz dazu wird bei der privaten Rentenversicherung für den Ablauf bzw. den Rentenbeginn eine Rentenzahlung vereinbart.

Kapitalwahlrecht
Ist als Versicherungsleistung eine aufgeschobene Rente vereinbart, wird dem Versicherungsnehmer in der Regel das Recht eingeräumt, an Stelle der Rente eine Kapitalzahlung zu verlangen.Das Kapitalwahlrecht muss bei den meisten Tarifen spätestens drei Monate vor Rentenbeginn ausgeübt werden. Das Kapitalwahlrecht ist bei staatlich förderfähigen Renten...

Laufende Prämie
Die laufende Prämie ist der Versicherungsbeitrag, den der Versicherer in einem Geschäftsjahr einnimmt.

Laufzeit
Laufzeit bezeichnet die Zeit, in der ein Versicherungsvertrag gilt. Je nach Art der Absicherung sollte die Laufzeit dem Bedarf angepasst werden. Aus steuerlichen Gründen ist es z. B. für Kapital-Lebensversicherungen ratsam, mindestens 12 Jahre anzusetzen.

Lawinen
Lawinen sind an Berghängen gleitend oder stürzend niedergehende Eis- oder Schneemassen. Schäden durch Lawinen sind in der Wohngebäude-Versicherung in der Regel nicht versicherbar.

Lebensversicherung
Eine Lebensversicherung ist eine Versicherungsform, die das Risiko des Todesfalls (Kapitallebensversicherung) oder des langen Lebens (Rentenversicherung) der versicherten Person. Festgelegt wird dabei zum einen die Versicherungsdauer, zum anderen die Versicherungssumme. Die versicherbaren Risiken in einer Lebensversicherung sind:

Mahnverfahren
Das Mahnverfahren ist ein gesetzlich (z.B. Versicherungsvertragsgesetz - VVG) und vertraglich geregeltes Verfahren. Nach dessen Durchführung büßt im Rahmen der Assekuranz der Versicherungsnehmer im Fall des Zahlungsverzugs den vertraglich vereinbarten Versicherungsschutz ein.

Mallorca-Police
Die Mallorca-Police hebt die Deckungssummen der Haftpflichtversicherung von Fahrzeugen, die man im europäischen Ausland mietet, auf deutsches Niveau. Sie ist wichtig bei Urlauben in Südeuropa.

Medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU)
Die medizinisch-psychologische Untersuchung ist ein behördlich oder gerichtlich angeordnetes Verfahren, das prüft, ob eine Person geeignet ist, im Straßenverkehr ein Fahrzeug zu führen. Im Gegensatz zur Führerscheinprüfung geht es dabei im Wesentlichen um die charakterliche Eignung.Zur medizinisch-psychologischen Untersuchung muss gehen, wer:

Mietausfall für Gewerberäume
Befinden sich in einem überwiegend wohnwirtschaftlich genutzten Gebäude auch gewerblich genutzte Räume, so wird gegen Einschluss einer Klausel dem Gebäudeeigentumer auch der Mietverlust einschließlich Mietnebenkosten bzw. der Mietwert bis zu zwölf Monate für diese Räume ersetzt, soweit aufgrund eines versicherten Schadenereignisses ein weiteres Ben...

Mietausfall
Ist das Wohnen in einer Wohnung durch ein Schadenereignis nicht mehr zumutbar, so wird dem Gebäudeeigentümer als Mietausfall der ortsübliche Mietwert für bis zu zwölf Monate einschließlich der Mietnebenkosten erstattet. Mietausfall kann gegen Zuschlag für bis zu 18 Monate vereinbart werden.Auch Gebäudeeigentümern, die ihre Wohnung selbst bewohnen, ...

Nachbarrecht
Das Nachbarrecht stellt die Gesamtheit der Rechtsvorschriften dar, die im Zusammenhang mit Ansprüchen und Duldungspflichten des Eigentümers zu benachbarten Grundstücken stehen. Die Grundlagen dafür bilden zum einen bundesrechtliche Vorschriften (§§ 906ff. BGB), zum anderen landesrechtliche Bestimmungen, z. B. die Nachbarrechtsgesetze einiger Bundes...

Nachprüfung
Bei Rentenleistungen aus der Berufsunfähigkeit(s-Zusatzversicherung) oder der Pensionsversicherung wird eine Nachprüfung des Gesundheitszustandes durch den Versicherer vorgenommen, um evtl. den Invaliditätsgrad und somit die Leistungen neu festzusetzen. Die Nachprüfung soll im Allgemeinen nicht öfter als einmal im Jahr erfolgen.

Nachversicherung
Beamte unterliegen nicht der Versicherungspflicht, da ihnen vom Dienstherrn eine Versorgung zugesagt ist. Scheiden Beamte aus dem Dienstverhältnis aus, ohne in den Ruhestand zu treten, muss der Dienstherr für die ganze, nicht versicherungspflichtige Zeit die Rentenversicherungsbeiträge an den Versicherungsträger nachzahlen. Die Kosten der Nachversi...

Nebengebäude
Nebengebäude sind räumlich vom Haupthaus getrennte Gebäude auf dem Versicherungsgrundstück. Dazu gehören z. B. Garagen und Schuppen.

Objektives Risiko
Das objektive Risiko ist eine Kalkulationsgrundlage für Versicherungen und wird anhand eindeutiger Gefahrenmerkmale wie Alter, Beruf oder Gesundheitszustand, aber auch Wohnfläche, Wohnort oder Fahrzeugtyp bewertet.Das objektive Risiko ist im Gegensatz zum subjektiven Risiko nicht in den Charaktereigenschaften des Versicherungsnehmers (oder der vers...

Oktanzahl
Die Oktanzahl misst die Klopffestigkeit von Kraftstoffen. Je höher die Oktanzahl, desto höher die Klopffestigkeit. Herkömmliches Super-Benzin hat die Oktanzahl 95.

Optionsrentenversicherung
Die Optionsrentenversicherung ist eine Kapital bildende Lebensversicherung, bei der zu Vertragsbeginn die Möglichkeit vereinbart wurde, im Erlebensfall den Auszahlungsbetrag verrenten zu lassen. Das heißt, dass anstelle einer Einmalzahlung die Auszahlung in Form einer regelmäßigen, in der Regel lebenslangen Rentenzahlung erfolgt.

Pensionskasse
Die Pensionskasse ist eine Form der betrieblichen Altersversorgung. Sie ist eine rechtsfähige Versorgungseinrichtung, die ihren Mitgliedern einen Rechtsanspruch auf Alters-, Hinterbliebenen- (Witwen- und Waisen-) und Invaliditätsrenten gewährt. Dieser Anspruch kann direkt gegenüber der Kasse geltend gemacht werden.Bei manchen Pensionskassen werden ...

Pensionsrückstellung
Pensionsrückstellung bezeichnet die Rückstellung in der Bilanz für Versorgungsverpflichtungen des Betriebes, meist gegenüber seinen Arbeitnehmern und zwar sowohl für bereits laufende Renten als auch für Versorgungsanwartschaften.Sie dient der planmäßigen Finanzierung der betrieblichen Versorgungsansprüche der Arbeitnehmer aufgrund individueller Ein...

Pensionsversicherung
Die Pensionsversicherung ist eine Form der privaten Rentenversicherung. Sie dient der wirtschaftlichen Versorgung von Berufstätigen nach ihrem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben infolge vorzeitiger Berufsunfähigkeit oder Erreichens der Altersgrenze sowie nach ihrem Tod der Versorgung ihrer hinterbliebenen Familienangehörigen. Die Versorgung erfolgt d...

Pensionszusage
Die Pensionszusage ist eine der vier Formen der betrieblichen Altersversorgung. Der Arbeitgeber verspricht, aus eigenen Mitteln Versorgungsleistungen zu erbringen, ohne sich dafür einer Versorgungseinrichtung zu bedienen. Der Versorgungsanspruch des Arbeitnehmers richtet sich direkt gegen den Arbeitgeber als Versorgungsträger.

Personenschaden (KfZ)
Ein Personenschaden liegt vor, wenn durch den Gebrauch eines Kraftfahrzeuges ein Mensch verletzt oder getötet wird. Daraus resultierende Folgeschäden wie Kosten für die Heilbehandlung, Verdienstausfall, Schmerzensgeld, die Zahlung einer Rente usw. werden grundsätzlich durch die Kfz-Haftpflichtversicherung ersetzt.

Personenversicherung
Unter Personenversicherung fallen die Lebens-, private Kranken- und allgemeine Unfallversicherung.

Pfandaustausch
Das Beleihungsobjekt wird (z. B. wegen Verkauf) zu weiterhin gleichen Vertragsbedingungen gegen ein anderes Sicherungsobjekt ausgetauscht.Vorbehaltlich einer Objektprüfung kann das Darlehen zu den bestehenden Konditionen auf dem neuen Objekt weitergeführt werden.Gegebenenfalls wird so eine eventuell erforderliche Vorfälligkeitsentschädigung vermied...

Rabatt
Bei Vertragsabschluss kann bei höheren Versicherungssummen ein Prämiennachlass (Summenrabatt) gewährt werden. Dieser ist tariflich festgelegt. Eine willkürliche Einräumung eines Rabatts ist nicht zulässig.

Ratenzahlung
In der Lebensversicherung werden im Allgemeinen Jahresbeiträge kalkuliert. Viele Unternehmen bieten gegen einen Ratenzuschlag auch die Beitragszahlung in unterjährigen Raten an. Einige Versicherungsunternehmen erheben auch echte, kalkulierte Monats- oder Vierteljahresbeiträge, womit sich ein Ratenzuschlag erübrigt.

Ratenzuschlag
Bei unterjähriger Beitragszahlungsweise (halb- oder vierteljährlich) wird wegen des entgangenen Zinsgewinnes und erhöhter Verwaltungskosten ein Ratenzuschlag erhoben.

Realkredit
Realkredit ist ein mittel- und langfristiger Kredit gegen Grundpfandrechte (meist Grundschulden) an Immobilien und innerhalb gesetzlich vorgeschriebener Beleihungsgrenzen.

Rechnungsgrundlagen
Die Rechnungsgrundlagen sind ausschlaggebend für die Beitragskalkulation sowie für die Berechnung des Deckungskapitals. Die Rechnungsgrundlagen der Lebensversicherung sind:

Rechnungszins
Neben der Sterbetafel spielt der Rechnungszins eine ausschlaggebende Rolle für die Kalkulation von Lebensversicherungsbeiträgen. In der Lebensversicherung schreibt er die Mindestverzinsung der Deckungsrückstellung vor. Um die dauernde Erfüllbarkeit der Verträge sicherzustellen, muss der Rechnungszins so vorsichtig festgesetzt werden, dass er auch i...

Rechtsgrundlagen
Die wichtigsten Grundlagen des Versicherungsrechts sind: - Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG)- Versicherungsvertragsgesetz (VVG)- Allgemeine Versicherungsbedingungen (AVB)- Anordnungen der Aufsichtsbehörde BAFin

Rechtsschutz
Der Rechtsschutz finanziert die Wahrnehmung der rechtlichen Interessen des Versicherungsnehmers und steht bei rechtlichen Problemen als kompetenter Partner zur Seite. Wenn ein Schadenersatzprozess verloren wird, müssen nicht nur die eigenen Kosten, sondern auch die Kosten der gegnerischen Partei und die Gerichtskosten getragen werden. Unabhängig da...

Sachschaden (Kfz)
Ein Sachschaden liegt vor, wenn durch den Gebrauch eines Kraftfahrzeuges fremde Sachen beschädigt, zerstört oder abhanden kommen. Versichert sind hierbei auch damit in Verbindung stehende Folgeschäden (z. B. Nutzungsausfallentschädigung für die Dauer der Reparatur einer beschädigten Sache, Wertminderung).

Sammelversicherung
Im Rahmen einer Sammelversicherung können Arbeitnehmer eines Betriebes auf freiwilliger Basis Lebensversicherungen zu vergünstigten Beiträgen abschließen. Dazu muss der Arbeitgeber mit dem jeweiligen Versicherungsunternehmen einen Rahmenvertrag abschließen. Dabei sind bestimmte, von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) vorgeg...

Schadenaufwand
Schadenaufwand meint die Zahlungen und Rückstellungen für die im Geschäftsjahr verursachten Schäden einschließlich der Aufwendungen für die Schadenregulierung.

Schadenbedarf
Schadenbedarf ist ein Begriff aus der Beitragskalkulation und bezeichnet den durchschnittlichen Schadenaufwand je Risiko in einem Jahr. Damit ist die Zahl der Schäden mal Schadendurchschnitt für eine Versicherungssparte in einem Jahr gemeint.