Kopie von `Astronomie.de - Lexikon der astronomischen Begriffe`

Die Wörterliste gibt es nicht mehr oder die Website ist nicht (mehr) online. Nachstehend finden Sie eine Kopie der Informationen. Eventuell ist die Information nicht mehr aktuell. Wir weisen Sie darauf hin, bei der Beurteilung der Ergebnisse kritisch zu sein.
Kategorie: Meteorologie und Astronomie > Astronomie
Datum & Land: 16/12/2008, De.
Wörter: 467


Hz
siehe: Hertz

Infrarotastronomie
Bei Untersuchungen der Wärmeverteilung im Sonnenspektrum (er wollte Filter gegen die allzu große Hitzestrahlung der Sonne entwerfen) fand der Astronom F.W. Herschel die unterschiedlichen Temperaturen der Spektralfarben. Rot hatte eine höhere Temperatur als die anderen Farben. Aber oberhalb des roten Bereiches, wo...

Ionisation
Absorbiert ein Atom bzw ein Molekül so viel Energie, dass ein oder mehrere Elektronen herausgeschleudert werden, spricht man von der Ionisation des Atoms bzw. des Moleküls. Die dazu notwendige Energie kann durch Strahlung oder durch Stöße übertragen werden. Im letzteren Fall spricht man von Stoßionisat...

Ionosphäre
Die Ionosphäre oder die Thermosphäre ist der Teil unserer Atmosphäre, die n etwa 90 km Höhe beginnt. Die Strahlung aus dem Weltall heizt und ionisiert die Luftteilchen der Ionosphäre. Deshalb bekommt sie Eigenschaften, die z.B die Reflektion von Radiowellen ermöglicht. Die Ionosphäre endet nicht abr...

IRAS
Infrarotteleskop ('Infrared Astronomy Satellite), welches seit Anfang der 90er Jahre im Weltraum stationiert ist.

ISO
Name: ISO, Hersteller/Betreiber: ESA, Europäische Weltraumbehörde Start: 1993 Öffnung: 60 cm Erdumlaufbahn: 39.000 km Erfasste Wellenlänge: zwischen 2 und 200 Mikrometer Kühlung: Für die Beobachtung der dunklen Materiewolken muß das Teleskop auf enorme Kältegrade herungergekühlt ...

Jagdhunde
Sternbild, (lat. Canes Venatici), Kurzbezeichnung CnVsiehe Canes Venatici

Jeans, James
Sir James Hopwood Jeans wurde am 11.9.1877 in Southport geboren und starb am 16.9.1946 in Dorking. Jeans war als Mathematiker, Physiker und Astronom tätig. 1905 wurde Jeans Prof. in Princeton, und ab 1910 lehrte er in Cambridge (USA). eans arbeitete auf astrophysikalischem Gebiet über die Dynamik der Sternsysteme, die ...

Kassiopeia
Sternbild, (lat Cassiopeia), Kurzbezeichnung Cas siehe auch Cassiopeia

Kentaur
Sternbild, (lat Centaurus), Kurzbezeichnung Cen siehe auch Centaurus

Kepheus
Sternbild, (lat Cepheus), Kurzbezeichnung Cep siehe auch Cepheus

Kirch, Gottfried
(1639-1710) Gehilfe des Hevelius und seit 1700 in Berlin bei der neu gegründeten Akademie der Wissenschaften. Kirch war verantwortlich für die Herausgabe eines astronomischen Kalenders. Sein Werk wurde nach seinem Tod von seiner Ehefrau weitergeführt.

Kirch, Margarete
(1670-1720) Ehefrau des Gottfried Kirch. Gab nach dessen Tod seinen astronomischen Kalender heraus und berechnete für mehrere Städte Ephemeriden.

Kleiner Hund
Sternbild, (lat. Canis Minor), Kurzbezeichnung CMi siehe auch Canis Minor

Kleinplanet
Die Kleinplaneten, Asteroiden oder einfach nur kleine Planeten genannt, umkreisen die Sonne so wie die Planeten. Es handelt sich um Objekte, welche in Masse und Größe sich erheblich von den übrigen Planeten unterscheiden Ebenso kann ihre Zusammensetzung gewaltig differieren. Kleine Körper wurden bereits l...

Kohlensack
Große Dunkelwolke im Stenbild Kreuz des Südens. Der Kohlensack hebt sich deutlich gegen den hellen Hintergrund der Milchstraße ab.

Kometen
Ein Komet besteht aus Kern, Koma und Schweif, welcher immer von der Sonne wegzeigt. Der Schweif unterteilt sich in Staub- und Gasschweife. Der Staubschweif leuchtet durch Reflektion des Sonnenlichtes, die Gasschweife hingegen werden durch die Sonnenenergie zum Eigenleuchten (Resonanzleuchten) gebracht. Suche nach neuen Kome...

Komet Halley
Komet mit einer Periode von 76 Jahren. Er wurde nach E. Halley benannt, weil dieser als erster die periodische Wiederkehr des Kometen vorausberechnete.

Konjunktion
Wenn ein innerer Planet von der Erde aus gesehen seinen geringsten Sonnenabstand hat, wird dieses Konjunktion genannt. Man unterscheidet obere Konjunktion und untere Konjunktion.

Korona
Äussere Bereiche der Sonnenatmosphäre. Die Korona besteht aus sehr heißem, aber auch sehr dünnem Gas. Durch die hohe Temperatur ist das Gas stark ionisiert Während einer totalen Sonnenfinsternis ist die Korona mit blossem Auge als Strahlenkranz um die verfinsterte Sonne zu sehen.

Koronograph
Gerät zur Sichtbarmachung der Sonnenkorona. Dabei wird durch eine im Strahlengang angebachte Kegelblende eine 'künstliche Sonnenfinsternis' erzeugt Voraussetzung dafür ist allerdings eine extrem durchsichtige Atmosphäre, da selbst geringstes Streulicht den Kontrast soweit herabsetzt, dass die Korona nicht mehr erk...

Kosmologie
Ein Zweig der Astrophysik. Die Kosmologie beschäftigt sich mit dem Weltall als einheitlichem System und untersucht z.B. Verteilung der Materie und Energie, Bestimmung der Hubble Konstante sowie Anfang und evtl. Ende des Kosmos.

Krebs
Sternbild, (lat. Cancer), Kurzbezeichnung Cnc siehe auch Cancer.

Kreuz des Südens
Sternbild, (lat. Crux), Kurzbezeichnung Cru, siehe auch Crux.

Kugelsternhaufen
Kugelsternhaufen sind quasi das Gegenstück zu den Offenen Sternhaufen. Sie enthalten die ältesten Sterne unseres Sonnensystems und dementsprechend sind sie in einem riesigen Halo um unsere Milchstraße angeordnet. Selbst in größeren Amateurteleskopen sind Kugelsternhaufen nicht bis hin zur Mitte auf...

Kuiper Gürtel
Ein Planetiodengürtel jenseits der Neptunbahn. Auf Grund seiner Entfernung wurde er erst spät entdeckt. Über seine Ausdehnung und Besetzung mit Planetioden liegen noch keine genauen Daten vor.

Kulmination
Der Zeitpunkt, an dem ein Himmelskörper seinen höchsten Punkt über dem Horizont erreicht.

Laurentius Tränen
Der Mönch Laurentius wurde am 10. August 268 auf Befehl des Kaisers Valerian auf einem glühenden Rost zu Tode gefoltert. Ihm zu Ehren wird der alljährlich im August stattfindende Sternschnuppenstrom der Perseiden 'Laurentius Tränen' genannt.

Lepaute, Nicole
(1723-1788) berechnete die Wiederkehr des Halleyschen Kometen sowie die ringförmige Sonnenfinsternis vom 1. April 1764. Sie machte sich außerdem einen Namen mit Ephemeridenberechnungen und war Lehrerin für den Nachwuchs der Cassini Familie in der 5. Generation.

Leuchtkraft
Die Energiemenge, die ein Himmelskörper in Form von elektromagnetischer Strahlung abgibt. Oftmals wird die Leuchtkraft für einen bestimmten Spektralbereich angegeben.

Leviathan von Parsanstown
Lord Rosse - ein englischer Adeliger - konstruierte und erbaute viele Teleskope, darunter die grössten seiner Zeit. Als ihm 1845 nach vielen vergeblichen Versuchen der Guss eines vier Tonnen schweren Spiegels gelang, hatte er damit das zu seiner Zeit grösste und beste Teleskop geschaffen. Mit seinem Durchmesser von 180...

Leavitt, Henrietta Swan
(1868-1921) studierte vorwiegend Sternansammlungen außerhalb unserer Galaxis und es gelang ihr, einzelne Sterne herauszulösen. Sie fand Veränderliche, sogenannte Cepheiden, und konnte eine Perioden-Leuchtkraft-Beziehung bestimmen. Damit war die Grundlage für Entfernungsbestimmungen von Galaxien geschaffen.

Lichtablenkung
Beugung des Lichts in einem Gravitationsfeld. 'Gravitationslinse'. Bei der Sonne beträgt die Lichtablenkung am Sonnenrand 1†`,75. Durch die Lichtablenkung von Hintergrundgalaxien kann auf die Gesamtmasse eines Galaxienhaufens geschlossen werden.

Libra
Sternbild (dt. Waage), Kurzbezeichnung Lib. Kleines Sternbild zwischen Virgo und Scorpion gelegen.

Lichtjahr
Das Lichtjahr ist ein Längenmass. Es bezeichnet die Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt. 1 LJ = 9.465.000.000.000 km (oder 9,46 Billionen Kilometer).

Linsenfernrohr
Fernrohr, bei dem als Lichtsammelndes Ojektiv eine oder mehrere Linsen verwendet werden. Das Linsenfernrohr wurde 1608 von dem niederländischen Brillenmacher Jan Lipperhey erfunden.

LMC
Large Magellanic Cloud Siehe Magellansche Wolken.

Lokale Gruppe
Ein kleiner Galaxienhaufen, zu dem unsere eigene Milchstraße gehört Bedeutendste Mitglieder sind weiterhin M31 und M33. Dazu kommen noch eine Reihe von Zwerggalaxien.

LSB-Galaxien
Leuchtschwache Galaxien, welche in Häufigkeit, Anzahl der Sterne und Aussehen den bekannten Galaxien ähneln sollen. Allerdings sind die Galaxien betreffend der Flächenhelligkeit weitaus schwächer. Das erste Objekt wurde in Australien durch Bothun, Impey und Malin aufgenommen. Die Untersuchung des Spektrum...

Luftpumpe
Sternbild (lat Antlia) siehe auch Antlia

Lupus
Sternbild (dt. Wolf), Kurzbezeichnung Lup Sternbild des südlichen Himmels, zwischen Centaurus und Norma gelegen.

Magellansche Wolken
Die beiden Magellanschen Wolken sind unsere nächsten Nachbarn im All. Leider sind sie nur von der südlichen Halbkugel aus zu sehen. Benannt sind die Galaxien nach Ferndinand Magellan (1489-1521), der diese Nebelwolken am Himmel erstmals in seinem Bordbuch erwähnt. Die beiden Galaxien werden auch oft als LMC ('Large...

Magnitudo
siehe Helligkeit der Sterne

Mars
Mars ist der erste äußere Planet mit einer Umlaufzeit von 687 Tagen um die Sonne. Seine rote Farbe verdankt er seinem eisenhaltigen Gestein, dem 'Rost'. Mars hat eine dünne Atmosphäre, die Fluchtgeschwindigkeit beträgt 5 km/sec, gerade genug, um ein paar wenige Wolken zu erhalten. Wolken und Staubs...

Meridian
Der Meridian, Himmelsmeridian oder Meridiankreis ist der Vertikalkreis am Ort des Beobachters. Er verläuft über den Zenit, den Nordpunkt, schneidet im rechten Winkel den Himmelsäquator und läuft weiter über Südpunkt und Nadir; bildet also einen Großkreis. Alle Sterne erreichen auf der Merid...

Merkur
Merkur und Venus sind die inneren Planeten, welche zwischen Sonne und Erde stehen. Sie können nie am Nachthimmel beobachtet werden, sondern lediglich zur Zeit ihrer größten Elongation am Morgen- und Abendhimmel. Sie zeigen folglich Phasen wie unser Mond. Merkur ist der sonnennächste Planet, er umrundet ...

Messier, Charles (1730-1817)
Charles Messier wurde am 26.06.1730 als zehntes Kind von 12 Kindern in Badonviller (Frankreich) geboren Er musste sehr früh die Schule verlassen und zum Unterhalt der Familie beitragen. Mit 21 Jahren verliess er seine Heimatstadt und versuchte sein Glück in Paris. Hier erhielt er eine Anstallung auf einer kleinen S...

Mesosphäre
Die Mesosphäre, aus dem griechischen 'meso' abgeleitet, heisst nichtssagend 'Schicht'. Der kälteste Punkt der Atmosphäre liegt in der Mesopause. Dies liegt daran, dass die Wärme der Mesosphäre in den Weltraum abgestrahlt wird. Sie reicht bis etwa einer Höhe von 80 km.

Meteore
In periodischen Zeitintervallen tauchen Kometen aus der Tiefe des Weltalls auf, umrunden die Sonne, um dann wieder auf Jahre oder Jahrtausende im Weltall zu verschwinden. Da ein Komet ein 'schmutziger Schneeball' ist, - also aus Eis, Gasen und verschiedenen festen Staubteilchen besteht - wird er bei Annäherung an die S...

Meteorite
Meteoriten sind die festen Teilchen, die unsere Erdoberflaeche erreichen, also auf Grund ihrer Größe den Reibungsprozess in der irdischen Atmosphäre zumindest teilweise überleben. Die Mehrzahl des meteoritischen Zuwachses auf der Erdoberfläche ist allerdings wenig spektakulär. Das meiste Mater...

Meteorit von Ensisheim
Der älteste europäische Meteoritenfall, von welchem noch Teile vorhanden sind, geschah am 7. November 1492 in Ensisheim im Elsaß. Unter 'Großem Donder Klapff' und mit 'langs gedöss welche man weith vnnd breidt hört vnnd fiel ein Stein vonn den Lüfften herab bey Ensisheim'. Der Stein wog b...

Meteorit von Nogata
Das älteste Beispiel eines Meteoritenfalls, bei dem das Exponat noch vorhanden ist, stammt aus Japan. Am 19. Mai 861 fiel ein Meteorit durch das Dach des Shinto Tempels von Nogata und grub sich in das Erdreich ein Die Nacht soll von dem Meteoroidenflug grell erleuchtet gewesen sein und ein fürchterliches Donnergrollen ...

Meteoriten vom Mars
Es gibt eine geringe Anzahl von Meteoriten, deren Herkunft man unserem Nachbarplaneten Mars zuschreibt. Diese sogenannten SNC-Meteoriten sind S für den Meteoriten Shergotty (Indien) N für den Meteoriten Nakhla (Ägypten) C für den Meteoriten Cassigny (Frankreich) Einige Bücher sprechen von fü...

Meteoriten vom Mond
Von den circa 20.000 Meteoriten, welche sich derzeit in Forschungslabors und Museen befinden, gibt es weltweit 12 Meteorite, denen eine Herkunft vom Mond nachgesagt wird (Stand: 2001). Weshalb man das weiss: Einige dieser Meteoriten ähneln in Material und Aufbau den Proben, welche von den amerikanischen Mondmissionen mi...

Meteoritenfall
Ein Meteoritenfall ist ein beobachteter Flug und das sich daraus ergebende Auffinden des Meteoriten.

Meteoritenfall von Aigle
1794 ging ein Meteoritenschauer über der italienischen Stadt Siena nieder. 200 einzelne Steine wurden aufgelesen. Immer mehr Meteoritenfälle wurden beobachtet und publiziert, gefallene Steine untersucht. Allmählich setzte sich die These von den 'Irrläufern aus dem All' durch. Den endgültigen Durchbru...

Meteoritenfund
Bei einem Meteoritenfund wurde der Flug durch die Atmosphäre nicht beobachtet, der Meteorit wurde durch Zufall aufgelesen.

Milchstrasse
Milchstraße nennen wir das weisslich, diffus leuchtende Band, welches sich vorwiegend in klaren Sommernächten über unseren Sternenhimmel spannt. Sie beginnt (in unseren Breitengraden) in den Sternbildern 'Schütze' und 'Skorpion' tief im Süden am Horizont, steigt über 'Adler' und 'Schwan' hinauf in ...

Miranda
Mond des Planeten Uranus ; 1948 entdeckt von Kuiper ; sein Durchmesser: 500 km.

Mirasterne
Mira und alle 'Mira-Sterne' verdanken ihre Bezeichnung dem Astronomen Hevelius, welcher 1648 diesen Namen für den 15. Stern des Sternbildes Cetus vorschlug, um der wunderbaren Veränderlichkeit des Sternes Rechnung zu tragen. Mira Ceti war der erste bekannte veränderliche Stern. Am 15. August 1596 bemerkte der ...

Mitchell, Maria
( 1818 bis 1889) Entdeckerin eines Kometen. 19 Jahre lang arbeitete sie als 'weiblicher Computer', als Bibliothekarin der amerikanischen Marine. Sie berechnete Venusdaten, Sonnenfleckenzahlen und untersuchte Planetenoberflächen. 1848 wurde sie Direktorin an der Sternwarte des Vassar College, welches sich ausschliesslich um die A...

Mond
1. Ein Himmelskörper, der einen Planeten oder Planetoiden umkreist. Ausser Merkur und Venus haben alle Planeten unseres Sonnensystems Monde. 2. Gewöhnlich Bezeichnung für den Erdmond. Im Schnitt 384.000 km von uns entfernt, zieht der Erdmond in 29,5 Tagen eine Ellipse um die Erde. Da er sich in der gleichen Zei...

Mondfinsternis
Mondfinsternisse entstehen, wenn Sonne, Erde und Mond genau in einer Linie stehen, das Naturschauspiel kann sich also nur abspielen, wenn wir Vollmond haben. Da der Mond jedoch ca. 5° zur Ekliptik geneigt ist, passiert dies nicht immer zur Vollmondzeit, sondern nur dann, wenn sich der Mond gerade durch die Ekliptikebene...

Montierungen
Azimutal (1) Azimutal montierte Geräte lassen sich in einer horizontalen und in einer vertikalen Achse schwenken. Fotografieren läßt sich damit nur der Mond und - mit starker Abfilterung- die Sonnenoberfläche. (neuerdings gibt es aber auch Computer, die größere azimutal montierte Amateurteleskope...

Montierungen, Sonderform Gabelmontierungen
Eine Sonderform der parallaktischen Montierung. Sie wird hauptsächlich zusammen mit den weit verbreiteten Schmidt-Cassegrain -Systemen verkauft. Vorteil: Kein Gegengewicht, kompakt, leicht, einfach zu transportieren. Nachteil: Die exakte Ausrichtung auf den Himmelspol ist für den Anfänger etwas schwierig. ...

Morgenstern
Merkur und Venus sind näher bei Sonne als die Erde. Ihre Bahnen verlaufen innerhalb der Erdbahn. Stehen sie in einer Sichtlinie Erde - Sonne - Merkur oder Venus, dann stehen sie mit der Sonne am Taghimmel (Konjunktion) und sind für uns unsichtbar. Bei ihrem schnellen Lauf um die Sonne gehen sie zeitweise mit der Son...

Nadir
Fußpunkt: Punkt, der dem Zenit gegenüber liegt.

Nautische Dämmerung
Zeitraum, in dem die Sonne nach ihrem Untergang oder vor ihrem Aufgang zwischen 6° und 12° unter den Horizont steht.

Neptun
In seiner Größe und Zusammensetzung dem Uranus ähnlich, ist dieser Planet so weit von der Erde entfernt, daß Untersuchungen von der Erde aus nur wenige Details bieten. Daten von der Voyager 2 bestätigen das Vorhandensein eines schwachen Ringsystems. Die Sonde passierte am 24. und 25. August 1989 den Ne...

Neutrino
Die Neutrinos sind Elementarteilchen. Sie gehören mit den Elektronen zu der Gruppe der Leptonen. Neutrinos sind sehr leicht (ihr genaues Gewicht konnte noch nicht ermittelt werden) und elektrisch neutral, d.h ungeladen. Sie entstehen z.B. beim radioaktiven Zerfall (Beta-Zerfall) oder bei der Kernfusion in der Sonne. Da sie ...

Neutron
Ein Neutron ist ein neutraler Baustein von Atomen. Er befindet sich neben den etwas leichteren Protonen im Atomkern. Besteht als Hadron aus 3 Quarks.

Neutronenstern
Neutronensterne sind die Überreste massereicher Sterne, welche am Ende ihres Lebens in einer Supernova kollabieren. Wenn der Fusionsprozess im Sterninnern mangels Masse zum Erliegen kommt, wird die Kontraktionsphase nochmals verstärkt und die höhere Temperatur eröffnet dem Stern neue Fusionsmöglichkeiten...

Newton, Isaac (1643-1727)
(1643-1727), wuchs in England, in in einem Dorf der Grafschaft Lincoln bei seiner Mutter auf. Schon früh zeigte sich sein außerordentliches Talent. Seinem Onkel hatte er es zu verdanken, dass er mit 18 Jahren in das Trinity College der Universität Cambridge eintreten durfte. 1667 bestand er sein Examen als Magist...

Nogata, Meteorit von
siehe Meteorit von Nogata

Norma
Sternbild (dt Winkelmaß), Kurzbezeichnung Nor, kleines Sternbild des südlichen Himmels, zwischen Lupus und Ara gelegen.

Nova
Ein Stern, dessen Helligkeit fast sprunghaft um mehrere Größenklassen ansteigt und danach langsam wieder absinkt. Da der Helligkeitsanstieg dazu führen kann, dass ein vorher unbeobachtbarer Stern plötzlich sichtbar wird, hielt man ihn früher für einen neuen Stern und nannte ihn deshalb Nova. Novae sind ...

Nutation
Nutation stammt von lat. 'nutare', d.h. nicken, ein Nebeneffekt, welcher die Präzession überlagert, so dass der Präzessionskreis wie Wellblech aussieht. Ursache ist der Mondeinfluss. Die Mondbahn ist um 5,°1 zur Ekliptik geneigt Deklinationswerte des Mondes ändern sich, sie ist dann am höchsten, ...

Oberon
Mond des Planeten Uranus ; Durchmesser ca. 1.200 km Einige Jahre nach der Entdeckung des Planeten Uranus von Herschel im Jahr 1787 gefunden.

Observatorium
Ort, von dem aus der Himmel mit Instrumenten beobachtet wird.

Offene Sternhaufen
Der Übergang zwischen Mehrfachsternsystemen und Offenen Sternhaufen ist fließend. Ab circa 10 Sternen spricht man von Offenen Sternhaufen. Offene Sternhaufen sind im Teleskop auflösbar, d.h. man kann die einzelnen Sterne gut voneinander trennen. Im Gegensatz zu den kugelförmigen Sternhaufen ist keine Konzent...

Okulare
Optische Bauteile, die das vom Teleskop entworfene Bild nochmals nachvergrößern. Je kleiner die Brennweite eines Okulars ist, desto höher ist die entstehende Vergrößerung. Mit einer einfachen Formel läßt sich die Vergrößerung ausrechen: Brennweite des Teleskops : Brennweite des...

Okularauszug
Er sitzt dort, wo das vom Teleskopobjektiv oder -spiegel gebündelte Licht den Teleskoptubus verläßt. Beim Linsenteleskop (Refraktor) ist dies am hinteren Ende, beim Newton - Reflektor oben seitlich am Teleskoptubus. In ihn werden die Okulare hineingeschoben. Durch drehen am Verstellknopf des Okularauszuges wird das Ok...

Oktaedrite
Die Oktaedrite bestehen vorwiegend aus Nickeleisen und einem geringeren Anteil aus Nickel. Besonderes Merkmal eines Oktaedriten sind die Widmanstättensche Figuren. Sie werden allerdings erst sichtbar, wenn man die Schnittfläche mit Alkohol und Salpetersäure behandelt. Siehe auch Eisenmeteorite

Olbers, Heinrich
Heinrich Wilhelm Matthias Olbers - Pastorensohn aus Arbergen bei Bremen, geb. 1758 - war im Hauptberuf Arzt, doch schon während seines Studiums in Göttingen interessierte ihn vor allem die Astronomie, insbesondere die Beobachtung von Kleinplaneten und Kometen. Am 20. 9. 1800 wurde anläßlich eines Astrono...

Omega Centauri
Omega Centauri ist der größte und hellste Kugelsternhaufen an unserem Firmament. Selbst mit bloßem Auge ist er von der südlichen Hemisphäre aus zu sehen. Das brachte ihm auch die Bezeichnung 'Omega' ein, also eine Sternbezeichnung, welche in der Reihenfolge der Helligkeit vergeben wird. Omega Centau...

Oortsche Wolke
Unter der Oortschen Wolke - so genannt nach dem niederländischen Astronomen Jan Hendrik Oort (1900 - 1992) - versteht man eine Ansammlung von einigen Milliarden Bruchstücken, Eisklötzen, Kometen, welche sich an den Grenzen unseres Sonnensystems in einem riesigen Halo aufhalten. Man vermutet, dass sich diese Wo...

Orion
Bekanntestes Wintersternbild. Kurzbezeichnung: Ori. Am auffälligsten sind die drei in einer Reihe stehenden Gürtelsterne. Das Sternbild enthält ausserdem den schon mit blossem Auge zu erkennenden Orionnebel (M42) und den ebenfalls berühmten, aber nur mit größeren Instrumenten zu erkennenden Pferdekopfne...

Paradiesvogel
Sternbild (lat. Apus), Kurzbezeichnung Aps, siehe auch Apus.

Parallaxe
Die Erde bewegt sich im Laufe eines Jahres um die Sonne, die sichtbare Position des Sternes ändert sich in dieser Zeit. Der Winkel, den diese Änderung umfasst, nennt man Parallaxe. Ihr Betrag ist ein direktes Maß für die Entfenung des Sterns. (Parsec)

Parallaxe, dynamische
Methode für die Entfernungsmessung bei Doppelsternen. Bekannt sein müssen Abstand der beiden Komponenten in Bogensekunden und als lineares Maß. Die erste dynamische Parallaxe wurde durch Bessel am Stern 61 Cygni berechnet. Bessel hatte als Grundlage die genauen Messungen Bradleys der Änderung des Positionswinkels...

Parallaxe, photometrische
erstmals von James Gregory (1638-1675) angewandt.

Parallaxe, spektroskopische
Voraussetzung ist die Eichung von Sternen bekannter Leuchtkraft. Aus scheinbarer Helligkeit und Entfernung werden diese bestimmt. Von einem Stern, desseln Leuchtkraft spektroskopisch bestimmt werden kann, ermittelt man mit Hilfe von Formeln die Entfernung. Sie kann bis zu 1.000 Lichtjahren angewandt werden. Bis zu 10.000 Lichtjahren ...

Parsec
Abkürzung für Parallaxensekunde. Ein Längenmaß. Ein Objekt im Abstand von einem Parsec von der Erde würde am Himmel eine Parallaxe von einer Bogensekunde aufweisen. Ein Parsec entspricht 3,26 Lj.

Payne, Cecilia
(1900 bis 1979) studierte unter Harlow Shapley und legte 1925 als erste Frau ihre Dissertation in Harvard ab. Payne fand auch heraus, dass Sterne aus Wasserstoff und Helium bestehen, veröffentlichte allerdings ihre Ergebnisse nicht. Dies tat später Henry Russell - allerdings ohne Cecilia Payne zu erwähnen.

Pegasus
Sternbild, (dt. Pegasus) Kurzbezeichnung Peg Die griechische Sage erzählt, dass Pegasus, das himmlische Pferd, aus dem Rumpf der Gorgone Medusa entsprang, als ihr Perseus den Kopf abschlug. Pegasus hatte Flügel und war unglaublich schnell. Als Sohn des Gottes Neptun und der Medusa war er unsterblich. Lange Zeit dient...

Penumbra
Bereich eines Sonnenflecks. Sie umgibt die Umbra als Bereich aus radialen hellen und dunklen Filamenten.

Perigäum
Punkt größter Erdnähe des Mondes oder eines Satelliten.

Perihel
Punkt größter Sonnennähe eines Planeten.

Phobos
Innerer Marsmond. Er wurde 1877 von Asaph Hall entdeckt. Es handelt sich um einen kleinen und unregelmäßig geformten Körper (26,2 x 21,4 x 19,2 km) Bedeutendstes Oberflächenmerkmal ist der mehr als 10 km große Krater Stickney. Der Name Phobos ist der griechische Ausdruck für Furcht, einem der Begleiter...

Photometrie
Instrumentelle Messung der Lichtmenge von Objekten.