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Kategorie: Medizinisch > Genomforschung in österreich
Datum & Land: 30/04/2011, At.
Wörter: 184
Zytoplasma
Flüssigkeit, die das Innere einer Zelle ausfüllt. In der Flüssigkeit finden sich viele Proteine und andere Moleküle. Zum Zytoplasma gehören u.a. auch die Zellorganelle. Der Zellkern zählt nicht zum Zytoplasma
Zygote
miteinander verschmolzene Ei- und Samenzelle, Ursprungszelle eines neün Lebewesens
Zellorganell
Bestandteil einer Zelle, der von einer Membran umgeben ist (z.B. Mitochondrium, Chloroplast)
Zentromer
zentrale Region eines Chromosoms. Während der Zellteilung unter dem Lichtmikroskop sichtbarer Knotenpunkt der Chromosomenarme. Besteht aus einer sich wiederholenden Seqünz, die bei Mensch, Hefe, Pflanzen und Fliegen völlig unterschiedlich ist. Schwierig zu seqünzieren
Zellkultur
Vermehrung von Zelllinien im Labor
Zelllinie
genetisch identische Zellen, die man im Labor praktisch unbegrenzt vermehren kann. Stammen aus Krebsgewebe von Patienten oder werden im Labor mit mutagenen Substanzen oder Bestrahlung unsterblich gemacht
Zelle
Grundbaustein der Lebewesen, besteht aus einer Zellmembran, die die Zelle gegen ihre Umwelt abgrenzt. Das Innere der Zelle besteht aus Flüssigkeit (Zytoplasma), dem Zellkern und weiteren Zellbestandteilen
YAC
(yeast artificial chromosome, engl.) künstliches Hefe-Chromosom. Hefe-DNA, in die ein grosses DNA-Stück eines Genoms (bis zu 1000 kb) eingebaut ist, das in Hefezellen vermehrt und dann seqünziert wird. Siehe auch BAC
Zellkern
Bei Eukaryonten enthält der Zellkern die DNA. Er ist Ort der Replikation, der Transkription und des Spleissens
Vitamine
lebensnotwendige Stoffe, chemisch sehr unterschiedliche Stoffgruppen, die jedoch alle eine Aminogruppe enthalten
Xenotransplantation
übertragung von Tierorganen auf den Menschen
Virus
hat selbst keinen Stoffwechsel und braucht eine Wirtszelle zur Vermehrung; zählt daher nicht zu den Lebewesen
Translation
Synthese eines Proteins an einer mRNA während der Genexpression
Tumorsuppressor
Gen, das die Zellteilung kontrolliert und die Zelle vor der Entartung schützt
Vertikaler Gentransfer
übertragung von Genen auf die Nachkommen. Siehe auch horizontaler Gentransfer
Transkriptom
Gesamtheit der RNA-Produkte aller aktiven Gene, die an einem bestimmten Zeitpunkt in einer bestimmten Zelle oder einem bestimmten Zelltyp vorliegen. Momentan werden vor allem die entsprechenden mRNAs unter diesem Begriff zusammengefasst
Transkription
übersetzung der DNA in RNA während der Genexpression
Transkriptionsfaktor
Protein, das an regulatorische Regionen bindet und die Genexpression kontrolliert
Telomer
Ende der Chromosomen. Bildet eine Struktur, die die Chromosomen vor DNA-Abbau schützt
Transformation
übertragung von DNA in eine Zelle oder Bakterien
structural genomics
(engl.) Untersuchung von dreidimensionalen Strukturen einer grossen Anzahl von Proteinen unter Einsatz experimenteller Techniken und Computer-Simulation
Stammzelle
undifferenzierte Zelle, die sich in unterschiedliche Zelltypen entwickeln kann
Spleissen
Verknüpfen der Exons auf RNA-Ebene durch Herausschneiden der Introns, so dass ein Protein entstehen kann
Southern Hybridisierung
Technik, bei der sich an einem Einzelstrang einer Desoxyribonukleinsäure ein mehr oder weniger vollständig komplementärer DNA-Einzelstrang anlagert, indem Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den jeweils komplementären Nukleinsäurebasen ausgebildet werden. Die Hybridisierungstechnik dient zum Nachweis von spezifischer Nucleinsäuren in...
Southern Blot
siehe Southern Hybridisierung
Somatische Gentherapie
Gentherapie von Körperzellen, z.B. bei verschiedenen Krebsformen. Die neü Eigenschaft wird nicht an die Nachkommen weiter vererbt
snip
(engl.) entspricht SNP
SNP Single Nucleotide Polyphormism
(engl.) Unterschiede einzelner Nukleotide ganz bestimmten Stellen der menschlichen DNA-Seqünz zwischen einzelnen Individün. Betrifft beim Menschen 0.1% oder 1.4 Mio aller Basenpaare. Gibt Aufschluss über den Zusammenhang von Genen und Krankheiten
seqünzieren
die Basenfolge eines DNA-Stücks aufklären
Selektion
Herausfiltern bestimmter Organismen durch Anpassung an bestimmte Umweltbedingungen ( Mutation, Gentransfer, Evolution) oder durch änderung der Umweltbedingungen (z.B. Antibiotika-haltiges Nährmedium)
Screening
Verfahren, das an einer großen Gruppe von Proben oder Personen eingesetzt wird, um bestimmte Eigenschaften zu ermitteln. In der Naturwissenschaft beispielsweise die Untersuchung des Bodens auf Altlasten wie die Schwermetallkonzentration, bei dem in bestimmten Abständen Bodenproben genommen werden. In der Medizin Reihenuntersuchung bei mög...
Schrotschuß-Sequenzieren
Sequenzieren von DNA-Stücken, die nach dem Zufallsprinzip erzeugt wurden und Anordnung entsprechend ihrer Reihenfolge im Chromosom
Satelliten-DNA
sich an einigen Stellen im Genom wiederholende DNA-Seqünzen, üblicherweise 100 bis 300 Basenpaare in 1,000 bis mehr als 100,000 Kopien
RNA
(engl.) Nukleinsäure, Genprodukt, das während der Expression als Zwischenstufe zum Protein gebildet wird, Erbmaterial von RNA-Viren. Unterschied zu DNA: Ribose anstelle von Deoxyribose im Zuckerphosphatgerüst und neben den Basen Adenin (A), Cytosin (C) und Guanin (G) als vierte Base Uracil (U) anstelle von Thymin (T)
RFLP
(restriction fragment length polymorphism, engl.) genetisch bedingt unterschiedlich lange DNA-Stücke, die durch Restriktionsverdau entstehen. Ergibt ein für jeden Menschen charakteristisches Muster und ermöglicht die Identifikation von Personen
rezessiv
phänotypisch nur dann in Erscheinung tretend, wenn homozygot vererbt, z.B. Phenylketonurie
Restriktionsverdau
gezieltes Zerschneiden von DNA in kleinere Stücke mittels Restriktionsenzymen. Ziel: DNA analysieren, vergleichen und DNA-Stücke klonieren
Rezeptor
Protein einer Zelle, an das eine bestimmte Substanz (Antikörper, Hormon) bindet, dadurch wird eine Reaktion ausgelöst
Resistenzmarker
Marker, der die Unempfindlichkeit eines Lebewesens gegenüber chemischen, physikalischen und biologischen Belastungen anzeigt
Restriktionsenzyme
Enzyme, die bestimmte Basenfolgen in der DNA erkennen und die DNA dort schneiden. Unterschiedliche Restriktionsenzyme erkennen unterschiedliche Basenfolgen im DNA-Doppelstrang. Grundlage der Gentechnik
repetitive DNA
sich im Genom wiederholende DNA-Seqünzen, liegen in vielen Kopien im Genom vor. Großteil der Junk-DNA
Replikation
Vervielfältigung der DNA, z.B. wenn sich eine Zelle teilt
Resistenz
Die Fähigkeit eines Lebewesens (Bakterium, Pflanze), sich gegen einen Krankheitserreger zu wehren (Antibiotikum, Schädling)
Rekombination
Natürlicher Austausch von DNA-Seqünzen der mütterlichen und väterlichen Chromosomen während der Meiose, Neukombination von DNA-Seqünzen durch Herausschneiden und Wiedereinfügen von DNA-Stücken in der Gentechnik
Regulatorische Region
DNA-Seqünz, die regelt, ob und in welchem Ausmaß ein Gen in das entsprechende Genprodukt übersetzt wird
Pseudogen
Eine DNA-Seqünz, die einem Gen ähnlich ist, aber keine Funktion hat. Wahrscheinlich der überrest eines einstmals funktionellen Gens, in dem sich Mutationen angesammelt haben
Protein
Eiweiss, Baumaterial für alle Gewebe, kann Stoffwechselprozesse steürn
Proteomik
Wissenschaft und kommerzielle Nutzung von Proteinen
Proteomanalyse
Untersuchung des Proteoms
Prokaryo(n)ten
einzellige Lebewesen, z.B. Bakterien. Prokaryo(n)ten haben viel weniger DNA als Eukaryo(n)ten, sie haben keinen Zellkern und keine Zellorganellen. Prokaryo(n)tische Zellen vermehren sich in der Regel viel schneller als eukaryo(n)tische Zellen
Population
durch ein oder mehrere charakteristische Merkmale gekennzeichnete Gruppe von Individün
Plasmid
ringförmige DNA aus Bakterien, vermehrt sich unabhängig vom Chromosom
polygenetisch
durch Veränderung der DNA-Seqünz in mehreren Genen
Polymorphismus
Unterschiede in der DNA-Seqünz innerhalb einer Population
Phänotyp
Erscheinungsbild eines Lebewesens
Photosynthese
Umwandlung von Kohlendioxid und Wasser in Kohlenhydrate, mittels Lichtenergie, in grünen Pflanzenteilen
Plastid
Zellorganell
Peptid
kleines Protein, besteht aus nur wenigen Aminosäuren
Organismus
Lebewesen
pathogen
eine Krankheit hervorrufend
PCR
(Polymerase Chain Reaction, engl., Polymerasekettenreaktion, dt.) einfache Methode zur Vervielfältigung von DNA-Stücken in vitro. Wichtige Methode in der Gendiagnostik und Forensik
Nährmedium
Flüssigkeit oder Nährboden, den Zellen oder Bakterien für Wachstum und Vermehrung brauchen
Nukleus
Zellkern
Nutriceuticals
(engl.) Lebensmittel mit einem Zusatznutzen für die Gesundheit. Sie werden von der Industrie gezielt entwickelt, um gewisse Schwachstellen in der Ernährung auszugleichen oder zu beheben. Der tägliche Verzehr solcher Nutriceuticals soll einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben. Ein Beispiel für Nutriceuticals sind Reis, der Vitamin A produ...
Nukleotide
Grundbausteine der Nukleinsäuren. Chemische Verbindung aus Zucker, Phosphat, Base
Nukleinsäuren
chemische Bezeichnung für DNA und RNA
Northern-Hybridisierung
Technik, bei der sich an einem Einzelstrang einer Ribonukleinsäure (RNA) ein mehr oder weniger vollständig komplementärer DNA-Einzelstrang anlagert, indem Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den jeweils komplementären Nukleinsäurebasen ausgebildet werden. Die Hybridisierungstechnik dient zum Nachweis von spezifischer Nucleinsäuren in...
Northern Blot
siehe Northern Hybridisierung
mutagen
eine Mutation hervorrufend
multifaktoriell
durch die Veränderung der DNA-Seqünz mehrerer Gene und Umweltfaktoren hervorgerufen
Mykotoxine
Giftige Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen
mRNA
(messenger RNA, engl.) Transkript eines proteinkodierenden Gens
Mutationen
Veränderungen im Erbgut, die oft mit bestimmten Krankheiten in Zusammenhang stehen
monogenetisch
durch die Veränderung der DNA-Seqünz in einem Gen hervorgerufen
Molekül
kleinste Einheit einer chemischen Verbindung, einzelne Atome bis hin zu DNA oder Proteinen
Mitose
ungeschlechtliche Vermehrung, Zellteilung
Mitochondrium
Zellorganell, in dem die gebundene Energie von Nährstoffen über den Stoffwechsel in ATP umgesetzt wird. Enthält u.a. die Gene für die Enzyme der Atmungskette
Metabolomanalyse
Erforschung aller am Stoffwechsel beteiligten Substanzen innerhalb einer Zelle und zwischen verschiedenen Zellen
Megabase
(mb) DNA-Einheit, die 1 Million Basen entspricht
Membran
Hülle, die eine Zelle oder ein Zellorganell begrenzt
Metabolismus
Stoffwechsel, Synthese, Abbau und Umbau von Substanzen in einer Zelle bzw. einem Lebewesen
Meiose
Bildung der haploiden Keimzellen (Eizellen und Spermien) aus den diploiden Keimbahnzellen
Lipide
Fette, chemisch: Triglyzeride
Markergen
Antibiotikum- oder Fluoreszenzgen, mit dessen Hilfe sich die erfolgreiche Klonierung eines damit verknüpften Fremdgens nachweisen lässt
Kreuzresistenz
Die Unempfindlichkeit gegenüber einem bestimmten Stoff führt zur Unempfindlichkeit gegenüber einem anderen Stoff. Manche Bakterien sind kreuzresistent gegenüber unterschiedlichen Antibiotika
Leben
aus biologischer Sicht definiert durch dessen kleinste Einheit, die Zelle
komplementäre DNA-Stränge
spiegelbildliche Einzelstränge, die sich aneinander lagern, wobei das A des einen Strangs mit dem T des anderen Strangs und umgekehrt, das G des einen Strangs mit dem C des anderen Strangs und umgekehrt, eine Bindung eingeht
kodieren
verschlüsselte Information enthalten
Kohlehydrat
Zucker, Energielieferant für Pflanzen, Tiere und Menschen
klonieren
eine DNA-Seqünz in eine genetische Umgebung ( Bakterien, Viren, Hefe) übertragen und darin vermehren (to clone [engl.], bedeutet auch klonen). Ziel: Gewinnen größerer Mengen dieser Seqünz, Durchführung weiterer Untersuchungen, Expression oder Veränderung dieser Seqünz
Klon
identische, genetische Kopie eines Lebewesens
klonen
einen genetisch identischen Organismus herstellen ( to clone [engl.], bedeutet auch klonieren)
Keimbahntherapie
Gentherapie mit Keimzellen, neü Eigenschaften werden auf die Nachkommen vererbt
Kilobase
(kb) DNA-Einheit, die 1000 Basen entspricht
Keimzellen
Eizellen und Spermien, gehen aus der Meiose von Keimbahnzellen hervor. Sie sind haploid
Keimbahnzellen
Zellen, aus denen durch Meiose Keimzellen der nächsten Generation hervorgehen
Junk-DNA
(engl.) DNA-Abschnitte, die nicht für Gene kodieren. Das Genom enthält weit mehr Junk-DNA als Gene
Intron
zwischen Exons liegende, nicht-codierende DNA-Abschnitte in einem Gen
in vivo
in lebendem Gewebe oder im Tierversuch
in vitro
im Labor-Versuch, im Reagenzglas oder in Zellkultur