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Kategorie: Arbeitszusammenhänge > Chancengleichheit von Frauen und Männern in Wissenschaft und Forschung in Deutschland
Datum & Land: 20/02/2011, De.
Wörter: 39


W3/C4-Professuren
(im internationalen Vergleich) Die Einteilung in Grade A-D wurde von der Gruppe `Statistical Correspondents' entwickelt, um die Berufspositionen von Wissenschaftler/innen an Hochschulen in Europa vergleichen zu können. Die deutschen Besoldungsstufen wurden wie folgt zu geordnet:

W-Besoldung
Mit dem Gesetz zur Reform der Professorenbesoldung vom April 2002 wurde die W-Besoldung als leistungsorientierte Bezahlung der Professor/innen eingeführt. Das Gesetz wurde bis Ende 2004 in Ländergesetzen umgesetzt.

Studienanfänger(/innen)
Studienanfänger/innen sind Studierende im ersten Hochschulsemester (Erstimmatrikulierte) oder im ersten Semester eines bestimmten Studienganges (Studierende im ersten Fachsemester)

Vertikale Segregation
Eine vertikale Segregation beschreibt die Verteilung der Geschlechter auf Positionen in der Berufshierarchie.

VZAe
( Vollzeitäquivalent) Ein Vollzeitäquivalent (VZAe) kann man sich als ein Personenjahr vorstellen. So ist eine Person, die normalerweise 40% ihrer Zeit in Forschung und Entwicklung arbeitet und den Rest mit anderen Tätigkeiten (wie Lehre, Hochschulverwaltung und Studienberatung) verbringt, mit 0.4 VZAe zu veranschlagen (Frascati-Manual)

Studierende
Studierende sind in einem Fachstudium immatrikulierte/eingeschriebene Personen ohne Beurlaubte, Studienkollegiaten und Gasthörer.

Promotion
Die Promotion ist in Deutschland eine akademische Prüfung, die die Befähigung zu eigenständiger Forschung an einer wissenschaftlichen Hochschule oder einer vergleichbaren Einrichtung nachweist (Erlangung des Doktortitels). Sie ist in Deutschland grundsätzlich eine Vorässetzung für die Habilitation. Je nach Hochschulgesetz der Länder ist eine...

Studienabbruchquote
Die Studienabbruchquote ist definiert als der Anteil der Studienanfänger eines Studienanfängerjahrgangs, der ohne Abschlussprüfung in einem Studiengang die Hochschule daürhaft verlässt. Studienabbruchquoten werden nur für Studienanfänger eines Erststudiums ermittelt. Sie können für Studienanfänger insgesamt, deutsche Studienanfänger, aus...

Professor/innen
ProfessorIn ist die Berufsbezeichnung (bzw. Dienstbezeichnung) eines/r in der Regel beamteten Lehrers/lLehrerin an einer Hochschule.

Peer-Review
Peer Review bezeichnet (allgemein) die Bewertung eines Objekts oder Prozesses durch unabhängige Gutachter. Im Wissenschaftsbereich finden Rekrutierungsverfahren sowie die Vergabe von Drittmitteln im Peer-Review-Verfahren statt.

ProfessorInnen-Besoldung
Mit der Besoldungsreform 2002 und deren Umsetzung in den Laundern gilt die Besoldungsordnung WA für Hochschullehrer (Professoren, Wissenschaftliche Assistenten und Hochschuldozenten) und umfasst die Besoldungsgruppen W 1 bis W 3. Die Besoldungsgruppe W 1 ist eine aufsteigende Besoldungsgruppe und umfasst als einziges Amt das der Juniorprofesso...

MPG
( Max-Planck-Gesellschaft) Die Max-Planck-Institute betreiben Grundlagenforschung in den Natur-, Bio-, Geistes- und Sozialwissenschaften im Dienste der Allgemeinheit. Die Max-Planck-Gesellschaft greift insbesondere neü, besonders innovative Forschungsrichtungen auf, die an den Universitauten in Deutschland noch keinen oder keinen angemessenen Platz gefunden haben, wegen ihr...

Master
(und Bachelor) Der Bachelor ist der niedrigste akademische Grad und der erste berufsqualifizierende Abschluss eines mehrstufigen Studienmodells, mit einer sechs bis acht Semestern zählenden Regelstudienzeit.

ISCED 5-6
ISCED: International Standard Classification of Education

ISCED
( International Standard Classification of Education) Um den Vergleich zwischen den Ländern zu vereinfachen, werden die Bildungsdaten in jedem Mitgliedstaat den verschiedenen ISCED-Stufen zugeordnet. Dennoch ist es bei internationalen Vergleich wichtig, die zahlreichen Unterschiede zwischen den nationalen Bildungs- und Ausbildungssystemen zu berücksichtigen.

Horizontale Segregation
Eine horizontale Segregation bezeichnet die Verteilung der Geschlechter auf Berufsfelder, Tätigkeiten oder wissenschaftliche Fächer.

Hochschulsemester
Hochschulsemester sind Semester, die ingesamt im Hochschulbereich verbracht worden sind; sie müssen nicht in Beziehung zum Studienfach des Studierenden im Erhebungssemester stehen.

Hochschulräte
Hochschulräte oder auch Kuratorien und Beiräte dienen der gesellschaftlichen Mitwirkung durch engagierte Fachleute in grundsätzlichen wissenschaftsbezogenen und hochschulorganisatorischen Fragen. Sie fördern den Dialog mit der Gesellschaft und unterstützen die neün Leitungs- und Organisationsstrukturen in den Hochschulen.

Hochschulrahmengesetz
Das Hochschulrahmengesetz (HRG) ist ein Rahmengesetz zur Regelung des Hochschulwesens in der Bundesrepublik Deutschland. Da die Kultur- und Wissenschaftshoheit bei den Ländern liegt, durfte der Bund nur von seiner Rahmengesetzgebungskompetenz nach Art. 75 Abs. 1 Nr. 1a GG Gebrauch machen.

HGF
( Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren) In der Helmholtz-Gemeinschaft haben sich 16 naturwissenschaftlich-technische und medizinisch-biologische Forschungszentren zusammengeschlossen. Ihre Aufgabe ist es, langfristige Forschungsziele des Staates und der Gesellschaft zu verfolgen. Die Gemeinschaft strebt nach Erkenntnissen, die dazu beitragen, Lebensgrundlagen des Menschen zu erhalten und...

HES
( Higher Education Sector) (Hochschulsektor) Dieser Sektor umfasst alle Universitäten, Technischen Hochschulen, Fachhochschulen und sonstigen postsekundären Bildungseinrichtungen ungeachtet ihrer Finanzierungsqüllen oder ihres rechtlichen Status. Eingeschlossen sind auch alle Forschungsinstitute, Versuchseinrichtungen und Kliniken, die unter der direkte...

HC
( Headcount) (Kopfzahl) Der Headcount (Kopfzahl) weist die Anzahl an beschäftigten Personen aus. Im Informationsangebot Statistiken sind Daten im Regelfall in Headcount ausgewiesen, falls nicht anders angegeben.

Habilitation
Im deutschsprachigen Raum sowie in einigen europauischen Ländern (Polen, Tschechien, Slowakei u.a.) war der traditionelle Weg zur Universitätsprofessur die Habilitation. Diese besteht aus der Erstellung einer schriftlichen Forschungsarbeit, der sogenannten Habilitationsschrift, und dem Abhalten einer öffentlichen Vorlesung. Voraussetzung für di...

GOV
(Government) (Staatssektor) Im Bereich FUE besteht der Staatssektor aus allen Ministerien, ämtern und sonstigen Dienstleistungen, die für die Bürgerinnen die meist unentgeltlichen öffentlichen Dienstleistungen (ausser denen des Hochschulsektors) bereitstellen, die anderweitig nicht auf angemessene und wirtschaftliche Weise angeboten werde...

FUE
(Forschung und experimentelle Entwicklung) Forschung und experimentelle Entwicklung (FUE) ist systematische schöpferische Arbeit zur Erweiterung des Kenntnisstandes einschliesslich der Erkenntnisse über den Menschen, die Kultur und die Gesellschaft sowie deren Verwendung mit dem Ziel, neü Anwendungsmöglichkeiten zu finden.

FR
( Feminisation Ratio) Der Feminisation Ratio kennzeichnet die Anzahl von Fraün pro 100 Männer. Wenn FR=100, dann bedeutet es eine gleiche Anzahl von Männern und Fraün pro Arbeitsbereich. FR=(F/M)*100

FUE-Personal
Das Personal in Forschung und Entwicklung (FUE-Personal) umfasst alle direkt in Forschung und Entwicklung beschäftigten Arbeitskräfte einschliesslich der Personen, die direkte Dienstleistungen erbringen, wie FUE-Manager und Verwaltungs- und Büropersonal. Arbeitskräfte, die indirekte Dienstleistungen erbringen, wie Kantinen- und Sicherheitsperso...

Forscher(innen)
Forscher/innen sind Wissenschaftler/innen oder Ingenieur/innen, die neü Erkenntnisse, Produkte, Verfahren und Methoden und Systeme konzipieren oder schaffen und die betreffenden Projekte leiten (Frascati-Handbuch, Ziffer 301).

FhG
( Fränhofer Gesellschaft) Die Fraunhofer-Gesellschaft betreibt anwendungsorientierte Forschung zum direkten Nutzen für Unternehmen und zum Vorteil der Gesellschaft. Vertragspartner und auftraggeber sind Industrie- und Dienstleistungsunternehmen sowie die öffentliche Hand. 80 Forschungseinrichtungen sind an über 40 Standorten in ganz Deutschland tätig.

Fachsemester
Fachsemester sind Semester, die im Hinblick auf die im Erhebungssemester angestrebte Abschlussprüfung im Studienfach verbracht worden sind; dazu können auch einzelne Semester aus einem anderen Studienfach oder Studiengang gehören, wenn sie angerechnet werden.

Erfolgsquote
Die Erfolgsquote gibt an, wie viel Prozent der Drittmittelanträge bewilligt wurden. Sie errechnet sich, in dem die Anzahl der Bewilligungen in das Verhältnis der Anträge gestellt wird.

EU-27
Die 27 Mitgliedsstaaten der EU seit 1. Mai 2007:

Dissimilaritätsindex
Der Index of Dissimilarity (Index der Verschiedenheit) bietet ein theoretisches Mass, um den Prozentteil der Maunner oder Fraün herauszustellen, die ihren Arbeitsbereich wechseln müssten, damit eine proportionale Gleichheit an Maunnern und Fraün über alle Arbeitsbereiche hinweg erreicht wird. Der Index kann daher als hypothetisches Abstandsmass...

Erwerbspersonen
Die Erwerbspersonen (Arbeitskräfte) sind definiert als die Summe aus Erwerbstätigen und Erwerbslosen. Der Anteil des FUE Personals an den Erwerbspersonen wird anhand der Kopfzahl des gesamten Personals berechnet.

BES
(- Business and Enterprise Sector) (Wirtschaftssektor) Zum Wirtschaftssektor gehören im Hinblick auf FUE alle Unternehmen, Organisationen und Institutionen, deren Hauptaktivitaut in der kommerziellen Produktion von Gütern und Dienstleistungen (ausser denen des Hochschulsektors) zum allgemeinen Verkauf zu wirtschaftlich signifikanten Preisen besteht, sowie die ih...

Bachelor
(und Master) Der Bachelor ist der niedrigste akademische Grad und der erste berufsqualifizierende Abschluss eines mehrstufigen Studienmodells, mit einer sechs bis acht Semestern zauhlenden Regelstudienzeit.

Berufungen
Seit der ersten Erhebung für das Jahr 1997 führt die BLK, seit 2008 die GWK jährlich eine Umfrage bei den Ländern über Bewerbungen, Platzierungen auf Listenplätzen, Berufungen/Ruferteilungen und Ernennungen auf Hochschulprofessuren durch.

Absolvent(innen)
Die abgelegten Abschlussprüfungen können nach dem Prüfungsergebnis (bestanden/endgültig nicht bestanden) aufgegliedert werden. Kandidaten mit bestandener Abschlussprüfung werden als Absolventinnen und Absolventen bezeichnet. Die Zahl der Absolventin...

Abschlussprüfungen
Die angestrebten Abschlussprüfungen werden erfasst, sofern sie ein Hochschulstudium beenden; d.h. ohne Vor- und Zwischenprüfungen, aber einschliesslich der Abschlüsse von Aufbau-, Ergaunzungs-, Zusatz-, und Zweistudiengaungen. Entsprechend werden Prüfungen bei staatlichen und kirchlichen Prüfungsaumtern als Studienabschluss erfragt, nicht dage...