Kopie von `Künstlerische Begriffe und Gestaltungsweisen`
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Kategorie: Kunst, Musik und Kultur > Kunst
Datum & Land: 03/06/2010, De.
Wörter: 243
Drip Painting
Tröpfelmalerei, Technik des Action painting; aus tröpfelnden Farben bilden sich Linien, die den Rhythmus des Malens sichtbar machen; die Farben werden aus einem pendelnden Behälter oder unmittelbar von Hand auf die flachliegende Leinwand gespritzt
Druckgrafik
künstlerische grafische Einzelblätter und Folgen in limitierten Auflagen
Druck
in der grafischen Technik Druckvorgang, Druckverfahren, Druckerzeugnis und Auflage (Erst-, Neu-, Nachdruck); Druckverfahren: Hochdruck (Stempeldruck, Holzschnitt, Holzstich, Linolschnitt, Materialdruck, Buchdruck, Prägedruck), Tiefdruck (Kupferstich, Radierung, Aquatinta, Schabkunst), Durchdruck (Siebdruck)
Drucken
Vervielfältigung von Text- und Bilddarstellungen durch Übertragung von Druckfarben auf einen Druckträger mit Hilfe eines Druckstoffs
Dispersionsfarben
(lat. dispergere 'zerstreuen, verbreiten') aus zwei oder mehreren Phasen bestehendes Stoffsystem (Mischung), bei dem ein Stoff in einem anderen in feinster Form verteilt ist; die Farben sind mit Wasser verdünnbar, trocknen aber wasserunlöslich auf
Druckschrift
Bezeichnung für Schriften, die traditionell aus einzelnen Buchstabentypen (Lettern) zusammengesetzt und abgedruckt werden
Drucktechniken
Holzschnitt, Holzstich, Linolschnitt, Kordeldruck, Stoffdruck, Kartondruck, Materialdruck, Collagedruck, Kupferstich, Radierung, Aquatinta, Monotypie, Siebdruck, Lithografie, Fotogramm
Dekoration
Schmuck, Ausschmückung eines Bauwerks, eines Raumes oder eines Gegenstandes
Deckfarben
Farben, die einen hohen Anteil an Füllstoffen enthalten, den Grund nicht durchscheinen lassen und ein wasserlösliches Bindemittel besitzen sowie nach dem Trocknen wasserlöslich bleiben.
Din
Abkürzung für Deutsches Institut für Normung (festgelegte Papier- und Filmformate)
Design
(lat. designare 'bezeichnen') Entwurf, Entwurfzeichnung, Formgebung, Gestaltgebung und die so erzielte Form eines Gebrauchsgegenstandes (Grafik-, Mode-, Schmuck-, Industrie-, Textil-, Fotodesign)
Dekorativ
schmückend, ornamental, mit Ornamenten versehen
Darstellungsmittel
z. B. Punkt, Linie, Fläche, Körper, Raum, Farbe
Darstellungsweise
linear, flächig, körperhaft, räumlich usw.; Primärfarben (Gelb, Rot, Blau) und Sekundärfarben, Farbordnung, z. B. sechsteiliger Farbkreis
Comics
witzige oder abenteuerliche Bildgeschichte mit dem Text in Sprechblasen
Computergrafik
mit Hilfe von Computern erstellte einfarbige oder mehrfarbige, linear flächige oder räumlich erscheinende grafische Blätter bzw. grafische Abbildungen auf Bildschirmen
Concept Art
Konzeptkunst ist der Begriff für eine Ideenkunst. Diese Kunstrichtung entsteht um 1965 in Amerika und Europa. Der Künstler bietet eine Konzept an, einen Einfall, eine Idee, etwa in Form einer Zeichnung, eines Textes oder eines Fotos und will damit das Publikum anregen, selbst weiter schöpferisch tätig zu sein. Der Betrachter des Konzeptes soll sich in den Gedankengang des Künstlers vertiefen, sich aus seiner passiven Rolle herausführen lassen und seine eigene Denk- und Einbildungskraft aktivieren. Das Kunstwerk ist für den Künstler nicht mehr so sehr das geschaffene Bild, sondern der gedankliche Prozess, der vor der Ausführung liegt. In diesem Bemühen, den Betrachter durch Mitarbeit in den Kunstprozess mit einzubeziehen, wird die Kunst nur noch über den Veratand wahrgenommen. Hier gibt es nicht mehr das gemalte Bild, das man durch seine Sinne erfahren kann. Das ist Kunst für Intellektuelle, nicht für das breite Publikum. Vertreter: Joseph Beuys, Marcel Broodthaers, Daniel Buren, Victor Burgin, Jenny Holzer, Mario Merz u. a.
Collage
(franz. collé 'Leim, Kleister') Bezeichnung für das Klebebild bzw. die künstlerische Technik; Einbeziehung vorwiegend flachen Materials (Papier, Fahrscheine, Stoffreste und Photos usw.) in den Bildzusammenhang; Collagen: Papierreißen, -schneiden, Faltschnitt, Spaltschnittbild, Klappschnittbild, Scherenschnitt, Natur-Montage, Wolleapplikation, Stoffapplikation usw.
Blockschrift
lateinische Großbuchstabenschrift
Bleistift
bekanntestes Zeichenwerkzeug; seit etwa 1600 eine in Holz eingebettete Graphitmine
Cartoon
Bezeichnung für humorvolle, teilweise parodistische Witzzeichnung, mit oder ohne Textunterschriften
Bildende Kunst
umfasst die Sparten künstlerischen Ausdrucks, die ein Formen mit Materialien beinhalten: Zeichnung, Grafik, Malerei, Plastik, Design, Kunstgewerbe, Baukunst
Bildordnung
die Anordnung der bildnerischen Mittel auf der Bildfläche zu einem Ganzen, der Komposition; solche Ordnungsgefüge sind z. B. Streuung, Reihung, Stufung, Durchdringung
Bildformat
z. B. rechteckig, oval, kreisförmig usw., wobei das rechteckige Bildformat am gebräuchlichsten ist; Höhe und Breite des Formats werden mit Zahlen (meist in Zentimeter) angegeben, und zwar steht die Höhe vor der Breite; nach der Richtung des Größenausmaßes unterscheiden wir zwischen Hoch- und Querformat; das Format hat Einfluss auf die Bildordnung (Komposition).
Bildzeichen
abstrahierte Bilder (z. B. Verkehrszeichen)
Bildgrund
Bildträger, z. B. Zeichenblatt (rau, glatt, saugend, ...), Karton, Stoff, Leinwand, ..
Batik
aus Südostasien stammendes, sehr altes Verfahren zur Herstellung gemusterter Stoffe
Binnenzeichnung
die zeichnerische Gestaltung innerhalb des Umrisses einer dargestellten Form
Baukunst
(Architektur): Gesamtheit aller Bauwerke mit künstlerischer Gestaltung
Baustil
wesentliche Gemeinsamkeiten der künstlerischen Mittel und Strukturen (technisch, räumlich) von zusammengehörenden Bauwerken
Atelier
Arbeitsraum eines Künstlers, Kunsthandwerkers, Modeschneiders, Fotografen
Ausdruckswert
der Farbe: das Auslösen von Empfindungen und Anmutungen durch Farbe (z. B. leuchtend, düster, kalt, warm); bei der Auseinandersetzung mit Ausdruckswerten der Farbe sind außer objektiven (bei vielen Menschen übereinstimmenden) auch subjektive Empfindungen zu berücksichtigen
Architektur
Baukunst
Assemblage
Ausweitung des flächigen Tafelbildes durch Montage von Körpern (z. B. Fertigteilen) zu einem raumgreifenden Gebilde, reliefartige Gestaltung mit verschiedenen Materialien.
Aquarellfarben
Wasserfarben aus lichtechten, feinstgemahlenen Mineralpigmenten und Bindemitteln wie Leim oder Gelatine
Appplikation
Textil-Collage; Aufkleben verschiedener Textil-Reste oder Aufnähen von Stoffstücken auf einem anderen Gewebe
Aquarellstifte
Aquarellfarben in Bleistiftform
Antiqua
(lat. 'die alte Schrift') Minuskelschrift der Renaissance, aus der lateinischen Schrift der Römer entwickelt.
Action Painting
Fachausdruck für eine Form der abstrakten Malerei, in der die Tätigkeit des Malers, der Ablauf des Malprozesses - seine Spontaneität - sichtbar wird.
Aktionskunst
(engl. Happening 'Ereignis') Es ist der Oberbegriff für viele andere Bezeichnungen wie Art Events, Fluxus, Performance oder als deutsche Bezeichnung Aktionskunst. Gemeint ist ein überraschendes, oft schockierendes Kunstereignis, das meisten improvisiert wird und dessen Erlebnis nicht vorhersehbar ist. Das eigentliche Kunstwerk ist die Aktion selbst. Der Künstler will mit dieser Aktion, die aus Elementen der Malerei, Bildhauerei, des Theaters, der Musik und des Tanzes bestehen kann, das Publikum einfach nur für sich interessieren, für seine Kunst und für seine künstlerischen Ideen. Vertreter: Joseph Beuys, Jim Dine, Allan Kaprow, Yves Klein, Claes Oldenburg, Robert Rauschenberg u. a.
Acrylfarben
Kunstharzfarben
Abstrakt
lat. abstractus 'abgezogen') unglücklicher, weil unklarer Kunstbegriff; vom Gegenstand wird seine äußere Erscheinung abgezogen und seine Struktur dargestellt; abstrakt bedeutet im üblich Sprachgebrauch 'unanschaulich', trifft aber in der bildenden Ku...
Abstraktion
(lat. abstrahere = wegziehen, trennen, abziehen) Gestaltungsprinzip der bildenden Kunst, wobei der Grad der Abstraktion in den jeweiligen Zeitstilen verschieden ist; die Verwandlung des Naturvorbildes in eine mehr oder weniger geometrisierte Form von großer Ruhe; in der Malerei: 'Jede künstlerische Äußerung stellt einen Abstraktionsvorgang dar. Unter abstrakter Kunst versteht man jene Werke, die den Bereich gegenständlicher Darstellung verlassen und auf die Abbildung des Naturvorbildes verzichtet.' (Kandinsky 1910); Abstraktionsvorgang: Schrittweise Verdeutlichung des Wesentlichen durch Vereinfachen bis zum Zeichen.