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Kategorie: Automatisierung > Online accessibility
Datum & Land: 30/11/2009, At.
Wörter: 111


Accessibility Audit
Siehe: Zugänglichkeits-Audit

Accessibility
Die Zugänglichkeit von Internetseiten wird als Accessibility oder barrierefreies Web bezeichnet. Webseiten sollen von allen User/innen gelesen und bedient werden können. Auf Hürden im Internet stoßen all jene Nutzer/innen, die vom so genannten Standard abweichen. Das sind Menschen, die im Sehen, im Hören, in ihrer Bewegungs...

Ajax
Ajax ist ein Apronym für die Wortfolge 'Asynchronous JavaScript and XML' und bezeichnet ein Konzept der asynchronen Datenübertragung zwischen einem Server und dem Browser, das es ermöglicht, innerhalb einer HTML-Seite eine HTTP-Anfrage durchzuführen, ohne die Seite komplett neu laden zu müssen. Dabei werden nur gewisse Te...

Akronym
Apronym

akustische Ampeln
sind zusätzlich zu den Lichtsignalen mit hörbaren Signalen ausgestattet. Blinde und sehbehinderte Menschen richten sich beim Überqueren einer Straße nach der Fließrichtung des Verkehrs, was beim Straßenlärm nicht immer einfach und vor allem bei komplizierten Kreuzungen schwierig ist. In den unterschiedlichen St...

Alt-Attribut
Alt-Text

an einer Behinderung 'leiden'
Diese Formulierung suggeriert Leid und Mit-Leid. Behinderte Menschen leiden aber nicht an ihrer Behinderung, sondern an der Umwelt, die sie behindert. Besser ist es, neutral festzustellen, dass eine Person 'eine Behinderung hat' oder 'mit einer Behinderung lebt'.

Arbeitsbegleiter/in
Teilweise gleichbedeutend mit Arbeitsassistent/in wird der Begriff Arbeitsbegleiter/in (engl. 'Job Coach' oder 'Job Trainer' oder 'Job Coordinator') verwendet. Werden diese Bezeichnungen für zwei verschiedene Aufgabengebiete unterschieden, steht Arbeitsbegleiter/in für eine Person, die einen Menschen mi...

Assistive Technologien
Assistierende Technologien

ATAG
= Authoring Tool Accessibility Guidelines - sind Richtlinien für Content Management Systeme, Blogtools und Editoren, die eine Basis für Barrierefreiheit definieren und somit Standards setzen. Die gegenwärtige Version der ATAG verfolgt das Ziel, dass Autorensysteme für deren Benutzer in jeder Hinsicht zugänglich sein müssen und darüber hinaus barrierefreien ...

Audiodeskription
Als Audiodeskription wird jenes Verfahren bezeichnet, bei dem ein Film zu einem Hörfilm gemacht wird. Dabei werden in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung, sowie Gestik, Mimik und Dekors beschrieben. Diese Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen und eröffnen somit blinden und sehbehinderten Menschen einen dire...

Autorenwerkzeuge
sind Programme, mit denen Internetseiten oder andere Veröffentlichungen erstellt werden. Das können einfache Texteditoren sein, die zum Beispiel den HTML-Quelltext farblich darstellen. Andere Autorenwerkzeuge sind so genannte 'What You See Is What You Get'-Editoren (WYSIWYG), wie zum Beispiel Dreamweaver oder Frontpage, die gr...

Avatar
ist eine Figur, eine künstliche Person oder ein grafischer Stellvertreter einer echten Person in der virtuellen Welt, beispielsweise in Computerspielen und virtuellen Umgebungen wie Second Life, wo die SpielerInnen das Aussehen ihres Avatars selbst gestalten und verändern können. Siehe auch Wikipedia: Avatar (Internet)

Barrierefreies Bauen
Voraussetzungen, um ein Gebäude als barrierefrei bezeichnen zu können, sind ein stufenloser Eingang, mit einer Rampe (Neigung maximal 6 bis 10 Prozent) oder einem Lift (Kabinenmindestgröße 110 x 140 cm), Türbreiten von mindestens 80 cm sowie mindestens ein Behinderten-WC. Sehbehinderten und blinden Personen dienen zur Orien...

Barrierefreies Web
Die Zugänglichkeit von Internetseiten wird als 'barrierefreies Web' oder auf englisch 'Web Accessibility' bezeichnet. Auf Barrieren im Internet stoßen vor allem jene UserInnen, die im Sehen, Hören, in ihrer Bewegungsfreiheit, der Bedienung der Maus oder im intellektuellen Bereich beeinträchtigt sind. Schlecht gemachte und ni...

Barrierefreiheit
Die Zugänglichkeit und Benützbarkeit von Gebäuden, Informationen, Kommunikation, Websites, Medien, Kulturangeboten, etc. für alle Menschen wird heute gemeinhin mit dem Begriff der 'Barrierefreiheit' beschrieben. Im Englischen wird dafür der Begriff 'Accessibility' verwendet.

behindertengerecht
Dieser Begriff bezieht sich zwar auf alle Behinderungsgruppen, wird aber vorwiegend im Baubereich und in Zusammenhang mit RollstuhlfahrerInnen verwendet. Besser ist es, stattdessen von 'barrierefrei' zu sprechen. Denn die barrierefreie Zugänglichkeit von Gebäuden, die Benutzbarkeit von Liften, Verkehrsmitteln, Arztpraxen oder Geschä...

Behinderte
Die Bezeichnungen 'Behinderte' oder 'die Behinderten' wirken diskriminierend, weil durch diese Verallgemeinerungen behinderte Menschen in erster Linie über ihre körperliche Eigenart definiert und als homogene Gruppe konstruiert werden. Tatsächlich gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen...

Behinderung
Zum Begriff Behinderung gibt es keine allgemein gültige Definition. Als Grundlage für eine Vereinheitlichung diente lange Zeit die im Jahr 1976 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlichte Internationale Klassifizierung von Schädigungen, Beeinträchtigungen und Behinderungen (ICIDH). Diese englischsprachige WHO-...

BIENE
steht als Abkürzung für 'Barrierefreies Internet eröffnet neue Einsichten' und ist eine Auszeichnung für barrierefreie Webangebote im deutschsprachigen Raum, in den Kategorien E-Business, E-Government / E-Democracy, Kultur und Gesellschaft, Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie Medien. Der BIENE-Wettbewerb wird von der Akt...

BITV
steht als Abkürzung für 'Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung', die in Deutschland die Umsetzung von § 11 BGG (Behindertengleichstellungsgesetz) zur Barrierefreien Informationstechnik regelt. Die BITV besagt, dass die (unmittelbaren und mittelbaren) Bundesverwaltungen ihre Internetauftritte barrierefrei zu gestalten haben.

Blindenführhund
Er ist für blinde und schwer sehbehinderte Menschen ein Hilfsmittel zur besseren Mobilität. Blindenführhunde werden nach strengen Kriterien ausgewählt und ausgebildet. Sie reagieren auf die Kommandos des Hundebesitzers. Er kann den Hund z.B. auffordern, einen Zebrastreifen zu suchen oder zum Beginn einer Treppe gehen. Blindenf&#...

Blindenkurzschrift
In 'normaler' Schwarzschrift passen rund 3.500 Zeichen auf eine A4-Seite, in Brailleschrift sind es nur etwa 1.000 Zeichen. Ein Buch in Schwarzschrift umfasst daher in Braille-Version gleich mehrere Bände. Da es sehr zeit- und platzaufwändig wäre, jeden einzelnen Buchstaben als Braillezeichen wiederzugeben, wurden Kü...

Bliss
Die Bliss-Symbole wurden 1942-1965 von Charles K. Bliss entwickelt. Er wollte damit ein logisch aufgebautes grafisches System schaffen, das von Menschen unterschiedlicher Sprache verstanden werden kann. Als Inspiration für diese Entwicklung diente ihm die chinesische Bilderschrift. In den 1970-er Jahren wurde das Bliss-System am Ontario Crippl...

Bodenleitstreifen
Tastbare Streifen am Boden erleichtern blinden Menschen sich mit Hilfe des Blindenstocks zu orientieren und erhöhen die Sicherheit. In den Wiener U-Bahn-Stationen werden 7 bis 9 Bodenleitstreifen entlang der Bahnsteige angebracht. An wichtigen Punkten und vor Rolltreppen befinden sich schachbrettartige Markierungen. Bodenleitstreifen helfen au...

Braille-System
Menschen, denen aufgrund ihrer Sehbehinderung das Lesen von 'normalem' Schwarzdruck nicht möglich ist, verwenden das 'Braille-System'. Das Braille-Alphabet wurde im frühen 19. Jahrhundert von dem Franzosen Louis Braille entwickelt. Louis Braille wurde 1809 in der Nähe von Paris geboren und erblindete im Alter ...

Braillezeile
Die Braillezeile ist ein technisches Hilfsmittel für den Computer. Sie gibt den Bildschirminhalt mit Hilfe einer Software in Braille wieder. Sie besteht aus Braillemodulen, mit denen blinde Menschen den Bildschirminhalt in Punktschrift Stück für Stück auslesen. Die Braillezeile wird über eine Schnittstelle an den PC angesch...

Breadcrumb Navigation
Brotkrümel Navigation

Browser
ist ein Programm, das Internetseiten anzeigt. Bekannte Browser sind zum Beispiel der Microsoft Internet Explorer, Firefox und Opera. Es gibt aber auch rein textbasierte Browser, die keine Grafiken darstellen können. Der bekannteste Textbrowser ist Lynx. Textbrowser sind eine gute Möglichkeit, Internetseiten unter etwas eingeschränkte...

Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz
Am 1. Jänner 2006 trat in Österreich das Bundesgesetz über die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (kurz: Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz - BGStG; Bundesgesetzblatt, Nr. 82/2005) in Kraft. Ziel dieses Bundesgesetzes ist es, die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen zu beseitigen oder zu verhindern und damit...

CAPTCHA
ist ein Akronym für 'Completely Automated Public Turing test to tell Computers and Humans Apart'. Wörtlich übersetzt bedeutet das 'Vollautomatischer öffentlicher Turing-Test, um Computer und Menschen zu unterscheiden'. CAPTCHAs werden verwendet, um sicherzustellen, dass nur Menschen und keine programmierten Bots bestimmte Dien...

Cash Test
Die Größe von Banknoten ermöglicht es blinden Menschen, diese zu unterscheiden. Der Cash Test ist eine Plastikschablone in Scheckkartenformat, in die man Geldscheine und Münzen einlegen kann, um dann an den beschrifteten Markierungen deren Wert abzulesen. Münzen können auch ohne Cash Test recht einfach durch Grö&#...

CMS
steht für Content-Management-System (übersetzt etwa Inhaltsverwaltungssystem), mit denen Webauftritte strukturiert und verwaltet werden. Gute CMS unterstützen zudem den Erstellungsprozess von Webinhalten basierend auf der Trennung von Inhalt und Struktur, einer der grundlegenden Voraussetzungen für Accessibility.

Color Test
ist ein entsprechendes Farberkennungsgerät für blinde und farbenblinde Menschen. Mit seinem 'künstlichen Auge' und dem eingebauten Lautsprecher kann der Color Test ungefähr 550 Farbnuancen erkennen und durch die digitalisierte Sprachausgabe mitteilen. Verwendet wird der Color Test z.B., um selbst überprüfen...

Corporate Social Responsibility
Corporate Social Responsibility (CSR) ist das Bekenntnis der Privatwirtschaft zu sozial und ökologisch verantwortungsvoller Unternehmensführung. Die Unternehmen verpflichten sich zur Beachtung sozialer und umweltrelevanter Grundsätze in ihrer Tätigkeit und ihren Beziehungen zu Arbeitnehmenden, AnteilseignerInnen, KonsumentInnen,...

CSS
ist die Abkürzung für 'Cascading Style Sheets', mit denen die grafische Gestaltung eines Internetauftritts festlegt wird - zum Beispiel die Farben, Schriftarten, Schriftgrößen, Textformatierungen wie 'fett' oder 'kursiv' oder die Positionierungen von Seitenelementen. Für die Barrierefrei...

Design für Alle
Siehe: Universelles Design

Dialog im Dunkeln
nennt sich eine Erlebnisausstellung, bei der sehbehinderte und blinde Personen sehende Besucher/innen durch einen vollkommen abgedunkelten Raum führen. Sie öffnen den Besucher/innen eine Welt, die nicht ärmer ist an Eindrücken, nur anders. Alltagssituationen wie ein Spaziergang durch einen Park oder einer vielbefahrenen Stra...

Disability
bedeutet nach der WHO-Klassifizierung von 1976 'Beeinträchtigung'. Der Begriff beinhaltet eine Vielzahl von Funktionseinschränkungen, die aus einer körperlichen oder geistigen Behinderung, einer Sinnesbehinderung, einem Krankheitszustand oder einer psychischen Krankheit resultieren können. Disability erfasst im Gegen...

Diversity Management
Diversity Management ist ein Instrument zur Personal- und Organisationsentwicklung und ein Management-Stil, der Unterschiede gezielt wahrnimmt und bewusst wertschätzt. Diversity Managing geht dabei von einem sehr weiten Kulturbegriff aus. In diesem Kulturverständnis finden alle Unterschiede Berücksichtigung, wie ethnischer Hintergrun...

Down Syndrom
Der englische Arzt John Langdon Down verglich 1866 Menschen mit Down Syndrom mit Mongolen. Er beschrieb das Gesicht als platt, die Augen als schrägstehend und das Haar schütterer als bei echten Mongolen. Durch diese Beschreibung prägte er den Begriff Mongoloismus, der bis in die 80-er Jahre des 20. Jahrhunderts gebräuchlich war....

Easy to Read
Die Methode, Informationen in  leichter verständliche Sprache zu übersetzen, heißt 'Easy to Read'. Sie wurde entwickelt, um schriftliche Informationen, Literatur und Multimedia-Angebote Personen zugänglich zu machen, die Lernschwierigkeiten haben und über ein geringes Sprachverständnis oder Lesevermögen verf...

Elektronische Kommunikationsmittel
sind Mittel der unterstützten Kommunikation. Sie ermöglichen es nichtsprechenden Menschen, sich auf unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen mitzuteilen. Aufgrund des rasanten technologischen Fortschritts werden diese Mittel immer häufiger verwendet. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte: So ist beispielsweise &...

Euro-Schlüssel
Mit dem Euro-Schlüssel werden im öffentlichen Bereich Behinderten-WC†™s und Treppenlifte ausgestattet. Damit können Rollstuhlfahrer/innen öffentliche Behinderteneinrichtungen in ganz Europa benützen, zum Beispiel die Rollstuhltoiletten auf den Autobahnen. Gegen eine Gebühr und den Nachweis der Behinderung kann der...

Euthanasie
kommt aus dem Griechischen. Die Vorsilbe bedeutet: Gut, wohl, recht, glücklich. Thanatos heißt Tod. Euthanasia, ein guter leichter Tod, war in der ursprünglichen Bedeutung auf den Sterbevorgang an sich bezogen. Euthanasie als beschönigender Ausdruck für Tötungsabsichten und Mord, verknüpft mit Gnade und Erlös...

Facilitated Communication
(FC) Manche Menschen haben nicht nur mit der Lautsprache, sondern auch mit den Methoden der unterstützten Kommunikation Schwierigkeiten. Dies ist der Fall, wenn beispielsweise Freude nicht durch den entsprechenden Gesichtsausdruck artikuliert werden kann oder die Ausführung willensgesteuerter Handlungen so blockiert...

Fahrtendienst
ist ein Sammeltaxi, das Rollstuhlfahrer/innen, blinde und nachweislich gehbehinderte Personen um den Preis eines Fahrscheines benützen können. Der Fahrtendienst soll als Ausgleich für die nicht barrierefreien Verkehrsmittel dienen. Mit Kleinbussen, die durch Rampen auch von Rollstuhlfahrer/innen berollbar sind, kann der/die Nutzer/in...

Farbinvertierung
Mit 'invertierten' Farben oder der 'inversen Farbdarstellung' ist die Farbumkehr gemeint. Bei der Farbumkehr werden die tatsächlichen Farben einer Seite 'umgekehrt' dargestellt. Das heißt, ein ursprünglich heller Hintergrund wird dunkel und ehemals dunkle Schriftfarben werden hell angezeigt. Sehbeh...

Fingeralphabet
Einzelne Buchstaben werden mit speziellen Handformen dargestellt, diese Methode findet vor allem bei der Buchstabierung von Eigennamen und Ähnlichem Verwendung. Im Gegensatz zur Gebärdensprache ist das Fingeralphabet international.

Frame
Eine Webseite kann aus mehreren Teil-Webseiten zusammengesetzt werden, den so genannten Frames (auch 'Rahmen' genannt). In der Vergangenheit wurden Frames gerne benutzt, um zum Beispiel den Navigationsbereich vom Inhaltsbereich einer Seite zu trennen. Der Navigationsbereich bleibt dann fest stehen, während der Inhaltsbereich gescro...

Freak
kommt aus dem Englischen und bedeutet in der Grundübersetzung 'abnorme Gestalt' oder 'Monstrum' (lat.: 'Ungestüm'). Dementsprechend wurden Tiere oder Menschen mit sichtbaren Behinderungen im englischen Sprachraum als 'Freaks' bezeichnet. In so genannten 'Freak Shows' stellten beh...

Gebärdensprache
Gebärdensprachen sind vollwertige und eigenständige Sprachsysteme. Die in verschiedenen Ländern und Regionen sehr unterschiedlichen Gebärdensprachen zeichnen sich durch eine eigene Grammatik und einen umfangreichen Wortschatz aus. Die Kommunikation erfolgt über Gebärden, Mimik, Körperausdruck und tonlos gesprochen...

gehörlos
löst als Begriff zunehmend den unrichtigen Ausdruck 'taubstumm' ab. Denn gehörlose Menschen sind keineswegs stumm, sie können sprechen und verstehen sich als Angehörige einer Sprachminderheit. Vgl. Gebärdensprache

GUK
Diese Methode der unterstützten Kommunikation wurde von Prof. Dr. Etta Wilken zur Unterstützung beim Spracherwerb hörender Kinder entwickelt und besonders in der Arbeit mit Menschen mit Down Syndrom eingesetzt. Anders als bei der Gebärdensprache werden nur diejenigen Wörter gebärdet, die von Bedeutung sind. Quelle: www...

Handicap
bedeutet nach der WHO-Klassifizierung von 1976 Behinderung. Der Begriff bezieht sich auf die sozialen Benachteiligungen, die Menschen infolge einer Schädigung (Impairment) oder einer Beinträchtigung (Disability) in ihren körperlichen, beruflichen und gesellschaftlichen Aktivitäten erfahren. Ursprünglich kommt das Wort von e...

Hospiz
Nach dem Lateinischen 'hospitium' (=Gastfreundschaft) benannt, ist heute Hospiz eine Einrichtung für sterbenskranke Menschen, die stationär oder ambulant gestützt werden kann. Der im Krankenhaus gebrauchte Satz 'wir können nichts mehr machen' gilt nicht im Hospiz. Wie in der Palliativmedizin steht im Mitt...

HTML
ist die Abkürzung für 'Hypertext Markup Language' und bedeutet auf Deutsch 'Hypertext-Auszeichnungssprache'. Sie ist die Standard-Beschreibungssprache von Internetseiten. Mit HTML können Inhalte logisch beschrieben werden. Zum Beispiel kann ein Textabschnitt als Überschrift, ein weiterer Textabschnitt als...

Hyperlink
ist ein Verweis von einem Quell- zu einem Zielanker, in den meisten Fällen von einem Dokument zu einem anderen (externer Link) oder von einer Stelle in einem Dokument zu einer anderen im selben Dokument (interner Link), der über einen Computer effizient verfolgt werden kann. Quelle: Einfach für Alle

Hörbuch
Ob wissenschaftliche Werke, Lyrik oder Prosa = durch das Lesen von Literatur erschließen sich uns neue Welten, Bücher erweitern unseren Horizont. Eine Erscheinungsform des Buches, nämlich das Hörbuch, ermöglicht auch blinden und sehbehinderten Menschen den Zugang zu diesem Medium, wobei die Hörbücher auch be...

Impairment
bedeutet nach der WHO-Klassifizierung von 1976 'Schädigung'. Der Begriff bezeichnet Mängel oder Normabweichungen der anatomischen, psychischen oder pysiologischen Funktionen und Strukturen des Körpers. Vgl. dazu: Behinderung

Induktive Höranlagen
In einer lärmerfüllten Umgebung, etwa bei Veranstaltungen, können sich auch gut hörende Menschen kaum verständigen oder einer Darbietung folgen. Für schwerhörige Personen (mit Hörgerät) ist es unter diesen Umständen besonders schwierig oder unmöglich, zu verstehen, was gesagt wird und sich mit ...

Inklusion
Der Begriff 'Integration' ist im deutschen Sprachgebrauch nach wie vor wesentlich geläufiger als der Ausdruck 'Inklusion', wie er im angloamerikanischen Raum geprägt wurde. Bisher wurde im Zusammenhang mit Menschen mit Behinderungen davon gesprochen, diese zu 'integrieren' in die Gesellschaft, die Schul...

Inklusive Bildung
Der Ansatz der inklusiven Bildung basiert auf einer 'Pädagogik der Vielfalt' und zielt darauf ab, Bildungs- und Ausbildungsangebote so zu gestalten, dass sie von Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen genutzt werden können. Inklusive Bildung bezieht sich dabei nicht nur auf die Bedürfnisse behinderter Menschen. ...

Inklusives Design
Siehe: Universelles Design

Integration
Bisher wurde im Zusammenhang mit Menschen mit Behinderungen davon gesprochen, diese zu 'integrieren' in die Gesellschaft, die Schule, den Arbeitsprozess, etc. Dieser Terminus sollte aber durch den Begriff der 'Inklusion' ersetzt werden. Denn: Integration meint nach sozialpolitischem Verständnis den Prozess, durch den bi...

invalid
bedeutet im ursprünglichen Sinn die Verneinung (in-) des lateinischen Wortes 'validus': Stark, kräftig, gesund. Die Bezeichnung 'die Invaliden' ist so wie die Versehrten ein veralteter Ausdruck für behinderte Menschen. Das Wort kommt heute noch in diversen Bezeichnungen wie 'Zivilinvalidenverband',...

JavaScript
JavaScript ist eine Skriptsprache, die oft auf Webseiten eingesetzt wird. Mit ihr ist es unter anderem möglich, Pop-Up-Fenster zu öffnen, Grafiken auszutauschen oder Formulareingaben zu überprüfen. Unbedacht eingesetzt, kann JavaScript Barrieren verursachen. Denn Screenreader können Skripte nur eingeschränkt verarbeite...

JAWS
steht für 'Job Access With Speech' und ist der Name eines Screenreaders der Freedom Scientific GmbH., der eine Sprachtechnologie einsetzt, die auf der Grundlage des Windows-Betriebssystems den Einsatz aller gängigen Softwareanwendungen und den Zugang zum Internet möglich macht. JAWS verwendet eine integrierte Sprachausgabe, die ...

Job Coach
Job Coach Vgl. Arbeitsbegleiter/in

Kopfmaus
Diese Computermaus wird nicht mit der Hand bedient, sondern über Bewegungen des Kopfes gesteuert. Ein Reflexionspunkt, den man an der Brille oder an der Stirn anbringt, steuert über eine Elektronik den Mauszeiger. Über eine Bildschirmtastatur kann die/der Nutzer am PC arbeiten, ohne dass sie/er die Hände gebrauchen muss. Der Mau...

Leitsystem
Akustische, taktile und haptische, also auf den Tastsinn bezogene, Hinweise erleichtern blinden und sehbehinderten Menschen die Orientierung. Es gibt die verschiedensten Modelle von Leitsystemen im öffentlichen Raum, etwa aktustische Ampeln oder Bodenleitstreifen entlang von U-Bahn-Bahnsteigen. In manchen Städten verwenden blinde Menschen...

Linearisierbarkeit
Linearisierung

Lormen
Diese Fingersprache zur Kommunikation mit Menschen, die gleichzeitig gehörlos und blind sind, wurde von Hieronymus Lorm entwickelt. Hieronymus Lorm wurde 1821 in Nikolsburg/Mähren geboren. Mit 16 Jahren ertaubte er und musste sein Musikstudium aufgeben. Als Schriftsteller übersiedelte er nach Berlin und später nach Dresden. 1881...

LÖB
nennt sich eine Bildersammlung, die in den 1980-er Jahren von Reinhold Löb zur Erleichterung bei der Erlernung von Sprache entwickelt wurde. Das LÖB-System umfasst 60 Bildkarten im DIN A6 Format, die in unterschiedliche Themenbereiche aufgeteilt sind. Auf den Karten befinden sich aber auch die in Schriftsprache ausgeschriebene Bedeutung, ...

Markup Language
Auszeichnungssprache

Menschen mit Behinderung/en
Die Frage, ob 'Menschen mit Behinderung' (Einzahl) oder 'Menschen mit Behinderungen' (Mehrzahl) sprachlich korrekt ist, sorgt bisweilen für Verwirrung. Dazu gibt es keine prinzipiellen Regeln. Die Ausdrucksweise hängt vom Kontext ab. Eine Person, die behindert ist, hat eine Behinderung (z.B. Querschnittlähmung...

Menschen mit Lernschwierigkeiten
Menschen, die den allgemein gültigen intellektuellen Normen nicht entsprechen, werden von der Gesellschaft vielfach als geistig behindert angesehen. Viele Betroffene bezeichnen sich in letzter Zeit als 'Menschen mit Lernschwierigkeiten' oder als 'Menschen mit Lernschwächen'. Diese Begriffe sollen darauf hinweisen, ...

Mongolismus
Vg. Down Syndrom

MUDRA
ist das erste umfassende Lexikon der Österreichischen Gebärdensprache (ÖGS) mit allen Dialekten und bietet die optimale Unterstützung zum Erlernen der Gebärdensprache. KinderMUDRA (KIMU) erleichtert Kindern ab dem Vorschulalter das Erlernen der Österreichischen Gebärdensprache. www.mudra.org

Norm
ist ein zentraler, aber relativer Begriff, der ganz allgemein Regel, Richtschnur oder Maßstab bedeutet und in verschiedensten Bezugssystemen Anwendung findet. Normen oder Regeln ermöglichen eine Bewertung, Einschätzung oder Beurteilung, Einstufung, Abstufung, Aufstufung. Normen werden konstruiert. Die statistische Norm bildet durch V...

optische Signale bei Alarmsystemen
Für gehörlose oder hörbehinderte Menschen stellen rein akustische Informationen ein großes Gefahrenpotential dar. Feueralarm oder Warnhinweise in öffentlichen Gebäuden oder in Stationen von Verkehrsmitteln werden häufig nur durch Sprecher oder laute Signale verlautbart. Für gehörlose Menschen ist es uner...

Palliativmedizin
ist ein Spezialfach der Medizin und beinhaltet die Diagnostik, die Behandlung und die medizinische Betreuung von Menschen, deren Lebenserwartung begrenzt ist und die nicht heilbare, fortgeschrittene Erkrankungen haben. Im Mittelpunkt steht der Mensch mit seinen Wünschen und Bedürfnissen und so wird die Lebensqualität der Patient/inne...

Picture Exchange Communication System
= PECS - Diese Methode der unterstützten Kommunikation wurde in den 1980-er Jahren von Lori Frost ursprünglich zur Kommunikation mit autistischen Kindern entwickelt. Es geht hauptsächlich darum, Kommunikation in einem sozialen Kontext zu verstehen und anzuwenden. Der/die PECS-Anwender/in gibt eine von ihm/ihr ausgewählte Symbolkarte sein...

Plug-in
(auch Plugin) kommt von engl. 'to plug' (einstöpseln, anschließen) und ist als 'Erweiterungsmodul' ein Computerprogramm, das in ein anderes Softwareprodukt 'eingeklinkt' wird. Es ergänzt dabei die Software, anders als ein Add-on stellt es jedoch eine eigenständige Software dar. Softwarehersteller definieren Schnittstellen ...

Rampen
ermöglichen Rollstuhlfahrer/innen anstelle von Stufen das barrierefreie Benützen von Gebäuden. Zu beachten ist, dass die Rampenneigung laut ÖNORM B 1600 nicht mehr als 6 bis 10% beträgt. Außerdem sollte ein Handlauf für gehbehinderte und alte Personen rechts und links der Rampe angebracht sein.

rollstuhlgerecht
sind Gebäude, die ohne Stufen zugänglich sind, deren Durchgangsbreite aller Türen mindestens 80 cm beträgt und die eine Behindertentoilette haben. Rollstuhlradius Der Wendekreis oder Bewegungsradius für Rollstuhlfahrer/innen und gehbehinderte Personen beträgt 150 cm. Dieses Maß muss vor allem im Eingangsbereich, v...

RSS
ist die Abkürzung für 'Really Simple Syndication' (wahlweise auch für 'Rich Site Summary' oder 'RDF Site Summary') und steht für eine einfache Möglichkeit, über neue Meldungen auf verschiedenen Webangeboten informiert zu bleiben, ohne immer wieder alle einzelnen Websites direkt aufru...

Screenreader
Wenn blinde Menschen am Computer arbeiten, benötigen sie eine Braillezeile oder eine Sprachausgabe, um den Bildschirminhalt wahrnehmen zu können. Der Screenreader ist eine Software, die die Brücke zwischen Bildschirm und Endgerät herstellt. Er interpretiert das, was am Bildschirm passiert und gibt die Informationen weiter. Der S...

Semantisches Markup
Semantik bezeichnet die Belegung von Inhalten mit einer Bedeutung. Nur wenn Inhalte der Bedeutung entsprechend ausgezeichnet sind, können Sie von Screenreadern sinngemäß interpretiert werden. Wichtige Auszeichnungen sind z.B. Überschriften, Auflistungen und Bezeichnungen von Eingabefeldern.

SMIL
steht für 'Synchronized Multimedia Markup Language'. Das ist ein vom W3C entwickelter XML-Dokumenttyp für zeitsynchronisierte, multimediale Inhalte. SMIL ermöglicht die Einbindung und Steuerung von Multimedia-Elementen wie Audio, Video, Text und Grafik in Webseiten. SMIL-Dateien können mit Java-Applets und -Servlets oder CGI-S...

Spezialtastatur
Tastaturen können in den verschiedensten Varianten hergestellt werden. Für körperlich behinderte Menschen ermöglichen sie die Bedienung des Computers. Es gibt z.B. Großfeldtastaturen mit großen, weit auseinandergezogenen Tasten, die für Menschen mit motorischen Störungen oder auch als Fußtastaturen zu ve...

Sprachausgabe
Die Sprachausgabe gibt den Bildschirminhalt in Sprache wieder. Sehbehinderte und blinde Menschen benützen die Sprachausgabe, um sich am Bildschirm zu orientieren, die eigene Texteingabe zu kontrollieren, im Internet zu surfen oder sich Texte in digitalisierter Form vorlesen zu lassen. Die Sprachausgabe wird heute meist als Software in Verbindu...

Sprungmarke
Mit Sprungmarken ('Skiplinks') wird die Navigation vereinfacht. Für die BenutzerInnen von Textbrowsern und Screenreadern sind Sprungmarken eine zusätzliche Hilfe zur schnellen Seitennavigation. Mit einem Skiplink, der direkt zum Inhalt führt, können Bereiche wie die Navigation übersprungen werden. Gerade wenn die Webseite...

Standardkonformität
bedeutet, dass ein Webangebot den Vorgaben des W3C folgt. Dieses Konsortium legt Standards für Techniken im Web fest. Standardkonforme Webseiten erfüllen die vom W3C festgelegten Regeln der Sprache HTML. Sie sind valide, sie verzichten auf den Gebrauch veralteter Elemente und ihr Layout basiert nicht auf Tabellen. Die zentrale Idee der ne...

Sterbehilfe
bedeutet allgemein Sterbebegleitung und steht im Speziellen für alle Handlungen, die bei Menschen mit unheilbaren Erkrankungen und unabwendbarem tödlichen Verlauf oder in hohem Alter zu einer Herbeiführung, Verkürzung oder Erleichterung des Sterbens führen. Unterlässt es der/die Helfer/in Maßnahmen zu setzen, die ...

Stylesheet
Das Aussehen eines Dokuments wird in einer separaten Datei, dem so genannten Stylesheet, festgelegt. Dies verbessert die Anpassungsfähigkeit des Layouts an das jeweilige Ausgabegerät. Siehe auch Wikipedia: Stylesheet

Symbol
In den letzten Jahren ist das Computerprogramm 'Symbol' entstanden: 'Symbol' ist ein Kommunikationsprogramm für Menschen mit starken Körperbehinderungen, das Bliss Symbole verwendet.

UAAG
= User Agent Accessibility Guidelines - beschreiben, welche Anforderungen durch Browser, Plugins und Assistierende Technologien erfüllt sein müssen, um barrierefrei gestaltete Inhalte auch für alle zugänglich wiedergeben zu können. Siehe: UAAG im Überblick (in Englisch)

Universelles Design
ist keine eigene Stilrichtung im Design, sondern nennt einerseits Prinzipien, die sich im engeren Sinn auf die universelle Nutzbarkeit des Designs beziehen. Andererseits gilt das Konzept als ganzheitlicher und innovativer Ansatz für eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung = mit Blick auf die menschliche Vielfalt, soziale Inklusion...

Unterstützte Kommunikation
Viele Menschen können aufgrund einer angeborenen oder erworbenen Behinderung gar nicht oder nicht ausreichend sprechen oder können gesprochene Sprache nur schwer verstehen. Damit reduzieren sich auch die Möglichkeiten, Umwelt, Beziehungen und viele andere persönliche Lebensbereiche selbstbestimmt zu gestalten. Um mit der Umwelt ...