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Kategorie: Allgemeines > Science
Datum & Land: 13/05/2009, De.
Wörter: 561
Axiologie
(philosoph.) Wertlehre, Wertphilosophie
Axon
Neurit. Langer, ausgezogener Fortsatz einer Nervenzelle zur Weiterleitung elektrischer Nervenimpulse vom Zellkörper.
Azidose
Übersäuerung des Körpers bei einem Blut-pH-Wert < 7,35. Man unterscheidet zwischen der respiratorischen Azidose (Sauerstoffmangel) oder der metabolischen Azidose (stoffwechselbedingt, z.B. bei Niereninsuffizienz oder Diabätes). Nachweis über Blutgasanalyse. siehe auch: Alkalose
Azimut
[arab.] Eine der horizontalen Koordinaten, die den Winkel zwischen der Vertikalebene eines Gestirns und dem Südpunkt der Meridianebene angibt. Gemessen über Süden (0°), Westen (90°), Norden (180°) und Osten (270°).
Backster-Effekt
Nach Cleve Backster, einem ehemaligen Leiter der Lügendetektor-Schule der CIA. Soll am 2. Februar 1966 den Effekt nachgewiesen haben, dass Pflanzen nicht nur auf Reize, sondern gar auf Gedanken an bevorstehende Reize emotional reagieren. Seine Experimente sind umstritten und sind unter strengen Versuchsbedingungen nicht reproduzierbar.
Bahnresonanz
Umlaufperioden zweier oder mehrerer Himmelskörper in einem ganzzahligen Verhältnis. Die Jupitermonde Io, Europa und Ganymed bewegen sich beispielsweise in einer 1:2:4 Resonanz; d.h. wenn Ganymed Jupiter einmal umrundet hat, hat Europa währenddessen genau zwei Umrundungen vollführt und Io vier.
Bakterien
Aus Wikipedia, der freien Internetenzyklopädie
Baryonische Materie
Die sichtbare Materie im Universum, aus der Galaxien, Sterne und Planeten bestehen.
Baryon
[griech. barys 'schwer'] Ein aus drei Quarks bestehendes Elementarteilchen.
Basalt
[griech. básanos 'Grundstein', 'Probierstein'] Dunkles Ergußgestein vulkanischen Ursprungs. Zusammengesetzt aus Eisen- und Magnesiumsilikaten mit Plagioklas, Augit und Olivin.
Baubiologie
Baubiologie ist ein Konglomerat aus fernöstlicher Mystik und neuzeitlicher Ökohysterie. Die Baubiologie untersucht angebliche Umwelteinflüsse auf den Menschen und sein Wohnumfeld. Dabei werden elektrische und magnetische Felder (Elektrosmog) gemessen und Erdstrahlen, Wasseradern und ähnliches mit Wünschelrute und Pendeln 'ermittelt'. Somit ist Baub...
Biologische Art
[lat. species] Eine Art ist eine Population von Lebewesen mit morphologisch und physiologisch gleichen Eigenschaften, die unter natürlichen Bedingungen zeugungsfähige Nachkommen bilden können. Diese Definition ist jedoch nicht unproblematisch, da sie einige Besonderheiten nicht berücksichtigt: 1). Viele Arten vermehren sich
Biolumineszenz
[griech. bios 'Leben' und lat. lumen 'Licht'] Die Fähigkeit von einigen Lebewesen, Licht durch Oxidation von Luziferin unter Mithilfe der Luziferase zu unterschiedlichen artspezifischen Zwecken zu erzeugen.
Biomasse
Die Gesamtheit des lebenden oder abgestorbenen organischen Materials, das primär durch den Prozess des Photosynthese entstanden ist. Das sind in erster Linie alle Pflanzen sowie einige Mikroorganismen wie Cyanobakterien oder Phytoplankton. Tierische Biomasse stellt nur eine Umwandlung der pflanzlichen Biomasse dar. Ohne die primären, die Photosynth...
Bionik
Kurzwort aus Biologie und Technik. Wissenschaft, die das biologische Vorbild der Funktionen von Körperorganen und Gewebestrukturen erforscht, um sie in der Technik nachzuahmen.
Biotop
[griech. bios 'Leben' und topos 'Ort'] Ein, in der Regel durch geografische oder klimatische Gegebenheiten abgegrenzter Lebensraum, den eine Lebensgemeinschaft verschiedener Pflanzen und Tiere (Biozönose) bewohnt.
Biozönose
[griech. bios 'Leben' und koinos 'gemeinsam'] auch Biocoenose. Eine Artengemeinschaft von Tieren und Pflanzen in einem Biotop.
Blastem
Gewebe aus undifferenzierten Zellen der frühembryonalen Entwicklung mit einer noch nicht ausgebildeten spezifischen Körpergestalt.
Body-Mass-Index
auch Quetelet-Index. Abk. BIM. Eine von Adolphe Quételet entwickelte Maßzahl für die Bestimmung des Körpergewichts. BMI = Masse (kg) / Größe (m)²
Bogenminute
Eine Winkelmaßeinheit. Eine Bogenminute (1') entspricht 60 Bogensekunden ('') oder 1/60 Grad (°). Eine Bogenminute würde in etwa einem Winkel entsprechen, den Ein-Cent-Stück aus ca. 70 m Entfernung ergeben würde. Das ist die Grenze, was ein menschliches Auge auflösen kann.
Bogensekunde
Eine Winkelmaßeinheit. Eine Bogensekunde (1'') entspricht 1/3600 Grad (°) oder 1/60 einer Bogenminute ('). Eine Bogensekunde ergibt in etwa einen Winkel, den Ein-Cent-Stück aus einer Entfernung von 3 km bilden würde. Das menschliche Auge kann unter besten Bedingungen ca. eine Bogenminute auflösen.
Bolide
[griech. bolis 'Geschoss'] auch Bolid, Feuerkugel oder Feuerball. Ein großer, heller Meteor, der beim Eintritt in die Atmosphäre auseinander bricht oder explodiert. Aufgrund ihrer Helligkeit können Bolide auch am Tage beobachtet werden. Oft werden sie von einem donnernden G...
Borrelien
Bakterien aus der Gruppe der Spirochäten. Benannt nach dem franz. Bakteriologen Amédée Borrel. Während viele Tiere gegen Borrelien immun sind, lösen sie beim Menschen die Lyme-Krankheit aus.
Botenstoffe
Sammelbegriff für verschiedene Stoffe (Neurotransmitter und Hormone) zwecks Übertragung der Signale in biologischen Organismen.
Brucellose
Eine zoonose anzeigepflichtige Infektionskrankheit, die durch das Bakterium der Gattung Brucella verursacht wird. Infektion geschieht durch den direkten Kontakt mit Haustieren (Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine, Hunde) oder durch den Verzehr von verseuchten Tierprodukten wie Milch, Käse oder Fleisch. Die Symptome zeigen sich nach ...
Bulimie
[griech. bous 'Ochse' und limos 'Hunger'] Gehört neben Magersucht zu einer Essstörung, die mit periodisch auftretenden Heißhungerattacken und anschließendem selbst induzierten Erbrechen einhergeht. Betroffen sind überwiegend junge Frauen im Alter von 17 bis 30 Jahren. Die Bulimie gilt seit den 1980-er Jahren al...
Caldera
[span. 'Kessel'] Eine durch Einsturz oberflächennaher Magmakammern entstandene kesselartige Einbruchsstruktur. Calderen können riesige Ausmaße annehmen. Eine der größten Calderen auf der Erde ist im Yellowstone-Gebiet zu finden (80 km lang und 55 km breit) sowie auf der Insel Sumatra gelegenem Tobasee (100 km lang und 30 km breit).
Cassini
Giovanni Domenico Cassini französische Wissenschaftlerfamilie italienischer Abstammung (Vater und Sohn). 1). Giovanni Domenico Cassini (1625-1712) †“ Astronom und Mathematiker, erster Direktor des Pariser Observatoriums (ab 1669); entdeckte die Rotation des Jupiter und Mars, bestimmte die Sonnenparallaxe (1672), entdeckte 4 Saturnmonde †“ Iapetus (16...
Cenote
Ein mit Wasser gefülltes unterirdisches Loch, das durch den Einsturz einer Höhle entstanden ist. Auf der Halbinsel Yucatán gibt es mehr als 3.000 Cenoten mit einer Tiefe von teilweise bis zu 100 Metern. Die auf Yucatán vorkommenden Cenoten entstanden, wie die Fachleute glauben, bei dem Chicxulub- Ereignis vor 65 Millionen Jahren, als ein 10 - 15 km...
Chiropraktik
Chiropraktik oder Chirotherapie (in Deutschland auch Manuelle Medizin) geht auf den Gemischtwarenhändler Daniel David Palmer (1845-1913) zurück, der ab 1895 diese Handgrifftechnik zu entwickeln begann. In der Chiromedizin ging man von der Vorstellung aus, dass Wirbel und Gelenke in richtige Position gebracht werden müssen, um den Patienten von prim...
Cholestase
Stauung der Gallenflüssigkeit. Der Gallensaft kann nicht mehr in den Darm abfließen. Die Erkrankung tritt als Begleiterscheinung einer Hepatitisinfektion oder bei Leberzirrhose bzw. aufgrund einer mechanischen Barriere, z.B. durch Gallensteine oder tumoröse Gewebeveränderungen.
Copyleft
Copyleft ist ein Schutzverfahren in bestimmten Lizenzen freier Software [oder Texte †“ s. Wiki], welches einen bestimmten Aspekt des Copyrights (bzw. Urheberrechts) in sein Gegenteil zu verkehren versucht; daher auch der Name. [1] Es erlaubt allen (und ermutigt sogar), die ursprüngliche Datei/Text im Sinne einer Verbesserung zu verändern. Im Gegensa...
Corpus callosum
Aus dem Lateinischen. So viel wie dickhäutiger Körper. Ein Nervenstranggeflecht zwischen den beiden Hirnhälften höherer Säugetiere. Besteht beim Menschen aus rund 200 Millionen Nervenfasern. Eine Unterbrechung des Corpus callosum führt zum Split-Brain-Syndrom.
Cum hoc ergo propter hoc
(lat. gleichzeitig, also deswegen) Ein logischer Trugschluss, der auf falscher Kausalitätsannahme beruht, wenn zwei aufeinanderfolgende Ereignisse als Ursache und Wirkung interpretiert werden. Beispiel: Jugendliche trinken Alkopops. Jugendliche haben Akne. Daher müssen Alkopops Akne verursachen. oder Laut einer Umfrage s...
Cumarin
[span. cumarú 'Tonkabohnenbaum'] auch Kumarin. Duftstoff auf pflanzlicher Basis mit einem angenehmen Geruch nach Heu und Waldmeister. Findet Verwendung in der Parfümerie und als Gewürz. Cumarinderivate haben eine starke blutgerinnungshemmende Eigenschaft und werden in der Medizin zu prophylaktischen Zwecken geg...
Darmkrebs
Eine zusammenfassende Bezeichnung für das kolorektale Karzinom. Der Darmkrebs ist sowohl bei Männern als auch bei Frauen die zweithäufigste Krebsart. Die Auslöser des kolorektalen Karzinoms sind nicht hinreichend ermittelt. Der Anstieg der Darmkrebsfälle in den letzten Jahrzehnten geht auf die gestiegene Lebenserwartung zurück. M...
Dendrit
[vom griech. dendrites 'zum Baum gehörend'] Eine Bezeichnung in der Biologie für verzweigte Zytoplasmafortsätze eines Neurons (Nervenzelle) zur Aufnahme synaptisch übertragener Informationen.
Dendrochronologie
[vom griech. dendron 'Baum' und chronos 'Zeit'] Datierungsmethode. Verfahren zur Altersbestimmung archäologischer Funde anhand von Jahresringen der Bäume.
Dendrologie
[vom griech. dendron 'Baum' und logos 'Lehre'] Baumkunde/Gehölzkunde. Teildisziplin der Botanik, die sich mit verholzenden Pflanzen beschäftigt.
Deontologie
[vom griech. deon 'das Erforderliche', 'Pflicht' und logos 'Lehre']Die Lehre von dem, was sein solle im Hinblick auf elementare Wertemaßstäbe.
Dermatologie
[griech. derma 'Haut' und logos 'Lehre'] Teilgebiet der Medizin, das sich mit Hautkrankheiten befasst. Die Dermatologie umfasst die Dermato-Onkologie (befasst sich mit tumorösen Hauterkrankungen), Dermato-Allergologie (allergisch bedingte Hauterkrankungen), Dermato...
Destruenten
[lat. destruere 'zerstören'] Kleine Organismen (Asseln, Würmer, Bakterien und Pilze), die (totes) organisches Material oder Ausscheidung lebender Organismen zu Mineralstoffen zersetzen.
Detergentien
In Reinigungsmitteln enthaltenen Stoffe, die die Grenzflächenspannung des Wassers herabsetzen.
Digestion
[lat. 'Verdauung'] Chemische Aufspaltung der Nahrung (Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße) in niedrigmolekulare Verbindungen, die vom Organismus zur Energiegewinnung genutzt werden. Bei höheren Tieren wird die Verdauung extrazellulär (im Darm) vollzogen, bei niederen Tieren wie Einzellern, Schwämmen und einigen Mollusken intrazellulär in den zellinter...
Diözie
[griech. dis 'zwei' und oikia 'Haus', dt.: Zweihäusigkeit] Ein biologischer Fachbegriff für Individuen, die in männliche und weibliche Geschlechter aufgeteilt sind. Beide Geschlechtsorgane sind, mit Ausnahme von Mutationen (einige Formen von Intersexualität), nie bei einem einzelnen Individuum vorhanden. Das Ge...
DNA-Methylierung
Aus Wikipedia, der freien Internetenzyklopädie
Doline
[slaw. dolina 'Tal'] Eine durch Lösungsvorgänge an der Erdoberfläche entstandene Erdsenke, deren Tiefe von einigen Metern bis zu mehreren Hundert Metern betragen kann. Oft füllen sich die eingestürzten Senken mit Grundwasser, was zur Bildung von kreisrunden Dolinenseen führt. In Europa finden sich mehrere Dolinen in Kroatien und ...
Dopamin
Ein Neurotransmitter, der für eine Vielzahl von lebenswichtigen Regelungs- und Steuerungsvorgängen im Körper sorgt. Der Abbau von Nervenzellen, die Dopamin produzieren, steht im Zusammenhang mit dem Auftreten der Parkinson-Krankheit.
Dyspnoe
[griech. dys 'schlecht' und pnoe 'Atem'] Atemnot ohne vorherige körperliche Anstrengung. Kann als Folge einer psychischen Belastung (Angst, Sorge), verringerten Sauerstoffgehalt der Luft oder als Symptom von Luftwegserkrankungen, Herzinsuffizienz, Herzinfarkt und Schilddrüsenvergrößerung (Struma) auftreten. Sie...
Ebola
[benannt nach dem Fluss Ebola in der Republik Kongo, wo die Krankheit erstmalig auftrat] Eine Infektionskrankheit mit hohem Letalitätsgrad, hervorgerufen durch das Ebolavirus. Das Virus wird durch Kontakt- und Tröpfcheninfektion übertragen. Die Symptome sind anfangs grippeähnlich, gefolgt von Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Sc...
Eichel
[lat. Glans penis] Kegelförmige Verdickung am vorderen Ende des Penis, die mit der Harnöffnung (Ostium urethrae externum) endet. Im nicht erigierten Zustand ist die Eichel von der Vorhaut verdeckt. Infolge einer Erektion schwillt der Eichelschwellkörper (Corpus spongiosum glandis) an, so dass...
Elektronenvolt
(Elektronvolt), Energieeinheit in der Atomphysik (Einheitenzeichen eV). 1 eV ist die Energie, die ein Elektron beim freien Durchlaufen einer Spannung von 1 Volt gewinnt. 1 eV = 1,602.176.462(63) · 10-19 J.
Elongation
Winkelabstand eines Planeten von der Sonne.
Embolie
[griech. emballo 'hineinwerfen' und embolus 'Gefäßpfropf'] Verstopfung eines Blutgefäßes mit einem nicht im Blut gelösten festen oder gasförmigen Stoff (Embolus). Je nach Ursprung des in die Blutbahn geratenen Fremdkörpers kann die Blutzufuhr zu verschiedenen Organen oder Gliedmaßen eingeschränkt oder unterbroc...
Embolus
[griech. embole 'eindringen'] Ein nicht lösliches Teilchen in der Blutbahn. Blutpfropf. In der Regel handelt es sich um ein in die Blutbahn geratenes Blutgerinnsel (Thrombus). Seltener um Tumorgewebe, Fetttröpfchen, Parasiten oder Luftbläschen. Ein nicht behandelter Embolus kann zum Verschluss eines Blutgefäßes (Embolie) führen.
Embryogenese
Auch Embryogenie. [griech. embryo=Keimling und genesis=Entstehung] Die Phase der Keimentwicklung bis zur Bildung der Organe. Die Embryogenese ist beim Menschen nach 8 Wochen beendet und geht danach in die Phase der Fetogenese über.
Endemie
[griech. en=innerhalb und demos=Volk] Eine lokal begrenzt auftretende Infektionskrankheit. s.a. Pandemie, Epidemie
Endobiont
[vom griech. endo 'innen' und bios 'Leben'] Ein im Inneren eines anderen (Basibiont) lebender Organismus. Diese räumliche Vergesellschaftung wird Endobiosis/Endobiose bezeichnet. Ggs. Epibiont
Endoskelett
[griech. endo...=innen...] Aus Knochen bestehendes Innengerüst (Skelett) der Wirbeltiere. Ggs. Exoskelett
endotherm
[griech. éndon=innerhalb und thérme=Wärme] Chemische Reaktion, die eine Energiezufuhr von außen benötigen. Ggs. exotherm
Energie
(Joule, Kalorie, Watt) Die Maßeinheit der Arbeit ist Joule. 1 J = 1 Ws (Wattsekunde)
enteral
[griech. enteron 'Darm'] Ernährung oder Gabe von Medikamenten über den Magen-Darm-Trakt.
Entomologie
Insektenkunde (vom griech. en-tom: entscheiden)
Entwicklungsbiologie
Ein relativ neuer Zweig der Biologie, der sich mit Entwicklung von Organismen befasst. Ziel der Entwicklungsbiologie ist, die genetisch-molekulare Erkenntnisse mit der Evolutionstheorie zu vereinbaren. Als Modellorganismen dienen den Entwicklungsbiologen der Fadenwurm (Caenorhabditis elegans), die Taufliege (Drosophila m...
Enzym
[vom griech. en 'in' und zyme 'Sauerteig'] (auch Ferment) In Zellen gebildeter biochemischer Katalysator in Form von hochmolekularen Eiweißverbindungen, die den Stoffwechsel steuern und dabei helfen, Substrate zu spalten. Sind die Enzyme im Körper gehemmt (z.B. aufgrund von Vitaminmangel, Vergiftungen, Medikame...
Epibiont
[vom griech. epi 'darauf' und bios 'Leben'] Ein auf einem anderen (Basibiont) lebender Organismus. Diese räumliche Vergesellschaftung wird Epibiosis/Epibiose bezeichnet. Ggs. Endobiont
Epidemie
[griech. epi=über und demos=Volk] Eine auf ein größeres Gebiet begrenzte stark auftretende Infektionskrankheit, die jedoch innerhalb einer Population bleibt. s.a. Pandemie, Endemie
Epigenetik
[vom griech. epi 'jenseits', also so viel wie 'jenseits konventioneller Genetik'] Die Epigenetik untersucht nicht die Struktur der DNA, sondern vielmehr die Vorgänge, die nicht durch Änderungen der DNA-Sequenz verursacht werden. Der Schwerpunkt der Epigenetik beruht auf den Veränderungen in den genomischen DNA-Methylierungsmuster...
Epiphyt
[griech. epi 'auf' und phyton 'Pflanze'] Eine auf anderen Pflanzen wachsende Pflanze, die sich bei ihrer Energieumsetzung jedoch autark verhält (nicht parasitär). Zu den verbreitendsten Epiphyten gehören Algen, Moose und Flechten.
Epistaxis
[griech. epistaxo 'drauftröpfeln'] Nasenbluten. Entsteht beim Platzen eines Gefäßes in der Nasenschleimhaut infolge von mechanischer, chemischer oder biologischer Einwirkung. Meistens ist das Nasenbluten harmlos und hört nach kurzer Zeit von selbst auf. Bei Komplikationen kann die Gefahr des hohen Blutverlustes bestehen. Bei Bewu...
EPO
(auch Erythropoietin oder Epoetin [griech. erythros 'rot' und poiein 'machen']) Ein in der Niere produziertes Hormon, das für die Bildung roter Blutkörperchen verantwortlich ist. Therapeutisch wird EPO zu Behandlung von Anämie und Leukämie eingesetzt. Da die roten Blutkörpe...
Erdkern
Die innerste Schale der Erde. Infolge hoher Temperaturen beim Bildungsprozess der Proto-Erde schmolzen und sammelten sich die schweren Elemente im Erdinneren, die sich allmählich zum Eisen-Nickel-Kern verdichteten. Es wird zwischen dem flüssigen Äußeren Erdkern (2.200 km dick) und dem Inneren Erdkern (1.270 km dick) unterschieden. Die Temperaturen ...
Erdkruste
Die äußerste Schicht der Erde. Setzt sich nach der Theorie der Plattentektonik aus mehreren dynamischen Erdplatten zusammen, die sich mit einer Geschwindigkeit von einigen Zentimetern pro Jahr bewegen. Es wird zwischen der vergleichsweise jungen (nicht älter als 200 Mio. Jahre) Ozeanischen Erdkruste (5-10 km dick) und der älteren Kontinentalen Erdk...
Erdmantel
Direkt unter der Erdkruste liegende Schale. Trotz der hohen Temperaturen (zw. 100 °C an der Grenze zur Erdkruste und 3500 °C an der Grenze zum Erdkern) ist der Erdmantel nicht flüssig, sondern besteht überwiegend aus festem Gestein. Der lithostatische Druck im Erdmantel verhindert die Schmelze des Gesteins, da flüssiges Gestein ein größeres Volumen...
Erdplatten
Die Lithosphäre besteht aus sieben großen und einem Mosaik mehrerer kleineren Lithosphärenplatten, die nach der Theorie der Plattentektonik sich einige Zentimeter pro Jahr bewegen. Sie 'schwimmen' auf der Asthenosphäre, einem oberen Bereich des Erdmantels. Die großen tektonischen Platten sind: Pazifische Platte, Antarktische Platte, Nordamerikanisc...
Erreger
Pathogene Mikroorganismen, biogene oder chemische Stoffe, die Krankheiten in anderen Organismen verursachen können. Dazu zählen Bakterien, Pilze, parasitäre Würmer, Protozoen, Protisten, Viren und Prionen.
Ethnologie
[vom griech. ethnos 'nichtgriechisches' ergo kulturfremdes und logos 'Lehre'] Völkerkunde. Befasst sich mit verschiedenen Ethnien und Kulturen der Welt. Teildisziplin der Anthropologie.
Ethologie
[vom griech. ethos 'Gewohnheit, Sitte' und logos 'Lehre'] Psychologie: Verhaltensforschung Biologie: Verhaltensbiologie
Etymologie
[vom griech. eitmos 'wahrhaftig', 'wirklich' und logos 'Lehre'] Sprachwissenschaft, die sich mit der Bedeutung und dem Ursprung der Wörter befasst.
Eukaryonten
[vom griech. karyon 'Kern' und eu 'gut'] auch Eukaryoten (Eucaryota) Bezeichnung für Organismen (überwiegend Mehrzeller) mit einem abgegrenzten Zellkern. Gegensatz: Prokaryonten
Eupnoe
[griech. eu 'gut' und pnoe 'Atem'] Leichte, ruhige Atmung im Ruhezustand. Siehe auch: -Apnoe -Dyspnoe
Evidenzbasierte Medizin
Abk.: EbM (engl.: evidence based medicine, evidence = 'Beweis', 'Beleg') s.v.w. beweisbasierte Medizin. Auf der wissenschaftlichen Methode basiertes Verfahren, aus einer Vielzahl von klinischen Studien mittels statistischer und systematischer Auswertung eine bestmögliche Aussage über bestimmt...
Exkretion
[lat. excernere 'ausscheiden'] Ausscheidung unverwertbarer Substanzen aus dem Körper, die während der Verdauung anfallen.
Exoskelett
[griech. exo...=außen...] auch Ektoskelett. Die Außenhülle von Wirbellosen, Krebstieren und Gliederfüßern. (z.B. die Chitinhülle der Insekten) Ggs. Endoskelett
exotherm
[griech. exo...=außerhalb und thérme=Wärme] Chemische Reaktion, bei der die Energie (Wärme) freigesetzt wird. Ggs. endotherm
Exsikkose
[lat. ex 'aus' und siccus 'trocken'] Austrocknung des Organismus. Kann als Folge der Polyurie auftreten, bei Durchfallerkrankungen oder bei Adipsie. Exsikkose kann in jedem Alter auftreten, aber prinzipiell sind ältere Menschen betroffen, insbesondere in heißen Sommermonaten.
Extinktion
Minderung der Strahlungsintensität beim Durchgang durch ein Medium. (z.B. das Licht eines Sterns beim Durchgang durch die Lufthülle der Erde).
extremophil
[lat. extrem 'äußerst' und griech. philos 'Vorliebe'] Bezeichnung für meist einzellige Organismen, die sich aus anthropozentrischer Sicht an extreme Lebensbedingungen angepasst haben. Man unterscheidet zwischen: acidophilen, alkaliphilen, barophilen, endolithen, halophilen, thermophilen, oligotrophen, psychrop...
Femtosekunde
Ein billiardstel Teil einer Sekunde. 1 fs = 1·10-15 In einer Femtosekunde legt das Licht eine Strecke von 0,3 µm zurück. Eine Femtosekunde verhält sich zu einer Sekunde wie eine Stunde zu 114·109 Jahren (8mal mehr als das Alter des Universums)!
Fettdepot
Lokale Anreicherung des Körperfetts.
Fibrose
Krankhafte Anhäufung des Bindegewebes in den Organen des menschlichen und tierischen Organismen infolge von Entzündungen.
Fitness
[aus dem engl. fit 'angepasst'] In der Evolutionsbiologie ein Begriff für die Anpassungsfähigkeit eines Individuums oder einer Spezies an ihre Umwelt, was sich direkt auf die Anzahl der Nachkommen und somit die Überlebensfähigkeit des Genotyps oder der Art auswirkt. Die biologische Fitness darf nicht mit dem im...
Flussblindheit
Onchozerkose oder Onchozerkiasis. Eine durch die Larven des Fadenwurms Onchocerca volvulus verursachte Infektionserkrankung des Auges. Führt in ca. 10% der Fälle zur Erblindung, die mit der Zerstörung der Hornhaut durch die Mikrofilarien einhergeht. Als Zwischenwirte fungieren die Kriebelmück...
fluviatil
[lat. fluvius 'Fluss'] (oder fluviatile Sedimente) Durch fließendes Gewässer abgelagertes Sediment in Form von Ton, Sand oder Geröll.
Fossil
[lat. fossilis 'ausgegraben'] Als Fossile (früher Petrefakt) werden nicht verweste, sondern vollständig oder teilweise erhaltenen körperliche Überreste von Lebewesen bezeichnet, die vor dem Beginn des Holozäns (also, vor mehr als 10.000 Jahren) lebten. Lebewesen, die während des Holozäns ausstarben oder heute n...
FSME
Abk. für Frühsommer-Meningoenzephalitis (engl. tick-borne encephalitis, TBE). Eine meldepflichtige, von den FSME-Viren verursachte Krankheit mit grippeähnlichen Symptomen, die auch zu Gehirnhautentzündung (Meningoenzephalitis) führen kann. Ausgelöst wird die Erkrankung durch den Stich einer infizierten Zecke.
Funduskopie
auch Ophthalmoskopie oder Augenspiegelung. Die Untersuchung der Augennetzhaut mittels eines Ophthalmoskops zur Beurteilung eventueller krankhafter Veränderungen des Auges.
Fungizide
[lat. fungi 'Pilz' und caedere 'töten'] Pilztötende oder deren Vermehrung hemmende Substanzen auf chemischer oder biologischer Basis. s.a. Antimykotika
Gameten
(Geschlechtszellen, Keimzellen, Fortpflanzungszellen) Männliche und weibliche haploide Zellen, die bei der Befruchtung miteinander verschmelzen (Gametogamie). Man unterscheidet zw. Isogameten (morphologisch gleiche Gameten) und Anisogameten (in Bezug auf die Größe unterschiedliche Makrogameten und Mikrogameten)...
Gametogamie
Verschmelzung von zwei Gameten (verschiedengeschlechtiger Zellen).