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Kategorie: Allgemeines > Science
Datum & Land: 13/05/2009, De.
Wörter: 561


Leidenfrost-Phänomen
auch Leidenfrostsche Phänomen oder Leidenfrost-Effekt. Bennant nach dem deutschen Arzt Johann Gottlob Leidenfrost (* 1715; †  1794). Ist die Siedetemperatur einer Flüssigkeit höher als die einer festen Oberfläche, die sie berührt, bildet sich zwischen der Flüssigkeit und der Oberfläche eine dünne Dampfschicht, a...

Lichtjahr
Eine astronomische Längeneinheit. Entspricht 9,460528 Billionen km (0,3066 Parsec [pc]), die das Licht in einem materiefreien Medium (Vakuum) im Zeitraum von einem Jahr zurücklegt. Seit 1978 keine offizielle Maßeinheit im Internationalen Einheitensystem SI. Dennoch weiterhin in Literatur gebräuchlich. Abkürzung: LJ (dt.); LY (engl.).

Lichtsekunde
299.792,458 km. Eine Entfernung, die das Licht in einem materiefreien Medium (Vakuum) in einer Sekunde zurücklegt. Bis zum Mond benötigt das Licht nur ca. 1,3 sek. Eine Lichtminute entspricht 17.987.547 km, eine Lichtstunde ca. 1,08 Mrd. km und ein Lichtjahr 9,46 Billionen km.

Liganden
[lat. ligare 'binden'] Ein Begriff aus der Biochemie für ein Molekül, das sich an ein Zielprotein binden kann. Liganden sind relativ kleine Moleküle, die genau in die Bindungstasche von Rezeptoren passen. So wie nur ein ganz bestimmter Schlüssel in ein Schloss passt, können nur genau definierte Liganden mit ihren jeweiligen Rezep...

Liger
Ein Hybrid zwischen einem männlichen Löwen und einem weiblichen Tiger. Die Liger-Mischlinge kommen in freier Wildbahn nicht vor, da Tiger und Löwen unterschiedliche Lebensräume haben. Männliche Liger sind zeugungsunfähig, während Weibchen sich weiter fortpflanzen können. s.a. Tigon

Limnologie
Teildisziplin der Biologie. Beschäftigt sich mit der Erforschung von Binnengewässern und deren Ökosystemen.

Linguistik
[vom lat. lingus 'Zunge'] Sprachwissenschaft. Untersucht Struktur und Systematik der Sprache.

Lipide
[griech. lipos 'Fett'] Bezeichnung für in Wasser unlösliche (hydrophobe) Stoffe wie Fette, Wachse, Öle etc. Sie lassen sich hingegen in lipophilen Lösungsmitteln wie Benzol, Ether oder Chloroform gut lösen. Lipide spielen eine wichtige Rolle bei der Bildung der Zellmembranen und im Stoffwechselprozess von biologischen Organismen.

Lipofuszin
Ein protein- und cholesterinhaltiges Pigment aus dem Abbau des Fettsäurestoffwechsels, aus dem die sog. Altersflecke bestehen. Lipofuszin kommt nicht nur in den Hautzellen vor, sondern auch in den Zellen des Herzens, der Leber und der Nebennierenrinde.

Lipolyse
[griech. lipos 'Fett' und lyse 'Lösung'] Fettspaltung, Fettauflösung. Biochemische Spaltung des Neutralfetts (Triglyzeride) unter der Abgabe des Glyzerins ins Blut.

Lipom
[griech. lipos 'Fett'] Gutartige Fettgeschwulst.

lipophil
[griech. lipos 'Fett' und philia 'Liebe'] fettliebend. Eine Bezeichnung für Stoffe, die sich in Fetten und Ölen gut lösen. Lipophile Substanzen sind in der Regel wasserabweisend (hydrophob). Ggs. lipophob

lipophob
[griech. lipos 'Fett' und phobos 'Furcht'] Eine Bezeichnung für Stoffe, die in Fetten und Ölen nicht löslich sind. Lipophobe Substanzen sind in der Regel hydrophil, d.h. wasserlöslich. Ggs. lipophil

Liposarkom
[griech. lipos 'Fett' und sárkomma 'Fleisch'] Bösartige Fettgeschwulst.

Liposuktion
[griech. lipos 'Fett' und lat. suction 'Absaugen'] Fettabsaugung. Eine, meist zu kosmetischen Zwecken, operative Entfernung der subkutanen lokalen Fettreserven mittels Absaugung.

Lithogenese
[griech. lithos=Stein und genesis=Entstehung] Bildungsprozess der Sedimentation.

Lithologie
[vom griech. lithos 'Stein' und logos 'Lehre'] Gesteinskunde. Befasst sich mit Sedimentgesteinen.

Lithopädion
[griech. litho 'Stein' und pedion 'Kind'] auch Steinkind oder Steinfrucht. Eine äußerst seltene Erscheinung in der Schwangerschaft, wenn sich die Eizelle außerhalb des Uterus im Gewebe einnistet. Der Fötus stirbt in der Regel binnen weniger Wochen an unzureichender Versorgu...

Lithosphäre
[griech. lithos 'Stein' und sphära 'Kugel'] Eine Gesteinshülle der Erde aus Erdkruste und dem lithosphärischen Mantel. Reicht im Mittel bis in eine Tiefe von 100 km.

Lungenkrebs
Eine zusammenfassende Bezeichnung für eine Reihe von Bronchialkarzinomen. Der Lungenkrebs gehört zu den häufigsten Tumorarten beim Menschen und mitunter zu solchen, die am schlechtesten zu behandeln sind. Die Fünfjahresüberlebensrate beim Bronchialkarzinom liegt bei etwa 5 Prozent. Die Hauptursache für die Entstehung des Bronchia...

Luziferase
[lat. lux 'Licht' und ferre 'bringen' = Luzifer 'der Lichtbringer'] auch Luciferase. Eine Bezeichnung für Enzyme, die in Verbindung mit Sauerstoff Licht erzeugen (Biolumineszenz).

Luziferin
[lat. lux 'Licht' und ferre 'bringen' = Luzifer 'der Lichtbringer'] auch Luciferin. Eine Bezeichnung für von verschiedenen Organismen erzeugten Naturstoffe, die in Gegenwart des Enzyms Luziferase und unter Einwirkung von Sauerstoff Licht aussenden (Biolumineszenz).

Lyme-Borreliose
auch Lyme-Krankheit. Nach einem Ort Lyme im US-Bundesstaat Connecticut, wo die Krankheit erstmals nachgewiesen wurde. Eine Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Borrelia burgdorferi verursacht wird. Wird in der Regel durch Zeckenbiss übertragen (möglicherweise auch durch Stechmücken und Bremsen). Ein ers...

Lysosom
Zellorganellen in Eukaryonten mit Verdauungsenzymen zur Beseitigung von Fremdstoffen.

Magma
Heiße Gesteinsschmelze aus dem oberen Erdmantel. Magma ist die Ursache für den Vulkanismus. An die Oberfläche herausgeschleudertes Magma infolge von Vulkanismus heißt Lava.

Magnetit
Ein schwarzer, metallisch glänzender Oxid-Mineral mit der chemischen Zusammensetzung Fe3O4. Magnetisch. Wichtiges Eisenerz.

Magnitudo
Magnitudo (Abk. mag) ist die Maßeinheit für die Helligkeit eines Gestirns, die entweder die scheinbare oder absolute Leuchtkraft eines astronomischen Objekts wiedergibt. Die scheinbare oder visuelle Helligkeit gibt an, wie hell ein Objekt für einen Beobachter auf der Erde erscheint. Die absolute Helligkeit ist stattdessen eine fest definierte Größe...

Maiswurzelbohrer
Der Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera virgifera) - eine Käferart - ist heimisch in Amerika. In Europa hingegen, wo er seit 1992 in der Nähe von Belgrad gefunden wurde, gehört der Käfer zu den sog. invasiven Spezies. Der als Schädling eingestufte Maiswurzelbohrer legt seine Eier im Boden am Fuß der Maispflanzen ab, wo die Lar...

Makromolekül
Langkettige Moleküle mit mehr als 1.000 Atomen oder Atomgruppen. Als untere Molmassengrenze für ein Makromolekül gelten 10.000 g/mol. Makromoleküle sind: Nukleinsäuren (DNA), Proteine, Kunststoffe, Stärke, Zellulose.

Makrophage
[vom griech. makro 'groß' und phagos 'Fresser'] Makrophagen sind große Phagozyten (Fresszellen), die im Immunsystem eine unverzichtbare Rolle spielen. Sie spüren Fremdkörper (Viren, Bakterien) im Organismus auf, greifen diese an und verdauen sie intrazellulär. Darüberhinaus können sie über Botenstoffe Fieber au...

Makuladegeneration
[lat. Macula degenerata] Eine altersbedingte Erkrankung der Netzhaut, infolge der die Netzhautzellen absterben. Es wird unterschieden zwischen der 'altersabhängigen' Maculadegeneration (AMD), die etwa ab dem 50. Lebensjahr auftritt, und der recht seltenen 'juvenilen' Maculadegeneration, die auch in den jungen Jahren auftreten kan...

Marianengraben
Marianengraben ist ein Tiefseegraben im westlichen Pazifik. Die tiefste Stelle des Grabens beträgt 11.034 m. Am Grund des Marianengrabens herrscht ein Wasserdruck von 1.086 bar. Das ist mehr als das 1.000fache des Atmosphärendrucks in Bodennähe.

Meissner-Körperchen
(nach dem Entdecker Georg Meissner) Auf mechanische Reize wie Berührung und Druck reagierende Rezeptoren. Zahlreich vorhanden besonders in den Fingerspitzen, Zunge, Lippen und in den Genitalien.

Melaena
[griech. melas 'schwarz'] Dunkel bis schwarz gefärbter Stuhl. Teerstuhl. Ist ein Hinweis auf Blutung im oberen Verdauungstrakt. siehe auch: Hämatochezie

Meme
Ein Mem ist die Einheit kultureller Vererbung. So wie die Gene können sich auch Meme (lat. memoria = Erinnerung), d.h. Gedanken, Ideen, Melodien und Mode epidemienartig verbreiten, sich entwickeln und auch aussterben. Ein quälender Ohrwurm ist nichts anderes als ein Mem, der uns und die Mitmenschen ansteckt und sich dadurch verbr...

Menopause
Das Aussetzen der Menstruation und der daraus resultierenden Unfruchtbarkeit der Frau in den Wechseljahren (Klimakterium). Tritt gewöhnlich zwischen dem 47. und 52. Lebensjahr ein.

Menstruation
[lat. menstruus 'monatlich'] Der Menstruationszyklus (auch Regelblutung, Monatsblutung, Periode, Menorrhoe) ist die Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut, wenn keine Befruchtung stattgefunden hat. Sie erfolgt im Mittel 14 Tage nach dem Eisprung (Ovulation)...

Metabolismus
[griech. 'Stoffwechsel'] Biochemische Vorgänge im Körper, die aus Respiration, Ernährung, Digestion, Resorption und Exkretion bestehen. Sie dienen der Energiegewinnung, der Aufrechterhaltung der Körperfunktionen und dem Aufbau und der Erneuerung des Körpergewebes.

Metallizität
Ein in der Astrophysik gebräuchlicher Ausdruck für die 'Metallhäufigkeit', d.h. die Anzahl der schweren Elemente in den Sternen jenseits von Kohlenstoff.

Metastase
[griech. meta 'weg' und stase 'Ort'] Tochtergeschwülste. Ansiedlung eines Tumors in einem anderen Organ. Wie diese Wanderung stattfindet, ist derzeit nicht klar, da man bei einigen Fernmetastasen bisher keine Informationsträger im Blut nachweisen konnte. Die Entwicklung von Metastasen macht eine Tumorerkrankung...

Metazoen
[griech.] (Metazoa) Vielzeller.

Meteorismus
Blähsucht, Blähungen. Eine übermäßige Ansammlung der Verdauungsgase im Darm oder der Bauchhöhle.

Meteoritenschauer
auch Meteorschauer oder Meteorstrom Eine zeitlich beschränkte gehäufte Erscheinung von Meteoren, wenn die Erde die Bahnen von Kometen kreuzt, weshalb die Meteorschauer jährlich wiederkehren. Die den Schweif bildenden staubkorngroßen Partikel sorgen für eine gehäufte Erscheinung von Meteoren aus einer bestimmten...

Meteorit
Extraterrestrische Objekte (meist stein-, seltener eisenhaltig), die beim Eindringen in die Erdatmosphäre nicht verglühten und die Erdoberfläche erreicht haben. Die Leuchterscheinung, die infolge der Reibung an den Luftmolekülen entsteht, bezeichnet man als Meteor. Vor dem Eindringen in die Atmosphäre werden die kleineren Objekte als Meteo...

Meteorotropismus
auch Zyklonose. Wetterfühligkeit. Subjektives Unwohlsein einiger Menschen auf Wetterveränderungen infolge der Schwankungen des Luftdrucks, der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit.

Meteor
[griech. metéoros 'in der Luft schwebend'] Im Volksmund: Sternschnuppe. Ein in die Erdatmosphäre eindringendes Objekt (Staubkorn oder Gesteinsbrocken) aus dem All. Verglüht das Objekt nicht vollständig in der Atmosphäre und erreicht den Boden, so spricht man von einem Meteoriten. Größere Meteoriten, die aufgrun...

Methanotrophe Bakterien
Klasse der methylotrophen Bakterien, die ihre Energie ausschließlich aus der Verwertung von Methan beziehen. z.B. Methylococcaceae.

Methylierung
Das Anhängen der Methylgruppe -CH3 an eine (organische) Verbindung. Vgl. DNA-Methylierung

Miasma
[griech., so viel wie 'übler Dunst', 'Verunreinigung', 'Befleckung', 'Ansteckung'] Teil der homöopathischen Lehre nach Samuel Hahnemann, wonach bestimmte chronischen Erkrankungen ihren Ursprung in sog. Miasmen hätten. Er sah die Krätze (Scabies) [griech.: 'Psora'] als 'Mutter aller Krankheiten' sowie auch Geschlechtskrankheiten, die er syk...

Milchsäure
(lat. acidum lacticum) auch 2-Hydroxypropionsäure. Ein wichtiges Zwischenprodukt des Metabolismus, das als Endprodukt beim Abbau von Zucker durch anaerobe Glykolyse entsteht. Die Summenformel der Milchsäure lautet C3H6O3.

Mimese
[griech. mimesis 'Nachahmung'] Vortäuschen von dominierenden Objekten eines Habitats, um zu Tarnzwecken möglichst mit der Umwelt zu verschmelzen. Die bekanntesten Beispiele der Mimese sind Gespenstschrecken, die Laubblätter (Wandelndes Blatt) oder Äste (Stabschrecke) imitieren. Auch Eisbären, Schnee-Eulen, Polarwölfe und andere T...

Mimikry
[engl. to mimics 'nachahmen']

Missing link
Der Begriff 'missing link' wird häufig verwendet und meist missverstanden. Charles Darwin vermutete 1871 in seinem Buch 'Die Abstammung des Menschen', Menschen und Menschenaffen könnten einen gemeinsamen Vorfahren haben. Das wurde vielfach so interpretiert, als sei dieser Vorfahre eine Spezies in der Mitte zwischen Menschen und Affen, in dem sich d...

Mitochondrien
[griech. mitos 'Faden' und chondros 'Korn'] Chondriosomen (singular: Mitochondrium oder Mitochondrion). 0,2 bis 8 µm große, längliche Zellorganellen. Mitochondrien spielen bei der Energiegewinnung von eukaryotischen Zellen eine zentrale Rolle, indem das M...

Mitose
Indirekte Zellkernteilung eines eukaryontischen Lebewesens (Lebewesen mit Zellkern).

Mizellen
[lat. mica 'Klümpchen'] Einzelmoleküle, die sich in organischen oder anorganischen Lösungen ab einer bestimmten Konzentration (cmc: critical micelle concentration) zu geordneten geometrischen Strukturen vereinigen.

Modus ponens
eigentl. Modus ponendo ponens = setzende Schlussfigur. Logische Schlussregel, die besagt, dass wenn aus 'A' 'B' folgt und 'A' wahr ist, dann muss 'B' auch wahr sein. Beispiel: Aus der Voraussetzung: Es scheint die Sonne, und wenn die Sonne scheint, ist es hell lässt sich he...

Modus tollens
eigentl. Modus tollendo tollens = Modus des Aufhebens. Logische Schlussregel, die besagt, dass aus einer Voraussetzung nicht B und wenn A, dann B auf nicht A geschlossen werden kann. Beispiel: Wenn die Sonne scheint, ist es hell beweist nicht, dass wenn es hell ist...

Monoplegie
[griech. mono 'eins' und plege 'Schlag', 'Wunde'] Lähmung einer Extremität. Siehe auch: -Hemiplegie -Paraplegie -Tetraplegie

Monozyten
(auch Monocyten) 5 - 20 µm große Leukozyten. Als Bestandteile des Immunsystems haben sie die Aufgabe der Fresszellen im Blutkreislauf. Nach ca. 14 Tagen wandern sie ins Gewebe und werden dort zu Histiozyten.

Monözie
[griech. monos 'einzig' und oikia 'Haus', dt.: Einhäusigkeit] Ein biologischer Fachbegriff für Individuen, die sowohl das männliche als auch das weibliche Geschlechtsteil besitzen. Monözische Lebewesen sind z.B. Samenpflanzen. Das Gegenteil von Monözie heißt Diözie.

Morphogene
Signalübertragungsmoleküle, die während der embryonalen Entwicklung die Morphogenese der vielzelligen Organismen steuern.

Mutation
[lat. mutare 'verändern'] Eine auf äußere Ursachen zurückführende Veränderung des Erbguts, die nicht auf natürliche Rekombination zurückgeht. Die Mutationen können spontan auftreten, durch Mutagene wie ionisierende Strahlung oder chemische Stoffe induziert werden oder aufgrund von Replikationsfehlern entstehen. Es wird unterschie...

Myasthenie
lat. Myasthenia gravis. Eine schwere neurologische Autoimmunerkrankung des Muskelsystems (Muskelschwäche).

mya
Eine geologische und physikalische Zeiteinheit. mya ist ein Akronym für 'million years ago' und gibt große Zeiträume wider, die sich vor unserer aktuellen Zeit ereignet haben. 1 mya entspricht 1.000.000 Jahren vor der Gegenwart, ein bya (billion years ago) entspricht 1.000.000.000 Jahren vor ...

Mykose
Pilzinfektion. Durch Pilze verursachte Infektionskrankheiten der Haut, der Nägel und der Schleimhäute.

Mykotoxine
[griech. mykos 'Pilz' und toxikon '(Pfeil)gift'] Schimmelpilzgifte, die in Stoffwechselprodukten der Schimmelpilze enthalten sind. Sind bereits in kleinsten Mengen toxisch. Zu den Mykotoxinen zählen u.a.: Aflatoxine, Ochratoxine, Mutterkornalkaloide, Fumonisine. Die meisten Mykotoxine sind karzinogen.

Myosin
[vom griech. My bzw. Myo 'Muskel'] Muskeleiweiß. Wandelt aus dem ATP-Molekül (Adenosintriphosphat) die chemische Energie in Kraft und Bewegung um.

Nabelschnurbruch
Omphalocele, Omphalozele oder Nabelschnurhernie. Eine Bauchwandfehlbildung, bei der der Darm außerhalb der Bauchhöhle in der Nabelschnur verbleibt und Teile des Darms durch den Nabel hervortreten. Lässt sich operativ behandeln.

NawaRo
Abk. f. Nachwachsende Rohstoffe (z.B. Biomasse, Raps, Holz etc.)

Nematoden
[griech.] (Nematoda) Fadenwürmer (z.B. Spulwürmer, Madenwürmer, Trichinen).

Nervatur
Blattrippen, Blattadern oder Blattnerven der Pflanzenblätter.

Neuron
Eine morphologische und genetische Einheit aus Nervenzellen und ihren Fortsätzen. Dient der Übertragung und Speicherung von Informationen (Reizen) bei höheren Lebewesen. Die Gesamtheit miteinander in Verbindung stehender Neuronen bildet das Nervensystem.

Neurophysiologie
Teilgebiet der Physiologie. Befasst sich mit der Funktionsweise des Nervensystems.

Neurotransmitter
Aktive biochemische Stoffe, die elektrische Impulse von einer Nervenzelle zum synaptischen Spaltraum übertragen. Die Signalübertragung nach der Aktivierung eines Neurotransmitters dauert im Schnitt zwei bis drei Millisekunden. Die wichtigsten Neurotransmitter sind: Acetylcholin, Adrenalin, Dopamin, Histamin, Endorphine und Glutamat.

Neutrophile Granulozyten
Bestandteile weißer Blutkörperchen (Leukozyten). Neutrophile Granulozyten gehören zum Immunabwehrsystem des Körpers. Sie bekämpfen bakteriellen Infektionen durch Phagozytose - dem intrazellulären Abbau von Krankheitserregern.

Nickhaut
Drittes, durchsichtiges Augenlid bei Wirbeltieren (insbesondere bei Reptilien und Vögeln).

Attosekunde
Ein trillionstel Teil einer Sekunde. 1 as = 1·10-18. Eine Attosekunde ist etwa eine Million mal schneller als das, was z.B. in einem Computer-Prozessor abläuft.

Aurora-Explorationsprogramm
Aurora ist ein von der europäischen Raumfahrtagentur (ESA) vorgelegtes Programm zur zukünftigen Erforschung der näheren Umgebung des Sonnensystems. Die Schwerpunkte sollen beim Mond und Mars liegen. Das Aurora-Programm umfasst derzeit folgende Schritte (Stand: Februar 2005 [1]):- 2007 - Entry Vehicle Demonstrator (EVD) - Erprobung von Hochgeschwind...

Atrophie
[griech. a 'nicht' und trophia 'Ernährung'] Rückbildung des Körpergewebes oder der Organe sowie der Einschränkung ihrer Funktion infolge der Unterernährung, der Stoffwechselstörung, der Unterbeanspruchung eines Organs oder des Alterns. Siehe auch: -Hyperplasie -Hypertrophie

Atonie
[griech. a '-los' und tonos 'Spannung'] Erschlaffung des Muskelgewebes. Muskelschwäche.

Atmosphäre
[griech. atmos 'Luft' und sphära 'Kugel'] Unter Atmosphäre versteht man die Gashülle eines Planeten, im Speziellen die Lufthülle der Erde. Die Atmosphäre ist meist aus einem Gemisch verschiedener Gase zusammengesetzt und wird von der Schwerkraft des Planeten gehalten. Ist diese zu klein, entweicht die Atmosphär...

Ataxie
[griech. ataxia 'Unordnung'] Koordinationsstörung der Bewegungsabläufe. Tritt häufig nach Schädigungen des Rückenmarks oder des Kleinhirns (verursacht durch Durchblutungsstörung, Schlaganfall, Entzündungen oder Hirntumore) auf.

Aspiration
[lat. ad 'zu' spirare 'atmen'] Das Eindringen von Fremdkörpern in die Luftröhre, gefolgt von einem mehr oder weniger starkem Hustenanfall. In der Umgangssprache wird Aspiration 'sich verschlucken' genannt. In der Regel wird durch den Hustenreflex die eingeatmete Substanz wieder ausgestoßen. Geschieht dies nicht...

Asthenie
[griech. asthéneia 'Schwäche'] Erschöpfungs- und Müdigkeitszustände ohne eine erkennbare organische Ursache. Kann durch falsche Ernährung, Schlafmangel, Medikamentennebenwirkungen oder als Begleitsymptome anderer Erkrankungen auftreten.

Asthenosphäre
[griech. asthenos 'weich'] Oberer Bereich des Erdmantels von ca. 200 km Tiefe (gelegen zw. 60-150 km tief). Auf der plastischen Asthenosphäre 'schwimmen' die Lithosphärenplatten.

Astronomische Einheit
Der mittlere Abstand zw. der Sonne und der Erde (149,6 Millionen km oder 149.597.870.691 m). Wird als Entfernungsmaß für interplanetare Distanzen (die Objekte des Sonnensystems) angewandt. Abkürzung: AE (dt); AU [Astronomical Unit] (internat.). siehe auch: Lichtjahr, Parsec

Atavismus
(lat.: atavus Urahn) Das Auftreten von anatomischen Merkmalen bei Organismen, die eigentlich für ihre Urahnen typisch waren und in gegenwärtiger Entwicklung keine weitere Funktion besitzen: z.B. Halsfisteln beim Menschen als Überbleibsel der während der Embryonalentwicklung angelegten Kiementaschen, Nickhaut, Steißbein, überzähli...

Apogamie
Ungeschlechtliche Fortpflanzung einiger Blütenpflanzen ohne Befruchtung (Apomixis).

Apogäum
[vom griech. apo 'fern' und gaia 'Erde'] (Apsis) Der Scheitelpunkt einer elliptischen Planeten- oder Kometenumlaufbahn mit der größten Entfernung zur Erde. Ggs. Perigäum

Apoptose
[griech. apo 'weg' und ptosis 'Fall'] Programmierter Tod einer biologischen Zelle. Der Prozess der Apoptose endet in der Auflösung der Zellstruktur.

Archaeen
[griech. archaios 'uralt' und bakterion 'Stäbchen'] (veraltet: Archaebakterien oder Urbakterien) Eigene Domäne der Bakterien nach Carl Woeses und Otto Kandlers 3-Domänen-Modell. Nach dem von ihnen entwickelten Phylogenetischen Baum teilen sich die einzell...

Arcturus
Sternbild

Ariosophie
Eine rassistische Lehre, die eine Überlegenheit der nordischen, insbesondere der deutschen Herrenrasse über andere Völker postuliert. Begründet von Guido von List und fortgesetzt von Jörg Lanz von Liebenfels, geht Ariosophie auf die Gedankenwelt der okkulten Theosophie von Helena Petrovna Blavatsky zurück. Ariosophie verknüpft esoterische Elemente ...

Arteriographie
[griech. arteria 'mit Luft gefüllt' und graphein 'schreiben'] Radiologische Abbildung von Blutgefäßen mittels der Injektion eines Kontrastmittels.

Ashcroft, John
Ashcroft, John ehemaliger Justizminister (1977-1984), Gouverneur (1985-1992), Senator (1992-2000) des Bundesstaates Missouri, seit 2000 US-Justizminister. Der überaus religiöse Ashcroft ist Sohn des Direktors der größten Pfingstgemeinde der USA †“ der fundamentalistischen Sekte 'Assemly of God' mit mehr als 2 Mio. Mitgliedern. Der Justizminister ist...

Asphyxie
[griech. asfixía 'Pulslosigkeit'] Hypoventilation bzw. völlige Apnoe aufgrund des Kreislaufstillstands oder infolge mechanischer Einwirkung. Bei Asphyxie sind rasche Reanimationsmaßnahmen erforderlich, um die Gefahr einer Sauerstoffunterversorgung des Gehirns zu minimieren.

Apnoe
[griech. a 'nicht' und pnoé 'Atmung'] Atemstillstand. Siehe auch: -Dyspnoe -Eupnoe

Apogalaktikum
[vom griech. apo 'fern' und gálaktos 'Milch'] Der entfernteste Punkt auf der Bahn eines Sterns vom Zentrum der Milchstraße. Vgl. Perigalaktikum

Aphel
Der entfernteste Punkt einer elliptischen Planetenbahn zur Sonne. Entspricht auf der Erde einem Abstand von 152,1 Mio. km. Findet am 5. Juli statt. Gegensatz: Perihel