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Kategorie: Allgemeines > Science
Datum & Land: 13/05/2009, De.
Wörter: 561
STH
Abk. f. Somatotropin, ein Wachstumshormon mit einer anabolen Wirkung auf Knochen und Muskeln. Besonders in der Pubertät wird vermehrt STH gebildet. Sportliche Aktivität und Stress wirken impulsgebend auf die Produktion von STH, allerdings geschieht die meiste Ausschüttung des Hormons während des Schlafs.
Strangurie
[griech. straggós 'ausgepresster Tropfen' und ouron 'Harn'] Schmerzhafter Harndrang mit unkontrolliertem Abgang geringer Menge von Urin. Am häufigsten sind für die Beschwerden Blasen- und Harnröhrenentzündungen verantwortlich. Siehe auch: -Algurie -Hämaturie -Pollakisurie
Stratigraphie
[griech. Stratum='Lager, Decke' und graphein='schreiben'] Schichtenkunde. Teildisziplin der Erdwissenschaften. Befasst sich mit der zeitlichen und räumlichen Zuordnung der Gesteinsschichten. Von großer Bedeutung bei der relativen oder absoluten Datierung von Ablagerungen und Formationen in Geologie und Archäolo...
Subkutan
[lat. sub 'unter' und cutis 'Haut'] Medikamentöse Verabreichung unter die Haut.
Subkutis
[lat. sub 'unter' und cutis 'Haut'] auch Hypoderm oder Tela subcutanea Zwischen der Haut (Dermis) und dem Fettgewebe liegende Gewebeschicht, die die Haut versorgende Blutgefäße und Nerven enthält. Sie ist zwischen 500 - 30.000 µm dick.
Subliminale Beeinflussung
(engl. Sublime Influence) Angebliche unbewusste Wahrnehmung versteckter Botschaften (z.B. Einblendung von Bildern im Millisekundenbereich zwischen Filmsequenzen oder gesprochenen Texten während eines Musikstücks unterhalb hörbarer Frequenzen). Bekannt unter u.a. durch den Film 'Fight Club'. SB genießt große Popularität unter Vers...
Substantia nigra
(auch Soemmerring-Ganglion). Teil des Gehirns, das seinen Namen (lat. niger 'schwarz') aufgrund des erhöhten Eisen- und Melaningehalts erhielt. Enthält eine hohe Konzentration dopaminerger Neuronen.
Superinfektion
auch Suprainfektion Virologie: Eine zweifache Infektion mit ein und demselben Erreger. Bakteriologie: Eine folgende bakterielle Infektion, die nach einer primären Virusinfektion kommt.
supravital
[lat. supra 'über' und vitalis 'lebendig'] Vorgänge im Organismus, die zwischen dem Hirntod und dem absoluten Tod ablaufen.
Symptom
[griech. símbtomma 'Hinweis, Zufall'] Krankheitsanzeichen in Form von spezifischen Beschwerden wie Schmerz, Fieber, Luftnot etc. Symptome sind Warnzeichen des Körpers für Funktionsbeeinträchtigung bestimmter Körperfunktionen oder Körperpartien. Mit Hilfe charakteristischer Symptomatik kann ein Arzt deren Ursache (Erkrankung) diag...
Synapse
[vom griech. syn 'zusammen' und haptein 'tasten'] Schaltstellen zwischen Nervenzellen und anderen Sinneszellen zwecks Erregungsübertragung.
Syndrom
[griech. syn 'zusammen' und dromos 'der Lauf'] Eine Kombination spezifischer Symptome, die beim gemeinsamen Auftreten ein bestimmtes Krankheitsbild ergeben.
Synkope
[griech. syn 'zusammen' und koptein 'schlagen'] (auch Kreislaufkollaps, Ohnmacht oder Blackout) Kurz andauernde Bewusstlosigkeit, die in der Regel nur wenige Sekunden anhält. Es können mehrere Ursachen für eine Synkope in Frage kommen: vasovagale...
Syphilis
[lat. Lues venerea] Ansteckende, meldepflichtige Geschlechtskrankheit, die durch das Bakterium Treponema pallidum verursacht wird. Syphilis wird durch Geschlechtsverkehr übertragen. Die Krankheit verläuft in vier Stadien, die sich über Jahre hinwegziehen können. Unbehandelt führt Syphilis zu schweren neurologis...
Taxonomie
Einordnung von Lebewesen in systematische Gruppen (Taxa). Die heute noch übliche biologische Nomenklatur geht auf Carl von Linné zurück.
Terminator
[vom lat. terminus 'Ende'] Die Grenzlinie zw. der Schatten- und der Sonnenseite auf einem Planeten oder auf dem Mond (Mondphasen).
Tetraplegie
[griech. tetra 'vier' und plege 'Schlag', 'Wunde'] Lähmung aller vier Extremitäten. Siehe auch: -Hemiplegie -Monoplegie -Paraplegie
Tigon
Ein Hybrid zwischen einem männlichen Tiger und einer Löwin. Die Tigon-Mischlinge kommen in freier Wildbahn nicht vor, da Tiger und Löwen unterschiedliche Lebensräume haben. s.a. Liger
Totipotenz
[lat. totus 'ganz' und potens 'fähig'] Totipotenz ist die Fähigkeit der Zellen, sich in der Gebärmutter zu kompletten Individuen heranzubilden. Totipotent sind die Stammzellen nur in den ersten Zellteilungsstadien (bis zum spätestens 8. Zellstadium). Ab da differenzieren sich die Zellen allmählich aus. s.a. Plu...
Tremor
[lat. tremere 'zittern'] Unwillkürliche, rhythmische Muskelkontraktion, Zittern. Kann als natürlicher Reiz (z.B. Schmerz, Kälte, Angst, Erregung) auftreten, als Folge einer Erkrankung (z.B. Parkinson, Stoffwechselerkrankungen, Vergiftung) oder als Nebenwirkung eines Medikaments.
Tropisches Jahr
[griech. tropos 'Drehung', 'Wendung'] Gemittelter Wert eines scheinbaren Umlaufs der Erde um die Sonne. Dafür ist ein fiktiver Mittelwert für einen Sonnentag notwendig, da sich die Erde aufgrund der elliptischen Umlaufbahn nicht mit konstanter Geschwindigkeit um die Sonne bewegt. Darüber hinaus wird die Umlaufgeschwindigkeit der ...
Tryptamin
Mit dem Neurotransmitter Serotonin verwandte Stoffwechselprodukte. Die meisten Tryptamine gehören zu psychoaktiven Substanzen. Einige synthetische sowie in der Natur vorkommende Suchtstoffe wie die Halluzinogene Dimethyltryptamin (DMT) oder Psilocybin gehören ebenfalls zu Tryptaminen.
Tscherenkow-Licht
auch Tscherenkow-Strahlung oder Tscherenkow-Effekt. Nach dem russischen Physiker Pawel Alexejewitsch Tscherenkow (1904-1990). Eine in einem lichtdurchlässigen Medium erzeugte elektromagnetische Strahlung durch hochenergetisch geladene Teilchen, wenn sie sich im gleichen Medium schneller als Licht bewegen (nicht...
Typhoid Mary
(* 1869 in Cookstown, Irland; † 1938 in North Brother Island, USA) eigntl. Mary Mallon. Die erste, in den USA bekannt gewordene, passive Trägerin des Typhus, ohne selbst daran zu erkranken. Bis man sie in Verbindung mit der Krankheit gebracht hatte, infizierte Mallon Dutzende von Menschen. Die Arbeit als Köchin begünstigte dazu noch die Übertragung...
Typhus
[griech. typhos 'Nebel', 'Schwindel'] Meldepflichtige Infektionskrankheit mit Durchfall und hohem Fieber, die vom Bakterium Salmonella typhi auf dem fäkal-oralen Wege übertragen wird. In westeuropäischen Ländern ist Typhus fast ausgerottet, während in den Entwicklungsländern jährlich ca. 21 Millionen Menschen d...
Vakuum
[lat. vacuus 'leer'] Materiefreier (luftleerer) Raum. Allerdings ist sogar der intergalaktische Raum nicht völlig materiefrei, sondern enthält im Durchschnitt ein Teilchen pro cm³. Das ist um einige Größen weniger als jedes auf der Erde industriell hergestellte Vakuum.
Vakzine
Impfstoff. Eine biologische oder gentechnische Substanz aus geschwächten oder abgetöteten Krankheitserregern. Dabei wird das Immunsystem gegen bestimmte Erregergruppe aktiviert und zur Produktion von Antikörpern angeregt.
Vega
Sternbild
Vektor
Eine Bezeichnung in der Biologie und der Medizin für den Überträger einer Infektionskrankheit. Der Vektor selbst ist nur der Transportwirt. Die Erreger überleben im Körper des Vektors im aktiven Zustand, befallen ihn aber nicht. Als Vektoren dienen häufig blutsaugende Insekten, aber auch Ratten, Fledermäuse, Vögel und andere Tiere.
Viking-Experiment
1976 landeten auf dem Mars zwei baugleiche Sonden, die unter anderem ein Gasaustausch-Experiment, sogenanntes `Labeled Release†œ-Experiment durchführten. Das Experiment bestand aus zwei Teilen: 1). Ein kleiner Tropfen einer schwach konzentrierten Nährlösung wurde in die Bodenprobe gegeben. Die Flüssigkeit enthielt ein Gemisch von Aminosäuren und and...
Viren
[lat. virus 'Schleim', 'Gift'] Aus Proteinen und Nukleinsäuren bestehenden, zw. 10 bis 400 nm großen Objekte, die zwecks eigener Reproduktion in lebende Zellen eindringen und sie umprogrammieren. Außerhalb der Zelle stellen die Viren jegliche Aktivität ein. Da Viren keinen Stoffwechsel besitzen, sind sie auf die Reproduktionsmech...
Virulenz
Die Aggressivität eines Krankheitserregers in Bezug auf die Fähigkeit, eine Krankheit auszulösen.
Viskosität
Zähigkeit eines Fluids (flüssigen oder eines gasförmigen Mediums). Entscheidend für die Fließgeschwindigkeit einer Flüssigkeit bzw. das Strömungsverhalten eines Gases. Je niedriger die Viskosität, desto dünnflüssiger ist die Substanz.
Viszeralfett
[lat. viscera 'Eingeweide'] In der Bauchhöhle eingelagertes Fettgewebe, das die inneren Organe umschließt. Ein erhöhter Viszeralfettanteil kann ein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellen.
Viszeral
[lat. viscera 'Eingeweide'] Die inneren Organe betreffend [med.].
Vulkanexplosivitätsindex
[engl. Volcanic Explosivity Index (VEI)] Ähnlich der Richterskala für Erdbeben von den Geologen Chris Newhall und Steve Self entworfene Skala für die Stärke eines Vulkanausbruchs. Die logarithmische Einteilung der Skala reicht von 0 bis 8 und bezieht sich auf die Höhe der Rauchsäule und die Menge des Auswurfmaterials (Tephra).
Welteislehre
Eine Theorie des österreichischen Ingenieurs Hanns Hörbiger, nach der, trotz allen empirischen Erkenntnissen, ein Grossteil des Weltalls aus Eis bestehen würde. Seiner Ansicht nach würde sich das Eis 'in permanentem Ringen mit 'glühenden Sonnen' [befinden]. Der auf die Erde niedergehende Hagel, der direkt aus dem Weltall stamme, sei der zwingende B...
WHO
Abk. f. World Health Organization, dt.: Weltgesundheitsorganisation. Eine 1948 gegründete UN-Spezialorganisation mit dem Hauptsitz in Genf, Schweiz. Koordiniert die Fragen des öffentlichen Gesundheitswesens.
Wirt
Ein Organismus, der einem Parasiten als Wohn- und/oder Brutstätte dient. Man unterscheidet zwischen Hauptwirt, Zwischenwirt und Transportwirt. Bei Nebenwirt, Gelegenheitswirt, Zufallswirt und Fehlwirt kommt es nicht zu einer normalen Entwicklung und Vermehrung des Schmarotzers.
Wissenschaft
Wissenschaft ist eine systematische Ordnung des gesammelten Wissens und empirischer Erkenntnisse, Theorienbildung auf Basis aufgestellter Hypothesen und praxisnaher Überprüfung (Beweis). Theorien müssen bestimmte Kriterien der Verifikation (Überprüfung) bestehen, um in der wissenschaftlichen Gemeinde anerkannt zu werden. Ferner ist Wissenschaft ein...
WWF
Abk. f. World Wide Fund For Nature. Eine internationale Organisation für Naturschutz. Gründungsjahr: 1961 in Schweiz. WWF unterhält Zweigstellen in mehr als 100 Ländern. Das Logo des WWF stellt einen Großen Panda dar. Jährlich realisiert der WWF mehr als 1.200 ökologischer Projekte rund um die Welt. Die Organisation wird weltweit...
Yorp-Effekt
Abk. f. Yarkovsky-O'Keefe-Radzievskii-Paddack-Effekt. Rotationsveränderung von Asteroiden infolge der Sonnenstrahlung. siehe auch: Jarkowski-Effekt
Zelle
[lat. cellula 'Kammer'] Elementare Einheit aller Lebewesen (vom Einzeller bis zum Menschen, außer Viren), die über eigenen Stoffwechselprozess verfügt. Die Zellen übernehmen die unterschiedlichsten Aufgaben in einem Organismus. Allein der menschliche Körper enthält mehr als 200 verschiedene Zellarten. Die Anzahl der Zellen eines ...
Zellmembran
(auch Zytomembran oder Peanale) Eine dünne, elastisch verformbare biologische Membran von ca. 6 - 10 nm Stärke, die den Inhalt der Zelle von äußeren Einflüssen schützt und Zellen untereinander trennt. Die Zellmembran besteht aus Lipiden und Proteinen und besitzt osmotische Eigenschaften. Sie ist durchlässig für...
Zellplasma
auch Cytosol oder Zytosol. Die flüssigen Bestandteile des Cytoplasmas einer eukaryotischen Zelle. In dem Zellplasma schwimmen die Organellen.
Zodiakallicht
Schwaches Leuchten am nächtlichen Himmel. Wird hervorgerufen durch Streuung des Sonnenlichts am interstellaren Staub. Das Zodiakallicht kann abends im Westen, morgens im Osten wahrgenommen werden.
Zona pellucida
[lat. pellucida 'durchsichtig'] Glashaut. Eine elastische Schutzhülle der Eizelle. Spielt bei dem Befruchtungsvorgang eine wichtige Rolle, indem die Membran ihre Struktur nach dem Eindringen des ersten Spermiums verändert und keine weiteren Samenzellen hinein lässt.
Zooanthroponose
[griech. zoon 'Tier', anthropos 'Mensch' und nosos 'Krankheit'] Infektionskrankheiten, die von Tieren auf den Menschen übertragen werden, ohne dass der Wirt selbst daran erkrankt. Vgl. Anthropozoonose
Zoologie
[vom griech. zoon 'Lebewesen' und logos 'Lehre'] Tierkunde (Teilgebiet der Biologie)
Zoonose
Von Tier zu Mensch und von Mensch zu Tier übertragbare Infektionskrankheiten. Verursacher von Zoonosen können Viren, Prionen, Bakterien, Protozoa, Pilze und Parasiten sein. Die Zoonosen teilen sich in Anthropozoonose und Zooanthroponose auf. Bei einer Amphixenose erkranken beide Arten, wobei der Krankheitsverlauf unterschiedlich ...
Zugvögel
Der größte Teil der Insektenfresser und Wasservögel zieht nachts, um Energie zu sparen. In der kühlen Nachtluft können sie die beim Flug entstehende große Wärme an die Umgebung abgeben, ohne zuviel Wasser zu verlieren. Den Tag nutzen sie zur Nahrungsaufnahme, um die Energiereserven zu füllen. Nachtzieher - in der Regel Langstreckenzieher - fliegen ...
Zyanose
[griech. kyaneos 'blau'] Blaufärbung der Haut, der Lippen und der Fingernägel. Tritt meist als Zeichen von Hypoxie (Sauerstoffmangel) auf und kann ein Symptom für kardiale oder pulmonale Erkrankung sein. Die Blaufärbung resultiert aus der Färbung des sauerstoffarmen Hämoglobins, das dunkelrot bis blau ist. Sauerstoffreiches Hämog...
Zyklogenese
[griech.] Die Neubildung eines Zyklons/Tiefdruckgebietes (Meteorologie).
Zyklolyse
Auflösung von Zyklonen/Tiefdruckgebietes (Meteorologie).
Zytologie
[vom griech. kytos 'Rundung', 'Wölbung' und logos 'Lehre'] Zellbiologie (Teilgebiet der Biologie). Wissenschaft vom Aufbau und Funktion der Zelle.
Zytoplasma
Zytoplasma (auch Cytoplasma) ist der Inhalt einer Zelle innerhalb der Zellmembran.
Hämatit
Stahlgraues bis schwarzes Mineral (Fe2O3); Eisenerz. Hämatithaltige Böden wurden zur Gewinnung von Rötel (roter Ocker) verwendet; als Farbstoff in den Felsmalereien und in der antiken Kunst.
Hämatochezie
[griech. haima 'Blut' und chezo 'Stuhl'] Rektalblutung, Blutstuhl. Sichtbare Spuren von frischem Blut im Stuhl, die ein Hinweis für Blutungen des Magen-Darm-Trakts sein können. Eine andere häufige Ursache sind die Hämorrhoiden. siehe auch: Melaena
Hämatom
[griech. haima 'Blut'] Bluterguss. Infolge einer Gefäßverletzung ins Gewebe ausgetretenes Blut. Im Laufe des Heilungsprozesses verändert das Hämatom seine Farbe, die zwischen Blau, Grün und Gelb wechselt. Daher auch die Volksbezeichnung blauer Fleck.
Hämaturie
[griech. haima 'Blut' und ouron 'Harn'] Vorkommen von Blut im Urin. Die Blutmengen können mikroskopisch klein sein (Mikrohämaturie) oder mit bloßem Auge sichtbar (Makrohämaturie). Hämaturie ist ein Hinweis auf Erkrankungen im Urogenitalbereich, insbesondere mit Verdacht auf Infektionen, Urolithe (Harnsteine), N...
Hämophilie
[griech. haima 'Blut' und philos 'Freund'] Bluterkrankheit. Vererbbare Krankheit, die sich in mangelnder Blutgerinnung äußert. Bei Verletzungen gerinnt das Blut nur sehr langsam. Es können aber auch Spontanblutungen auftreten. Von Hämophilie sind fast ausschließlich Männer betroffen, wobei die Trägerinnen der H...
Hämoptyse
[griech. haima 'Blut'] auch Hämoptoe (bei großen Blutmengen). Blutauswurf, Bluthusten. Blutiger Auswurf geht meist mit schwerwiegenden Erkrankungen der Luftwege einher und sollte umgehend einer ärztlichen Diagnose unterzogen werden. Hämoptyse kann ein Hinweis auf Lungenembolie, Tuberkulose, Bronchialkarzinom, H...
Läsion
Störung, Schädigung oder Verletzung einer anatomischen Einheit.
Lügendetektor
(auch Polygraph) Ein Gerät zur Überprüfung des Wahrheitsgehalts einer Aussage, mit dem man den Blutdruck, Puls, psychogalvanische Hautreaktion und Atmung der befragten Person misst und das wahr/unwahr einer Aussage interpretiert. Die zugrunde liegende Annahme, dass jede Person mit gleichem körperlichen Stress reagiert, wenn sie l...
Mäander
Geomorphologie: hin und her ausschwingende Flußschlingen, die sich im Laufe der Zeit immer mehr verstärken, da das kurvenäußere Ufer aufgrund der Zentrifugalkraft stärker erodiert als das kurveninnere. Genannt nach den türkischen Flüssen Großer Mäander und Kleiner Mäander.
Mössbauer-Effekt
Der Mössbauer-Effekt ist eine von Rudolf Mössbauer (Nobelpreis für Physik 1961) entdeckte physikalische Erscheinung, dass die in Kristallgitter eingebaute Atomkerne Gammastrahlen rückstossfrei emittieren und absorbieren können. Dies erlaubt Messungen von Energiezuständen mit sehr hoher Präzision. Der Mössbauer-Effekt ist nicht auf alle Elemente anw...
Pädogenese
[griech. pais 'Kind' und Genesis 'Geburt'] (Jungfernzeugung). Eine Form der Parthenogenese (eingeschlechtliche Fortpflanzung) bei Tieren, bei der bereits Jungtiere ohne Befruchtung Nachkommen zeugen können. Kommt bei einigen Insekten wie der Gallmücke oder der Käferart Micromalthus debilis vo...
Paralogismus
(v. griech. paralogismos) Ein aus logischen Fehlern hergeleitete Trugschluss. Vgl. Sophismus
Paraplegie
[griech. para 'neben' und plege 'Schlag', 'Wunde'] Paarseitige Lähmung oberer oder unterer Extremitäten. Siehe auch: -Hemiplegie -Monoplegie -Tetraplegie
Parapsychologie
Eine als Grenzwissenschaft geltende pseudowissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Erforschung parapsychologischer Phänomene (Außerkörperliche Erfahrung, Nahtoderfahrung [near death experience, NDE], Levitation, Telepathie, Telekinese, Präkognition u.ä.) beschäftigt. Entstanden Ende des 19. Jahrhunderts. Die Parapsychologie sieht sich selbst a...
Parasit
(v. griech. para = neben und sitos = essen) Organismen, die auf Kosten anderer Organismen (sog. Wirte) leben. Parasiten werden in obligate Parasiten (totale Abhängigkeit vom Wirt) und fakultative Parasiten (nicht auf Wirt angewiesen) klassifiziert. Ektoparasiten leben auf der Wirtsoberfläche (Milben, Flöhe, Läu...
Parsec
Parsec (pc) ist ein Kunstwort aus Parallaxe und Sekunde. Die Einheit Parsec verwendet man für große Entfernungen im Weltall. Von einem 1 pc entfernten Stern erschiene der Erdbahnradius unter einem Winkel von einer Bogensekunde. 1 pc = 3,26 Lichtjahre. Das entspräche ungefähr dem Winkel, den Ein-Cent-Stück aus einer Entfernung von 3 km ergeben würde...
Pathogenese
[griech. pathos 'Missgeschick' und genesis 'Entstehung'] Alle Faktoren, die ursächlich an der Entstehung und Entwicklung einer Krankheit beteiligt sind.
pathogen
[griech. pathos 'Krankheit' und gemein 'entstehen'] Krankheitsverursachend. Als pathogen werden Organismen bezeichnet, die an der Entstehung von Krankheiten ursächlich beteiligt sind. z.B. das HI-Virus im menschlichen Organismus. Vgl. Pathogenese
Parallaxe
Eine scheinbare Verschiebung eines Objekts aus unterschiedlichen Beobachtungspunkten. In der Astronomie ist mit Hilfe der Parallaxe möglich, die Entfernung zu den sonnennächsten Sternen zu bestimmen. Dazu wird die Position des zu vermessenden Objekts im Abstand von sechs Monaten bestimmt. Da der Durchmesser des Erdorbits ca. 300 Millionen Kilometer...
Pandemie
[griech. pan=gesamt und demos=Volk] Eine in einem ganzen Land oder gar kontinentübergreifend auftretende Seuche. s.a. Epidemie, Endemie
Paradigma
(griech: paradeigma - Beispiel, Muster) In der Philosophie und Soziologie ein zugrunde liegendes Konzept der Problemstellung und Problemlösung, vorherrschende Methoden der Forschung innerhalb eines geschichtlichen Abschnitts in einer wissenschaftlichen Gesellschaft. Ein Paradigmenwechsel stellt eine wissenschaftliche Revolution dar.
Paläogenetik
Teilgebiet der Genetik, das sich mit der Extrahierung und Sequenzierung der Erbinformation aus Fossilen befasst.
Paläolinguistik
Teilgebiet der Linguistik (Sprachwissenschaft), das sich mit der Entstehung der Sprachen aus einer gemeinsamen Ursprache beschäftigt.
Opportunistische Infektion
[lat. opportunitas 'Gelegenheit'] Erregerbefall eines geschwächten Immunsystems als Folgeerkrankung nach Operationen, HIV-Infektion, Erkrankung oder Transplantation des Knochenmarks, Chemotherapie oder Altersschwäche.
Opposition
[vom lat. oppositio 'das Entgegengesetzte'](astronom.) Eine Planetenkonstellation oder die des Mondes von der Erde aus gesehen, bei der der Längenunterschied (Elongation) 180° beträgt und die Planeten mit der Sonne eine Gerade bilden. Bei Vollmond befindet sich der Mond immer in Opposition.
Organellen
Zellstrukturen, die eine bestimmte spezifische Funktion innerhalb der Zelle erfüllen, ähnlich einem Organ eines höheren Lebewesens. Sie befinden sich in Cytoplasma und sind von eigener Membran umgeben. Zu den Zellorganellen in tierischen Zellen gehören: -Zellkern -Endoplasmatisches Retikulum -Centrosom -Peroxisom -Lysosom -Mitochondrium -Plasmamemb...
Organismus
Gesamtheit aller Funktionseinheiten eines Körpers aus Gewebe und Organen, die ein individuelles tierisches oder pflanzliches Lebewesen bilden.
Ornithogamie
[vom griech. ornis 'Vogel' und gamós 'Befruchtung'] Bestäubung von Blüten durch Vögel.
Ornithologie
[vom griech. ornis 'Vogel' und logos 'Lehre'] Vogelkunde. Ein Teilgebiet der Zoologie, das das Verhalten, den Aufbau, die Taxonomie und die Ökologie von Vögeln (Aves) erforscht.
Orogenese
Gebirgsbildung. Verformung von Teilen der Erdkruste aufgrund der Plattentektonik.
Orthese
Kurzwort aus Orthopädie und Technik. Technische Vorrichtung zur Unterstützung funktionsbeeinträchtigter Körperpartien.
Osteopathie
Osteopathie ist primär ein Begriff, der für unterschiedliche Knochenleiden steht (z.B. Glasknochenkrankheit oder Störungen infolge des Mineralstoffwechsels). In der Alternativszene wurde der Begriff Osteopathie vom US-amerikanischen Chirurgen Andrew Taylor Still (1828 - 1917) als komplementärmedizische Behandlungsform eingeführt, der die Annahme zu...
Oxalsäure
auch Kleesäure, Äthandisäure oder Ethandisäure. Formel: (COOH)2. Eine einfachste Dicarbonsäure. Kommt in Pflanzen wie Rhabarber, Sauerklee, Sauerampfer, Spinat und auch Tee und Kakao vor. Oxalsäure und ihre Salze sind toxisch.
Paläoanthropologie
auch Paläanthropologie. Wissenschaft, die sich mit der Entstehungsgeschichte der Menschheit und der Hominisation (Menschwerdung) befasst. Die Erkenntnisse der Paläoanthropologie werden interdisziplinär aus den Fossilfunden geschöpft, um eine weitgehend exakte Rekonstruktion der Abstammung des Menschen und Menschenartigen sowie de...
Onkoviren
Viren, die für die Entstehung des Krebses verantwortlich sind. Derzeit sind folgende Viren bekannt, die in Verdacht stehen, tumorauslösend zu sein: - Humanes T-Zell-lymphotropes Virus Typ I - Hepatitis-B-Virus - die humanen Papillomviren - das humane Herpesvirus Typ 8
Onkologie
[griech. onkos 'Geschwulst' und logos 'Lehre'] Teilgebiet der Medizin, das sich mit Geschwülsten (im Speziellen mit Krebserkrankungen) befasst.
Onkogene
Krebsgene. Modifizierte Gene, die bösartigen Zellwachstum auslösen können. Onkogene steuern das Wachstumsverhalten der Zellen, was sich im Falle einer Mutation in einem unkontrollierten Zellwachstum ausarten kann.
Oligophrenie
[griech. oligo 'wenig' und phren 'Seele', 'Geist'] Intelligenzmangel, Geistesschwäche. Menschen mit einem IQ unter 70 gelten als oligophren, also geistig behindert.
Olivin
Olivin (Peridot): glasig glänzendes, flaschengrünes bis gelbliches Mineral, meist in prismatischer bis dicktafliger Kristallform, (Mg,Fe)2SiO4. Gemengeteil kieselsäurearmer Eruptivgesteine. Schmuckstein.
Nutzung des Weltraums
Vertrag über die Grundsätze zur Regelung der Tätigkeiten von Staaten bei der Erforschung und Nutzung des Weltraums einschließlich des Mondes und anderer Himmelskörper [*] [...] Art. II Der Weltraum einschließlich des Mondes und anderer Himmelskörper unterliegt keiner nationalen Aneignung durch Beanspruchung der Hoheitsgewalt, durch Benutzung oder O...
Autolyse
[griech. = 'Selbstauflösung'] Enzymbedingte Gewebeabbau ohne Beteiligung von saprophagen Lebewesen (den Zersetzungsprozess in Gang setzenden Bakterien und Pilzen). Autolyse spielt beispielsweise im Insektenreich eine große Rolle, wenn sich die Larven im Verlauf der Metamorphose zu adulten Tieren heranbilden.
Autosom
Ein geschlechtsautonomes Chromosom. Von den 46 Chromosomen des Menschen sind die restlichen 44 Autosomen. Das XY-Chromosom des Mannes und das XX-Chromosom der Frau sind Gonosomen.
Autotrophie
[griech. autos 'selbst' und trophe 'Ernährung'] Autotroph sind Lebewesen, die ihre Stoffwechselenergie ausschließlich aus anorganischen Substanzen beziehen. Das sind zum einen fast alle Pflanzen sowie einige Einzeller, die ihre Energie aus der Photosynthese gewinnen (Photoautotrophie), zum an...
Axerophthol
(auch Retinol). Vitamin A. Fettlösliches Vitamin. Summenformel: C20H30O