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Kategorie: Allgemeines > Science
Datum & Land: 13/05/2009, De.
Wörter: 561


Pathologie
[griech. pathos 'Leiden', 'Krankheit' und logos 'Lehre'] Teilgebiet der Medizin, das sich mit der Entstehung, Ursachen und dem Verlauf von Krankheiten befasst.

Peltier-Effekt
Freisetzung oder Absorbierung der Wärme beim Stromdurchfluss zweier Leiter unterschiedlicher Werkstoffe. Die Menge der Wärme steht im Verhältnis zur Stromstärke. Der Peltier-Effekt wird in Kälteanlagen (Peltier-Elemente) verwendet angewendet. Entdeckt 1834 vom französischen Physiker Jean Peltier. siehe auch: Seebeckeffekt

Penumbra
[lat. 'Halbschatten'] Bezeichnung in der Astronomie für Sonnenfleckengebiete, die weniger dunkel als die restlichen Sonnenflecken sind. Der dunklerere Kern der Sonnenflecken wird Umbra (lat. 'Schatten') genannt.

Perigalaktikum
[vom griech. peri 'nah' und gálaktos 'Milch'] Ein Punkt auf der Bahn eines Sterns mit der kleinsten Entfernung zum Zentrum der Milchstraße. Vgl. Apogalaktikum

Perigäum
[vom griech. peri 'nah' und gaia 'Erde'] Erdnächster Punkt einer elliptischen Planeten- oder Kometenbahn. Ggs. Apogäum

Perihel
Der nächste Punkt einer elliptischen Planetenbahn zur Sonne. Entspricht auf der Erde einem Abstand von 147,1 Mio. km. Findet am 3. Januar statt. Gegensatz: Aphel

perkutan
[griech. per 'durch' und cutis 'Haut'] (auch transdermal oder transkutan) Medizin: Meist im Zusammenhang mit einem minimal invasivem Eingriff, bei dem Kanüle oder Katheter durch die Haut eingestochen werden. Aber auch die Wirkung einiger Medikamente findet perkutan statt, z...

Perlschnurphänomen
auch Bailyschen Perlen (engl. Baily's beads). Ein nach seinem Entdecker Francis Baily benanntes Phänomen, das bei einer totalen Sonnenfinsternis auftreten kann, wenn die Sonne am Mondrand aufgrund der Unebenheit seiner Oberfläche durchschimmert. Das dabei sichtbare Licht kann wie Perlen an einer Schnur den Rand...

Petrefakt
Versteinerte pflanzliche und tierische Fossilien.

Petrischale
Nach dem deutschen Bakteriologen Julius Richard Petri. Eine flache durchsichtige Glasschale zur Aufzucht von Zell- und Bakterienkulturen.

Petrographie
[griech. pétra=Stein und graphein=schreiben] Gesteinskunde. Befasst sich mit der chemischen und mineralogischen Zusammensetzung der Gesteine. Beschreibt, klassifiziert und nomenkliert Mineralien.

Petrologie
[griech. pétra=Stein und logos=Lehre] Teildisziplin der Geowissenschaften. Befasst sich mit der Bildung und Umwandlung des Gesteins durch chemisch-physikalische Vorgänge.

Phagozytose
[vom griech. phagos 'Fresser' und kytos 'Zelle'] Aufnahme und Unschädlichmachung körperfremder Substanzen (Viren, Bakterien) durch intrazelluläre Verdauung; Aufnahme von Nahrung durch einzellige Lebewesen (Amöben, Geißeltierchen).

Phagozyt
[vom griech. phagos 'Fresser' und kytos 'Zelle'] Fresszelle, die körperfremde Substanzen aufnehmen und verdauen kann.

Pheromone
[griech. pherein 'übermitteln, erregen' und hormon 'bewegen'] Biochemische Wirkstoffe zwecks Kommunikation von Lebewesen einer spezifischen Art. Die verbreitendsten Pheromone in der Tierwelt sind Sexuallockstoffe. Diese können bei manchen Arten bereits ab einer Konzentration von einigen Molekülen in kilometerwe...

Phimose
Vorhautverengung des Penis. Je nach Grad der Erkrankung lässt sich die Vorhaut teilweise oder unter Schmerzen über die Eichel zurückziehen. In einigen schweren Fällen kann der Urin nicht ungehindert aus der Harnöffnung abfließen. Die meisten neugeborenen Jungen besitzen eine physiologische Phimose, die sich in den ersten Lebensja...

Photon
[griech. phos 'Licht'] Lichtteilchen. Massenlose Elementarteilchen der elektromagnetischen Strahlung mit Teilchen- und Welleneigenschaften (Welle-Teilchen-Dualismus).

Photosynthese
[griech. phos 'Licht' und synthesis 'Zusammensetzung'] auch Fotosynthese. Photosynthese ist die Umwandlung der elektromagnetischen Energie in Form von Licht in chemische Energie mit Hilfe einiger organischen Verbindungen und Kohlenstoffdioxid. Diese Form der Energieumsetzung wird von allen Pf...

Phykologie
[vom griech. phykos 'Tang', 'Meeresalge' und logos 'Lehre'] (auch Algologie) Algenkunde. Teilgebiet der Botanik, das sich mit Algen befasst.

Phykomyzeten
Niedere Pilze, Algenpilze.

Phyllophage
Pflanzenfresser vgl. Karnivoren

Phyllopoden
Blattfüßer/Kiemenfüßer (niedere Krebse, z.B. Wasserflöhe [Daphnien])

Phylogenetik
(auch Phylogenese)[vom griech. phylo 'Stamm' und genesis 'Geburt', 'Entstehung']Stammesgeschichte und Entwicklung der Lebewesen im Verlauf der Erdgeschichte.

PHYSIK
» Portal » Formeln, Konstanten » Bücherempfehlungen » Links A absoluter Nullpunkt Absorption Adhäsion Aerodynamik Aeronomie Aerostatik amorph Antiteilchen Äquivalenzprinzip Attosekunde B Baryon E Elektronenvolt Energie (Joule, Kalorie, Watt) F Femtosekunde I Immersion Isotop isotrop K Kavitation Kinematik Konvektion L Leidenfrost-Phänomen M Metalli...

Physiognomik
Das vermeintliche Erkennen des Charakters aus dem Studium der beständigen Form der Gesichtszüge. Dass die Richtigkeit dieser Lehre bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert stark in Zweifel gezogen wurde, beweist der folgende Eintrag aus dem Meyers Konversationslexikon aus den Jahren 1888-1889: Aus dem Meyers Konversations-Lexikon, 4. Aufl., 1888-1889...

Physiologie
Teilgebiet der Biologie. Befasst sich mit den biochemischen Vorgängen der Lebewesen. Wird in Pflanzenphysiologie und die Tierphysiologie aufgeteilt.

Phänotyp
Die Summe aller morphologischen Merkmale eines Individuums (sowohl vererbte als auch erworbene). s.a. Genotyp

Pigment
[lat. pigmentum 'Farbe'] Eine Sammelbezeichnung in der Biologie und der Medizin für in tierischen und pflanzlichen Zellen vorkommende Farbstoffe. Die wichtigsten Pigmente sind: Melanin, Hämoglobin, Chlorophyll, Carotin, und Flavonoide.

Planck, Max
(23.04.1858 - 04.10.1947) dt. Physiker, Begründer der Quantentheorie. 1918 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. In der Zeit des Nationalsozialismus setzte sich Planck für seine jüdischen Kollegen ein. Sein Sohn Erwin wurde als Mitverschwörer des Hitler-Attentats hingerichtet.

Platonisches Jahr
Präzessionsperiode oder Zyklus der Präzession mit einer Dauer von ca. 25.750 Jahren, wenn die Erdachse eine volle Kegelbewegung um den Pol der Ekliptik vollführt. Das platonische Jahr wird in zwölf Platonische Monate unterteilt mit einer Dauer von je 2.150 Jahren.

Plume
(frz.-engl.) Vertikal aufsteigende Ströme heißen Magmas aus dem tiefen Erdmantel in Form von schmalen Säulen. Nach heutigen Erkenntnissen werden Plumes in 2.900 km Tiefe zw. dem äußeren Erdkern und dem Erdmantel gebildet.

Pluripotenz
Pluripotente Stammzellen sind nichtemryonale Zellen, die sich zu jedem Zelltyp eines adulten Organismus entwickeln können. Im Unterschied zu totipotenten Zellen sind sie nicht mehr in der Lage, komplette Organismen zu bilden. Pluripotente Zellen kommen z.B. im Nabelschnur oder Knochenmark vor.

Plutonismus
Tiefenvulkanismus. Alle Vorgänge, die mit dem Eindringen von Magma in die Erdkruste zusammenhängen.

PMDS
Abk. f. Prämenstruelle Dysphorische Störung. Physische und psychische Beschwerden einer Frau im gebärfähigen Alter unmittelbar vor der Menstruation, die sich in Symptomen wie Kopfschmerzen, Gereiztheit, Müdigkeit, depressiven Verstimmungen, Ängsten, Spannungen in den Brüsten etc. bemerkbar machen. Es sollen etwa 5% aller Frauen v...

Pollakisurie
[griech. pollakis 'häufig' und ouron 'Harn'] Häufiger Wasserdrang mit einer kleinen Menge der Urinausscheidung. Pollakisurie ist meistens ein Symptom für Harnweginfektionen, Pyelonephritis (Nierenbeckenentzündung) oder Prostatitis (Prostataentzündung). Siehe auch: -Algurie -Hämaturie -Strangurie

Polydipsie
[griech. poly 'viel' und dipsa 'Durst'] Vermehrtes Durstgefühl. Kann ein Symptom für eine schwerwiegende Erkrankung sein, z.B. Diabetes mellitus, Diabetes insipidus oder Nierenleiden. Polydipsie geht mit der Polyurie einher. siehe auch: Adipsie

Polymorphismus
auch Polymorphie. Das Auftreten genetischer Diversität (Allels) innerhalb einer Population.

Polyurie
[griech. poly 'viel' und ouron 'Harn'] Vermehrter Harndrang. Polyurie kann unterschiedliche Ursachen haben. Bei Diabetes mellitus, akutem Nierenversagen, der Einnahme harntreibenden Medikamente (Diuretika). Polyurie geht mit der Polydipsie einher.

Porphyrin
Porphyrine sind chemische Verbindungen, die für die Farbe der Eiweiße verantwortlich sind. Enthalten u.a. in Chlorophyll und Hämoglobin. Porphyrine spielen eine wichtige Rolle im Stoffwechsel.

Post hoc ergo propter hoc
(lat. danach, also deswegen) Ein logischer Trugschluss, der auf der Annahme beruht, dass zw. zwei aufeinanderfolgenden Ereignissen ein Kausalzusammenhang besteht. Eine notwendige Bedingung (auf A folgt B) muss nicht zwangsläufig hinreichend sein! Beispiel: Eine schwarze Katze läuft Udo über den Weg. Udo bricht sich kurze Zeit später das Be...

Post nasal drip
Abk. PND. Nasenschleimfluss in den Rachenraum. Wird begleitet von Symptomen wie ständiges Schlucken, Kratzen im Hals, Atembeschwerden, Hustenreiz und Mundgeruch.

Postglazial
[lat. post 'nach' und glacies 'Eis'] Nacheiszeit (Holozän). Eine Warmzeit innerhalb eines globalen Eiszeitalters (Glazial).

ppm
[engl. parts per million 'Teilchen pro Million'] Die Angabe über die Konzentration eines Stoffs in einem bestimmten Medium (z.B. Luft, Wasser). 1 ppm bedeutet, dass ein Teilchen einer Fremdsubstanz in 1.000.000 Teilen der Gesamtsubstanz gelöst ist.

Prodrom
[griech. prodromos 'Vorläufer'] (pl. Prodromi) Einer Erkrankung vorangehende Symptome oder Vorzeichen, die für die Symptomatik der späteren Pathogenese recht uncharakteristisch sind.

Prokaryonten
auch Prokaryoten (Procaryota) Einfache Organismen mit einem nicht durch eine Zellmembran getrennten Zellkern. Gegensatz: Eukaryonten

Proteasom
[griech. protein 'wichtigstes' und soma 'Körper'] Ein Eiweißkomplex, der für den Abbau der Proteine am Ende ihres Lebenszyklus sorgt. In eukaryotischen Zellen befindet sich das Proteasom im Zellkern oder im Zytoplasma. Auch einige Bakterien oder Archaeen besitzen Proteasoma.

Protein
[griech. protos 'erstes', 'wichtigstes'] Hochmolekulare organische Verbindungen aus Aminosäuren, die mit charakteristischen Peptidbindungen zu langen Ketten verbunden sind. Die Makromoleküle der Proteine sind primär aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff zusammengesetzt und können seltener auch andere Elemente en...

Proteom
Die Gesamtheit aller Proteine (Eiweiße) eines Organismus, eines Organs oder einer Zelle.

Protozoen
[griech. proto 'das erste' und zoon 'Tier'] (Protozoa) Einzeller. Einzeller bestehen nur aus einer einzigen Zelle ohne Zellwand, aber im Gegensatz zu Bakterien besitzen sie einen Zellkern. Die ersten Lebewesen auf der Erde. Von rund 40.000 bekannten Protozoen-Arten sind ca. 8.000 Parasiten.

Provitamine
Vorstufe der Vitamine, werden erst im Organismus zum eigentlichen Vitamin gebildet, z.B. die Vitamine A1 und A2 aus ß-Karotin, die Vitamine D2 und D3 aus Ergosterin bzw. Dehydrocholesterin.

Pruritus
[lat. prurire 'jucken'] Juckreiz. Die Entstehung von Juckreiz kann unterschiedlichste Ursachen haben: allergische Reaktionen, Chemikalien, Insektenstiche, Parasitenbefall, Diabetes, Nierenerkrankungen, Schuppenflechte, psychosomatische Störungen. Wenn man starken Juckreiz unbehandelt lässt, können sich als Folge Hautrötungen, Ekz...

Pränatale Medizin
auch Therapie in utero. Ein zusammenfassender Begriff für Diagnostik, medikamentöse Behandlung und chirurgischen Eingriff an Ungeborenen während der Schwangerschaft.

Pseudowissenschaft
Als Pseudowissenschaft bezeichnet man eine ideologische Anschauung, die besessen eine Idee verfolgt und dabei keine Kritik zulässt, wenn sie sich gegen die vertretende Lehre richtet. 'Theorien, die sich gegen ihre Widerlegung systematisch immunisieren, indem sie durch empirische Gegenbeweise nicht widerlegbar scheinen, sind pseudowissenschaftlich u...

Psychotropika
[griech. psyche 'Seele' und tropos 'Richtung'] Stoffe, die die Psyche des Menschen beeinflussen. Neben den 'klassischen Drogen' können es auch Substanzen sein, mit denen wir täglich in Berührung kommen und die uns Anregung oder Entspannung verschaffen: Zigaretten, Kaffee, Kakao, Hopfen etc.

Pyroklastische Ströme
[griech. pyros 'Feuer' und klao 'zerbrechen'] Pyroklastischer Strom ist ein Staub-Gas-Gemisch, das bei vulkanischen Tätigkeiten auftreten kann. Dabei bewegen sich die heißen Gase, in derem Inneren eine Temperatur von bis zu 800 °C herrschen kann, mit einer hohen Geschwindigkeit den Abhang hinunter. Die Geschwin...

Pyroxen
Eine Gruppe verwandter Silikat-Minerale mit der chemischen Zusammensetzung X2Si2O6. Für X kann eines der Elemente Natrium, Lithium, Magnesium, Kalzium, Eisen, Mangan, Titan, Zink oder Aluminium stehen.

Quantenfluktuation
Vorübergehend existierende Teilchen im Vakuum mit entgegengesetzten Quanteneigenschaften, die spontan entstehen und wieder verschwinden. Sie werden als Virtuelle Teilchen, Vakuumfluktuation, Fluktuation der Vakuumenergie, Quantenfluktuation und Nullpunktsfluktuation genannt.

Radiolyse
[lat. radiare 'strahlen' und griech. lyse 'Lösung'] Durch ionisierende Strahlung hervorgerufene Veränderung einer chemischen Bindung.

Rayleigh-Streuung
Rayleigh-Streuung ist die Streuung des Lichtes an den Luftmolekülen. Sie bewirkt bei hohem Sonnenstand die typische Blaufärbung der Atmosphäre, bei Sonnenauf- und Sonnenuntergängen die Rotfärbung. Verantwortlich dafür sind jene Spektren der Lichtwellen, die der Größe der Lichtmoleküle entsprechen. Wenn die Lichtwellen auf Objekte treffen, die nah a...

Rekonvaleszenz
(auch Konvaleszenz) Genesung. Letztes Stadium einer Krankheit vor der vollständigen Heilung.

Remission
Nachlassen von Symptomen ohne vollständige Heilung.

Reservoir
[frz. réservoir 'Vorrat'] (oder Reservoirwirt) Biologischer Begriff für einen Wirt, der einen Erreger in sich trägt, jedoch an ihm nicht erkrankt oder höchstens nur schwache Symptome zeigt.

Resorption
[lat. resorbere 'aufsaugen'] Aufnahme der Nährstoffe während der Verdauung durch den Organismus. Die Resorption bei den Primaten findet hauptsächlich im Dünndarm (Jejunum und Ileum) statt.

Respiration
[lat. 'Atmung'] Ein Vorgang, bei dem zum Zwecke der Energiegewinnung Sauerstoff aufgenommen und Kohlendioxid abgegeben wird. Der Sauerstoff wird bei den Säugern, Vögeln, Reptilien und Amphibien durch die Lungen aufgenommen, bei den Insekten und Spinnen durch die Tracheen, bei Fischen und vielen Wirbellosen durch Kiemen und bei den Pflanzen über die...

Retinoskopie
[griech. retina 'Netz(haut)' und skopein 'betrachten'] Ophthalmologisches Verfahren zur Untersuchung der Augennetzhaut und Messung der Brechkraft mit Hilfe eines Skiaskopen.

rezent
[lat. recens 'jung'] Als rezente Arten bezeichnet man in der Biologie gegenwärtig existierende oder vor nicht mehr als 10.000 Jahren ausgestorbenen Arten. Arten, die seit mehr als 10.000 Jahren nicht existieren, werden als fossil bezeichnet.

Rezeptor
Ein Eiweißmolekül auf der Oberfläche einer Zelle, in einem Organell oder in der Zytoplasma der Zelle, das bei Bindungen bestimmter chemischen Verbindungen (meist in Form von Hormonen oder der Neurotransmitter) eine spezifische Reaktion bei Veränderung seiner räumlichen Konfiguration auslöst. Eine chemische Verbindung, die mit dem Rezeptor eine Bind...

Rezidiv
[lat. recidere 'zurückfallen'] Rückfall. Erneuter Ausbruch einer Krankheit bzw. der Symptome.

Rhabdomantie
[vom griech. rhaptos 'Stab' und manteia 'Wahrsagen'] Wahrsagen der Zukunft mit Hilfe von geworfenen Stäben oder mit der Wünschelrute.

Rheumatisches Fieber
Polyarthritis rheumatica acuta. Akute rheumatische Entzündung, die durch Streptokokken verursacht wird. Rheumatisches Fieber zeichnet sich durch starke Schwellung der Gelenke, Schmerzen und hohem Fieber aus. Greift die Entzündung auf den Herzmuskel über, kann die Erkrankung lebensgefährlich werden. Rheumatische...

Rheuma
[griech. rheo 'ich fließe'] Rheuma oder Rheumatismus sind zusammenfassende Bezeichnungen für die, sich in der Symptomatik ähnelnden Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparats, die unterschiedliche Ursachen haben können. Unter den Begriff Rheuma fallen etwa 400 Erkrankung...

Rhodopsin
auch Sehpurpur oder Erythropsin. Ein Protein, das den roten Sehfarbstoff in der Netzhaut (Retina) des Auges bildet. Die Menge des Rhodopsins spielt eine wichtige Rolle für die Lichtempfindlichkeit des Auges.

Ruska, Ernst
(25.12.1906-27.05.1988) dt. Elektrotechniker, Erfinder des Elektronenmikroskops. Bekam 1986 für seine Erfindung den Nobelpreis für Physik zusammen mit Gerd Binnig und Heinrich Rohrer.

Sagan, Carl
Carl Sagan war einer der herausragendsten Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Er veröffentlichte zahlreiche Beiträge zur Astronomie und Umwelt, setzte sich mit den Auswirkungen des 'Nuklearen Winters' auseinander und plädierte für die Abrüstung. In den 60. Jahren war er am Apollo-Programm beteiligt, in den 70. Jahren an der Durchführung der Marin...

Salmonellen
Darmerkrankungen (Salmonellosen) hervorrufende Bakterien aus der Familie der Enterobacteriaceae. Genannt nach dem amerikanischen Bakteriologen Daniel Elmer Salmon, der sie 1885 zum ersten Mal isolierte. Die Salmonellosen (durch Salmonellen hervorgerufene Infektionskrankheiten) sind in Deutsch...

Saprophage
[griech. saprotes 'Fäulnis' und phagos 'Fresser'] auch Saprotrophe. Organismen, die sich vom toten Gewebe ernähren (Bakterien, Pilze, aasfressende Insekten und Wirbeltiere) und damit den Abbau von organischem Material in Gang setzen. Saprophage sind wichtige Bestandteile des Ökosystems, indem...

SARS
Abk. für Severe Acute Respiratory Syndrome (Schweres Akutes Atemwegssyndrom). Eine Lungeninfektionskrankheit, die in ihren Symptomen einer Lungenentzündung ähnelt. Die Krankheit tauchte erstmals im November 2002 in China auf (Provinz Guangdong) und breitete sich in einer kurzzeitigen Pandemie auf andere Länder aus (meist im asiat...

Schleimpilze
Schleimpilze sind ein- oder mehrzellige Lebewesen. Sie besitzen meist eine vielkernige Protoplasmamasse ohne innere Zellwand, das sog. Plasmodium. Das Plasmodium bewegt sich mit Hilfe von Pseudopodien amöbenartig über totes Holz oder zersetzendes Laub und ernährt sich dabei von Bakterien (Saprophyten). Andere sind Parasiten und s...

Schuppenflechte
[griech. psora 'Krätze'] Psoriasis. Eine nicht ansteckende, vererbbare dermatologische Erkrankung vermutlich autoimmuner Natur. Charakteristisch für die Schuppenflechte sind abgegrenzte rote, schuppende Flecken. Die Krankheit ist chronisch und verläuft meist schubweise, wobei bestimmte Faktoren wie Stress, Alkohol und bestimmte M...

Seebeckeffekt
(Thermostrom) Bringt man zwei verschiedene Metalle in Berührung, treten Elektronen über, weil im anderen Material potentiell günstigere energetische Bedingung herrscht. Der Elektronenfluss lässt elektrische Energie entstehen. Dabei geben die fließenden Elektronen ihre Energie als Wärme ab. Wird eine Kontaktstelle erwärmt, werden ...

Seeing
Atmosphärisch bedingte Unschärfe bei astronomischen Beobachtungen. Entsteht durch Turbulenzen in den oberen Luftschichten sowie durch die Thermik des Bodens. Das typische funkeln der Sterne geht auf das Seeing zurück.

Seismik
[griech. seismós 'Erderschütterung'] auch Seismologie. Erdbebenkunde. Teilgebiet der Geophysik. Beschäftigt sich mit der Entstehung und Ausbreitung seismischer Wellen (Erdbebenwellen). Durch unterschiedliche Ausbreitungsgeschwindigkeit der seismischen Wellen lassen sich Rückschlüsse auf die Beschaffenheit des E...

Selbstinkompatibilität
Biologische Mechanismen einiger monözischer Lebewesen zur Verhinderung einer Selbstzeugung. So erkennen z.B. Samenpflanzen eigene oder verwandte Pollen und verhindern somit eine Befruchtung.

Selenologie
[griech. Selene 'Mond' und logos 'Lehre'] Mondgeologie. Befasst sich mit Aufbau, Beschaffenheit und der Entstehung des Erdmondes. Mit der Kartierung des Mondes befasst sich die Selenografie.

semipermeabel
[lat. semi 'teilweise' und permeabel 'durchlässig'] Halbdurchlässig. Meist im Zusammenhang mit Membranen, die die Eigenschaft besitzen, bestimmte gelöste Stoffe aufzuhalten, während die Lösung selbst durchgelassen wird.

Serotonin
(5-Hydroxytryptamin, 5-HT oder Enteramin) Ein Monoamin-Neurotransmitter und Hormon. Sorgt für Regulation verschiedener Organe. Von seiner chemischen Struktur her gehört Serotonin zu den Tryptaminen.

Siderisches Jahr
[lat. sidus 'Stern'] auch Sternenjahr. Vollständiger Umlauf der Erde um die Sonne in Bezug auf die Position eines Fixsterns ohne Eigenbewegung. Entspricht somit einem vollen Umlauf von 360° der Erde auf ihrem Orbit um die Sonne. Ein siderisches Jahr dauert genau 365 Tage, 6 Stunden, 9 Minuten und 9,54 Sekunden....

SIV
Abk. für Simiane Immundefizienz-Virus (engl. simian immunodeficiency virus). Ein der menschlichen Variante HIV ähnliches Virus. Findet sich bei freilebenden afrikanischen Affen wie den Grünen Meerkatzen, Mangaben und Schimpansen. Das Virus scheint den Tieren nicht zu schaden im Gegensatz zu ihren asiatischen Verwandten, die nach ...

Sodbrennen
[lat. Pyrosis] Ein brennendes Gefühl in der Brust, das oft von schmerzhaft-bitterem Aufstoßen begleitet wird. Hervorgerufen wird Sodbrennen meist nach fetthaltigem Essen durch die übermäßige Produktion der Magensäure. Wenn der Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre nicht einwandfrei funktioniert, fließt ein Teil der Magensä...

Solarkonstante
Strahlungsenergie der Sonne infolge der Kernfusion in ihrem Inneren. Die Intensität der Sonneneinstrahlung auf die Erdoberfläche wird als Solarkonstante bezeichnet. Die Solarkonstante wird als Mittelwert angegeben und entspricht 1,37 W/m² oder 2 Kalorien in der Minute auf Quadratzentimeter. Die Bezeichnung Konstante ist nicht ganz richtig, da die I...

Sophismus
Ein mit Täuschungsabsicht herbeigeführter Scheinbeweis/Trugschluss. Vgl. Paralogismus

Sperm competition
[engl. Spermienkonkurrenz] Konkurrenz fremder Spermien bei polygamen Arten, wenn das Weibchen von mehr als einem Männchen begattet wird. Dabei wurden im Laufe der Evolutionsgeschichte mehrere Strategien entwickelt, die Chancen eines männlichen Individuums bei der Weitergabe seiner Gene zu steigern. Beim Menschen wird beispielsweise eine große Anzah...

Spermatophoren
Samenpakete bei Insekten, Gliederfüßern, Weichtieren, Würmern und einigen Amphibienarten, die während der Begattung in das Weibchen eingeführt bzw. an bestimmten Orten abgelegt werden, wo sie von Weibchen eingesammelt werden (Silberfischchen).

Spin
[vom engl. spin 'schnelle Drehung'] Eigendrehimpuls eines Elementarteilchens.

Split-Brain Syndrom
Aus dem Englischen. So viel wie geteiltes Gehirn. Wird das Corpus callosum operativ durchgetrennt (meistens als Behandlung einiger Formen der Epilepsie), können die beiden Hirnhemisphären nicht mehr miteinander kommunizieren. Im Alltag zeigt die Operation keine Auswirkungen, bis auf gelegentliche Koordinationsstörungen. In einige...

sp
Abkürzung in der Biologie für eine nicht näher bezeichnete Spezies einer mit wissenschaftlichem Namen angegebenen Gattung.

ssp.
lat.: subspecies = Unterart. Eine gebräuchliche Abkürzung in der Zoologie und der Botanik für Gruppen ähnlicher Spezies.

Stammfettsucht
Fettablagerung im Hals- und Bauchbereich. Bei einem Bauchumfang ab 80 cm bei Frauen und 94 cm bei Männern steigt die Gefahr für koronare Herzerkrankungen an.

Stammzellen
Noch nicht ausdifferenzierte Zellen im Körper höherer Organismen, die die Fähigkeit besitzen, alle Zelltypen bilden zu können, z.B. Hautzellen, Muskelzellen, Blutzellen etc. Diese Fähigkeit wird als Pluripotenz bezeichnet. Man unterscheidet zwischen embryonalen Stammzellen (in Embryonen und Föten) und adulten Stammzellen...

Sternwind
Fortwährender Strom aus geladenen Teilchen, der von der Oberfläche eines Sterns mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 km/s in den Weltraum abgegeben wird. Infolge des Sternwinds verlieren die Sterne kontinuierlich an Masse. Während der Materieverlust bei der Sonne 10-14 Sonnenmassen im Jahr beträgt, kann er bei massenreichen...