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Kategorie: Verschiedene Industrien Handwerk > Papierherstellung
Datum & Land: 10/04/2009, De.
Wörter: 120


Triplexkarton
Karton, einseitigglatt, aus folgenden drei Lagen bestehend: vorderseitige Decklage aus Zellstoff und/oder Altpapier, einer Einlage aus Altpapier und einer Unterlage aus Holzstoff und/oder Zellstoff und/oder Altpapier.

Umschlagpapier
Diese Papiere werden zum Überziehen der Decke festgebundener Bücher (hardcover) eingesetzt. Entsprechend der Belastung beim Gebrauch des Buches müssen Umschlagpapiere eine gute mechanische Festigkeit haben. Als Überzugsmaterial ist Papier nicht nur wegen des Preisvorteils gegenüber textilen Geweben (Leineneinband) beliebt, sondern auch wegen der Mö...

Vervielfältigungspapier
Bis in die 1980er Jahre setzte man für Vereinsblätter und in den Schulen für Schriftstücke in kleiner Auflagenzahl sog. Vervielfältiger ein, die einfach in der Handhabung waren. Als Auflagenpapier verwandte man Papiere, die stark holzhaltig und gut geglättet waren.

Veredeln
Hierunter versteht man Verfahren wie Striech, Imprägnieren, Beschichten und Kaschieren, wobei die Papiereigenschaften durch das Veredelungsmittel (zum Beispiel die Streichmasse) modifiziert und verbessert werden.

Vergilben
Bei längerem Lagern verändert sich der Farbton fast aller Papiere. Hauptursache für das Vergilben ist der Einfluß von Licht und Wärme. Am stärksten vergilben holzhaltige Papiere, auch lichtempfindliche Farbstoffe, die dem Papier zum Erzielen eines höheren Weißegrades beigeben wurden, neigen zum Vergilben.

Velinpapier
Etwa um die Mitte des 18. Jhs. kamen fein gewebte Drahtsiebe auf, die man zuerst in England für die Herstellung von Handschöpfformen (>Büttenpapier) verwendete. Die damit hergestellten Papierbögen waren wesentlich gleichmäßiger in ihrer Struktur als das bis dahin übliche, mit dem gerippten Drahtsieb erzeugte Vergépapier. Das Velinpapier (lat. vellu...

Vergépapier
Vor dem Aufkommen feiner Siebgewebe um die Mitte des 18. Jhs. bestanden die Schöpfsiebe aus dickeren Stützdrähten und †“ quer dazu †“ aus eng nebeneinander verlaufenden dünnen Rippdrähten. Beim Schöpfen formte sich dieses Drahtgitter auf dem Faservlies ab, so dass der fertige Bogen, gegen das Licht gehalten, die Siebstruktur als helle Linien erkennen...

Verpackungspapiere
Als Verpackungspapiere bezeichnet man sämtliche Papiere, die für Verpackungszwecke verwendet werden.

Wachspapier
Nahezu holzfreies Papiere, die mit Paraffin, Wachs oder Wachs/Paraffin/Kunststoff-Mischungen imprägniert werden. Abhängig von der Temperatur beim Imprägnieren und Abkühlen lassen sich Papiere herstellen, die entweder nur an der Oberfläche beschichtet oder vollständig durchtränkt sind. Erstere sind vor allem wasserabweisend; Feuchtigkeit kann in ein...

Weichpappen
Weichpappen sind weiche, voluminöse Pappen von filzigem Charakter. Sie dienen als Abdeckpappen, Dachpappen, Bierfilzpappen, Packpappen oder Matrizenpappen.

Wellpappe
Wellpappe ist ein Produkt der Papierverarbeitung. Sie wurde 1871 in den USA erfunden. Wegen seiner guten Verpackungseigenschaften setzte sich das neue Material weltweit schnell durch. Hergestellt wird Wellpappe, indem eine Papierbahn, das sogenannte Wellenpapier, zwischen zwei Riffelwalzen hindurchgeführt und dabei mit Druck und Hitze in Wellenform...

Wellenpapier
Sammelname für Papiere, die als gewellte Bahn hauptsächlich bei der Herstellung von Wellpappe verwendet werden.

Werkdruckpapier
Papier zur Herstellung von Büchern. Es gibt holzfreie und holzhaltige Werkdruckpapiere. Die Papiere enthalten je nah Volumen mehr oder weniger viel Füllstoffe. Häufig spielt beim Werkdruck das Volumen eine wichtige Rolle, das Verhältnis der Dicke des Papiers zu seiner Masse, welches angibt, ob ein Papier stark auftragend oder dicht ist. Es gibt die...

Wertzeichenpapier
Holzfreies, teilweise hadernhaltiges, stofflich stets hochwertiges Papier mit einem echten mehrstufigen Wasserzeichen ausgestattet, um Fälschungen zu vermeiden.

Wickelpappe
Vollpappe, hergestellt durch Aufwickeln einer oder mehreren nasser Faserstoffbahnen auf einer Formatwalze.

Zeichenpapier
Das Sortenprogramm umfasst holzfreie, aber auch holzhaltige Qualität, deren Eigenschaften auf bestimmte Zeichen- und Maltechniken abgestimmt sind, wie z. B. >Aquarellpapier und Papiere für technische Zeichnungen. Zeichenpapiere sind in der Masse und meist auch in der Oberfläche geleimt; sie sind wenig durchscheinend (opak), radierfest und häufig au...

Zeitschriftenpapier
Die Auswahl der für Zeitschriften geeigneten Druckpapiere richtet sich im wesentlichen nach der Auflagenhöhe und den Qualitätsansprüchen (Bildwiedergabe, äußeres Erscheinungsbild, Werbewirksamkeit). Hohe Auflagen werden zumeist im Rotations-Tiefdruck, -Offsetdruck oder -Buchdruck auf ungestrichenen oder gestrichenen Rollendruckpapieren (vor allem \...

Zeitungsdruckpapier
Zeitungsdruckpapier ist ein stark holzhaltiges, maschinenglattes oder satiniertes Rotationspapier (40-56 g/m²). Als Rohstoffe dienen Holzstoff, Zellstoff und in zunehmendem Maße Altpapier. Dem Verwendungszweck als kurzlebiger Informationsträger entsprechend stellt man bei Zeitungsdruckpapier – verglichen mit anderen, z. B. gestrichenen Druckpapiere...

Zellstoff
In einem chemischen Verfahren wird aus pflanzlichen Rohstoffen, vor allem Holz (aber auch Einjahrespflanzen), Zellulose gewonnen. Diese Frischfasern nennt man Zellstoff, ein wichtiger Rohstoff für die Papier-, Karton- und Pappeherstellung.

Zigarettenpapier
Das leichte, ungeleimte Papier (18-24 g/m²) besteht aus Leinen- und Hanffasern, die man heute in zunehmendem Maße durch besondere Zellstoffsorten ersetzt. Zur Steigerung der Glimmfähigkeit wird das Papier besonders ausgerüstet, es besitzt überwiegend einen Füllstoffanteil von ca. 30 %.