Kopie von `Freefall - Börsenbegriffserklärungslexikon`

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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Börsenkurse und Börse
Datum & Land: 02/10/2008, De.
Wörter: 382


Leitkurs
Bei festen Wechselkursen der vereinbarte Preis, um den herum sich innerhalb einer gewissen Bandbreite die Währungsparitäten bewegen dürfen, ehe die Notenbanken auf den Devisenmärkten eingreifen. (vgl. Intervention).

Letzter Handelstag
Letzter Tag, an dem der Handel in einer Kontraktfälligkeit stattfinden kann.

Leverage
Hebeleffekt, durch den ein eingesetztes Kapital von der eintretenden Entwicklung überproportional betroffen wird. Liegt z.B. der effektive Zinssatz für Kredite unterhalb der Verzinsung am Kapitalmarkt, kann der Anleger mit aufgenommenen und wieder am Kapitalmarkt investierten Geldern die Rentabilität seiner Anlagen mitunter erheblich erhöhen. Verke...

Lieferung
Beim DAX-Future werden Lieferung und Zahlung durch den sogenannten Barausgleich (cash settlement) ersetzt.

Limit/Limitierung
Feste Kursangabe in einem Börsenauftrag, bis zu deren Höhe ein Auftrag ausgeführt werden soll.

Liquide Mittel
Barmittel eines Unternehmens als Kassenbestand oder jederzeit verfügbare Gelder. Im weiteren Sinne aber auch Forderungen, Effektenbestände usw., die vergleichsweise schnell in flüssige Mittel umgewandelt werden können.

Liquidität
Fähigkeit eines Unternehmens, alle fälligen Verbindlichkeiten fristgerecht zu erfüllen.

Lombardkredit
(vgl. Effektenlombardkredit)

Lombardsatz
Zinssatz, zu dem die Deutsche Bundesbank den Banken Kredite gegen Verpfändung von Wertpapierbeständen zur Verfügung stellt. Neben dem Diskontsatz gilt der Lombardsatz als einer der wichtigsten Orientierungspunkte über die Geld- und Kreditpolitik der Notenbank

Makler
(vgl. Amtlicher Makler, Freimakler)

Maklergebühren
Vgl. Courtage.

Maklerkammer
Die an den einzelnen Börsen eingerichtete Berufsvertretung der Kursmakler, die für die Aufsicht über die Kursmakler, die Verteilung der Geschäfte, die überwachung der amtlichen Kursermittlung, die Herausgabe des amtlichen Kursblattes, die Schlichtung von Streitigkeiten unter den Maklern o.ä. zuständig ist.

Mantel
Bei Aktien und Anleihen die Urkunde, in der die mit dem Besitz am Wertpapier verbundenen Rechte verbrieft sind. (s.a. Bogen

Marge
1.Spanne zwischen Preisen, Kursen, Zinsen für aufgenommene versus ausgeliehene Gelder usw. 2. An den Warenbörsen bei Termingeschäften als Sicherheit zu leistender Einschuß.

Margin
Betrag, der zum Erstellen einer Future-Position hinterlegt werden muß. (s.a. Sicherheiten)

Marktenge
(vgl. Enger Markt)

Marktkonformität
Im Zusammenhang z.B. mit der Ausgabe von Anleihen gebräuchliche Bezeichnung für die übereinstimmung der gewährten Konditionen (Zinssatz, Rendite usw.) mit den am Markt gültigen aktuellen Bedingungen.

Mindestschluß
Mindestbetrag in Stück oder Nennwert pro Geschäft, ab dem eine Kursnotierung erfolgt; im variablen Aktien- und im Optionshandel z. B. 50 Stück.

Minusankündigung
Kurszusatz im vorbörslichen, börslichen oder nachbörslichen Handel, der eine Veränderung des Wertpapierkurses nach unten um mindestens 5% bei Aktien, Wandelanleihen, Optionsanleihen und Optionsscheinen signalisiert; bei Doppelminusankündigung (--) um mindestens 10%. Gegensatz: Plusankündigung.

Montanwerte
Aktien von Unternehmen, die überwiegend im Montanbereich (Kohle und Stahl) tätig sind.

Mündelsichere Wertpapiere
Sind solche, die wegen ihres vergleichsweise geringeren Risikos als Anlage von Mündelgeldern besonders geeignet erscheinen, insbesondere Anleihen der öffentlichen Hand, Hypothekenpfandbriefe usw

Nachbörse
Der außerhalb der Verantwortung der Börse nach Börsenschluss stattfindende Handel, der im wesentlichen über den Berufshandel per Telefon und Telex abgewickelt wird.

Namensaktien
Aktien, die auf den Namen einer bestimmten Person ausgestellt, im Aktienbuch des Unternehmens eingetragen und deren Weitergabe gegebenenfalls durch die Satzung des Unternehmens an besondere Bedingungen geknüpft werden kann. (vgl. vinkulierte Namensaktien). Gegensatz: Inhaberaktien.

Namensschuldverschreibungen
Schuldverschreibungen, die auf den Namen des Gläubigers ausgestellt sind.

Nebenwerte
Im Vergleich zu den Standardwerten umsatzmäßig weniger gehandelte Papiere mit entsprechend engem Markt, zumeist von kleineren Unternehmen oder solchen mit nur regionaler Bedeutung.

Nennwert
Der auf dem Mantel eines Wertpapiers genannte Festbetrag (zumeist als runder Betrag zu 100, 500, 1000, 5000 DM) im Unterschied zum Kurswert als dem Preis, der an der Börse für dieses Wertpapier bezahlt wird. Bezogen auf das jeweilige Grundkapital eines Unternehmens, ergibt sich daraus bei Aktien die Anzahl der ausgegebenen Papiere (Grundkapital: Ne...

Nettodividende
Der tatsächlich dem Anleger pro Anteil gutgeschriebene Dividendenbetrag, also abzüglich der einbehaltenen 25%igen Körperschaftssteuer bei Einkommenssteuerpflichtigen, ohne Abzug bei jenen, die eine Nichtveranlagungsbescheinigung des Finanzamtes vorlegen können. Gegensatz: Bruttodividende.

New York Stock Exchange
(NYSE) Bedeutendste Börse der Welt, wegen ihrer Lage an der New Yorker Wall Street auch einfach Wall Street genannt.

Nichtamtlicher Handel
Handel mit Wertpapieren, die nicht zum amtlichen Handel zugelassen sind.

Nichtveranlagungsbescheinigung
Vom Finanzamt dem Anleger bei Vorliegen bestimmter Einkommensgrenzen ausgestellte Urkunde, wonach dieser nicht zur Einkommenssteuer veranlagt wird und ihm deshalb der Gesamtertrag aus dem Besitz an Wertpapieren (Dividende, Zinsen, Erträge aus Investmentanteilen usw.) zusteht.

Nominalkapital
(vgl. Aktienkapital)

Nominalzins
Der Zins, der sich ergibt bei Zugrundelegung des jeweiligen Nennwerts eines Wertpapiers (bei Anleihen der garantierte Zins), ohne Berücksichtigung irgendwelcher Inflations- oder Deflationsraten. Gegensatz: Realzins, vgl. auch Rendite.

Nominalwert
(vgl. Nennwert)

Notenbank
Die mit der Ausgabe von Geldnoten betraute Bank, in der Bundesrepublik die Deutsche Bundesbank.

Notes
Engl. Bezeichnung für kurz- bis mittelfristige Anleihen.

Notierung/Notiz
Der ermittelte und im Börsenblatt wiedergegebene Kurs eines Wertpapiers.

Null-Kupon-Anleihen
(vgl. zero bonds)

Obligation
(Anleihe, Schuldverschreibung) Festverzinsliches Wertpapier, in dem sich der Aussteller (Emittent/Schuldner) gegenüber dem Inhaber der Urkunde zur Zahlung eines bestimmten Betrages zuzüglich einer entsprechenden Vergütung (Zinsen) für das zur Verfügung gestellte Kapital verpflichtet. Je nach Herausgeber unterscheidet man zwischen Kommunal-, Bank- u...

Open end fund
Hierzulande übliche und allein zulässige Form eines offenen Investmentfonds, der im Gegensatz zum geschlossenen Fonds (Closed end fund) keine begrenzte Anzahl von Anteilen (Zertifikate) ausgibt, sondern laufend neue Zertifikate an Anleger verkauft oder von diesen zurücknimmt. Der Kurswert eines Anteils richtet sich nach dem tatsächlichen, anteilige...

Option
Geltend zu machendes Recht, ein bestimmtes, vertragsmäßig vereinbartes Angebot (innerhalb einer bestimmten Frist) anzunehmen oder abzulehnen (vgl. Optionsgeschäfte, Deutsche Terminbörse).

Optionsanleihe
Anleihe, der eine bestimmte Anzahl von Optionsscheinen beigegeben sind, die für sich an der Börse gehandelt werden können und zum Bezug von Aktien, Devisen o.ä. berechtigen.

Optionsgeschäfte
Vom BGH wurde der Begriff des Optionsgeschäfts ausführlichst definiert (Urteil vom 22.10.1984), wobei die auf den speziellen Fall des Aktienoptionsgeschäfts zugeschnittenen Bemerkungen sinngemäß auch auf andere Optionsgegenstände (Devisen, Waren usw.) übertragen werden können. Darin heißt es (fast wörtlich): Inhalt des Optionsgeschäfts ist der Erwe...

Optionspreis
Die Prämie, die der Käufer eines Optionsrechts bezahlen muß und der Verkäufer dieses Rechts aufgrund seiner Leistung erhält, auf Verlangen des Käufers bis zum Verfalltermin jederzeit den Bezugswert zum vereinbarten Preis zu liefern bzw. abzunehmen.

Optionsrecht
Das durch eine Kauf- oder Verkaufsoption erworbene Recht. Dieses Recht kann innerhalb des Zeitraums, für den es gültig ist, ausgeübt, aber auch durch Verkauf an andere übertragen werden. Nach dem letzten möglichen Ausübungstag verfällt das O.

Optionsscheine
Optionsscheine (warrants) werden ursprünglich zusammen mit einer entsprechenden Anleihe, der Optionsanleihe (Anleihe cum) herausgegeben, wobei die Anleihe aber auch ohne Os. (Anleihe ex) sowie die Os. für sich genommen an der Börse gehandelt werden können. Je nach Ausstattung berechtigen solche Os. innerhalb einer bestimmten Zeitspanne zum Bezug vo...

Order
Börsenauftrag

Over-the-counter-market (OTC-Markt)
Heißt der Freiverkehrsmarkt der USA für Aktien und Anleihen, der außerhalb der Verantwortung der Börse stattfindet, aber dennoch den geltenden gesetzlichen Bestimmungen für den Wertpapierhandel unterliegt.

PER (price earnings ratio)
(vgl. KGV Kurs-/ Gewinn-Verhältnis)

Per Erscheinen
(vgl. Handel per Erscheinen)

Performance
Im weiteren Sinne die Wertentwicklung eines spekulativen Investments bzw. Wertpapierdepots. Im engeren Sinne der Wertzuwachs des Vermögens einer Investmentgesellschaft als Ausdruck der Leistung seiner Vermögensverwalter. Das Management von Investmentgesellschaften muß sich regelmäßig solchen Bewertungsprozeduren unterziehen und unterliegt daher ein...

Pfandbriefe
Von Hypothekenbanken ausgegebene, langfristige Schuldverschreibungen, die der Finanzierung von Baukrediten dienen und wegen der Beleihung von Grundvermögen besonders gut gesichert erscheinen.

Plazierung
Unterbringung von (zumeist neu herausgegebenen) Wertpapieren an der Börse oder direkt beim Anlagepublikum.

Plusankündigung
Kurszusatz im vorbörslichen, börslichen oder nachbörslichen Handel, der eine Veränderung des Wertpapierkurses nach oben um mindestens 5% bei Aktien, Wandelanleihen, Optionsanleihen und Optionsscheinen signalisiert; bei Doppelplusankündigung (++) um mindestens 10%. Gegensatz: Minusankündigung.

Point&Figure -Analyse/-Methode
Instrument der technischen Aktienanalyse, die sich von der herkömmlichen Analyse anhand von Balken- und Linien-Charts vor allem durch das Fehlen von Zeit- und Umsatzfaktoren, die Vernachlässigung kleinerer Kursbewegungen und die andersartige formale Darstellungsform unterscheidet.

Portefeuille
Gesamtbestand von Wertpapieren.

Portfolio
(vgl. Portefeuille)

Prämie
(vgl. Abgeld, Aufgeld, Optionspreis,)

Price-earnings-ratio
(vgl. KGV -Kurs/ Gewinn-Verhältnis)

Privatplazierung
Unterbringung einer neu emittierten, nicht für den amtlichen Handel vorgesehenen Anleihe in festen Händen.

Prospekthaftung
Haftung von Emittent und Konsortialinstituten für Schäden, die dem Anleger wegen fahrlässiger, fehlerhafter oder absichtlich irreführender Angaben im Emissionsprospekt entstehen.

Provision
Bei Börsengeschäften Vergütung für die Leistung der Bank beim Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Sie beträgt bei Aktien und Optionsscheinen im allgemeinen 1% vom Gesamtkurswert und bei Anleihen o.ä. etwa 0,5%, ist aber in der Höhe zwischen Kunden und Bank frei aushandelbar.

Prozentnotierung
Im Gegensatz zur Stücknotierung eine in Prozent vom Nominalwert des Wertpapiers ausgedrückte Kursangabe, wie sie z.B. für Anleihen üblich ist. Sie gilt z.B. noch für Notierungen an den spanischen Börsen.

Prozyklisch
Gegenteil: Antizyklisch

Publizitätspflicht
Unternehmen, die ihre Aktien an einer Börse handeln lassen wollen, unterwerfen sich damit einer besonderen Verpflichtung zur regelmäßigen Bekanntgabe von Informationen über die Entwicklung ihrer Geschäfte. Die Art und der Umfang dieser P. richten sich nach den Bestimmungen, die für die verschiedenen Marktsegmente der Börse (amtlicher Handel, gerege...

Put
Nennt man eine Verkaufsoption bzw. den dieser zugrundeliegenden Vertrag, durch den der Käufer der Option das Recht erwirbt, einen bestimmten Bezugswert (z.B. eine Aktie, eine Unze Feingold, o.ä.) innerhalb eines festgelegten Zeitraums zum vereinbarten Preis (Basispreis) zu verkaufen. Der Kontrahent dieses Vertrages wird Stillhalter (in Geld) genann...

Rat
Wie rationiert als Kurszusatz: im Sinne von r wie repartiert.

Ratenanleihen
Anleihe, deren Tilgung in gleichbleibenden Raten erfolgt (vgl. dagegen: Annuitätsanleihe).

Rating
Klassifizierung der Bonität eines Schuldners nach bestimmten Kriterien in einem über mehrere Stufen gegliederten Einteilungsschema. In den USA werden Anleihen mit einem entsprechenden Zusatz als AAA-Anleihen (höchste Bonitätsstufe) bis D-Anleihen (niedrigste Bonitätsstufe) gekennzeichnet.

Realignment
Die Anpassung von Wechselkursen an veränderte Verhältnisse.

Realtime-Kurse
Kurse, die in dem Augenblick übermittelt werden, in dem sie tatsächlich entstehen.

Realzins
Zinsertrag, der sich unter Berücksichtigung der eingetretenen Inflations- oder Deflationsrate ergibt. Gegensatz: Nominalzins (vgl. auch Rendite).

Rechenschaftsbericht
Bericht in der Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft über die abgelaufene Rechnungsperiode, verbunden mit der Vorlage des Jahresabschlusses.

Rendite
Ertrag eines Investments in Prozent des tatsächlich investierten Kapitals. Als direkte Rendite ergibt sie sich aus den im Laufe eines Jahres gutgeschriebenen Zins- oder Dividendenrendite, bezogen auf den Einstiegskurs. Dagegen muß bei der Berechnung der Anlage-Rendite das beim Erwerb der entsprechenden Papiere möglicherweise vorhanden gewesene Auf-...

Renten
Kurzbezeichnung für festverzinsliche Wertpapiere (vgl. Anleihen).

Rentenfonds
Heißen die von einer Kapitalanlagegesellschaft (Investmentgesellschaft) verwalteten Sondervermögen, die ausschließlich oder überwiegend in festverzinslichen Wertpapieren (Renten) angelegt werden.

Rentenmarkt
Der Markt für den Handel mit festverzinslichen Wertpapieren.

Rep
Wie repartiert als Kurszusatz (auch: r).

Research
Im Wertpapiergeschäft die Analyse eines Wertpapiers hinsichtlich seiner Kurschancen bzw. eines Unternehmens hinsichtlich seiner Ertragskraft usw.

Restlaufzeit
Die bis zur Fälligkeit einer Forderung oder bis zum Verfall eines Rechts verbleibende Zeitspanne.

Rezession
Allgemeiner wirtschaftlicher Abschwung, zumeist einhergehend mit anhaltenden Kursverlusten an der Börse (Baisse) die Entwicklung verläuft hier im allgemeinen weniger dramatisch als in der Depression.

Rücknahmepreis
Der Preis, für den ein Investmentanteil von der Investmentgesellschaft zurückgenommen wird. Er ergibt sich aus dem Inventarwert einschließlich eventueller Kassenbestände pro Anteil abzüglich Verkaufsspesen und Rücknahmekosten. (s.a. Ausgabepreis)

Sammelverwahrung
Art der Aufbewahrung der Wertpapiere des Kunden bei seiner depotführenden Bank. Im Gegensatz zur Sonderverwahrung in einem Streifbanddepot erhält der Kunde bei der Sammelverwahrung auf Anforderung nicht das Original jener Papiere zurück, die er eingeliefert hat, sondern ein entsprechendes Exemplar. Während in einem Streifbanddepot die eingelieferte...

Schachtelbeteiligung
Beteiligung einer Kapitalgesellschaft an einer anderen, die mindestens 25% des entsprechenden Gesellschaftskapitals umfaßt.

Schatzanweisungen
Kurz- bis längerfristige Schuldverschreibungen der öffentlichen Hand, der Bundesbahn, Bundespost usw. mit einer Laufzeit zwischen sechs Monaten und zwei Jahren; wie die Schatzwechsel auch in Form unverzinslicher bzw. abgezinster (diskontierter) Papiere angeboten (vgl. >>Schatzwechsel).

Schatzwechsel
Kurzfristige Schuldverschreibungen der öffentlichen Hand mit einer Laufzeit bis zu sechs Monaten, deren Zinsen dem Anleger beim Kauf sofort vergütet und also vorab vom Anlagekapital abgezogen werden (Diskontierung).

Schlußkurs
Der letzte Kurs, der im variablen Handel am Ende einer Börsensitzung ermittelt wird.

Schlußnote
Schriftliche Mitteilung des Maklers an die handelseinig gewordenen Parteien über die Art und den Umfang des abgeschlossenen Geschäfts.

Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung)
Organisation, die ihren Mitgliedern (Banken, Einzelhandelsunternehmen o.ä.) aufgrund der ihr zur Verfügung stehenden Daten Informationen über die Bonität eines Schuldners zur Verfügung stellt. Die meisten Banken lassen sich von ihren Kunden eine Erklärung unterschreiben, die es ihnen gestattet, sowohl solche Auskünfte bei der Schufa einzuholen, als...

Schuldverschreibung
Sammelbezeichnung für festverzinsliche Wertpapiere (vgl. Anleihen).

Schwarzer Freitag/Montag
Schwarze Tage in der Geschichte der Börse, an denen es zu dramatischen Kursverlusten kam. Am Freitag, dem 25.10.1929 wurde auf diese Weise eine mehrjährige Hausse beendet und eine Wirtschaftskrise eingeläutet, die in der Folge auch alle übrigen Länder erfaßte. Am Montag, dem 19. Oktober 1987 unterbrach ein entsprechender Börsenkrach die bis dahin l...

Schwere Aktien
Aufgrund ihres Kurswerts optisch teuer erscheinende und daher im allgemeinen auch weniger leicht handelbare Aktien. Gegensatz: Leichte Aktien. Vgl. auch: Penny stocks.

Securities and Exchange Commission (SEC)
Die Börsenaufsichtsbehörde der USA mit besonders weitreichenden Befugnissen zur Nachforschung und Verfolgung von Unregelmäßigkeiten an den Börsen, von verbotenen Insidergeschäften usw.

Shares
engl. Bezeichnung für Aktien und Anteile, auch stocks genannt.

Sicherheiten
Um jederzeit in der Lage zu sein, Verbindlichkeiten, die aus Termin-Positionen entstehen können, zu begleichen, haben Inhaber von Termin-Kontrakten Sicherheiten in Form von Geld oder Wertpapieren bereitzustellen.

Sicherungsgeschäft
(vgl. hedging).

Sondervermögen
Nennt man das von einer Kapitalanlagegesellschaft (Investmentgesellschaft) verwaltete Vermögen eines bestimmten Fonds.

Sonderverwahrung
Im Wertpapiergeschäft die gesonderte Aufbewahrung der einem Kunden gehörigen Papiere im Streifbanddepot, im Unterschied zur allgemein üblichen Sammelverwahrung.

Sonderziehungsrechte (SZR)
Rechnungs- und Zahlungseinheit des Internationalen Währungsfonds, über die sich ihre Mitglieder gegebenenfalls auch Kredite verschaffen können, um ihren internationalen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Sorten
Ausländische Zahlungsmittel (vgl. dagegen: Devisen).

Sparbrief
Nicht an der Börse gehandelte mittelfristige Schuldverschreibungen von Banken und Sparkassen, die vom Anleger für eine feste, nicht kündbare Laufzeit erworben werden können und daher in der Regel höher verzinst werden als vergleichbare Einlagen auf Sparbüchern.