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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Börsenkurse und Börse
Datum & Land: 02/10/2008, De.
Wörter: 382
Euromarkt
Der unter Banken und Großunternehmen im wesentlichen im europäischen Raum beheimatete, nicht ortsgebundene Markt für den Handel mit fest und variabel verzinslichen Anleihen.
Euro-Notes
Nennt man die am Euromarkt gehandelten kurzfristigen Schuldscheine.
Europäisches Währungssystem (EWS)
Der Verbund, in dem über die europäische Währungseinheit ECU als Bezugspunkt die Währungen der EG-Staaten aneinandergekoppelt sind. Um einen bestimmten Mittelkurs herum dürfen die Währungen der EG-Staaten nur in einer Bandbreite von 2,25% (ausnahmsweise auch 6%) in beide Richtungen schwanken (oberer, unterer Interventionspunkt), ehe die Notenbanken...
Europäische Währungseinheit
(vgl. ECU).
EWS
Abkürzung für: Europäisches Währungssystem.
ExB- ex BR
Wie ex Bezugsrecht als Kurszusatz, besagt, daß eine Aktie an diesem Tag erstmals ohne das aufgrund der vorgenommenen Kapitalerhöhung dem Altaktionär zustehende Bezugsrecht notiert wurde.
Ex BA
Wie ex Berichtigungsaktien als Kurszusatz, besagt, daß eine Aktie an diesem Tag erstmals ohne das aufgrund der vorgenommenen Kapitalerhöhung aus eigenen Mitteln dem Altaktionär zustehende Recht auf Berichtigungsaktien notiert wurde.
Feste Wechselkurse
Wechselkurse, die aufgrund von Vereinbarungen in einem festgelegten, nur in relativ engen Bandbreiten schwankenden Verhältnis zueinander stehen und gegebenenfalls durch Eingriffe der Notenbanken der beteiligten Länder auf den Devisenmärkten innerhalb dieser Bandbreite gehalten werden sollen. Von Zeit zu Zeit müssen die festgelegten Paritäten überpr...
Festgelder
Die einer Bank mittelfristig zur Verfügung gestellten befristeten Einlagen, die an einem vorher genau festgelegten Termin z.B. nach 30, 60 oder 90 Tagen zur Rückzahlung fällig werden. Im Gegensatz zu diesen wird bei Kündigungsgeldern nicht der Anlagezeitraum, sondern eine Kündigungsfrist vereinbart. Beide Einlageformen gehören zu den Termineinlagen
Festverzinsliche Wertpapiere
Im Gegensatz zu Aktien Wertpapiere mit einem garantierten Ertrag (vgl. Anleihen).
Fundamentanalyse
Fundamentanalysen stützen sich auf Firmendaten wie Gewinn, Umsatz oder Rendite. Bei guten Werten kann von einem soliden Unternehmen ausgegangen werden.
Galerie
Die Tribüne im Börsensaal oberhalb des Parketts, von der aus private Börsenbesucher den Wertpapierhandel mitverfolgen können (vgl. ).
Gearing factor
Kennzahl, die zur Bewertung von Optionsscheinen verwendet wird Der gearing factor gibt die prozentuale Veränderung des Optionsscheinkurses bei einprozentiger Veränderung des Aktienkurses wieder, wobei angenommen wird, daß sich das bestehende prozentuale Aufgeld des Optionsscheins nicht verändert (vgl. , Aufgeld).
Geldmarkt
Im Gegensatz zum Kapitalmarkt der Markt für kurzfristige Kredite und Guthaben, der im wesentlichen unter Banken stattfindet, um deren Liquidität zu sichern.
Geldmarktpapiere
Die am Geldmarkt gehandelten kurzfristigen Schuldtitel, insbesondere die der öffentlichen Hand (Schatzwechsel, Schatzanweisungen usw.).
Geldmenge/-umlauf
Von der Bundesbank nach unterschiedlichen Gesichtspunkten definiertes und im Zuge ihrer Geld(mengen)politik angestrebtes Geldvolumen. M-1 = Bargeldumlauf ohne Kassenbestände der Banken, aber einschließlich Sichteinlagen inländischer Nichtbanken. M-2 = Geldvolumen M-1 zuzüglich Termingelder inländischer Nichtbanken mit Laufzeiten unter vier Jahren. ...
Genußscheine
Stehen als Anlageform zwischen Aktie und festverzinslichen Wertpapieren. Sie verbriefen Rechte verschiedener Art, z.B. das Recht, am Reingewinn oder am Liquiditätserlös einer Gesellschaft teilzuhaben. Nur das Stimmrecht wird dem Genußscheininhaber vorenthalten; dafür übersteigt die Erfolgsbeteiligung in der Regel die Rendite festverzinslicher Wertp...
Geregelter Freiverkehr
Marktsegment an der Wertpapierbörse, in dem Geschäfte in amtlich nicht notierten Werten von Freimaklern abgewickelt werden (vgl. Freiverkehr).
Geregelter Markt
Seit 1987 an den deutschen Börsen eingerichtetes Marktsegment, das hinsichtlich der Anforderungen für die Zulassung, der nachzukommenden Publizitätspflicht usw. dem amtlichen Markt nachgeordnet, dem geregelten Freiverkehr vorgeordnet werden kann. In manchen Fällen wird er als Vorstufe für die Einführung der entsprechenden Werte in den amtlichen Mar...
Gesamtfälligkeit
Zeitpunkt, an dem eine Schuld, insbesondere die aus aufgelegten Anleihen, in einer Summe zurückgezahlt wird.
Geschäftsbericht
Der neuerdings auch durch einen Lagebericht und einen entsprechenden Anhang zum Jahresabschluß ersetzbare Bericht zur Bilanz und zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung einer Abrechnungsperiode. Er muß innerhalb von drei Monaten nach Beginn des neuen Geschäftsjahres vom Vorstand erarbeitet und den Abschlußprüfern vorgelegt werden. Da er wichtige Hinweise a...
Gestrichen (-)
Als Kurszusatz, kann besagen, daß weder Kauf- noch Verkaufsaufträge oder nur solche mit nicht vertretbarer Limitierung vorgelegen haben; daß eine Streichung auf Veranlassung der Zulassungsstelle erfolgt ist, weil der Emittent die vorgeschriebenen Publikationspflichten nicht erfüllt hat; daß ein anderer wichtiger Grund für die Streichung vorlag. Wen...
Gewinnanteilsschein
Der auf dem Bogen einer Aktie abgedruckte Berechtigungsschein zur Auszahlung der Dividende an den Überbringer.
Gewinnmitnahmen
Börsentendenz, die aufgrund vorangegangener Kurssteigerungen die Anleger veranlassen, die aufgelaufenen Gewinne durch Verkauf ihrer Wertpapiere sicherzustellen.
Glattstellung
Die Lösung eines eingegangenen Börsengeschäfts durch Verkauf der Position.
Gleitende Durchschnittslinie
Trend- und Einzelwertindikator. Chartlinie, die sich ergibt unter Zugrundelegung des Index- oder Einzelwertstands des Durchschnitts einer bestimmten Anzahl vorausgegangener Tage (z.B. 200, 100, 50 Tage). Dadurch erfolgt eine mehr oder weniger starke Glättung einer Kurszeitreihe: je länger der gewählte Zeitraum, desto träger reagiert die GDL.
Good-till-cancelled (GTC)
GTC-Aufträge sind nur gültig bis auf Widerruf.
Good-till-date (GTD)
GTD-Aufträge sind nur bis zum angegebenen Datum gültig.
Gratisaktien
Irreführende Bezeichnung für Berichtigungsaktien, die dem Aktionär nicht gratis gegeben werden, sondern aus Gesellschaftsmitteln stammen, an denen er ohnehin schon beteiligt war.
Großaktionär
Ist die Bezeichnung für Teilhaber an einer Aktiengesellschaft, die aufgrund der Höhe ihrer Beteiligung auf die Entscheidungen der Hauptversammlung einen erheblichen Einfluß ausüben können.
G Wie Geld
besagt, daß zum angegebenen Kurs nur Kaufaufträge im entsprechenden Wertpapier vorlagen, ein Umsatz mangels Angebot aber nicht zustande kam.
Handel per Erscheinen
Der außerhalb der Börse stattfindende Handel mit neu emittierten Wertpapieren, bevor diese geliefert (und abgerechnet) werden können. Wegen des mitunter mehrere Monate dauernden Zeitraums bis zur ersten offiziellen Notierung bzw. der erfolgten Abrechnung bietet dieser Handel dem Anleger Spekulationsmöglichkeiten quasi ohne Einsatz von Kapital.
Handelsbilanz
vgl. auch Zahlungsbilanz Harte Währung Nennt man eine Währung, die gegenüber anderen Währungen eher ein Aufwertungspotential besitzt, weil sie sich von diesen zum Beispiel wegen einer anhaltend geringen Preissteigerungsrate unterscheidet und also stabiler als andere Währungen ist. Gegensatz: Schwache Währung
Harte Währung
Nennt man eine Währung, die gegenüber anderen Währungen eher ein Aufwertungspotential besitzt, weil sie sich von diesen zum Beispiel wegen einer anhaltend geringen Preissteigerungsrate unterscheidet und also stabiler als andere Währungen ist. Gegensatz: Schwache Währung
Hauptversammlung
Versammlung der Teilhaber einer Aktiengesellschaft und deren oberstes Beschlußorgan. Entsprechend seinem Aktienbesitz ist jeder Aktionär zur Stimmabgabe in der HV berechtigt; soweit er diese nicht selbst wahrnehmen kann, kann er seine depotführende Bank beauftragen, ihn zu vertreten. Zu den wichtigsten Befugnissen der HV gehört die Bestellung des A...
Hausbank
Das Kreditinstitut, mit dem ein Unternehmen die engsten Geschäftsbeziehungen unterhält und das im Zuge von Kapitalerhöhungen o. ä. bei einer Aktiengesellschaft in der Regel auch das zu solchen Zwecken gegründete Konsortium führt.
Hausse
Nachhaltiger Anstieg der Wertpapierkurse einzelner Marktbereiche oder des Gesamtmarktes über einen mittleren bis längeren Zeitraum. Gegensatz: Baisse
Haussier
Nennt man den Börsianer, der auf ein Steigen der Wertpapierkurse über einen mittleren bis längeren Zeitraum setzt und seine Anlagestrategie durch entsprechende, bei anhaltender Hausse gewinnbringende Transaktionen gestaltet. Besonders wirksame Strategien ergeben sich hier aus der Ausnutzung sogenannter Hebeleffekte, wie sie in der Regel beim Kauf v...
Hebeleffekt/-wirkung
Vor allem im Zusammenhang mit der Bewertung von Optionen und Optionsscheinen gebräuchliche Kenngrößen. So würde ein dreifacher Hebel bei einem Optionsschein besagen, daß für diesen Optionsschein nur ein Drittel dessen investiert werden muß, was der entsprechende Bezugskurs, (also etwa eine bestimmte Aktie) kostet. Je größer dieser Hebel, desto größ...
Hedging
Nennt man die Absicherung von Kurs-, Währungs-, Preisrisiken o.ä. durch den Abschluß eines Options- oder Termingeschäfts, das hinsichtlich seiner Art und des Umfangs die Risiken des Grundgeschäfts weitgehend abdeckt. So könnte ein Anleger zum Beispiel eine hochverzinsliche, zwei Jahre laufende US-Dollaranleihe gegen DM erwerben und zum selben Zeitp...
Heimatbörse
Börse an der eine Aktiengesellschaft notiert und in deren Region sie zugleich angesiedelt ist.
Holding
Gesellschaft ohne eigenen Produktionsbetrieb, die an zahlreichen Unternehmen finanziell beteiligt und etwa für die effiziente Führung eines Konzerns zuständig ist.
HV
(vgl. Hauptversammlung).
Hypothek
Nennt man ein gem. §1113ff. BGB bestelltes, ins Grundbuch eingetragenes Grundpfandrecht, das es dem Gläubiger erlaubt, sich wegen einer bestehenden, aber nicht erfüllten Forderung aus dem Grundstück zu befriedigen. Im Gegensatz zur Grundschuld setzt die Hypothek das Bestehen einer Forderung voraus.
Hypothekenbank
Realkreditinstitute, die sich hauptgeschäftlich mit der Beleihung von Grundstücken befassen und sich die für die Finanzierung solcher Hypothekarkredite benötigten Gelder über die Ausgabe von Hypothekenpfandbriefen beschaffen.
Hypothekenpfandbriefe
Schuldverschreibungen von Realkreditinstituten (Hypothekenbanken) zur Finanzierung ihrer Hypothekarkredite.
IBIS
Integriertes Börsenhandels- und Informationssystem. Im Computer stattfinder Wertpapierhandel. Die Handelszeit betrgt von 8.30 -17.00 Uhr (nur fr Profianleger. Neben den 30 DAX-Werten werden im IBIS auch verschiedene MDAX-Werte, sowie ausgesuchte Optionsscheine und Anleihen gehandelt.
Immobilienfonds
Heißen die von einer Kapitalanlagegesellschaft (Investmentgesellschaft) verwalteten Vermögen, die ausschließlich in Immobilien (Grundstücken, Gebäuden usw.) angelegt werden.
Index
(vgl. Aktienindex).
Indexanleihen
Anleihen, deren Tilgung oder Zinssatz nicht von vornherein festliegt, sondern sich am jeweiligen Fälligkeitstermin an anderen, in den Anleihebedingungen genau benannten Daten orientiert (z. B. Preissteigerungsrate, ölpreis, Aktienindex o.ä.). In Deutschland sind solche Indexanleihen bislang verboten.
Kapitalanlagegesellschaft
(vgl. Investmentgesellschaft)
Kapitalerhöhung
Erhöhung des Grundkapitals eines Unternehmens, bei Aktiengesellschaften im wesentlichen durch Ausgabe junger Aktien, für die den Altaktionären ein Bezugsrecht eingeräumt werden muß. Wird eine solche Aufstokkung nur formell vorgenommen und durch Umwandlung von Rücklagen in Grundkapital bezahlt, ohne daß der Aktiengesellschaft neue Mittel zufließen, ...
Kapitalertragssteuer
Form der Einkommenssteuer auf Erträge aus Aktien, Genußscheinen, GmbH-Anteilen usw. Bei der Auszahlung von Dividenden wird sie in einer Höhe von 25% auf den Ertrag sogleich von der Gutschrift abgezogen, wobei dieser Betrag auf die zu zahlende Einkommenssteuer des Anlegers verrechnet wird. In bestimmten Fällen kann sich der Anleger vom Finanzamt ein...
Kapitalgesellschaft
Gesellschaft, deren Kapital in der Regel durch eine Vielzahl von Personen aufgebracht wird (Aktiengesellschaft, Kommanditgesellschaft auf Aktien, Gesellschaft mit beschränkter Haftung o.ä.). Für Verbindlichkeiten der Gesellschaft haften die Anteilseigner nicht mit ihrem Privatvermögen, sondern lediglich mit ihrer Einlage.
Kapitalmarkt
Nennt man den Markt für langfristige Kredite und Beteiligungskapital, über den sich die Unternehmen den größten Teil ihrer Gelder für anstehende Investitionen usw. besorgen. Dem Staat dient dieser Markt ebenfalls zur langfristigen Finanzierung seiner Aufgaben. Wichtigste Teilmärkte sind der Rentenmarkt, auf dem Anleihen gehandelt werden, sowie der ...
Kapitalsammelstellen
Allgemeine Bezeichnung für solche Unternehmen, die im Zuge ihrer Geschäftstätigkeit laufend Kapital einnehmen und erhebliche Teilbeträge davon wieder anlegen müssen (z.B. Bausparkassen, Versicherungen, Pensionsfonds usw.). (vgl. auch Institutionelle Anleger).
Kapitalschnitt
Herabsetzung des Kapitals einer Aktiengesellschaft, wenn dieses infolge von gravierenden Verlusten o.ä. aufgezehrt ist.
Karabiner
bei einem Karabiner-OS handelt es sich um einen Spezial-Optionsschein. Beim Karabiner-Call wird ein gewisser Betrag gutgeschrieben (festgezurrt), falls eine bestimmte Schwelle überschritten wird. Gleichzeitig erhöht sich auch der Basispreis. Bei dem Karabiner-Call (SOP) WKN 825 941 betrug beispielsweise der anfängliche Basispreis 5.250 Punkten. Mit...
Kartelle
Vereinbarungen zwischen selbständig bleibenden Unternehmen über die auf einem gemeinsamen Sektor zur Erzielung von wirtschaftlichen Vorteilen anzustrebenden Aktivitäten. Wegen der damit verbundenen Wettbewerbsverzerrungen sind solche Kartelle in Deutschland verboten, wenn die Vereinbarungen eine starke Beeinträchtigung von marktwirtschaftlich wünsc...
Kassageschäfte/-handel
Im Gegensatz zum Termingeschäft/-handel alle Geschäfte, die unverzüglich nach Geschäftsabschluß, spätestens aber zwei Börsentage danach, zu erfüllen sind.
Kassakurs
(vgl. Einheitskurs)
Kassenobligationen
Von Banken oder der öffentlichen Hand ausgegebene festverzinsliche Wertpapiere mit einer Laufzeit bis zu vier Jahren, die im Freiverkehr gehandelt werden.
Kassenverein
Die in den verschiedenen Bundesländern ansässigen Wertpapiersammelbanken, die für den stückelosen Wertpapierverkehr der Banken untereinander zuständig sind.
Kaufoption
(vgl. Call)
KGV
(Kurs/Gewinn-Verhältnis), Wichtige Kennzahl zur Beurteilung der Ertragskraft und- Entwicklung eines Unternehmens im Vergleich zu einem oder mehreren anderen. Es stellt das Verhältnis zwischen dem Gesamtgewinn, bezogen auf eine einzige Aktie, und dem Kurs dieser Aktie her (KGV = Börsenkurs/Gesamtgewinn je Aktie). Faustregel: Kehrwert des Zinssatzes ...
Kiss-Index
Der während der Börsensitzung laufend ermittelte Index der Frankfurter Aktienbörse. (Kiss = Kurs-Informations-System)
Kombinierter Auftrag
Ein Kaufauftrag oder Verkaufsauftrag, der sich auf mehrere Kontraktmonate gleichzeitig bezieht. Beide Auftragsteile müssen in gleicher Größe ausgeführt werden.
Kommissionsgeschäfte
Geschäfte, bei denen Gegenstände, z.B. Wertpapiere, zwar in eigenem Namen, aber auf fremde Rechnung gehandelt werden (vgl. Effektenkommissionsgeschäft).
Kommunalanleihen
Anleihen der Kommunen (Städte, Gemeinden, Kommunale Körperschaften o.ä.).
Kommunalobligationen
Die im Auftrage der Kommunen von Realkreditinstituten ausgegebenen Schuldverschreibungen.
Kompensation
Im Wertpapiergeschäft die Möglichkeit, Käufe und Verkäufe in ein und demselben Wertpapier innerhalb der Bank selbst und ohne Einschaltung der Börse auszugleichen. In Deutschland haben sich die Banken freiwillig einem Börsenzwang unterworfen, so daß solche Geschäfte nur dann erlaubt sind, wenn der Kunde dies ausdrücklich wünscht.
Konsolidierung
Börsenphasen, in denen aufgrund einer vorangegangenen, möglicherweise schnellen Entwicklung (nach oben oder unten) die Kurse über einen gewissen Zeitraum eine Gegenbewegung vollziehen oder um ein neu gefundenes Niveau herum schwanken, um sich an dieses Niveau zu gewöhnen.
Konsortium
Eine zu einem zeitlich und sachlich begrenzten Zweck gegründete Gesellschaft, die im Wertpapiergeschäft z.B. die Einführung neuer Aktien oder die Unterbringung (Plazierung) einer betreibt.
Kontrakt
1. Vertrag, z.B. im Rahmen des Handels mit Optionen, mit bestimmten, häufig standardisierten Merkmalen, der beiden Vertragsparteien bestimmte Rechte und Pflichten einräumt.2. Kleinste handelbare Einheit im Rahmen des Handels mit Optionen.
Konversion
Umwandlung einer Anleihe in eine andere, wobei der ursprünglich vereinbarte Zinssatz oder die Tilgungsmodalitäten verändert werden. In der Regel ist eine K. nur dann erlaubt, wenn der Anleger das Konversionsangebot auch ablehnen und statt dessen die vorzeitige Tilgung der Schuld verlangen kann.
Konvertibilität
Konvertible Währungen sind solche, die unbeschränkt zum gängigen Preis an den Devisenbörsen gehandelt werden können. Nach den Bestimmungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) ist eine Konvertibilität insbesondere dann gegeben, wenn ein Land Zahlungen aus grenzüberschreitendem Geschäftsverkehr unbeschränkt zuläßt und einen Umtausch seiner in and...
Konzern
Zusammenschluß mehrerer rechtlich selbständig bleibender Unternehmen unter einer zumeist einheitlichen Leitung.
Kotierung
Zulassung eines Wertpapiers zum amtlichen Handel bzw. Aufnahme der Kursnotierung.
Kredit
Ausleihung von Geld gegen Zinsen für einen bestimmten Zeitraum.
Kulisse
Bezeichnung für jene, die sich berufsmäßig auf eigene Rechnung am Börsenhandel beteiligen (Berufshandel der Banken u.ä.).
Kurs
Preis für das entsprechende Wertpapier, festgestellt in Währungseinheiten pro Stück oder Prozentsätzen vom Nominalwert.
Kursabschlag
(vgl. Abschlag)
Kursblatt
Amtliches Verzeichnis der Kursnotierungen an der jeweiligen Börse, das börsentäglich herausgebracht wird.
Kursfeststellung/-findung
Der Kurs eines Wertpapiers ist der Preis, den die Marktteilnehmer in einer gegebenen Situation für die mit diesem Papier verbundenen Rechte zu zahlen bereit sind. Er richtet sich an der Börse nach Angebot und Nachfrage. Die Kursfestsetzung durch die amtlichen oder auch freien Makler geschieht dabei nach der Maßgabe des größten möglichen Umsatzes. D...
Kurs/Gewinn-Verhältnis
(vgl. KGV)
Kursindex
(vgl. Aktienindex)
Kursmakler
(vgl. Amtlicher Makler)
Kurspflege
Stützung eines Kurses, um das entsprechende Wertpapier auf einem bestimmten Niveau zu halten, z.B. im Zusammenhang mit der Ausgabe neuer Aktien durch das jeweilige Bankenkonsortium oder bei der Emission einer Bundesanleihe im Zuge der Offenmarktpolitik der Bundesbank.
Kurssicherung
Absicherung eines erreichten Kursniveaus durch entsprechende Gegengeschäfte am Options- oder Terminmarkt (vgl. Options-Termingeschäft)
Kurstaxe
Vom Kursmakler, Händler oder anderen Marktteilnehmern aufgrund der vorliegenden Marktsituation abgegebene Schätzung über die wahrscheinliche Höhe des noch nicht ermittelten Kurses.
Kurswert
Wert des jeweiligen Wertpapiers auf der Basis des ermittelten Kurses; bei Stücknotierung dieser Kurs selbst, bei Prozentnotierung in Prozent vom jeweiligen Nenn- bzw. Nominalbetrag.
Kurszettel
(vgl. Kursblatt)
Körperschaftsteuer/-guthaben
Die Körperschaftssteuer ist die Einkommensteuer juristischer Personen, also auch die von Aktiengesellschaften. Sie wird beim Unternehmen auf den Ausschüttungsbetrag erhoben und beläuft sich auf 56%. Um eine doppelte Besteuerung bei der Aktiengesellschaft und beim Aktionär zu vermeiden, erhält der Anleger daher zusätzlich zu seiner Bardividende eine...
Kündigung einer Anleihe
Soweit nach den Anleihebedingungen zulässig, die vorzeitige Rückzahlung (Tilgung) des aufgenommenen Kapitals auf einmal.
Langläufer
Anleihen mit langer Gesamt- oder Restlaufzeit bis zur Tilgung. Im Gegensatz zu Kurzläufern stärker kursanfällig und deshalb in Phasen mit unsicherer oder nach oben gerichteter Zinsentwicklung von den Anlegern vernachlässigt; in Phasen mit fallenden Zinsen dagegen wegen der möglichen Kurschancen bevorzugt.
Laufzeit
Zeitraum zwischen der Ausgabe einer Anleihe o.ä. bis zu deren Tilgung; bei Optionsscheinen und Optionen bis zum letzten möglichen Ausübungstag. Für die Bewertung eines Optionsscheins ist die Berücksichtigung der Laufzeit von besonderer Bedeutung, da diese Scheine bei möglicherweise hohen Aufgeldern (Prämien) und sonst gleichbleibenden Kursverhältni...
Leerverkauf
Verkäufe von Wertpapieren, Waren, Devisen o.ä. im Kassa-oder im Termingeschäft, die sich noch gar nicht im Besitz des Verkäufers befinden, zumeist mit der Absicht, sie später billiger erwerben zu können und an der Differenz zwischen Verkaufs- und Kaufpreis zu verdienen (Differenzgeschäft).
Leichte Aktien
Aktien mit niedrigem Kurswert, die den Anlegern aus diesem Grunde optisch besonders attraktiv erscheinen. Gegensatz: Schwere Aktien (vgl. auch Penny stocks).
Leichter
Tendenzbezeichnung für nachgebende Börsenkurse.
Leitbörse
Börse, an deren Entwicklung sich andere Börsen stark orientieren; so gelten die Börsen von New York und Tokio für die meisten übrigen Finanzmärkte als Leitbörse.