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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Factoring, Kreditversicherung, Beteiligungskapital
Datum & Land: 01/10/2008, De.
Wörter: 241
Gefahrerhöhung
nach Vertragsschluß (oder nach Antragstellung, § 29 a VVG) eintretender Umstand, der zu einer ungünstigen Veränderung der Gefahrenlage für den Versicherer führt. Willkürliche Gefahrerhöhung: Die Erhöhung des Risikos ist vom Versicherungsnehmer vorgenommen oder der Versicherungsnehmer gestattet die Vornahme durch einen Dritten (§ 23 I VVG). Ist die ...
Gegenstand der Versicherung
Der Versicherer ersetzt dem Versicherungsnehmer Ausfälle an Forderungen aus Warenlieferungen und vollständig erbrachten Dienstleistungen, die dadurch entstehen, dass versicherte Kunden mit Sitz in dem im Versicherungsschein genannten Ländern während der Laufzeit des Versicherungsvertrages zahlungsunfähig werden. Forderungen aus Gebrauchs- und Nutzu...
Gesplittetes Factoring
(Splitted Factoring) Unternehmen, die nicht nur auf eine Factoringgesellschaft zurückgreifen wollen praktizieren das Gesplittete Factoring (Splitted Factoring). Hierbei factorn mehrere Factoringgesellschaften jeweils abgegrenzte Bereiche. Beispiel: Eine Factoringgesellschaft kauft die Inlandsforderungen, eine zweite die Auslandsforderungen. Dieses ...
Globalzession
Ist eine Forderungsabtretung meist zur Absicherung eines Bankkredits, bei der der Zedent alle gegenwärtigen und zukünftigen Forderungen gegen seinen Schuldner mit Vertragsabschluß abtritt. Siehe auch: Zession ...
HGB
Abkürzung für Handelsgesetzbuch ...
Höchstentschädigung
Die HE, das x-fache der Jahresnettoprämie, wird maximal in einem Versicherungsjahr vom Versicherer als Entschädigung geleistet. Dies gilt sowohl für einen Schadensfall, als auch für die Summe aller Schadensfälle. Die HE wird am Anfang des Vertrages für die Entschädigungsleistung nach der Höhe der Mindestprämie bemessen. Übersteigen die effektiven m...
IMA
Abkürzung für Interministerieller Ausschuß für Ausfuhrgarantien und Ausfuhrbürgschaften ...
Importfactoring
Hierbei wendet sich ein Exporteur an einen Factor im Exportland zur Finanzierung einzelner Forderungen gegenüber Abnehmern im Exportland. Aus Sicht des Factors handelt sich demzufolge um Importfactoring. ...
Inhouse Factoring
Bei Beibehaltung der Buchhaltung und des Mahnwesens beim Lieferanten liegt sogenanntes Inhouse Factoring (auch Bulk Factoring genannt) vor. Hierbei führt der Factorkunde weiterhin die Buchhaltung und übernimmt das Inkasso als Treuhänder für den Factor, der durch den Ankauf Eigentümer der Forderung geworden ist. ...
Interministerieller Ausschuß für Ausfuhrgarantien und Ausfuhrbürgschaften
Ist ein Ausschuß der über die Ausfuhrgewährleistungen der Bundesrepublik Deutschland auf der Grundlage jährlich festgesetzter haushaltsrechtlicher Ermächtigungen entscheidet. Hierbei trifft das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Entscheidungen über Anträge auf Übernahme von Ausfuhrgewährleistungen mit Zustimmung des Bundesminister...
Investitionsgüterkreditversicherung
Ist eine Sparte der Kreditversicherung, die die Versicherung von Forderungen aus Investitionsgüterverkäufen und Werklieferungen an Abnehmer im Inland vorsieht. Siehe auch AKV-Invest ...
Inkasso
Einziehung fälliger Forderungen, insbesondere von Wechseln, Schecks, verlosten Wertpapieren, Rechnungen, Akkreditiven, Dokumenten-Wechseln durch Inkassobüros, Handelsvertreter oder Banken. ...
Inkassobüro / Inkassogesellschaft
gewerbliches Unternehmen, das sich mit der Einziehung fremder oder zu Einziehungszwecken abgetretener Forderungen befaßt (Inkasso). Den Inkassobüros steht meistens das Material von Auskunfteien zur Verfügung, so dass sie ihre Maßnahmen entsprechend einrichten und in aussichtslosen Fällen unnötige Kosten vermeiden können. Die Aufnahme des Betriebs i...
Inkassomandat
Bei Erteilung eines Inkassomandates darf das Mitglied eines Einkaufsverbandes mit schuldbefreiender Wirkung nur an den Verband Zahlungen leisten. ...
Inlandsfactoring
Beschränkt sich das Factoring auf die inländischen Forderungen spricht man von Inlandsfactoring (Gegensatz: Exportfactoring). ...
Internationales Factoring
Factoring für grenzüberschreitende Waren und Dienstleistungsgeschäfte, wird je nach Sitz des Factorkunden als Export- oder Importfactoring bezeichnet. Das Factoringgeschäft wird entweder auf direktem Wege oder unter Einschaltung eines Korrespondenzpartners in den jeweiligen Ländern abgewickelt. ...
Interventionsauftrag
Bezeichnung für die Auftragserteilung zum Inkasso. ...
Jahres-Umsatzmeldung
Siehe Prämienberechnung ...
Karenzfrist
Ist ein Zeitraum, der zusätzlich auf das Zahlungsziel eingeräumt wird und nach dessen Ablauf Maßnahmen des Inkasso vorgenommen werden. ...
ICIA
Abkürzung für International Credit Insurance Association. Die ICIA ist der internationale Zusammenschluß der Kreditversicherer (www.icia.ch). Sitz des Zusammenschluß ist in der Schweiz. Das Sekretariat hat seinen Sitz in London. Die Mitgliedsliste wird jährlich in einem `Directory veröffentlicht. ...
Kombi-Factoring
Von Kombi-Factoring oder aufgesatteltem Factoring spricht man, wenn Unternehmen eine Kreditversicherung haben und diese um den Bereich der Finanzierung erweitern wollen. Aufgrund der Kreditversicherung sind die Forderungen bereits abgesichert (Absicherung liegt i. d. R. zwischen 70 und 80%). Durch den Verkauf der Forderungen an den Factor wäre der ...
Kommissionsgeschäft
Die geschäftliche Betätigung eines Kaufmanns im eigenen Namen für fremde Rechnung, geregelt in §§ 383-406 HGB. Rechtlich ist das Kommissionsgeschäft ein auf eine Geschäftsbesorgung im Sinne des § 675 HGB gerichteter gegenseitiger Vertrag. ...
Kommissionslagerdeckung / Konsignationslagerdeckung
Wenn ein Lieferant bei seinen Kunden Kommissionsläger unterhält, kann der Versicherungsschutz im Rahmen der Kreditversicherung auf die Forderungen erweitert werden, die dem Versicherungsnehmer aus der Errichtung von Kommissionslägern gegen die Kommissionäre zustehen. Gleiches gilt, wenn ein solches Lager im Überseehandel unterhalten wird (Konsignat...
Konsortialvertrag
Bezeichnet in der Kreditversicherung einen Versicherungsvertrag, den sich zwecks Risikobegrenzung für den einzelnen Kreditversicherer mehrere Erstversicherer teilen. ...
Kontor
Siehe Einkaufsverband ...
Kosten des Factoring
Die Kosten des Factoring setzen sich aus den Zinsen für die Finanzierung der Forderungen, der Factoringgebühr und der Prüfgebühr für die Bonitätsprüfungsgebühr zusammen. Die Zinsen entsprechen den banküblichen Kontokorrentzinsen, die Laufzeit wird anhand des Zahlungseingangs der ausstehenden Forderungen berechnet. ...
Kreditprüfung
Ist in der Kreditversicherung die Überprüfung der Bonität eines Abnehmers zum Zwecke der Feststellung, welche Versicherungssumme (Limit) auf ihn gezeichnet werden kann, bzw. ob ein dem Versicherer angebotenes Geschäft in Deckung genommen werden kann. ...
Kreditprüfungsgebühr
Die Prüfungsgebühren werden pro Kunde und Versicherungsjahr (VJ) berechnet. Diese Gebühr wird solange berechnet, wie der Kunde vom Versicherer überwacht wird und ein Kreditlimit feststeht. Deshalb ist es wichtig vor der Vertragsverlängerung zu prüfen, welche Kunden, für die keine Limite mehr benötigt werden, aus der aktuellen Kundenliste herausgest...
Kreditversicherungsmakler
Kreditversicherungsmakler (www.kreditversicherungsmakler.de) sind auf die Versicherungssparte Kreditversicherung spezialisierte Makler, die nach dem Grundsatz des best advice und in Anlehnung an das Sachwalterurteil des BGH treuhänderisch für den Mandaten/Kunden tätig sind und ausschließlich dessen Interessen zu vertreten haben. Sie werden von Seit...
Kreditwürdigkeitsprüfung / Kreditwürdigkeitsanalyse
I. Begriff Analyse der persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse eines potentiellen Kreditnehmers zur Abschätzung des mit einer Kreditvergabe verbundenen Risikos. Das Ergebnis der K. dient als Entscheidungsgrundlage für die Gewährung beauftragter bzw. die Belassung eingeräumter Kredite. II. Gegenstand 1. Allgemeine Faktoren, die sich in Vertra...
Kreditziel
Bei der Kreditzielklausel handelt es sich um einen Risikoausschluss. Das bedeutet, dass ohne Hinzutreten weiterer Umstände der Versicherungsschutz für Neulieferungen endet, sobald eine Forderung älter als das vereinbarte Kreditziel ist oder erkennbar wird, dass eine Forderung nicht innerhalb des Kreditziels ausgeglichen werden kann. Alle nach Eintr...
Kreditzielüberschreitung
Zu den Obliegenheiten des Versicherungsnehmers gehört es, den Kreditversicherern eingetretene oder zu erwartende Zielüberschreitungen zu melden. Diese Überschreitungen sind - gleichgültig, ob es sich um versicherte oder unversicherte Forderungen handelt - dem Versicherer unverzüglich anzuzeigen. Die Überschreitung wird wie folgt ermittelt: 1. Ältes...
Kreditzielüberschreitungsmeldung
Siehe Kreditzielüberschreitung ...
Kumul
In der Sparte Kreditversicherung ist dies die Summe aller auf einen Abnehmer gezeichneten Limite. ...
KZÜ
Abkürzung für Kreditzielüberschreitungsmeldung ...
Kündigungsfrist
Die Kündigungsfrist des Vertrages kann differieren zwischen zwei oder drei Monaten je nach Anbieter. Grundsätzlich ist es bei schwierigen Vertragsverlängerungsgesprächen sinnvoll die Kündigungsfrist entweder ganz aufzuheben oder auf einen bzw. zwei Monate zu verkürzen. ...
Lagergeschäft
Warendistribution über die Lager der Glieder der Handelskette, z. B. beim Eigengeschäft eines Einkaufsverbandes. Auch bei Fremdgeschäften ist Lenkung des Warenstroms über das Lager des Einkaufsverbandes möglich; vorherrschend ist hierbei jedoch das Streckengeschäft. ...
Lastschriftverfahren
Ist eine Rechnungseinzugsverfahren mittels Lastschrift. Der bankmäßige Zahlungsvorgang wird - anders als bei der Überweisung - vom Zahlungsempfänger ausgelöst. Voraussetzung hierfür ist das Einverständnis des Zahlungspflichtigen. Vorteile des Lastschriftverfahrens für den Gläubiger bestehen vor allem darin, dass er den Zeitpunkt der Zahlung bestimm...
Limit
Stellt in der Kreditversicherung den in der Kreditentscheidung festgelegten Außenstandsbetrag dar, bis zu dem die Forderungen eines Versicherungsnehmers gegenüber seinem Abnehmer versichert sind. Im Factoring wird hiermit das Ankauflimit pro Abnehmer bezeichnet. ...
Limitausschluß
Ist in der Kreditversicherung die Aufhebung des Versicherungsschutzes für Forderungen aus künftigen Warenlieferungen und Dienstleistungen. Forderungen, die die Versicherungssumme übersteigen können damit nicht nachrücken. Zu beachten ist in diesem Zusammenhang auch, dass Zahlungen immer auf die jeweils älteste Forderung angerechnet werden. ...
Limitstreichung
Meint in der Kreditversicherung die Streichung eines nicht mehr benötigten Limits durch den Versicherungsnehmer. ...
Liquidität
Fähigkeit und Bereitschaft eines Unternehmens, seinen bestehenden Zahlungsverpflichtungen termingerecht und betragsgenau nachzukommen. Die Sicherung der Liquidität besteht in der Aufgabe, Geld und liquidierbare Vermögensgegenstände (Fungibilität) zum Zweck der zeitpunktgerechten Kapitalbeschaffung bereitzustellen. Mit Factoring lassen sich Forderun...
Maturity-Factoring
Verzichtet der Factoringkunde auf die Bevorschussung der Forderung handelt es sich um sogenanntes Maturity-Factoring (Fälligkeits-Factoring). Der Anschlusskunde erhält vom Factor Geld, wenn Zahlungen der Kunden eingegangen sind. Verweigert der Kunde die Zahlung ohne nachvollziehbaren Grund muss der Factor nach Ablauf einer vereinbarten Frist (90-12...
Mahnwesen
Teil des Debitorenmanagements, das bei den meisten Factoringvarianten auf den Factor übertragen wird. ...
Mantelvertrag
Ist in der Kreditversicherung die seit langem vorherrschende Vertragsform, die den Versicherungsnehmer zur Anbietung aller Forderungen gegenüber seinen Kunden verpflichtet. Seit kurzem kann im Rahmen der Einzelforderungsabsicherung und der Einzeldebitorenabsicherung die Absicherung auf das wesentliche Versicherungsinteresse des Lieferanten beschrän...
Marktplatz für Kreditversicherung
Hierbei handelt es sich um einen virtuellen Marktplatz des Internets zum Bereich Kreditversicherung im weiteren Sinne auf dem sich Anbieter, Nachfrager und Intermediäre treffen. Der erste Marktplatz für Kreditversicherung in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist von der atevis Aktiengesellschaft (www.atevis.de) unter www.marktplatz-kreditvers...
MAW
Abkürzung für Mindestanrechnungswert ...
Mehrwertsteuer
Die Mehrwertsteuer kann mitversichert werden. Durch die Mitversicherung der Mehrwertsteuer verringert sich der effektive Selbstbehalt des Versicherungsnehmers. Im Falle eines versicherten Forderungsausfalls erhält der Versicherungsnehmer/Lieferant neben der Entschädigung des Kreditversicherers auch die in der Bruttoforderung enthaltene Mehrwertsteu...
Meldegrenze für Kreditzielüberschreitung
Zu den Obliegenheiten des Versicherungsnehmers gehört es, dem Kreditversicherer eingetretene oder zu erwartende Kreditzielüberschreitungen zu melden. Um den Verwaltungsaufwand hinsichtlich dieser erforderlichen Meldungen in Grenzen zu halten ist es sinnvoll, mit dem Kreditversicherer eine Freigrenze zu vereinbaren, bei der eine Nichtmeldung der Kre...
Meldung zur Prämienberechnung
Die monatliche Salden-/Umsatzmeldung ist dem Versicherer bis zu einer bestimmten Frist gemäss Versicherungsschein zuzusenden. Es gibt auch Verträge, die nur eine einmalige Jahresmeldung vorsehen. ...
Mindestanrechnungswert
Stellt in der Investitionsgüterkreditversicherung eine prozentuale Staffel dar, mit welcher ein im Versicherungsfall zurück geholtes Wirtschaftsgut bei der Schadenabrechnung mindestens in Ansatz gebracht wird. Unterbleiben kann die Anrechnung eines MAW, wenn die Vereinbarung des Eigentumsvorbehaltes aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen nicht ...
Mindestprämie
Diese Summe wird als Mindestbetrag vom Versicherer pro Versicherungsjahr als Einstieg und zur Kalkulation der Höchstentschädigung ab Vertragsbeginn verlangt. Sollte durch die effektive Prämienabrechnung am Jahresende die Gesamtprämie < als die Mindestprämie sein, so erfolgt eine Nachberechnung des Differenzbetrages. ...
Mietausfallversicherung
In dieser Sonderform der Kreditversicherung können Mietforderungen an gewerbliche Mieter bis maximal 6 Monate abgesichert werden. ...
Mindestselbstbeteiligung
Dieser Betrag kommt zur Anwendung, wenn der abzusetzende Betrag durch die relative Selbstbeteiligung (x-%) geringer ausfällt. ...
Mitdeckung bestehender Forderungen
Um die bei Vertragsbeginn bereits bestehenden Forderungen mitzuversichern, berechnet der Kreditversicherer i.d.R. im ersten Versicherungsjahr einen anteiligen Prämienzuschlag und übernimmt dafür teilweise für mehr als einen Monat rückwirkend den Versicherungsschutz. Siehe auch Bestehende Forderungen ...
Monats-Umsatzmeldung
Siehe Prämienberechnung ...
Musterware
Für Musterware bzw. Ausstellungsware werden vom Lieferanten längere Zahlungsziele gewährt. Im Rahmen einer Kreditversicherung sind auch diese Forderungen absicherbar. Hierfür sind jedoch spezielle Kreditziele zu vereinbaren. Die Kreditziele können bis zu 24 Monaten laufen. ...
Neue Insolvenzordnung
Am 1.1.1999 ist die neue Insolvenzordnung in Deutschland in Kraft getreten. Sie schränkt die Sicherungsrechte von Banken und Sparkassen für eingeräumte Kredite weiter ein. Wegen der Besonderheiten des Factoringgeschäftes ist die Forderungsfinanzierung durch Factoringinstitute von der neuen Insolvenzordnung nicht betroffen. ...
Nichtzahlungstatbestand oder protracted default
Der pd regelt den automatischen Eintritt des Versicherungsfalles (VF) nach Ablauf einer festgelegten Frist nach der Fälligkeit der Forderung, bzw. Abgabe zum Inkasso. Dieser Versicherungsfall gilt u.a. nicht für die bereits bestehenden Forderungen, bei Inkrafttreten dieser Klausel bzw. bei Einschluss eines Kunden während der Vertragslaufzeit. Vorau...
Nutzen des Factoring
Verbesserte Liquidität durch Abbau der Außenstände, Einsparungen beim Einkauf durch Skonti und Rabatte, bis zu hundertprozentige Sicherheit vor Zahlungsausfällen, Kostenersparnis für das Debitorenmanagement, laufende Bonitätskontrolle der Debitoren, Wegfall der Kosten für eine Kreditversicherung, zusätzlich Verbesserung der Bilanzstruktur, Verbesse...
Objektive Gefahrerhöhung:
Vom Willen des Versicherungsnehmers unabhängige Gefahrerhöhung. Beispiel: Der Gesetzgeber verschärft ein Haftpflichtgesetz. Hier kann der Versicherer innerhalb eines Monats kündigen (§ 27 I VVG). Leistungsfreiheit des Versicherers wegen versäumter Anzeige ist nach § 28 VVG möglich. Siehe auch Anzeige- und Verhaltenspflichten ...
Obliegenheiten
Hierbei handelt es sich nicht um schuldvertragliche Leistungspflichten des Versicherungsnehmers, sondern um Pflichten im eigenen Interesse. Werden Obliegenheiten verletzt, kann der Versicherer kündigen und sich im Versicherungsfall auf Leistungsfreiheit berufen (vgl. § 6 I, III VVG). Wichtige Obliegenheiten bei Versicherungsverträgen: Anzeigepflich...
OECD
Abkürzung für Organization for Economic Co-Operation and Development, Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ...
Offenes Factoring
Beim offenen Verfahren des Factorings wird dem Debitor angezeigt, dass die Forderung an einen Factor abgetreten ist. Dies ist der Regelfall. Im Gegensatz dazu erfährt beim Stillen Factoring der Debitor nichts von der Abtretung. Nach außen hin wird also der Einzug der Kundenforderung so abgewickelt, als wäre kein Factoringvertrag geschlossen. ...
Offenes Zahlungsziel
Im Zusammenhang mit Kreditversicherung zählen hierzu Forderungen mit einer Laufzeit von bis zu 12 Monaten. Im Zusammenhang mit Factoring zählen hierzu Inlandsforderungen mit einer Laufzeit von bis zu 3 Monaten und Auslandsforderungen mit einer Laufzeit von bis zu 5 Monaten. ...
Online-Factoring
Ein immer mehr verbreitetes Verfahren, dass die EDV-mäßige Abwicklung des Factorings zwischen Factorkunde und Factor beschreibt wird als Online-Factoring bezeichnet. Rechnungen werden vom Lieferanten nicht mehr körperlich beim Factor zur Bevorschussung eingereicht, sondern es werden lediglich die Rechnungsdaten (Debitor, Rechnungsbetrag, Lieferdatu...
Online-Verfahren
Bezeichnet in der Kreditversicherung die Nutzung des Internets für die Kommunikation zwischen Versicherungsnehmer und Kreditversicherer sowie zwischen Makler und Kreditversicherer. Die Kommunikationsmöglichkeiten werden von den Kreditversicherern in unterschiedlichem Umfang angeboten und laufend erweitert. Wesentliche Nutzungsmöglichkeit ist die Be...
ordentlicher Kaufmann
Siehe Sorgfaltspflicht eines ordentlichen Kaufmannes ...
Ottawa-Konvention
Hiermit wird war das Übereinkommen zum internationalen Factoring bezeichnet. Diese Vereinbarung aus dem Jahre 1988 vereinfacht die Abtretung von Exportforderungen durch eine Anpassung internationaler Rechtsvorschriften und erleichtert dadurch die Finanzierung grenzüberschreitender Geschäfte. Die Bundesrepublik hat dieses Übereinkommen nach fast zeh...
Outsourcing
Verlagerung von Wertschöpfungsaktivitäten des Unternehmens auf externe Dritte. Outsourcing stellt eine Verkürzung der Wertschöpfungskette bzw. der Leistungstiefe des Unternehmens dar. Durch die Inanspruchnahme qualifizierter, spezialisierter Vorlieferanten für Komponenten und Dienstleistungen werden die Produktions-, Entwicklungs-, aber auch Dienst...
Pauschalteil
Forderungen an Kunden die unterhalb der Anbietungsgrenze liegen und für die keine namentliche Versicherungssumme besteht unterliegen grundsätzlich der Versicherungspflicht und sind pro Kunde bis zu der vereinbarten Anbietungsgrenze unbenannt versichert. Wichtig: Eine Entschädigungspflicht des Kreditversicherers für diese Kunden besteht dann, wenn d...
politische Risiken / politisches Risiko / political risk
Sammelausdruck in der Versicherung für wirtschafts-, sozial-, verwaltungs- und allgemeinpolitische Gefahrumstände, z. B. Krieg, Boykott, Embargo oder Blockade, Bürgerkrieg, innere Unruhen, Streik, Aussperrung, Beschlagnahme, Verfügungen hoher Hand, Zahlungsverbots- oder Moratoriumsrisiko; Transferrisiko und Konvertierungsrisiko. In den Allgemeinen ...
Pool
Bezeichnet in der Kreditversicherungsbranche den Zusammenschluß der Lieferanten zur gemeinsamen Durchsetzung der Ansprüche aus dem Eigentumsvorbehalt und wird vom Kreditversicherer zum Zwecke der Schadensminderung initiiert. ...
Prüfgebühren
Die Prüfgebühren werden für alle einzeln benannt versicherten Kunden pro Versicherungsjahr berechnet. ...
Prämie
Die Prämie stellt den Risikoanteil der Versicherung dar und wird entweder in % vom Umsatz oder in % vom monatlichen Forderungsbestand berechnet. ...
Prämienberechnung
Die Prämienberechnung erfolgt entsprechend der vertraglichen Festlegung auf Salden- oder Umsatzbasis. Saldenmeldung Die Prämie wird aus der Summe aller am Ultimo eines jeden Monats bestehenden versicherten offenen und Wechsel-Forderungen einschließlich Mehrwertsteuer (falls mitversichert) berechnet. Der Kreditversicherer stellt Ihnen für die Mittei...
Prämienrückvergütung
Diese Vertragsklausel regelt eine bestimmte Rückvergütung, wenn ein Vertragsjahr entweder schadenfrei verlaufen ist, oder eine bestimmte Schadenquote nicht erreicht wurde. Dabei stellt die festgelegte Mindestprämie eines Jahres weiterhin die Untergrenze dar, die auch durch eine vereinbarte Rückvergütung nicht unterschritten werden darf. Die Vereinb...
Privatpersonen
Grundsätzlich erstreckt sich der Versicherungsschutz im Rahmen einer Kreditversicherung nicht auf Privatpersonen. Durch Sondervereinbarung kann der Versicherungsschutz auch auf Privatpersonen erweitert werden. Größere Versicherungslimite (z. B. mehr als 50.000 Euro) erfordern eine sehr gute Bonität der jeweiligen Privatperson. Forderung gegenüber P...
Prolongationsprämie
Siehe Zeitprämie ...
protracted default
Siehe Nichtzahlungstatbestand ...
Quote
Ist im Insolvenzfall der Prozentsatz, mit dem nicht bevorrechtigte Gläubiger auf Ihre Forderung Befriedigung finden. ...
Rabatt
I. Begriff Preisnachlass für Waren und Leistungen, der angewendet wird, wenn ein formell einheitlicher Angebotspreis trotzdem gegenüber verschiedenen Abnehmern, unter verschiedenen Umständen oder zu verschiedenen Zeiten differenziert werden soll. Rabatt als absoluter Betrag oder in einem Prozentsatz des Angebotspreises. II. Arten 1. Nach dem Grund ...
Rating
Auf internationalen Finanzmärkten übliche standardisierte Kennziffer zur Beurteilung und Einstufung der Bonität eines internationalen Schuldners; es kann sich um Länder (Länder-Rating) oder Emittenten (Emittenten-Rating) handeln. - Die Erstellung erfolgt durch auf wirtschaftliche Analyse international bedeutender Schuldner spezialisierte private Un...
Reverse-Factoring
Beim Reverse-Factoring handelt es sich wie der Name bereits sagt um ein umgekehrtes Factoringverfahren. Auch hierbei wird eine Finanzierungsgesellschaft gegründet. Dahinter steht jedoch nicht der Lieferant (wie beim Self-Factoring) sondern der Abnehmer/Käufer von Waren. Die Finanzierungsgesellschaft bezahlt die Lieferanten unter Skontoausnutzung. D...
Risikoanalysedaten
Siehe Vordeklaration ...
Risikoübernahme
Wichtige Leistung im Rahmen des Factoring; der Factor übernimmt im Gegensatz zur Warenkreditversicherung das Risiko bis zu hundert Prozent regresslos, er trägt als das volle Ausfallrisiko bei Insolvenz des Abnehmers ohne speziellen Nachweis (angenommener Delkrederefall). ...
Rücklastschriften
Der Versicherungsschutz erstreckt sich auch auf Forderungen aus Rücklastschriften, die innerhalb der für das Einzugsermächtigungsverfahren vorgesehenen sechswöchigen Widerspruchsfrist (Abkommen für den Lastschriftverkehr der Kreditinstitute) vorkommen. ...
Rückversicherung
Versicherung der vom Versicherer übernommenen Risiken. Sie liegt vor, wenn ein Versicherer (Zedent) für das durch Versicherung übernommene Risiko bei einem anderen Versicherer (Zessionär) Versicherungsschutz nimmt. Gegenstand der Rückversicherung ist sowohl das Risiko aus Direktversicherung (Zession) als auch das aus Rückversicherung (Retrozession)...
Saldenmeldung
Siehe Prämienberechnung ...
Schadenfreiheitsrabatt
Der Schadenfreiheitsrabatt regelt eine bestimmte Rückvergütung, wenn ein Vertragsjahr entweder schadenfrei verlaufen ist, oder eine bestimmte Schadenquote nicht erreicht wurde. Dabei stellt die festgelegte Mindestprämie eines Jahres weiterhin die Untergrenze dar, die auch durch einen vereinbarten SFR nicht unterschritten werden darf. Die Vereinbaru...
Schadenquote
Die SQ ist die Relation der im laufenden Versicherungsjahr ausgezahlten Entschädigungen zu der entrichteten Prämie, unabhängig vom Zeitpunkt des Eintritts des Versicherungsfalles. ...
Scheck-Wechsel-Finanzierung
Wird für eine versicherte Forderung gegen Erhalt eines Schecks oder sonstiger Zahlungsmittel vom VN ein Finanzierungswechsel ausgestellt, den der Kunde akzeptiert, erstreckt sich der Versicherungsschutz auf die dem Aussteller gegen den Akzeptanten zustehende Wechselforderung, sofern der Scheck oder das sonstige Zahlungsmittel eingelöst wird. Die La...
Selbstbeteiligung
An jedem Ausfall ist der Versicherungsnehmer mit dem im Vertrag oder ggf. in der Kreditmitteilung festgelegten Anteil beteiligt. Die vom VN zu tragende SB darf nicht anderweitig versichert oder gesondert abgesichert werden. Ist dies der Fall, ist der Versicherer berechtigt, die Entschädigung in Höhe des Anspruchs des VN gegen den anderen Versichere...
Sector Factoring
s. Ausschnittsfactoring ...
Selbstkostendeckung beim Fabrikationsrisiko
Der Versicherungsschutz erstreckt sich im Rahmen der Versicherungssumme auch auf die Selbstkosten, die aufgrund vorliegender Aufträge durch die Aufnahme der Fabrikation von Waren bzw. deren Fertigstellung bis zu dem Zeitpunkt entstehen, in dem entweder der Versicherungsschutz aufgehoben wird oder der Versicherungsfall eingetreten ist. Selbstkosten ...
Selbstprüfung
Der VN hat die Möglichkeit, anstelle der Beantragung einer Versicherungssumme beim Versicherer auch Versicherungsschutz im Rahmen der Selbstprüfung für Forderungen unterhalb der festgelegten Anbietungsgrenze zu erhalten. Diese Forderungen sind bis zu einer festgesetzten Höhe versichert, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Generell dürfen...
Self-Factoring
Unternehmen, die aufgrund verschiedener Erwägungen den Verkauf Ihrer Forderungen nach außen hin nicht offen legen wollen, bedienen sich des Self-Factorings. Hierbei gründet eine Unternehmung eine eigene Finanzierungsgesellschaft auf die die Forderungen übertragen werden. Diese Gesellschaft nimmt den Einzug der Forderungen vor (Dienstleistung), haft...
Service des Factors
Umfasst das gesamte Debitorenmanagement und weitere Teilleistungen, z.B. Informationen über das Zahlungsverhalten der Debitoren. ...
SFR
Abkürzung für Schadenfreiheitsrabatt ...
Sicherheitseinbehalt
Dient dem Factor zum Ausgleich von Rabatten, Skonti oder eventuellen Mängeleinreden durch Debitoren; er beträgt zwischen 10% und 20% der gekauften Forderung und wird bei Fälligkeit verrechnet bzw. ausbezahlt Im Rahmen der Kreditversicherung lassen sich auch Forderungen des Versicherungsnehmers aus berechtigten Sicherheitseinbehalten mitversichern. ...