Kopie von `Stadtumbau-Glossar `

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Kategorie: Baugewerbe und Konstruktion
Datum & Land: 27/06/2010, De.
Wörter: 21


Abriss
(Rückbau/Abriss) Bestandsreduzierung Bei Maßnahmen zur Bestandsreduzierung werden Gebäudestrukturen in ihren Ausmaßen vermindert, um bestehende Wohnungsleerstände zu reduzieren. Dabei kann zwischen einem vollständigen Gebäudeabriss und dem Teilrückbau unterschieden werden. vollständiger Gebäudeabriss Ein wirkungsvolles Instrument zur Leerstandsverringerung stellt d...

Altschuldenhilfegesetz
(Novelle des Altschuldehilfegesetzes; § 6a AHG ) Das Altschuldenhilfegesetz (AHG) trat am 23.6.1993 in Kraft. Mit dem Gesetz wurde eine Forderung aus dem Einigungsvertrag aufgegriffen, indem eine Teilentlastung von Altschulden (Kappung der bestehenden Altschulden auf einen Betrag von 150 DM je qm Wohnfläche) für die ostdeutsche Wohnungswirtschaft an die Verpflichtung gebunden wurde, mindestens 15...

Aufwertung
Förderung von stadtumbaubezogenen Aufwertungsmaßnahmen, d.h. Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes sowie zur Anpassung der städtischen und technischen Infrastruktur werden jeweils zu einem Drittel von Bund, Ländern und Kommunen finanziert. Ebenfalls förderfähig sind die Erarbeitung von Stadtentwicklungskonzepten und die Leistungen von Beauftr...

Bestandsreduzierung
Bei Maßnahmen zur Bestandsreduzierung werden Gebäudestrukturen in ihren Ausmaßen vermindert, um bestehende Wohnungsleerstände zu reduzieren. Dabei kann zwischen einem vollständigen Gebäudeabriss und dem Teilrückbau unterschieden werden. Siehe auch: Rückbau/Abriss

Erhaltungsgebiete
(Gebietskategorien) Diese Gebiete sind prägend für das Stadtbild. Zur Stabilisierung der Quartiere und zur Beseitigung von Angebotsdefiziten werden zumeist Instrumente des Besonderen Städtebaurechts eingesetzt sowie Aufwertungsmaßnahmen im Rahmen des Stadtumbaus durchgeführt. Die Erneuerung zielt hier auf die Beseitigung der Mängel und Missstände und die Stärkung vorh...

Gebietskategorien
Unter diesem Begriff wird eine in den kommunalen Stadtentwicklungskonzepten entwickelte Systematik verstanden, die abhängig vom Problemdruck teilräumlich differenzierte Entwicklungsperspektiven ausweist und darauf basierend die Art und den Umfang der Stadtumbaumaßnahmen abstimmt. Typische Gebietskategorien sind: Konsolidierte Gebiete Diese Gebiete ...

Gestattungsvereinbarung
Eine Gestattungsvereinbarung zwischen Kommune und Eigentümer ist ein Instrument zur stärkeren Einbeziehung privater Eigentümer in den Stadtumbauprozess. Damit sollen ungenutzte, brachliegende Grundstücke einer sinnvollen, temporären Zwischennutzung zugeführt werden. Dies hat den Vorteil, dass der von desolaten, ungeordneten Grundstücken ausgehenden...

Leerstandskommission
(Expertenkommission `Wohnungswirtschaftlicher Strukturwandel in den neuen Ländern†œ ) Angesichts zunehmender Leerstandsprobleme in Ostdeutschland wurde im Februar 2000 eine interdisziplinär zusammengesetzte Expertenkommission des Bundes unter Leitung des ehemaligen Leipziger Oberbürgermeisters Dr. Hinrich Lehmann-Grube berufen. Die Kommission erhielt den Auftrag, bis Ende 2000 finanzierbare und den regionalen Gegebenheiten gerecht w...

Grunderwerbsteuerbefreiung
(Fusion von Wohnungsunternehmen) Die hohen Wohnungsleerstände in den neuen Ländern stellen eine große, teilweise existenzbedrohende Belastung der ostdeutschen Wohnungswirtschaft dar. Aufgrund der bislang schwierigen Umsetzbarkeit eines Kosten- und Lastenausgleichs zwischen Wohnungsunternehmen können Fusionen als effiziente Alternative einerseits die Gefahr von Insolvenzen verringe...

Investitionszulagengesetz
Ergänzend zum Programm Stadtumbau Ost hat das seit 1999 für die neuen Länder geltende Investitionszulagengesetz die Modernisierungstätigkeit mit besonderem Schwerpunkt in innerstädtischen Altbauquartieren gefördert. Die Förderung ist zum 31.12.2004 ausgelaufen, da die neuen Länder keinen Gesetzesantrag zur Verlängerung im Bundesrat eingebracht habe...

Lastenausgleich
(Trittbrettfahrersyndrom; Mikadoeffekt; Kostenausgleich) Lasten- und Kostenausgleich ist der Versuch, die durch Leerstand hervorgerufenen unterschiedlichen Belastungen für Wohnungsunternehmen im Rahmen des Stadtumbaus finanziell auszugleichen. Von einer Marktbereinigung durch Abrissmaßnahmen profitieren alle Wohnungsunternehmen, die Kosten dafür tragen allerdings nur die Unternehmen, die sich am Rückbau ...

Leitbild
Ein Leitbild beschreibt eine Zukunftsidee, eine Zielvorgabe oder einen zukünftigen Zustand. Die Methodik der Leitbildentwicklung geht von der Analyse des Ist-Zustandes über Prognosen und Trends hin zur Entwicklung von Zukunftsvorstellungen. Vor dem Hintergrund schrumpfender Städte müssen die Leitbilder die Prioritäten der kommunalen Stadtumbaustrat...

Rückbau
(Rückbau/Abriss) Bestandsreduzierung Bei Maßnahmen zur Bestandsreduzierung werden Gebäudestrukturen in ihren Ausmaßen vermindert, um bestehende Wohnungsleerstände zu reduzieren. Dabei kann zwischen einem vollständigen Gebäudeabriss und dem Teilrückbau unterschieden werden. vollständiger Gebäudeabriss Ein wirkungsvolles Instrument zur Leerstandsverringerung stellt d...

Stadtschrumpfung
Dieser in der öffentlichen Diskussion über Stadtentwicklung relativ neue Begriff beschreibt die Tatsache des Bevölkerungsverlustes und somit des Überangebotes von Infrastruktureinrichtungen und Wohnungen. Folgen sind die Schließung und Stilllegung von öffentlichen Einrichtungen, die Zusammenlegung von Funktionen bzw. vollständiger Gebäudeabriss und...

Stadtumbaukultur
(Baukultur) Die im Oktober 2000 von der Bundesregierung gestartete "Initiative Architektur und Baukultur, die Schaffung einer nationalen Stiftung Baukultur sowie die begonnen länderspezifischen Aktivitäten (z.B. Baukultur-Förderprogramme auf Landesebene) sind darauf angelegt, das Bewusstsein zu schärfen, welche gewaltige, auch kulturelle Dimension mit dem Baue...

Städtebauförderung
Bund und Länder sehen in der Städtebauförderung ein zentrales Instrument der nachhaltigen Stadtentwicklung. Der Bund kann den Ländern auf Grundlage von Artikel 104a Absatz 4 des Grundgesetzes Finanzhilfen zur Förderung städtebaulicher Maßnahmen (Städtebauförderung) gewähren. Nähere Regelungen zur Städtebauförderung finden sich im Baugesetzbuch (Bau...

Teilrückbau
Beim Teilrückbau werden einzelne Etagen bzw. Aufgänge abgerissen, der Wohnstandort bleibt jedoch erhalten. Gegenüber einem vollständigen Abriss sind Maßnahmen zum Teilrückbau aufgrund der technologischen Anforderungen deutlich teurer. Die Zielsetzungen bestehen darin, vorhandene Nutzungsmöglichkeiten zu diversifizieren bzw. das äußere Erscheinungsb...

Umstrukturierungsgebiete(Gebietskategorien)
Diese Gebiete weisen vielfältige Substanz- und / oder Funktionsschwächen auf. Die Umstrukturierung umfasst die deutliche Reduzierung des Wohnungsbestandes bei gleichzeitiger Sicherung und Aufwertung der verbleibenden Wohnungen zum Erhalt eines funktionsfähigen Wohngebiets. Damit sind in der Regel erhebliche Eingriffe in die städtebaulichen Struktur...

Akteursmodelle
(Kooperationsformen) Kommunale Kooperationsformen und Akteursmodelle bilden die Grundlage beim Stadtumbau, um Stadtentwicklungskonzepte `integrativ†œ zu erarbeiten und fortzuschreiben. Sie unterscheiden sich dabei hinsichtlich ihres Formalisierungsgrades und in ihrer Organisationsform: 1. Steuerung über eine kommunale Koordinierungsstelle: Verwaltungsinterne Arbeitsgrup...

Verwertungskündigung
Kündigungen von Mietverträgen mit der Absicht, die Immobilie anderweitig wirtschaftlich zu verwerten, werden als Verwertungskündigungen bezeichnet. Nach Artikel 232 § 2 Abs. 2 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuch (EGBGB) galt für die neuen Länder zunächst eine Sonderregelung, wonach dort Verwertungskündigungen für Mietverträge ausges...

Wohneigentumsbildung
Der Wohnungsleerstand in den Städten geht auch darauf zurück, dass viele Bürger ein Eigenheim am Stadtrand erwerben und die alte Mietwohnung aufgeben. Die Wohneigentumsbildung in Innenstädten ist deshalb eine der Zielsetzungen des Programms Stadtumbau Ost. Die von 2002 bis 2004 gewährten Zuschüsse zur Wohneigentumsbildung in innerstädtischen Altbau...