Kopie von `Börse-Fibel`

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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Börse und Wertpapiere
Datum & Land: 26/05/2009, At.
Wörter: 529


Abgeld
Auch: Disagio. Das Abgeld gibt den Unterschied zwischen dem Emissionskurs und dem höheren Nennwert bzw. Rückzahlungskurs einer Anleihe an (Emissionsdisagio). Eine Emission von Aktien mit Disagio ist in Deutschland nicht zulässig, bei festverzinslichen Wertpapieren dagegen üblich. Gegenteil: Aufgeld.

Absicherungsverhältnis
(Hedge Ratio) Das Absicherungsverhältnis gibt an, wie viele Optionen relativ im Verhältnis zur Anzahl der Basiswerte benötigt werden, um sich gegen Preisveränderungen im Basiswert abzusichern.

Abwicklung
(Settlement) Durchführung der geld- und stückmäßigen Erfüllung von Börsegeschäften.

Abwicklungspreis
(Settlement-Preis) Jener Preis, zu dem Börsegeschäfte tatsächlich erfüllt werden. Er wird bei Termingeschäften am letzten Handelstag festgelegt.

Ad-hoc
Kursbeeinflußende Unternehmensmeldungen werden von Aktiengesellschaften im Rahmen von Ad-hoc Meldungen gemäß § 15 des Wertpapierhandels-Gesetzes (WpHG) publiziert. Der Emittent von Wertpapieren, die zum Handel an einer inländischen Börse zugelassen sind, muß unverzüglich eine Neuigkeit veröffentlichen, wenn sie sich auf die Vermögens- und Finanzlage auswirkt und geeignet ist, die Börsenpreise der Wertpapiere erheblich zu beeinflussen. Für den Inh...

Adjustment
(Settlement-Preis) Jener Preis, zu dem Börsegeschäfte tatsächlich erfüllt werden. Er wird bei Termingeschäften am letzten Handelstag festgelegt.

AG
Abkürzung für Aktiengesellschaft

Agio
Siehe: Aufgeld

Aktie
Wertpapier, das einen Anteil am Grundkapital einer Aktiengesellschaft verbrieft und dem Inhaber Vermögens- und Mitspracherechte sichert (Beteiligungspapier). Der Kurs einer Aktie ergibt sich aus Angebot und Nachfrage an der Börse, er repräsentiert den Wert des Unternehmens.

Aktienfonds
Jene Investmentfonds, die in Aktien eines bestimmten Landes, einer festgelegten Region, weltweit oder in eine Branche investieren. Sie bieten Anlegern die Chance, sich auch mit relativ geringem Kapitaleinsatz an ausgewählten Märkten zu engagieren und eine attraktive 'Nachstreurendite' bei reduziertem Risiko zu erzielen.

Aktiengesellschaft
(AG) Unternehmensrechtsform, bei der die Gesellschafter, die Aktionäre, an dem in Aktien zerlegten Grundkapital beteiligt sind und darüber hinaus nicht haften.

Aktienindex
siehe Index

Aktienkurs
Preis von an den Börsen gehandelten Aktien. Der Kurs ist als Marktpreis das Ergebnis des im Zeitpunkt der Kursbildung bestehenden Verhältnisses von Angebot und Nachfrage. Wichtige beeinflussende Faktoren sind dabei die wirtschaftlichen Erwartungen, die in ein börsenotiertes Unternehmen gesetzt werden, aber auch volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen (v.a. Zinsen), politische Erwartungen, Spekulationen und Interessenskäufe.

Aktienmarkt
Der gesamte den Handel mit Aktien betreffende Börsemarkt ( Rentenmarkt, Wertpapiermarkt).

Aktienoption
Option, deren Basiswert eine Aktie ist.

Aktiensplit
Teilung des Nennwertes in kleinere Einheiten, wobei das Grundkapital und der Gesamtwert der Aktien unverändert bleiben. Bsp.: Eine Aktie mit dem Nennwert 100 notiert vor dem Split bei EUR 1.200. Durch eine Teilung auf 10 Aktien mit Nennwert 10 wird die Aktie optisch leichter. Eine Aktie kostet nach dem Split EUR 120. Ein Aktienbesitzer, der vor dem Split eine Aktie mit dem Nennwert 100 (Kurswert EUR 1.200) besessen hat, besitzt nach dem Aktienspl...

Aktionär
Inhaber von Aktien, dem Vermögens- und Mitspracherechte zustehen.

Aktionärsbrief
Mitteilung des Vorstandes einer Aktiengesellschaft, in der die Aktionäre im Laufe des Geschäftsjahres, meist halb- oder vierteljährlich, über den Geschäftsgang des Unternehmens informiert werden.

Aktiva
Aktiva umfassen alle Vermögenswerte eines Unternehmens und werden in der Bilanz den Verpflichtungen, den Passiva gegenübergestellt. Ihre Zusammensetzung gibt darüber Auskunft, in welche Werte das Unternehmenskapital investiert worden ist. Ein Überschuß auf der Aktivseite der Bilanz entspricht dem Gewinn eines Unternehmens.

Alpha-Faktor
Ein Faktor, der die Über- oder Unterbewertung einer Aktie ausdrückt. Ein positiver Alpha-Faktor für eine Aktie bedeutet, daß die Aktie unterbewertet, ein negativer Alpha-Faktor, daß sie überbewertet ist.

Am Geld
(at the money, ATM) Sowohl Calls als auch Puts liegen am Geld, wenn Ausübungspreis und Kurs des Basiswertes gleich sind.

Amerikanische Option
Option amerikanischen Stils

Amtlicher Handel
Jene börserechtliche Zulassungsform an der Wiener Börse mit den strengsten Zulassungsvoraussetzungen und Publizitätsvorschriften (Zulassungsverfahren). Daneben besteht für Wertpapiere noch die Möglichkeit, zum Handel im Geregelter Freiverkehr zugelassen zu werden, und die Einbeziehung in den Sonstiger Wertpapierhandel.

Andienungspreis
(Invoice Amount)Abrechnungsbetrag, der bei Lieferung einer bestimmten Anleihe (i) am Liefertag zu bezahlen ist. Andienungspreis ist Exchange Delivery Settlement Price mal Konversionsfaktor von i plus Stückzinsen von i.

Anfangskurs
(Opening) Erster Kurs für ein Wertpapier am Beginn der Handelszeit (Schlußkurs)

Anleihe
Forderungs(wert)papier mit genau festgelegten Bedingungen hinsichtlich Verzinsung, Laufzeit und Rückzahlungsverpflichtungen, mit dem die Großschuldner längerfristige Darlehen aufnehmen. Großschuldner sind die öffentliche Hand (Bund, Länder, Gemeinden), Großunternehmen und Banken.

Anonyme Konten
Spar- oder Wertpapierkonten, die lediglich eine Nummer tragen und ausgestellt werden, ohne daß der Name des Kontoinhabers bekannt ist. Seit 1.November 2000 in Österreich abgeschafft.

Antragsrecht
Recht der Aktionäre, in der Hauptversammlung selbst Anträge zu stellen.

Arbitrage, Arbitrageschäft
Geschäft, das Preisunterschiede für dasselbe Produkt an verschiedenen Märkten zur Gewinnerzielung ausnützt. Z.B. Unterschiede zwischen gleichwertigen Positionen am Kassa- und Terminmarkt oder auch Kursunterschiede einer Aktie an verschiedenen Börsen.

Arrangement
Organisationsform der Abwicklung an der Wiener Börse. Alle abgeschlossenen Geschäfte werden börsetäglich saldiert und abgerechnet und drei Tage später (T + 3) erfüllt.

ASK
Briefkurs

Assignment
Zuteilung

At the money
Am Geld

ATM
Abkürzung für at-the-money, am Geld

ATX
(Austrian Traded Index)Ein von der Wiener Börse entwickelter und real-time (Real-Time-Index) berechneter Preisindex, der das Blue-Chip-Segment des österreichischen Aktienmarktes abdeckt und die rund 20 liquidesten Aktien der Wiener Börse enthält ATX Market). Die Aktien werden nach ihrer Marktkapitalisierung gewichtet, weshalb Werte mit einer hohen Kapitalisierung einen stärkeren Einfluß auf den ATX haben. Der ATX ist Basiswert für an der Wiener B...

ATX Prime
Der ATX Prime setzt sich aus sämtlichen Titeln des prime market Segments zusammen. In das Segment prime market werden Aktienwerte einbezogen, die zum Amtlichen Handel oder im Geregelten Freiverkehr zugelassen sind und speziellen Zusatzanforderungen entsprechen. Der ATX Prime wird seit dem 2. Jänner 2002 berechnet. Als direkter Nachfolger des ATX50 ist er mit dessen Schlusskurs am 28. Dezember 2001 verknüpft.

Aufgeld
Auch: Agio.Das Aufgeld bei Wertpapieren bezeichnet die Differenz zwischen dem Nennwert eines Wertpapiers und dem tatsächlich zu zahlenden, höheren Börsenkurs, insbesondere einem höheren Ausgabekurs. Meist wird das Aufgeld als %-Wert ausgedrückt. Im Zusammenhang mit der Optionsschein-Bewertung wird der Begriff 'Agio' verwendet. Dabei stellt das Agio als Kennzahl dar, um wieviel teurer der Erwerb des Basiswertes durch Kauf des Optionsrechts mit sof...

Aufgeld, Aufschlag
siehe Agio

Aufsichtsrat
Gesellschaftsorgan der Aktiengesellschaft, das den Vorstand bestellt, abberuft und überwacht. Der Aufsichtsrat wird von der Hauptversammlung gewählt und vertritt die Interessen der Eigentümer (Aktionäre).

Auftrag
(Order) Willensbekundung eines Kunden, Wertpapiere zu kaufen bzw. zu verkaufen. Ein Auftrag kann nach bestimmten Kriterien spezifiziert werden: Zusammensetzung des Auftrages (einfach/kombiniert) und Behandlung im Auftragsbuch (Zeitraum der Gültigkeit von limitierten Aufträgen, Ausführungsbeschränkungen bei unlimitierten Aufträgen).

Auftragsbuch
(Orderbuch)Im zentralen Auftragsbuch einer Börse werden mit Ausnahme von Bestensaufträgen alle Aufträge gespeichert und auf ihre Durchführbarkeit untersucht und schließlich durchgeführt. Im Auftragsbuch ist daher jederzeit die aktuelle Auftragslage ersichtlich.

Aus dem Geld
(out of the money, OTM) Ein Call ist aus dem Geld, wenn der Kurs des Basiswertes unter dem Ausübungspreis liegt. Ein Put ist aus dem Geld, wenn der Kurs des Basiswertes über dem Ausübungspreis liegt.

Ausführungsbeschränkungen
Ausführungsbeschränkungen dienen der Spezifikation von Bestensaufträgen und sind entweder als Fill Or Kill oder als Immediate Or Cancel ausgestaltet.

Ausgabepreis
Emissionspreis

Auskunftsrecht
Recht der Aktionäre, in der Hauptversammlung Fragen, die die Gesellschaft und das Geschäftsergebnis betreffen, an den Vorstand zu richten. In Ausnahmefällen darf der Vorstand die Auskunft verweigern.

Ausschüttung
Jener Teil des Gewinnes, der bei Beteiligungspapieren bzw. Investmentzertifikaten an die Inhaber der Wertpapiere ausbezahlt wird.

Ausserbörslicher Handel
(OTC-Markt, over-the-counter Market, Interbankenmarkt) Der Markt, an dem der Handel von Wertpapieren, Geld, Devisen o.a. außerhalb der Börse, zwischen den Handelsteilnehmern direkt, stattfindet.

Ausstellen
Schreiben

austrian derivatives
Marktsegment der Wiener Börse, an dem über das OM® Handelssystem sowohl ATX Futures als auch ATX Optionen gehandelt werden.

Ausübung
Erklärung eines Optionsinhabers, daß er den Basiswert gemäß den vereinbarten Bedingungen zu kaufen (bei Call) bzw. zu verkaufen (bei Put) wünscht.

Ausübungsperiode,-Zeit
Zeitraum, während dessen Ausübungen im Clearingsystem (Clearing) vorgenommen werden können.

Ausübungspreis
(Strike price, Exercise price, Basispreis) Preis, zu dem der Basiswert bei Ausübung der Option gekauft bzw. verkauft werden kann.

Backwardation
Begriff aus dem Warenterminhandel, der eine Situation ausdrückt, in der der Kassakurs über dem Preis der Terminware liegt.

Baisse
Andauernder, allgemeiner Kursrückgang an der Börse. Leitet sich vom französischen baisser = sinken, fallen ab. Auch Bear Market genannt (bearish). Gegensatz: Hausse

Bankanleihe, -Schuldverschreibung
Eine von Kreditbanken aufgenommene mittel- oder langfristige Anleihe.

Basis
Differenz zwischen Termin- und Kassakurs. Man spricht von einer positiven Basis, wenn der Terminkurs höher als der Kassakurs ist, von einer negativen, wenn der Terminkurs niedriger als der Kassakurs ist.

Basis Point Value
(BPV) Veränderung des Anleihenpreises, wenn sich die Anleihenrendite um einen Basispunkt verändert.

Basispreis
Ausübungspreis

Basispunkt
Ein hunderstel Prozentpunkt (Rendite)

Basiswert
(Underlying) Das Termingeschäften zugrundeliegende Gut (Aktien, Anleihen, Waren).

Bear Spread
Kombinierte Optionsstrategie, die durch Kauf eines Puts mit einem niedrigeren und Verkauf eines Puts mit einem höheren Ausübungspreises gebildet wird. Beide Optionen haben die gleiche Laufzeit.

Bearish
Börsejargon für die Erwartung fallender Kurse. Der Bär ist jenes Börsetier, das die Kurse mit seinen Tatzen nach unten schlägt. (Baisse), Gegensatz: bullish.

Bedingtes Termingeschäft
Optionen

Belegschafsaktie
An Mitarbeiter eines Unternehmens, oft zu einem Vorzugspreis, ausgegebene Aktie. Der Mitarbeiter muß für den Weiterverkauf meist eine Sperrfrist beachten.

Benchmark
Ein Vergleichskriterium für die Performance verschiedener Anlageformen, z.B. Performance eines österreichischen Aktienportfolios (Portfolio) gemessen an der Entwicklung des ATX.

Berichtigungsaktie
Kapitalberichtigung

Beta-Faktor
Maß für die Schwankung des Aktienkurses im Vergleich zum Gesamtmarkt (repräsentiertdurch einene Index). Ein Beta von 1 bedeutet, daß das Kursschwankungsrisiko der Aktie gleich groß ist wie das des Gesamtmarktes. Ein Beta von z.B. 1,2 bedeutet, daß das Kursschwankungsrisiko der Aktie um 20 Prozent größer als das des Gesamtmarktes ist.

Beteiligungspapier
Ein Wertpapier, das in der Regel einen Anteil am Unternehmen selbst verbrieft, wie z.B. bei Aktien. Bei Investmentzertifikaten ist man nicht am Unternehmen selbst, sondern am Sondervermögen der Kapitalanlagegesellschaft beteiligt.

Bezugsfrist
Zeitspanne für die Ausübung des Bezugsrechtes, in der der Aktionär zu entscheiden hat, ob er sich an einer Kapitalerhöhung beteiligt oder nicht.

Bezugsrecht
Vorkaufsrecht der Aktionäre auf die im Rahmen einer Kapitalerhöhung begebenen Jungen Aktien. Der errechnete Wert des Bezugsrechtes und der Kurs, zu dem es gehandelt wird, können differieren, da sich der Kurs aus Angebot und Nachfrage ergibt.

BID
Geldkurs

Bilanz
Gegenüberstellung aller Vermögenswerte und Schuldenteile eines Unternehmens zu einem Bilanzstichtag. Dient dem Zweck der Erfolgsermittlung und als Vermögensübersicht.

Bindungsdauer
Zeitraum, für den ein Unternehmen oder eine Person fest an vorher festgelegte Leistungen wie z.B. Aus- oder Einzahlungen gebunden ist.

Black&Scholes-Modell
Das bekannteste mathematische Modell zur theoretischen Berechnung von Optionspreisen, benannt nach den Amerikanern Fischer Black und Myron Scholes.

Blockauftrag
Aufträge, die nur in bestimmten Mindestgrößen (Blocks) zur Ausführung gelangen können.

Blockout Period
In etwa zweiwöchige Frist vor Veröffentlichung des Emissionsprospektes. Während dieser Periode werden keine Research-Daten von Emittent oder Emissionsbank in dieser Zeit veröffentlicht.

Blue Chips
Blue Chips ist eine Bezeichnung für Aktien von höchster Qualität. Dazu gehört zum einen der Bekanntheitsgrad der Aktie, auch über die Landesgrenzen hinaus. Daneben zeichnet sich das Unternehmen durch eine erstklassige Bonität, gute Wachstumsperspektiven und regelmäßige Dividendenzahlungen aus. Diese Werte sind regelmäßig auch in Aktienindizes vertreten.

Bond Futures
Jene Unbedingten Termingeschäfte, deren Basiswert eine Anleihe (engl. Bond) ist.

bond market.at
Marktsegment der Wiener Börse, an dem über das Xetra System alle Rentenwerte gehandelt werden, die zum Amtlichen Handel, Geregelten Freiverkehr oder Dritten Markt zugelassen sind.

Bonität
Maßstab für die Zahlungsfähigkeit und Zahlungswilligkeit eines Schuldners (z.B. Anleihenemittenten).

Bonusaktie
siehe Kapitalberichtigung

Book-Building-Verfahren
Methode zur Bestimmung eines marktgerechten Emissionspreises und Emissionsvolumens bei einer Börse-Neueinführung: Potentielle institutionelle Investoren geben unverbindlich bekannt, welche Volumina sie zu welchen Preisen innerhalb eines bestimmten Preisbandes kaufen würden. Anhand dieses fiktiven Auftragsbuches wird Emissionspreis und Emissionsvolumen festgelegt. Im Gegensatz dazu wird beim herkömmlichen Festpreisverfahren der Emissionspreis auss...

BPV
siehe Basis Point Value

Branchenindex
Statistische Meßzahl (Index), mit der die Performance von bestimmten Wirtschaftszweigen (z.B. Maschinenbau, Umwelttechnologie etc.) dargestellt wird.

Briefkurs
(Ask) Kurs, zu dem Wertpapiere, Devisen, Rohstoffe usw. zum Verkauf angeboten werden (Geldkurs).

Broker
Angloamerikanische Bezeichnung für einen Wertpapierhändler, der (im Gegensatz zu einem Trader) für fremde Rechnung, d.h. im Auftrag eines Kunden, Börsegeschäfte ausführt.

Buchgeld
Geld, das im bargeldlosen Zahlungsverkehr verwendet wird, z.B. bei Überweisungen von einem Konto auf ein anderes.

Buchwert
Der Buchwert entspricht dem Eigenkapital dividiert durch die Anzahl der Aktien. Liegt der Buchwert erheblich über dem Kurs einer Aktie, so ist dies als ein mögliches Kaufsignal anzusehen. Auch: Wert, zu dem ein Aktivposten in der Bilanz ausgewiesen ist.

Bull Spread
Kombinierte Optionsstrategie, die durch Kauf eines Calls mit einem niedrigeren und Verkauf eines Calls mit einem höheren Ausübungspreises gebildet wird. Beide Optionen haben die gleiche Laufzeit.

Bullish
Börsejargon für die Erwartung steigender Kurs (einer Hausse). Der Bulle (Stier) ist jenes Börsetier, das die Kurse auf die Hörner nimmt und in die Höhe wirft. Gegensatz: bearish.

Bundesanleihen
Anleihen der Republik Österreich.

Bundesschätzschein
Ein Forderungspapier, das vom Bund zur Deckung des kurz- bis mittelfristigen Kapitalbedarfes (bis 5 Jahre Laufzeit) emittiert wird. Bundesschatzscheine werden meistens von institutionellen Anlegern gekauft.

Bundeswertpapieraufsicht
(BWA) Die BWA überwacht die Ordnungsmäßigkeit des Börsehandels in Österreich. Ihre Aufgaben sind im Börsegesetz (BörseG) und Wertpapieraufsichtsgesetz (WAG) geregelt und haben auf das volkswirtschaftliche Interesse an einem funktionsfähigen Kapitalmarkt und insbesondere auf die Interessen der Anleger Bedacht zu nehmen.

Business Angels
Business Angels sind Institutionen bzw. Personen, die neben einer finanziellen Direktbeteiligung (Venture Capital) an einem Unternehmen in der Aufbauphase auch Ideen, Managementerfahrung und Kontakte einbringen. Das Ziel der Business Angels ist die private Unterstützung von Unternehmensgründungen, bei denen für Banken das Risiko zu groß und für Beteiligungsgesellschaften der Kapitalbedarf zu gering ist. Dafür erhalten die Business Angels entsprec...

BUST
Abkürzung für Börseumsatzsteuer

BWA
Abkürzung für Bundeswertpapieraufsicht

Börse
Markt, auf dem für Waren wie Rohstoffe, Devisen oder Wertpapiere nach Angebot und Nachfrage unter geregelten Voraussetzungen und zu definierten Zeiten Preise gebildet werden. Diese Güter sind physisch nicht anwesend, der Handel damit wird von dazu berechtigten Personen betrieben. Der Begriff wird im allgemeinen auf die belgische Patrizierfamilie Van der Beurse zurückgeführt, die in ihrem Wappen eine Geldbörse führte und vor deren Haus sich Händle...

Börsegesetz
(BörseG) Das BörseG regelt das Verhältnis zwischen Börsemitgliedern und Börsebesuchern (d.h. Börsehändler und -kunden) einerseits und dem Börseunternehmen andererseits. Das BörseG enthält weiters Bestimmungen, die die Zulassung von Verkehrsgegenständen, Pflichten von Emittenten, sowie teilweise die Handelsaufsicht (BWA) betreffen.

Börsekapitalisierung
Drückt den Wert aller an einer Börse gehandelten Aktien, also den Wert des Gesamtbörsemarktes aus. Dabei werden die Marktkapitalisierungen der einzelnen Unternehmen addiert.

Börsekurs
(Kurs) Der an der Börse durch Angebot und Nachfrage ermittelte Preis für die gehandelten Werte (z.B. Wertpapiere, Devisen etc.).