Mit Kanzelmissbrauch wird ein Straftatbestand aus der Zeit des Kulturkampfes bezeichneet, der es ermöglichte, dass Religionsdiener bestraft wurden, wenn sie öffentlich vor einer Menschenmenge Angelegenheiten des Staates in einer den öffentlichen Frieden gefährdenden Weise erörterten (§ 130a StGB).
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Kanzelmißbrauch , das Vergehen, dessen sich ein Geistlicher oder sonstiger Religionsdiener schuldig macht, wenn er in Ausübung oder in Veranlassung der Ausübung seines Berufs öffentlich vor einer Menschenmenge oder in einer Kirche oder an einem andern zu religiösen Versammlungen bestimmten Ort vor einer Mehrheit von Personen Angelegenheiten de...
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https://www.retrobibliothek.de/retrobib/kuenstler/index_kuenstler_AE.html
nach früherem deutschen Recht (dem in der Bundesrepublik Deutschland seit dem 4. 8. 1953 aufgehobenen § 130a StGB, sog. Kanzelparagraph ) die den öffentlichen Frieden bedrohende öffentliche Besprechung von Angelegenheiten des Staats durch einen Geistlichen in Ausübung oder anlässlich der Ausübung seines Berufs. Der Kanzelparagraph wurde......
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