Mit dem Namen Ichor (griech.: {Polytonisch|ἰχώρ}) wird in der griechischen Mythologie die Flüssigkeit bezeichnet, welche die Götter statt des Blutes der Menschen durchströmt. In Homers Ilias erscheint es in goldener Farbe. Dort wird z. B. Aphrodite von einer Lanze Diomedes` verletzt: am handgelenk auf, daß daraus ichor zu tropfen begann:....
Ichor (griech.), bei Homer die Feuchtigkeit, welche die Götter statt des Bluts haben; in der Chirurgie s. v. w. Jauche (s. d.).
(Text von 1927) Ichor gr. ichôr Blutwasser, schlechte Wundflüssigkeit, Jauche.
(Geologie) bei der Metamorphose von Gesteinen frei werdendes Wasser, das bei hohem Druck und hoher Temperatur ein gutes Lösungsmittel für Silicate ist.(Mythologie) bei Homer Lebenssaft der Götter (statt des Blutes).