Kopie von `Detective Condor/Astor`

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Kategorie: Verschiedene Industrien Handwerk > Detektive
Datum & Land: 06/02/2011, De.
Wörter: 34


Auskunftei
Hierbei handelt es sich um ein Unternehmen, welches Wirtschaftsauskünfte über Firmen und/oder Privat personen erstellt. Dabei werden bei vielen Unternehmen lediglich Selbstauskünfte, Daten aus Datenbanken und öffentlichen Registern genutzt, um diese vielfach aus dem eigenen Datenbestand zu verkaufen. Bei einigen wenigen Unternehmen werden die benötigten Daten wirklich aktuell und individuell ermittelt und nur für den jeweiligen Auftrag an den Kunden übermittelt, danach werden die Ermittlungsergebnisse vernichtet. Es werden keine Daten gespeichert.

BDSG: Bundesdatenschutzgesetz
Die Hauptaufgabe eines Privatdetektivsliegt in der Beschaffung von Informationen (d.h. personenbezogene Daten) über einen Dritten, sei es im Zusammenhang mit einem Strafverfahren oder zur Beschaffung von Beweismaterial in zivil- und arbeitsrechtlichen Streitigkeiten. Aus diesem Grunde gilt insbesondere, dass der Klient (Auftraggeber) den Detektiv ausdrücklich nachweist, gemäß Bundesdatenschutzgesetz, dass er ein schutzwürdiges, berechtigtes Interesse an den Ermittlungen über eine Person hat, bzw. der Arbeit- geber die ordnungsgemäß Erbringung an Arbeitsleistung seines Arbeitnehmers und dessen Persönlich- keitsrechten gegeneinander abwägt. Die Detektei wird die erhobenen Daten nur dem Auftraggeber zur Verfügung stellen. Verantwortlich für die Einhaltung der Vorschriften des BDSG im Verhältnis zu Dritten ist ausschließlich der Auftraggeber.

Betrug
Im Strafrecht die in Bereicherungsabsicht durch Täuschung verursachte Schädigung des Vermögens eines andern, wird mit Freiheits- oder Geldstrafe bestraft.

BGB: Bürgerliches Gesetzbuch
Das Privatrecht regelt nur das zwischen den einzelnen Bürgern geltende materielle Recht, nicht aber vom Fall der Selbsthilfe (§§ 229, 859) abgesehen seine Durchsetzung im Streitfall. Bürgerliche Rechtsstreitig- keiten sind vor den ordentlichen Gerichten (§ 13 GVG) auszutragen. Die dafür geltenden Bestimmungen sind im Zivilprozessrecht, geregelt in der Zivilprozessordnung (ZPO), enthalten. Materielles Recht und Verfahrensrecht sind zwar aufeinander bezogen, aber insbesondere in den Grundbegriffen nicht exakt aufeinander abgestimmt. So hat beispielsweise der Begriff des Anspruchs im Bürgerlichen Recht eine andere Bedeutung als im Zivilprozessrecht.

Blaumacher
Mitarbeiter, die sich von einem Arzt eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (einen sogenannten gelben Schein) holen, um woanders unangemeldet schwarz zu arbeiten.

Creditreform
Siehe Auskunftei

Datenschutz
Siehe Bundesdatenschutzgesetz BDSG

Dunkelziffer
Eine Dunkelziffer nennt man Zahlen und Daten, die bisher nicht bekannt geworden sind oder die sich nicht eindeutig ermitteln lassen. Eine konkrete Zuordnung ist in Statistiken nicht möglich.

Eidesstattliche Versicherung
Sollte eine Vollstreckung durch den Gerichtsvollzieher ohne Erfolg bleiben, kann der Schuldner zur Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung geladen werden. Hier muss er über seine Vermögens-verzeichnis detaillierte Auskunft geben. Er gibt diese Erklärung an Eides statt ab. Falsche Angaben im Vermögensverzeichnis können mit Gefängnisstrafe bis zu drei Jahren geahndet werden. Ignoriert der Schuldner die Ladung, kann der Gläubiger eine Haftanordnung beantragen.

Gerichtsvollzieher
Der Gerichtsvollzieher führt die Vollstreckung bei Schuldnern durch: Er sucht dessen Wohnung oder die Geschäftsräume auf und pfändet Gegenstände, die einen gewissen Wert darstellen. Er nimmt außerdem eidesstattliche Versicherungen entgegen und sorgt für die persönliche Zustellung von wichtigen Dokumenten, z.B. Gerichts- und Vollstreckungsbescheiden.

Gläubiger
Der Gläubiger ist das Gegenüber des Schuldners. Der Gläubiger hat offene Forderungen, die häufig aus Regressansprüchen resultieren. Wenn diese Forderungen vom Schuldner nicht beglichen werden, kann sich der Gläubiger an ein Inkassobüro wenden, welches mit professionellen Mitteln offene Forderungen eintreibt.

Grundgesetz
Zielsetzung des Grundgesetzes †¢ Volk als Träger der verfassunggebende Gewalt, Vollendung der Einheit in freier Selbstbestimmung †¢ Geltung für das gesamte Deutsche Volk

Haftanordnung
Eine Haftanordnung ist das letzte Mittel zur Erzwingung einer eidesstattlichen Versicherung. Der Gläubiger kann den Gerichtsvollzieher beauftragen, den Schuldner zu verhaften, um ihn so zur Abgabe der eidesstattlichen Versicherung zu zwingen. Weigert dieser sich immer noch, drohen ihm bis zu sechs Monate Haft.

Hochstapler
Heiratsschwindler werden oft als Hochstapler bezeichnet. Allgemein bedeutet es, dass jemand vorgibt etwas zu haben oder zu besitzen, was nicht der Wahrheit entspricht. Er stapelt sozusagen hoch.

IHK
(Industrie & Handelskammer) Die IHK's sind Organisationen, in denen Gewerbebetreibende und Unternehmen registriert sind. Es handelt sich hierbei um eine Pflichtmitgliedschaft. Die IHK's stellen ihren Mitgliedern Informationen und Hilfen zur Verfügung. Sie sind meist regional organisiert.

Inkassobüro
Das gewerbsmäßige Einziehen von Forderungen bei Schuldnern. Ein Inkassobüro zieht im Namen Dritter (hier der Gläubiger) die Forderungen bei den Schuldnern ein. Der Betrieb eines Inkassobüros ist in Deutschland erlaubnispflichtig.

Justizvollzugsanstalten
Im bürgerlichen Gefängnis oder auch "Knast" genannt. Es handelt sich hierbei um Einrichtungen der Landesjustizverwaltungen, in den die Freiheitsstrafen vollzogen werden. Man unterscheidet geschlossene, halboffene und offene Anstalten. Jugendstrafen werden in besonderen Jugend-strafanstalten vollzogen.

Kaufhausdetektiv
Sind oftmals, aus Kostengründen, direkt bei den verschiednen Warenhäusern angestellt. muss ein Befähigungsnachweis gemäß § 34 a der Gewerbeordnung erlangt werden.

Liquidität
Die flüssigen Mittel eines Unternehmens (also Vermögen, welches kurzfristig zu Barem gemacht werden kann) nennt man liquide Mittel. Die Vermögenswerte, den Schulden gegenüber gestellt, nennt man eine Liquidität.

Lohnfortzahlungsbetrug
Lohnfortzahlung; die Verpflichtung des Arbeitgebers, den Arbeitnehmern im Falle unverschuldeter Krankheit bis zu sechs Wochen das Arbeitsentgeld (ohne Überstunden) in voller Höhe weiterzuzahlen (Entgeltfortzahlungsgesetz v. 24.05.1994), siehe Betrug.

Mahnverfahren
Mit einem Mahnverfahren kann ein Gläubiger ohne Gerichtsverfahren eine Zwangsvollstreckung anordnen, wenn Schulden nicht beglichen werden. Das Gericht prüft dabei nicht die Rechtmäßigkeit der Forderung, sondern gibt dem Schuldner eine Woche Zeit zum Widerspruch. Nach Erlass des dem Mahnbescheides folgenden Vollstreckungsbescheides spricht man von einer titulierten Forderung. Der Vollstreckungsbescheid ist 30 Jahre gültig. Nun kann eine Zwangsvollstreckung durch den Gerichtsvollzieher eingeleitet werden.

Nichtig
Wenn ein Vertrag nichtig ist, heißt dass, dass er im Sinne des Gesetzes nicht zustande gekommen ist. Ein Vertrag ist zum Beispiel dann nichtig, wenn er gegen die guten Sitten verstößt, oder mit nicht geschäftsfähigen Personen wie Kindern oder Personen die unter Vormundschaft stehen abgeschlossen wurde.

Offenbarungseid
Veraltete Bezeichnung für eidesstattliche Versicherung.

Prolongation
Eine Prolongation nennt man die Verlängerung eines Wechsels, bzw. die Verlängerung der Laufzeit, also im Endeffekt eine Verlängerung des Zahlungsziels.

Regress
Ein Regress ist ein Anspruch den man aus einem Schaden (der einem entstanden ist) geltend macht. Man stellt sozusagen Regressansprüche an den direkten oder indirekten Verursacher.

Schattenwirtschaft
Wirtschaftliche Aktivitäten, die nach dem gegenwärtigen Sozialproduktkonzept nicht in die Berechnung eingehen, weil sie entweder nicht ermittelt werden (z.B. Hausarbeit, Nachbarschaftshilfe, Eigenarbeit) oder nicht erfasste werden können, da sie mit Steuerhinterziehung (z.B. Schwarzarbeit) verbunden sind.

Scheinfirmen
(Scheingeschäfte) Scheingeschäft nennt man Geschäfte, die auf dem Papier abgewickelt werden, allerdings in Wirklichkeit nie gelaufen sind. Beispiele des Subventions- oder Umsatzsteuer- bzw. Vorsteuerbetruges sind da keine Seltenheit. In diesem Zusammenhang wird auch oft mit Scheinfirmen gearbeitet, d.h. Firmen die lediglich auf dem Papier bestehen oder in einem Briefkasten (sogenannte Briefkastenfirmen) residieren. So werden oft Millionen hin und hergeschoben. Die bekanntesten Beispiele dieser Art sind der Baulöwe Schneider und Flowtex. Bei letzterem wurden Millionenkredite von Banken vergeben, einzig und allein darauf basierend, dass Maschinen zur Sicherheit angeboten wurden, die allerdings nicht existent waren oder Produktionswerke die eigentlich nur leere Gebäude waren. Aber es müssen nicht immer um die großen Ganoven sein, oft werden Scheinfirmen auch von Prominenten genutzt um Steuern zu sparen.

Schwarzarbeit
Dienst- oder Werksleistungen von erheblichen Umfang unter vorsätzlicher Missachtung der wettbewerbs- und gewerberechtlicher Vorschriften; mit Geldstrafe bedroht. (-Schattenwirtschaft)

Unlauterer Wettbewerb
Sittenwidriges, z.T. mit Strafe bedrohtes Verhalten im Geschäftsverkehr. Gegen die guten Sitten verstoßen z.B. der wirtschaftl. Boykott, ruinöse Konkurrenz, insbes. Preisschleuderei, die vergleichende Werbung, Kundenfang, Lockvogelwerbung, Falschwerbung durch wissentlich unwahre und irreführende Angaben, Verrat von Geschäftsgeheimnissen. Verstöße gegen die Wettbewerbsregeln bewirken grundsätzlich Ansprüche auf Unterlassung und auf Schadenersatz.

Unterhaltspflicht
Im Familienrecht allg. die auf Ehe oder Verwandtschaft beruhende gesetzl. Verpflichtung, für den Unterhalt eines anderen zu sorgen. Ihr gegenüber steht auf Seiten des Berechtigten der Unterhaltsanspruch. Er setzt voraus, dass der Berechtigte außerstande ist, aus eigenem Einkommen und Vermögen den angemessenen Unterhalt zu bestreiten (Bedürftigkeit), und der Verpflichtete in der Lage ist , ohne Gefährdung seines eigenen angemessenen Unterhalts den Unterhalt zu gewähren (Leistungsfähigkeit). Die Verletzung der gesetzl. U. wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Unterhaltspflicht der Ehegatten, durch ihre Arbeit und mit ihrem Einkommen und Vermögen die Familie angemessen zu unterhalten (Familienunterhalt). Der getrennt lebende Ehegatte kann vom anderen den nach den Lebensverhältnissen und den Erwerbs- und Vermögensverhältnissen der Ehegatten angemessenen Unterhalt verlangen. Nach der Ehescheidung besteht bei Bedürftigkeit des einen und bei Leistungsfähigkeit des anderen Ehegatten ein Unterhaltsanspruch, wenn

Versicherungsbetrug
Versicherungsbetrug gehört schon lange nicht mehr zu den Kavaliersdelikten. Die Versicherungen haben seit Jahren gegen die Erkennung von Versicherungsbetrügereien entsprechend ausgebildete Sach-bearbeiter eingesetzt, sowie hochintelligente Programme, die im Vorwege schon Verdachtsmomente erkennen. Außerdem wird eng mit der Polizei, dem BKA und LKA sowie mit der Staatsanwaltschaft

Wechselprotest
Ein Wechselprotest entsteht, wenn man einen Wechsel nicht rechtzeitig (also am Fälligkeitstag) einlöst. Der Wechsel geht dann zu Protest.

ZAD
(Zentrale Ausbildungsstätte im Detektivgewerbe) Siehe unter B, Bundesverband Internationaler Detektive, erteilt Informationen.

ZPO
(Zivilprozessordnung) Das Zivilprozessrecht ist im wesentlichen in der Zivilprozessordnung (ZPO) vom 30.01.1877 (in der Fassung der Bekanntmachung vom 12.09.1950 mit zahlreichen späteren Änderungen) geregelt. Die ZPO gehört zusammen mit dem Gerichtsverfassungsgesetz (GVG) und der Strafprozessordnung (stopp) zu den sog. Reichsjustizgesetzen, die auf dem Gebiet des Verfahrensrechts schon zwei Jahrzehnte vor dem Inkrafttreten des Bürgerlichen Gesetzbuches die Rechtseinheit im Deutschen Reich hergestellt haben.