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ElektrotomieElektro/tomie
En: electrotomy Fach: Chirurgie das 'elektrische Schneiden' von Körpergeweben durch Hochfrequenzstrom mittels †“ nadel-, lanzett- oder schlingenförmiger †“ aktiver Elektrode, an der es zu intensiver Hitzeentwicklung auf engstem Raum u. zu Wasserdampfexplosionen bei Funkenzahlen von 50 000†“70 000/s kommt (sog. Funken- oder Schmelzschnitt). †“ Dieser 'Scharfschnitt' unterscheidet sich vom 'Schorfschnitt' ('Koagulationsschnitt'; mit langs...
ElektrotherapieEl
ektro/therapie
En: electrotherapeutics; electrotherapy therapeutischer Einsatz elektrischen Stromes in der Schmerztherapie (elektrische
Nervenstimulation), bei
Elektrochirurgie,
Elektrothalamogramm
Elektro/thalamo/gramm Syn.: EThG (Abk.) En: electrothalamogram Hirnstromableitung vom Thalamus als Sonderform der Elektroenzephalographie; veraltete Methode.
Elektrosyn(h)ärese
Elektro/syn(h)ärese Syn.: ûberwanderungs/elektrophorese; Gegenstrom/elektrophorese En: electrosyneresis; immunofiltration Immunopräzipitation in Agarose-Gel, bei der die Immunoglobuline (Ig) des Antiserums unter Gleichstromeinwirkung aufgrund der
Elektroendosmose in Richtung Kathode
(†“), die Antigene (AG) mit niedrigere...
ElektrostimulationsanalgesieElektro/stimulations/analgesie s.u.
Akupunktur.
ElektrostimulationElektro/stimulati
on
En: electrostimulation Anwendung elektrischer Stimuli zu diagnostischen oder therapeutischen Zwecken. Diagnostisch z.B. zur Messung der Nervenleitgeschwindigkeit oder der neuromuskulären Impulsübertragung bei Myasthenia gravis, therapeutisch z.B. als transkutane
Nervenstimulation (TNS), als chronische intrazerebrale Stimulation ...
elektrostatische Linseelektro/st
atische Linse
En: electrostatic lense ein inhomogenes elektrostatisches Feld als Elektrolinse des
Elektronenmikroskops.
ElektrosphygmographieElektro/sphygmo/graphie
En: electrosphygmography Fach: Kardiologie s.u.
Sphygmographie.
ElektrosmogElektro/smog Bezeichnung für die Gesamtheit der in einem gegebenen Raum vorhandenen elektromagnetischen Felder; solche Felder entstehen überall dort, wo Strom fließt. Eine Einwirkung des E. auf andere bewegte elektrische Ladungen, z.B. in Zellstrukturen, ist nachgewiesen; die Wirkung elektrischer Felder für den Organismus ist nur im niederfrequenten Bereich irrelevant.
ElektroschockEl
ektro/schock 1) Elektrokrampftherapie... (
mehr) 2) Stromstoß für Elektrokardioversion, Elektrodefibrillation... (
mehr) 3) Schock als Folge eines elektrischen Unfalls... (
Elektroschlaftherapie
Elektro/schlaftherapie Syn.: Elektro(heil)schlaf En: electrosleep; electric sleep induction Modifikation der Elektronarkose, die eine dem Schlaf ähnliche 'kortikale Schutzhemmung' hervorruft u. zu 'entspannter Schläfrigkeit' führt.
Anw. z.B. bei Schlafstörungen, depressiven u.a. Neuroseformen,
Elektroresektion
Elektro/resektion En: electrical resection Entfernung von Weichteilen (Resektion) mit elektrochirurgischen Mitteln; i.e.S. die urologische E. als transurethrale
Resektion (TUR) bzw. transurethrale
Elektroretinographie
Elektro/retino/graphie Syn.: ERG (Abk.) En: electroretinography; electroretinogram Registrierung der bei Belichtung des Auges (z.B. durch 'Elektronenblitz' = sog. Blitz-ERG) auftretenden komplexen Potentialschwankung. Das Summenpotential ('Ganzfeld-ERG') besteht aus Teilpotentialen des Pigmentepithels u. der Netzhautrezeptoren sowie aus dem (auch bei Dunkelheit vorhandenen) korneoretinalen Bestandspotential des Dipols Auge. Mit Hilfe von Außenelektroden (Elektrodenhaftsch...
ElektropunkturElektro/punkt
ur
En: electropuncture therapeutische
Elektrolyse.
ElektropyrexieElektro/pyr/exie
En: inductothermy künstliche
ûberwärmung durch Kurzwellen als Fiebertherapie.
ElektroreduktionElektro/redukti
on
Elektrokonversion.
ElektroprotheseEl
ektro/prothese
En: electroprosthesis Fach: Orthopädie durch eine eingebaute elektrische Kraftquelle betriebene Prothese für Unterarmamputierte. Die Bewegungsauslösung erfolgt durch Druckkontakt bei Kontraktion eines Muskels (= Vaduzer Prothese) oder durch Muskelaktionspotentiale (= myoelektrische Prothese).
ElektropräzipitationElektro/präzipitati
on
En: electroprecipitation Elektrosyn(h)ärese.
ElektrophysiologieElektro/physiologie
En: electrophysiology die
Physiologie der Bioelektrizität, z.B. bei Erregung(svorgängen).
elektrophysiologische Untersuchungelektrophysiologische Untersuchung Syn.: EPU (Abk.)
En: electrophysiological study; EPS Ableitung des
Elektrokardiogramms mit einem Herzkatheter direkt aus dem Inneren des Herzens.
elektrophrenische Atmungelektro/phr
enische Atmung
En: electrophrenic respiration Beatmung durch rhythmische elektrische Reizung des Zwerchfells bzw. seiner Nerven (= Nervi phrenici); nur noch von histor. Bedeutung. S.a.
Elektrolunge.
elektrophoretischer Mobilitätstestelektrophoretischer Mobilitätstest Syn.: Elektrophorese-Mobilitätstest; EMT (Abk.) Veränderung der effektiven Wanderungsgeschwindigkeit stabilisierter Indikatorpartikel (z.B. Tannin-behandelter = 'tannierter' Schaf-Erythrozyten [ETS] als Indikatorzellen) im elektrischen Feld bei der
Elektrophorese unter dem Einfluss von Stoffen (Lymphokine?), die von spezifisch sensibilisie...
elektrophoretische Beweglichkeitelektrophoretische Beweglichkeit Syn.: EB (Abk.)
En: electrophoretic mobility effektive Wanderungsgeschwindigkeit elektrisch geladener Teilchen bei der
Elektrophorese, bezogen auf die Einheit der Feldstärke [cm
2 ·V
†“1 ·sec
†“1].
ElektrophoreseElektrophor
ese
En: electrophoresis (Tiselius 1930) die Wanderung elektrisch geladener Teilchen in flüssigen Medien im †“ möglichst homogenen †“ elektrischen Feld. Die Wanderungsgeschwindigkeit v ist dabei proportional der Feldstärke E u. der Ionenladung Q u. umgekehrt proportional dem Teilchenradius r u. der Viskosität η der Suspension: v = QE / 6Ï€rη. Die Ausführung erfolgt als 'Träger-E.' (
Elektropherographie
Elektro/phero/graphie En: electropherography sog. Träger- oder Zonenelektrophorese (als Elektrophorese mit festem Trägermaterial), z.B. Papier- u. Gel-Elektrophorese; s.u.
Eiweißelektrophorese (dort Abb.).
ElektropherogrammElektro/phero/gr
amm Syn.: Pherogramm
En: electrophoretogram; electropherogram Fach: Labormedizin das bei der
Elektropherographie auf dem Trägermaterial im Allg. mit Farbreagenzien entwickelte oder optisch registrierte Schaubild (s.a.
Eiweißelektroph...
Elektroosmose
Elektro/osmose En: electroosmosis Elektroendosmose.
ElektroophthalmographieElektro/ophthalmo/graphie 1) Elektromyographie der äußeren Augenmuskeln... (
mehr) 2) Elektrookulographie... (
mehr)
ElektroolfaktometrieElektro/olfakto/metrie
En: electroolfactometry objektive Geruchsprüfung mit graphischer Darstellung der an Riechzellen nach Reizung durch Duftstoffe entstehenden, von distal nach proximal (= hirnwärts) kleiner werdenden Aktionspotentiale (evozierte EEG-Potentiale). S.a.
Riechzelle (dort Abb.).
ElektrookulographieElektro/okulo/graphie Syn.: EOG (Abk.)
En: electrooculography indirekte Erfassung u. Darstellung des Ruhe-Bestandspotentials des Auges anhand der Änderungen der bioelektrischen Spannungs-(= Potential-)differenz zwischen dem vorderen u. hinteren Pol des Auges als Folge einer Lageänderung des Augapfels, der als elektrischer Dipol aufzufassen ist (Kornea positiv, Retina negativ). Die Potentialänderungen schlagen sich in Spannungsänderungen der Umgebung nieder, die ihrerseits mit...
ElektronystagmographieElektro/nystagmo/graphie
En: electronystagmography die objektive Erfassung u. Darstellung (Elektronystagmogramm) des Nystagmus bezüglich Frequenz u. Amplitude der Ausschläge von der Mittelstellung ('Mi.', Abb.). Prinzip: bei der Vestibularisprüfung als Ableitung (mittels temporal u. frontal angebrachter Elektroden) der Schwankungen des elektrischen Feldes in der Umgebung des Dipols 'Augapfel' (Netzhaut negativ, Kornea positiv). Entspricht den ...
Elektroneurographie
Elektro/neuro/graphie Syn.: ENG (Abk.) En: electroneurography Ableitung u. Registrierung der Aktionspotentiale eines Nervenstammes nach dessen natürlicher (auf physiologischem Wege erfolgter) oder elektr. Reizung. Als Messung der Leitungsgeschwindigkeit an motorischen oder sensiblen Nerven diagnostisch genutzt.
Elektronenvolt
Elektronen/volt Syn.: eV (Abk.) En: electron volt Fach: Physik SI-Einheit für die Änderung der Energie eines Elektrons, das eine Potentialdifferenz von 1 V durchlaufen hat; 1 eV = 1,6†“10†“19 Wattsekunden (Größe von Gammaquanten wird angegeben in Kilo- oder in Megaelektronenvolt [keV bzw. MeV]).
Elektronenvervielfacher
Elektronenvervielfacher En: photomultiplier Fach: Physik Sekundärelektronenvervielfacher.
Elektronenübertragung
Elektronen/übertragung En: electron transfer Fach: Chemie s.u. Redoxpotential.
Elektronentransportpartikel
Elektronen/transport/partikel Syn.: ETP (Abk.) En: electron-transport particles Fach: Biochemie aus Mitochondrien isolierte (z.B. durch Ultraschall) Bruchstücke der Mitochondrienmembran, die Multienzymsysteme der Atmungskette enthalten.
Elektronentherapie
Elektronen/therapie En: electron-beam therapy Strahlentherapie mit schnellen Elektronen (s.a. Elektronenbeschleuniger), deren Verteilungsmechanismus im Gewebe etwa dem von Röntgen- u. γ-Strahlen entspricht. Energien bis 18 MeV sind für O...
Elektronenstrahloszillograph
Elektronen/strahl/oszillo/graph Kathodenstrahloszillograph.
Elektronenstrahlmikrosonde
Elektronen/strahl/mikro/sonde durch Elektronenstrahl geleitete Mikrosonde, z.B. zur Messung der NaCl-Konzentration in Tubuluszellenmaterial.
Elektronenstrahl
Elektronen/strahl En: electron beam Fach: Physik geradlinige, gebündelte Bewegung beschleunigter Elektronen im Vakuum; s.a. Kathodenstrahlen, Dualismus.
Elektronensterilisation
Elektronen/sterilisation En: electron sterilization Kaltsterilisation mit β-Strahlen (s.a. Elektronen); v.a. in der Pharmazie u. Lebensmittelindustrie.
Elektronenspinresonanz
Elektronen/spin/resonanz Syn.: ESR (Abk.) En: electron spin resonance; electron paramagnetic resonance; EPR (Abk.) Fähigkeit nicht spinkompensierter Hüllenelektronen (Elektronen mit nicht kompensiertem magnet. Moment, z.B. in paramagnet. Substanzen; bei ungepaarten Elektronen in Radikalen), in einem konstanten Magnetfeld durch Absorption senkrecht dazu eingestrahlter hochfrequenter elektromagnet. Strahlung (ν ~ 109 Hz) die quantenme...
Elektronenschleuder
Elektronen/schleuder En: betatron nicht fachgerechte Bez. für das Betatron (s.u. Elektronenbeschleuniger).
Elektronenrastermikroskop
Elektronen/raster/mikroskop s.u. Elektronenmikroskop.
Elektronenmikroskopie
Elektronen/mikroskopie En: electron microscopy Untersuchung feinster Strukturen mit Elektronenmikroskopen. Insbesondere in der Zytologie, Bakteriologie, Virologie, Genetik u. Biochemie gelingt nach entsprechender Bearbeitung des Materials (s.u. Ultr...
Elektronenmikroskop
Elektronen/mikroskop Syn.: EM (Abk.) En: electron microscope Biogr.: Ruska, 1939, später gewürdigt durch den Nobelpreis 1986; zusammen mit G. Binning u. H. Rohrer [Tunnelelektronenrastermikroskop, 1983] Mikroskop, das zur ungehinderten Ausbreitung der Elektronen als gasdichter Zylinder konstruiert ist u. mit dem unter Ausnutzung des besonders kurzwelligen Charakters der Elektronenstrahlung (s.a. Elektronenformel
Elektronen/formel En: electronic structure formula Darstellung der Bindungsverhältnisse innerhalb eines Moleküls durch Kennzeichnung der †“ gebundenen u. ungebundenen †“ Valenzelektronen in der äußersten Elektronenschale des Atoms (s. Abb.).
Elektronenhülle
Elektronen/hülle En: electron shell s.u. Atom.
Elektronenemission
Elektronen/emission En: electron emission 'Elektronenaussendung'; s.u. Betastrahlung, Photoeffekt, Compton-Effekt,
Elektronendonator
Elektronen/donator En: electron donor 'Elektronenspender' (s.u. Redoxpotential).
Elektronenbeschleuniger
Elektronen/beschleuniger En: electron accelerator Teilchenbeschleuniger für Elektronen; als Linearbeschleuniger, Synchrotron oder als Beta...
Elektronenakzeptor
Elektronen/akzeptor En: electron acceptor Fach: Chemie 'Elektronenempfänger' (s.u. Redoxpotential).
Elektronen übertragendes Flavoprotein
Elektronen übertragendes Flavoprotein Syn.: ETF (Abk.) Flavinenzym der
Atmungskette.
ElektronarkoseEl
ektro/narkose
En: electronarcosis allgemeine Betäubung durch †“ über Schädelelektroden verabfolgten †“ Gleich- u. Rechteckstrom, nieder- u. hochfrequenten Wechselstrom, wechselstromüberlagerten Gleichstrom oder durch interferierende u. modulierte Ströme. †“ Wegen z.T. erheblicher Nebenerscheinungen (Herzrhythmusstörung, tonisch-klonische Muskelkrämpfe,
Elektron
Elek/tron Syn.: Negatron; e†“ (Abk.) En: electron stabiles Elementarteilchen mit Eigenrotation (
Spin), behaftet mit der kleinsten elektrischen Ladungsmenge e
0 = 1,603 · 10
...
Elektromyostimulation
Elektro/myo/stimulation Elektrogymnastik.
Elektromyographie
Elektro/myo/graphie Syn.: EMG (Abk.) En: electromyography die Registrierung der bioelektrischen Aktivität der Muskulatur als Elektromyogramm, i.d.R. durch Insertion von Nadelelektroden ('Nadelmyographie'). Dargestellt werden die Ruheaktivität u. das Aktivitätsmuster bei verschiedenen Stärkegraden von Willkürinnervation. In Ruhe werden im gesunden Muske...
Elektrometer
Elektro/meter En: electrometer Gerät zur Messung der Kraft elektrischer Ladungen.
elektromotorische Punkte
elektro/motorische Punkte Muskelreizpunkte.
elektromedizinische Systemdiagnostik
elektromedizinische Systemdiagnostik Messung des elektrischen Hautwiderstandes bzw. des elektrischen Potentials in Akupunkturpunkten bzw. Reaktionspunkten zur Diagnostik von Funktionsstörungen in Organsystemen u. zum Medikamententest. Dazu zählen z.B. die Elektroakupunktur nach Voll (EAV), der sog. Vega-Test etc.; die e. S. spielt eine wichtige Rolle in der Regulationsmedizin. S.a. <...
Elektromedizin
Elektro/medizin En: electromedicine nicht einheitlich gebrauchter Sammelbegriff für einige Anwendungsbereiche elektrotechnischer u. elektronischer Verfahren in Diagnostik u. Therapie. Im Allg. werden zur E. gerechnet: Elektrokardiographie; Phonokardiographie; elektrische Messung von Blutdruck, Pulsfrequenz u. Blutfluss; Elektroenzephalographie; kardiopulmonale Funktionsdiagnostik; Patientenüberwachung in der Intensivpflege u. im Operationssaal; Elektrothera...
Elektromechanotherapie
Elektromechanotherapie Anw. von Schwellströmen zur elektrischen ûbungsbehandlung der Extremitätenmuskulatur, bei der die Muskeln gegen mechanische Widerstände Arbeit leisten müssen.
elektromechanische Koppelung
elektro/mechanische Koppelung En: electromechanical coupling Fach: Physiologie die Umsetzung der an der Zellmembran eintretenden Erregung (= Aktionspotential) in eine Kontraktion der Muskelzelle, wobei die hierbei in das Zellinnere einströmenden Calciumionen als Vermittler wirken (Aktivierung des kontraktilen Systems; Actin,
Elektromassage
Elektromassage
elektromechanische Entkoppelung
elektro/mechanische Entkoppelung Ausfall der elektromechanischen Koppelung.
Elektromanometer
Elektro/mano/meter En: electromanometer Druckmessgerät, das als mechanoelektrischer Wandler ('Druck-Transducer') druckbewirkte Verformungen einer speziellen Membran in druckproportionale elektrische Spannungen umwandelt. Anw. z.B. zur blutigen Druckmessung in Blutgefäßen, Herzhöhlen; s.a. Enddarmelektromanometrie.
Elektrolyttherapie
Elektrolyt/therapie über den Magen-Darm-Trakt oder parenteral (durch Infusion) erfolgende Zufuhr von Elektrolyten (Lösungen) bei Störungen des Elektrolythaushalts.
elektromagnetische Strahlung
elektro/magnetische Strahlung En: electromagnetic radiation Fach: Physik Wellenstrahlung (Transversalwellen [im Gegensatz zu longitudinalen Schallwellen]), die sich mit Lichtgeschwindigkeit auch im Vakuum ausbreitet u. deren Energieträger zeitlich-periodische elektromagnetische Felder sind. Elektromagnetisches Feld: die ûberlagerung eines zeitlich veränderlichen elektrischen Feldes mit dem induzierten, zeitlich veränderlichen magnetischen Feld (u. umgekehrt...
Elektrolytkoma
Elektrolyt/koma Syn.: falsches Koma komatöser Zustand infolge qualitativer oder quantitativer Veränderung der Körperelektrolyte, z.B. als Coma hypochloraemicum (s.a. Leberkoma).
Elektrolythaushalt
Elektrolyt/haushalt En: electrolyte metabolism Fach: Physiologie Gesamtheit der Vorgänge von Aufnahme, Ausscheidung, Bestandsicherung u. Verteilung der Körperelektrolyte (insbes. Na+, K+, Mg2+, Ca2+, Cl†“, SO42†“) sowie deren Regulation; allgemein eng verknüpft mit dem Wasserhaushalt (s.u.
Elektrolyte
Elektro/lyte En: electrolytes Substanzen, die in wässriger Lösung oder in geschmolzener Form der elektrolytischen Dissoziation unterliegen, d.h. zum Teil in positive Kationen u. in negativ geladene Anionen zerfallen. †“ biochem s.u. Elektrolythaushalt.
Elektrolyse
Elektro/lyse En: electrolysis Fach: Chemie die durch elektrischen Strom bewirkte Umsetzung von Ionen eines †“ gelösten oder geschmolzenen †“ Elektrolyten, wobei im Allg. an der Kathode Reduktions- (z.B. Na+ + e†“ ↠†™ Na), an der Anode Oxidationsvorgänge (z.B. 2 Cl†“ ↠†™ Cl
Elektrolunge
Elektro/lunge En: electrophrenic respiration Reizstromgerät zur atemsynchronen elektrischen Erregung der Atemhilfsmuskulatur, evtl. auch des Zwerchfells oder der Nervi phrenici ('elektrophrenische Atmung'); ûbertragung der Stromimpulse erfolgt über eine Ein- u. Ausatmungselektrode durch die Haut.
Elektrolarynx
Elektro/larynx En: electronic voice künstlicher Kehlkopf, der †“ über dem Tracheostoma angebracht oder in den Mund eingeführt †“ Stimmgebung auf elektronischem Wege ermöglicht.
Elektrokymographie
Elektro/kymo/graphie Syn.: Fluorokardiographie En: electrokymography Fach: Radiologie Registrierung (Elektrokymogramm) der Randbewegungen des Herzens u. der großen Gefäße über die Zeit. Die Methode misst Intensitätsänderungen der durchtretenden Röntgenstrahlen an bestimmten Punkten des Herzschattens während der Durchleuchtung. Die Helligkeitswerte werden mittels Photozelle (u.
Elektrokrampftherapie
Elektro/krampf/therapie En: electroconvulsive therapy psychiatrische Behandlung durch Einsatz eines durch elektrischen Strom künstlich herbeigeführten generalisierten Krampfanfalls. Älteres Verfahren, wird in jüngerer Zeit wieder vermehrt angewendet. Durch den Schädel des †“ narkotisierten u. durch Muskelrelaxanzien entspannten †“ Patienten wird für 1†“9 Sek. Strom (verschiedene Impulsformen) geleitet (Elektroden an einer Schädelhälfte oder bei...
Elektrokortikogramm
Elektro/kortiko/gramm Syn.: ECG (Abk.) En: electrocorticogram intraoperativ durch Ableiten von der freigelegten Hirnrinde gewonnenes Hirnstrombild (s.a. Elektroenzephalogramm); s.a. Subkortikographie.
Elektrokonvulsion
Elektro/konvulsion Krampf bei Elektrokrampftherapie.
Elektrokonversion
Elektro/konversion Syn.: Elektroversion; Elektroreduktion; Synchrondefibrillation; Kardioversion En: electroversion; electrocardioversion Behandlung tachykarder Herzrhythmusstörungen (z.B. Kammertachykardie, Vorhofflattern u. -flimmern) durch einen über eine großflächige Spezialelektrode durch die Brustkorbwand präkordial oder transthorakal (paravertebral) auf das Herz abgegebenen Gleichstromstoß, der †“ vom EKG gesteuert †“ ca. 20 ms nach der R-Za...
Elektrokonisation
Elektro/konisation En: electroconization Fach: Gynäkologie s.u. Konisation.
Elektrokochleographie
Elektro/kochleo/graphie Syn.: ECochG (Abk.) En: electrocochleography Methode zur Untersuchung der elektrischen Aktivität der Cochlea u. des primären afferenten Neurons hauptsächlich in der Otologie. Transtympanisch wird mittels einer durch das Trommelfell in die Nähe des runden Fensters eingebrachten Nadelelektrode, extratympanisch mittels Nadel- oder Oberflächenelektrode vom Gehörgang aus registriert. Registriert werden Mikrophonpotentiale, in der Genese ungeklärte Summation...
Elektrokoagulation
Elektro/koagulation En: electrocoagulation sog. Kaltkaustik zur operativen Zerstörung umschriebener Gewebsbezirke durch Hochfrequenzstrom (bipolare Diathermie) hoher Stromstärke u. geringer Spannung, wobei durch Wasserdampfbildung (Gewebsaustrocknung) u. Eiweißkoagulation in der Folge örtlicher Wärmeentwicklung ('Thermokoagulation') ein tief grei...
Elektrokauter
Elektrokauter elektrisches Messer.
Elektrokauterisation
Elektro/kauterisation En: electrocautery operative Gewebszerstörung durch Anw. elektrischen Stromes; als Elektrokoagulation u. -tomie; i.w.S. die Elektrokardioversion
Elektro/kardio/version Fach: Kardiologie Elektrokonversion; s.a. Elektrodefibrillation.
Elektrokardioskop
Elektro/kardio/skop Syn.: (Oszillo-)Kardioskop En: electrocardioscope ein Gerät zur direkten Darstellung der Herzstromkurve (Elektrokardiogramm) auf einem Sichtgerät (Kathodenstrahloszillograph).
Elektrokardiophonographie
Elektro/kardio/phono/graphie En: electrocardiophonography Phonokardiographie.
Elektrokardiographie
Elektro/kardio/graphie En: electrocardiography Durchführung (Ableitung) des Elektrokardiogramms.
Elektrokardiograph
Elektro/kardio/graph En: electrocardiograph Gerät zur Aufzeichnung des Elektrokardiogramms; als Direktschreiber (z.B. Düsen-, Pigment- oder Thermoschreiber) oder aber als Magnetbandspeichergerät; ferner als Elektrokardioskop. Die Darstellu...
Elektrokardiogramm
Elektro/kar/dio/gramm Syn.: Herzstromkurve; EKG (Abk.) En: electrocardiogram; ECG (Abk.) das vom Elektrokardiographen aufgezeichnete Kurvenbild (zeitlicher Verlauf) der bioelektrischen Potentiale bzw. Potentialdifferenzen, die bei der Erregungsausbr...
Elektrohysterographie
Elektro/hystero/graphie En: electrohysterography die Ableitung u. Aufzeichnung der Aktionsströme der Uterusmuskulatur.
Elektroimmunodiffusion
Elektro/immuno/diffusion 1) Elektrosynärese... (mehr) 2) zweidimensionale Immunoelektrophorese (Laurell)... (mehr)
Elektroheilschlaf
Elektro/heilschlaf Elektroschlaftherapie.
Elektrogymnastik
Elektro/gymnastik Syn.: Elektromyostimulation En: electrogymnastics Stimulation funktionsgestörter Muskulatur durch Anw. elektrischer Muskelreizung in Form von Schwellstrom (tetanisierend) oder von Einzelimpulsen, deren Reizparameter (Intensität, Stromstärke, Anstieg, Impuls- u. Pausendauer) der Akkommodationsfähigkeit der paretischen Muskeln angep...
Elektrogastrographie
Elektro/gastro/graphie En: electrogastrography Aufzeichnung der Aktionsströme der Magenmuskulatur, abgeleitet mit Hilfe einer differenten Elektrode im Mageninnern oder †“ bei sehr Mageren †“ an der Bauchwand.
Elektrofokussierung
Elektro/fokussierung En: electrofocussing isoelektrische Fokussierung.
Elektrogalvanismus
Elektro/galvanismus En: electrogalvanism das Auftreten elektrischer Ströme im Mund zwischen Zahnfüllungen aus unterschiedlichen Metallen; dadurch können †“ rezidivierende †“ oberflächliche Defekte (Erosionen) der Mund- u. Zungenschleimhaut ausgelöst werden.
Elektroenzephalogramm
Elektro/enzephalo/gramm Syn.: EEG (Abk.) En: electroencephalogram (EEG) das durch Elektroenzephalographie gewonnene Kurvenbild.
Elektroenzephalographie
Elektro/enzephalo/graphie Syn.: EEG (Abk.) En: electroencephalography das Registrieren bioelektrischer Potentialschwankungen im Gehirn ('hirnelektrische Aktivität') mit einem Elektroenzephalographen. Funktionsweise: Die Signale bestehen in Spontanaktivität (Ruhe-EEG), unter Provokationsmaßnahmen (meist Hyperventilation, Photostimulation) oder durch Sinnesreize 'evozierter' Aktivität (Elektroendosmose
Elektro/end/osmose En: electroendosmosis im elektrischen Spannungsfeld eine durch negative Festladungen des Trägers (z.B. Agar) hervorgerufene Flüssigkeitsbewegung von der Anode zur Kathode, die die †“ entgegengesetzt gerichtete †“ Wanderung der Proteine bei der Eiweißelektrophorese hemmt.