Kopie von `Lexikon Finanzpolitik`

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Kategorie: Wirtschaft und Finanzen > Finanzpolitik
Datum & Land: 26/04/2009, De.
Wörter: 124


Abgabenordnung
(AO) Die Abgabenordnung (AO) ist ein Bundesgesetz über das Verfahrens in Steuerangelegenheiten. Es umfasst das Verfahren vor den Finanzbehörden einschließlich des außergerichtlichen Rechtsbehelfsverfahrens (Einspruchsverfahren) sowie der Steuervollstrecku...

Abgeltungssteuer
Die Abgeltungssteuer wird im Jahr 2009 auf alle Kapitalerträge, die außerhalb von Unternehmen erwirtschaftet werden, eingeführt. Die Bundesregierung bezweckt mit der Einführung der Steuer eine Vereinfachung und einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Staaten. Der Steuers...

Abgabenquote
Unter der Abgabenquote versteht man die Kennzahl für die Bestimmung des Umfangs der Staatstätigkeit. Es bezeichnet somit das Verhältnis von Steuern und öffentlichen Abgaben, also den Staatseinnahmen, zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) eines Landes.

Steuerschätzung
Die Steuerschätzung wird zweimal jährlich von dem Arbeitskreis `Steuerschätzung' durchgeführt. Mitglieder des Arbeitskreises sind neben dem federführenden Bundesministerium der Finanzen die sechs großen Wirtschaftsforschungsinstitute, das Statistische Bundes...

Allokation
Unter Allokation wird die Zuweisung der Produktionsfaktoren (Boden, Arbeit und Kapital) im Rahmen der Gütererstellung verstanden. Eine optimale Allokation ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kombination der aufgeteilten Produktionsfaktoren zu einer - im Hinblick auf die Präferen...

Antizyklische Finanzpolitik
Die antizyklische Finanzpolitik ist ursprünglich ein Konzept des bedeutenden britischen Ökonomen John Maynard Keynes. Ausgehend von der Annahme das Märkte instabil sind, sah Keynes den Staat in der Pflicht durch den aktiven Einsatz der Finanzpolitik für mehr Stabilität zu so...

Asset Meltdown
Der Begriff Asset Meltdown ist in den Kontext der demographischen Entwicklung einzuordnen. Er beschreibt die finanziellen Auswirkungen der Verschiebung der Demographiestruktur auf den Kapitalmarkt. Die Wissenschaft vermutet, dass ein Großteil der stark positiven Entwicklung am Aktienmarkt in d...

Ausgaben
(öffentliche)

Ausgabenquote
Unter der Ausgabenquote eines Staates ist das Verhältnis der Ausgaben des Staates zum Bruttoinlandsprodukt zu verstehen. Mit Hilfe der Quote kann die Bedeutung der Staatsausgaben für die Volkswirtschaft beurteilt werden.(MD)

Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
(SVR) Die in der Öffentlichkeit oft bezeichneten `Wirtschaftsweisen†œ bilden den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR). Mit einem Bundesgesetz vom 14. August 1963 wurde der Rat durch den Bundestag eingerichtet. In...

Beiträge
Beiträge sind Aufwendungen für die Möglichkeit der Inanspruchnahme von konkreten Gegenleistungen. Im Gegensatz zu den Gebühren werden Beiträge somit nicht pro Nutzungsakt, sondern für den Optionsnutzen eines bestimmten Zeitraums erhoben. Somit liegt allerdings ein Anspr...

Bruttoinlandsprodukt
(BIP) Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird im Rahmen der Volkswirtschaftliche Gesamtrechung (VGR) berechnet. Es setzt sich nach der Verwendungsrechung aus dem Konsum, den privaten Bruttoinlandsinvestitionen, dem Staatsverbrauch und den Nettoexporten zusammen. In der VGR kann da...

Bruttosozialprodukt
(BSP)

Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen
(BADV) Aus dem ehemaligen Bundesamt zur Regelung offener Vermögensfragen (BARoV) und dem Dienstleistungszentrum des Bundesamtes für Finanzen ist das Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen entstanden. Das Amt ist dem Bundesministerium der ...

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
(BAFA) Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle hat seinen Sitz in Eschborn und ist dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zugeordnet. Die Bundesbehörde übernimmt dabei Aufgaben im Bereich Außenwirtschaft, Wirtschaftsf&oum...

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
(BaFin) Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts und untersteht der Aufsicht des Bundesministeriums der Finanzen (BMF). Die BaFin wurde im Mai 2002 zur Aufsicht über Banken, Finanzdienstleister, Versich...

Bundesamt zur Regelung offener Vermögensfragen
(BARoV) Das Bundesamt zur Regelung offener Vermögensfragen (BARoV) wurde am 1. Januar 2006 mit dem Dienstleistungszentrum des Bundesamtes für Finanzen zu dem Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen (BADV) zusammengelegt. Das BADV ist dem Z...

Bundesergänzungszuweisungen
(BEZ) Bundesergänzungszuweisungen (BEZ) sind Zahlungen, welche im Länderfinanzausgleich in der dritten Stufe gezahlt werden, um eine Angleichung der Finanzausstattung finanzstarker Länder an finanzschwache Länder zu erreichen. Die BEZ sind im Grundgesetz (G...

Bundeshaushaltsordnung
(BHO)

Bundeskartellamt
(BKartA)

Bundesministerium der Finanzen
(BMF) Das Bundesministerium der Finanzen (BMF) nennt auf seiner Homepage als zentrale Aufgabe die Gestaltung der Finanzpolitik und die Grundausrichtung der Wirtschaftspolitik der Bundesregierung.

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
(BMWi) Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) beschreibt als seine Hauptaufgabe die Förderung des wirtschaftlichen Wohlstands in Deutschland und zugleich die Schaffung eines modernen Systems von Wirtschaftsbeziehungen. Neben dieser grob definiert...

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(BMZ) Das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wird von der Ministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul geführt. Folgende Aufgaben gibt das Ministerium auf seiner Homepage an:

Bundesnetzagentur
(BNetzA)

Bundesverfassungsgericht
(BVerfG)

Bundeszentralamt für Steuern
(BZSt) Das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) wurde am 1. Januar 2006 als Nachfolgebehörde des Bundesamtes für Finanzen gegründet. Genauso wie das Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen und der Bundesmonopolverwaltung für ...

Bundesschatzbrief
Der Bundesschatzbrief existiert seit 1969 und wurde zur Förderung der allgemeinen Vermögensbildung ins Leben gerufen. Deswegen ist der Kreis der Käufer bis heute auf natürliche Personen, gemeinnützige und mildtätige Institutionen sowie kirchliche Einrichtungen beschr&au...

Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH
Die Hauptaufgabe der Deutschen Finanzagentur ist die Steuerung und Ausführung der Kreditaufnahme sowie des Schuldenmanagements des Bundes. Die Agentur wurde 2000 gegründet. Hauptanliegen bei der Gründung der Deutschen Finanzagentur war die Bündelung aller Aufgaben, die vorher dez...

Quellensteuer
Der Begriff Quellensteuer beschreibt eine Steuer , die direkt an einer `Quelle†œ erhoben wird, aus der Einkünfte fließen. Veranschaulichen lässt sich dies am Beispiel der Lohnsteuer. Die `Quelle†œ ist in diesem Beispiel der Arbeitgeber. Der Arbeitgeber zahlt ein...

Dezemberfieber
Das Dezemberfieber bezeichnet eine willkürliche Mittelverwendung in der öffentlichen Verwaltung. Dabei werden Ausgaben durch die Verwaltung im letzten Monats eines Jahres getätigt, obwohl dieser Zeitpunkt unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht günstig ist. Grund für di...

Defizit
Defizit bezeichnet eine Haushaltssituation, bei der die Ausgaben die Einnahmen in einer Periode übersteigen. Ein Staatsdefizit ist somit durch Fehlbeträge im Staatshaushalt gekennzeichnet. Defizite sind den Stromgrößen zu zuordnen. Defizite - als Veränderungen über die...

Defizitquote
Die Defizitquote ist ein Instrument zur Messung des relativen Defizits eines öffentlichen Haushaltes. Als Bezugsgröße sind theoretisch mehrere Faktoren denkbar, z. B. die Höhe staatlicher Investitionen oder die Ausgabenhöhe. Praktische Bedeutung hat die Defizitquote insbeso...

Doppelbesteuerungsabkommen
Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) sind völkerrechtliche Verträge zur Vermeidung von Doppelbesteuerung. DBA begründen keinen Steueranspruch, sondern beschränken Steuertatbestände. In so weit gehen DBA-Normen als Spezialrecht den Normen der nationalstaatlichen Einzelsteuergeset...

Dualismus der Unternehmensbesteuerung
Unter dem Dualismus der Unternehmensbesteuerung wird die unterschiedliche Besteuerung von Einzelunternehmen und Personengesellschaften auf der einen Seite sowie Kapitalgesellschaften und sonstigen Körperschaften auf der anderen Seite verstanden.

Einheitswert
(gemeiner Wert)

Einnahmen
(staatliche)

Europäisches System der Zentralbanken
(ESZB) Das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) besteht aus der Europäischen Zentralbank (EZB) und den nationalen Zentralbanken aller Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU), unabhängig davon, ob sie den Euro bereits eingeführt haben.(SR)

Europäische Union
(EU)

Europäische Währungsunion
(EWU)

Europäische Wirtschafts- und Währungsunion
(EWWU)

Europäische Zentralbank
(EZB) Die Europäische Zentralbank (EZB) wurde am 1. Januar 1999 geschaffen und hat die Aufgabe die Währungspolitik im Euro-Währungsgebiet unabhängig wahr zu nehmen. Elf Mitgliedsaaten der Europäischen Union (EU) übertrugen im Januar 1999 die Kompe...

Eurosystem
Das Eurosystem besteht aus der Europäischen Zentralbank (EZB) und den nationalen Zentralbanken der 13 EU-Mitgliedsstaaten, die den Euro bereits eingeführt haben. Bis zur endgültigen Einführung des Euro in allen EU-Mitgliedsstaaten bestehen das Eurosystem und das Europäische ...

Euro
Der Euro wurde bereits im Jahr 1999 als offizielles Zahlungsmittel in der Europäischen Währungsunion eingeführt, aber erst 2002 als Barzahlungsmittel in zwölf Ländern eingeführt. Mittlerweile gehören fünfzehn Länder der Euro-Zone an: Belgien, Deutschland,...

Europäischer Stabilitäts- und Wachstumspakt
Der Stabilitäts- und Wachstumspakt wurde 1997 von den damals 15 Mitgliedstaaten der Europäischen Union beschlossen mit dem Ziel, die Einhaltung der finanzpolitischen Stabilitätskriterien des Vertrages von Maastricht (siehe: Maastrichter Konvergenzkriterien) auch nach dem Beitritt zur ...

Fazilitäten
(Ständige) Die ständigen Fazilitäten sind ein geldpolitisches Instrument des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB). Den Kreditinstituten werden zwei ständige Fazilitäten angeboten: eine Spitzenrefinanzierungsfazilität und eine Einlagenfazi...

Finanzausgleichsgesetz
(FAG)

Finanzpolitik
Als Finanzpolitik werden gemeinhin alle Maßnahmen bezeichnet, die den Haushalt einer Gebietskörperschaft betreffen. Diese Maßnahmen, zu denen unter anderem die Fiskalpolitik, die Konjunkturpolitik, die Strukturpolitik, die Sozialpolitik und die Wachstumspolitik zählen, beeinflu...

FinanzVerbund
Der deutsche FinanzVerbund ist eine Allianz zwischen einer Vielzahl von verschiedenen Genossenschaftsbanken , bankähnlichen- und Verbundinstituten. Die Basis bilden dabei Primärbanken, wie VR-Banken, Kirchen und Beamtenbanken. Über ihnen stehen die Zentralbanken. Der andere Teil sind ...

Finanzausgleich
Der Finanzausgleich in Deutschland erfolgt in vier Stufen. Als erstes wird eine Verteilung des gesamten Steueraufkommens auf Bund und Länder sowie ergänzende Ertragszuweisungen an die Gemeinden, die sogenannte vertikale Verteilung, vorgenommen. Anschließend wird eine horizontale Vert...

Finanzplanungsrat
Der Finanzplanungsrat tagt unter dem Vorsitz des Bundesministers der Finanzen. Weitere Mitglieder des Rates sind der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, die 16 Länderfinanzminister und vier Vertretern der Gemeinden und Gemeindeverbänden, die durch den Bundesrat auf Vorschla...

Föderalismusreform
(I)

Föderalismusreform
(II)

Generationenbilanzierung
Die Grundlage der Generationenbilanzierung bildet ein allgemein bekannter Zusammenhang. Einerseits zahlt jeder Bürger in seinem Leben Steuern und Sozialabgaben an den Staat und die Sozialversicherungen. Andererseits erhält er vom Staat Gegenleistungen, zum Beispiel in Form von Transfers wi...

Genossenschaftsbank
Eine Genossenschaftsbank ist eine Bank mit der Rechtsform einer Genossenschaft. Sie hat ihre Ursprünge in der christlichen Soziallehre und dem Liberalismus. Die bedeutendsten Initiatoren waren dabei Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818-1888) und Herman Schulze-Delitzsch (1808-1883) respektive. W&...

Gebühren
Gebühren sind Aufwendungen für die tatsächliche Inanspruchnahme von konkreten Gegenleistungen. Im Gegensatz zu den Beiträgen und Steuern werden Gebühren pro Nutzungsakt erhoben, wodurch dem Einzelnen ein unmittelbarer Vorteil entsteht. Gemäß der Marktnähe ord...

Goldene Regel
Die 'Goldene Regel' sieht vor, dass ein Ausbau der Staatsverschuldung nur dann hingenommen werden kann, wenn sie mit einer Erhöhung der staatlichen Netto-Vermögensposition einhergeht. Grundlage der 'Goldenen Regel' ist das intertemporale Äquivalenzprinzip. Dan...

Grundgesetz
(GG) < zurück

G 8
Die G 8, auch Gruppe der Acht genannt, ist keine internationale Institution oder Organisation, wie die Vereinten Nationen (engl. United Nations Organization (UNO)) oder Weltbank, sondern ein informelles Gremium bestehend aus 8 führenden Wirtschaftsnationen der Welt. Das Gremium besitzt keine ei...

Haushaltsnotlage
(extreme) Der Begriff 'extreme Haushaltsnotlage' ist bislang weder in der ökonomischen, noch in der juristischen Fachliteratur eindeutig definiert. Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil aus dem Jahr 1992 in den beiden Ländern Saarland und Bremen ...

Haushaltgrundsätzegesetz
(HGrG) Das Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG - Gesetz über die Grundsätze des Haushaltsrechts des Bundes und der Länder) trat zusammen mit der Bundeshaushaltsordnung (BHO) am 1. Januar 1970 in Kraft. Bund und Länder werden im HGrG verpflichtet ihr Haushal...

Haushaltskonsolidierung
Artikelinhalt Haushaltskonsolidierung Gastbeitrag Seite 1 von 2

Halbeinkünfteverfahren
Das Halbeinkünfteverfahren beschreibt die Möglichkeit, die Doppelbelastung des ausgeschütteten Gewinns mit Körperschaftsteuer und Einkommensteuer zu verringern. Dieses System gilt in Deutschland seit 2001. Vgl. zur zugrundeliegenden Problemstellung: Dualismus der Unternehmensbest...

Hedge Fonds Strategien
Es gibt viele Strategien die Hedge Fonds verfolgen. Eine Möglichkeit die Vielfalt einzugrenzen, ist folgende Schematisierung des Verhaltens. Dabei können Strategien auf dem Handeln mit Aktien, auf Arbitrage, also dem Ausnutzen von Marktunvollkommenheiten, sowie opportunistischem Verhalten ...

Hedge Fonds
Unter Hedge Fonds versteht man institutionelle Anleger die ein Portfolio aus Wertpapieren besitzen, bei denen sie long und short sind. Das bedeutet, sie kaufen unterbewertete Wertpapiere und verkaufen Wertpapiere, die ihrer Meinung nach überbewertet sind. Da sie die jedoch nicht besitzen, also ...

Hochkonjunktur
(Boom) < zurück

Internationaler Währungsfonds
(IWF)

Institutionelle Kongruenz
Institutionelle Kongruenz liegt vor, wenn sich Steuerzahler, Entscheidungsträger und Nutznießer auf einer institutionellen Ebene befinden. Dadurch wird erreicht, dass die Abstimmenden zwischen allen Kosten und dem gesamten Nutzen abwägen können, ohne dass Verz...

Inflationsrate
Die Inflationsrate beschreibt die prozentuale Zunahme des allgemeinen Preisniveaus und dient somit als Messindikator für die Inflation . In Deutschland wird vom Statistischen Bundesamt seit 2003 ein Verbraucherpreisindex (VPI) nach dem Laspeyres-Schema errechnet. In diesen fließen gem&aum...

Investitionen
Hierunter wird die Anlage von Kapital verstanden, die in der Volkswirtschaftslehre häufig durch Sparen ermöglicht wird. Dabei ist nicht primär die Erhöhung des Kapitalstocks, sondern vor allem dessen Erhalt angestrebt. Im Vergleich zu einer Spekulation ist eine Investition sicher...

Inflation
Unter Inflation versteht man eine über einen längeren Zeitraum zu beobachtende Zunahme des allgemeinen Preisniveaus. Dabei genügt nicht das Steigen einzelner Preise; vielmehr müssen die Preise im Durchschnitt unter Berücksichtigung der Bedeutung der Güter steigen. Da In...

Kapitalgesellschaften
Charakteristisch für Kapitalgesellschaften ist, dass die Gesellschafter nicht persönlich wie bei den Personalgesellschaften , sondern nur im Rahmen ihrer Einlage. Bei Kapitalgesellschaften handelt es sich somit um rechtsfähige juristische Personen privaten Rechts.

Koordinationsmängeldiagnosekonzept
(KMD) Das Koordinationsmängeldiagnose-Konzept (KMD-Konzept) wurde von Prof. Heinz Grossekettler (Westfälische Wilhelms-Universität in Münster) entwickelt. Mit seiner Hilfe konnte das idealtypische ökonomische Standardmodell der Funktionsweisen von M&au...

Kollektivgüter
Kollektivgüter (auch öffentliche Güter) zeichnen sich grundsätzlich dadurch aus, dass sie Gebrauchsgüter sind, die unterschiedlich großen und zusammengesetzten Gruppen von Individuen von Nutzen sind. Bei puren Kollektivgütern muss wegen des Fehlens privatrechtlich...

Maßstäbegesetz
(MaßstG) Ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 11. November 1999 machte eine Neuregelung des Finanzausgleichs zwischen Bund und Ländern notwendig (BVerfG, 2 BvF 2/98 vom 11.11.1999, Absatz-Nr. 1 - 347). Das Urteil verlangte von dem Gesetzgeber bis zum 31. ...

Magisches Viereck
Als Magisches Viereck werden die in § 1 des 1967 eingeführten Stabilitätsgesetzes (StWG) festgelegten wirtschafts- und finanzpolitischen Zielsetzungen genannt. Diese lauten: - Preisniveaustabilität - Hoher Beschäftigungsgrad - ...

Maastrichter Konvergenzkriterien
Die Maastrichter Konvergenzkriterien sind im Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft (EGV) festgelegte ökonomische Kriterien, welche ein Mitgliedstaat der EU erfüllen muss, bevor er der dritten Stufe der Europäischen Währungsunion (EWU) beitreten kann. Insges...

Non-Governmental Organization
(NGO) Nichtregierungsorganisationen (NGOs) sind seit einigen Jahren modern, bekannt und eine Marke bzw. eine absolute Größe in Politik und Gesellschaft. Sie beeinflussen die Gesetzgebung, die Entscheidungen der Politik und sind oftmals in den Medien präsent. NGO...

Offshore-Finanzplatz
Offshorefinanzplätze sind grundsätzlich internationale Finanzplätze, die oft auch fälschlicherweise als Steueroasen bezeichnet werden. Dort getätigte Finanzgeschäfte berühren die Wirtschaft des jeweiligen Offshorezentrums nicht. Grund dafür ist die admin...

Parafisken
(Nebenhaushalte) Parafisken sind Organisationen, die unter staatlicher Gesetzgebung stehen, deren Rechnung aber aus den Rechnungen der öffentlichen Gebietskörperschaften ausgegliedert ist. Beispiele für Parafisken sind die Bundesagentur für Arbeit, das ERP ...

Ecofin-Rat
Der Rat der Europäischen Union in der Zusammensetzung `Wirtschaft und Finanzen' wird als Ecofin-Rat bezeichnet. Dem Ecofin-Rat gehören die Wirtschafts- und Finanzminister der Mitgliedsstaaten an. Er tagt einmal monatlich.

Derivate
Der Begriff Derivate stammt vom lateinischen Wort `derivare†œ und bedeutet ab- oder wegleiten. Derivate sind Finanzprodukte, die sich auf die künftige Entwicklung bestimmter Finanzinstrumente, wie etwa den Kurs einer Anleihe oder die Zinsen eines Geldmarktpapiers, beziehen. Sie leite...

Progression
(kalte) Zur Erklärung der kalten Progression soll zunächst auf den Begriff der Wertsteuern eingegangen werden. Wertsteuern (ad valorem taxes) sind prozentuale Auf- oder Abschläge auf Wertgrößen. Diese Wertgrößen sind beispielsweise das Eink...

Privat Public Partnership
(PPP) Eine PPP (auch Öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP)) stellt bei der Erfüllung öffentlicher Aufgaben eine Form der funktionalen Privatisierung dar. Mit anderen Worten, eine PPP ist damit neben der Aufgabenwahrnehmung durch öffentliche Einrichtung...

Private Güter
Private Güter (auch: marktgängige Güter) weisen zwei Charakteristika auf:

Privatisierung
Privatisierung ist eine Form der Erfüllung öffentlicher Aufgaben in privatrechtlichen Organisationsformen, wie beispielsweise eine Eigengesellschaft einer Gemeinde oder gemischtwirtschaftliche Unternehmen, wobei die Erfüllung der Aufgabe den Bindungen des öffentlichen Rechts unte...

Private Equity
Unter diesem Ausdruck versteht man zu Deutsch die Beteiligungsfinanzierung. In zunehmendem Maße wird Private Equity jedoch als Oberbegriff für alle Arten von Kapitalbeteiligungen an nicht börsennotierten Unternehmen verwendet. Im Gegensatz zu Public Equity, bei dem sich Unternehmen d...

Rat der Europäischen Union
Der Rat der Europäischen Union setzt sich nach Art. 203 des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft (EGV) aus den Fachministern der Mitgliedsstaaten zusammen. Er tagt in neun verschiedenen Konstellationen, je nach dem zu behandelndem Fachgebiet, wird aber dennoch als einei...

Ratingagenturen
Eine Ratingagentur ist eine auf Bonitätsanalysen spezialisierte Institution, die eine durch Symbole ausgedrückte Meinung, über die wirtschaftliche Fähigkeit, rechtliche Bindung und Willigkeit eines Schuldners, seine zwingend fälligen Zahlungsverpflichtungen stets vollstä...

Bürgerhaushalt
Seit die südbrasilianische Millionenstadt Porto Alègre im Jahr 1989 mit dem `Orcamento Participativo†œ das Urmodell eines Bürgerhaushalts initiierte, wächst das Interesse an diesem Verfahren partizipativer Demokratie zur Ergänzung und Vitalisierung repräsen...

Bundesanleihen
Bundesanleihen (`Bunds') sind Wertpapiere, die vom Bund und seinem Sondervermögen ausgegeben und an der Börse gehandelt werden. Sie sind ein Finanzierungsinstrument des Staates und werden seit 1952 aufgelegt. Die Laufzeit der Produkte beträgt zwischen 10 und 30 Jahren. Bund...

Bundesagentur für Außenwirtschaft
(bfai) Die Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) ist eine obere Bundesbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Sie wurde im März 1951 als `Bundesauskunftsstelle für den Auße...

Schuldenbremse
Die Schuldenbremse wird seit einiger Zeit in der politischen Diskussion, insbesondere im Zusammenhang mit der Neuordnung der Finanzverfassung in der Bundesrepublik Deutschland, genannt. Der Grundgedanke der Schuldenbremse ist, über einen vorher festzulegenden Zeitraum, meist eines Konjunkturzyk...

Schuldenillusion
Die Schuldenillusion ist den Finanzillusionen zu zuordnen. Im deutschen Sprachraum werden die Finanzierungsillusionen häufig als Fiskalillusion bezeichnet.

Schuldendienst
Schuldendienst bezeichnet die an die Aufnahme von Schulden geknüpften Zins- und Tilgungsausgaben des Schuldners gegenüber dem Gläubiger.(KS)

Solidaritätszuschlag
Bei dem Solidaritätszuschlag handelt es sich um einen Zuschlag auf die Einkommens- und Körperschaftssteuer. Dieser Zuschlag wurde 1990 unter der Regierung Kohl mit einem Prozentsatz von 7,5% eingeführt, um die Kosten der Wiedervereinigung für den Bundeshaushalt abzufedern. ...

Spekulation
Während unter Spekulation auch die Anlage von Kapital verstanden wird, ist der Fokus jedoch ein anderer als bei einer Investition. Es wird primär die Erhöhung des Kapitalstocks angestrebt. Weil ein höherer Ertrag immer mit höherem Risiko verbunden ist, bleibt eine Spekulatio...

Steuern
(direkte) Die direkten Steuern werden auch als Besitzsteuern bezeichnet. Dies folgt aus dem Anknüpfungspunkt dieser Steuerart, die an Indikatoren der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ansetzt. Diese Indikatoren können beispielsweise das Einkommen oder auch das Vermögen sein....

Steuern
(indirekte) Im Gegensatz zu den direkten Steuern erfassen die indirekten Steuern die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nur über einen Umweg. Sie setzten an der Einkommens- oder Vermögensverwendung an. Ein weiteres Merkmal der indirekten Steuern ist, dass der St...

Stabilitäts- und Wachstumsgesetz
(StWG)

Staatsquote
Als Staatsquote bezeichnet man den Anteil der wirtschaftlichen Tätigkeit des Staates am Bruttoinlandsprodukt. Sie dient als Indikator für das staatliche Gewicht in einer Volkswirtschaft. Man unterscheidet die Staatsquote i.e.S. von der Staatsquote i.w.S.: Staatsquote i.e.S.: (CS...