Kopie von `SF METEO - Das Wetter`
Die Wörterliste gibt es nicht mehr oder die Website ist nicht (mehr) online.
Nachstehend finden Sie eine Kopie der Informationen. Eventuell ist die Information nicht mehr aktuell.
Wir weisen Sie darauf hin, bei der Beurteilung der Ergebnisse kritisch zu sein.
Kategorie: Meteorologie und Astronomie > Wetter
Datum & Land: 24/01/2009, De.
Wörter: 135
Absorption
Absorption ist jene Wechselwirkung von Strahlung und Materie, bei der die Strahlungsenergie von der Materie aufgenommen und in eine andere Energieform umgewandelt wird. So können Moleküle mit Hilfe der aufgenommenen Energie gespalten werden. Dies geschieht in der Ozonschicht, wo Ozon (O<...
Absortionsvermögen, Emissivität
Das Absorptionsvermögen gibt das Verhältnis zwischen absorbierter und Einfallender Strahlungsmenge an: Wenn = 1, haben wir es mit einem schwarzen Körper zu tun, der alle eintreffende Strahlung absorbiert. Das Absorptionsvermögen ist bei jedem Körper gleich der Emissivit...
absolute Feuchte, Dampfdichte
Die absolute Luftfeuchtigkeit ist ein Feuchtigkeitsmass, das die Masse Wasserdampf in einem Volumen feuchter Luft angibt. Die absolute Feuchte ist identisch mit der Dampfdichte. Da dieses Mass dichteabhängig ist, verändert es sich bei der vertikalen Verschiebung eines Luftpakets. Ein weite...
Advektion
Advektion (vom lat.: advehi = heranbewegen) bedeutet heranführen von Luftmassen. Man meint damit beispielsweise das Heranführen von feuchterer Luft, oder wärmeren bzw. kühleren Lufmassen. Im Speziellen spricht man von Warmluftadvektion oder Kaltluftadvektion. Advektion geschieht ...
Advektionsnebel
Advektionsnebel entsteht, wenn warme, feuchte Luft über eine kühle Oberfläche oder Luftschicht gleitet. Dieser Nebel erreicht Mächtigkeiten von mehreren 100 Metern und kann von der Sonne tagsüber nicht mehr aufgelöst werden. Erst ein Luftmassenaustauch kann ihn beseitig...
Adiabatisch, diabatisch, feuchtadiabat, trockenadiabat
Ein Luftpaket unterliegt bei jeder Änderung seiner Ausgangshöhe einer Volum- und Druckänderung. Beim Aufstieg nimmt das Volumen zu (Expansion), der Druck fällt. Das Umgekehrte ist beim Absteigen (Kompression) der Fall. Solange mit der Umgebungsluft keine Wärme ausgetauscht w...
Aerosol
Unter dem Aerosol versteht man die in der Luft schwebenden festen oder flüssigen Teilchen. Sichtbar wird das Aerosol als Dunst, der die Atmosphäre trübt. Es setzt sich zusammen aus natürlichen organischen Anteilen: Pollen, Sporen, Bakterien natürlichen anorganischen Anteile...
Albedo
Die Albedo ist der Quotient aus reflektiertem Strahlungsstrom zu einfallendem (meist solarem) Strahlungsstrom, jeweils summiert über alle Wellenlängen und über den ganzen Halbraum.
Atom
Als Atome werden die chemisch kleinsten Teilchen der Elemente bezeichnet. Das Goldatom (chemisches Zeichen: Au) ist beispielsweise das kleinstmögliche Teilchen, das noch den Namen Gold trägt. Der unterschiedliche innere Bau der Atome ist der Grund dafür, dass es verschiedene chemische...
Barometer
Ein Barometer ist ein Messgerät zur Bestimmung des Luftdrucks, das von Torricelli zuerst angewendet wurde. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Druck zu bestimmen. Man kann die Verformung einer luftdicht abgeschlossenen Blechdose messen (bei hohem Luftdruck wird sie mehr zusammengedr&uu...
Bise
Bise ist ein kalter und trockener Nord- bis Nordostwind im Schweizer Mitelland. 'Bise' ist also eine Schweizer Erfindung. Sie tritt bei Hochdruckwetterlagen auf. Im Gegensatz zum Föhn überströmt die Bise kein Gebirge. Bise ist darum weniger turbulent. Im Sommer ist die Bise ...
Blitz und Donner
Die Teilchen in einer Gewitterwolke werden durch starke Auf- und Abwinde durch die Wolke gewirbelt. Dabei prallen die Teilchen zusammen und werden elektrisch aufgeladen. Die kleinen und leichteren, meist positiv geladenen Teilchen sammeln sich im oberen Teil der Wolke an, die schweren negativ gelade...
Blizzards, Burane, Pamperos und Yamase
Es handelt sich bei allen vieren um Winde, die mit heftigen Kaltlufteinbrüchen einhergehen. Vom Blizzard ist Nordamerika betroffen. Blizzardwarnung wird ausgegeben, wenn zu erwarten ist, dass Winde mit mehr als 15.5 m/s und heftiger Schneefall die Sichtweite unter 140 m herabsetzen. In Ostrussl...
Celsius
(C) Anders Celsius (1701 -1744, schwedischer Astronome) führte diese Temperaturskala um 1742 ein. Er legte zwei Fixpunkte fest (bei einem Luftdruck von 1013.25 hPa): 0° Celsius (Schmelzpunkt des Wassers) und 100° Celsius (Siedepunkt des Wassers). Ernst C. von Linn...
Dampfdruck
Mit Dampfdruck meint man den Partialdruck des Wasserdampfes, also den Teil des Druckes, den der Anteil des Wasserdampfes in der Atmosphäre ausübt. Der Dampfdruck ist ein Feuchtemass und lässt sich berechnen: Dabei ist e= Dampfdruck in Pa d = Wasserdampfdichte ...
Die Beaufortskala
Skala zur Bestimmung der Windstärke. Sie wurde vom englischen Admiral Sir Francis Beaufort (1774 - 1857) entwickelt. Mit dieser Skala wird es möglich, die Windstärke aufgrund von Naturbeobachtung ohne Hilfsmittel zu bestimmen. Für die praktische Anwendung zur See ist die Skala v...
Die Corioliskraft
Wenn sich ein Teilchen auf der drehenden Erde von einem Punkt zum anderen bewegt, wird es abgelenkt. Die Kraft, die dies bewirkt, wird Corioliskraft genannt (nach Gaspard Gustave de Coriolis, 1835). Auf der Nordhalbkugel lenkt sie ein bewegtes Teilchen nach rechts ab, auf der Südhalbkugel nach ...
Die Druckgradientenkraft
Zwischen Hoch und Tief herrscht ein Druckunterschied. In einem Hoch drückt die Luftsäule über einem Punkt stärker auf die Erdoberfläche als in einem Tief. Eigentlich kann man sich ein Hoch als einen Lufthügel und ein Tief als ein Lufttal vorstellen. Die Luft, aus der di...
Emission
Jeder Körper, dessen Temperatur grösser als 0° K ist, sendet eine Strahlung aus, er emittiert Strahlung. Diese Emission ist stark von der Temperatur des Körpers abhängig: Dies ist das 'Stefan-Boltzmann-Gesetz' für schwarze Körper (Körper, die alle...
Fahrenheit
(F) Einheit zur Angabe der Temperatur. Sie wurde von D.G. Fahrenheit um 1714 eingeführt. Er hat die Skala zwischen 212° F (Siedetemperatur des Wassers) und 32° F (Schmelztemperatur von Eis) in 180 gleichgrosse Teile eingeteilt. Der Nullpunkt entsprach der damals tie...
Fallwind
Wenn Winde auf ein Gebirge treffen, muss dieses überwunden werden. Niedrige Hügel oder kleine Berge stellen für die Winde natürlich keine Mühe dar. Hohe Gebirgszüge hindegegen, wie beispielweise die Alpen, bilden auch für Winde ein grosses Hindernis. Der Wind wird auf der Luvseite, der windentgegeng...
Feuchte, Luftfeuchtigkeit
Mit Feuchte bezeichnet man den Gehalt eines Stoffes an Wasserdampf. In der Meteorologie wichtig ist die Feuchte der Luft, die Luftfeuchtigkeit. Sie kann auf verschiedene Arten angegeben werden: Dampfdruck in hPa (Partialdruck des Wasserdampfes) Relative Feuchte in Prozent Absolute Feuchte (Gramm Wa...
Fluor-Chlor-Kohlen-Wasserstoffe
(FCKW) FCKW sind künstlich hergestellte Gase oder Flüssigkeiten. Eine natürliche Entstehung gibt es nicht. FCKW werden als Kühlmittel, Treibgase oder Reinigungsmittel eingesetzt. FCKW können während Jahrzehnten in der Atmosphäre bleiben, bevor si...
Front
Luftmassengrenze zwischen warmer und kalter Luft, die am Boden eine konvergente Linie bildet (Konvergenz: Zusammenströmen von Luft). Es gibt Kaltfronten, Warmfronten und Okklusionsfronten. Solche Frontensysteme sind eng mit Tiefdruckgebieten verknüpft.
Föhn
Warmer und trockener Fallwind. Er entsteht oftmals im Vorfeld einer Kaltfront, die sich aus Westen den Alpen nähert. Wenn nämlich hinter der Front selbst hochreichende Kaltluft über Westeuropa hinweg weit genug nach Süden ausbricht, entsteht auf der Vorderseite dieses 'Kaltl...
Geostrophischer Wind
(Geo-strophisch = wegen der Erddrehung). Der geostrophische Wind ist eines der physikalischen Modelle für den Wind. Die Realität wird damit stark vereinfacht. Man nimmt nämlich an, dass die Isobaren Geraden wären. Der Wind weht dann parallel zu den Isobaren und die Zentrifugalkra...
Geopotential, Geopotentialfläche
Bezeichnung für das Potential der Schwerkraft, gemessen durch die Hubarbeit, die zu leisten ist, um eine Masseneinheit von einem Höhenniveau auf ein höheres Niveau zu heben. Das Geopotential ist das Produkt aus Schwerebeschleunigung (in mittleren Breiten 9.81 m/s2
Gewitter
Damit Gewitterwolken mit Blitz und Donner entstehen können, muss innerhalb der Wolke eine starke Aufwärtsströmung herrschen (In kräftigen Gewitterwolken wurden Aufwinde mit Geschwindigkeiten von knapp über 30 m/sec = über 100 km/h) gemessen. Ideale Voraussetzungen f&uum...
Gebietsniederschlag
Jede Niederschlagsmessung ist nur eine Punktmessung. Um zu erfahren, wie viel Niderschlag ein Gebiet (z.B. Einzugsgebiet einese Flusses) erhalten hat, müssen die Werte der Messpunkte auf die Gebietsfläche extrapoliert werden. Um beispilsweise Vorhersagen über den Abfluss eines Flusses...
Gradient
Der Gradient gibt die Änderung einer Grösse innerhalb einer Strecke an. Wenn beispielsweise die Temperatur auf einer Strecke von 10 m um 10° Celsius sinkt, beträgt der Temperaturgradient 1° Celsius pro Meter (10°C /10m). Der Gradient hat dabei nicht nur eine Grösse...
Haloerscheinungen
Haloerscheinungen sind optische Phänomene, die auf Brechung oder Spiegelung des Sonnenlichts an atmosphärischen Eiskristallen zurückzuführen sind. Bei der Brechung verläuft der Lichtstrahl zum Teil durch den Eiskristall. An den Grenzflächen Luft/Eis wird er leicht umgel...
Heatindex
Der Heatindex, bei uns Hitzeindex genannt, ist die tatsächlich empfundene Lufttemperatur des menschlichen Körpers unter Berücksichtigung der gemessenen Luftemperatur und der herrschenden Luftfeuchtigkeit. Er wird mit der folgenden Formel ermittelt: Indexheat=-42.379+(2.049015...
Hekto-Pascal
Hekto-Pascal (hPa) ist die Einheit, mit der die Meteorologen den Druck angeben. Die gemäss internationaler Vereinbarung (SI-Einheiten) wird in der Wissenschaft der Druck in Pascal (Pa) angeben. 1 hPa = 100 Pa
Heizgradtag, Gradtagzahl
Mit der Gradtagzahl kann überschlagsmässig der Heizmaterialverbrauch berechnet werden. Die Gradtagzahl ist die Summe der Differenzen zwischen 20° C (Raumtemperatur) und der Tagesmitteltemperatur, über alle Heiztage aufsummiert.
Hoch, Hochdruckgebiet, Antizyklone
Gebiet relativ hohen Luftdrucks. Das Zentrum dieses Gebietes weist dabei den höchsten Luftdruck auf und ist von mindestens einer geschlossenen Isobare umgeben. Manchmal wird auch der Begriff 'Antizyklone' verwendet. Eine 'Zyklone' ist ein Tief, also das Gegenstück zum H...
Hurrikane und andere tropische Wirbelstürme
Hurrikane werden die tropischen Wirbelstürme im Karibischen Meer, im Golf von Mexiko und bei den Westindischen Inseln genannt. Typisch für die Hurrikane ist das Auge. Dies ist eine windschwache, niederschlagsfreie und wolkenarme Zone im Zentrum des Wirbels. Der Durchmesser eines Hurrikans ...
Innertropische Konvergenzzone, ITCZ
Die 'Intertropical Convergence Zone' ist eine Zone um den Äquator, wo sehr starke Konvektion stattfindet. Grund für diese Konvektion ist die starke Erwärmung durch die Sonne. Die ITCZ würde man etwa dort erwarten, wo die Sonne am Mittag senkrecht über dem Erdboden ...
Inversion
Inverison wird der Zustand der Atmosphäre genannt, bei dem die Temperatur mit der Höhe zunimmt. Normalerweise nimmt die Temperatur mit zunehmender Höhe adiabat ab. Wenn in klaren Winternächten der Boden austrahlen und sich abkühlen kann, wird es möglich, dass sich die b...
Isolinien
Isolinien (iso aus dem Griechischen: isos = gleich): Linien, die vor allem auf Karten benachbarte Punkte (Orte) mit gleichen Werten des betrachteten Merkmals (Bsp.: Temperatur, Feuchte, Druck, etc.) verbinden.
Jetstream, Strahlstrom
Eine Region knapp unterhalb der Tropopause, in der sehr starke Westwinde wehen. Im Kern des Jets können Windgeschwindigkeiten von 500 km/h erreicht werden. Es gibt zwei Jetstreams pro Erdhalbkugel: Polarfrontjet und Subtropenjet. Sie verlaufen wellenförmig rund um die Erde. Während de...
Joule
(J) Joule ist die Einheit, in der Energie und Arbeit angegeben werden (Arbeit wird dann verrichtet, wenn ein Körper gegen eine Kraft verschoben wird). Joule wird aus den SI-Einheiten kg, m und s hergeleitet: J = kg·m2/s2 = N&...
Kaltfront
Front, der kalte Luft folgt. Die Abkühlung erstreckt sich dabei meist über die ganze Troposphäre. Tritt die Abkühlung nur in der Höhe ein, spricht man von einer Höhenkaltfront.
Kaltluftadvektion
Kaltluftadvektion bedeutet heranführen von kalter Luft. Aufgrund der Überlegungen mit dem thermischen Wind dreht der geostrophe Wind bei Kaltluftadvektion mit der Höhe im Gegenuhrzeigersinn (z.B.: auf 1500 m.ü.M. Nordwestwind, auf 5000 m.ü.M Westwind). Kaltluftadvektion in der Hö...
Kelvin
(K) Vom britischen Physiker William Lord Kelvin of Largs eingeführte Temperaturskala. Er hat den Nullpunkt der Skala auf den absoluten Nullpunkt festgesetzt. Der absolute Nullpunkt liegt dort, wo die mittlere Bewegungsenergie aller Gasmoleküle auf null absinkt. Dies ist ...
Klimatologie
Klimatologie ist die Lehre vom Klima. Eines der Hauptprobleme der Klimatologie ist die Verfügbarkeit von Daten. Die längsten meteorologischen Messreihen beginnen frühstens in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Um beispielsweise Klimaschwankungen erfassen zu können und miteinander ve...
Koagulation
Grosse Tröpfchen fallen schneller als kleine. Sie stossen darum mit den kleineren zusammen, wachsen also, indem sie die kleinen aufnehmen. Diesen Vorgang nennt man Koagulation.
Konvektion
In der Meteorologie meint man mit Konvektion das Aufsteigen von erwärmter Luft bei gleichzeitigem Absinken kälterer Luft in der Umgebung. Meist wird Konvektion durch Sonneneinstrahlung und Erwärmung des Bodens und der bodennahen Luft erzeugt. Erreicht die steigende Luft durch Abkü...
Kondensation
Kondensation ist die Verflüssigung von Gasen oder Dämpfen, besonders durch Abkühlung. Kondensation setzt Energie frei. Darum sinkt die Temperatur eines mit Wasserdampf gesättigten Luftpaketes beim Aufstieg weniger schnell, als die Temperatur eines trockenen Luftpaketes. Dies komm...
Kraft
Jede beliebige Ursache, die den Ruhe- oder Bewegungszustand eines Körpers verändert, ist eine Kraft. Jede Kraft hat eine Stärke und eine Richtung. Sie berechnet sich als Kraft = Masse·Beschleunigung. Die Einheit, mit der die Kraft angegeben wird, ist Newton.
Kurzwellige Strahlung
In der Klimatologie wird mit kurzwelliger Strahlung jene Strahlung gemeint, deren Wellenlänge kleiner als 3µm ist. Die Sonnenstrahlung liegt fast zu 100% im kurzwelligen Bereich, während die Abstrahlung der Erde im langwelligen Teil liegt.
La Niña
(Die grundlegenden Mechanismen sind unter El Niño erklärt). 'La Niña' wird der Zustand der grossräumigen Zirkulation im Pazifikraum genannt, wenn der Perustrom stark ist und auch das Subtropenhoch über dem Südostpazifik stark ist. Vor der Küste Perus str&...
langwellige Strahlung
Mit langwelliger Strahlung bezeichnet man in der Klimatologie Strahlung, deren Wellenlänge grösser als 3µm ist. Die Abstrahlung der Erde liegt im langwelligen Bereich, während die Sonne fast ausschliesslich kurzwellig strahlt.
Luft
Die Luft ist ein Gasgemisch, das die Erde umgibt. Die Zusammensetzung der Atome und Moleküle ist bis in eine Höhe von etwa 120 km annähernd konstant. Der Wasserdampf bildet allerdings eine Ausnahme, da sich dessen Anteil in Abhängigkeit von der Lufttemperatur ändert. Auch de...
Luftdruck
Mit Luftdruck wird der von der Masse einer Luftsäule (die vom Messpunkt bis zum äussersten Punkt der Atmosphäre reicht) unter Wirkung der Schwerkraft der Erde ausgeübte Druck auf eine Fläche gemeint.
Meteorologie
Wörtlich: Die Lehre von den Himmelserscheinungen (aus dem Griechischen meteorologica). Die Meteorologie ist die Lehre von den chemischen und physikalischen Vorgängen in der Atmosphäre und den Wechselwirkungen mit der Erdoberfläche und dem Weltraum. Die Hauptaufgabe der Meteorolgi...
Mikrometer
(µm) Einheit zur Angabe einer Länge. Die SI-Einheit ist allerdings Meter. Für die Umrechnung gilt: 1µm = 10-6m.
Millibar
(mbar) Millibar ist eine alte und heute nicht mehr sehr gebräuchliche Einheit für den Druck. Heute wird der Druck in der Meteorologie in hPa angegeben: 1 mbar = 1hPa
Millimeter Quecksilbersäule
(mmHg) Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) ist eine alte Einheit, in der der Druck angegeben wurde. Heute findet sie kaum noch Verwendung. Für die Umrechnung gilt:
Mischungsverhältnis
Das Mischungsverhältnis ist ein Feuchtemass, das angibt, wieviel Gramm Wasserdampf pro Kilogramm trockener Luft enthalten sind. Sein Zahlenwert ist fast identisch mit jenem der spezifischen Feuchte.
Mistral
Der Name Mistral stammt vom Lateinischen magistralis, was so viel bedeutet wie 'zum Meister gehörend'. Der Mistral ist ein stark bis sehr stark wehender Wind in der Provence in Südfrankreich. Er weht aus nordwestlicher bis nördlicher Richtung über Frankreich in den Mittelmeerraum und ist meist rauh ...
Mischungsnebel
Mischungsnebel entsteht, wenn kalte Luft mit warmen nassen Oberflächen in Berührung kommt: Wenn beispielsweise kalte Luft über eine warme Wasseroberfläche strömt. Die Luft unmittelbar über dem Wasser erwärmt sich auf die Wassertemperatur, ihre relative Luftfeuchtig...
Mie-Streuung
Unter Mie-Streuung versteht man die Streuung von Strahlung an Aerosol-Partikeln. Sie hängt sowohl von der Wellenlänge als auch von der Grösse der streuenden Partikeln ab: Die Wellenlänge der gestreuten Strahlung entspricht dem Durchmesser der streuenden Partikel. Die Mie-Streuung ist ...
Moleküle
Ein Molekül ist ein fest verknüpfter und abgeschlossener Verband von mindestens zwei Atomen, der keine Ladung trägt. Beispiele: Zwei Sauerstoffatome (O) verbinden sich zu O2, Wasser ist eine Molekül namens H2O, besteht also aus einem ...
Monsun
Monsun wird definiert als eine zweimalige Umkehr der Zirkulation während eines Jahres. Das Paradebeispiel ist Indien: Im Winter herrschen dort vorwiegend Nordostwinde (Passate), die kühle trockene Luft vom Festland bringen. Im Sommer liegt die ITCZ aber über dem Hochland von Tibet. Di...
Nanometer
(nm) Nanometer ist eine Einheit zur Angabe einer Länge. Die SI-Einheit ist Meter. 1 nm = 10-9m
Newton
(N) Nach dem Physiker Sir Isaac Newton benannte SI-Einheit der Kraft. 1 N entspricht der Kraft, die einem Körper der Masse 1 kg die Beschleunigung 1 m/s2 erteilt. 1 N = 1 kg m/s2.
Neuschnee
Mit Neuschnee meint man den frisch gefallenen Schnee. Die Neuschneemessung ist eine etwas spezielle Form der Niederschlagsmessung. Meist wird dazu ein Brett horizontal aufgestellt und der darauf gefallene Neuschnee regelmässig bestimmt. Neben der Neuschneehöhe wird auch die Neuschneedichte...
Nebel
Tritt Kondensation bei feuchtgesättigter Luft ein, so spricht man von Nebel. Nebel ist also eigentlich eine Wolke. Manchmal definiert man auch Nebel als am Boden aufliegende Wolke. Je nach Entstehungsart spricht man von folgenden Nebelarten: Strahlungsnebel: Wenn in der Nacht die Temperatur we...
Niederschlag
Als Niederschlag bezeichnet man alle Formen von Wasser in flüssiger oder fester From, das auf der Erde auftrifft. Dies kann Regen, Schnee, Hagel, Tau, Reif oder auch Rauhreif sein. Man unterscheidet zwischen gefallenem, abgesetztem und abgefangenem Niederschlag.
Niederschlagsmessung und Messfehler
Die Niederschlagsmessung ist nicht ganz einfach. Für den flüssigen Niederschlag wird meist ein Gefäss aufgestellt, dessen Öffnungsfläche genau bekannt ist. Der damit gesammelte Niederschlag wird entweder gewogen oder man bestimmt dessen Volumen. Die so erhalten Zahl wird dur...
Nordatlantische Oszillation
(NAO) Nach dem starken El Niño-Ereignis Ende der neunziger Jahre wurde die Frage nach dessen Einfluss auf Europa vermehrt gestellt. Damit kam die NAO ins Rampenlicht der Medien.
Okklusion
Die Okklusionsfront ist eine Front, die durch die Vereinigung einer Kaltfront mit einer Warmfront entsteht. Ihr Auftreten ist ein Zeichen für die Reife eines Tiefs. Es ist nämlich so, dass Kaltfronten sich schneller frotbewegen als Warmfronten und so letztere einholen. Die zwischen Warm- u...
Orkan
Orkan = Wind mit sehr grosser Geschwindigkeit (über 32,7 m/s oder 118 km/h, resp. Windstärke 12 auf der Beaufortskala). Orkane sind auf dem Meer im allgemeinen häufiger als über dem Festland. Sie sind oft an besonders kräftige Orkantiefs, v.a. in den Übergangsjahreszei...
Orographischer Nebel
Von orographischem Nebel spricht man dann, wenn Luft an einem Gebirge zum Aufgleiten gezwungen wird, sich dabei adiabatisch abkühlt und bereits unterhalb der Gipfel zu kondensieren beginnt. Solcher Nebel entsteht vielfach an Orten, wo Passate feuchtwarme Luftmassen gegen ausgedehnte Gebirgsmass...
Ozon
(O3)
Passatwinde
Unter Passatwinden versteht man die Ostwinde nördlich und südlich der ITCZ. An der ITCZ steigt Luft auf und zieht weitere Luft nach. Diese angesogene Luft wird von der Corioliskraft abgelenkt. Darum werden diese Winde zu Ostwinden. Allerdings haben sie immer eine Komponente zur ITCZ hin: A...
Photon
Ein Photon kann als winziges Energiepaket bezeichnet werden. Physiker wie Albert Einstein (1879 - 1955) oder Max Planck (1858 - 1947) postulierten, dass elektromagnetische Strahlung aus einem Strom solcher Energiepakete bestehe. Die Photonenenergie EPh lässt sich aus der ...
Pluviometer
Der Vorteil von Pluviometern ist der geringe Wartungsaufwand. Nachteilig wirken sich die Messungenauigkeit aus und die Tatsache, dass der Niederschlagsverlauf nicht verfolgt werden kann.
Pluviograph
Pluviographen sind Geräte, die den Niederschlagsverlauf mechanisch oder elektronisch aufzeichnen. Bekannt ist etwa das Wippenprinzip: Der Niederschlag wird auf eine Wippe geleitet, die beim Überschreiten eines bestimmten Gewichts kippt, sich entleert und einen Impuls auslöst. Die Anza...
Polarfrontjet
Der Polarfrontjet ist ein Jetstream, der seine Lage täglich wechselt und jeweils zwischen 50° und 75° Breite liegt, je nach Lage der Grenze zwischen warmer und kalter Luft. Die Existenz der Polarfrontjets lässt sich mit dem horizontalen Temperaturunterschied zwischen Süd und Nord...
Radar
Mit Radars können Niederschlagsteilchen in der Atmosphäre vermessen werden. Dazu sendet das Radar in festen Abständen ein Signal mit einer gewissen Wellenlänge aus. Die Niederschlagsteilchen (Wasser, Eis) reflektieren dieses Signal. Das Radar misst dann in den Sendepausen, wie vi...
Rauhreif
Rauhreif ist Eisablagerung an Gegenständen. Voraussetzung für die Entstehung von Rauhreif ist eine Temperatur, die negativ ist und dem Taupunkt entspricht und Wind. Die Rauhreif-Kristalle wachsen in die Richtung, aus der Wind weht.
Rayleigh-Streuung
Unter Rayleigh-Streuung versteht man die Streuung von Strahlung an Luftmolekülen. Der Durchmesser der streuenden Teilchen ist viel kleiner als die Wellenlänge der gestreuten Strahlung. Strahlung mit kleiner Wellenlänge wird stärker gestreut als Licht mit grosser Wellenlänge....
Reaumur
(R) Von R. A. Ferchault de Réaumur 1730 eingeführte Temperaturskala. Der Abstand zwischen dem Siedepunkt des Wassers (80° R) und dem Schmelzpunkt des Eises (0° R) wurde in 80 gleiche Teile eingeteilt. Die Reaumurskala wird heute nicht mehr verwendet.
Reflexion
Die Reflexion ist eine Art der Streuung. Man versteht darunter das Zurückwerfen der Strahlung in die Richtung der Strahlungsquelle (für uns also von der Erde weg in Richtung Sonne).
Relative Feuchte
Die Relative Feuchte ist gegeben durch den Quotienten aus dem in der Luft herrschenden Dampfdruck und dem Sättigungsdampfdruck über Wasser. Sie gibt die Luftfeuchtigkeit in Prozenten an.
Regentag
In Reiseführern wird oft die Anzahl Regentage pro Jahr für bestimmte Orte angegeben. Ein Regentag ist ein Tag, an dem mindestens 0.1 mm Regen fällt.
Regen
Regen ist Niederschlag in flüssiger Form. Er entsteht, wenn sich Wolkentröpfchen zu grösseren Tropfen zusammenfügen (Regentropfen haben eine Grösse, die 0.5 mm übersteigt). Wenn die Tropfen zu schwer werden, können sie von den Aufwinden nicht mehr in der Wolke geha...
Reif
Reif ist eine Eisablagerung aus der Luft. Der Wasserdampf gefriert dabei direkt (ohne zuerst zu kondensieren) an Gegenständen an. Voraussetzung ist eine negative Temperatur.
Rückseitenwetter
Damit meint der Meteorologe das Wetter nach dem Durchzug einer Kaltfront. Es es ist gekennzeichnet durch steigenden Luftdruck, nur noch leicht fallende Temperaturen und abnehmende Bewölkung. Die dominierenden Wolkenarten sind Cumulonimbus und Cumulus. Wenn weiterhin Regenschauer auftreten, spri...
Schwüle
Die Schwüle ist nah mit dem Heatindex verwandt. Bei der Schwüle handelt es sich ebenfalls um die Kombination von hohen Temperaturen mit hoher Luftfeuchtigkeit. Bei welchem Schnittpunkt von Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit die Schwüle jedoch beginnt, ist nicht genau definierbar, da das Schwüleempf...
Schmelzpunkt
Mit Schmelzpunkt wird jene Temperatur gemeint, bei deren Überschreitung ein Stoff zu schmelzen beginnt. (Voraussetzung ist ein konstanter Druck. Normalerweise wird der Schmelzpunkt unter Standardbedingungen von 1013.25 hPa angegeben) Damit ist auch schon gesagt, dass der Schmelzpunkt druckabh&a...
Schauer
Schauer sind Niederschläge von kurzer Dauer, die sich durch plötzliche Schwankungen in der Regenintensität auszeichnen. Schauerwetter findet man vorwiegend auf der Rückseite von Tiefdruckgebieten. In der labil geschichteten Kaltluft wechseln sich dunkle, drohende Schauerwolken mi...
Schnee
Schnee ist die feste Form von Wasser. Sind die Temperaturen in einer Wolke genügend tief, bilden sich Schneekristalle. Unterkühlte Wolkentröpfchen lagern sich an Gefrierkernen an. Es bildet sich eine hexagonale Struktur. Je nach Wolkentemperatur bilden sich Nadeln, Dendriten, Pl&aum...
Siedepunkt
Mit Siedepunkt meint man ein Wertepaar aus Druck und Temperatur, das den Zustand eines Stoffes bezeichnet, bei dem dieser unter Sieden vom flüssigen in den gasförmigen Zustand wechselt. Der zu einer bestimmten Temperatur gehörende Druck wird Siededruck genannt, die zu einem bestimmten...
SI-Einheiten
Mit SI-Einheiten bezeichnet man das die Basiseinheiten des internationalen Einheitensystems. Der Name kommt vom Französischen 'Système International d'Unités.' Das SI wurde von der Allgemeinen Konferenz über Gewichte und Masse (begründet durch den Meter-Vertrag am ...
Smog
Smog ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus den beiden englischen Begriffen Smoke (Rauch) und Fog (Nebel). Es bezeichnet eine stark erhöhte Luftschadstoffkonzentration über industriell genutztem oder städtischem Gebiet infolge ungünstiger meteorologischer Bedingungen (kaum Austau...
Sonne
Die Sonne als Zentralgestirn unseres Sonnensystems ist einer der etwa 1011 Sterne, die zu unserer Galaxis, der Milchstrasse gehören. Sie ist die Hauptenergiequelle für das Klima auf der Erde und damit der Antrieb für das Wetter. Die gesamte Ausstrahlung der Sonn...
Sonnenflecken
Sonnenflecken sind die älteste bekannte Erschinung auf der Sonnenoberfläche. Sie haben eine verhältnissmässig kühlere Oberfläche als die übrigen Teile der Sonne. Die Mitte der Flecken (Umbra) weist eine deutlich dunklere Farbe auf als ihre Umgebung. Sie wird von ei...
Spezifische Feuchte
Die Spezifische Feuchte ist ein Feuchtemass, das das Verhältnis der Masse Wasserdampf pro Masse feuchter Luft angibt. Sie bleibt konstant bei trockenadiabter Hebung.