Die Wörterliste gibt es nicht mehr oder die Website ist nicht (mehr) online.
Nachstehend finden Sie eine Kopie der Informationen. Eventuell ist die Information nicht mehr aktuell.
Wir weisen Sie darauf hin, bei der Beurteilung der Ergebnisse kritisch zu sein.
BioklimatologieB
io/klimatologie
En: bioclimatology Wissenschaft von den physiologischen u. pathologischen Wirkungen der verschiedenen Klimate (einschl. der künstlichen) auf Lebewesen, als medizinische B. auf den Menschen (Letztere ist Grundlage der Klimaheilkunde). †“ Wegen Beteiligung meteorologischer Faktoren u. Wirkungskomplexe häufig gleichgesetzt mit Meteorobiologie.
BiokatalysatorenBio/katalysat
oren
En: biocatalysts Enzyme, i.w.S. auch †“ unrichtig †“ Hormone, Vitamine, Spurenelemente u. ä. 'Wirkfaktoren' im Organismus. †“ s.a.
Katalysator.
BehandlungszwangBeh
andlungs/zwang
En: compulsory treatment Behandlung auch gegen den Willen des Patienten; in der Bundesrepublik Deutschland gesetzlich vorgesehen im Geschlechtskrankheitengesetz § 3 vom 23. 7. 1953.
BehaviorismusBehaviorismus
En: behaviorism eine amerikan. Richtung der Psychologie (mit Reiz-Reflex-Mechanismus als Basis), die nur das objektiv beobachtbare u. messbare Verhalten wertet (u. auf jede seel. Deutung verzichtet) u. in welcher die Umweltfaktoren u. die bestmögl. Anpassung an diese von wesentl. Bedeutung sind.
Anw. u.a. in der Verhaltensforschung u. in Lerntheorien (Hull u. Tolman).
BehandlungsfehlerBeh
andlungs/fehler
Kunstfehler.
BehandlungspflichtBeh
andlungs/pflicht
En: obligation to medical assistance a) Pflicht des (niedergelassenen) Arztes zu ärztl. Hilfeleistung bei Anforderung. Besteht unbedingt nur für den Notfall ('Gefahr im Verzuge'), bei Selbstmordversuch auch gegen den Willen der Person. Eine Behandlungsablehnung ist zulässig bei fehlendem Vertrauensverhältnis zwischen Arzt u. Patient, bewussten u./oder wiederholten Verstößen gegen die ärztlichen Anweisungen, außerdem für Fachärzte außer...
BehandlungBeh
andlung
En: medical treatment das auf Heilung oder Besserung (einschl.
Rehabilitation), i.w.S. auch auf die
Prophylaxe gerichtete Handeln des Arztes oder einer Heilhilfsperson am Kranken; s.a.
Behaarung
Behaarung En: pellage; hair coat das konstitutions- u. rassenabhängige, bei ♀ meist schwächer ausgebildete Haarkleid der Körperhaut als Lanugo bzw.
Terminalhaar. †“ s.a.
Citrus
Ci/trus Fach: Botanik Gattung der Rutaceae; z.B. C. Aurantium variatio amara (= Pomeranze oder bittere Orange), C. Au. var. dulce, C. sinensis (= Apfelsine), C. maxima (= Pampelmuse), C. medica (= Zitrone), C. nobilis (= Mandarine), C. paradisi (= Grapefruit).
CJD
CJD Syn.: CJK Abk. für Creutzfeldt-Jakob-disease (Creutzfeldt-Jakob-Krankheit).
CKCK Syn.: Abk. für Creatinkinase; Kreatinkinase; Creatinphosphokinase; CPK (Abk.)
En: creatine kinase; creatine phosphokinase eine ATP-spezifische Kinase (ein zytosolisches Enzym: CKc), die obligat magnesium- bzw. manganabhängig die Lohmann-Reaktion katalysiert (s. Abb.). Normwerte: bei Männern < 80 U/l, bei Frauen < 70 U/l. CK besitzt Isozyme mit untDerschiedlicher Beweglichkeit bei der Elektrophorese. Diese bestehen aus den Untereinheiten B...
CK-MB
CK-MB ein Isoenzym der Creatinkinase (CK), wobei M für muscle u. B für brain steht. Vorkommen v.a. im Herzmuskel. Erhöhte CK-MB-Werte finden sich innerhalb von 4 †“ 8 Stunden nach einem Myokardinfarkt als Ausdruck der Herzmuskelnekrose; Maximum des Anstiegs nach ca. 20 Stunden. Nachweis durch Elektrophorese; Normwerte: ↰¤ 12,0 U/l bzw. ↰¤ 10% der CK. S.a.
Citrovorum-Faktor
Citro/vorum-Faktor ältere Bez. für das Folsäurederivat Formyltetrahydrofolsäure als den für Leuconostoc citrovorum essentiellen Wachstumsfaktor.
Citrullin
Citrullin Syn.: (S)-(+)-a-Amino-δ-ureidovaleriansäure En: citrulline pflanzliche u. tierische Aminosäure (in hoher Konzentration enthalten in der †“ namengebenden †“ Wassermelone Citrullus vulgaris). Zwischenprodukt im Harnstoffzyklus. pharm Anw. als Hepatikum
Citrullinämie
Citrullin/ämie Syn.: -urie En: citrullinemia; citrullinuria autosomal-rezessiv erbliche Enzymopathie mit Störung des Umbaus von Citrullin zu Argininbernsteinsäure, da die Aktivität der Argininbernsteinsäure-synthetase (Argininosuccino-Synthetase, ASS; sie wird kodiert von Genen auf mind. 8 Chromosomen) verringert ist. Der Enzymdefekt bewirkt eine Anhäufung von
CR
CR 1) s.u... (mehr) 2) Abk... (mehr) 3) Vollremission eines Tumors... (mehr)
CP-Test
CP-Test Abk. für Cold-Pressure-Test.
cruralis
cru/ralis En: crural Etymol.: latein. einen Schenkel (Crus) betreffend. S.a. krural..., k...
Darrow-Yanett-Prinzip
Darrow-Yanett-Prinzip En: Darrow-Yanett principle das im Dienste der Homöostase wirksame Prinzip zur Erzielung einer Isotonie (s. Schema). Rasche Erhöhung der Elektrolytkonzentration (z.B. nach Kochsalz-Belastung) führt zu Wasseraustritt aus dem Intrazellularraum (IZR) u. dadurch zu osmotischer 'Pufferung'. Umgekehrt erfolgt Ausgleich der Osmolar...
Darmzotten
Darm/zotten En: villi Fach: Anatomie Villi intestinales; s.a. Mikrovilli.
Darmwandbruch
Darmwandbruch Syn.: Richter-Hernie En: Richter's hernia Hernie mit Eintritt (u. Einklemmung) nur eines umschriebenen Darmwandteils in die Bruchpforte
Darmwürmer
Darm/würmer En: intestinal helminths s.u. Darmparasiten.
Darmvorfall
Darm/vorfall En: intestinal prolapse Anal- oder Rektumprolaps. †“ s.a. Zwerchfellhernie,
Darmverschluss
Darm/verschluss 1) Ileus; s.a... (mehr) 2) der Nahtverschluss (Darmnaht) des quer durchtrennten oder nur eröffneten... (mehr)
Darmverschlingung
Darm/verschlingung En: volvulus Volvulus.
Darmtuberkulose
Darm/tuberkulose En: intestinal tuberculosis Infektion des Darmes durch Mycobacterium tuberculosis. Die primäre D. als Fütterungs-Tbk, verursacht durch den bovinen, in der Milch infizierter Kühe vorkommenden Typ des Erregers. Die †“ häufigere †“ sekundäre D. ist Folge einer Lungen-Tbk, u. zwar durch kanalikuläre (Verschlucken erregerhaltigen Sputums) oder hämatogene Ausbreitung der Mykobakterien. Sie ist lokalisiert v.a. in Peyer-Plaques des unteren...
Darmtrichinen
Darm/trichinen En: intestinal trichinella im Dünndarm parasitierende Stadien von Trichinella spiralis. Sie gelangen nach Geschwüre verursachender, in der Darmmuskelschicht erfolgender Häutung der Larven zurück in die Darmlichtung, wo sie geschlechtsreif werden. Die Männchen sterben nach der Begattung, die Weibchen dringen durch die Darmwand in die ...
Darmträgheit
Darm/trägheit En: intestinal hypomotility Trägheit der fortbewegenden Darmperistaltik; s.a. Obstipation.
Darmsteifung
Darm/steifung En: spastic intestinal convolution krampfhafte = 'spastische' Steife von Darmschlingen vor einer Darmstenose; ist häufig durch die Bauchdecken sicht- u./oder tastbar (= Nothnagel- oder Wahl-Zeichen).
Darmstein
Darm/stein Syn.: -konkrement En: enterolith Kotstein. S.a. Bezoar.
Darmstenose
Darm/stenose En: enterostenosis eine die Darmpassage behindernde Einengung der Darmlichtung; u. zwar angeboren, z.B. als inkomplette Darmatresie oder bei Pancreas anulare, oder aber erworben, z.B. bei Tumoren, Verwachsungssträngen, chron. ...
Diastole
Dia/stole En: diastole Fach: Physiologie das Stadium der Erschlaffung als Bewegungsphase eines muskulären Hohlorgans zwischen 2 Systolen; i.e.S. kard die D. der Herzkammern vom Beginn des erfolgten Taschenklappenschlusses der großen Herzgefäße bis zum Beginn des Segelklappenschlusses (wohingegen die Vorhofdiastole während der Kammersystole erfolgt). Abschnitte: Diaster
Di/aster En: diaster Fach: Zytologie die doppelte sternförmige Chromosomenanordnung während der späten Anaphase der Mitose.
Diastematomyelie
Dia/stemato/mye/lie En: diastemato-, schizomyelia Fach: Pathologie angeborene Rückenmarkfehlbildung mit Spaltung in zwei Stränge im BWS- oder LWS-Bereich; ferner Hautanomalien, Skoliose u. neurol. Ausfälle.
Diastema
Dia/stema En: diastema eine nicht durch Zahnverlust bedingte Zahnlücke.
Diastematocrania
Dia/stemato/crania En: diastematocrania Kranioschisis.
Diastasis
Dia/stasis En: diastasis Diastase (1).
Diastase
Dia/stase 1) Diastasis: a) patho... (mehr) 2) Sammelbez... (mehr)
Cholezystose
Chole/zys/tose En: cholecystosis Fach: Pathologie degenerative Gallenblasenerkrankung; Cholezystopathie.
Chromosomenzahl
Chromosomen/zahl En: chromosome number Zahl (Bestand) der Chromosomen im Chromosomensatz; s.a. Poly-, Hetero-,
cps
cps Etymol.: engl.
CP-SchemaCP-Schema
BioindikatorenBio/indikatoren lebende Organismen, auch bestimmte Zellstrukturen (z.B. Chromosomen), die auf Einflüsse von außen (Schadstoffe, Strahlung etc.) sehr empfindlich reagieren u. somit Hinweise geben können für die Qualität der Umwelt.
biographische Methodebio/gr
aphische Methode
En: biographic method psychodiagnostisches Verfahren, das aus dem Lebenslauf u. dessen Beschreibung in einer dynam. Interpretation auf die Persönlichkeits- u. Milieustruktur zurückschließt.
biogenetisches Grundgesetzbiogen
etisches Grundgesetz
En: biogenetic law Fach: Biologie (E. Haeckel 1866) Die Ontogenese ist eine vereinfachte Wiederholung der Phylogenese.
biogene Aminebiogene Amine
En: biogenic amines s.u.
Amine.
biogenbio/g
en 1) von organischer Substanz bzw... (
mehr) 2) wichtige Lebensstoffe aufbauend... (
mehr)
BegleitstreifenBegleit/streifen
En: venous sheathing Fach: Ophthalmologie im Augenhintergrundbild sichtbare weiße Einscheidung der Netzhautvenen bei der Periphlebitis retinae.
BegleitveneBegleit/vene
En: concomitant vein Fach: Anatomie die zur zugehörigen Arterie etwa parallel verlaufende †“ meist gleichnam. †“ Vene; bei kleineren Arterien paarig.
BegleitstaubBegleit/staub Fach: Pulmologie bei
Pneumokoniosen der neben dem Hauptschadstoff (z.B. Quarz) vorkommende Staub (z.B. Kohlenstaub), der das klinische, röntgenolog. u. histolog. Bild evtl. charakteristisch verändert (
Anthrasilikose,
Begleitperitonitis
Begleit/peritonitis s.u. Peritonitis.
BegleitschielenBegleit/schielen
En: concomitant strabismus; comitant s. Strabismus concomitans.
BegleitkrankheitBegleit/krankheit
En: concomitant disease jede vom †“ im Vordergrund stehenden †“ Grundleiden mehr oder weniger unabhängige u. gleichzeitig mit diesem auftretende ('symptomatische') Zweitkrankheit, z.B. Begleitanämie (symptomatische
Anämie), Begleitbronchitis (bei Pneumokoniose, Lungen-Tbk), Begleitenzephalitis (z.B. bei Fleckfieber, Influenza, Scharlach), ...
bones morphogenic proteinb
ones morpho/g
enic pr
otein Etymol.: engl. auf embryonales Gewebe wirkender Knochenzellen-Reifungsfaktor.
Bone seekerB
one seeker Etymol.: engl. Fach: Chemie Elemente, die vermehrt im Knochen abgelagert werden: Calcium, Barium, Phosphor u. das, bei Kernspaltung anfallende, Strontium-90 (Halbwertszeit 19,9 a). †“ Einschlägige kurzleb. Radioisotope (z.B.
45Ca,
32P,
85Sr,
89Sr) dienen Knochenstoffwechsel-Untersuchungen.
Brownlee-ZeichenBrownlee-Zeichen Lidödem bei Masern.
Brown-SéquardBrown-Séqu
ard Biogr.: Charles Ed. B.-S., 1817†“1894, Nervenarzt u. Physiologe, Paris
BruceBr
uce Biogr.: 1) Alexander B., 1854†“1911, Neuro-, Pathologe, Edinburgh; 2) Sir David B., 1855†“1931, brit. Mikrobiologe, Militärarzt B.-Faserbündel Fasciculus septomarginalis... (
mehr) B.-Septikämie die meist als septische Erkr... (
Browne
Browne Biogr.: Sir Denis John B., geb. 1892, Chirurg, London B.-Operation
Brustwandsyndrom, vorderesBr
ustwand/syndrom, vorderes
En: anterior chest-wall syndrome Fach: Kardiologie spontan u. belastungsunabhängig, aber z.T. lage- u. bewegungsabhängig auftretende, evtl. lang dauernde (neurozirkulator.?) Schmerzanfälle der vorderen Brustwand, gelegentlich mit lokalem Druckschmerz in der Herzgegend, aber ohne die für eine Angina pectoris typischen Ausstrahlungen oder EKG-Veränderungen. Vorkommend als Postinfarktvarietät, aber auch ohne vorherige Herzerkrankung...
CalculosisCal/cu/l
o/sis
En: calculosis Steinleiden,
Lithiasis; s.a.
Calculus.
CalciurieCalci/urie
En: calciuria Hyperkalziurie.
CalciumsulfatwasserCalcium/sulf
at/wasser
En: calcium sulfate water Fach: Balneologie Mineralquelle ('Gipsquelle') mit mindestens 1 g fester gelöster Stoffe pro kg Wasser, wobei Ca
2+ u. SO
42†“ wenigstens 20 mval% ausmachen.
Calcium-trinatrium-pentetatCalcium-trinatrium-pentetat
En: calcium trisodium pentetate Komplexbildner; Antidot gegen Metallvergiftungen (z.B. u.a. durch Blei, Eisen).
CalciumstoffwechselregulatorenCalciumstoffwechselregulatoren Wirkstoffe, die über eine Einwirkung auf den
Calciumstoffwechsel zum Aufbau von Knochen führen bzw. den Knochenabbau verhindern.
Wirkst.: Vitamin D u.
Calciumsalze
Calciumsalze En: calcium salts s.u. Calcium.
CitratzyklusCitr
at/zyklus Syn.: Tricarbon-Zyklus; Zitronensäure-Zyklus; Krebs-Zyklus
En: citric acid cycle; tricarboxylic acid cycle bei allen Sauerstoff verbrauchenden Lebewesen mit der Atmungskette (s.a. Cytochrom) verbundener Zyklus im Zentrum des ...
Citrin
Ci/trin En: citrin Fach: Biochemie ein Bioflavonoid.
Citrobacter
Ci/tro/bacter die 'Ballerup-Bethesda-Gruppe' [Enterobacteriaceae]; aerobe, gramneg., bewegl. Stäbchen; ubiquitär im Verdauungstrakt; bedingt pathogen. U.a. mit der Art Citrobacter freundii, einem potentiellen Hospitalismuskeim, der Wundinfektionen verursachen kann.
Citronensäure
Citronensäure Syn.: CH2(COOH) ·C(OH)(COOH) ·CH2(COOH); Zitronensäure; Acidum citricum En: citric acid Tricarbonsäure des Intermediärstoffwechsels (Citratzyklus). †“ Salze: Citrate. pharm Anw. als Ansäuerungsmittel, z.B. zur Auflösung u. Sekundärprophyl. von Nierensteinen.
cito
cito En: immediately Fach: Pharmazie lateinische Rezepturanweisung: 'schnell' bzw. citissime 'schnellstens' (sofort)!
Citochol-Reaktion
Ci/to/chol-Reaktion En: Sachs-Witebsky test Fach: Serologie eine Schnellreaktion (Flockungsreaktion) in Serum u. Liquor zur Serodiagnostik der Syphilis, ausgeführt mit Citochol ® als lipoidhaltigem Antigen (cholesterinisierter alkohol. Rinderherzextrakt).
Citrat
Ci/trat En: citrate Salz der Citronensäure.
Citratblut
Citrat/blut En: citrated blood mit Natriumcitrat (3,8%ige isotone Lösung) versetztes, infolge Calciumionenbindung ungerinnbares Vollblut (s.a. Citratplasma). Verwendet für Blutkörperchensenkungsreaktion, Gerinnungsproben,
Citratintoxikation
Citrat/intoxikation En: citrate intoxication Vergiftung durch Citronensäure oder deren Salze; führt durch Hypokalziämie zu Blutgerinnungsstörung (z.B. bei Massentransfusion von Citratblut), evtl. zu Tetanie.
Citratplasma
Citrat/plasma En: citrated plasma durch Zusatz von Natriumcitrat ungerinnbar gemachtes Blutplasma (s.a. Citratblut); z.B. für Bestimmung der Quick-Zeit.
CPR
CPR En: cardiopulmonary resuscitation Abk. für kardiopulmonale Reanimation.
cpm
cpm Etymol.: engl.
DarmspülungD
arm/spülung
En: enteroclysis Reinigung des Darmes, die entweder retrograd als
Darmeinlauf oder orthograd zur gründlichen Darmreinigung präoperativ oder vor Ileo-/Jejunoskopien durch Trinken bzw. über Magen- oder Dünndarmsonde durchgeführt wird.
DarmspiegelD
arm/spiegel 1) Mastdarmspekulum, Anoskop; s.u... (
mehr) 2) Flüssigkeitsspiegel im Dünn- u./oder Dickdarm bei Ileus... (
mehr)
DarmsondeD
arm/sonde
En: intestinal probe ein- oder doppelläufiger Gummi- oder Kunststoffschlauch mit endständiger zentraler Öffnung (evtl. mit abschraubbarer Metallolive) u./oder nur seitlichen Öffnungen als Mittel für diagnostische Darmsaft- u. Gallegewinnung, für Dauerabsaugung, künstliche Ernährung, Darmdialyse. Die Einführung erfolgt durch Nase, Mund oder durch ein Gastro- bzw. Enterostoma; besondere Modelle als
Darmschranke
Darm/schranke En: intestinal mucosal barrier Fach: Physiologie der Schrankeneffekt zwischen Darmlichtung u. den Blut- bzw. Lymphgefäßen der Darmwand als Faktor der Darmresorption. Durch sie wird bei den selektiven Transportprozessen, die durch Gewebsporen (s.a.
Darmschleimhaut
Darm/schleim/haut En: intestinal mucosa innerste Darmwandschicht, s.u. Darm.
DarmsaftD
arm/saft
En: intestinal juice Fach: Physiologie die Absonderungen der Darmdrüsen (ca. 3 l/Tag), u. zwar †“ mit Gehalt an Verdauungsenzymen †“ als Duodenal- u. Intestinalsaft sowie als dickflüssiges, kaliumreiches Dickdarmsekret, das v.a. eine Schutzfunktion ausübt. †“ S.a.
Mekonium.
DarmrohrD
arm/rohr 1) der sich aus der embryonalen Entodermrinne entwickelnde Darm (= Canalis... (
mehr) 2) ein in den Mast- u. Dickdarm einzulegendes, vorn abgerundetes Gummirohr... (
mehr)
DarmresorptionD
arm/re/sorption
En: intestinal absorption die v.a. im Dünndarm erfolgende Aufnahme verdauter Nahrungsbestandteile in die Blut- oder Lymphkapillaren der Darmwand. Erfolgt durch aktive Transportprozesse u. durch passive Permeabilitäten. Wird begünstigt durch starke Oberflächenvergrößerung (Kerckring-Falten, Zotten, Mikrovilli) u. durch die Bewegungen der Darmzotten. Für Elektrolyte, Wasser, Fette, KH, Eiweiß, Amino- u. Nucleinsäuren sowie Vitamine bestehen d...
Darmresektion
Darm/re/sektion En: intestinal resection; bowel r.; enterectomy die ein- oder mehrzeitige operative Entfernung eines Darmabschnittes mit nachfolgender Anastomosierung der freien Darmenden (Darmanastomose) oder mit Bildung eines Kunstafters (Anus pra...
Darmreinigung
Darmreinigung En: colonic irrigation Einbringen von Flüssigkeit in den Darm zur Stuhlentleerung. Wirkung: mechanischer Reiz (Erregung der Dehnungsrezeptoren), thermischer Reiz u. ggf. chemischer Reiz durch Zusatz von Heil- oder Abführmitteln. Meist retrograd vom After aus mittels Klistier oder Darmreflexe
Darm/reflexe En: intestinal reflexes Fach: Physiologie von Mechano-, evtl. auch Chemorezeptoren des Darmes über die Plexus submucosus u. myentericus ausgelöste reflektorische Kontraktion der Darmmuskulatur, z.B. der gastroileale u. gastrokolische Reflex; i.w.S. die Darmperistaltik.
Darmprolaps
Darm/pro/laps En: intestinal prolapse Darmvorfall.
Darmprotozoen
Darm/proto/zoen En: intestinal protozoa im Dickdarm (nur Lamblia im Duodenum) als Darmparasiten oder als Kommensalen lebende Einzeller (Protozoen); u. zwar Flagellaten (Chilomastix mesnili, Enteromonas hominis, Giardia lamblia, Retortamona...
Darmpolyp
Darm/polyp En: intestinal polyp gutartige, von der Darmwand aus in die Darmlichtung ragendes Gebilde. Sitzt gestielt, knotig oder breitbasig u. meist zottig auf. Einteilung: unterschiedlicher histologischer Aufbau u. unterschiedlicher Dignität: fibroepithelialer D. (gutartige Wucherung des submukösen Gewebes; meist Fettgewebe [Lipom]); entzündlicher D. (Granulationsgewebepolyp); hyperplastischer (im Magen: hyperplasiogener) D. (umschriebe...
Darmperistaltik
Darm/peri/staltik En: intestinal peristalsis Fach: Physiologie rhythmische, mit Erschlaffungswellen abwechselnde Kontraktionswellen der Längs- u. Ringmuskulatur des Darms, durch die der Chymus afterwärts fortbewegt u. durchmischt wird (Förder-, Pendel-, Misch-, Segmentationsbewegungen). Auslösung der Peristaltik erfolgt durch füllungsbedingte Darmw...
Darmpech
Darm/pech En: meconium Mekonium.
Darmperforation
Darm/per/foration En: intestinal perforation Darmwandperforation.
Darmpärchenegel
Darm/pärchen/egel Schistosoma mansoni.
Darmpassage
Darm/passage En: intestinal passage Fach: Physiologie der Transport der Nahrung (Ingesta) bzw. des Chymus durch den Darm; Darmperistaltik&...
Darmmilzbrand
Darm/milz/brand En: intestinal anthrax der mit einer Septikämie u. blutigen Durchfällen ablaufende Milzbrand des Dünn- u. Dickdarmes nach Genuss infizierter Nahrungsmittel. Mit Bildung karbunkel- oder beetartiger Infiltrate sowie mit mesenterialer u. retroperitonealer Darmnerven
Darm/nerven En: intestinal nerves die 'autonomen' Nerven, die als Plexus coeliacus, mesentericus superior u. inferior mit den gleichnam. Arterien bzw. deren Ästen an den Darm ziehen u. in der Darmwand die Plexus submucosus u. myentericus bilden.
Darmnetz
Darm/netz En: greater omentum Omentum majus.